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Full text of "Adrian Ludwig Richter, Maler und Radierer; Verzeichnis seines gesamten graphischen Werkes. 2. Aufl."

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in  2011  with  funding  from 

University  of  Toronto 


http://www.archive.org/details/adrianludwigrichOOhoff 


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ADRIAN  LUDWIG  RICHTER 

MALER  UND  RADIERER 

VERZEICHNIS 
SEINES  GESAMTEN  GRAPHISCHEN  WERKES 

VON 

JOH.  FRIEDR.  HOFF. 

ZWEITE  AUFLAGE, 

VON  GRUND  AUS  NEU  GEARBEITET,  SEHR  VERMEHRT 
UND  MIT  NEUEN  ABSCHNITTEN  BEREICHERT, 

UNTER  MITWIRKUNG 

VON 

EUGEN  BORN,  KARL  HOBRECKER, 
WALTHER  HOFFMANN,  OTTO  MARTIN 

HERAUSGEGEBEN 

VON 

KARL  BUDDE. 


MIT  BILDNIS  UND  HANDSCHRIFTPROBE  LUDWIG  RICHTERS. 


FREIBURG  I.  BR. 

G.  RAGOCZY'S  UNIVERSITÄTS-BUCHHANDLUNG 

MCMXXII. 


Gedruckt  mit  Unterstützung  des  Kunstmuseums  der  Stadt  Essen. 


INHALT. 


Seite 

Zur  Einführung V 

Das  gesamte  graphische  Werk  Ludwig  Richters. 

I.  Eigenhändige  Arbeiten  des  Meisters 1 

A.  Radierungen : 3 

1.  Knabenarbeiten,  zumeist  im  Dienste  des  Vaters,  zuletzt  in 
Gemeinschaft  mit  ihm 3 

2.  Selbständige  Arbeiten 46 

Anhang  unsicherer  Blätter 90 

B.  Chemitypien 91 

C.  Steindrucke  und  Verwandtes 95 

II.  Künstlerwiedergaben  nach  dem  Meister 97 

A.  Holzschnitte 99 

1.  Folgen 99 

2.  Einzelne  Blätter 124 

3.  Bücher 137 

4.  Gesammelte  Wiederholungen  aus  II  A  1—3 284 

a.  Albums 284 

b.  Cliches-Verzeichnisse 292 

B.  Radierungen  und  Stiche  nach  dem  Meister     .......  297 

1.  Folgen  und  einzelne  Blätter 297 

2.  Bücher 311 

C.  Steindrucke  nach  dem  Meister 335 

1.  Folgen  und  einzelne  Blätter 335 

2.  Bücher 345 

III.  Mechanische  Wiedergaben  nach  dem  Meister 371 

A.  Lichtdrucke  und  Verwandtes 373 

B.  Photographien 380 

Nachtrag  zu  Abt.  II  C  2 389 

Nachweis  der  Nummern   der  ersten  Auflage,  die  nicht  an  der  alten 

Stelle  stehn 390 

III 


luhalt 

Seite 

Anhang 391 

I.  Bücher  mit  Wiederholungen  Richter'scher  Bilder,  ausgewählt  und 

eingeleitet  von  Karl  Hobrecker 393 

II.  Künstler  und  Kunstanstalten,  die  nach  L.  Richter  gearbeitet  haben, 
ihre  Unterschriften  und  Monogramme,  Nachrichten  über  ihr  Leben 
und  Wirken 405 

III.  Ludwig  Richter-Bildnisse,  im  Anschluß  an  Joh.  Friedr.  Hoff  zu- 
sammengestellt von  Eugen  Born 443 

IV.  Schriften  und  Äußerungen  über  Ludwig  Richter,  zusammengestellt 

von  Eugen  Born 449 

Übersichten       461 

I.  Erklärung  der  Zeichen  und  Abkürzungen 463 

II.  Alphabetisch  geordnetes  Inhalts-Verzeichnis  von  Karl  Hobrecker  und 

Otto  Martin 465 

III.  Nachträge 485 

IV.  Berichtigungen 487 

Wiedergabe  eines    eigenhändigen    Briefes    Ludwig    Richters    an   Georg 

Wigand 489 


IV 


ZUR  EINFÜHRUNO. 

Joh.  Friedr.  Hoff's  „Adrian  Ludwig  Richter",  1877  erschienen,  ist  längst 
vergriffen,  aber  immer  noch  sehr  begehrt.  Kommt  das  Buch  je  und  dann 
einmal  antiquarisch  vor,  so  werden  märchenhafte  Preise  dafür  verlangt  und 
bezahlt.  Ich  weiß  von  Sammlern,  die  große  Abschnitte  davon  wörtlich  sich 
abgeschrieben  haben,  um  die  unersetzliche  Stütze  nicht  zu  entbehren.  Wie 
würde  man  sich  heute  um  die  Abzüge  reißen,  einige  hundert  an  der  Zahl, 
die  der  ungeduldige  Verfasser,  ärgerlich  über  den  spärlichen  Absatz  und  die 
Klagen  des  Verlegers,  damals  selbst  erwarb  und  dem  Feuer  überantwortete! 
Aus  seinem  eigenen  Munde  habe  ich  es  mehr  als  einmal  gehört.  —  Also 
kurzerhand  ein  anastatischer  Neudruck,  wenn  ein  Verleger  den  Mut  dazu 
fände?  Das  wäre  heute,  nach  fast  einem  halben  Jahrhundert,  doch  eine  Eulen- 
spiegelei. Ich  glaube  nicht,  daß  irgend  jemand  es  mir  in  der  Würdigung  unseres 
„Hoff",  ja  in  der  Bewunderung  der  vortrefflichen  Leistung  zuvortut,  gab  mir 
doch  vor  25  Jahren  schon  sein  Verfasser  das  Zeugnis,  daß  ich  der  erste  sei, 
der  sein  Buch  richtig  einzuschätzen  und  zu  gebrauchen  wisse.  Aber  schier 
ebenso  lange  bin  ich  auch  überzeugt,  daß  wir  einer  neuen  Auflage  dringend 
bedürfen,  und  daß  Hoff  der  am  besten  ehren  wird,  der  seine  Lücken  auffüllt, 
seine  Irrtümer  berichtigt,  den  Umblick  aus  seinem  Werke  nach  Möglichkeit 
erweitert.  Seit  rund  20  Jahren  war  davon  zwischen  Hoff  und  mir  mündlich 
und  brieflich  die  Rede.  Nicht  ganz  leicht  hat  er  sich  an  den  Gedanken  ge- 
wöhnt; nicht  ohne  eine  Regung  von  Unmut  oder  Betrübnis  hörte  er  besonders, 
daß  Ed.  Cichorius  von  L.  Richter  Nachrichten  über  Arbeiten  besaß,  die  ihm 
unbekannt  geblieben  waren,  sodaß  er  sie  ihm,  wie  es  schien,  verschwiegen 
hatte.  Aber  bald  genug  waren  wir  doch  darüber  einig,  daß  die  neue  Auflage 
auf  die  Dauer  unumgänglich  sei,  und  daß  gerade  ich  sie  anzugreifen  hätte. 
So  bin  ich  denn  seit  jener  Zeit,  seit  zwanzig  Jahren  schon,  an  der  Arbeit, 
und  noch  oft  genug  hat  mein  lieber  Freund  vor  seinem  Heimgang  von  ihren 
Fortschritten  erfahren.  Eine  vorläufige  Lösung  des  grundlegenden  Teils  der 
Aufgabe,  meinen  „Nachtrag  zu  Prof.  Dr.  Hans  W.  Singer's  Wissenschaftlichem 
Verzeichnis  der  Radierungen  von  Adrian  Ludwig  Richter,  Leipzig,  Georg 
Wigand,  1913",  konnte  ich  ihm  noch  zu  seinem  81.  Geburtstage  widmen  und 
auf  seinem  letzten  Schmerzenslager  zu  eigenen  Händen  überreichen.  Ich  weiß, 
daß  ich  ihm  damit  eine  Freude  bereitet  habe,  und  bin  glücklich,  daß  mir  das 
noch  vergönnt  war,  da  es  das  letzte  Mal  war,  daß  ich  ihn  sah. 


Zur  Einführung. 


Ist  so,  was  ich  heute  fertig  vorlegen  kann,  mit  dem  Verfasser  des  Buches  von 
1877  geplant  und  von  Anfang  an  nur  als  dieses  Buches  zweite  Auflage  gedacht, 
so  versteht  es  sich  von  selbst,  daß  ich  nichts  vollkommen  Neues  und  Eigenes 
bieten  kann  noch  will.  Das  würde  schon  meine  Freundschaft  und  Verehrung 
für  Hoff  nicht  leiden;  es  ist  aber  auch  keinerlei  Grund  dafür  einzusehen, 
daß  man  dem  Buche  eine  wesentlich  andere  Gestalt  geben  sollte.  Ich  habe 
deshalb  kein  noch  so  gutes  Werk  ähnlicher  Art,  wie  sie  seit  Hoffs  Zeiten 
zahlreich  erschienen  sind,  zum  Muster  genommen,  sondern  mich  einfach  an 
seine  Arbeit  gehalten,  nur  unerläßliche  Änderungen  vollzogen,  Lücken  aus- 
gefüllt, Neues  herzugetragen,  Irrtümer  berichtigt.  Zur  Erklärung  und  Recht- 
fertigung meines  Verfahrens  im  Einzelnen  mag  folgendes  dienen. 

An  dem  Aufbau  im  Großen  habe  ich  nicht  gerüttelt;  man  wird  die 
Massen  im  wesentlichen  genau  in  der  gleichen  Reihenfolge  finden  wie  bei 
Hoff.  Lange  habe  ich  geschwankt,  ob  ich  die  Photographien  (Hoff  V  B)  mit  den 
Lichtdrucken  (Hoff  V  A)  die  Stelle  sollte  tauschen  lassen;  indessen  mag  auch 
der  Rückgang  von  den  Künstlerwiedergaben  über  das  künstlichere  Verfahren 
zu  der  einfachen  photographischen  Aufnahme  etwas  für  sich  haben.  Dagegen 
war  das  bloße  Nebeneinander  von  Radierungen,  Holzschnitten,  Stichen,  Stein- 
drucken, Lichtdrucken,  Photographien,  gegen  das  man  schon  einwenden  konnte, 
daß  die  Stiche  Hoff  III  auch  Radierungen  einschließen,  nicht  mehr  aufrecht 
zu  erhalten,  seitdem  umgekehrt  auch  eigenhändige  Steinzeichnungen  des 
Meisters  nachgewiesen  waren.  Ich  habe  deshalb  die  grundlegende  Einteilung 
in:  Eigenhändige  Arbeiten,  Künstlerwiedergaben  und  Mechani- 
sche Wiedergaben  an  die  Stelle  von  Hoffs  loser  Aneinanderreihung  gesetzt. 
In  sie  fügte  sich  seine  Reihenfolge  ohne  jede  Schwierigkeit  ein;  nur  die 
Chemitypien  wollten  aus  den  Radierungen  herausgehoben  sein  und  mußten 
sich  deshalb  eine  kleine  Verschiebung  gefallen  lassen.  Daß  einfache  Ver- 
sehen, wie  die  Einreihung  von  „Meißen"  (Hoff  2816—22)  unter  die  Stiche 
und  der  „Volksbilder"  (Nr.  3251  ff.,  Hoff  3286  ff.)  unter  die  Photographien 
berichtigt  wurden,  versteht  sich  von  selbst. 

Eine  neue  Numerierung  war  unvermeidlich,  nicht  nur  wegen  der  rund 
8  Prozent  betragenden  Vermehrung  der  Blätter,  sondern  auch  wegen  der  viel- 
fachen Verschiebung,  sei  es  durch  Einreihung  der  Nachträge  an  ihrer  richtigen 
Stelle,  sei  es  durch  neue  Ergebnisse  über  die  Entstehungszeit  mancher  Blätter 
und  Bücher.  Damit  man  die  überall  eingebürgerten  „Hoffnummern"  leicht 
auffände,  hatte  ich  mir  ein  eigentümliches  Verfahren  erdacht.  Die  fette  Zahl 
vorne  sollte  einen  zwiefachen  Wert  erhalten,  einerseits  als  meine  fortlaufende 
neue  Zählung,  anderseits  als  Zahl  des  alten  „Hoff".  Hinter  ihr  sollten  zwei 
Ziffern  stehn,  oben  die  Zahl  des  alten  „Hoff",  die  meiner  neuen  laufenden 
Zahl  entspräche,  unten  die  Ziffer  meiner  neuen  Zählung,  unter  der  man  das  Blatt 
finden  würde, wenn  man  die  vornstehendefetteZahlalsHoff-NumineraufscIiliiK'e. 
Also  etwa  Nr.  180:  als  neue  Nummer  aufgefaßt,  entspricht  sie  Hoff  Nr  144; 
wer   aber    Hoff   Nr.   180   suchte,    sollte  unter  der  Ziffer  Hoff  144  sofort  die 


VI 


Zur  Einführung. 


neue  Nummer  219  finden  und  dann  Seite  67  aufschlagen.  Aber  nicht  nur 
war  das  Verfahren  etwas  verwickelt,  sondern  es  würde  auch  den  Satz  derart 
verteuert  haben,  daß  ich  vorzog,  es  aufzugeben.  Eine  Konkordanz  von  einer 
einzigen  Seite  (S.  390)  gibt  nun  über  alle  umgestellten  Hoff-Blätter  Auskunft ; 
die  übrigen  wird  man  leicht  in  der  fortlaufenden  zweiten  Reihe  finden.  „H  — " 
hinter  der  fetten  Zahl  bedeutet  ein  neues  Blatt,  das  sich  bei  Hoff  nicht 
vorfindet. 

Die  handgreiflichste  Lücke  im  alten  „Hoff"  war,  daß  weit  über  die  Hälfte 
sämtlicher  Blätter,  vor  allem  die  meisten  Holzschnitte,  aber  auch  ein  rundes 
Hundert  der  Stahlstiche,  überhaupt  nicht  einzeln  aufgeführt  sind.  Warum 
findet  man  die  44  Holzschnitte  von  Duller's  Geschichte  des  deutschen  Volkes 
alle  in  Reihe  und  Glied,  bei  den  Volksbüchern  aber,  vor  und  hinter  ihr,  bei 
dem  Landprediger  von  Wakefield,  Musaeus  Volksmährchen  und  zahllosen 
andren  nur  die  Summe,  „6,  12,  63,  151  Holzschnitte"  usw.?  Eine  Entschul- 
digung würde  Hoff  zwar  vorbringen  können,  daß  eben  am  Duller,  wie  später 
an  Andersen,  der  Christenfreude  usw.,  auch  andre  Künstler  beteiligt  waren, 
von  denen  des  Meisters  Arbeiten  unterschieden  sein  wollten.  Aber  das  ge- 
schieht anderwärts  durch  ein  einfaches  „n.  n.  L.  R."  =  „nicht  nach  L.  Richter", 
das  die  übrigen  Blätter  ebenso  sicher  ihm  zuweist.  Der  Hauptgrund  für  die 
Unterlassung  war  sicherlich  der  Wunsch,  das  Buch  nicht  zu  gewaltig  an- 
schwellen zu  lassen.  Aus  dem  gleichen  Grunde  wird  bei  den  großen  Massen 
von  Radierungen,  den  70,  30  und  wieder  30  Ansichten,  die  Beschreibung  fort- 
geblieben sein.  Das  alles  vollkommen  gleichmäßig  zu  gestalten,  sodaß  das 
Buch  nicht  nur  dem  Sammler  von  Büchern  und  geschlossenen  Folgen  seine 
Dienste  tut,  sondern  auch  für  unbezeichnete  Einzelblätter,  Probedrucke  u.  dgl., 
ausreichenden  Anhalt  bietet,  mußte  die  erste  Aufgabe  des  neuen  Heraus- 
gebers sein,  und  mit  dieser  fast  handwerksmäßigen  Arbeit  setzte  ich  vor  etwa 
20  Jahren  ein.  Sie  war  im  wesentlichen  abgeschlossen,  ehe  meine  Sammlung 
im  Jahre  1907  nach  Essen  wanderte.  Mein  Absehen  dabei  war  1.)  von  jedem 
Blatt  eine  klare,  treffende,  möglichst  knappe  Beschreibung  zu  geben,  2.)  alle 
Schrift  des  Blattes  selbst,  nicht  nur  Bezeichnungen,  sondern  auch  Legenden 
jeder  Art,  Abkürzungen  hie  und  da  vorbehalten,  in  Anführungszeichen  dar- 
zubieten, und  ebenso  3.)  die  Maße  in  einfachem  Produkt  der  Millimeter,  und 
zwar,  anders  als  Hoff,  nach  heutigem  Gebrauch,  die  Höhe  voran.  Eine  be- 
zeichnende Legende  konnte  hie  und  da  die  Beschreibung  überflüssig  machen. 
In  Typensatz  beigefügte  Namen  für  die  Bilder  wurden  nach  Möglichkeit  in 
gesperrter  Schrift  mitgeteilt,  aus  dem  Inhalt  entnommene  in  einfachem  Satz. 
Was  von  diesen  Erfordernissen  bei  Blättern,  die  Hoff  einzeln  aufführt,  noch 
fehlte,  vor  allem  die  Maße,  mußte  dort  ergänzt  werden. 

Auf  der  andren  Seite  habe  ich  grundsätzlich  gesorgt,  daß  von  allem,  was 
Hoff  bietet,  der  Sache  nach  nichts  verloren  ginge.  Aber  für  den  neuen  Stoff, 
der  sich  in  großen  Massen  aufdrängte,  mußte  doch  Raum  geschafft  werden, 
zumal  der  Zwang,  das  Buch  nicht  allzusehr  anschwellen  zu  lassen,  sich  heute 

VII 


Zur  Einführung. 


noch  weit  gebieterischer  geltend  machte,  als  zu  Hoffs  Zeiten.  Ich  habe  des- 
halb, wo  immer  es  möglich  war,  die  Fassung  gekürzt:  so  bei  der  Beschrei- 
bung der  Radierungen,  bei  der  Aufführung  der  Wiederholungen  von  Holz- 
schnitten usw.  Die  Wiederholung  der  Jahreszahl  über  jedem  neuen  Titel  ließ 
sich  durch  den  laufenden  Kolumnentitel  ersetzen;  durch  Aufgabe  der  zweiten 
und  dritten  Zifferspalte  mit  der  Sonderzählung  der  einzelnen  Abteilungen  und 
der  Blätter  eines  Buches  konnte  in  der  Breite  viel  gewonnen  werden.  Be- 
sonderen Dank  schulde  ich  Herrn  Dr.  Martin  für  den  Rat,  die  Fußnoten  völlig 
aufzugeben.  Nicht  nur  wurde  auch  dadurch  Raum  erspart,  sondern  vor  allem 
das  Zusammengehörige  je  an  seiner  Stelle  übersichtlich  vereinigt.  Ganze 
Bogen  auf  einmal  wurden  gewonnen  durch  Streichung  der  Einleitung  von 
Hermann  Steinfeld,  die  heute  durch  die  Selbstbiographie  des  Meisters  und 
ein  umfangreiches  Schrifttum  ersetzt  ist,  und  durch  wesentliche  Kürzung  an 
der  Abteilung  II  D,  den  Gesammelten  Wiederholungen,  deren  Bestimmung 
jetzt,  wo  jedes  Blatt  beschrieben  ist,  niemandem  Schwierigkeit  bereiten  wird. 

Bei  der  Beschreibung  aller  Blätter  war  natürlich  äußerste  Kürze  dringend 
geboten,  das  Ideal  eine  einzige  Zeile  für  jedes  Blatt.  Damit  war  ein  reines 
Formverfahren  —  so  und  so  viele  Figuren,  von  der  und  der  Art,  so  und  so 
zu  einander  sich  verhaltend  —  schon  ausgeschlossen,  ganz  abgesehen  von  der 
öden  Eintönigkeit  solcher  Schilderung.  Ich  bin  deshalb,  namentlich  bei  längeren 
Folgen,  einfach  dem  Faden  der  Geschichte  nachgegangen,  habe  die  handeln- 
den Personen  mit  Namen  eingeführt,  die  dann  abgekürzt  werden  konnten, 
und  glaube  so  auch  der  Greifbarkeit  der  Schilderung  und  damit  der  Bestim- 
mung und  Auffindung  der  Blätter  am  besten  gedient  zu  haben.  Nimmt  man 
Maße  und,  wo  sie  sich  finden,  Bezeichnung  oder  Legende  dazu,  so  wird  man 
nicht  leicht  irre  gehn.  Bei  den  Radierungen  bin  ich  der  Beschreibung  der  Land- 
schaft nach  Möglichkeit  ausgewichen  und  habe  mich  dafür  an  die  Figuren 
als  das  Bezeichnendste  gehalten.  Die  Beschreibungen  schreiten  dabei,  wo 
nichts  anderes  angegeben  ist,  von  links  nach  rechts  fort.  Hier  nahmen  daneben 
die  Zustände  ein  großes  Mehr  an  Raum  in  Anspruch,  wie  denn  auch  bei 
den  übrigen  Radierungen  deren  recht  viele  hinzuzufügen  waren. 

Trotz  allem,  was  in  dieser  Weise  geschehen  ist,  trotz  aller  aufgewandten 
Mühe,  wird  sich  auch  an  der  Hand  dieses  Buches  die  Bestimmung  eines 
Probedrucks  nicht  von  einem  Unkundigen  rein  handwerksmäßig  und  im 
Handumdrehen  erledigen  lassen.  Als  radikales  Mittel  zu  diesem  Zweck  hörte 
ich  von  mehr  als  einem  Kunsthändler  fordern,  daß  winzige  Wiedergaben  sämt- 
licher Blätter  unter  Zuhilfenahme  der  Photographie  beigegeben  würden  — 
aber  die  Kosten?  Erwogen  wurde  ein  Register  der  Zahl  und  Art  der  Figuren, 
aber  das  wäre  so  verwickelt  geworden,  daß  niemand  sieh  hätte  herausfinden 
können.  Ich  selbst  dachte  an  ein  Register  der  Maße,  in  dem  in  dei  1  a: 
nur  selten  mehrere  Blätter  genau  gleich  viele  Millimeter  an  Muhe  und  Breite 
aufweisen   würden.    Nicht  ohne  Seuf/ei    hatte  ich  die  mühselige   Aiheit  schon 

eine  Strecke  weit  gefördert,  ai>  eine  unabweisbare  Beobachtung  zwang,  den 


VIII 


Zur  Einführung. 


Gedanken  aufzugeben.  Die  Messung  der  Höhe  und  Breite  eines  Blattes  nach 
Millimetern  ist  keine  so  ganz  einfache  Sache,  daß  stets  ein  unfehlbares  Er- 
gebnis dabei  herauskäme,  selbst  wenn  das  Blatt  rechtwinklig  eingefaßt  ist, 
noch  weniger,  wo  die  größte  Höhe  und  Breite  genau  senkrecht  und  wagrecht 
frei  ermittelt  werden  muß.  Nicht  nur  die  Bruchteile  des  letzten  Millimeters 
schaffen  eine  beständige  Unsicherheit;  jede  kleinste  Wölbung  oder  Einbuch- 
tung des  Papiers,  jede  winzige  Abweichung  von  der  Wagrechten  oder  Senk- 
rechten, jede  kleine  Verschiedenheit  in  der  Einstellung  des  Auges  schafft 
trotz  aller  denkbaren  Sorgfalt  und  Gewissenhaftigkeit  Unterschiede  der  Maße, 
bis  zu  mindestens  2  Millimetern.  Ja,  die  stärkere  oder  schwächere  Zusammen- 
ziehung des  für  den  Druck  angefeuchteten  Papiers  kann  bei  Abzügen  von 
derselben  Platte  die  gleichen  Abweichungen  mit  sich  bringen.  Diese  Beob- 
achtungen wurden  zwischen  Hoff  und  mir,  zwischen  mir  und  meinen  Mit- 
arbeitern, zwischen  wiederholten  Messungen  von  der  gleichen  Hand,  so  oft 
gemacht,  daß  auf  die  Unfehlbarkeit  der  Maße  verzichtet  werden  mußte  und 
jenes  Produktenregister  damit  fortfiel.  Es  wird  also  nach  wie  vor  etwas  Geduld 
und  einige  Kenntnis  des  Richterwerks  dazu  gehören,  lose  Einzelblätter  richtig 
zu  bestimmen;  aber  beides  darf  man  gar  wohl  auch  dafür  in  Anspruch  nehmen. 
Einen  wirklichen  Vorteil  habe  ich  mir  leider  bei  der  Angabe  der  Maße  ent- 
gehn  lassen,  weil  er  mir  erst  viele  Jahre  zu  spät  einfiel.  Ich  hätte  die  selte- 
neren Fälle,  wo  die  Zeichnung  des  Blattes  durch  eine  feste,  meist  rechteckige 
Umrahmung  begrenzt  wird,  durch  ein  einfaches  Zeichen,  eckige  Klammern 
um  das  Produkt  der  Maße,  also  etwa  „Nr.  1161  H  1061  .  .  .  [85x61]." 
unterscheiden  sollen.  Das  ließ  sich  leider  im  Drang  der  Arbeit,  und  ohne  die 
Sammlung  noch  zur  Hand  zu  haben,  nicht  mehr  nachholen. 

Bei  der  Anführung  der  Titel  habe  ich  mich  der  größten,  ich  darf  sagen 
urkundlichen  Genauigkeit  befleißigt.  Kein  ä  für  ein  ae,  kein  u.  oder  &  für 
„und"  oder  umgekehrt,  kein  Punkt,  kein  Komma  hinzugesetzt  oder  fortge- 
lassen —  um  nur  Beispiele  zu  nennen.  Auch  Druckfehler  und  Wunderlich- 
keiten wollten  beibehalten  sein,  wie  die  Vorlage  sie  bietet;  nur  selten  habe 
ich  dergleichen  durch  ein  „[so!]"  oder  ähnlich  hervorgehoben.  Jeder  Vergleich 
mit  Hoff  wird  zeigen,  wie  oft  sich  zur  Berichtigung  seiner  Fassung  Anlaß 
bot.  —  Die  Bezeichnung  jedes  Zeilenendes  durch  einen  senkrechten  Strich 
wird  das  Bild  des  Titels  viel  anschaulicher  gestalten.  Die  Hinzufügung  der 
Seiten-  und  Blätterzahlen  der  Bücher,  die  zweifellos  zur  genauen  Buchbe- 
schreibung gehört,  verdanke  ich  wieder  Herrn  Dr.  Martin.  —  Die  Angabe  des 
Formats,  8°,  kl.  8°,  12°  usw.  usw.,  ist  und  bleibt  eine  heikle,  oft  recht  zweifel- 
hafte Sache.  Ob  man  dabei  nach  der  Zahl  der  Blätter,  die  auf  den  Bogen 
entfallen,  oder  einfach  nach  Höhe  und  Breite  gehen  will,  bleibt  eben  eine  um- 
strittene Frage;  feste  Höhen-  und  Breitenmaße  anzugeben  verbot  sich,  weil 
es  sich  meistens  um  beschnittene  Abzüge  handeln  wird.  Ich  habe  mich  deshalb 
überwiegend  einfach  an  Hoff's  Angaben  gehalten,  nur  bei  stärkeren  Miß- 
verständnissen geändert.  Man  nehme  also  diese  Angaben  eum  grano  salis  auf« 

IX 


Zur  Einführung. 


Der  Fettdruck  bei  der  Wiedergabe  des  Titels  dient  wie  bei  Hoff  nur  der 
Hervorhebung  des  Wichtigsten,  um  dem  Auge  einen  Anhaltspunkt  zu  geben, 
ohne  jedesmal  in  der  Vorlage  entsprechenden  Anhalt  zu  haben.  Fraktur  und 
Antiqua  im  Satz  zu  unterscheiden  ging  der  Schwierigkeit  und  Kosten  wegen 
nicht  an;  sehr  bedaure  ich  aber,  daß  ich  dem  Titel  nicht  jedesmal  einen  Ver- 
merk darüber,  „Fraktur"  oder  „Antiqua",  vorausgeschickt  habe. 

Und  nun,  was  das  Buch  Hoff  gegenüber  an  neuem  Stoff  darbietet.  Zu- 
nächst reichlich  250  neue  Nummern,  und  noch  ein  gutes  Dutzend  mehr,  wenn 
man  die  in  Anrechnung  bringt,  die  aus  der  ersten  Auflage  gestrichen  sein 
wollten,  vgl.  Hoff  71—75,  1718—1723,  2090.  2091.  2094.  3331,  sodaß  genau 
8  %  [an  Vermehrungen  herauskommen.  Es  handelt  sich  dabei  freilich  weit 
überwiegend  nur  um  Übertragung  gebuchter  Blätter  in  heue  Kunstweisen 
oder  um  bloße  Nachstiche  und  Nachschnitte  oft  von  sehr  geringer  Güte, 
daneben  um  Knabenarbeiten  ohne  eigentlichen  künstlerischen  Wert.  Aber 
auch  die  alle  wollen  doch  gebucht  sein,  wie  das  auch  Hoff  getan  hat,  und 
dienen  je  an  ihrer  Stelle  dazu,  des  Meisters  Werk  richtig  zu  beleuchten  und 
würdigen  zu  lehren.  Und  zu  ihnen  gesellen  sich  doch  auch  eine  ganze  Anzahl 
vollwertiger  Blätter,  deren  der  Meister  selbst  sich  nicht  geschämt  haben  würde, 
wenn  sie  ihm  nur  zur  rechten  Zeit  eingefallen  wären.  Den  Beweis  erbringen 
seine  Mitteilungen  an  Eduard  Cichorius,  die  es  mir  vergönnt  war,  aus  dessen 
Kollektaneen,  ehe  es  zu  spät  war,  noch  zu  bergen.  Damit  ist  das  Wertvollste 
genannt,  was  ich  an  Nachrichten  über  die  gebuchten  Blätter  habe  herzutragen 
können;  die  Originale  der  Briefe  des  Meisters  an  Georg  Wigand  brachten 
noch  vieles  zur  Stelle,  und  aus  ungezählten  anderen  Quellen  flössen  weitere 
Beiträge,  zum  guten  Teil  auch  von  den  Freunden  beigesteuert,  die  auf  dem 
Titel  als  meine  Mitarbeiter  genannt  sind,  allen  voran,  an  Blättern  wie  an 
Nachrichten,  Eugen  Born  in  Dresden.  Ich  habe  alles  beigegeben,  was  mir  zur 
Geschichte  eines  Buches  oder  Blattes,  seiner  verschiedenen  Ausgaben  usw., 
bekannt  geworden  ist,  oder  sich  durch  Schlüsse  ermitteln  ließ;  überall  habe 
ich  davon  gebührende  Rechenschaft  abgelegt.  Bei  besonders  seltenen  Blättern, 
besonders  solchen,  die  ich  nur  als  Unica  kannte,  habe  ich  Besitzer  oder  Fund- 
stelle hinzugefügt.  Dagegen  habe  ich  nichts  gebucht,  wofür  nicht  der  Augen- 
schein oder  ausreichend  sicheres  Zeugnis  mir  zu  Gebote  stand.  Meine  Zusätze 
durch  irgend  welche  Zeichen  von  Hoffs  Arbeit  zu  unterscheiden  war  anfangs 
meine  Absicht,  erwies  sich  aber  auf  die  Dauer  als  schlechterdings  undurch- 
führbar. Wem  daran  gelegen  ist,  mag  den  alten  Hoff  zur  Vergleichung  hei  an- 
ziehen ;  er  wird  sich  dann  überzeugen,  daß  an  der  neuen  Auflage  keine  Mühe 
und  Arbeit  gespart  ist.  Auch  neue  Fehler  werden  gewiß  nicht  ausgeblieben 
sein,  möchten  sie  möglichst  sparsam  nur  sich  eingeschlichen  haben'  Soweit 
dergleichen  während  des  Druckes  beobachtet  wurde,  ist  es  auf  den  letzten 
Seiten  des  Buches  verzeichnet.  Ich  darf  bei  dieser  Gelegenheit  hinzufügen,  daß 
auch  meine  Mitarbeiter  mir  und  ich  ihnen  gegenüber  darauf  verzichtet  haben, 
unser  Eigentumsrecht  im  einzelnen  geltend  zu  michen.  El  hat  vielmehr  jeder 

X 


Zur  Einführung. 


zu  eines  jeden  Arbeit  frei  beigesteuert,  was  ihm  zur  Verfügung  stand,  sodaß 
W.  Hoffmann's  Mitarbeit  nur  in  solchen  selbstlosen  Beiträgen  aufgeht. 

Bis  zum  Tode  des  Meisters,  also  bis  zum  Jahre  1884,  sollte  im  allge- 
meinen sein  Werk  verfolgt  werden,  immerhin  unter  Vorbehalt  einzelner  Aus- 
nahmen. So  habe  ich  mein  eigenes  Buch  „Ludwig  Richters  Volkskunst,  sein 
Holzschnitt  vom  Keim  bis  zur  Blüte",  Leipzig,  Georg  Wigand,  1909,  2.  Auf- 
lage 1910,  am  Schluß  der  Abteilung  II  A4a  aufgenommen,  weil  es  einige 
Holzschnitte  zum  ersten  Male  veröffentlicht,  andere  allein  wiederholt.  Jene 
untere  Grenze  gilt  vor  allen  Dingen  für  die  Abteilung  III  A,  „Lichtdrucke  und 
Verwandtes".  Da  muß  ich  selbst  vor  dem  Todesjahre  schon  Vollständigkeit 
unbedingt  ablehnen,  nach  unten  hin  aber  durchaus  einen  Strich  ziehen,  weil 
bei  der  beispiellosen  Beliebtheit  der  Kunst  Ludwig  Richters  jedes  Bemühen 
hier  ins  Uferlose  führen  würde.  Von  zufälligen  Einzelphotographien  gilt 
dasselbe. 

Ein  Wort  über  die  Abschnitte,  die  dem  eigentlichen  Werk  Ludwig  Richters 
nach  dessen  Abschluß  mit  III  B  noch  angefügt  sind,  wird  vor  allen  Dingen 
erwünscht  sein.  Fast  unverändert  wurde  aus  dem  alten  Hoff  der  ungemein 
wertvolle  Abschnitt  über  die  Künstler  und  Kunstanstalten  beibehalten,  die 
nach  Ludwig  Richter  gearbeitet  haben.  Für  eine  durchgängige  Vervollstän- 
digung, besonders  durch  die  Todesdaten,  fehlten  mir  Mittel  und  Wege.  Nur 
hie  und  da  habe  ich  zufällig  sich  darbietende  Ergänzungen  eingefügt.  Auf  die 
Facsimile-Wiedergabe  von  Monogrammen  mußte  leider  verzichtet  werden. 

Eugen  Born's  Werk  ist  die  bedeutende  Vermehrung  des  Verzeichnisses 
der  Bildnisse  Ludwig  Richters;  nur  wenig  konnte  ich  aus  dem  Besitz  des 
Essener  Museums  hinzufügen.  Annähernde  Vollständigkeit  dürfte  hier  er- 
reicht sein. 

Völlig  neu  ist  der  Abschnitt  „Bücher  mit  Wiederholungen  Richter'scher 
Bilder",  S.  393—403,  den  Karl  Hobrecker  beigesteuert  hat,  der  Bibliograph 
Theodor  Hosemann's,  der  Sammler  und  beste  Kenner  des  deutschen  Kinder- 
schrifttums im  19.  Jahrhundert.  Ich  habe  ihm  diesen  Gegenstand  umso  lieber 
ganz  allein  überlassen,  weil  in  ihm  der  Sammler  von  heute  zum  Worte  kommt, 
während  mein  Sammeln  zwanzig  und  dreißig  Jahre  zurückliegt  und  darum 
unter  ganz  andren  Verhältnissen  vor  sich  ging.  Kein  Abschnitt  des  Buches 
wird  für  die  Gegenwart  von  größerer  Bedeutung  sein  als  gerade  dieser. 
Denn  er  spiegelt  ihre  Nöte  und  warnt  Sammler  wie  Händler  in  gleicher 
Weise  vor  den  Fehlgriffen  und  Schädigungen,  die  ihnen  auf  Schritt  und  Tritt 
drohen;  zugleich  aber  weist  er  auch  die  Wege  zu  leidlichem  Ersatz  für  das 
Unerreichbare.  Die  Nutzbarkeit  dieser  neuen  Auflage  wird  dadurch  um  ein 
Erhebliches  gesteigert. 

Mit  nicht  minderer  Freude  begrüße  ich  den  zweiten  ganz  neuen  Abschnitt, 
Eugen  Born's  selbständigen  Beitrag,  die  Auswahl  von  Schriften  und  Äuße- 
rungen über  Ludwig  Richter.  Legt  doch  in  ihm  das  deutsche  Volk  gleichsam 
sein  Zeugnis  ab  für  alles,  was  ihm  Ludwig  Richter  geboten  hat  und  geworden 

XI 


Zur  Einführung. 


ist,  und  bringt  ihm  dafür  seine  Verehrung  und  Liebe  dar.  Und  dies  Zeugnis 
ist  keineswegs  überflüssig  gegenüber  der  Geringschätzung,  ja  Verunglimpfung, 
die  unsrem  Meister  in  neuerer  Zeit  gerade  von  den  zünftigen  Vertretern  der 
Kunstwissenschaft  zuteil  zu  werden  pflegt.  Im  Jubeljahr  1903  setzte  sich 
u.  A.  Richard  Muther  mit  einem  Ausbruch  solcher  Einschätzung,  für  den  keine 
höfliche  Bezeichnung  zutrifft,  ein  trauriges  Denkmal;  aber  auch  heute  noch 
fühlt  man  immer  wieder  das  dringende  Bedürfnis,  der  Liebe  zu  Ludwig 
Richter  mit  Warnungen  und  Machtsprüchen  in  den  Weg  zu  treten.  Als  Beispiel 
mag  Max  Deri  „Die  Malerei  im  XIX.  Jahrhundert,  Entwicklungsgeschicht- 
liche Darstellung  auf  psychologischer  Grundlage,  2.  Auflage,  Berlin  1920", 
dienen  (Bd.  1  S.  344—347).  Ludwig  Richter  ist  da  „ein  hohler  kleiner  Götze 
chauvinistischer  Urteilsbeschränktheit  geworden",  ein  „Popanz",  den  man  dem 
Deutschen  nicht  rauben  darf.  Aber  die  urteilsfähige  Minorität  muß  hier  der 
befangenen,  nicht  ausreichend  erfahrenen  Majorität  mit  einer  richtigeren  Wer- 
tung gegenübertreten,  und  die  bemüht  sich  nun  Deri  nach  Kräften  heraus- 
zuarbeiten und  zu  begründen.  Wenn  nur  nicht  zu  der  urteilslosen  Majorität 
zu  Ludwig  Richters  Lebzeiten  auch  Männer  wie  Otto  Jahn  und  Anton  Springer, 
W.  H.  Riehl  und  Fr.  Th.  Vischer  gehört  hätten,  wenn  nicht  Gustave  Dore  ein 
eifriger  Sammler  seiner  Arbeiten  gewesen  wäre  und  der  Pariser  Salon  ihm 
1855  für  seinen  Brautzug  ihm  Frühling  die  goldne  Medaille  verliehen  hätte! 
„Gerade,  weil  dieser  seelische  Maler-  und  Menschenkomplex  Richter  nichts 
enthält,  als  gewöhnlichste,  billigste,  durchschnittlichste  Gefühle:  gerade  deshalb 
bezeichnet  er  den  Nullpunkt  der  Skala  seelischer  Emotionen  ....  Das  Kunst- 
werk soll  uns  dazu  dienen,  uns  um  Gefühle  zu  bereichern,  die  so  ihrer  Selten- 
heit wie  ihrer  Intensität  nach  über  das  allgemein-durchschnittliche  Niveau 
von  uns  allen  hinausführen".  Man  hätte  nicht  glauben  sollen,  daß  der 
Schulmeister  aus  Maler  Müller's  „Schafschur"  nach  150  Jahren  noch  einmal 
aus  dem  Grabe  erstehn  würde;  man  lese  dort  die  Abfuhr,  die  er  sich  beim 
alten  Walter  holt.  An  zwei  Blättern  L.  Richter's  vollzieht  Deri  endlich  das 
abtuende  Gericht,  an  dem  „Neujahrstag"  aus  „Fürs  Haus"  und  dem  „Liebes- 
glück" aus  dem  „Lied  von  der  Glocke".  Es  lohnt  nicht,  auf  die  Einzelheiten 
einzugehn  ;  jeder,  der  unsern  Meister  wirklich  kennt,  wird  herzlich  lachen  über  die 
Entdeckung,  daß  er  die  Köpfe  des  Liebespaars  nicht  einander  zugeneigt  habt, 
weil  „die  überall  so  gerne  vermiedenen  Überschneidungen  formal-zeichnerische 
Schwierigkeiten  schaffen  könnten"  —  wer  übrigens  hier  auf  dem  „Banalen" 
besteht,  Richter  oder  Deri,  liegt  auf  der  flachen  Hand.  Aber  das  muß  hervor- 
gehoben werden,  daß  dieser  neueste  Verkleinerer  Ludwig  Richters  ebenso 
wie  alle  seine  Vorgänger  ihn  überhaupt  nicht  kennt,  weil  er  ihn  ausschließlich 
nach  den  Bilderfolgen  seiner  späteren  Jahre  beurteilt,  wo  sein  Aichenver- 
mögen  durch  eine  unheilvolle  Augenkrankheit,  sein  Schaffen  durch  allmäh- 
liches Erlahmen  dei  Phantasie  geschmälert  war,  und  beides  immer  mehr 
zurückging.  Die  Arbeiten  seiner  Blütezeit,  vor  allem  die  Hatnizeichuun^en, 
sind    allen    jenen   Herren    ganz    oder    so  ^ut   wie  gftlll   unbekannt.     Dal  RUg, 


XII 


Zur  Einführung. 


bis  auf  den  Makel  der  Trägheit  und  des  Urteilens  ohne  genügende  Grund- 
lagen, zu  ihrer  Entschuldigung  dienen.  Im  übrigen  darf  man  sich  wundern, 
daß  Deri  auf  der  Seite  der  von  der  urteilsschwachen  Majorität  getragenen 
Künstler  nirgends  tiefer  hinabsteigt  als  zu  Qerard  Dou,  Perugino,  Memling, 
Raffael,  Cranach,  Delaroche,  Mendelssohn,  Meyerbeer,  Gust.  Freytag;  das 
stimmt  schlecht  zu  dem  geradezu  verachtenden  und  vermeintlich  vernichtenden 
Urteil,  das  dann  über  Ludwig  Richter  gefällt  wird.  Ihn  den  ersten  Genien 
beizugesellen  fällt  uns  nicht  ein;  aber  zu  den  echten,  wahren,  ursprünglichen, 
ewigen  Künstlern  rechnen  wir  ihn.  Die  wirklich  Geringen,  die  einst  von  der 
großen  Masse  auf  den  Schild  erhoben  wurden,  sind  mit  ihren  Trägern  längst 
ins  Grab  gesunken;  Ludwig  Richter  aber  lebt,  und  sein  Ruf  und  Ruhm  ist 
immer  noch,  fast  20  Jahre  nach  seinem  Centenar,  unverkümmert  und  eher 
noch  ferner  im  Steigen.  Nicht  um  die  Gunst  der  Masse  eines  Geschlechtes 
handelt  es  sich  bei  ihm,  sondern  um  einen  Volksentscheid  einander  folgender 
Geschlechter.  Und  daß  er  ein  deutscher  Künstler  vom  echtesten  Schrot  und 
Korn  ist,  macht  ihn  uns  nur  umso  lieber,  und  soll  uns  durch  den  Vorwurf 
„chauvinistischer  Urteilsbeschränktheit"  nicht  verekelt  werden.  Diesen  Volks- 
entscheid nun  spiegelt  besonders  klar  das  Verzeichnis  Eugen  Born's,  das  sich 
ja  noch  weiter  reich  vermehren  ließe.  Daß  es  auch  die  ungünstigen  Äuße- 
rungen keineswegs  übergeht,  dient  nur  zur  Bestätigung  der  Regel. 

Einen  letzten  Beitrag  meiner  trefflichen  Mitarbeiter  bildet  das  ausführliche, 
alphabetische  Sach-  und  Namenverzeichnis,  durch  das  Otto  Martin  und  Karl 
Hobrecker  das  bloße  Inhaltsverzeichnis  Hoff 's  (s.  dort  S.  415—434)  ersetzt 
haben.  Eine  äußerst  mühsame  Arbeit,  und  wieder  eine  ganz  erhebliche  Ver- 
mehrung der  nüchternen  Nutzbarkeit  unsres  Buches.  Fast  jeder  leiseste  Anhalt 
für  eine  in  unsren  Bereich  fallende  Erscheinung  wird  an  der  Hand  dieser 
Beigabe  leicht  zu  vollem  Aufschluß  führen. 

Wenn  ich  Herrn  Dr.  Martin  insbesondere  dafür  meinen  Dank  ausspreche, 
daß  er  mir  diese  böse  Aufgabe  abgenommen  und  so  vortrefflich  gelöst  hat, 
so  breche  ich  ein  Kapitel  an,  das  nicht  so  leicht  sein  Ende  findet.  Ist  er  doch 
auch  der  Inhaber  des  Verlags,  der  das  große  Wagnis  eines  so  umfangreichen 
Buches  mit  einem  voraussichtlich  nur  recht  kleinen  Kreise  von  Abnehmern 
als  begeisterter  Büchersammler  und  Verehrer  Ludwig  Richters  auf  sich  ge- 
nommen hat,  ein  Wagnis,  vor  dem  auch  große  Firmen  zurückschreckten,  sodaß 
ich  schier  die  Hoffnung  aufgegeben  hatte,  diese  Pflicht  meiner  alten  Tage 
noch  einlösen  zu  können.  Ganz  ohne  sein  Zutun  hat  dann  das  Kunstmuseum 
der  Stadt  Essen,  auf  dessen  Schätze  ja  meine  Arbeit  weit  überwiegend  ge- 
gründet ist,  es  als  eine  Ehrenpflicht  betrachtet,  ihm  dabei  mit  einer  namhaften 
Summe  zu  Hilfe  zu  kommen.  Es  ist  mir  eine  Freude,  seinem  dringenden 
Auftrage  nachzukommen,  indem  ich  dem  Museum  hier  auch  öffentlich  seinen 
wärmsten  Dank  ausspreche,  dem  sich  alle  Richterfreunde  von  Herzen  an- 
schließen werden.  —  Aber  über  dies  grundlegende  Verdienst  hinaus  hat  sich 
Dr.  Martin  unermüdlich  der  einmal  übernommenen  Aufgabe  gewidmet,  alle 

XIII 


Zur  Einführung. 


Fragen  des  Aufbaus  und  der  Drucklegung  mit  mir  erörtert  und  mich  wesent- 
lich dabei  gefördert,  krause  Manuskripte  in  Setzervorlagen  umgeschaffen, 
Korrekturen  und  Revisionen  gelesen,  die  umständlichen  Verhandlungen  mit 
dem  Drucker  und  nach  allen  Seiten  hin  geführt:  kurz,  alles  Denkbare  getan, 
um  das  umfangreiche  Werk  zum  glücklichen  und  schnellen  Abschluß  zu 
bringen.  Vollends  in  so  schöner  Gestalt  und  Ausstattung,  wie  es  nun  in  des 
Lesers  Hände  kommt,  und  mit  allen  oben  aufgeführten  Erweiterungen  und 
wertvollen  Zugaben.  Ich  bin  gewiß,  daß  sich  auch  hier  meinem  Danke 
der  ganze,  weite  Kreis  der  Ludwig  Richter-Gemeinde  aus  vollem  Herzen 
anschließt.  Der  Dank  für  die  vortreffliche  Ausführung  des  keineswegs  leichten 
Druckes  an  die  Freiburger  Druck-  und  Verlags-Gesellschaft  H.  M.  Muth  wird 
sich  ganz  von  selbst  damit  verbinden.  Daß  das  Kapitel  der  „Berichtigungen" 
S.  487/88  etwas  umfangreicher  hat  werden  müssen,  als  wir  wünschten  und 
hofften,  darf  ich  damit  erklären  und  entschuldigen,  daß  die  unbedingt  gebotene 
Beschleunigung  des  Druckes  mir,  dem  vom  Druckort  weit  Entfernten,  den 
Verzicht  auf  Durchsicht  der  Revision  auferlegte. 

Zum  Schluß  sage  ich  den  herzlichsten  Dank  allen  Hinterbliebenen  Joh. 
Fr.  Hoff's,  die  dem  Freunde  des  ersten  Verfassers  freudig  ihre  Zustimmung 
und  Vollmacht  zur  Herausgabe  der  neuen  Auflage  erteilt  haben.  Möchte 
ihnen  allem  Befremdlichen  gegenüber,  was  ihnen,  den  mit  dem  alten  Buche 
Vertrauten,  auf  den  ersten  Blick  zweifellos  darin  begegnen  wird,  immer  klarer 
und  sicherer  die  Erkenntnis  aufgehn,  wie  sehr  der  neue  Herausgeber  bemüht 
gewesen  ist,  im  Sinne  und  Geiste  des  unvergeßlichen  Freundes  zu  arbeiten. 

Marburg,  im  Juli  1922.  D.  Dr.  Karl  Budde, 

Professor  der  Theologie. 


XIV 


DAS  GESAMTE  GRAPHISCHE  WERK 
LUDWIG  RICHTERS. 


I.  Eigenhändige  Arbeiten  des  Meisters. 


A. 

RADIERUNGEN. 

1.  KNABENARBEITEN, 

zumeist  im  Dienste  des  Vaters,  zuletzt  in 
Gemeinschaft  mit  ihm. 


Die  künstlerische  Arbeit  des  Knaben  Adrian  Louis  Richter  vor  den  70 
Ansichten  von  1820  ist  bisher  noch  ein  vollkommen  unerforschtes  Gebiet. 
Richter  selbst  war  schon  dem  Bestreben  eines  Hoff  und  Ed.  Cichorius,  in  der 
Feststellung  seiner  späteren  Arbeiten  Vollständigkeit  zu  erreichen,  keineswegs 
hold ;  er  hätte  es  lieber  gesehen,  wenn  man  weniger  gelungene  oder  flüchtige 
oder  in  der  Nachbildung  verdorbene  Blätter  der  Vergessenheit  überlassen 
hätte.  Oft  genug  hat  er  das  ausgesprochen.  So  ist  es  nicht  verwunderlich, 
daß  er  Hoff  keinerlei  Anregung  noch  Hilfe  bot,  den  eigentlichen  Knaben- 
arbeiten nachzugehn.  Heute  gehört  der  Meister  der  Geschichte  an;  auch 
sein  Werden  verdient  und  verlangt  aufgedeckt  zu  werden,  soweit  es  irgend 
möglich  ist.  Diese  Arbeit  erfordert  eingehendste  Forschung  in  der  engeren 
und  weiteren  Heimat  des  Meisters,  mühseliges  Zusammensuchen  eines  ver- 
zettelten und  verschollenen  Winkelschrifttums.  Dies  zu  leisten  war  ich  ganz 
außerstande.  Nur  Fingerzeige  für  das  richtige  Verfahren  kann  ich  daher  hier 
geben  und,  was  mir  bisher  zu  finden  geglückt  ist,  darbieten.  Wo  und  wo- 
nach wir  zu  suchen  haben,  sagt  uns  der  Meister  selbst  an  zwei  Stellen.  Die 
eine  findet  sich  zu  Anfang  des  vierten  Kapitels  seiner  Lebenserinnerungen. 
Zur  Deckung  des  Lebensunterhalts  „radierte  der  Vater  zwischendurch  Blätter 
für  damalige  Volkskalender  oder  für  Kunsthändler  kleine  Prospekte".  Für  diese 
kleineren  Arbeiten  wurde  der  Sohn  sehr  bald  in  Bewegung  gesetzt  und 
„kopierte  oder  arrangierte  nach  anderen  bunten  Jahrmarktsbildern"  die  Haupt- 
und  Staatsaktionen  der  Zeit  für  die  „Buchbinder,  welche  diese  Kalender  im 
Verlag  hatten".  „Außer  Dresden  stellten  Pirna,  Freiberg,  Meißen  und  Stolpen 
ihre  Contingente."  Man  muß  also  den  Volkskalendern  dieser  Städte  nach- 
gehn,    womöglich    Bezeichnungen    des   jungen  Adrian  Louis  aufstöbern,  im 

3  »' 


1  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten. 1816 

übrigen  durch  Stilkritik  seine  Mitarbeit  nach  Möglichkeit  ermitteln.  Es  wird 
sich  wesentlich  um  die  Kalender  für  1815  bis  1820  handeln;  doch  mögen  die 
von  1821  bis  1823  noch  mit  in  Betracht  kommen.  Der  einzige  Gegenstand, 
den  L.  R.  selbst  namhaft  macht,  ist  „Die  Geschichte  von  der  keuschen 
Lukretia"  (Lebenserinnerungen,  achtzehntes  Kapitel);  dieser  Kalender  ist  noch 
nicht  aufgefunden.  Ferner  wird  man  des  Vaters  Prospektarbeiten  erschöpfend 
festlegen  müssen,  um  dann  ihnen  gegenüber  ebenso  zu  verfahren.  —  Fünfzig 
Jahre  früher  erzählt  uns  L.  R.  davon  in  den  Einfällen  auf  dem  oberen  Rande 
des  ersten  Zustandes  von  Nr.  68  der  70  Ansichten  (vergl.  dazu  meinen  Auf- 
satz in  Julius  Lohmeyers  deutscher  Monatsschrift,  1903,  S.  86  f.  mit  dem  Nach- 
trag S.  400;  jetzt  neu  aufgelegt  in  „Ludwig  Richter",  Altes  und  Neues,  von 
Karl  Budde;  Leipzig,  R.  Voigtländer).  Der  Knabe  zeichnet  dort  sich  selbst, 
den  Kopf  aufgestützt  am  Tische  sitzend,  mit  der  Beischrift:  „Ich  —  IS  Jahr 
alt  —  Kalender-Kupferstecher.  Leider  Gottes.  Nicht  mein  Wille,  sondern  der 
[Zwang?]  meines  Vaters."  Hinter  ihm  auf  dem  Boden  liegen  zwei  Pack 
„Kalender-Kupfer",  davor  eine  Kupferplatte  mit  zwei  kleinen  Bildchen,  darauf 
„Arnold",  der  Name  des  wichtigsten  Prospektenverlegers.  Damit  erhalten  wir 
die  Bestätigung  dessen,  was  wir  an  der  ersten  Stelle  gefunden  hatten.  Ferner 
aber  steht  auf  dem  Tisch  ein  Buch  „Robinson",  am  Tische  lehnt  ein  „Bilderbuch", 
davor  auf  dem  Boden  liegt  ein  Blatt  oder  Heft:  „ABC".  Allen  diesen  Winken 
muß  sorgfältig  nachgegangen  werden.  Was  ich  bisher  auf  diesem  Wege 
gefunden,  lasse  ich  folgen.  Ich  beginne  mit  den  ersten  datierten  Arbeiten, 
ohne  dadurch  ausschließen  zu  wollen,  daß  diese  oder  jene  undatierten  noch 
älter  sein  könnten.  Volle  Sicherheit  für  A.  L.  R.  kann  natürlich  nur  da  in  An- 
spruch genommen  werden,  wo  entweder  die  Bezeichnung  mit  seinem  Namen 
oder  zuverlässiges  äußeres  Zeugnis  zu  Gebote  steht. 


1816. 

„Königl.  Sachs.  [Krone]  gnädigst  Privilegt.  |  Stolpenscher 
Chronicken  und  Historien  |  Calender  !  1816." 

4".  1  Titelblatt,  30  Bl. 

So  oben  auf  dem  in  Kupfer  gestochenen  Titel,  darunter  Heuernte,  vorn 
ein  Mädchen  im  Strohhut,  den  Rechen  auf  die  Erde  stützend,  die  Schürze 
hebend,  um  den  Schweiß  abzutrocknen.  Hinter  ihr  Männer  und  Frauen  bei 
der  Arbeit,  im  Hintergrund  das  Dorf.  Unten  rechts  auf  einem  Stein:  „Hei 
Wilhelm  Adolph  |  Richter  |  Buchbinder  in  |  Stolpen."  Nach  Zeichnung  und 
Schrift  schwerlich  von  dem  jungen  Richter.  Dagegen  dürfte  auf  ihn  zurück- 
gehn  das  zwischen  Bogen  A  und  B  des  Anhangs  „Neue  Denkwürdige  Welt- 
begebenheiten" eingehängte  Kupfer: 
1  II  „Einzug  des  Königs  von  Sachten  in  Dresden  den  7.  Jimv  ISIS."  Dar- 
gestellt ist  der  große  Triumphbogen  in  Form  eines  Brückenbogens  mit  fünf 

4 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1818 

von  Personen,  meist  Damen,  besetzten  Stufen  zu  beiden  Seiten,  unten  beider- 
seits anschließenden  Tribünen,  im  Augenblick,  wo  der  königliche  Wagen 
hält,  um  Huldigungen  in  Empfang  zu  nehmen.  Doppelt  gefaltetes  Quer- 
folioblatt  184x320  (die  Schrift  eingeschlossen). 

Der  „Königl:  Sächsf :  gnädigst  Privileg:  :  Oeconomischer  oder  Haushaltungs  !  Calender  | 
Pirna  |  1816."  „Bey  J.  F.  Döring  |  Buchbinder"  scheint  mir  weder  in  dem  radierten  Titel  noch  in 
dem  eingehängten  Kupfer  „Einzug  S.  M.  des  Königs  von  Sachsen  zu  Dresden  den  7.  Juny  1815 
durch  die  vor  dem  Pirnaischen  Schlage  ihm  errichtete  Ehrenpforte."  auf  Vater  oder  Sohn 
Richter  hinzuweisen. 


1818. 

„Königl.  Sachs.  Privileg.  Neuer  Pirnaischer  Natur  und 
Kunst  |  Calender.  |  1818."  (Oben  auf  dem  Mittelbild  über 
der  Gruppe).  „Pirna  bey  J.  A.  C.  Diller  Buchbinder."  (Unter  der 
Fußleiste.) 

40.  1  Titelblatt,  30  Bl. 

Gestochenes  Titelblatt,  4°.  182x150  die  Einrahmungslinien, 
worüber  Krone  und  Mantelbausche  des  Wappens  hinausragen, 
während  der  Verlagsvermerk  noch  darunter  steht. 

Enthält  1  Blatt,  eingehängt  hinter  dem  Bogen  „Denkwürdige  Welt- 
begebenheiten", in  liegendem  Folio,  360  mm  breit,  doppelt  gefaltet: 

2  H  —  Darauf  4  Bilder:  o.  I.  „Confirmation  der  Prinz.  Char:  [lotte]  v.  Preuß: 
in  Petersburg.";  o.  r.  „Des  Königs  v.  Sachsen  Regierungs  Jubilaeum  1818"; 
u.  1.:  „Feierlicher  Empfang  des  ersten  Fruchtwagens  d  7.  Jul:  1817.";  u.  r. 
„Auswanderung  deutscher  Landteute  [so!]  nach  Amerika."  Platte  203x340. 

Die  vier  Bilder  dieser  Platte  sind  mit  großer  Wahrscheinlichkeit  dem  jungen  A.  L.  R.  zu- 
zusprechen. Neben  den  Kupfern  sagt  die  „Anzeige",  daß  es  davon  auch  eine  ,,doppel  starke" 
Ausgabe  gibt,  ,,worinnen  achterlei  Kupfer."    Sie  ist  mir  nicht  bekannt. 

„König:  Säcfs:  gnädigst  Privileg  |  Stol penscher  Chro- 
nicken  u  Historien.  |  Calender.  |  1818.  |  Bei  C.  G.  [wie  B] 

Reymann.  |  Buchbinder  |  in  |  Stolpen." 
4".  1  Titelblatt,  30  Bl. 
Enthält  2  Blätter,  das  Titelblatt  und  ein  angehängtes  Kupfer: 

3  H  —  Der  obige  Titel  steht  auf  dem  weißgelassenen  Schilde  in  der  M.  eines 
gerahmten  Ovals.  Darüber  das  sächsische  Wappenschild  mit  Krone  vor  der 
strahlenden  Sonne,  darunter,  auf  dem  Titelschild  lagernd,  1.  Sense  in  Ähren 
und  Blumen,  r.  wunderlich  gebildetes  Füllhorn  in  Trauben  und  Reben.  U.,  am 
Titelschild  aufgehängt,  flammende  Ampel,  1.  Kriegs-,  r.  Friedenssinnbilder. 
In  den  vom  Oval  freigelassenen  Ecken  des  Rechtecks  die  Elemente,  o.  1. 
Feuer,  r.  Wasser,  u.  1.  Erde,  r.  Luft.  Format  genau  gleich  dem  des  Pirnaischen 
Kalenders,  die  Radierung  183x148. 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten. 1818 

4  H  —  In  der  Mitte  des  ersten  Bogens,  hinter  dem  neuen  Titel:  „Merkwürdige 
Begebenheiten  und  Erfindungen  u.s.w.  Stolpen,  1818.  |  zu  finden  beym  Buch- 
binder C.  G.  Reymann."  ist  eingeheftet  ein  doppelt  gefaltetes  Querfolioblatt 
332  mm  breit,  Platte  195x305  mit  4  Bildern:  o.  I.  Gefangennehmung  [G  wie  Bj 
Friedrichs  bey  Weimar;  o.  r.  „Die  Einhohlung  des  ersten  Erndewagens  zu 
Frankfurt  am  Mein";  u.  1.  „Ein  Dampfboot  wie  es  beschaffen  ist";  u.  r.  „Ein- 
zug des  Kaisers  von  Oestreich  nebst  seiner  Gemahlin  [G  wie  B]  in  Bamberg." 

Schrift  und  Schreibfehler  allein  erweisen  diese  Blätter  als  Arbeiten  des  Knaben  A.  L.  Richter. 
Vergl.  noch  die  beiden  Darstellungen  des  ersten  Erntewagens  Nr.  2  und  Nr.  4,  augenscheinlich 
von  der  gleichen  Hand. 

„Albina.  \  Ein  Taschenbuch  für  Wanderer  in  der  sächsischen 
Schweiz  |  usw.  mit  16  Kupfern,  4  radirten  Ansichten  und  1  Reise- 
karte", Pirna  1818." 

16°.  IV,  185  S.,  1  Bl. 

Enthält  4  Radierungen  von  A.  L.  Richter: 

5  H  —  Zu  S.  32:  „Ansicht  von  Rathen."  Einmal  gefaltet  der  Breite  wegen. 
Der  Titel  steht  am  u.  Rande,  darunter  in  5  Kolumnen  zu  je  2  (die  zweite 
zu  3)  Zeilen  10  Einzelerklärungen  unter  a— k,  deren  Buchstaben  in  das  Blatt 
eingetragen  sind.  Die  Darstellung  stimmt  nach  Augenpunkt  und  Einzelheiten 
genau  mit  Nr.  127  (Nachtrag  215)  überein,  nur  ist  sie  r.  und  1.  ein  wenig 
beschnitten  und  zeigt  andere  Figuren.  Größe  zwischen  den  doppelt  gezoge- 
nen Einfassungslinien  80x123. 

6  H  —  Zu  S.  72:  „Aussicht  vom  großen  Winterberge  über  die  ganze  Sächsisch. 
Schweitz."  Einmal  gefaltet.  Der  Titel  steht  auf  dem  Blatte  selbst  unter  der 
oberen  doppelten  Einfassungslinie.  Am  unteren  Rande  42  nummerierte 
Einzelerklärungen  in  5  Kolumnen  zu  je  S  Zeilen,  deren  Ziffern  in  das  Blatt 
eingetragen  sind.  Die  Darstellung  ist  die  gleiche  wie  Nr.  12  (Nachtrag  221), 
nur  ohne  Figuren,  verkleinert  und  u.  etwas  abgeschnitten.   $0x123. 

7  H  —  Auf  der  Vorderseite  des  Umschlags  „Schloß  und  Städtchen  Hohen- 
stein".  Die  Ansicht,  sehr  ähnlich  Nr.  43  (Hoff  14).  ist  von  einer  6  mm  breiten 
Eichenborte  umgeben;  an  den  Ecken  sind  Dreiecke  von  15  mm  Seitenlinien 
abgeschrägt  und  unten  mit  Farnkraut,  oben  I.  mit  Stechpalme,  r.  mit  Ver- 
gißmeinnicht ausgefüllt.  70x102. 

8  H  —  Auf  der  Rückseite  des  Umschlags  „Schloß  Weesenstein".  Die  Ansicht 
entspricht  ganz  genau  Nr.  70  H  41,  nur  daß  die  Figuren  fortfallen.  Aufbau 
wie  Nr.  7;  doch  sind  die  Ecken  u.  1.  mit  Korngarbe  und  Sichel,  r.  mit  Trauben  ; 
o.  I.  mit  Stachelbeeren,  r.  mit  Erdbeeren  ausgefüllt.    TD     102. 

t  ui  den  Beweis,  dsSdieK4  BUtta  ran  dem  Sohne  berr&hrea,  vergl  IC  Badde,  N»chti*»:  mi 

1913  S.  30  1     Dort  sind  sie  unlci    Ni    226     22«)  gebucht  und  nlher  eröitrit 

Auch  die  \er/ertr  Rmkenlf  tr  <!e^  Händchen«;  f.il!t  dem  Sohne  zu    sie  darf  ungezihlt  bleiben 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1819 

1819. 

„Königl:  Sachs:  gnädigst  privil:  |  Oeconomischer  oder 
Haushaltungs  |  Calender  |  Pirna  |  1819."  „Bey  J.  F.  Döring  | 
Buchbinder." 

9  H  —  Gefalztes  Blatt  mit  4  Bildern:  1.  oben  „Trajanus,  Römischer  Kaiser, 
überreicht  den  Obersten  seiner  Leibwache  das  Schwert  es  für  ihn  zu  ge- 
brauchen.", 1.  unten  „Das  Königliche  Schloß  zu  Pillnitz  im  Brande  den  1.1,  May 
1818.",  r.  oben  „Rudolf  von  Habsburg  belehnt  den  König  Ottokar  mit  Böhmen 
und  Mähren.",  r.  unten:  „Karl  der  Kühne  Herzog  von  Burgund."  Jedes  Bild 
82x130. 

Von  diesen  Bildern  ist  das  zweite  (Pillnitz)  nach  genau  der  gleichen  Handzeichnung  radiert, 
die  in  Hoff  2773  von  Sprinck  wiedergegeben  wird,  also  nach  der  des  Knaben  A.  L.  Richter. 
Daraufhin  muß  die  hier  vorliegende  rohere,  handwerksmäßige  Wiedergabe,  da  Vater  Richter  für 
diesen  Kalender  arbeitete,  als  die  des  Knaben  selbst  angesehen  werden.  Die  nächstliegende  Voraus- 
setzung, daß  auch  die  übrigen  drei  Bilder  der  Platte  dem  Knaben  Richter  zufielen,  trifft  nicht 
zu ;  sie  haben  einen  ganz  fremden  Zug. 

Besitzer  des  Kalenders  Walther  Hoffmann-Chemnitz.  Das  herausgeschnittene  linke  und  untere 
Viertel  (Pillnitz)  besitzt  Eugen  Born-Dresden,  und  ich  hatte  daraus  allein  schon  auf  den  zu 
suchenden  Kalender  für  1819  geschlossen.  Eugen  Born  besitzt  noch  einen  ziemlich  rohen  Stich 
nach  derselben  Zeichnung,  der  hier  hinter  Hoff  2773  gebucht  ist.  Die  Möglichkeit,  daß  vielmehr 
in  ihm  des  Knaben  eigene  Arbeit  zu  suchen  ist,  muß  offen  gelassen  werden. 

Aus  einem  Dresdener  Ansichten-Werke. 

10  H  —  „An-  und  Ausficht  von  der  Dresdner  Brücke  |  nach  Mor- 
gen zu."    So  u.  1.;  r. :  „Vue  du  pont  sur  l'EIbe  ä  Test." 

Dazwischen  tiefer  ganz  klein  die  Adresse:  „Dresden,  Begersche  Buch- 
u.  Kunsthandlung  a.  d.  Schlossgasse."  O.  r.  die  Nummer  „6." 

Im  Vordergrund  der  Bürgersteig  der  Brücke  mit  einer  der  halbrunden 
Ausbuchtungen  nahe  dem  r.  Ufer,  darauf  19  Personen  und  2  Hunde.  Vom 
r.  Ufer  ist  1.  wenig  sichtbar,  vom  1.  das  Ende  der  Brühischen  Terrasse,  im 
Mittelgrund  Vorstadthäuser,  Schiffe,  Boote,  im  Hintergrund  die  Loschwitzer 
Höhen  und  die  Berge  weiter  aufwärts.  —  Platte  190x286,  Einfassungslinien 
168x268. 

11  H  —  „Ausficht  von  der  Dresdner  Brücke  |  nach  den  Abend 
zu."   So  u.  1.;  r.:  „Vue  du  pont  sur  l'EIbe  ä  Dresde  |  ä  l'Ouest." 

Dazwischen  tiefer  die  Adresse  genau  wie  bei  10.  O.  r.  die  Nummer  „7." 
Das  Gegenstück  der  vorigen  Ansicht,  im  Vordergrund  der  gegenüber- 
liegende Bürgersteig  nahe  dem  Altstädter  Ufer,  1.  die  Ausbuchtung  mit 
dem  Crucifix,  dessen  Inschriften,  nicht  ohne  ein  paar  Schreibfehler,  lesbar 
wiedergegeben  sind.  Zwei  Schilderhäuser,  vor  dem  1.  der  Posten,  noch 
12  Personen,  2  Hunde.  Im  Hintergrunde  1.  ital.  Dörfchen,  Schiffe,  das 
Ostragehege,  Gondeln,  r.  Neudorf,  das  Japanische  Palais,  in  der  Ferne  das 
Spitzhäuschen.  —  Platte  191x278,  Einfassungslinien  164x258. 

12  H  —  „Ansicht  des  Caffeehauses  und  dessen  Umgebungen  |  im 
Großen  Garten  zu  Dresden."  So  u.  1.;  r.:  „Vue  du  Caffe  et  de  ses  environs 
dans  la  grande  jardin  |  ä  Dresde." 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1819 

In  der  M.  tiefer  und  klein  die  Adresse:  ,,In  der  Begerschen  Buch- 
u.  Kunsthandl.  zu  Dresden".    O.  r.  die  Nummer  „17." 

Überwiegend  steife  Baumgruppen,  freier  die  10  Figuren  mit  einem 
Hund  ganz  vorn  in  der  M.  in  3  Gruppen,  im  Mittel-  und  Hintergrund 
viele  kleinere,  besonders  bei  dem  Kaffeehaus  1.  und  in  einem  offener. 
Pavillon  r.  —  Platte  187x283,  Einfassungslinien  154x246. 

13  H  —  „Ottewald er  Grund",  so  in  Bleistift  richtig  bezeichnet. 

Vor  aller  Schrift,  Lücken  in  der  r.  Einfassungslinie. 

Die  Ansicht  hat  mit  Nr.  35  (Hoff  6)  genau  den  gleichen  Augenpunkt 
und  Umfang,  ist  ihr  auch  in  den  Einzelnheiten  sehr  ähnlich,  muß  aber 
früher  fallen,  weil  der  Pfahl-  und  Knüppeldamm  mit  Laufplanken  noch 
nicht  vorhanden  ist.  Vorsichtig  tasten  sich  der  Führer  und  ein  Besucher 
mit  dem  Stock  hinüber.  Weiter  r.  und  vorne  noch  2  Herren,  2  Damen 
und  ein  Knabe  mit  einem  Hund,  unter  dem  Felsentor  und  jenseits  noch 
je  ein  Besucher.  —  Platte  195x281,  Einfassungslinien  169x255.  Da  dieses 
und  das  folgende  Blatt  nach  Größe,  Papier  und  allen  Eigenschaften  genau 
mit  den  drei  vorhergehenden  übereinstimmen,  müssen  sie  zu  derselben 
Folge  gerechnet  werden. 

14  H  —  „Der  große  Winterberg",  so  in  Bleistift  bezeichnet;   richtiger  wäre: 
„Aussicht  vom  großen  Winterberge." 

Vor  aller  Schrift,  Lücken  in  der  o.  und  1.  Einfassungslinie. 

Der  Eiblauf  steht  etwas  I.  von  der  M.  fast  senkrecht  auf  dem  unteren 
Bildrand;  der  Blick  folgt  ihm  abwärts  über  Schandau  hinaus,  darüber  das 
Bergland  1.  bis  zur  Gegend  von  Gießhübel,  r.  bis  über  Stolpen  hinaus. 
R.  vorne  3  Herren  und  ein  Knabe  mit  dem  Führer  und  2  Knaben  in  den 
Beeren;  dahinter  ein  Herr  mit  2  Damen;  noch  etwas  weiter  sitzt  jemand 
am  Fuße  eines  Doppelbaums,  wie  es  scheint,  mit  der  Zeichenmappe. 
Über  das  Verhältnis  des  Blattes  zu  Nr.  52  (Hoff  23)  vgl.  K.  Budde  „Nach- 
trag" S.  30.  —  Platte  192x278,  Einfassungslinien  162x260. 

Diese  5  Blätter  (Essen),  .Nachtrag'  Nr.  220-224,  stammen  aus  dem  Nachlai'.  von  Sophus 
Rüge,  ihm  aus  L.  R.'s  Nachlaß  von  Heinrich  Richter  geschenkt,  sämtlich  am  Rande  von 
dem  jungen  A.  L.  R.  in  Bleistift  mit  „Luis  R."  bezeichnet  als  von  ihm  herrührend  Die  argen 
Schreibfehler  bürgen  dafür,  dal',  auch  der  Stich  aui  den  Knaben  zurückgeht. 

Von  der  durch  diese  fünf  Blätter  vertretenen  Folge  hat  Eugen  Born  im  Dresdener  Kupfer - 
stichkabinett   eine  Anzahl   weiterer  aufgefunden    und  dabei  festgestellt,  daß  sie  spater  aus  dem 
Begerschen  Verlag  in  den  von  Ernst  Arnold  übergegangen  sind,  dessen  Adresse  in  der  wunder 
liehen    Form  „Ernst  Arnold  exe  "  an  die  Stelle  der    I  :iiu     Zugleich  sind  bei 

neuen  Auflage  die  Nummern  oben  rechts  beseitigt  und  gewisse  Schreibfehler  verbessert,  z  B 
„Suisse  Saxon"  in  „Suisse  Saxonne".  Einige  Blätter  laben  sich  in  beiden  Auflagen  ncbenciiunde- 
vorgefunden,    bin  einzelnes  Blatt  tragt  auch  die  Bezeichnung  des  Vaters  Richtet,   sodaü  da 
die  Bit,  lligung   -einer  Werkstatt  noch  feiner  bezeugt  whd     1  in  Anteil  de-  Knaben  Adrian  1  ndvlg 
auch  an  anderen   Blättern,  als  diese  fünf  füt    ihn  bezeugten,   Ist  natürlich    nicht  au- 

Ein  gemeinsamer  Titel  dies«  durch  Oröße,  Vctiag  und  Bei 
noch  nicht  feststellen  I 

15  H   —   L:  „Ansicht  des  Amselfalls  im  Rathewalder  Cirunde  |  in  da  Sldu 
Schweitz.",  r.  „Ia  cascade  de  l'Amsel  dam  la  v.ilh-c  de  Rathe-     «raldc  staoi 

8 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1819 

la  Suisse  Saxon".  Darunter  in  der  Mitte  die  Adresse  „Dresd.  Begersche 
Buch-  u.  Kunsth.".  O.  r.  die  Nummer  „157."  Einfassungslinien  89x137, 
Platte  103x152. 

In  der  Mitte  zieht  ein  Bursch  eine  Schiebekarre  mit  einem  Sack  über 
den  Steg,  r.  davon  ein  Herr  und  zwei  Damen  mit  dem  Führer,  im  Hinter- 
grund hoch  auf  der  Felsbrücke  eine  ebensolche  Gruppe  mit  einem  Hunde. 
Die  Ansicht  ist  wie  die  fünf  vorhergehenden  fast  unschattiert,  zum  Kolo- 
rieren bestimmt. 

Von  dem  Blatte  sind  zwei  Zustände  bekannt: 

I.  vor  aller  Schrift.  So,  aus  S.  Ruge's  Nachlaß,  mit  dem  Randvermerk 
„Luis  R."  in  Bleistift,  in  Essen,  vgl.  „Nachtrag"  usw.  Nr.  225,  S.  30. 

II.  mit  der  Schrift,  altkoloriert,  Besitzer  Eugen  Born,  Dresden. 

Mit  der  Auffindung  des  Zustandes  II  ist  die  Zugehörigkeit  zu  einer  zweiten,  großen  Folge 
von  anderen  Maßen  entschieden.  Der  Schreibfehler  ,, Saxon"  statt  ,,Saxonne"  ist  ein  weiteres 
Zeugnis  für  den  Knaben  A.  L.  R. 

16  H  —  „Ansicht  des  Rathener  Grundes  |  vom  Amselloch  aus,  in  der 
Sachs.  Schweitz."  So  1.;  r.  gegenüber:  „Vue  de  la  valee  de  Raden  |  prise 
de  la  caverne  dite  Amselloch  dans  la  Suisse  Saxone."  Darüber  in  der 
Mitte  die  Adresse  „bei  A.  Lawrence  in  Dresden.",  r.  „Richter  Dir." 

Links  der  Amselfall  in  3  Güssen  innerhalb  der  Höhle,  einem  Falle 
draußen;  r.  in  der  Höhle  Herr  mit  beiden  Händen  auf  den  Stock  gestützt; 
Knabe  mit  Barett  und  Stock  von  hinten  gesehen  und  demonstrierender 
Führer  mit  Stock  in  der  Rechten  zwischen  ihnen;  1.  davon  Hühnerhund 
am  Wasser.  Draußen  Bauer  mit  Schiebekarren,  darauf  ein  Sack.  Das 
Blatt  ist  vortrefflich  mit  der  Hand  koloriert.  Essener  Museum.  Platte 
385x512,  Bild  323x477. 

In  dem  „Richter",  von  dem  das  „direxit"  gilt,  ist  schwerlich  ein  anderer 
als  der  Vater  C.  A.  Richter  zu  sehen,  in  dem  Angeleiteten  mit  Wahrschein- 
lichkeit der  Sohn,  zu  dem  nicht  nur  die  Schreibfehler  stimmen,  sondern 
auch  die  Art  der  Arbeit.  Bei  Lawrence  erschienen  in  dieser  Zeit  auch 
Steindrucke  von  A.  L.  Richter. 

17  H  —  „Ansicht   des   Amselfalles   im    Rathewalder  Grunde  |  in  der 

Sachs.  Schweitz."  So  !.;  r.  daneben:  „La  cascade  de  l'Amsel  dans  la  vallee 
de  Rathewalde  |  dans  la  Suisse  Saxon."  Darunter  in  der  Mitte  die  Adresse: 
„Dresden  Begersche  Buch-  und  Kunsthand.  a.  d.  Schloß  G."  Bez.  im 
Bilde  unten  r.  „Adrian  Richter."  Oben  r.  die  Nummer  „34."  Platte  195x280, 
Einfassungslinien  170x265. 

Links  der  Amselfall  in  drei  Güssen,  r.  noch  ein  starker  Guß,  dahinter 
Blick  in  die  Höhle,  in  der  der  Führer  schon  steht.  Vorn  drei  Herren, 
der  I.  im  Barett;  der  r.,  bei  dem  ein  Hund,  springt  über  die  Steine  vor 
der  Höhle.   L.  über  dem  Falle  ein  Waldhüter  mit  Axt  und  Säge. 

Das  Blatt,  altkoloriert,  Besitzer  Eugen  Born,  Dresden,  kann  mit  seiner  Bezeichnung 
„Adrian  Richter."  nur  dem  Knaben  A.  L.  R.  zugeschrieben  werden,  obgleich  die  Bezeichnung 
bloß  mit  diesem  Vornamen  sonst  noch  nirgends  nachgewiesen  ist. 


1  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1819 

18  H  —  „Vue  de  Florence,  la  ville  capitale  du  Grand  Duche  de  Toscane." 
U.  r.  „Grave  par  Luis  Richter  a  Dresd.",  1.  „bey  C.  F.  Sprinck  in  Dresden". 
310x430,  PI.  395x482. 

Blick  auf  die  Stadt  aus  dem  Garten  des  Palazzo  Pitti,  in  dessen  Mitte 
ein  Obelisk  steht.  R.  auf  dem  Wege  8  Personen,  dahinter  ein  großer  Baum. 
L.  zwei  Rindenhäuschen  und  Blick  auf  die  Rückseite  des  Palastes.  Im 
Mittelgrund  die  Kuppeln  und  Türme  der  Stadt,  im  Hintergrund  Abschluß 
durch  Berge. 

19  H  —  „2<e  Ansicht  von  Neapel,  der  Hauptstadt  des  Königreichs  |  gleichen 
Namens."  U.  r.  „A.  L.  Richter  gest.",  1.  „Dresde  chez  Erneste  Arnold  ci 
devant  Rittner".  300x425,  PI.  385x470. 

Vorn  in  der  Mitte  tanzt  ein  Paar  die  Tarantella,  r.  an  der  Mauer  Laute 
und  Tamburin  dazu,  1.  Hund,  Esel,  drei  Leute;  weitere  Figuren. 

Umrißstich  zur  Kolorierung.  Der  Abdruck  der  Essener  Sammlung  ist 
sehr  sorgfältig  in  Sepia  abgetönt,  aller  Wahrscheinlichkeit  nach  von  der 
Hand  A.  L.  Richters. 

Die  beiden  Blätter,  von  Apell  und  Hoff  (S.  488)  A.  L.  Richter  abgesprochen,  gehören  ihm 
sicher  und  stammen  aus  dieser  frühen  Zeit.  Dafür  bürgt  neben  der  einfachen  Tatsache  der 
Bezeichnung  zunächst  die  bei  6  vorhergehenden  Blättern  (und  auf  Nr.  42  H  13)  von  der  Hand 
des  Knaben  herrührende  Verschreibung  des  eigenen  Vornamens  „Luis",  sowie  die  übrigen 
Schreibfehler  bei  Nr.  18;  sodann  aber  das  bestimmte  Zeugnis  von  Ed.  Cichorius.  Vergl.  weiter 
Nachtrag  S.  23,  wo  die  Blätter  als  Nr.  213  und  214  gebucht  sind. 

Neuer  |  norddeutscher  Robinson,  |  oder  |  Reise  eines 
Deutschen  durch  alle  Welttheile.  |  Ein  Lesebuch  |  für  |  die- 
jenigen, welche  nicht  blos  unterhalten,  sondern  |  auch  belehrt 
sein  wollen.  |  Herausgegeben  |  von  |  J.  C.  Grote.  [Pseudonym 
für  Johann  Christian  Große.]  |  Zwei  Theile.  |  Mit  vier  Kupfern.  | 
Meißen,  |  bei  Friedrich  Wilhelm  Goedsche.  |  1819. 

8°.  1  Bl.  262  S.  —  1  Bl.  302  S.  1  Bl. 

Enthält  2  Blätter: 

20  H  —  Titelbild:  „Der  Straßburger  Münster".    123x78. 

21  H  —  Zu  S.  118:  Die  Erlegung  der  Hyäne.  Koloriert.  Kommt  auch  schwarz 
vor.    125x78. 

Daß  dieses  Blatt  A.  L.  R.  gehört,  wird  durch  die  Bezeichnung  von  Nr.  23  (s.  d.)  bewiesen. 
Nr.  20  wird  ihm  auch  zuzusprechen  sein,  da  es  mit  Nr.  21  auf  derselben  Platte  saß. 

Die  beiden  Blätter  des  zweiten  Teils,  Japanische  Trachten  zu  S.  124  und  Kosakentanz  /u 
S.  281,  stammen  schwerlich  von  A.  L.  Richter. 

Neuer  norddeutscher  Robinson,  oder  Reise  des  On- 
kels Franz  durch  alle  Welttheile.  |  Ein  Lesebuch  zur  Unterhaltung 
und  Belehrung  |  für  die  Jugend.  |  Herausgegeben  von  |  J.  C. 
Grote.  I  I  Zwei  Theile,  |  mit  16  illumminirten  und  schwarzen 
Kupfern.  |  Meißen,  |  bei  Friedr.  Wilhelm  Goedsche. 

8°.  1  Bl.  262  S.  —  1   Bl.  302  S.  1   Bl. 

10 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1819 

Der  Fehler  „illumminirten"  ist  auf  dem  gedruckten  Titel  des  zweiten  Teils  vermieden; 
dieser  weicht  auch  in  der  Absetzung  der  Zeilen  etwas  ab. 

Es  handelt  sich  um  eine  Titelauflage  des  Buches  von  1819,  vermutlich  veranstaltet,  um 
dem  Absatz  aufzuhelfen.  Nach  den  bibliographischen  Handbüchern  ist  sie  1822  erschienen  ; 
aber  mindestens  die  auf  den  jungen  Richter  zurückgehenden  Bilder  müssen  alle  schon  1818/19 
gefertigt  sein,  da  sie  durchaus  die  Hand  des  Knaben  verraten  und  nach  der  Reise  mit  dem 
Fürsten  Narischkin  1820/21  gar  nicht  mehr  gedacht  werden  können.  Es  wird  Ende  1818  eilig 
eine  kleine  Auflage  mit  wenigen  fertigen  Kupfern  hergerichtet  worden  sein,  um  das  Buch  recht- 
zeitig auf  den  Weihnachtsmarkt  zu  werfen,  und  dann  erwies  sich  der  Absatz  als  so  gering, 
daß  mit  dem  vollständigen  Buche  drei  Jahre  gewartet  werden  mußte. 

Enthält  im  ersten  Bande  noch  8  weitere  Blätter: 

22  H  —  Der  gestochene  Titel  —  Wortlaut  s.  oben  —  in  verschiedenen  Zier- 
schriften, Gothisch  und  Antiqua  abwechselnd,  mit  Schnörkeln  ausgeführt, 
darauf  die  Vignette  Onkel  Franz  und  sein  Begleiter  im  Boot  auf  stürmischer 
hoher  See.    U.  1.  „S.  210."   60x71. 

23  H  —  Titelbild,  Der  Onkel  Franz  mit  dem  Schiffskapitän  bei  einem  indischen 
Fürsten  von  dessen  Frauen  bedient.  Koloriert.  Bez. :  „gez.  u.  gest.  v  A  L 
Richter."   O.  r.  „S.  197."    123x78. 

Sitzt  mit  Nr.  22  auf  derselben  Platte  und  dem  gleichen  gebrochenen 
Doppelblatt,  das  durch  eine  Trennungslinie  geteilt  ist. 

24  H  —  Der  Markusplatz  in  Venedig.   78x122. 

25  H  —  Entern  des  Schiffes  des  O.  Fr.  durch  algerische  Seeräuber.  Koloriert. 
123x77. 

26  H  —  Hinrichtung  eines  Schwarzen  vor  einem  Mausoleum.  Koloriert. 
123x75. 

27  H  —  Schwarze  Fürstentochter  in  Audienz  beim  portugiesischen  Gouverneur, 
auf  ihren  Begleiterinnen  sitzend.   Koloriert.    121x77. 

28  H  —  Onkel  Franz  mit  der  Hundekarre  trifft  mit  Indianern  zusammen. 
Koloriert.    122x75. 

29  H  —  Der  gestochene  Umschlag  mit  Deckel-  und  Rückenschmuck,  Titel- 
und  Verlagsadresse,  schwarz  auf  farbigem  —  soweit  bekannt  geworden, 
hellgrünem  —  Papier. 

Daß  auch  der  Umschlag  von  A.  L.  R.  herrührt,  beweist,  neben  der  allgemeinen  Ähnlichkeit 
der  freilich  flüchtigen  Schrift  mit  der  des  Titels,  besonders  das  wie  B  geschriebene  O,  das  uns 
schon  bei  Nr.  4  begegnet  ist.  Unsere  Bestimmung  weist  A.  L.  R.  zu :  alle  zu  der  Rahmengeschichte 
von  Onkel  Franz  gehörenden  Bilder,  einschl.  Nr.  21  in  der  ersten  Ausgabe  von  1819,  und  die 
Architekturbilder,  die  ersteren,  weil  sie  vollkommen  gleichartig  sind  mit  Nr.  23,  die  A.  L.  R.'s 
Namen  trägt,  die  letzteren,  weil  Nr.  20  mit  Nr.  21  zusammen  erschien  und  nach  allen  Anzeichen 
mit  ihr  auf  derselben  Platte  saß.  Damit  würde  auf  ihn  die  gesamte  Illustration  des  ersten 
Bandes  fallen.  Dagegen  sind  ihm  nicht  zugesprochen  die  im  engeren  Sinne  ethnographischen 
Bilder,  die  den  zweiten  Teil  illustrieren,  weil  sie  eine  größere  Selbständigkeit  und  Übung  in 
dergleichen  Aufgaben  verraten,  als  sie  dem  Knaben,  gerade  auch  angesichts  der  Onkel-Franz- 
Bilder,  zugetraut  werden  darf.  Der  Vollständigkeit  halber,  und  weil  die  Entscheidung  immerhin 
nicht  als  vollkommen  sicher  gelten  kann,  seien  sie  hier  aufgeführt.     Es  sind: 

Nr.  10,  schon  in  der  1.  Aufl.  als  Titelblatt  des  zweiten  Teils  benutzt,  ein  tätowierter  In- 
dianer, Hintergrund  Landschaft,  koloriert,  121X75. 

Nr.  11.  In  einer  Hütte  wird  ein  Weib  vom  Tätowiermeister  behandelt,  während  ein  täto- 
wierter Mann   einen    Schweinskopf   als  Lohn  hereinträgt.    Schwarzdruck,  77X123. 

Nr.  12.    Sechs  bemalte  Wilde  tanzen  bei  einem  Feuer.    Koloriert,  76X122. 

11 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

Nr.  13.  Japanische  Trachten  (7  Personen)  in  einer  Landschaft,  schon  in  der  I.Auflage. 
Koloriert,  77X124. 

Nr.  14.    Kalmükenlager.    Koloriert,  75x126. 

Nr.  15.  Russisches  Schaukelfest.  Koloriert,  77X126  Das  Blatt  ist  freie  Kopie  einer  Dar- 
stellung von  Chodowiecki  (f  1801). 

Nr   16.    Kosakentanz  im  Freien.    (Schon  in  1.  Aufl.)  Koloriert.    78X124. 

In  diesem  Werkchen,  auf  das  mich  zuerst  Walther  Meyer  aufmerksam  machte,  ist  de; 
„Robinson"  gefunden,  den  der  Randeinfall  auf  Hoff  68  meint,  an  dem  in  des  Vaters  Dienst 
mitgearbeitet  zu  haben  der  Knabe,  zu  eigenem  Künstlerstolz  erwacht,  sich  schon  im  nächsten 
Jahre  schämt.  Das  Buch  bietet  aber  zugleich  eine  willkommene  Handhabe  zur  weiteren  Ver- 
folgung der  dort  gegebenen  Andeutungen.  In  der  zweiten  Titelauflage  sind  außer  dem  Titel 
die  beiden  letzten  Seiten  301  und  302  neu  gedruckt.  Das  mit  ihnen  verbundene  Blatt  ohne 
Seitenzahlen  brachte  in  der  ersten  Auflage  eine  „Nachricht  für  den  Buchbinder"  über  die 
Stelle  der  4  Bilder;  jetzt  bringt  es  Verlagsanzeigen  der  Firma  Friedrich  Wilhelm  Ooedsche, 
darunter  eine  Menge  von  illustrierten  Kinderbüchern.  Hier  finden  sich  die  ,,A  B  C"  und  die 
„Bilderbücher"  (oder  „Bildungsbuch",  wie  eines  heißt),  die  auf  jenem  Randeinfall  den  jungen 
Künstler  umgeben.  Man  schaffe  den  Bestand  dieses  Verlags  zur  Stelle;  dann  werden  wir  mehr 
über  die  Knabenarbeit  Ludwig  Richters  erfahren. 

1820. 

Titel,  auf  einem  Blatt  gleichen  Papiers  und  Formats,  wie  die  vorge- 
hefteten Titel  der  einzelnen  Blätter,  auf  die  Vorderseite  des  biegsamen 
Pappeinbandes  aufgeklebt: 

„70  |  Mahlerische  |  An-  und  Aussichten  der  Umge- 
gend von  Dresden  \  in  einem  Kreise  von  sechs  bis  acht 
Meilen;  |  aufgenommen,  gezeichnet  und  radirt  |  von  C.A.Rich- 
ter, Professor,  und  A.  Louis  Richter,  ;  Dresden,  in  der  Arnoldi- 
schen Buchhandlung." 

„70  i  Vues  pittoresques  |  des  environs  de  Dresde 

dans  une  etendue  de  douze  ä  seize  Heues;  j  dessinees  d'apres 
nature  et  gravees  |  par  |  le  Professeur  Ch  A.  Richter  et  A.  Louis 
Richter.  |  Dresde,  chez  Arnold  libraire." 

Jedem  der  Blätter  ist  ein  Blatt  mit  Nummer,  Titel  und  Erklärung,  eben- 
falls in  deutscher  und  französischer  Sprache,  zugleich  als  Schutzblatt  die- 
nend, vorgeheftet;  dem  ersten  geht  noch  ein  Blatt  „Nachricht  für  den 
Käufer",  „Avis  aux  amateurs",  vorauf,  das  den  Preis  des  gebundenen 
Exemplars  auf  5  Thlr.,  fein  kolorirt  auf  20  Thlr.,  den  des  einzelnen  colo- 
rirten  Blatts  auf  8  Gr.  bestimmt,  und  unter  Angabe  des  Preises  auf  die 
gleichzeitig  erschienenen  30  Blätter  „zu  dem  Qemählde  von  Dresden" 
verweist. 

Von  den  Bildern  wurden  je  zwei,  mit  den  Schmalseiten  nebeneinander 
stehend,  auf  eine  lange  und  schmale  Platte  —  nach  Singer  zu  den  M) 
Dresdener  Blättern  ca.  17S  -  US  mm  —  radiert  und  durch  eine  rund  33  mm 
von  den  inneren  Einfassun^slinien  entfernte  Trennun^slinie  geschieden. 
Die  Bilder  sind  alle  in  Einfassun^slinien  eingeschlossen,  die  ein  Rechteck 

12 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

von  97  bis  108x147  bis  164  mm  bilden.  Sie  tragen  unter  der  Mitte  die 
Nummern  von  1.— 70.,  aber  keine  Titel.  Die  Platten  wurden,  wie  Singer 
feststellt,  später  abgeschliffen. 

Von  diesen  Blättern  erschienen,  als  Quer-Quart-Bände  in  biegsame 
Pappdeckel  geheftet,  3  Ausgaben.  Die  erste,  ohne  irgend  welche 
äußere  unterscheidende  Merkmale,  enthält  sämtliche  Blätter  in  Abdrucken 
vor  der  Nummer,  zumeist  reine  Ätzdrucke,  auf  I  C  &  R  IM-Hof-Papier. 
Sie  ist  im  Besitz  des  Essener  Museums  und  des  Dresdener  Kupferstich- 
kabinetts. Eine  Überlieferung,  deren  Richtigkeit  ich  nicht  beurteilen  kann, 
will  wissen,  daß  nicht  mehr  als  3  Abzüge  davon  in  den  Handel  gegeben 
wurden.  Die  zweite  Ausgabe,  gleichzeitig  1820  erschienen,  bringt 
die  Blätter  mit  den  Nummern.  Die  letzte,  1822  erschienen,  ist  auf 
dem  Titel  als  „Zweite  verbesserte  Auflage"  bezeichnet  und  enthält  die 
Blätter,  von  einer  Ausnahme  abgesehen,  in  der  letzten  Gestalt,  die  sie 
erhalten  haben.  In  dieser  Auflage  sind  sämtliche  Einzeltitel  als  Gesamt- 
verzeichnis auf  30  Seiten,  ebenfalls  in  den  beiden  Sprachen  gedruckt,  dem 
ersten  Blatte  vorgeheftet.  Von  beiden  Auflagen  kommen  gemischte  Ab- 
züge vor,  die  diese  oder  jene  Blätter  in  anderen  Zuständen  bringen,  als 
sie  sonst  der  betreffenden  Auflage  eignen.  Jedenfalls  von  der  1.  Auf- 
lage mit  den  Nummern  wurden  auch  handkolorierte  Abzüge  abgegeben; 
wahrscheinlich  auch  von  der  zweiten,  da  die  zweite  Auflage  ebenso  wie 
die  erste  den  Himmel  ganz  weiß  zeigt,  wonach  dessen  Gestaltung  dem 
Koloristen  überlassen  blieb.  Die  kolorierten  Blätter  wurden  auch  einzeln 
abgegeben.  Die  ersten  Zustände,  vor  allem  die  mit  Randeinfällen,  —  es 
sind  deren,  die  eingerechnet,  die  nur  Spuren  getilgter  Einfälle  aufweisen, 
38  oder  39  bekannt  (vgl.  zu  Nr.  93  H  64)  —  kommen  nur  einzeln  vor. 

Neben  den  Bezeichnungen  sind  die  Randeinfälle  der  ersten  Zustände 
ein  wertvoller  Wegweiser  für  die  Ermittelung  des  Anteils,  der  dem 
jungen  Adrian  Louis  an  diesem  Werke  und  den  30  Dresdener  An- 
sichten zufällt.  Denn  es  muß  dahin  entschieden  werden,  daß  alle  diese 
Einfälle  von  dem  Sohne  herrühren,  nicht  nur,  weil  dem  Vater  das  Figür- 
liche wenig  geläufig  war,  sondern  auch,  weil  sie  durchgängig  aus  dem 
Gedankenkreise  des  Knaben  stammen,  ja  vielfach  sein  eigenstes  und  inner- 
lichstes Erleben  darstellen.  Den  Nachweis  im  einzelnen  erbringt  mein 
Aufsatz  „Urkundliche  Beiträge  zur  Jugendgeschichte  Ludwig  Richters", 
Deutsche  Monatschrift  von  Julius  Lohmeyer,  Oktober  1903,  wieder  abge- 
druckt in  „Ludwig  Richter,  Altes  und  Neues,  von  Karl  Budde",  Leipzig, 
R.  Voigtländer,  1922.  L.  R.  äußert  sich  über  seinen  Anteil  an  den  70  An- 
sichten in  Ed.  Cichorius'  Kollektaneen:  „Ich  glaube,  die  Unterschriften  sind 
sehr  unrichtig.  Übrigens  habe  ich  als  Anfänger  und  Junge,  und  junger 
Anfänger,  fast  an  den  meisten  Platten  etwas  radiert,  und  was  ich  nicht 
konnte,  wie  z.  B.  Architektur  oder  die  langweilig  punktierten  Fernen, 
machte  der  Pappa."    In  der  Tat  wird  es  oft  genug  schwer  gewesen  sein, 

13 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

das  Urheberrecht  an  den  Ansichten  richtig  zu  verteilen,  da  die  ganze 
Arbeit  gemeinsam  getan  wurde.  Gemeinsam  unternahmen  Vater  und 
Sohn  die  Wanderungen;  oft  genug  fertigte  jeder  eine  Zeichnung;  dann 
wurde  gewählt,  welche  von  beiden  auf  die  Platte  kommen  sollte;  in  ein- 
zelnen Fällen  wurden,  wie  wir  sehen  werden,  beide  Zeichnungen  radiert 
und  dann  erst  die  Wahl  getroffen ;  an  derselben  Radierung  beteiligte  sich 
oft  genug  Vater  und  Sohn,  wenn  auch  dem  Sohn  die  meiste  Arbeit  zu- 
fallen mochte;  das  Ätzen  übernahm  wohl  meistens  der  Vater,  ebenso  die 
Verbesserung  und  Überarbeitung  mit  der  kalten  Nadel.  Allein  durch 
Unterschriften  und  Einfälle  läßt  sich  die  Beteiligung  des  Sohnes  an  2h 
der  Blätter  nachweisen;  bezeichnend  ist  dabei,  daß  dem  letzten  Drittel 
—  es  sind  die  Nummern  1,  2,  4,  6, 10, 14, 18,  31,  32,  33,  37,  43,  45,  47,  48,  50,  53, 
55,  59,  60,  62,  65,  66  —  fast  alle  geringeren  Blätter  zufallen.  Aber  sicher 
ist  der  Sohn  noch  an  manchen  Blättern  beteiligt,  für  die  sich  der  urkund- 
liche Nachweis  nicht  erbringen  läßt. 

Nach  L.  R.  bei  Ed.  Cichorius  wurden  die  70  Ansichten  „etwa  1816 — 18" 
gezeichnet;  man  darf  ruhig  die  große  Mehrzahl  der  30  von  Dresden  noch 
einrechnen.  A.  L.  Richter  hat  also  seinen  Anteil  an  den  Zeichnungen  mit 
13—15  Jahren  geliefert.  Das  Jahr  1819  wurde  mit  dem  Radieren  und 
Ätzen  ausgefüllt,  und  gegen  Ende  des  Jahres  werden  die  beiden  Folgen 
erschienen  sein. 

Die  70  Ansichten  bezeichnen  sich  in  der  „Nachricht  für  den  Käufer" 
als  „Diese  Sammlung  von  70  Blättern  zu  dem  Rundgemähide  der  Gegend 
um  Dresden".  Unter  diesem  Titel,  genauer  „Gegend  von  Dresden",  war 
in  der  Arnoldischen  Buchhandlung  ein  Reisehandbuch  für  die  sächsische 
Schweiz  usw.  von  W.  A.  Lindau  erschienen,  dessen  2.  Auflage  von  1822 
mir  vorliegt.  Auf  dem  Titel  heißt  es:  „Mit  einer  genauen  Reisekarte  usw. 
und  70  mahlerischen  An-  und  Aussichten  usw."  Dasselbe  gilt  von  den 
30  Ansichten.  Wohl  zu  beachten  ist,  daß  das  „Rundgemähide",  zu  dem 
die  70  Ansichten  gehörten,  als  zweiter  Teil  des  Gesamtwerkes  erscheint, 
von  dem  das  „Neue  Gemähide  von  Dresden"  mit  seinen  30  Ansichten 
den  ersten  Teil  bildet:  daß  die  70  Ansichten  früher  als  die  30  erschienen, 
ist  unter  diesen  Umständen  nicht  ohne  weiteres  als  sicher  zu  betrachten. 
Die  Ansichten  wollen  also  Illustrationen  zu  diesen  Reisehandbüchern  sein 
und  von  den  Besuchern  der  sächsischen  Schweiz  und  Dresdens  als  An- 
denken mitgenommen  werden.  Wie  glücklich  sie  einschlugen,  zeigt  des 
jungen  Richters  Erfahrung,  als  man  ihn  Ende  1820  in  Weimar  an  des 
Großherzogs  Karl  August  Tafel  auf  die  70  Ansichten  ansprach,  und  er  1823 
die  30  in  einem  der  fürstlichen  Gemächer  des  Palazzo  Pitti  in  Florenz  aus- 
liegen sah.     (Lebenserinnerungen,  5.  Aufl.,  S.  66  und   130.) 

Die  Angaben  über  die  Stelle,  wo  die  Trennungslinie  (Tri.)  oder  der 
Plattenrand  (Plr.)  sich  auf  dem  Blatt  erkennen  lassen,  werden  nach  ge- 
nauen Untersuchungen  Walther  Meyer's  geboten,  wo  nicht  von  Singer  das 

14 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

Zusammensitzen  mit  anderen  Nummern  sicher  festgestellt  werden  konnte. 
Nur  bei  Nr.  10  und  33  mußte  W.  M.  die  Frage  unentschieden  lassen. 

30  H  1  „1."  Pillnitz,  usw.  103x155.  Tri.  r. 

Im  Mittelgrunde,  jenseits  der  Elbe,  das  weit  gedehnte  Schloß,  davor  die 
Fähre  im  Überfahren.  Vorne  1.  d.  M.  kommen  eine  Bauersfrau,  den  r.  Arm 
ausgestreckt,  und  Bauer  mit  r.  geschultertem  Stock  und  Bub;  r.  d.  M.,  etwas 
weiter,  gehn  Bub,  kleineres  Mädchen  an  der  Mutter  Hand,  Herrund  Hund. 

I  vor  der  Nummer:  Ätzdruck,   vor  vielen  Schattenstrichlagen  im  Vordergrund  und  auf 

den  Bergen  des  Mittelgrunds  links. 
II  mit  der  Nummer:  unvollendet;  die  drei  Figuren  im  Vordergr.  noch  weiß 
III  mit  der  Nummer:  vollendet;  die  Figuren  sind  schattiert. 
(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

31  H  2  „2."  Der  Borsberg,  usw.  104x156.  PIr.  1. 

Am  1.  R.,  über  halber  Höhe,  4  Leute  auf  dem  Aussichtsgerüst,  1.  vorne 
unter  einem  Birkenbaum  kommt  eine  Bäuerin  mit  schwerem  Rückenkorb 
und  Korb  am  r.  Arm,  in  der  M.  gehn  auf  dem  Weg  2  Buben  mit  Hund, 
3  Herren,  1  Dame  in  einer  Reihe. 

I  vor  der  Nummer:  Ätzdruck. 

II  mit  der  Nummer:  unvollendet,  vor  vielen  Schattierungen,  z.  B.  den  wagrechten  Strich- 
lagen auf  dem  Wege  der  Bäuerin  1. 
III  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

Von  dieser  Platte  findet  sich  ein  genauer  Nachstich,  nur  11  mm  niedriger  und  der  Vorder- 
grund stark  verändert  in  „Albina.  |  Ein  Taschenbuch  für  |  Wanderer  in  der  sächsischen  Schweiz  usw. " 
3.  Auflage,  Pirna  1825,  wohl  von  L.  R.'s  Bruder  Willibald  radiert. 

32  H  3  „3."  Die  Liebethaler  Steinbrüche.  100x154.  Plr.  r. 

Vorn  1.  d.  M.  lagern  um  eine  Hütte  viele  fertige  Mühlsteine,  1.  davon 
behauen  2  Arbeiter  einen  solchen,  unter  ihnen  nahe  d.  u.  R.  sitzt  ein  win- 
kender Mann,  r.  neben  ihm  stehn  2,  deren  zweiter  einen  hohen  Pfahl  hält. 

I  vor  der  Nummer :  mit  einem  Einfall  oben  (junger  Jäger  mit  der  Flinte  am  Waldrand), 

r.  o.  und  1.  u.  E.  noch  nicht  geschlossen,  3  mm  vom  r.  R.  geht  eine  senkrechte  weiße 

Linie  vom  o.  bis  zum  u.  R.,  die  Spur  eines  früheren  Abschlusses  in  geringerer  Breite.  Tri.  1. 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  Ecken  geschlossen,  die  weiße  Linie  gedeckt; 

es  fehlen  noch  viele  Strich-  und  Kreuzlagen.  (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:  unvollendet.   Der  Boden  um  die  2  vorne  stehenden  Männer  ist  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  Die  Stelle  ist  mit  einer  Kreuzlage  gedeckt.  1.  Aufl. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

33  H  4  „4."  Der  Wasserfall  im  Liebethaler  Grunde,  usw.  150x108.  Plr.  I. 

Vorne  1.  sitzt  am  Rande  des  Wasserfalls  ein  Hirtenknabe,  den  Stab  im 
Arm,  hinten  3  Ziegen;  hoch  oben  1.  auf  dem  Weg  zum  Dorfe  2  ganz  kleine 
Figuren. 

I  vor  der  Nummer. 

II  mit  der  Nummer:  unvollendet;   am  unteren   Rande,  4  mm  r.  d.  M.,  ein  kleiner  weißer 
Fleck  am  Felsen. 

III  mit  der  Nummer:  der  Fleck  ist  gedeckt. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Felsen  unter  den  Häusern  1.  auf  der  Höhe  und  unter  den  2  kleinen 
Figuren  sind  durch  Strichlagen  schattiert.  2.  Aufl. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

15 


1  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

34  H  5  „5."  Das  Schloß  Lohmen  und  die  Mühle.  102x154.  Tri.  r. 

U.  1.  treibt  ein  Knecht,  den  Stock  1.  schulternd,  2  mit  Säcken  beladene 
Esel  nach  vorn,  r.  der  M.  treibt  der  Hirt  mit  dem  Hunde  seine  Schafherde 
nach  r.  über  die  Plankenbrücke. 

I  vor  der  Nummer:  mit  3  Einfällen,  1)  o.  Jüngling  am  Waldrand  weist  n.  r.  auf  Grabstein 
m.  Inschrift   ,, Louis  |  und  |  Augusta  |    .  .  .  ."  und   schaut  n.  1.  ins  ferne  Tal,  2)  u.  M. 
Römerin  sitzt  r.  von  einer  Säule  mit  Vorhang;   r.  neben  ihr  steht  junger  Mann  auf  sie 
herabsehend,  r.  daneben  Kind,  3)  r.  u.  Kinderkopf. 
II  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt.  (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:   vor  vielen  Arbeiten;   der  Fels  unter  dem  Schloß  ist  noch  weiß;  auf 
dem  Wasser  hinten  fehlt  die  wagrechte  Strichlage;  auf  dem  Pfad  vorn  1.  desgl. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

35  H  6  „6."  Das  Thor  im  Ottowalder  Grunde  usw.   102x153.    Mit  „8"  auf 
einer  Platte. 

In  d.  M.  vorn  kommt  ein  Herr  über  die  letzte  Planke  der  Knüppelbrücke 
auf  eine  Dame  am  Ufer  zu,  1.  davon  kommt  ein  anderer  über  die  zweite 
Planke,  r.  vorn  gehn  Hund,  Herr,  Dame,  Mädchen  zur  Brücke  hin. 

I  vor  der  Nummer:  die  Einf. -Linie  u.  1.  noch  nicht  geschlossen. 
II  vor  der  Nummer:  sie  ist  geschlossen. 

III  mit  der  Nummer:  vor  vielen  Arbeiten,  z.  B.  die  Planke,  auf  der  der  Herr  vor  der  Dame 
steht,  noch  weiß,  er  selbst  unschattiert. 

IV  mit  der  Nummer:  diese  und  andere  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

Stärker  veränderter  Nachstich  dieser  Platte  ohne  Bezeichnung  in  der  „Albina'1,  1825,  wohl 
von  Willibald  Richter. 

36  H  7  „7."  Wehlen  mit  der  Ruine  usw.  100x153.  Plr.  I. 

Ohne  Figuren.  L.  u.  Hälfte  durch  Berg  und  Stadt  ausgefüllt;  die  Mitte 
des  Mittelgrunds  durch  die  Elbe.  Über  der  Mitte  u.  I.  5  bewimpelte  Schiffs- 
masten; 1  cm  weiter  1.  noch  7. 

I  vor  der  Nummer:  mit  4  Einfällen,  1)  o.  1.  E.  Jungfrau,  sich  auf  Altar  stützend  ;  Jüngling, 
kaum  zu  sehen,  hinter  ihr  (Iphigenie  und  Orest?),  2)  o.  Mitte  Jüngling  im  Mantel  um- 
faßt Mädchen  r.  von  ihm,  3)  o.  r.  Mann  mit  spitzem  Hut,  aufgestützt,  4)  u.  r.  Mitte 
dieselbe  Figur  nach  r.  gehend,  den  r.  Arm  ausgestreckt.  R.  u.  E.  noch  nicht  geschlossen  ; 
in  der  o.  Linie  1.  eine  Lücke. 

II  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt;  Ecke  und  Lücke  geschlossen. 

III  mit  der  Nummer:  die  Mauern   der  Ruine  sind  an   den  Schattenstellen   noch   weil',  der 
Abhang  1.  der  Ruine  ebenso. 

IV  mit  der  Nummer:  diese  Stellen  sind  wagrecht  gedeckt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

37  H  8  „8."  Rathen  an  der  Elbe  usw.  102x155.  Tri.  r.,  mit  „6"  auf  der  Platte. 

Vorn  über  d.  M.  Ziege  zwischen  2  Kühen,  dahinter  Kalb,  Hund,  Frau 

mit  Kind,  Mädel   mit  Peitsche,  alle  n.  I.  gehend.    Im  Mittelgrund   setzt  die 

Fähre  über  die  Elbe. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall,  „die  im  Blatt  vorhandene  Frau  mit  der  Kuh" 
(Th.  Engelmann,  Basel). 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt. 

III  mit  der  Nummer:  vor  Arbeiten  an  den  Tieren  usw. ;  der  Stein  in  der  r.  u.  E  ist  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen   Platte. 

St.uker  verluderter  Nachsiich  dieser  Platte  mit  der  Bezeichnung  „C  Willibald  Richter  del. 
et  sculp."  in  der  ,, Albina",  1825. 

16 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

38  H  9  „9."  Die  kleine  Gans  und  Rathen,  usw.  102x152.  Tri.  r. 

Vorn,  M.  d.  r.  Hälfte,  hilft  ein  Herr,  gebückt,  Hut  und  Stock  abgelegt, 
einem  andren  auf  die  Felsplatte,  auf  der  r.  hinter  ihm  noch  ein  andrer  mit 
Hut  und  Stock  steht. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  r.  o.,  zwei  n.  1.  galoppierende  Ungarn,  in  der  Ferne 
Tal  und  Burgberg.  R.  o.  E.  noch  offen,  Lücken  in  d.  1.  und  r.  Einfassungslinie,  nahe 
der  u.  1.  und  der  u.  r.  E.  je  ein  weiß  gebliebener  Fleck. 

II  vor  der  Nummer:  der   Einfall   ist   getilgt,   die  Linien  geschlossen,   die   weißen  Flecke 
gedeckt.  (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:  vor  vielen  Arbeiten ;  so  fehlen  hinter  dem  sich  bückenden  Mann  an 

der  Felswand  die  fast  senkrechten  Strichlagen. 
IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 
V  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

39  H  10  „10."  Das  Kanapee,  usw.  102x154. 

Vorn,  fast  die  r.  Hälfte  füllend,  die  Felsbank  des  Kanapees;  darauf  sitzt 
ein  Herr,  Stock  und  Hut  neben  sich,  das  Taschentuch  in  der  Rechten; 
!.  schaut  ein  Herr  gebückt  übers  Geländer;  dazwischen  zeigt  ein  Herr  einem 
großen  Knaben  die  Gegend. 

I  vor  der  Nummer. 

II  mit  der  Nummer. 

(III)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

40  H  11  „11."  Das  Felsenthor  auf  dem  Neurathen,  usw.  100x154.  Tri.  r. 

In  der  Mitte  des  Mittelgrundes  ein  Herr  auf  der  Brücke  zum  Felsentor, 
v.  vorne  gesehen;  vorn  r.  der  Mitte  sitzt  der  Führer,  das  Pfeifchen  im 
Munde,  dicht  r.  von  ihm  hockt  ein  Herr  den  Hang  n.  r.  hinab,  1.  hinter 
ihm  ein  Jüngling,  eine  Mappe  unter  dem  Arm.    (Vater  und  Sohn  Richter.) 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall,  r  u.  E.,  Knabe,  der  ein  Mädchen  n.  1.  empor- 
zutragen scheint,  dahinter  Berg,  alles  ganz  zart,  die  Köpfe  am  deutlichsten.  Der  Essener 
Abdruck  trägt  r.  u.  die  Bleistiftbezeichnung  „LR"  von  des  Meisters  Hand,  die  nicht  mit 
radiert  ist. 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt. 

III  mit  der  Nummer:  vor  vielen  Arbeiten;   so  ist  die  1.  innere  Fläche  des  Felsentors  und 
die  Mappe  des  jungen  Malers  noch  ganz  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  diese  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

41  H  12  „12."  Der  Amselfall,  usw.  147x103. 

Aus  der  Höhle  heraus  gesehen.  In  der  r.  u.  E.  zerreißt  ein  Fuchs  zwei 
Vögel;  im  Mittelgrund  kommen  zwei  Holzhauer,  der  r.  hat  die  Axt  geschultert. 

I  vor  der  Nummer:  Ätzdruck;  die  1.  und  u.  Linie  haben  noch  Lücken,  in  der  1.  o.  und  den 
beiden  u.  Ecken  sind  weiße  Flecken  geblieben.  Der  Essener  Abdruck  ist  mit  Bleistift  be- 
zeichnet, I.  u.  „CAR  nat.  des.",  r.  u.  „A.  L.  R.",  von  des  Vaters  Hand;  beides  is 
nicht  mit  radiert. 

II  vor  der  Nummer:  die  Linien  sind  geschlossen,  die  weißen  Flecken  gedeckt. 

III  mit  der  Nummer:    vor  vielen  Arbeiten;    die  Lichtseiten  der  Felsen  1.  sind  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  lichten  Stellen  sind  gedeckt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

42  H    13   „13."    Überblick   der   sächsischen    Schweiz   vom    Lilienstein,   usw. 
102x156.    Plr.  r. 

Auf  der  Stufe  des  Obelisken  vorne  1.  sitzen  zwei  Herren,  r.  anschließend 
auf  dem  Boden  Herr  und  Dame  von  hinten  gesehen  mit  Hund.   Bezeichnet 

17  2 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

auf  der  beschatteten  Vorderseite  des  Obelisken  über  der  Sockelinschrift: 
„A  |  Luis  Richter",  Fortsetzung  undeutlich;  auf  der  Lichtseite  r.  u.:  „C.  j  R 
(von  rechts  nach  links)  A"—  wohl  „Carl  August  Richter"  andeutend. 

I  vor  der  Nummer:  die  Schattenseite  des  Obelisken  ist  noch  weiß. 

II  vor  der  Nummer :    diese  Seite  ist  mit  wagrechten  Strichlagen  schattiert,    aber  4er  un- 
terste Bergrand  dicht  hinter  den  Baumwipfeln  vorn  r,  ist  noch  weiß. 

III  vor  der  Nummer:  dieser  Bergrand  ist  mit  Kreuzschraffierung  gedeckt. 

IV  mit  der  Nummer. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

43  H  14  „14."  Das  Schloß  und  Städtchen  Hohnstein,  usw.    101x154.    Tri.  r. 

Vorne,  1.  der  Mitte,  treibt  ein  Kuhhirt,  durch  den  Hohlwegrand  halb 
verdeckt,  seine  kleine  Herde,  zwei  Ziegen  voran,  in  die  1.  u.  Ecke  hinauf. 

I  vor  der  Nummer:    Der  Strauch  am  r.  R.  zeigt   28  mm    über    der  u.  Linie   noch   eine 

weiße  Stelle. 
II  vor  der  Nummer:  diese  Stelle  ist  gedeckt. 

III  mit  der  Nummer:    die  Wegausweitung,    auf   die   die  Herde  1.  zugeht,    ist  noch  wen'.. 
ebenso  die  Felspartien  1.  unter  der  Burg. 

IV  mit  der  Nummer:  die  erste  Stelle  ist  stark,  die  zweite  schwächer  schattiert. 
(V)  mit  der  Nummer :  von  der  zerschnittenen  Platte. 

44  H  15  „15."    Der  tiefe  Grund,  usw.    151x108.    Plr.  r. 

In  d.  M.  d.  Vordergr.  führt  ein  Mann  eine  Last  Holz  auf  der  Schiebe- 
karre über  eine  Knüppelbrücke  n.  1.  hinauf;  zwei  Buben  leisten  Vorspann. 
Bez.  u.  d.  1.  E.  „C.  A.  R.  des.",  u.  d.  r.  E.  „A.  L.  R.  aq." 

I  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung:  auf  dem  Essener  Abdruck  ist  die  Bezeichnung 

von  des  Vaters  Hand  mit  Bleistift  vorgezeichnet. 
II  vor  der  Nummer  mit  der  Bezeichnung:  (Essen.)  Tri.  oben. 

III  mit  der  Nummer:    vor  vielen  Arbeiten;   so  sind  die  Felsen  I.  noch  weili,    der  Rücke.- 
des  Mannes  ist  unschartiert. 

IV  mit  der  Nummer:  diese  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

45  H  16  „16."    Der  Raubeberg,  usw.    101x154.    Plr.  r. 

L.  auf  d.  Höhe  Bub  u.  Vater,  vom  Rücken  ges.,  die  Aussicht  bewun- 
dernd, ganz  vorn  in  d.  M.  Führer  und  zwei  Herren  beim  letzten  Anstieg 
Über  ihnen  n.  r.  zu  sieben  weidende  Ziegen. 

Bez.  auf  dem  hellen  Stein  nahe  d.  r.  u.  E.  „A  L  R". 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  1.  u.,  Büste  eines  Mannes,  Seitenansicht  n   r. 

II  vor  der  Nummer:    der  Einfall  ist    getilgt;    die  o.  u.  r.  Einfassungslinie    /eigen 
Lücken;  die  Felder  r.  vorne  sind  noch  nicht  schattiert  usw.  (Esten.)  Der  Essener  Ab- 
druck trägt  auch  am  Rande  noch  die  Bleistiftbezeichnung  ,,L  R"  von  des  Meisters  H»nd 

Hl  vor  der  Nummer:  die  Lücken  sind  geschlossen,  die  Arbeiten  nachgeholt    (Essen.) 
IV  mit  der  Nummer. 

V  mit  der  Nummer:  von  der  zeischnittenen  Platte  (Fug.  Born,  Dresden) 

4<>  H    17  „17."    Schandau  und  Krippen,  usw.  103     154.    I'lr.  r. 

R.  d.  M.  treideln  4  Männer,  von  denen  der  erste  umgewandt  Weitungen 
gibt,  einen  hoch  beladenen  Kahn  in  der  I.  u.  E.,  auf  dem  ein  Mann  mit 
der  Stange  stemmend  hilft,  nach  r.  die  Elbe  hinan» 

I    vur  . irr    Nuiiiniei  :   mit  einem   Einfall  u.  r.,   Pfeidekopl 

ll  \..r  iin  Nummer:  dei  Einfall  Ist  getilgt 

III   mit  ilcr   Nummer     vor   der   Schattierung  de^   k.ilnn  u^» 

iv  mit  dn  Nwnmeri  ml)  diesen  (üMfan. 

(V)  mit  dei   Nummer  :  hriiltriicn   l'htt 

18 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

47  H  18  „18."   Schandau,  usw.    102x155.    Tri.  r. 

Vorn  in  d.  M.  gibt  ein  Mädchen  2  Männern  Bescheid;  r.  daneben  wird 
ein  Schiff  mit  Holz  beladen;  I.  zw.  2  Kiefern  steigt  ein  Mann,  Axt  und 
Hammer  geschultert,  bergan. 

I  vor  der   Nummer:   die  o.  Ecken  sind  noch  nicht  geschlossen;    1—2  mm   von   der  1. 

Einfassungslinie  geht  ein  weißer  Strich  senkrecht  durch  den  Baum  nach  unten. 
II  vor  der  Nummer:  die  Ecken  sind  geschlossen,  der  Strich  gedeckt  (Essen). 

III  mit  der  Nummer:  vor  vielen  Arbeiten;   vor  allem  fehlt  1.  unter  den  Bäumen  noch  die 
wagrechte  Schattierung. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

48  H  19  „19."    Hirniskretschen,  usw.    100x153.    Tri.  r. 

In  d.  r.  u.  E.  sitzt  auf  einem  Stein  ein  Alter  n.  1.,  das  Pfeifchen  im  Munde ; 
vor  ihm  Frau  mit  Kind  auf  dem  Arm  und  Mädelchen  am  Kleid,  dann  auf 
den  Stock  gestützter  Mann;  r.  neben  dem  Alten  n.  1.  weisender  Mann  mit 
langer  Stange,  dahinter  r.  ein  Hund.    Auf  der  Elbe  ein  Floß. 

I  vor  der  Nummer:  mit  zwei  Einfällen:  1)  u.  1.  galoppierender  türkischer  Reiter  mit  Lanze, 
hinter  ihm  andre  angedeutet;    2)  u.  r.  2   trauernde  Frauen   am  Grabhügel,    knleender 
Jüngling,  darüber  Engel  mit  Ölzweig,  einen  Stern  über  dem  Haupte. 
II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  1.  ist  getilgt. 

III  vor  der  Nummer:  auch  der  Einfall  r.  ist  getilgt  (Essen.) 

IV  mit  der  Nummer:  vor  Arbeiten  am  Wasser,   den  Felsen  im  Hintergrund  usw. 

V  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

(VI)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

49  H  20  „20."   Die  heilige  Stiege,  usw.    148x104.    Plr.  r. 

Im  Vordergrund  1.  Schäfer  auf  den  Stab  gestützt,  r.  ihn  anspringend 
sein  Hund,  1.  von  ihm  bis  zum  Rande  8  Schafe.  Oben  auf  der  Stiege  über- 
einander 2  Wanderer. 

I  vor  der  Nummer:  mit  vier  Einfällen.  Um  die  r.  u.  E.  1)  Genius  mit  Harfe,  nach  r. 
u.  vorn  fliegend,  2)  Ritter,  d.  r.  Arm  ausgestreckt,  3)  Mädchen  r.  vom  Tisch  voll  Ge- 
müse, n.  r.  u.  blickend,  4)  darüber  am  r.  R.  3  Landsknechte,  auf  einem  Hügel  aus- 
spähend. Die  o.  und  u.  E.  r.  sind  noch  nicht  geschlossen,  in  der  1.  o.  und  r.  u.  E.  ein 
weißer  Fleck.  Tri.  oben. 
II  vor  der  Nummer;  die  Einfälle  sind  getilgt,  die  Ecken  geschlossen,  die  Flecken  ge- 
deckt. (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:    vor  vielen  Arbeiten,    vor  allem  der  Schattierung  der  u.  Hälfte  der 
Treppe  und  der  beiderseits  angrenzenden  Felsen. 

IV  mit  der  Nummer;  mit  diesen  Arbeiten. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

50  H  21  „21."    Der  Dorf  stein,  usw.    153x103.    Plr.  r. 

Im  Vordergrund  r.  sitzt  ein  Jäger  n.  1.  auf  einem  Baumstamm,  an  den 
er  neben  sich  die  Flinte  gelehnt  hat,   und   ißt  aus   seinem  Hute  Beeren. 
Bez.  u.  d.  r.  E.:  „A.  L.  R.  Nat.  des.  sc." 

I  vor  der  Nummer;    u.  r.  ist  ein  Einfall,  knieende  Gestalt,  noch  erkennbar.   So  ein  Ab- 
druck in  Dresden.    Tri.  oben. 
II  vor  der  Nummer:   der  Einfall  ist  vollends  fortgeschliffen;  die  u.  1.  Ecke  ist  offen;  vor 
der  Bezeichnung. 

III  vor  der  Nummer;  die  Ecke  ist  geschlossen,  die  Bezeichnung  hinzugefügt. 

IV  mit  der  Nummer. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

Von    diesem  Blatt   besitzt  Eugen  Born  in  Dresden   einen   Nachstich    in   möglichst 
genauer  Kopie.    150X112.    Platte  165X145. 

19  Y 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

51  H  22  „22."    Die  Kuhstallhöhle.    101x154.    Tri.  r. 

In  der  1.  u.  E.  sitzt  Vater  Richter  barhaupt,  das  Blatt  auf  den  Knieen, 
nach  r.  aufschauend,  beim  Zeichnen;  hinter  ihm,  ihm  über  die  Schulter  n. 
r.  schauend,  die  Mütze  vorn  auf  den  Boden  geworfen,  steht  sein  Sohn. 
Vor  und  unter  der  Höhle  lebhaftes  Treiben. 

Bez.  u.  d.  1.  E.  „C.  A.  R.  Nat.  des.",  u.  d.  r.  E.  „A.  L.  R.  sc."     Auf  den 
Felsen   massenhafte  Verewigungen,   viele   lesbar,   ganz  r.  „Pour  |  Augusta 
F"[reudenberg],  also  Widmung  an  oder  Frohnarbeit  für  L.  R.'s  spätere  Gattin. 
I  vor  der  Nummer:  mit  der  Widmung,  vorder  Bezeichnung;  die  r.  o.  E.  ist  noch  nicht 
geschlossen,   in  der  r.  u.  und  o.  E.  je  ein  weißer  Fleck,    Lücke  in  der  r.  Einfassungs- 
linie. 
II  vor  der  Nummer;  mit  der  Bezeichnung,  E.  geschlossen,  Flecken  und  Lücke  beseitigt, 
in  der  1.  u.  E.  neue  Kreuzlagen.   (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:    vor  letzten  Arbeiten;    so  ist  der  1.  abschließende  Felsen  und  die 
beiden  Maler  vor  ihm  auf  der  Lichtseite  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

(V)  mit  der  Nummer;  von  der  zerschnittenen  Platte. 

52  H  23  „23."    Aussicht  vom  großen  Winterberge,  usw.    104x157.    Tri.  I. 

In  der  r.  u.  E.  2  Hirsche  n.  r.  u.  n.  1.;  vor  dem  zweiten  lagert  eine  Hirsch- 
kuh n.  r.,  den  Kopf  n.  1.  umgewandt.    Sonst  keine  Figuren. 

Bez.  u.  d.  1.  E.  „C.  A.  Richter  Nat.  des.",  u.  d.  r.  E.  „A.  L.  R.  sc." 

I  vor  der  Nummer:    vor  der  Bezeichnung;    u.  r.  sind  die  Spuren  umfassender  getilgter 

Einfälle  sichtbar.    So  auf  einem  Dresdener  Abdruck. 
II  vor  der  Nummer:  die  Spuren  sind  völlig  getilgt.    (Auf  dem  Essener  Abdruck  hat  der 
Vater  die  Bezeichnung  mit  Bleistift  vorgetragen.) 

III  vor  der  Nummer:  mit  der  Bezeichnung.  (Essen.) 

IV  mit  der  Nummer. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

53  H  24  „24."    Der  Prebischkegel,  usw.    103x152.    Plr.  r. 

Vor  einer  Pietä  an  einem  kahlen  Baumstamm  r.  d.  M.  kniet  n.  1.  eine 
betende  Hirtin;  r.  hinter  ihr  1   Ziege,  3  Kühe,  2  Schafe. 

I  vor  der  Nummer;  mit  2  Einfällen,  1)  o.  1.  M.  sitzt  r.  von  einem  gerafften  Vorhang 
eine  Frau  auf  dem  Throne,  r.  von  ihr  eine  Knieende,  zu  ihr  umgewandt,  2)  u.  r.  * 
blumenstreuende  schwebende  Amoretten.  Dieser  untere  Streifen  ist  von  Hoff  als  Nr.  71 
aufgeführt.  Vor  v  elen  Arbeiten.  Tri.  I. 
II  vor  der  Nummer:  der  Felsen  ganz  1.  hinter  dem  Baum  hat  zu  der  einzigen  Strichlage 
eine  Kreuzlage  bekommen. 

III  vor  der  Nummer;  die  Einfälle  sind  getilgt. 

IV  mit  der  Nummer;  der  Felsen  1.  unter  dem  Baum  ist  r.  noch  weiß,  der  Hauptbergstock 
im  Mittelgrund  hat  nur  eine  Strichla^e. 

V  mit  der  Nummer;  der  erstere  hat  eine  Strichlage,  der  andere  eine  Kreuzlagc  erhalten 
(VI)  mit  der  Nummer;  von  der  zerschnittenen  Platte. 

54  li  25  „25."    Das  Prebischthor,  usw.    103x151.    Tri.  r. 

R.  v.  d.  M.  steigen  ein  Herr,  dahinter  Dame  und  Herr  im  Dreimaster, 
dahinter  Führer,  n.  I.  unter  das  Tor  hinan. 

I   vor  der  Nummer:  mit  einem   Einfall  u.  r  ,   Hexe  auf  dem   Hcsru  leitend. 

II  vor  der  Nummer;  von  dem  Einfall  ist  nur  noch  der  Haarschopf  der  Hexe  vorhanden 
il      (ii.) 

III  voi  dei  Nummer:  du  Einfall  ist  völlig  ^eiiljM.   (Esten. ) 

IV  mit  dei  Nummer;  vor  vielen  Arbeiten;  u.  a   ist  der  Felsen  o.  I.  noch  m 

V  mit  der  Nummer  .    mit  diesen   Arbeiten 
(VI)  mit  der   Numinci  :   von  dir   zerschnitt 

20 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

55  H  26  „26."    Die  Arnstein-Höhle,  usw.   99x155.    Plr.  r. 

Vorn,   M.  d.  I.  Hälfte,   springt  ein  junger  Mann  über  eine  Kluft  in  die 
Arme  eines  älteren  (Richter  Vater  und  Sohn?),  r.  in  der  Höhle  3  Personen. 
Bez.  r.  vorne  auf  beschattetem  Felsen  „A  L  R". 

I  vor  der  Nummer:  mit  2  Einfällen  u.  r.  Hälfte,  2  fechtende  Ritterpaare.  L.  u.  E.  noch 
nicht  geschlossen.   Der  Essener  Abdruck  trägt  auch  am  r.  u.  R.  von  des  Meisters  Hand 
die  Bleistiftbezeichnung  „LR". 
II  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt,  die  Ecke  geschlossen.    (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:   die  beiden  Durchblicke  innerhalb  der  Höhle  sind  noch  hell,   ohne 
die  senkrechte  Strichlage. 

IV  mit  der  Nummer:  diese  Lage  ist  nachgeholt. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

56  H  27  „27."   Der  Kleinstein,  usw.    102x153.    Mit  51  auf  der  Platte.    Tri.  1. 

Unter  dem  Felsentor  mit  der  Öffnung  in  der  Decke  stehn  4  Männer, 
der  erste  n.  I.  vorn  weisend;  r.  noch  ein  Hund. 

I  vor  der  Nummer:  mit  3  Einfällen,  1)  o.  1.  galoppierendes  gesatteltes  Pferd,  2)  o.  r.  E. 
großer  Kopf  mit  Barett,  3)  darunter  2  fechtende  Studenten.  Tri.  1.,  anschließend  Nr.  51. 
II  vor  der  Nummer;  die  Einfälle  sind  getilgt. 
III  mit  der  Nummer:    die  Felsen   im  Mittelgrund   hinter   dem   dürren  Baum   zeigen   die 
Lichtseite  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer;  diese  Stellen  sind  mit  einer  Lage  gedeckt. 
(V)  mit  der  Nummer;  von  der  zerschnittenen  Platte. 

57  H  28  „28."   Der  Altarstein,  usw.  100x152.    Plr.  r. 

Im  Vordergrund  1.  Hälfte  führt  ein  Fuhrmann  eine  Karre,  bespannt  mit 

Ochs  und  Pferd,  beladen  mit  Baumstämmen,  vorn  Heubündel,  n.  r.  vorne. 

Bez.  unter  dem  Bilde  r.  „nach  der  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  Adrian  Louis  Richter." 

I  vor  der  Nummer :  mit  einem  Einfall  oben,  Mann  steht  mit  gezücktem  Degen  hinter  einem 
wie  tot  daliegenden  Weibe;  r.  von  ihr  schaut  ein  Jüngling  knieend  mit  gefalteten 
Händen  zu  jenem  auf.  Die  o.  Linie  ist  an  der  r.  E.  noch  nicht  geschlossen  und  zeigt 
r.  von  der  M.  eine  Lücke.    Ohne  die  Bezeichnung.    Tri.  1. 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  Linie  durchgezogen.   (Essen.) 

III  vor  der  Nummer:  mit  der  Bezeichnung.   (Eugen  Born.) 

IV  mit  der  Nummer;  der  Hügel  im  Mittelgrund  r.  ist  noch  weiß  usw. 

V  mit  der  Nummer:  die  Arbeiten  sind  nachgetragen. 

(VI)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

58  H  29  „29."   Die  Höhle  im  großen  Zschand,  usw.    101x152.   Tri.  r. 

L.  Mitte  sitzt  der  Zeichner,  den  offenen  Hut  hinter  sich,  r.  von  ihm 
lagert  ein  Gefährte,  mit  dem  r.  Arm  nach  r.  weisend.  R.  d.  Mitte  im  Mittei- 
grund zwei  Männer  an  einem  der  hervorquellenden  Bäche;  am  r.  Rande 
mehr  vorn  Hund,  zwei  Herren  im  Gespräch  und  ein  Herr. 

Bez.  u.  d.  r.  E.  „nach  der  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  Adrian  Louis  Richter". 

I  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung:  In  der  r.  und  1.  o.  und  in  der  r.  u.  E.  je  ein 
weißer  Fleck. 

II  vor  der  Nummer;  mit  der  Bezeichnung;  die  Flecken  sind  gedeckt. 

III  mit  der  Nummer:   vor   verschiedenen  Arbeilen,    u.  a.   der  schrägen  Kreuzlage  hinter 
den  Figuren  r. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  dieser  Lage  und  anderen  Arbeiten. 
(V)  mit  der  Nummer;  von  der  zerschnittenen  Platte. 

59  H  30  „30."   Tetschen,  usw.    102x153.    Plr.  r. 

Im  Vordergrund,  1.  M.,  begegnet  eine  alte  Frau  mit  schwerem  Rücken- 
korb  einem  jungen  Mädchen ;  in  der  Mitte  schleppen  zwei  Pferde,  auf  dem 

21 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

1.  gehenden  der  Fuhrmann,  ein  Elbschifi  mit  Segel,  das  eine  Prozession  zu 
fahren  scheint,  nach  r.  vorwärts. 

I  vor  der  Nummer:    mit  einem  Einfall  u.  r.,   Maler  vor   der  Staffelei    sitzend,   Ostade's 

Manier.  Tri.  1. 
II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt. 

III  mit   der  Nummer:    vor   verschiedenen  Arbeiten,    u.  a.  der  Steg  1.  der  Frau   mit   dem 
Korbe  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  der  Steg  ist  gedeckt  usw. 

V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

60  H  31  „31."   Der  Sonnenstein  und  Pirna,  usw.    105x155.    Tri.  r. 

Gleich  r.  d.  M.  steigt  ein  Mann,  einen  leeren  Korb  am  geschulterten 
Stock,  an  der  r.  Hand  einen  Knaben,  eine  Treppe  von  5  Stufen  hinan  ; 
1.  über  ihm  ein  Hund.    Am  I.  R.  im  Mittelgrund  ein  Floß   auf  der  Fahrt. 

I  vor  der  Nummer :  der  Fels  r.  zeigt  oben  einen  weißen  Fleck. 
II  vor  der  Nummer:  dieser  Fleck  und  einige  andere  Stellen  r.  sind  gedeckt. 

III  mit  der  Nummer:  der  Fels  r.  zeigt  unten  noch  weiße  Stellen  usw. 

IV  mit  der  Nummer;  die  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

61  H  32  „32."    Der  Königstein  und  Lilienstein,  usw.    99x154.    Tri.  r. 

In  der  r.  u.  E.  kommen  ein  Hündchen,  ein  Vater  und  Sohn  unter  einem 
hohen  Baumwipfel  her;  der  Vater  weist,  zum  Sohne  gewandt,  mit  dem  r.  Arm, 
an  dem  der  Stock  herabhängt,  über  die  Elbe  hinüber,  auf  der  in  der  1.  M. 
des  Vordergrunds  ein  Segelboot. 

I  vor  der  Nummer:  der  Fluß  ist  noch  ganz  weiß,  die  Berge  im  Hintergrund  kaum  an- 
gedeutet; die  1.  Linie  ist  unten  nicht  durchgeführt  und  hat  in  der  Mitte  eine  kleine 
Lücke.   (Essen.) 

II  vor  der  Nummer:  diese  Arbeiten  sind  nachgeholt,  die  Lücken  geschlossen. 

III  mit  der  Nummer:    vor  allerlei  Arbeiten;    z.  B.  ist  der  Abhang   zwischen   dem  König- 
stein und  der  Stadt  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

62  H  33  „33."    Der  Königstein,  usw.    100x154. 

Genau  über  d.  M.  d.  Vordergrunds  springt  ein  Hündchen  einem  Reiter 
voran,  der  einen  gefüllten  Sack  quer  vor  sich  über  das  Pferd   gelegt  hat. 

I  vor  der  Nummer:  vor  allerlei  Arbeiten,  z.  B.  der  Schattierung  der  Felder  hinter  dem 

Segelboot. 
II  vor  der  Nummer:  mit  manchen  neuen  Arbeiten,  u.a.  einer  einfachen  Lage  auf  diesen 
Feldern. 

III  mit  der  Nummer. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  neuen  Arbeiten,  einer  Kreuzlage  auf  diesen  Feldern,  Schattierung 
des  Kopfs  und  der  Miihne  des  Pferdes,  usw. 

(V)  mit  der  Nummer;  von  der  zerschnittenen  Platte. 

63  H  34  „34."    Der  Bielergrund,  usw.    105x155.    Tri.  r. 

Die  r.  M.  des  Vordergrunds  füllt  eine  Gruppe  von  5  Personen:  auf 
dem  Rasen  nach  1.  sitzender  Zeichner,  der  den  Kopf  wendet,  ein  Herr, 
der  ihm  über  die  Schulter  sieht,  Herr  und  Dame,  die  mit  einem  gekom- 
menen, den  Hut  ziehenden  Bauern  reden.  Im  Mittelgrund,  dicht  r.  d.  M, 
sitzt  bei  dem  bleichenden  Leinen  eine  Frau  mit  Kind  und  daneben  stehen- 
dem Mädchen,  neben  ihm  Gießkanne,  vor  ihm  kleiner  Bottich 

I   vor  der  Numtiu-r  .   mit  einem  I  Infall,  u  .  i.  M    sitzt  ein  |Wlfla  Mann,  vennutllcli  AI    K  , 
in  einem  grofloi  Buche  lesend     Dir  I.  u.  I  .  Ist   noch  nicht  gCKhlOMCI    dBrd     I 
dd  höchsten  I  nlpyi.miidrn  I,  geht  »agrecht  ein  lingei,  friner  Strich 

22 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  E.  geschlossen,  der  Strich  beseitigt.  (Essen.) 

III  mit  der  Nummer;  vor  manchen  Arbeiten,  so  das  bleichende  Leinen  noch  ohne  Schatten. 

IV  mit  der  Nummer:  die  3  größten  Stücke  Leinen  zeigen  1.  Schattenstriche. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

Von  dieser  Platte  findet  sich  ein  etwas  veränderter  Nachstich  mit  der  Bezeichnung 
„C.  Willibald  Richter  del.  etsculp."  In  der  „Albina"  1825. 

64  H  35  „35."    Ansicht  von   der  Ruine   bei  Gersdorf,   usw.     103x164.   Mit 
Nr.  46  auf  der  Platte. 

Auf  der  Höhe  der  Ruine  sitzen  in  der  I.  u.  E.  2  Damen  auf  der  Stein- 
bank; weiter  an  der  Brüstung  die  Zeichner,  Vater  und  Sohn,  der  letztere 
nach  1.  hinausweisend,  dann  sitzender  Hund,  ausschauender  Herr,  er- 
klärender Führer,  alles  bis  zur  1.  M. 

(I)  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  u.  r. 

II  vor  der  Nummer:  die  Spuren  des  Einfalls  (großer  Vogel  mit  ausgebreiteten  Flügeln?) 
sind  noch  deutlich  sichtbar;  der  ganze  Vordergrund,  Ruine,  Bank,  Boden,  Treppe, 
Figuren,   ist  noch  sehr  unfertig;   durch  die  beiden  Männer  r.  geht  ein  weißer  Strich. 

III  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  völlig  getilgt,  der  weiße  Strich  gedeckt,  Ruine,  Bank, 
Boden,  Treppe  mit  Strich-  und  Kreuzlagen  stark  überarbeitet;  die  beiden  Damen  und 
die  Zeichner  sind  größtenteils  noch  weiß.    (W.  Meyer.) 

IV  vor  der  Nummer:  die  4  Figuren  sind  schattiert;  der  o.  Rand  der  Mütze  des  Sohnes 
zeigt  noch  eine  Lücke. 

V  mit  der  Nummer. 

VI  mit  der  Nummer:  der  Mützenrand  ist  geschlossen.   (W.  Meyer.) 
VII  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte.    (Eug.  Born.) 

65  H  36  „36."    Der  Wasserfall  bei  Langhennersdorf,  usw.    154x105.    Plr.  r. 

In  der  1.  u.  E.,  dicht  neben  dem  Wasserfall,  legt  ein  Jäger  die  Flinte 
an  auf  die  Vögel  (Fasanen?),  die  nahe  dem  r.  R.,  dicht  über  der  Mitte, 
auffliegen. 

Bez.  u.  d.  r.  E. :  „Adrean  L.  R.  Nat.  des.  sc." 

I  vor  der  Nummer:    mit  einem  Einfall,   Studio  erhebt,   wie  es  scheint  zu  einem  Trink- 
spruch, das  gefüllte  Glas;  die  1.  o.  E.  ist  noch  nicht  geschlossen  ;  vor  der  Bezeichnung, 
die  in  Dresden  mit  Bleistift  vorgezeichnet  ist. 
II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  Ecke  geschlossen.   (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:  mit  der  Bezeichnung,  unvollendet,  z.  B.  der  Rock  des  Jägers  noch 
weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

V  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte    (Pfarrer  Hoffmann  in  Chemnitz.) 

66  H  37  „37."   Teplitz,  usw.    100x155.    Plr.  r. 

Im  Vordergrund  fährt  von  der  M.  aus  n.  1.  hinein  ein  hochbepackter 
dreispänniger  Planwagen,  auf  dessen  1.  Stangenpferd  der  Fuhrmann.  Da- 
hinter gehen  ein  Bub,  eine  Frau  mit  Rückenkorb  und,  unten  noch  vom 
Berg  verdeckt,  ein  Mann.    Sonst  keine  Figuren. 

I  vor  der  Nummer:  Tri.    oben,  sehr  auffällig. 
II  mit  der  Nummer:  unvollendet;   z.  B.  zeigt  der  Boden  r.  vom  Planwagen   noch  einen 

weißen  Streifen. 
III  mit  der  Nummer:  dieser  Streifen  ist  gedeekt  usw. 
(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

67  H  38  „38."    Das  Schlachtfeld  bei  Culm,  usw.    100x154.   Tri.  r. 

In  der  r.  M.  des  Vordergrunds  eine  Gruppe:  Invalide  n.  r.,  Führer,  der 
mit  dem  I.  Arm  einem  Soldaten  und  einem  Herrn  die  Gegend  erklärt,  dann 

23 


I  A  1 Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

Herr,  den  Hut  hinter  sich  haltend,   und  Knabe.    L.  eine   runde  Säule  mit 
einer  Pietä,  auf  dem  Sockel  „Deo  Gloria". 

Bez.  auf  dem  Stein  genau  in  der  M.,  kaum  leserlich,  „A  L  R". 

I  vor  der  Nummer:  die  1.  o.  E.  ist  weit  offen,  in  der  1.  u.  E.  eine  hellere  Stelle. 
II  vor  der  Nummer:  die  Ecke  ist  geschlossen,  die  Stelle  gedeckt.   (Essen.) 
III  mit  der  Nummer. 

(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

68  H  39  „39."    Aussig  und  die  Putzgaller  Weinberge;  100x154.    Tri.  I. 

Nahe  dem  r.  R.  unter  der  halben  Höhe  sitzt  ein  Hirtenbub  n.  I.,  vom 
Hunde  geliebkost,  r.  hinter  ihm  eine  Ziege.  Unter  ihm  2  sich  stoßende 
Böckchen  und  Ziege,  tiefer  und  mehr  n.  1.  4  Schafe. 

Bez.  u.  d.  1.  E.  „C.  A.  R.  Nat.  des.",  u.  d.  r.  E.  „A.  L.  R.  aqf." 

I  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung,  die  auf  dem  Essener  Abdruck  von  des  Vaters 
Hand  mit  Bleistift  vorgeschrieben  ist:  mit  einem  Einfall  in  der  1.  u.  E.,  Mädchen  kniet 
n.  1.  vor  einem  Bilde  der  Himmelskönigin,  dahinter  Jüngling,  aus  dem  Walde  tretend 
Die  o.  und  1.  Linie  ist  vielfach  unvollständig,  in  der  r.  u.  E.  ein  weißer  Fleck 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  Lücken  geschlossen,  der  Fleck  gedeckt, 
die  Bezeichnung  hinzugefügt.    (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:   unvollendet,   z.  B.  der  Boden  um  das  über  den  3  anderen  stehende 
Schaf  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  diese  Stelle  ist  gedeckt  usw. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

69  H  40  „40."    Dohna  mit  der  Ruine,  usw.    102x152.    Plr.  r. 

Im  Vordergrund  1.  M.  ein  junger  Mann,  auf  den  Stock  gestützt,  der 
einem  Herrn  und  einer  Dame  r.  von  ihm  die  Ruine  erklärt. 

I  vor  der  Nummer:   mit  einem  Einfall  o  ,   r.  M.,   zwei  Ritter  am  Tisch   sitzend;   der  r. 
tröstet  den  anderen  mit  Lautenspiel,  unten  die  Spur  getilgter  Einfälle;  die  I.  Linie  hat 
oben  eine  Lücke.    Tri.  1. 
II  vor  der  Nummer:  Einfall  und  Spuren  sind  getilgt,  die  Lücke  geschlossen.    (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  das  Feld  hinter  den  Köpfen  des  Paares  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  fehlenden  Arbeiten  sind  nachgeholt. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

76  H  41  „41."    Das  Schloß  Weesenstein,  usw.    100x155.    Plr.  r. 

Von  d.  M.  an  n.  r.  bis  zur  r.  M.  festlicher  Zug  der  Landleute,  der  Führer 
voran,  den  Stock  unter  dem  r.  Arm,  den  1.  erhoben,  dann  Bub  an  Mutter- 
hand und  Mädchen  mit  dem  Erntekranz  an  hoher  Stange,  dahinter  3  Knechte 
mit  Sensen,  dann  8  Mägde  mit  Rechen,  2  mit  Krügen,  eine  mit  einem  Korb 
auf  dem  Kopf,  neben  dieser  I.  noch  ein  Knecht  mit  Sense. 

Bez.  u.  d.  I.  E.  „C.  A.  R.  Nat.  des.",  u,  d.  r.  E.  „A.  L.  R.  aqf." 

I  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung:   oben    sind    noch    die  Spuren    umfangreicher 
Linfälle  zu  sehen.    So  auf  einem  Dresdener  Abdruck.    Die  l'mril'.linie 
ist  nicht  bis  zum  Rande  durchgeführt. 
II  vor  der  Nummer:  die  Spuren  sind  beseitigt;  die  Bezeichnung  ist  auf  dem  Esser, 
druck  von  der  Hand  des  Vaters  mit   Bleistift  vorgeschrieben,  die  l'miililinie  ml! 
uit  durchgeführt 

III  vor  der  Nummer:  mit  dei   Bezeichnung.   (Essen.) 

IV  mit  der  Nummei    ,in-  Lichtseite  de*  Steins  u  i.  noch  »<■       Die U    rißlinie  noch 

durchgeführt      <\X'    Mcvei   ) 

V  mit  der   Nummer  :    der   Stein  Ist    schattiert,    die    1'irn  ißlir.lc   durchgeführt,    das  Vi 

hinter  den  aufragenden  Rechen  Ist  noch 
vi  mit  der  Nomine  ■  mit  ein«    > 

(VII)  mit  dn    Nummer:  von  der  zerschnittenen   P 

24 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

71  H  42  „42."    Potschappel  und  der  Windberg,   usw.    101x155.   Mit  Nr.  52 
auf  einer  Platte. 

Hinter  dem  erhöhten  Straßenrand  her  treibt  ein  Fuhrmann  zu  Fuße 
die  beiden  Pferde  vor  einem  großen  Baumstamm  n.  I.  um  die  Wege- 
biegung auf  die  r.  E.  zu.  Nur  das  vordere  Räderpaar  und  der  halbe  Baum 
sind  sichtbar. 

Ein  Dresdener  Abdruck  von  I  trägt  in  Bleistift  die  Bezeichnung  „CA R 
nat.  des.  —  ALR  aqf.",  die  nicht  auf  die  Platte  gekommen  ist. 

I  vor  der  Nummer:  mit  3  Einfällen,  1)  o.  1.  Schweineschlachten,  zwei  Männer  und  ein  Hund 
schauen  dem  Metzger  zu,  1.  Kinder  mit  der  Schweineblase,  2)  r.  R.  o.  Profilkopf  n.  r. 
mit  Zopf,  3)  u.  1.  M.,  ganz  zart,  Mann  n.  r.,  auf  dem  Stuhl  eingenickt;  die  r.  u.  E. 
ist  nicht  geschlossen,  die  1.  Linie  zeigt  zwei  Lücken,  in  der  I.  u.  E.  ein  kleiner  weißer 
Fleck. 

II  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt,  die  Linien  geschlossen,  der  Fleck  gedeckt 
(Essen.) 

III  mit  der  Nummer:  vorn  in  der  Mitte  reichen  weiße  Stellen  des  Bodens  an  die  u.  Ein- 
fassungslinie. 

IV  mit  der  Nummer:  diese  Stellen  sind  gedeckt. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

72  H  43  „43."  Die  Ruine  und  Kirche  von  Tharant,  usw.  102x153.  Tri.  r. 

In  der  r.  u.  E.  ganz  vorn  ein  Ruderboot  mit  wehender  Fahne,  darin 
vorn  rudernde  Dame  herausschauend,  dann  stehend  n.  vorn  Jäger  auf  die 
Büchse  gestützt  und  2  Herren;  auf  der  Ruderbank  sitzend  vom  Rücken 
gesehen  3  Damen,  ganz  hinten  sitzend  Herr  n.  1. 

I  vor  der  Nummer. 

II  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  vor  der  senkrechten  Lage  im  Wasser  1. 
III  mit  der  Nummer:  mit  den  fehlenden  Arbeiten. 

(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

V  mit  der  Nummer:  von  der  Ruine  ist  die  o.  r.  E.  abgebrochen:  die  Pappeln  r.  von  ihr 
sind  bis  zur  vollen  Höhe  des  Turmes  aufgeschossen ;  zu  dem  Hause  am  1.  Fuße  der 
Ruine  ist  weiter  1.  ein  neues  gekommen;  die  Kreuzschraffierung  des  Wassers  ist  weiter 
n.  r.  durchgeführt;  der  Turm  wirft  ein  Spiegelbild  im  Wasser.  So  als  Titelbild  in  dem 
Büchlein  ,,Tharand  und  seine  Umgebungen,  beschrieben  von  B.  C,  Dresden  u.  Leip- 
zig, in  der  Arnoldischen  Buchhandlung  183-1",  aber  auch  in  Exemplaren  der  2.  Auf- 
lage.   (Essen.) 

73  H  44  „44."  Tharant  mit  dem  Badehause,  usw.    104x156.  Tri.  r. 

Genau  über  d.  M.  junges  Mädchen  von  vorne  zwischen  Dame  und  nach 
r.  weisendem  Herrn  vom  Rücken  gesehen;  r.  unter  dem  Denkmal  auf  der 
Bank  ein  lesender  Herr,  1.  auf  der  Brücke  eine  Dame  von  vorne  auf  das 
Geländer  aufgestützt. 

Bez.  u.  d.  I.  E.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter". 

I  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung. 
II  vor  der  Nummer:  mit  der  Bezeichnung.  (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  die  Steine  unter  dem  Denkmal  vorne  noch  weiß, 
das  Wasser  u.  1.  fast  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  beide  Stellen  gedeckt 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

74  H   45  „45."  Die  Ruine  von  Frauenstein,  usw.    103x155.    Plr.  r. 

R.  fährt  ein  hochbeladener  3 spänniger  Planwagen,   der  Fuhrmann  die 
Peitsche  schwingend  auf  dem  1.  Handpferde,  in  den  steilen  Hohlweg  hinein; 
ein  Mann  schiebt  hinten  nach,  vor  der  Mitte  des  Wagens  ei  n  Hund. 

25 


1  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

I  vor  der  Nummer. 

II  mit  der  Nummer:  die  ganze  Hügelvcand  hinler  Oießhübel  in  der  Ferne  ist  noch  reiß. 
111  mit  der  Nummer:  diese  Wand  ist  durch  Punktierung  schattiert. 
(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

75  H  46  „46."    Das   Schloß    Augustusburg,    usw.     103x164.    Mit  Nr.  35    auf 
der  Platte. 

Im  Vordergrund  1.  d.  M.  4  Gänse  im  Wasser,  1.  davon  2  am  Ufer;  im 

Mittelgrund  r.  d.  M.  3  Frauen  beim  Bleichen  des  Leinens. 

I  vor  der  Nummer:  mit  Resten  eines  Einfalls  unten  r.  M..  Reiter  n.  r. 
II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  vollends  getilgt,  die  Platte  stark  überarbeitet,  u.  a.  der 

ganze  Abhang  des  vorderen  Berges  I.  durch  eine  Strichlage  schattiert. 
III  mit  der  Nummer. 
(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

76  H  47  „47."  Chemnitz,  usw.    104x156.    Plr.  r. 

Im  Vordergrund,  r.  d.  M.,  das  Vorspannpferd  mit  vorauskläffendem 
Hunde  gerade  über  der  Nummer,  fährt  ein  3 spänniger  Planwagen,  der 
Fuhrmann  auf  dem  linken  Stangenpferde,  ein  4.  Pferd  hinter  dem  Wagen 
angebunden,  n.  1.  in  den  Hohlweg,  der  zur  Stadt  führt.  Im  Mittelgrund 
vor  ihnen,  an  der  Biegung  des  Weges,  ein  Fußgänger  und  ein  Reiter. 
In  der  r.  u.  E.  vor  dem  Wirtshause  lebhaftes  Treiben,  2  rastende  Planwagen. 

I  vor  der  Nummer. 
II  mit  der  Nummer. 

(III)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

77  H  48  „48."  Freiberg,  usw.    104x155.   Tri.  r. 

Im  Mittelgrunde,  1.  d.  M.,  fährt  ein  3spänniger  Leiterwagen,  mit  Kut- 
scher und  4  Personen  besetzt,  längs  einer  langen  Gartenmauer  n.  I.  dem 
Torturm  zu;  vor  ihm,  weiter  n.  I.  und  oben  2 mal  2  kleine  Figuren.  Hinter 
dem  Wagen  starke  Staubwolke. 

I  vor  der  Nummer:   die   Gartenmauer    ist    noch    weiß,    die  Einfassungslinie   noch    nicht 

geschlossen. 
II  vor  der  Nummer:  die  Mauer  Ist  schattiert,  die  Einfassungslinie  geschlossen 
111  mit  der  Nummer. 

(IV)  von  der  zerschnittenen  Platte. 

78  H  49  „49."  Die  Altväter-Wasserleitung,  usw.    103x156.    Tri.  r. 

In  der  I.  u.  E.,  1.  der  halben  Mitte,  ziehen  2  beladene  Mühlesel  n.  1., 
dahinter  Bub,  Mann  und  Frau;  im  Mittelgrund  kommt  auf  der  Brücke  vor 
der  Wasserleitung  ein  3spänniger  Planwagen,  vor  ihm  2  Figürchen,  .im 
Ende  der  Brücke  unter  dem  Bogen  noch  eine.  Auch  im  ersten  und  zweiten 
Bogen  r.  noch  Figürchen. 

I  vor  der  Nummer  und  Bezeichnung:    mit    einem  Einfall  u    r  .    Huste   eir.r.    linken  mit 

Turban. 
II   vor  d«   Nummer:  da    Einfall  ist  getilgt,  die  Bezeichnung  nachgetragen 
III   mit  der  Nummer 
(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

79  M   r)ll  „50."    Das  Schloß  und  Städtchen  Nossen,  usw.    loo      1  =>  \.    Plr.  r. 

Dicht  I.  der  M.  ein  Mann,  der  den  Rock  am  Stock  über  der  Schulter 
trägt,  I.  von  ihm  ein   Hund;  r.  im  Mittelgrund   f.thtt  c;u    Itplniligei  I  eiter- 

26 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

wagen  mit  4  Personen,  der  Fuhrmann  auf  dem  I.  Stangenpferde,  auf  der  Straße 
n.  1.  auf  den  Schloßberg  zu.    Über  dem  Vorspannpferde  noch  2  Figürchen. 

vor  der  Nummer:  der  Schloßberg  ist  r.  noch  fast  ganz  weiß.    Tri.  1. 
II  vor  der  Nummer :  der  Berg  ist  r.  gedeckt,  die  1.  u.  E.  ein  wenig  dunkler  schattiert.  (Essen . 

III  mit  der  Nummer. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  vielen  weiteren  Arbeiten,    besonders  ist  der  ganze  Boden  I.  vor 
dem  Zaun  mit  schrägen  Strichlagen  schattiert. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

80  H  51  „51."  Die  Klosterruine  Altzelle,  usw.  102x148.  Mit  Nr. 27  auf  der  Platte. 

Den  linken  Vordergrund  füllt  die  Herde,  in  der  Mitte  2  Kühe,  1.  2  Schafe ; 
r.  Kuh,  dahinter  eine  Ziege,  beide  liegend,  entfernter  darüber  noch  eine 
Ziege.  R.  vor  ihr  kommt  ein  Bub  mit  Stock  v.  1.,  neben  ihm  r.  eine  Kuh. 
R.  der  M.  liegt  der  Hirt,  den  Kopf  n.  1.  und  vorne  aufgestützt,  Stock  und 
Hut  1.  neben  sich  im  Grase. 

I  vor  der  Nummer:  mit   einem  Einfall   in   d.  r.  o.  E.,    Hochmesse  in  gothischer  Kirche, 
mittelalterliche  Gewänder;    hinter  dem  Pfeiler  r.  ein  lauschender  junger  Mann.    Tri.  r. 
II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt. 

III  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  zeigt  der  Boden  rechts  von  dem  Hirten  noch  nicht 
die  Strichlage. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  und  anderen  Arbeiten. 

(V)  mit  der  Nummer :  von  der  zerschnittenen  Platte. 

81  H  52  „52."  Kriebstein   an   der  Zschopau,   usw.    101x153.    Mit  Nr.  42  auf 
der  Platte. 

In  d.  r.  ü.  E.  treibt  ein  Mann  zu  Pferde  Vieh,  Kühe  und  Ziegen  in  den 
Fluß;  zu  vorderst  steht  eine  einzelne  Ziege  auf  einer  Landzunge.  Sonst 
keine  Figuren. 

Der  Essener  Abdruck  von  I  trägt  r.  u.  die  Bezeichnung  „L  R"  von  des 
Meisters  Hand,  die  auf  der  Platte  fehlt 

I  vor  der  Nummer:  mit  3  Einfällen,  1)  o.  1.  E.  Kosakenangriff,  2)  o.  r.  E.  Kosak  vom 
Pferde  abgeworfen,  ein  Schaf  nimmt  1.  Reißaus,  3)  u.  r.  tanzendes  Pärchen.  Die  r.  u. 
E.  ist  noch  nicht  geschlossen  und  noch  weiß,  die  I.  Linie  hat  oben  eine  Lücke,  weiter 
u.  1.  am  R.  ein  weißer  Fleck. 
II  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt,  die  Lücke  geschlossen,  die  Flecken  gedeckt. 
(Essen.) 

III  mit  der  Nummer:  unvollendet,  namentlich  das  Wasser  noch  wenig  schattiert. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
(V)  mit  der  Nummer:   von  der  zerschnittenen  Platte. 

82  H  53  „53."  Die  Ruine  und  das  Städtlein  Kohren,  usw.  105x157.  Plr.  1. 

Im  1.  Vordergrund  Bub  mit  Stock  als  Vorspann  einer  hoch  mit  Säcken 
beladenen  Schiebkarre,  die  der  Vater  nach  1.  schiebt;  r.  neben  ihm,  halb 
von  der  Schiebkarre  verdeckt,  Frau  mit  einem  Sack  auf  der  Schulter,  I.  von 
ihm,  vorne,  ein  Herr  mit  Dreimaster.  Im  Mittelgrund  auf  der  kleinen 
Brücke  3  Männer  im  Gespräch,  weiter  r.  noch  2  Figürchen. 

I  vor  der  Nummer:  noch  weiße  Flecken  in  den  u.  Ecken,  die  Linien  oben  r.  noch  nicht 
geschlossen.  Tri.  r. 
II  vor  der  Nummer:  die  Linien  geschlossen,  die  Flecken  gedeckt. 

III  mit  der  Nummer  35:  unvollendet,  z.  B.  der  Boden  zwischen  der  vorderen  Gruppe  und 
den  Bäumen  der  r.  E.  noch  nicht  schraffiert.    (Eug.  Born. 

IV  mit  der  Nummer  53:  unvollendet. 

V  mit  der  Nummer:  die  fehlenden  Arbeiten  sind  ausgeführt. 

(VI)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

27 


1  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

83  H  54  „54."  Waldheim,  usw.    101x154.   T.i.  r. 

Vorn  1.  angepflöckte  Kuh,  Ziege  und  2  sich  stoßende  Böckchen;  im 
Mittelgrund  Obsternte,  Mann  auf  der  Leiter,  die  ein  andrer  hält,  2  Frauen 
mit  Körben,  Bub  auf  dem  Boden.  R.  auf  der  Straße  2  hochbeladene  Plan- 
wagen. In  dem  großen  Baum  I.  ein  hellerer  Fleck,  der  sich  nicht  hat  be- 
seitigen lassen. 

Bez.  unter  d.  1.  E.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter." 

I  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung:  mit  2  Einfällen,  1)  u.  1.  Jängling  und  Mädchen 
sitzen  Arm  in  Arm  auf  einem  Grabhügel,  2)  u.  r.  E.  Mädchen  geht  vom  Hühnerhof 
in  das  kleine  Haus  r. 

II  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  getilgt,  die  Bezeichnung  nachgetragen. 

III  mit  der  Nummer:  vor  der  schrägen  Strichlage  auf  dem  Boden  hinter  dem  Vieh  usw. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

V  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte.    (Eug.  Born.) 

84-  H  55  „55."  Das  Schloß  und  Dorf  Gnandstein.    103x155.   Tri.  r. 

Im  1.  Vordergrund  kommt  ein  4 spänniger  Planwagen,  auf  dem  1.  Stangen- 
pferd der  Fuhrmann  mit  der  Peitsche;  über  der  M.  am  Brunnen  2  Frauen, 
ein  Kind,  ein  Hund. 

I  vor  der  Nummer:  vor  verschiedenen  Arbeiten,  z.  B.  der  Felsen  r.  noch  weiß. 

II  mit  der  Nummer:   die  weißen  Stellen   sind  gedeckt,    Kreuzschraffierungen  angebracht. 
(III)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

85  H  56  „56."  Meißen  und  die  Albrechtsburg,  usw.    100x155.    Plr.  r. 

In  der  I.  u.  E.  unter  einem  Baume  sitzt  der  Zeichner  bei  der  Arbeit, 
hinter  ihm  der  Sohn,  den  I.  Arm  über  seinen  Kopf  gestreckt;  auf  der  Elbe 
3  Segelschiffe,  eins  mit  Mast  ohne  Segel,  eine  Anzahl  Ruderboote. 

Bez.  unter  der  r.  E.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter." 

I  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung:    mit  einem  Einfall  o.  M.,    Ritter  in  Festtracht 

führt  Dame  zum  Tanz,  beide  n.  r.  blickend.  Tri.    . 
II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  Bezeichnung  hinzugefügt.    (I 

III  mit  der  Nummer:  die  beiden  Zeichner  links  sind  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Figuren  sind  gedeckt. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

86  H  57  „57."  Das  Schloß  Siebeneichen,  usw.  102x153.  Plr.  r. 

Eine  große  Dame,  ein  kleineres  und  ein  größeres  Mädchen  in  vornehme- 
Kleidung  stehn,  vom  Rücken  gesehen,  am  Eisengeländer  des  Altans,  über 
der  Mitte  2  sich  zankende  Hunde,  r.  auf  3  Stufen  Damenhut,  Tücher,  Schirm. 

I  vor  der  Nummer :  mit  einem  Einfall  u.  r.  M .,  Herr  beschaut  ein  Gemälde  auf  der  St  r 

Tri.  I. 
II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt;  die  Fliesen  des  Altans  sind  rechts  be?^ 

III  mit  der  Nummer. 

IV  mit  dor  Nummer :  auch  die  Fliesen  1.  sind  vorn  beschattet,  das  Portal  außen  n 
wagerechten,  innen  mit  einer  Kreuzlage  gedeckt. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

S7   H   5S  „5S."  Hirschstein  unter  Meißen;  usw.   100-  154.  Tri.  r. 

In  d.  I.  E.  ein  hochbeladener  Heuwagen,  mit  2  Ochsen  bespannt,  der  Fuhr- 
mann mit  der  Peitsche;  vorne  I.  Mann  im  Hut  und  Knecht  und  Magd 
Rechen,  alles  von  hinten  gesehen.  R.  d.  M.  vom  Fischer  zwischen  2  Knaben 
im    Kahn    beim    Fischfang.     Der    Essener   Abdruck    von  I    tragt    r.  n 

28 


1  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

des  Meisters  Hand  die  Bleistiftbezeichnung  „LR",  die  nicht  auf  die  Platte 
gekommen  ist. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  u.  M.,  ein  Ritter  schwingt  das  Schwert  gegen  einen 
andern,  der  r.  von  ihm  auf  die  Kniee  gezwungen  ist. 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt.   (Essen.) 
III   mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  zeigt  der  Boden  r.  von  den  Leuten,  die  dem  Wagen 
folgen,  noch  nicht  die  wagrechte  Strichlage. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

(V)  mit  der  Nummer :  von  der  zerschnittenen  Platte. 

88  H  59  „59."  Das  Jagdschloss  Moritzburg,  usw.  105x157.  Tri.  r. 

L.  d.  M.  sitzt  ein  Herr  im  Dreimaster  mit  der  Flinte,  n.  r.,  und  füttert 
7  Schwäne,  von  denen  3  noch  auf  dem  Wasser. 

I  vor  der  Nummer. 

II  mit  der  Nummer. 

(III)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

89  H  60  „60."  Aussicht  vom  Augustus-(Keulen)  Berge.  101x156.  Tri.  r. 

R.  auf  dem  Felsen  bei  dem  Obelisken  an  jeder  der  3  sichtbaren  Ecken 
ein  junger  Mann. 

I  vor  der  Nummer:  in  der  1.  u.  E.  steigt  ein  Wanderer  zwischen  den  Felsen  aus  dem 

Walde  herauf. 
II  vor  der  Nummer:  der  Wanderer  und  seine  Umgebung,  ein  großer  Teil  des  Vorder- 
grundes mit  Strichlagen  gedeckt. 

III  vor  der  Nummer:  der  Wanderer  ist  durch  sehr  dunkle  Kreuzlagen  ersetzt,  vor  vielen 
Arbeiten,  u.  a.  der  fast  senkrechten  Lage  auf  dem  Boden  vorne  r. 

IV  vor  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten,  aber  der  Obelisk  noch  weiß. 
V  vor  der  Nummer:  der  Obelisk  ist  gedeckt. 

VI  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z   B.  der  erste  Hügel  über  dem  Walde  I.  noch  weiß. 
VII  mit  der  Nummer:  der  Hügel  mit  einer  dichten  schrägen  Lage  gedeckt  usw. 
(VIII)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

90  H  61  „61."  Das  Seifersdorfer  Thal,  usw.  101x155.  Mit  Nr.  71  auf  der  Platte. 

In  d.  1.  u.  Ecke  auf  einer  Rasenbank  eine  Dame  und  ein  Herr,  zwischen 
und  vor  ihnen  ein  stehender  Herr  vom  Rücken  gesehen,  r.  davon  ein  kleines 
Mädchen  n.  1. 

Bez.  „nach  der  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  Adrian  Louis  Richter." 

I  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung.  Tri.  1. 

II  vor  der  Nummer:  mit  der  Bezeichnung. 

III  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  die  Lichtkanten  der  Felsen  1.  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Arbeiten  sind  nachgeholt. 

V  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte.   (Eug.  Born). 

91  H  62  „62."  Hermsdorf,  usw.  104x163.  Plr.  r. 

Auf  der  Landstraße  fahren  n.  r.,  dicht  hintereinander,  2  zweispännige 
Planwagen,  von  denen  der  erste,  der  Fuhrmann  auf  d.  r.  Stangenpferd, 
gerade  den  r.  R.  erreicht.  Hinter  dem  zweiten  3  Figuren,  worunter  wohl  der 
Fuhrmann.  Auf  der  Straße  1.  3  Männer,  weiter  r.  Erwachsener  und  Kind, 
alle  sehr  klein. 

I  vor  der  Nummer. 

II  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  der  Boden  an  der  r.  Einf. -Linie  u.  nur  bis  zur 
Höhe  von  3  mm  gedeckt,  usw. 

III  mit  der  Nummer:  die  Stelle  ist  bis  zur  Höhe  von  9  mm  gedeckt,  andere  Arbeiten  sind 
nachgeholt. 

(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

29 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

92  H  63  „63."  Schmeckwitz  bei  Camenz.  101x157.  Plr.  r. 

Vor  der  Remise,  wie  es  scheint,  des  Posthauses  I.  daneben,  gleich  I. 
der  M.,  2  Kutschen,  die  erste  bespannt;  vor  dem  Posthause  eine  Anzahl 
Figürchen,  darunter  2  Reiter.  R.  im  fernen  Mittelgrund  auf  der  Landstraße 
3mal  ganz  kleine  Figürchen,  2  oder  3,  2,  eins. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  in  der  1.  u.  E.,  Mädchen  steckt  sich  beim  Licht 
zweier  Kerzen  vor  dem  Spiegel  die  Haare  auf,  ein  Jüngling  belauscht  sie  von  draußen 
durch  das  Fenster.  Der  ganze  übrige  u.  Rand  zeigt  Spuren  getilgter  Einfälle. 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  r.  u.  E.  ist  mit  einer  schrägen  Lage  schattiert. 

III  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  fehlt  die  wagrechte  Lage  auf  allen  Gebäuden  der 
1.  Hälfte. 

IV  mit  der  Nummer:  mit  diesen  Arbeiten. 

V  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte  (Eug.  Born). 

93  H  64  „64."  Bauzen  und  die  Ortenburg,  usw.  104x156.  Plr.  r. 

Etwas  I.  d.  r.  M.  2  Bauern  und  2  Bäuerinnen  im  Gespräch,  dabei  ein 
kleines  Mädchen;  ein  Bauernmädchen  kommt  von  hinten  auf  die  Gruppe 
zu.  Nahe  dem  r.  R.  schiebt  ein  Mann  eine  Schiebekarre  mit  einem  Sack 
nach  links. 

Bez.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter". 

(I)  vor  der  Nummer  und  der  Bezeichnung:  nach  Hoff  S.  5  mit  3  Einfällen,   die  nicht 
beschrieben  werden;  mir  ist  dieser  Zustand  nicht  begegnet,  auch  Singer  kennt  ihn  nicht 

II  vor  der  Nummer:  die  1.  o.  E.  noch  nicht  geschlossen,  vor  vielen  Arbeiten,  z.  B.  1.  von 
dem  Schiebekarren. 

III  vor  der  Nummer:  vor  weiteren  Arbeiten,  z.  B.  ist  der  Boden  um  die  Figurengruppe 
noch  weiß.  Die  1.  o.  E.  ist  geschlossen. 

IV  vor  der  Nummer:  die  Stelle  ist  gedeckt. 

V  vor  der  Nummer:  mit  der  Bezeichnung.  (Essen.) 
VI  mit  der  Nummer. 
(VII)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

94-  H  65  „65."  Der  Flinsberg,  usw.  103x154.  Tri.  r. 

R.  neben  dem  Denkmal  auf  der  Spitze  des  Berges,  die  unter  den  Zweigen 
eines  in  den  Felsen  nahe  dem  r.  R.  wurzelnden,  vielfach  sich  teilenden 
Baums  hervorschaut,  stehn  2  ganz  kleine,  nur  flüchtig  angedeutete  Ge- 
stalten.  Sonst  keine  Figuren. 

I  vor  der  Nummer:  vor  vielen  Schattierungen  an  den  Felsen  und  am  Boden;  z.  B.  das 
Flußufer  in  der  1.  u.  E.  noch  fast  weiß. 

II  vor  der  Nummer:  diese  Stelle  ist  durch  eine  schräge  Lage  gedeckt. 

III  vor  der  Nummer:  mit  weiteren  Arbeiten;  die  genannte  Stelle  hat   nun  eine  Kreuzla^e 

IV  mit  der  Nummer:  unvollendet,  z.  B.  der  Boden  in  der  r.  u.  Ecke  noch  fast  weiß. 

V  mit  der  Nummer:  der  Boden  dort  ist  durch  eine  steile  Lage  in  Schatten  gelegt;  dei 
Felsen  darüber  zeigt  jetzt  eine  Kreuzlage. 

VI   mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte    177x217.  (Dresden.) 

95  H  66  „66."  Herrnhut,  usw.  97x154.  Plr.  r. 

Den  I.  Vordergrund  füllt  ein  rechteckiger,  durch  hohe,  beschnittene  Hecken 
nach  der  Schnur  in  6  gleiche  Rechtecke  zerlegter  Garten  ;  hinter  der  r.  inneren 
Ecke  eine  Schafherde,  r.  davon  auf  dem  Wege  hinten  ein,  mehr  vorn  noch 
2  Figürchen. 

1  vor  der  Nummer. 

II  mit  der  Nummer:  vor  rieten  Aibeiten  am  ganzen  Vordergrund  .  i  II  reigt  der  Boden 
r    von  d    M   noch  eine  große  weiße  Stelle 

III  mit  der   Nummer:  der  ^.m/r  Vordergrund  st.irk  überarbeitet,  jene  Stelle  ^edevkt 
(IV)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte 

30 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

96  H  67  „67."  Zittau  usw.  98x154.  Tri.  r. 

In  d.  r.  u.  E.  6  Schnitter  beim  Frühstück  und  Ausruhen;  in  ihrer  Mitte  setzt 
der  einzige  Stehende,  n.  r.  gerichtet,  eben  einen  großen  Humpen  an  den  Mund, 
1.  von  ihm  sitzt  ein  andrer  beim  Bottich,  vor  ihm  liegt  auf  einem  Tuche  Brot  und 
Zubehör.  Im  Mittelgrund,  hinter  dieser  Gruppe  und  weiterl.  andere  beim  Mähen. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall,  u.  1.  M.,  weibliche  Gestalt,  wohl  Lots  Weib.  Die 
r.  u.  E.  ist  noch  nicht  geschlossen,  die  1.  Linie  hat  oben  eine  Lücke. 

II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  E.  und  Linie  geschlossen. 

III  mit  der  Nummer:  die  Figuren  r.  sind  alle  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Figuren  sind  schattiert. 

(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

97  H  68  „68."  Der  Oybin,  usw.  100x153.  Tri.  r. 

Den  ganzen  Vordergrund  füllt  ein  Leichenbegängnis ;  1.  läßt  der  Kantor, 
das  Buch  vorgehalten,  die  Jugend  nach  1.  hinten  an  sich  vorbeiziehen,  dann 
folgt  der  Pastor  ebenso,  dann  der  Sarg  mit  4  Trägern,  dann  ein  weinendes 
Bauernpaar  mit  einem  Bübchen  und  das  übrige  Gefolge,  die  letzten  eben 
durchs  Tor  der  Ruine  eintretend. 

Bez.  u.  d.  I.  E.  „C.  A.  R.  Nat.  des.",  u.  d.  r.  E.  „A.  L.  R.  sc." 

I  vor  der  Schrift  und  der  Bezeichnung:  mit  3  Einfällen;  die  beiden  ersten  füllen,  durch 
einen  senkrechten  Strich  geschieden,  den  oberen  Rand.  1)  Überschrift:  ,,No.  1  Eyer- 
kuchens  Jugendjahre",  L.  R.  am  Tisch,  darüber  „Ich  —  18  Jahre  alt  |  Kalender- 
Kupferstecher.  |  leider  Gottes",    unten  Rohrstock   und    Rute   über   „Nicht  mein  Wille, 

sondern  der  [Zwang?]  meines  [Va]ters".     Rechts  im  Hintergrund  ein  mit  Reben 

bewachsener  Berg,  „Süss  aber  weit",  „Sauer"  ;  auf  dem  Tisch  „Wein",  auf  dem  unteren 
Tisch  „Wasser".  2)  Überschrift  „No.  2  Alter".  A.  L.  R.  auf  einer  Pritsche  am  Tisch 
sitzend:  „Vater  schick  mir  Geld  sonst  verhungere  ich",  1.  o.  „Pille  zum  Nachdenken.", 
r.  Erklimmen  des  Parnaß:  „Ha  ha  ha,  der  Professorsohn  sitzt  unten."  3)  Untere  1. 
Hälfte:  Bauer  peitscht  einen  über  sein  Mädchen  gefallenen  Burschen,  den  zugleich 
ein  Hund  beißt,  r.  daneben  tanzendes  Paar. 

Die  Einfälle  des  oberen  Randes  sind  mit  anderen  eingehend  geschildert,  gedeutet 
und  für  die  Jugendzeit  des  Meisters  verwertet  von  K.  Budde  „Deutsche  Monatschrift 
für  das  gesamte  Leben  der  Gegenwart"  III,  Okt.  1903,  S.  78  ff.,  insbesondere  S.  86  f., 
vgl.  noch  die  Ergänzung  ebendort,  Dez.  1903,  S.  400.  Die  ersten  Einfälle  sind  ferner  hier 
S.  4  für  die  Ermittelung  der  Jugendwerke  des  Meisters  benutzt.  Der  Aufsatz  ist  neu 
abgedruckt  in  „Ludwig  Richter,  Altes  und  Neues,  von  Karl  Budde",  Leipzig,  1922. 

II  vor  der  Schrift:  die  oberen  Einfälle  sind  getilgt. 

III  vor  der  Schrift:  auch  der  untere  Einfall  ist  getilgt,  die  Bezeichnung  hinzugefügt.  (Essen.) 

IV  mit  der  Schrift:  vor  Arbeiten,  z.  B.  die  Sargdecke  noch  weiß. 

V  mit  der  Schrift:  die  Sargdecke  hat  eine  senkrechte  Strichlage  erhalten,  die  das  weiße 
Kreuz  hervortreten  läßt,  usw. 

(VI)  mit  der  Schrift:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

98  H  69  „69."  Der  Tollenstein,  usw.   101x153.    Plr.  r. 

R.  und  1.  der  M.  kommt  eine  Wallfahrt  durch  den  Hohlweg  herauf, 
voran  ein  Bub  die  Fahne  mit  einer  Pietä  tragend,  dann  der  Pater  und 
die  Wallfahrer,  die  letzten  noch  teilweise  vom  Hohlweg  verdeckt.  In  der 
r.  E.  ein  Kreuz  mit  2  übers  Kreuz  gelegten  Speeren. 

I  vor  der  Nummer:    mit  einem  Einfall  etwas  r.  d.  M.,  ein  Landjäger  winkt  einem  abge- 
wandten Mann  in  Mantel  und  spitzem  Hut,  n.  1.  mitzukommen.    Die  o.  1.  E.  ist  noch 
nicht  geschlossen,  die  r.  und  1    Linie  zeigen  dünne  Stellen. 
II  vor  der  Nummer:   der  Einfall   ist  getilgt,    die  E.  geschlossen,    die  Linien  ausgezogen, 
der  weiße  Boden  hinter  dem  Kreuze  oben  punktiert. 

III  mit  der  Nummer:  vor  vielen  Arbeiten,  z.  B.  der  Pater  vorn  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Kutte  des  Paters  ist  schattiert  usw. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

31 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten. 1820 

99  H  70  „70."  Die  Ruine  von  Stolpen,  usw.    104x155.    Plr.  r. 

In  der  I.  E.  Planwagen,  2  spännig,  der  Kutscher  auf  dem  r.  Stangen- 
pferd; 1.  d.  M.  auf  dem  Friedhof  Frau  und  2  Knaben  weinend  an  einem 
Grabe,  im  Hintergrund  weitere  Figuren.  Auf  einem  Grabstein  r.  „Louis  | 
und  |  Augusta  |  Dresde  |  1820." 

Bez.  u.  d.  r.  E.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter." 
I  vor  der  Nummer  und  Bezeichnung:   mit  7  Einfällen,  1)  o.  r.  M.  Pärchen  in  der  Laube 
sitzend,  vor  ihnen  ein  Hund,  als  abgeschnittener  Streifen  bei  Hoff  unter  Nr.  73,  2)— 7)  am 
u.  Rand  6  Figuren,  darunter  Nr.  4  und  5  Männer  mit  Besen,  6  Frau  mit  Heubund;  als 
abgeschnittener  Streifen  bei  Hoff  unter  Nr.  72.  Tri.  1. 
II  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt,  die  Bezeichnung  hinzugefügt.  (Essen.) 

III  mit  der  Nummer:  die  Pfeiler  des  Friedhoftors  sind  noch  weiß. 

IV  mit  der  Nummer:  die  Pfeiler  sind  mit  einer  wagrechten  Lage  schattiert. 
(V)  mit  der  Nummer:  von  der  zerschnittenen  Platte. 

Titel,   ebenso   wie   der  zu  den  70  Ansichten  gedruckt  und  aufgeklebt: 

„30  |  Mahlerische  j  An-  und  Aussichten    von  |  Dresden 

und   den   nächsten   Umgebungen;  |  aufgenommen,   gezeichnet 

und  radirt  |  von  |  C.  A.  Richter,  Professor,  und  A.  Louis  Richter. 

Dresden,  in  der  Arnoldischen  Buchhandlung. 

30  i  Vues  pittoresques  |  de  Dresde  et  de  ses  alentours,  j 
dessinees  et  gravees  |  par  |  Mr.  Mr.  Ch.  A.  Richter,  professeur, 
et  A.  Louis  Richter,  fils. 

Dresde,  chez  Arnold,  Libraire." 

Mit  2  vorgehefteten  Blättern  genau  wie  bei  den  70  Ansichten.  Nach 
der  „Nachricht  für  den  Käufer"  ist  der  Preis  2  Thlr.  12  gr.,  des  kolorirten 
Exemplars  9  Thlr.,  des  einzelnen  kolorirten  Blattes  8  gr. 

Über  die  Platten,  ihre  Vereinigung  und  Größe  vgl.  zu  den  70  Ansichten, 
an  deren  Folge  sich  diese  30  genau  anschließen.  Sie  sind  gleichzeitig  mit 
jenen  gezeichnet  und  radiert  und  dann  die  beiden  Folgen  geschieden.  Die 
Größe  der  Ansichten  innerhalb  der  Umfassungslinien  schwankt  zwischen 
100  bis  107x154  bis  162. 

Von  dieser  Folge  kennt  Singer,  ebenso  wie  Hoff,  nur  zwei  vollständige 
Ausgaben:  die  erste  von  1820,  von  den  unzerschnittenen  Platten,  nur  mit  der 
Nummer  unten  in  der  Mitte;  die  zweite  von  1S24,  von  den  zerschnittenen 
Platten,  mit  dem  Titel  und  vielfachen  Erklärungen  (Aufschriften)  auf  dem 
unteren  Rande,  während  die  Nummer  ihre  Stelle  oben  rechts  gefunden  li.it. 
Es  gibt  aber  soviele  Blätter  mit  der  Nummer  unten  in  der  .Witte  von  den 
zerschnittenen  Platten,  daß  zwischen  jenen  beiden  eine  vollständige 
Ausgabe,  etwa  um  1822,  von  den  zerschnittenen  Platten  angenommen 
werden  muß,  sodaß  die  Ausgabe  mit  Titel  und  Aufschriften  und  den 
Nummern  oben  rechts  also  zur  dritten  wird.  In  dieser  dritten  Auflage 
um  den  fünf  lilatter  durch  Nachsuche  ersetzt,  ohne  Zweifel,  weil  die  Platten 
bei  der  ersten  Auflage  sieh  abgenutzt  hatten.  Ds  l  udwig  R.  in  Rom  weilte, 

12 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

trat  dafür  sein  jüngerer  Bruder  Willibald  ein,  mit  dessen  Namen  drei  dieser 
fünf  Blätter  bezeichnet  sind. 

Eine  vierte  Auflage  könnte  gegen  Ende  der  dreißiger  Jahre  erschienen 
sein;  wenigstens  besaß  Sophus  Rüge  von  12  Blättern  spätere  Abdrucke, 
z.  T.  mit  starken  Änderungen;  zwei  von  ihnen  tragen  Wasserzeichen  von 
1837  und  1838.  Die  neuen  Zustände  darunter  sind  unten  verzeichnet.  Eine 
geschlossene  4.  Auflage  vermag  ich  freilich  nicht  festzustellen.  Beachtens- 
wert ist  indessen,  daß  die  Platten  so  lange  noch  nicht  abgeschliffen  waren. 

Von  dem  Zustandekommen  der  Zeichnungen  und  Platten,  der  gemein- 
samen Arbeit  von  Vater  und  Sohn  und  deren  Verteilung,  von  den  Rand- 
einfällen insbesondere,  gilt  hier  dasselbe,  was  oben  zu  den  70  Ansichten 
gesagt  ist. 

Auch  die  30  Ansichten  erschienen  als  Illustrationen  zu  einem  Reise- 
führer: „Neues  Qemählde  von  Dresden"  usw.  von  W.  A.  Lindau,  dem 
ersten  Teile  des  Gesamtwerkes  „Dresden  und  die  Umgebung".  Von 
diesem  Teile  erschien  im  Jahre  1820  bereits  die  zweite  Auflage  im  Verlag 
der  Arnoldischen  Buch-  und  Kunsthandlung.  Auch  hier  werden  die  30 
An-  und  Aussichten  auf  dem  Titel  erwähnt,  aber,  ebenso  wie  die  70  auf 
dem  Rundgemähide,  nur  mit  dem  Namen  des  Vaters  „Professor  C.  A. 
Richter". 

100  H  76  „1."    Dresden  vom  Spitzhause  in  der  Hoflößnitz,  usw.    104x156. 
Mit  103  auf  der  Platte. 

Im  Vordergrunde,  I.  d.  M.  bringen  eine  Frau  und  ein  Mann  im  Rücken- 
korb Trauben  aus  dem  Weinberg  zum  Spitzhause  hinauf.  Die  Frau,  ein 
Kind  an  der  Linken,  hat  eine  Treppe  von  6  Stufen  erstiegen,  der  Mann 
tritt  eben  an  sie  heran.  Vor  dem  Spitzhause,  1.  im  Mittelgrunde,  eine  große, 
lustige  Gesellschaft. 

(I)  vor  der  Nummer:  der  Zustand  ist  bisher  nicht  nachgewiesen. 

II  mit  der  Nummer  u. 

III  mit  der  Nummer  o.  r. :  Kopie  von  Willibald  Richter,  aber  unbezeichnet,  l'/2  mm 
schmaler,  2  mm  niedriger,  mit  Abweichungen,  so  nur  einem  statt  2  Knaben  bei  der 
Frau  r.  von  den  3  Hunden.    Einzelplatte. 

101  H  77  „2."  Dresden  von  der  Königsbrücker  Straße,  usw.    103x161.   Mit 
82  auf  der  Platte. 

In  der  r.  u.  Ecke  zwei  Männer  beim  Aufschichten  eines  Klafters  Scheiter 
zwischen  4  Pfählen,  1.  von  ihnen  ein  dritter  mit  der  Axt  beschäftigt. 

(I)  vor  der  Nummer:  der  Zustand  ist  bisher  nicht  nachgewiesen. 
II  mit  der  Nummer  u.:  am  r.  R.  die  Tri. 

III  mit  der  Nummer  o.  r. :  eine  Aufschrift. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r. :  von  der  zerschnittenen  Platte. 

102  H  78  „3."  Linke's  Bad  an  der  Prießnitz  und  Bauzner  Straße,  usw.  101x160. 

Im  ganzen  Vordergrund  und  I.  Mittelgrund  sehr  viele  Menschen.  Genau 
über  der  Mitte  stehn  3  Herren  im  Gespräch,  r.  von  ihnen  kommt  eine 
Frau,  an  jeder  Hand  ein  Kind,  I.  von  ihnen  ein  einzelner  Herr,  vom  Rücken 
gesehen,  1.  davon  4  Offiziere  mit  2  Damen  usw. 

33  3 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

I  vor  der  Nummer:  mit  zwei  Einfällen  (o.  r.  der  Mitte  Frau  im  Gebete  knieend,  1.  von 
ihr  nackter  männlicher  Leichnam ;  u.  1.  Schlachtefest,  7  Personen  und  2  Hunde,  das 
geschlachtete  Schwein  an  der  Wand).  Der  u.  Rand  ist  =  Hoff  75.  Ganz  r.  eine  weiße 
Stelle,  wo  der  letzte  Baum  ursprünglich  auf  die  Seite  vor  dem  Wege  durchgeführt  war 
Tri.  1.  Essen,  E.  C. 
(II)  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt.    Der  Zustand  ist  nicht  nachgewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u.:  der  weiße  Fleck  ist  noch  nicht  gedeckt.  Essen,  E.  C. 

IV  mit  der  Nummer  u. :  der  weiße  Fleck  ist  schattiert,  von  dem  früheren  Zustand  noch 
die  Spur. 

V  mit  der  Nummer  o.  r.:  die  Schattenseite  des  Schauspielhauses  r.  ist  überarbeitet.  Drei 
Aufschriften. 

103  H  79  „4."  Vom  Meisenberge  an  der  Bauzner  Straße  nach  der  sächs. 
Schweiz,  usw.  106x161.   Mit  81  auf  der  Platte. 

Den  ganzen  Vordergrund  füllen  Baumwipfel,  darunter  r.  d.  Mitte  2  hohe 
Pappeln,  die  die  Elbe  überschneiden.  Zwischen  ihnen  ist  auf  der  Straße 
ein  Planwagen  sichtbar. 

I  vor  der  Nummer:  Tri.  r. 
II  mit  der  Nummer  u. 

III  mit  der  Nummer  o.  r. :  die  Landstraße  ist  in  ihrer  1.  oberen  Hälfte  durch  Punkte 
schattiert,  der  Hügel  unter  dem  hohen  Mast  genau  in  der  Mitte  etwas  überarbeitet; 
fünf  Aufschriften. 

104  H  80  „5."  Dresden  über  dem  Mordgrunde,  usw.    100x160. 

In  der  r.  u.  Ecke  kommt,  ein  Hündchen  vorauf,  ein  dreispänniger,  hoch- 
beladener  Planwagen,  auf  dem  1.  Stangenpferde  der  Fuhrmann,  hinten 
angebunden  ein  dürrer  Gaul;  1.  der  Mitte  sitzen  ein  Herr  und  1.  von  ihm, 
auf  den  Ellenbogen  gestützt,  eine  Frau  [?]  am  Straßenrand. 

(I)  vor  der  Nummer:  der  Zustand  ist  bisher  nicht  nachgewiesen. 
II  mit  der  Nummer  u. 

III  mit  der  Nummer  o.  r. :  der  Bergabhang  1.  v.  d.  Brücke,  der  Weg  über  dem  Planwagen 
im  Mittelgrund  und  das  Flüßchen  r.  weiter  o.  zeigen  neue  Arbeiten. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r. :  die  Platte  ist  auf  130x167  verkleinert.  2  Aufschr.  Die  Brücke, 
früher  über  der  Untermauerung  ein  hohes  Gerüst  darstellend,  ist  durch  eine  neue,  feste 
ersetzt.   Der  Essener  Abdruck  dieses  Zustandes  (S.R.)  trägt  das  Wasserzeichen     1S3S  • 

105  H  81  „6."  Dresden  von  Loschwitz  über  der  Presse.  106x160,  mit  79  auf 
der  Platte. 

Oleich  r.  d.  Mitte  kommen  ganz  vorne  Frau,  Mann  und  kleiner  Bub, 
weiter  r.  von  r.  herab  Mann  mit  geschultertem  Stock  und  Hund  hinter 
2  Rindern.  Dazwischen  entfernter  im  beschatteten  Hohlweg  2  Figürehen. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  u.  r.  (Frau  am  Bett  sitzend).  Tri.  I.  Dr 
II  mit  der  Nummer  u. 

III  mit  der  Nummer  o.  r.:   drei  Aufschriften;   die  Wand   der  Kapelle   und   der  Rar- 
Hohlwegs  sind  überarbeitet. 

100  H  82  „7."  Dresden  vom  Ziegengrunde  bei  Loschwitz,  usw.  103x15$.  Mit 
77  auf  der  Platte. 

In  der  r.  u.  Ecke  Wassermühle  zwischen  Tannen,  in  der  I.  rastende  und 
frühstückende  Familie.  In  der  Mitte  steht  der  Vater  und  teilt  nach  I.  an 
Mädel  und  Bub  aus,  I.  davon  noch  das  Hündchen;  r.  stillt  die  sitzende 
Mutter  den  Säugling,  r.  von  ihr  schmaust  ein  sitzender  Bub. 

(I)  vor  der  Nummer:  da  Zustand  ist  bisher  nicht  luchgewkMB 

II  mit  der  Nummer  u.  Tri.  I. 

34 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

III  mit  der  Nummer  r.  o. ;  das  untere  Ende  des  Wegs,  das  Kleid  der  Frau,  die  Mitte  des 
Vordergrundes  sind  etwas  überarbeitet. 

IV  mit  der  Nummer  r.  o. :  von  der  zerschnittenen  Platte  (128x168)  mit  zwei  Aufschriften. 

107  H  83  „8."  Dresden  von  Leubnitz,  usw.  103x157. 

Im  mittleren  Vordergrund  treibt  der  Hirt  9  Stück  Rindvieh  und  2  Ziegen 
den  Hohlweg  herauf;  r.  auf  dem  Wegrand  ein  niedriges  Steinkreuz;  über 
der  Mitte  der  Herde  geht  ein  Mann,  einen  Knaben  an  der  Hand,  nach 
I.  aufs  Feld. 

I  vor  der  Nummer:  mit  Einfall  u.  r.  (Göttin,  in  den  Wolken  auf  einem  von  geflügelten 
Stieren  gezogenen  Wagen  sitzend,    umarmt  einen  nackten  Jüngling,  der  r.  vor  ihr  auf 
die  Kniee  gesunken  ist) ;  Essen,  E  C. 
(II)  vor  der  Nummer:  Der  Einfall  ist   getilgt.    Der  Zustand  ist  bisher  noch  nicht  nach- 
gewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u. 

IV  mit  der  Nummer  u.:  die  zerschnittene  Platte  auf  185X225  mm  verkleinert. 

V  mit  der  Nummer  o.  r. :  die  Platte  weiter  auf  180X220  verkleinert;  der  Vordergrund, 
Häuser  und  Flächen  des  Mittelgrundes  sind  überarbeitet. 

108  H  84  „9."  Von  Leubnitz  nach  der  sächsischen  Schweiz.    103x154. 

Im  1.  Mittelgrund  Kartoffelernte,  Frauen  und  Männer  hacken,  sammeln, 
füllen,  tragen  die  Säcke  zu  dem  Wagen,  der  über  der  Mitte  hält. 

I  vor  der  Nummer:  mit  4  Einfällen  (o.  M.  junger  Mann  sitzt  lesend  unter  einem  Apfel- 
baum, r.  unter  ihm  Zuschauer,  dahinter  Fernblick;  u.  1.  nackter  Jüngling,  in  den  Wolken 
vom  Pegasus  gestürzt;  u.  r.  M.  Jüngling  in  Mantel  und  Mütze  geht  gegen  den  Sturm 
an;  u.  r.  Ecke  Männerkopf  n.  r.).  Die  r.  Einfassungslinie  ist  u.  nicht  ganz  durchgeführt. 
Essen,  E.C. 
(II)  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt.  Der  Zustand  ist  bisher  noch  nickt  nach- 
gewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u. 

IV  mit  der  Nummer  u.:  von  der  zerschnittenen  Platte  (Pfarrer  Hoffmann-Chemnitz). 

V  mit  der  Nummer  o.  r. :  vier  Aufschriften. 

109  H  85  „10."  Dresden  aus  dem  grossen  Garten,  usw.  106x160.  Auf  einer 
Platte  mit  Nr.  98. 

Im  1.  Mittelgrund  Kornernte,  Aufladen  der  Garben,  mehr  vorne  ein 
Paar  sich  umschlingend;  1.  d.  Mitte  auf  der  Brücke  eine  Dame;  r.  ganz 
vorn  ein  Herr  und  zwei  Damen  mit  einem  Hündchen  an  einem  dicken  Baum, 
in  den  die  zweite  eine  Inschrift  einritzt;  1.  davon  noch  3  Figuren,  über 
der  Brücke  noch  2. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  o.  r.  M.  (kurzer  und  langer  Mann  mit  einem  heu- 
lenden Hunde,  vor  dem  ein  Knochen  liegt) ;  in  den  beiden  oberen  Ecken  ist  je  ein  weißer 
Fleck  geblieben.  Tri.  1. 
(II)  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  Flecken  gedeckt.    Der  Zustand  ist  noch 
nicht  nachgewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r. :  zwei  Aufschriften ;  der  Bodenstreifen,  auf  dem  das  Pärchen 
wandelt,  Personen,  Baum  und  Flächen  rechts  sind  dunkler  gehalten.  Von  der  zer- 
schnittenen Platte. 

110  H  86  „11."  Der  große  Garten,  usw.  106x157. 

Im  1.  Hintergrund  vor  den  Wirtschaftsgebäuden  viele  Figürchen;  im  I. 
Mittelgrund  r.  einer  Warnungstafel  stehn  ein  Bub  und  3  Männer,  dabei  ein 
Soldat;  auf  der  Brücke  in  der  1.  Mitte  2  Damen,  r.  weiter  hinten  noch 
3  Gruppen. 

35  3- 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

I  vor  der  Nummer:  fast  den  ganzen  oberen  Rand  füllen  Einfälle,  durch  Spiegelbeischriften 
erläutert,  die  eine  beißende  Satire  auf  die  Dresdener  Kunstakademie  enthalten.  Die  ein- 
gehende Deutung  gibt  der  S.  4  angeführte  Aufsatz,  wiederholt  in  ..Ludwig  Richter. 
Altes  und  Neues"  von  Karl  Budde,  Leipzig  1922.  Am  u.  R.  sind  weitere  Einfälle  getilgt, 
von  denen  weit  1.  noch  der  Kopf  eines  Geistlichen  n.  r.  mit  Bäffchen  erkennbar  ist. 
Die  Umfassungslinie  1.  o.  ist  nicht  ganz  zu  Ende  geführt.  Essen,  E.C. 
II  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt,  .man  sieht  nur  noch  ruße".  Dresden. 
Papierrand  r. 

III  mit  der  Nummer  u. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r.:  eine  Aufschrift,  das  Wasser  ist  ein  wenig  überarbeitet. 

111  H  87  „12."  Dresden  hinter  Räcknitz,  usw.  102x160. 

In  der  1.  u.  Ecke  schiebt  ein  Bauer  eine  Schiebekarre  nach  1.  u.  vorne, 
mit  einem  Hund  als  Vorspann;  1.  darüber  kommen  eine  Frau  und  zwei 
Männer,  r.  dahinter  am  Wegrand  ein  sitzender  und  ein  stehender  Mann. 
Im  r.  Mittelgrund  unter  3  Bäumchen  das  Moreau-Denkmal. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall   in  der  r.  u.  Ecke  (ein   Maskenzug  macht  einem 
kleinen  verwachsenen  Herrn  in  Rokokotracht  und    Perücke  von  r.  her  seine  Aufwar- 
tung); Essen,  E.C. 
(II)  vor  der  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt.    Der  Zustand   ist  bisher  noch   nicht  nach- 
gewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u. 

IV  mit  der  Nummer  u. :  von  der  zerschnittenen  Platte  (Pfarrer  Hoffmann-Chemnitz). 

V  mit  der  Nummer  o.  r.  und  zwei  Aufschriften. 

112  H  88  „13."  Dresden  von  Töltzschen,  usw.  101x162. 

In  der  r.  u.  Ecke  stehn  2  Damen  in  hohen  Hüten  am  Felsen;  vor  ihnen 
am  Felsrand  sitzt,  auf  die  r.  Hand  gestützt,  ein  Herr  und  weist  mit  dem 
Stock  in  der  Linken  nach  unten. 

Bez.  u.  r.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter." 

I  vor  der  Nummer  u.  Bezeichnung:  mit  einem  Einfall  u.  1.  (Nachtwächter).  Dresden. 
(II)  vor  der  Nummer:   der  Einfall   ist  getilgt.     Der  Zustand   ist  bisher  noch  nicht  nach- 
gewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u.:  im  Besitz  von  Dr.  Golz,  Leipzig. 

IV  mit  der  Nummer  u.  und  Bezeichnung. 

V  mit  der  Nummer  it.:  von  der  zerschnittenen  Platte  (Pfarrer  Hoffmann-Chemnitz). 
VI  mit  der  Nummer  o.  r.  und  zwei  Aufschriften :  der  Fluß,  die  Wege,  die  Felsen  r.  sind 
dunkler  schattiert. 

113  H  89  „14."  Dresden  über  Plauen,  usw.  101x160. 

L.  im  Vordergrund  betrachten  2  Herren,  vom  Rücken  gesehen,  die 
Gegend;  von  1.  treten  zwei  Damen  und  ein  Herr  zu  ihnen  heran;  gleich  1. 
von  der  Mitte,  weiter  zurück,  steigen  2  Herren  zur  gleichen  Anhöhe  herauf. 

(I)  vor  der  Nummer:  der  Zustand  ist  bisher  noch  nicht  nachgewiesen. 
II  mit  der  Nummer  u. 

III  mit  der  Nummer  u.:  von  der  zerschnittenen  Platte ;  die  Hausfrontendes  Mittelgrundes 
sind  durch  Punkte  schattiert,  ebenso  der  Herr  mit  den  Händen  auf  dem  Rücken. 
Dresden. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r.  und  zwei  Aufschriften, 

114  H  90  „15."    Der  Hegereiter  im  Plauischen  Grunde,  usw.    103x157. 

In  der  r.  u.  E.  sitzt  Vater  Richter  auf  einem  Fclsblock,  mit  der  Auf- 
nahme der  Ansicht  beschäftigt.  Hut  und  Stock  liegen  hinter  ihm.  Rechts 
neben  ihm  steht  der  Sohn,  mit  der  r.  Hand  nach  vorn  weisend.  Beide 
nach  I.,  fast  von  hinten  gesehen.  L.  auf  der  Straße  zur  Brücke  eine 
Kalesche  und  ein  Lastwagen. 

36 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

I  vor  der  Nummer:  [mit  vielen  Einfällen  (o.  1.  Homergestalt,  auf  die  Harfe  gestützt, 
Kniestück ;  r.  davon  ganz  zart  das  vergrößerte  Profil  desselben  Kopfes ;  daneben  Halb- 
figur nach  1.  aufschauend,  eine  Mappe  unter  dem  Arm;  u.  von  1.  nach  r.  Türkenkopf, 
Mädchengesicht,  4  Männerprofile  nach  r.;  am  r.  R.  2  glatzköpfige  Männer,  wohl 
büßende  Mönche;  alles  ganz  zart).  Die  beiden  r.  Ecken  sind  nicht  ausgezogen,  im  r. 
Vordergrund  fehlen  Schraffierungen;  1.  läuft  senkrecht  eine  weiße  Linie  durch.  Essen 
E.C. 
(II)  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt.   Der  Zustand  ist  bisher  nicht  nachgewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u.:  die  fehlenden  Arbeiten  sind  nachgeholt.  Von  diesem  Zustand 
besitzt  Eugen  Born,  Dresden,  einen  Abdruck  in  brauner  Farbe. 

IV  ohne  Nummer  mit  der  Unterschrift  »Ansicht  des  Plaueschen  Grundes  bei  Dresden", 
darunter  die  Adresse  „G.  Täubert,  Dresden".  Besitzer  Eugen  Born,  Dresden.  Vgl.  zu 
Nr.  126  (Hoff  102),  Zust.  III. 

[Mit  der  Nummer  o.  r.:  Nachstich  von  Willibald  Richter,  der  ohne  Bezeichnung  und  mit 
der  Bezeichnung  »gest.  v.  W.  Richter."  vorkommt.] 

115  H  91  „16."   Dresden  über  dem  Zschonegrunde,  usw.    104x157. 

Im  Vordergrund  1.,  r.  der  1.  Mitte,  geht  eine  junge  Frau,  mit  der  r.  Hand 
eine  Last  auf  dem  Kopfe  stützend,  an  der  1.  Hand  einen  kleinen  Buben. 
Im  Mittelgrund,  r.  vom  Oberkörper  der  Frau,  sitzt  ein  Bursche,  der 
4  Schafe  weidet. 

Bez.  u.  r.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter." 

(I)  vor  der  Nummer  und  Bezeichnung.  Der  Zustand  ist  bisher  noch  nicht  nachgewiesen. 
II  mit  der  Nummer  u.;  vor  der  Bezeichnung. 

III  mit  der  Nummer  u.  und  der  Bezeichnung. 

IV  mit  der  Nummer  und  der  Bezeichnung,  von  der  zerschnittenen  Platte  (Walther  Hoff- 
mann, Chemnitz). 

V  mit  der  Nummer  o.  r. ;  eine  Aufschrift. 

116  H  92  „17."   Uibigau  und  Prießnitz,  usw.    104x156. 

Im  r.  Vordergrunde  treibt  ein  Hirt  in  großem  Schlapphut  und  weitem 
Mantel,  vor  ihm  1.  der  Hund,  eine  kleine  Herde  heraus,  4  Stück  Rindvieh 
vor  und  neben  ihm,  2  Ziegen  und  ein  Rind  folgen  r.  hinter  ihm.  Links,  etwas 
weiter  zurück,  kommen  ein  Herr  und  eine  Dame,  vor  ihnen  ein  Mädchen. 

Bez.  u.  r.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter." 

(I)  vor  der  Nummer:  der  Zustand  ist  bisher  noch  nicht  nachgewiesen. 
II  mit  der  Nummer  u. ;  vor  der  Bezeichnung. 

III  mit  der  Nummer  u.  und  der  Bezeichnung. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r. 

Zu  diesem  Blatte  besitzt  die  Essener  Sammlung  die  fertige  Bleistiftaufnahme  —  auf  der 
Rückseite  ist  eine  andere  bei  der  Kirche  des  Dorfes  eben  angefangen  —  von  der  Hand  des 
jungen  A.  L.  Richter.  Die  Platte  Ist  genau  danach  ausgeführt,  nur  etwas  verkleinert, 
schattiert  und  mit  den  Figuren  belebt,  die  in  der  Aufnahme  noch  ganz  fehlen.  Dies  Ist  die 
einzige  Zeichnung  zu  den  70  und  30  Ansichten,  die  mir  bekannt  Ist. 

117  H  93  „18."  Dresden  aus  dem  Ostragehege,  usw.  156x114.  Die  Radierung 
steht  auf  einer  Platte  mit  Nr.  129. 

Im  Vordergrund  Heuernte,  1.  zwei  Männer  beim  Schneiden,  ein  dritter 

über  der  Nummer,  ein  vierter  im  Schatten  hinter  einem  Mädchen  mit  dem 

Rechen ;  in  der  r.  u.  Ecke  zwei  Mädchen,  mit  denen  ein  sitzender  Bursche 

schäkert,  am  Rande  ein  letzter,  der  einen  Humpen  leert. 

I  vor  der  Nummer:  mit  zwei  Einfällen  (1.  große  Figur  eines  alten  Mannes;  unten  knieende 
Frau). 
II  mit  der  Nummer  u.:  die  Einfälle  sind  getilgt. 

37 


1  A  1 Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

III  mit  der  Nummer  o.  r  :  der  zweite  der  mähenden  Männer,  der  r.  u.  hereinragende  Baum 
und  einige  Millimeter  des  Bodens  längs  des  unteren  Randes  sind  durch  eine  leichte 
Kreuzlage  dunkler  schattiert.  Der  schärfere  Abdruck  III  zeigt  von  den  nicht  völlig 
getilgten  Einfällen  wieder  deutliche  Spuren. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r.  Eine  Aufschrift. 

118  H  94  „19."   Prinz  Maximilians  Gartenhaus,  usw.    102x155. 

Vorn  1.  geht  Frau  mit  Rückenkorb  und  Körbchen  an  der  Linken,  es 
kommt  Dame  und  Herr;  r.  von  dem  hohen  Baum  sitzt  ein  Bettler,  der 
2  Reitern  den  Hut  entgegenstreckt.  In  der  r.  u.  E.  kommt  1.  des  großen 
Baums  Herr  und  Dame,  r.  von  ihm  ein  Offizier  zwischen  2  Damen.  Vor 
dem  Gartenhaus  hält  eine  Kutsche,  usw. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  o.  1.  M.  (Mann  in  antiker  Kleidung  verhüllt  das 
Haupt  neben  einer  nackten  männlichen  Leiche).  Die  1.  u.  E.  ist  nicht  ganz  geschlossen, 
das  Haus  an  dieser  Seite  zeigt  viele  weiße  Flecken  und  Striche. 
II  mit  der  Nummer  u.:  der  Einfall  ist  getilgt,  die  Flecken  und  Striche  gedeckt,  die  Ecke 

geschlossen. 
III  mit  der  Nummer  o.  r.:  die  3  Figuren  in  der  1.  u.  E.  sind  durch  Strichlagen  schattiert, 
die  letzten  Lichter  an  dem  Hause  gedeckt. 

119  H  95  „20."   Der  Zwinger  oder  Orangengarten,  usw.    102x154. 

Auf  der  Terrasse  im  Vordergrund  eine  hohe  Dame  zwischen  einer 
jüngeren  und  einem  Knaben,  alle  nach  r.,  denen  ein  Herr  in  Zivil  und 
ein  Offizier  von  r.  her  mit  tiefen  Ehrfurchtsbezeugungen  begegnen.  Weiter 
1.  folgt  den  Herrschaften  ein  Lakei,  hinter  dem  Offizier  ein  Hund.  Weiter 
r.  und  hinten  noch  mehr  Figuren. 

I  vor  der  Nummer:  die  Einfassungslinien  sind  o.  r.  noch  nicht  geschlossen. 
II  mit  der  Nummer  u.:  die  Einfassungslinien  sind  geschlossen. 
III  mit  der  Nummer  o.  r. ;  überarbeitet. 

120  H  96  „21."   Dresden  von  der  Zuckersiederei,  usw.    102x161. 

In  der  1.  Mitte  auf  der  Elbe  ein  Schiff  mit  hohem  Mast  und  halb  hoch- 
gezogenem Segel,  I.  daneben  ein  Kahn  mit  mehreren  Personen,  am  Ufer- 
geländer schauen  3,  2  und  3  Personen  den  Schiffen  zu.  Genau  über  der 
Nummer  halten  2  Kavalleristen  nach  r.,  wohl  zum  Oruß  für  hohe  Damen 
in  einem  kommenden  2spännigen  Wagen.  R.  daneben  mit  Holz  beladene 
Karre.   Weiter  noch  viele  Figuren. 

(I)  vor  der  Nummer:  dieser  Zustand  ist  bisher  noch  nicht  nachgewiesen. 
II  mit  der  Nummer  u. 

III  mit  der  Nummer  o.  r. :  eine  Aufschrift;  r.  u.  E.  dunkler,  die  Uferbrüstune.  1.  hat  eine 
Kreuzschraffierung  erhalten. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r.,  Abzug  vom  Ende  der  dreißiger  Jahre :  die  Baume,  IXicher  und 
Giebel  der  ganzen  u.  r.  E.  sind  fortgeschliffen,  neue  Oeblude  treten  am  r.  R.  auf;  das 
Untergeschoß  der  Hofkirche  ist  weiter  nach  r.  aufgedeckt,  neue  Figürchen  beleben  den 
frei  gewordenen  Platz;  auch  die  Oiebelseite  des  langen  Hause-  an  der  Elbe  (italienisches 
Dörfchen)  ist  stark  verändert.    Die  Platte  ist  wesentlich  verkleinert  (El 

121  H  97  „22."    Das  Japanische  Palais  und  Garten,  usw.    106  x  157. 

Im  Vordergrund  I.  d.  M.  sitzen  2  Damen,  vom  Rücken  gesehen,  auf 
dem  Mäuerchen,  das  die  Gartenterrasse  abschließt;  von  r.  her  unterlult 
sich  mit  ihnen  ein  Offizier,  daneben  2  Herren  im  Gespräch  und  ein 
Mündchen,  mit  dem  ein  Knabe  spielt.  R.  steigt  ein  Herr,  den  Hund  voran, 
zur  Terrasse  herauf. 

38 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

I  vor  der  Nummer. 
II  mit  der  Nummer  u. 

III  mit  der  Nummer  u.,  aber  von  der  zerschnittenen  Platte. 

IV  mit  der  Nummer  u.:  der  Rasenplatz  unter  dem  Palais  und  die  Promenade  r.  davon 
sind  durch  Punkte  dunkler  schattiert. 

V  mit  der  Nummer  o.  r. 

VI  mit  der  Nummer  o.  r. :  Abdruck  aus  dem  Ende  der  dreißiger  Jahre.  Das  Holzgeländer 
der  Terrasse  im  Vordergrund  ist  durch  ein  höheres  eisernes  ersetzt,  nicht  ohne  Spuren 
des  Wegschleifens ;  die  Wege  sind  dunkler  schattiert.    Essen,  S.  R. 

122  H  98  „23."  Neustadt  vom  schwarzen  Thore,  usw.   105x159.  Mit  Nr.  109 
auf  einer  Platte. 

In  die  I.  u.  E.  rückt  eine  Batterie  vor;  der  übrige  Vordergrund  ist  von 
Kavalleristen  ausgefüllt;  am  meisten  r.  bringt  ein  Abgestiegener  sein 
störrisches  Pferd  zur  Ordnung. 

I  vor  der  Nummer:  mit  2  Einfällen  (o.  r.  5  Frauen  in  antiker  Gewandung  am  Brunnen, 

2  kommen  von  1.  aus  der  Stadt;  1.  R.  3  Männerprofile  nach  r.). 
II  mit  der  Nummer  u.:  die  Einfälle  sind  getilgt;  r.  die  Tri. 

III  mit  der  Nummer  o.  r. :  der  Giebel  des  Gartenhäuschens  in  der  Mitte,  Hauswand  und 
Gartenmauer  r.  sind  überarbeitet. 

123  H  99  „24."    Dresden  von  der  Bär-Bastei  in  Neustadt,  usw.    100x160. 

In  der  1.  u.  E.  ein  Soldat,  vom  Rücken  gesehen,  zwischen  2  Mädchen, 
die  1.  Hand  auf  der  Schulter  der  einen,  die  r.  in  der  Hand  der  andern; 
daneben  ein  sitzender  und  ein  stehender  Soldat.  Weiter  Leute  bei  den 
Booten,  auf  einem  Schiff,  Spaziergänger,  usw. 

Bez.  u.  r.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter." 

(I)  vor  der  Nummer  und  Bezeichnung:   der  Zustand  ist  bisher  noch  nicht  nachgewiesen. 
II  mit  der  Nummer  u.  und  der  Bezeichnung. 

III  mit  der  Nummer  o.  r. 

124  H  100  „25."   Neustadt  von  Schafs  Hause  am  Markte,  usw.  (2.  Aufl.:  Der 
Marktplatz  in  Neustadt.)   103x161. 

L.  2  Mägde  an  der  Pumpe,  dann  ein  hochbeladener  Planwagen  nach 
r.,  hinter  dem  Vorspannpferde  der  Fuhrmann  im  Gespräch;  es  folgen  ein 
Bub,  Frau  und  Mann,  ein  Hund,  2  Männer;  über  der  Mitte  eine  mit 
Holz  schwer  beladene  Karre  nach  1.,  darunter  3  Soldaten,  usw. 

I  vor  der  Nummer:   vor   vielen    Kreuzschraffierungen   und   sonstigen    Schattenarbeiten. 

Essen,  E.  C. 
II  mit  der  Nummer  u. :  mit  diesen  Arbeiten.  Die  Platte  gibt  nur  einen  sehr  blassen  Abdruck. 
[III  mit  der  Nummer  o.  r. :  genauer  Nachstich  von  C.  Willibald  Richter.  Eine  Aufschrift.] 

IV  mit  der  Nummer  o.  r. :  Abdruck  mit  dem  Wasserzeichen  1837.  Er  zeigt  starke  bauliche 
Veränderungen  an  den  Häusern  hinter  dem  Denkmal  und  rechts.  Da  diese  ohne  Zweifel 
wieder  von  A.  L.  Richter  oder  allenfalls  von  dem  Vater  herrühren,  muß  dieser  Zustand 
hier  eingereiht  werden.    Essen,  S.  R. 

125  H  101  „26."     Dresden    vom    Narrenhäuschen    an   der   Eibbrücke,   usw. 
102x159. 

Im  Vordergrund  mündet  die  Brücke.  Auf  beiden  Bürgersteigen  viele 
Fußgänger,  auf  der  Mitte  kommt  eine  öspännige  Equipage  mit  2  Vorreitern, 
dahinter  noch  eine  4spännige.  Rechts  davon  zieht  ein  Planwagen  auf  die 
andere  Seite,  davor  2  Reiter,  usw. 

(I)  vor  der  Nummer:  der  Zustand  ist  bisher  noch  nicht  nachgewiesen. 
II  mit  der  Nummer  u.:  Tri.  r. 

39 


I  A  1 Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1820 

III  mit  der  Nummer  u.,  aber  von  der  zerschnittenen  Platte:  die  Bäume  in  der  1.  u.  E.  sind 

etwas  dunkler  schattiert. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r.:  eine  Aufschrift. 

V  mit  der  Nummer  o.  r. :  Abdruck  mit  dem  Wasserzeichen  1837,  mit  starken  baulichen 
Veränderungen  I.  und  noch  mehr  r.  von  der  Hofkirche.  Die  Platte  ist  bedeutend  ver- 
kleinert.   Essen,  S.  R. 

126  H  102  „27."   Der  Alte  Markt  in  Dresden,  usw.    103x160. 

L.  d.  M.  im  Vordergrund  der  Brunnen  mit  dem  Standbild  der  Gerechtigkeit. 
Von  ihm  ziehen  sich  nach  r.  durch  den  Vordergrund  und  1.  nach  hinten 
zu  viele  Budenreihen,  die  sich  auch  weiterhin  im  rechten  Winkel  an- 
schließen.   Der  ganze  Markt  wimmelt  von  Menschen. 

Bez.  u.  r.  „n.  d.  Nat.  gez.  u.  gest.  v.  A.  L.  Richter." 

I  vor  der  Nummer  und  Bezeichnung:  es  fehlen   viele  Kreuzschraffierungen   im  ganzen 

Vordergrunde.  Essen,  E.  C. 
II  mit  der  Nummer  u.  der  Bezeichnung.    Die  Platte  ergibt  nur  noch  einen  matten  Abdruck 
und  ist  wohl   aus  diesem  Grunde  in  der  2.  Auflage  durch  einen  Nachstich  C.  Willi- 
bald Richter's  ersetzt,  der  zwei  Aufschriften  trägt. 
III  An  Stelle  der  Nummer   steht   der  Titel    „Der   Marktplatz   zu   Dresden",  darunter  die 
Adresse  G.  Täubert  Dresden."    Essen. 

127  H  103  „28."    Prinz  Anton's  Oartenhaus  |  von  innen.    104x156. 

L.  im  Vordergrund  sitzt  eine  Dame  nach  r.  auf  der  Bank,  hinter  ihr  und 
r.  an  ihrem  Schoß  steht  je  ein  Kind,  dann  eine  Dame  mit  einem  Körbchen, 
neben  ihr  ein  Hund.  Dann  ein  einzelner  Herr,  der  gehend  in  einem  Buche 
liest.    Dahinter  begrüßt  ein  Herr  2  Damen,  r.  davon  ein  Bub,  usw. 

I  vor  der  Nummer:  mit  zwei  Einfällen  auf  dem  u.  R.,  deren  erster  sich  mit  Hoff  74 
deckt  (eine  vornehme  Dame,  von  2  Lakaien  jenseits  der  Straße  begleitet,  führt  ihren 
neuen  riesigen  Hut  spazieren  und  wird  von  vielen  Leuten  der  verschiedensten  Stände 
angestaunt  und  verspottet,  1.  2  Männer  mit  Schiebekarren.  Am  1.  R.  u.  ein  Frauen- 
profil n.  r.,  kaum  sichtbar).  Essen,  E.C. 

(II)  vor  der  Nummer:  die  Einfälle  sind  getilgt.  Der  Zustand  ist  bisher  nicht  nachgewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u.  In  der  2.  Auflage  wurde  die  Platte  durch  einen  Nachstich,  be- 
zeichnet „gest.  v.  W.  Richter.",  ersetzt. 

128  H  104  „29."    Der  Neue  Markt  in  Dresden,  usw.    103x159. 

Vor  den  Qebäuden  links  eine  Parade,  vor  ihr  nach  r.  die  Zuschauer 
in  einem  weiten  Halbkreis,  der  den  Raum  vor  der  Front  freiläßt.  Nach 
vorn  schließen  an  den  r.  Flügel  der  Parade  3  Marktbuden  an.  Im  mittleren 
Vordergrund  weitere  und  viele  Figuren. 

I  vor  der  Nummer:  mit  einem  Einfall  u.  in  der  Mitte  (junger  Mann  sitzt,  die  Zeichen- 
mappe   neben   sich,  unter  einem  Busch   am  Abhang  und  sieht  in  die  bergige  Ferne) 
Essen,  E.C. 
(11)  vorder  Nummer:  der  Einfall  ist  getilgt.    Der  Zustand  ist  bisher  noch  nicht  nachgewiesen. 

III  mit  der  Nummer  u.:  die  r.  u.  Ecke  ist  etwas  verdunkelt. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r.  von  der  zerschnittenen  Platte:  zwei  Aufschriften,  überall  tiefer 
schattiert. 

V  mit  der  Nummer  o.  r.:  aus  dem  Ende  der  dreißiger  Jahre,  darum  tcHgenU  stark 
überarbeitet,  die  Parade  völlig  beseitigt,  alle  Buden  usw.  verschwunden  und  durch 
VCa^en  und  Figuren  ersetzt.    Die  Platte  ist  verkleinert     Der  EMOKT  Abzug  von  S.  R. 

129  H  105  „30."    Das  Denkmal  des  Kurfürsten  Moritz,  usw.    155x107. 

In  der  r.  u.  E.  sitzt  eine  Obsthändlerin,  I.  neben  ihr  gefüllte  Körbe; 
I.  vor  ihr  stehn  einkaufend  zwei  Frauen  und  ein  Soldat,  ein  andrer  Soldat 
lehnt  r.  hinter  ihr.    Qleich  I.  der  Gruppe  ein  Herr  nach  I.,  I.  dahinter  3 

40 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten. 1820 

Herren,  3  Damen  und  ein  kleiner  Knabe  in  Unterhaltung;  weiter  I.,  im 
Mittel-  und  Hintergrund  noch  viele  Figuren.    Auf  der  Platte  mit  Nr.  117. 

I  vor  der  Nummer. 
II  mit  der  Nummer  u. 

III  mit  der  Nummer  u.,  aber  von  der  zerschnittenen  Platte;  die  Mauer  1.  vom  Denkmal 
und  die  r.  unter  der  Terrassenbalustrade,  auch  der  Boden  des  Vordergrundes  sind 
stärker  schattiert. 

IV  mit  der  Nummer  o.  r. :  eine  Aufschrift. 

Nicht  verwendete  Blätter  zu  den  70  und  30  Ansichten. 

Wegen  der  Herkunft  der  Blätter  und  wegen  des  Nachweises  ihrer  Zugehörigkeit  zu  den 
beiden  Ansichtenfolgen  vergl.  „Nachtrag"  S.  25  f.  u.  15;  für  die  richtige  Vorstellung  von  dem 
Verfahren  der  beiden  Künstler,  Vater  und  Sohn,  oben  S.  14. 

a)  Ausgeschiedene  Doppelblätter. 

130  H  —  Rathen  an  der  Elbe.    (Nachtrag  215.) 

Dieselbe  Ansicht  wie  Nr.  37  (Hoff  u.  Singer  8),  nur  aus  etwas  größerer 
Nähe  aufgenommen,  sodaß  die  Burg  und  das  Lehngericht,  neben  diesem 
auch  die  angrenzenden  Häuser,  kräftiger  heraustreten,  der  Blick  weiter 
stromabwärts  reicht  und  der  linke  Absturz  der  Basteikette  bis  zum  Fuße 
sichtbar  wird.  Die  Ansicht  ist  anmutiger,  die  Ausstattung  mit  Figuren 
reicher  und  lebendiger  als  auf  Nr.  37,  sodaß  jene  des  Vaters,  diese  des 
Sohnes  Aufnahme  darstellen  dürfte.  — Von  zerschnittener  und  verkleinerter 
Platte,  132x170,  Einfassungslinien  101x150. 

Vor  aller  Schrift:  Essen,  Claus-Qasch. 

131  H  —  Das  Kanapee.  (Nachtrag  Nr.  216.) 

Dieselbe  Ansicht  wie  Nr.  39  (Hoff  u.  Singer  10),  aus  etwas  größerer 
Entfernung  aufgenommen,  sodaß  der  Strom,  besonders  nach  unten,  weiter 
sichtbar  wird  und  die  Basteikette  heraustritt.  Auch  hier  ist  die  Figuren- 
ausstattung etwas  lebendiger,  sodaß  es  ebenfalls  naheliegt,  für  die  Ur- 
heberschaft des  Sohnes  zu  entscheiden.  Malerischer  ist  anderseits  die 
Felsmasse,  die  die  rechte  Hälfte  von  Nr.  39  füllt.  —  Von  zerschnittener 
und  zerkleinerter  Platte,  132x168,  Einfassungslinien  101x147. 

Vor  aller  Schrift:  Essen,  Claus-Qasch. 

132  H  —  Der  Hegereiter  im  Plauischen  Grunde.  (Singer  und  Nachtrag  Nr.  71.) 
Sitzt  mit  Nr.  90  H  61  auf  derselben  Platte. 

Dieselbe  Ansicht  wie  Nr.  114  (Hoff  90,  Singer  86),  genau  gleicher  Augen- 
punkt, nur  daß  die  Perspektive  etwas  weniger  vertieft  ist  und  die  Aus- 
sicht 1.  ein  wenig  früher  abschneidet.  In  der  r.  u.  E.  fehlen  die  beiden 
Zeichner;  statt  der  Kalesche  und  des  Lastwagens  nach  r.  fährt  auf  der 
Straße  1.  nur  ein  Lastwagen  nach  1.,  1.  davon  3  Leute  und  ein  Mann  mit 
Schiebkarren,  weiter  r.  mehr  Figuren,  auf  der  Brücke  ebenfalls  ein  Last- 
wagen nach  1.  und  einige  Figuren.  100x158. 

I  vor  aller  Schrift:  die  1.  u.E.  ist  noch  offen,  2  Einfälle  (u  1.  Marquis,  der  mit  dem  gezogenen 
Dreimaster  grüßt,  r.  Marquis,  der  mit  Hilfe  des  Lakaien  versucht,  seinen  Degen  aus 

41 


1  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten. 1820 

der  Scheide  zu  ziehen,  wobei  ihm  jener  einen  Fu(5  auf  das  Hinterteil  stemmt;  o.  und  u. 
sind  weitere  Einfälle  fortgeschliffen).  Essen,  E.C. 
II  vor  aller  Schrift:  die  Ecke  ist  geschlossen,  auch  die  letzten  Einfälle  getilgt.  Die  Platte 
darf  noch  nicht  als  fertig  gelten;  überall  fehlen  Schattenlagen.    Dresden. 

b)  Überschießende  neue  Blätter. 

133  H  —  Der  Raubstein  (Nachtrag  Nr.  217). 

So  die  Bleistiftbezeichnung  auf  dem  Rande,  deren  Richtigkeit  durch  das 
bezeichnete  Kupfer  zu  S.  84  der  „Albina"  1818  (vgl.  oben  S.  6)  erwiesen 
wird,  das  sich  nach  Gegenstand  und  Augenpunkt  mit  unserer  Radierung 
deckt,  nur  daß  diese  r.  ein  wenig  weiter  ausgreift  und  im  Figurenbestand 
verändert  ist.  Jene  kleinere  und  diese  größere  Wiedergabe  beruhen  wohl 
auf  derselben  Naturaufnahme,  und  hier  dürfte  es  sich  um  eine  Nachbil- 
dung des  Sohnes  Richter  handeln.  Das  Blatt  scheint  fertig  zu  sein,  wenn 
es  auch  r.  etwas  tiefere  Schatten  vertrüge.  —  Von  der  unzerschnittenen 
Platte,  Einfassungslinien  101x151. 

Vor  aller  Schrift.   Essen,  Claus-Gasch. 

134  H  —  Schreckenstein  bey  Außig  in  Böhmen  (so  mit  Bleistift  bezeichnet, 
Nachtrag  Nr.  21 S). 

Die  Burg  liegt  r.,  ist  von  r.  und  oberhalb  genommen,  nicht  von  unter- 
halb, wie  in  den  Gemälden  von  1835,  1837  und  1840  (vgl.  Hoff  2S04  und 
2810),  und  nicht  vom  linken  Ufer,  wie  die  auch  von  oberhalb  aufgenom- 
mene kleine  Ansicht  Hoff  2795.  Ganz  vorn  in  der  Mitte  begegnet  ein 
Knabe  mit  Barett,  die  große  Zeichenmappe  unter  dem  Arm,  ohne  Zweifel 
unser  A.L. R.,  zwei  Herren  mit  dem  Führer;  1.  davon  der  Fährmann  im 
Nachen,  am  Fuße  des  Schreckensteins  eine  Herde  mit  Hirt,  Knabe  und 
Hund.  Das  Blatt  wird  von  dem  Jungen  A.L.R.  herrühren.  —  Von  der 
unzerschnittenen  Platte,  Einfassungslinien  QS  <150. 

Vor  aller  Schrift,  augenscheinlich  unfertig.    Essen,  Claus-Gasch. 

135  H  —  Dresden  von  Neudorf  (so  auf  II  mit  Bleistift  bezeichnet,  Nachtrag 
Nr.  219). 

Die  Ansicht  ist  vom  Wasser  her,  nahe  dem  r.  Eibufer,  aufgenommen, 
sodaß  beide  Ufer  sich  hinter  der  Augustusbrücke  zusammenschließen. 
Über  einen  bewaldeten  Vorsprung  des  r.  Eibufers  hinweg  sieht  man  bis 
zur  Mitte  des  Hintergrundes  das  Japanische  Palais,  weiter  r.  hinter  der 
Brücke  die  Brühische  Terrasse,  die  Frauenkirche,  die  Hofkirche  und  das 
Schloß.  Das  Ostra-Gehege  schließt  r.  ab.  L.  am  Ufer  zwei  bemannte  Last- 
schiffe mit  kleineren  Booten;  ganz  vorn  lassen  sich  zwei  Herren  und  eine 
Dame  nach  Neudorf  übersetzen.  Das  Blatt  rührt  in  Zeichnung  und  Radie- 
rung sicher  von  dem  jungen  AIR.  hu,  wir  denn  seine  Hand  auch  durch 
den  Einfall  bezeugt  ist.  Es  gehört  n  den  reizvollsten  der  ganzen  Dresdener 
Folge.    -    Von    der   nn/etschnittenen   Platte,    F.infassun^slinien   10! 

42 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1821/22 

I  vor  der  Schrift:  mit  einem  Einfall  o.  1.  von  der  M.  (schreitende  Diana,  nach  r.  winkend); 
am  r.  R.  die  Tri.  Essen,  E.C. 
II  vor  der  Schrift:  der  Einfall  ist  getilgt.  Das  Blatt  darf  als  fertig  gelten,  wenn  die 
Platte  auch  wohl  nach  dem  sonstigen  Verfahren  für  spätere  Abzüge,  besonders  an 
Figuren  und  Booten  noch  einige  Kaltnadelarbeiten  würde  erhalten  haben.  Essen, 
Claus-Qasch. 

1821. 
136  H  106  Das  vor  der  Betsäule  knieende  Mädchen. 

Vor  einer  rechts  unter  Fliedersträuchern  stehenden  gotischen  Betsäule, 
in  deren  offener  Krönung  die  heil.  Jungfrau  mit  dem  Kinde  steht  —  links 
von  ihr  ist  vorne  die  Ecksäule  herausgebrochen  —  kniet  ein  Landmädchen 
mit  dem  Rechen;  vor  ihr  liegt  ein  Hund,  1.  steht  ein  Korb.  Links  öffnet 
sich  eine  Fernsicht  auf  Berge  und  ein  Dörfchen.  —  Die  1.  u.  Ecke  ist 
unvollendet.  139x72.  Platte  142x77. 

Laut  Auskunft  von  L.  R.  an  Ed.  Cichorius  auf  der  Reise  mit  dem  Fürsten  Xarischkln  1821 
an  der  Riviera  entstanden,  also  nicht  1822,  wie  Hoff  angibt.  Das  Blatt  ist  in  der  Versteigerung 
Jungmeister,  Leipzig  1852,  Nr.  560  unter  dem  Titel :  »Das  knieende  Mädchen  bei  der  Betsäule" 
Joh.  Christoph  Erhard  zugeschrieben  (Notiz  aus:  »Aloys  Apell,  das  Werk  von  J.  Ch.  Erhard. 
Dresden  1866.  Apell."). 


1822. 

137  H  107  Das  Innere  eines  Pferdestalls. 

Durch  die  weitgeöffnete  Türe  fällt  das  Tageslicht  auf  den  Boden  des 
Stalles,  dessen  übriger  Raum  im  Halbdunkel  liegt.  An  der  linken  Wand 
ist  die  Raufe,  an  welcher  zwei  leichtgeschirrte  Pferde  nebeneinander 
stehn.  Links  daneben  ein  knieender  Mann,  der,  eine  Laterne  haltend,  in 
der  Streu  sucht. 

Mit  Nr.  108  auf  einem  Blatte  abgedruckt,  aber  nicht  „auf  einer  Platte", 
wie  Hoff  sich  trotz  Angabe  doppelter  Plattenmaße  mißverständlich  aus- 
drückt. 

Bez. :  „A  L  Richter  inv.  fec",  darunter:  „Dedie  a  Mons.  C.  A.  Richter.  Prof- 
feseur  de  l'Academie  |  Saxonne  —  par  son  obeissant  fils  A  Louis  Richter". 
Die  Fehler  gegen  die  Rechtschreibung  kennzeichnen  den  jungen  Künstler. 
45x79,  Platte  56x92. 

I  Reiner  Ätzdruck,  vor  Kaltnadelarbeiten  in  der  Tür. 
II  Mit  diesen  Kaltnadelarbeiten. 

„Albina.  Ein  Taschenbuch  für  Wanderer  in  der  sächsischen 
Schweiz  |  2.  Aufl."  Pirna-Dresden  1822. 

Das  Buch  bringt  zu  den  Nummern  5,  6,  7,  8  vier  neue  Blätter  von 
gleicher  Art  der  Zeichnung  und  Radierung: 

138  H  —  „Aussicht  vom  Borsberg  bei  Pillnitz"  mit  25  Erklärungen.  Entspricht 
Nr.  31  bis  auf  Kleinigkeiten. 

43 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1822/23 

139  H  —  „Das  Thor  im  Ottowalder  Grunde  bei  Wehlstädtel."    Entspricht 
ebenso  Nr.  36. 

140  H  —  „Aussicht  von  der  Bastei",  mit  34  Erklärungen.    Neue  Zeichnung 
ohne  nachweisbares  Vorbild. 

141  H  —  „Aussicht  vom  Lilienstein"  mit  33  Erklärungen.    Entspricht  wieder 
fast  genau  Nr.  42. 

Es  kann  kaum  einem  Zweifel  unterliegen,  daß  auch  diese  von  des  Vaters  C.  A.  Richter 
Art  abweichenden  Blätter  A.  L.  Richter  gehören.  An  den  Bruder  Willibald,  der  1824  und  1825 
eintritt,  wird  noch  nicht  zu  denken  sein ;  auch  sind  die  Blätter  für  ihn  zu  leicht  und  frei 
gezeichnet. 

142  H  108.  Gebirgslandschaft. 

Im  Vordergrund  Felsblöcke,  zwischen  denen  ein  Bach,  einen  kleinen 
Wasserfall  bildend,  seinen  Lauf  nach  vorn  nimmt.  Über  den  Bach  führt 
ein  Holzsteg,  darauf  eine  Frau  auf  einem  Esel  sitzend,  von  einem  Mann 
geleitet.  Rechts  ein  hochragender,  fast  kahler  Baumstamm  mit  angren- 
zenden Baumgruppen,  die  sich  nach  dem  Steg  herabziehen  und  nach 
links  wieder  erheben.  Hintergrund  hohe  Berge,  vor  welchen  auf  einer 
Plattform  ein  Kirchlein  liegt.  76x102,  Platte  77x104.  Über  Nr.  107  auf 
demselben  Blatte  abgedruckt. 

I  Reiner  Ätzdruck  vor  aller  Luft  usw. 
II  Die  Luft  mit  der  kalten  Nadel   eingeschnitten,  die  Berge  überarbeitet.     Immer  noch 
unfertig. 

143  H  —  Ansicht  von  Cattaro. 

Die  befestigte  kleine  Stadt  legt  sich  1.  unmittelbar  an  den  höchsten 
Felsen  an,  über  den  sich  die  Befestigungen  steil  hinanziehen;  r.  die 
Bucht  mit  einem  bemannten  Nachen  und  zwei  Segelbooten.  Im  Vorder- 
grund 1.  steht  ein  Mann,  hinter  ihm  ein  Hund,  vor  zwei  anderen,  die 
auf  der  Erde  sitzen,  usw.  In  der  Mitte:  „Cataro.",  r.  „A.L. R.  aq."  73x126. 

Titelbild  zu  dem  Buche  »Reisen  |  durch  |  das  österreichische  Illyrien,  Dal-  matien  und 
Albanien  |  im  Jahre  1818.  |  Eine  |  umfassende  Darstellung  |  des  Landes  und  der  Sitten,  Ge- 
wohnheiten und  merk-  |  würdigen  Gebräuche  seiner  Einwohner,  |  mit  Nachrichten  über  die 
Griechen  |  und  übrigen  Bewohner  der  benachbarten  türkischen  |  Länder  |  enthaltend.  |  von  | 
R.  von  H.  .  .  .  g.  |  Erster  Theil.  |  Mit  einer  Abbildung  von  Cattaro.  i  Meissen  1822  |  bei 
T.  W.  Goedsche."  Zweiter  Theil  ohne  Abbildung.  —  Verfasser  ist  nach  dem  Anonymen- 
Lexikon  Joseph  Max  Freiherr  von  Liechtenstein-Holzmann  und  Bohatta.  —  Essen  aus  Samm- 
lung Walter  Meyer. 


„Königl.  Sachs,  gnädigst  Privileg.  |  Stolpenscher  Chro- 
nicken  u.  Historien  1  Calender  |  1823." 

So  auf  dem  Himmel  einer  Ansicht  von  Stolpen,  die  durch 
ein  mächtiges  Renaissanceportal  sichtbar  wird.  Auf  dessen 
unterer  Schwelle:  „Bei  C.  G.  Reymaii  Buchbinder  in  Stolpen." 
Die  tüchtige  Arbeit  dürfte,  auch  der  Schrift  nach,  eher  dem 
Vater  Richter  gehören.   Zwischen  Bogen  F  und  O  eingehängt 

44 


I  A  1  Eigenhändige  Radierungen,  Knabenarbeiten.  1823 

aber  findet  sich  ein  Blatt,  das  nach  Schrift  (G  wie  B!)  wie 
Zeichnung  sehr  wohl  auf  den  jungen  Adrian  Louis  zurück- 
gehn  könnte.  Es  enthält  4  Darstellungen: 

144  H  —  1.)  1.  „Denkmal  Dr.  Martin  Luthers  |  zu  Wittenberg.  |  eingeweiht 
d.  31.  October  1821.",  2.)  r.  „Aly  Pascha  von  Janina.",  dazwischen  3.)  oben 
„Landung  der  Türken  auf  der  Insel  Scio.",  4.)  unten  „Großthat  des 
Griechen  Scipio  Tapoli."   Doppelt  gefaltetes  Querfolioblatt,  195x320. 

Da  die  Kupfer  zweifellos  im  Sommer  1822  radiert  wurden,  könnte  das  Blatt  sehr  wohl  noch 
von  A.  L.  Richter  gefertigt  sein  und  zu  den  letzten  Arbeiten  im  Dienste  des  Vaters  gehören. 
Die  lebendigen  Darstellungen  sind  seiner  durchaus  nicht  unwürdig;  die  beiden  letzten 
erinnern  lebhaft  an  seine  in  Steindruck  wiedergegebenen  Zeichnungen  zu  Textor's  Historischem 
Bildersaal  1834/36  (Abt.  HC  2). 


45 


2.  SELBSTÄNDIGE  ARBEITEN. 

1823. 

145  H  109.  „Der  dürre  Grund,  |  an  der  Elbe  zwischen  Hirnis- 
kretschen  und  dem  Belvedere." 

Titelbild  zu:  „Vergissmeinnicht.  |  Ein  |  Taschenbuch  |  für  j  den  Besuch  der  sächsischen 
Schweiz  und  j  der  angrenzenden  Teile  Böhmens;  [  herausgegeben  |  von  |  W.  A.  Lindau.  |  Mit 
einem  Titelkupfer  und  einer  neuen  Reisekarte.  |  Dresden,  1823  in  der  Arnoldischen  Buch- 
handlung. |  (Ladenpreiss  1  Thlr.  5  Gr.)"  Hoch  8.°  Es  finden  sich  auch  Abzüge  mit  hand- 
koloriertem Titelbild.  —  Vergleiche  auch  zu  Nr.  142—171,  ferner  zu  „TABLEAU  DE  LAj 
SUISSE  SAXONNE,  |  ou  |  du  pays  montagneux  sur  la  rive  superieure  de  l'Elbe,  et  des 
parties  limitrophes  |  de  Boheme.  |  Avec  une  carte  itineraire  et  31  vues  pittoresques  Dresde 
et  Leipsic,  |  chez  Arnold,  Libraire.  |  1826." 

Auf  einer  Anhöhe  steht,  von  Felswänden  überragt,  eine  aus  Fachwerk 
erbaute  Mühle,  daran  links  ein  Schneidehaus.  Der  Gebirgsbach,  von 
mächtigen  Felsblöcken  eingeschlossen,  bildet  zwei  Fälle,  deren  größter 
im  Vordergrund  herunterstürzt.  Links  über  dem  Bache  am  Felsrand  ein 
Hirte  mit  einigen  Ziegen.    146x91. 

I.  vor  der  Schrift:  die  Randstriche  über  die  Ecke  ausgezogen,  am  Rande  einige  Nadel- 
proben,  vor  einigen  Schraffierungen  an   dem  Felsen   links  unten  und  am  Giebel  der 
Mühle. 
II.  mit  der  Schrift:  der  Rand  gereinigt,  die  Arbeiten  nachgeholt. 

„30  |  An-  und  Ausrichten,  |  zu  dem  Taschenbuch  für 
den   Besuch  der  sächsischen   Schweiz:  |  neu  |  aufge- 
nommen, gezeichnet   und   gestochen  |  von  |   A.  L.  Richter. 
Dresden,  1823.    in  der  Arnoldischen  Buchhandlung." 

Mit  Titel,  Erklärungen  und  Nummern  (oben  rechts).  —  qu.-8.  geb.  coloriert  7  Thlr.: 
schwarz  1  Thlr.  6  Gr. 

Alle  Ansichten  sind  in  Quer-Format  gehalten.  Sicher  waren  mehrere  je  auf  eine  Platte 
radiert.  Viele  breitrandige  Blätter  zeigen  die  Trennungslinie  rechts  oder  links,  oben  oder 
unten,  einzelne  aber  auch  oben  und  unten,  woraus  zu  schließen  wäre,  daß  die  Ansichten  zu 
je  sechs,  zwei  neben,  drei  übereinander,  auf  derselben  Platte  standen,  also  fünf  Platten  füllten. 
Indessen  brauchen  nicht  alle  Platten  gleich  gewesen  zu  sein.  Der  Katalog  von  Zahn  u.  Jaensch, 
Versteigerung  1886  vom  17.  Mai  an,  verzeichnet  „4  Bogen  mit  16  Ansichten  aus  der  Folge  usw.", 
.vor  den  Nummern  und  Titeln",  also  je  4  auf  einem  Blatt.  Fin  Viercrblatt  von  der  unzer  - 
schnittenen  Platte  besitzt  Walthcr  Hoffmann  in  Chemnitz,  zwei  weitere  die  Kunsthalle  in 
Bremen,  ein  Doppelblatt  mit  vollen  Plattenrändern  Walther  Hoffm.inn  El  gab  also  Platten, 
wohl  überwiegend,  mit  4,  andere  mit  2.  \icllcicht  auch  mit  6  Ansichten  Die  Platten  sind 
(nach  Singer's  Angabe)  abgeschliffen  worden.   Alle  Ansichten  haben  gerade  l'mfassungsllnlen. 

46 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten.  1823 

146  H  110  „l"  „Aussicht  vom  Porsberge"   Mit  8  Erklärungen.    82x146. 

L.  auf  dem  Wege  eine  Bauersfrau  in  Rückansicht,  einen  Korb  am  I. 
Arm,  ein  kleines  Mädchen  an  der  r.  Hand. 

147  H  111  „2"  „Eingang  in  den  Liebethaler  Grund",  r.  2  Erklärungen,  80x144. 

L.  d.  Mitte   ein  Mann  mit  geschulterter  Hacke   oder  Sense  und   ein 

Bub,  r.  im  Mittelgrund  zwei  Leute  auf  dem  Wege  zum  Dorfe. 

148  H  112  „3"    „Die   Lochmühle   im   Liebethaler   Grunde",  2   Erklärungen, 
82x145. 

Im  Vordergrund  r.  lehnt  ein  Hirt  n.  I.  am  Baum  und  bläst  die  Schalmei; 
sein  Hund  schaut  zu  ihm  auf.    Kleine  Figürchen  bei  der  Mühle. 

149  H  113  „4"  „Stadt  Wehlen  mit  den  Schloß-Ruinen",  1  Erklärung,  81x143. 

L.  d.  Mitte  sitzt  eine  alte  Frau  n.  r.  mit  Hut  und  Krückstock,  r.  vor  ihr 
drei  Kinder,  1.  hinter  ihr  ein  Hund.    Im  Mittelgrund  Gänsehirt  und  Gänse. 

150  H  114  „5"  „Aussicht  von  der  Bastei",  17  Erklärungen,  80x144. 

Der  ganze  r.  Vorder-  und  Mittelgrund  ist  mit  Figuren  ausgefüllt,  im 
ganzen  17  Leute  und  ein  Hund.  In  d.  r.  E.  ein  Herr  und  eine  Dame  auf 
einer  Bank,  zu  denen  ein  Knabe  heranläuft;  1.  davon  ein  Herr,  der  zwei 
Damen  Bescheid  gibt. 

Den  Nachstich  von  C.  Willibald  Richter  siehe  unter  II  B  1  im  Jahre  1823. 

151  H  115  „6"  „Ansicht  des  Thores  auf   dem  Neurathen",  6  Erklärungen, 
181x144. 

In  der  1.  Ecke  stehn  zwei  Herren  mit  erklärendem  Führer,  r.  davon 
Dame  und  Herr  auf  dem  Boden  sitzend;  unter  dem  Tore  drei  Männer, 
auf  dem  r.  Teil  der  Holzbrücke  einer. 

IV  mit  neuen  Arbeiten  r.,  besonders  der  neuen  Steinbrücke. 
Den  Nachstich  von  C.  Willibald  Richter  siehe  unter  II  B  1  1823. 

152  H  116  „7"  „Schandau  von  der  Postelwitzer  Höhe",  1  Erklärung,  80x143. 

Im  1.  Vordergrund  lagert  ein  Hirt  n.  r.  unter  einem  Strauche,  vor  ihm 
der  Hund,  1.  und  r.  Schafe;  im  r.  Mittelgrund  eine  weitere  Herde. 

153  H  117  „8"  „Aussicht  von  der  Ostrau  Scheibe",  7  Erklärungen,  82x144. 

Im  mittl.  Vordergrund  sitzt  unter  einem  Baume  ein  Hirtenknabe,  den 
Arm  um  den  Hals  eines  Schafes  legend,  r.  von  ihm  Hut  und  Stock,  Hund 
und  Schafe.    Im  Mittelgrund  1.  und  r.  weitere  Figuren. 

154  H  118  „9"  „Aussicht  von  der  Ostrau  Scheibe",  5  Erklärungen,  82x144. 

Unter  zwei  Kiefern,  am  Stumpf  einer  dritten,  lagert  ein  Mann  n.  1.,  den  1. 
Arm  ausgestreckt;  1.  von  ihm  steht  ein  junger  Mann  mit  Stock  und  Mütze. 

155  H  119  „10"  „Die  Steinbrüche  [Stichfehler  in  II  „Steinbüche"j  zwischen 
Schandau  und  Schmilka",  81x143. 

In  der  Mitte  des  Mittelgrundes  flüchten  3  Steinhauer  vor  den  durch 
einen  Sprengschuß  herabgestürzten  Felsblöcken,  auf  dem  Felsen  r.,  an 
dem  2  Leitern  lehnen,  ein  zeichengebender  Arbeiter  und  2  Steinhauer; 
viele  weitere  Figuren. 

47 


I  A  2 Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten. 1823 

156  H  120  „11"  „Die  Mühle  in  Schmilka",  82x143. 

In  der  Mitte  belädt  der  Knecht  einen  Esel,  r.  davon  befragt  ein  Wan- 
derer eine  mit  Heu  beladene,  den  Rechen  schulternde  Frau  mit  einem 
Buben  an  der  1.  Hand;  weitere  Figuren,  viele  Hühner. 

Von  diesem  Blatte  gibt  es  einen  ganz  genauen  Nachstich,  etwas  vergrößert  (91x151), 
Schrift  1.  «Die  Mühle  zu  Schmilka,  |  zwischen  Schandau  und  Hirniskretschen."  || ,  r.  »Le 
moulin  ä  Schmilka,  |  se  trouve  entre  Schandau  et  Hirniskretschen.",  darunter  in  der  Mitte 
die  Adresse  «F.  R.  Naumann  Dresd.",  oben  r.  die  Nummer  „60.",  bez.  über  dem  Worte 
„Mühle"   (sehr  undeutlich)  „F.  Beichling  sc."   Besitzer  Eug.  Born,  Dresden.    S.  unter  II  B. 

157  H  121  „12"  „Die  Heidemühle  im  Kirnitzschgrunde",  82x143. 

Vorn  r.  d.  M.  3  Gänse  im  Bache;  im  Mittelgrunde  1.  Obsternte  mit 
3  Figuren,  weiter  r.  Wäschebleichen  mit  einer;  r.  3  Wanderer,  der  letzte 
zu  Pferde,  ein  Hund  voraus. 

158  H  122  „13"  „Die  Kuhstall-Felsen",  2  Erklärungen,  81x143. 

L.  2  Hirsche,  in  der  Mitte  3  nachsetzende  Hunde,  r.  der  Jäger  und 
2  Treiber  mit  einem  Hunde. 

159  H  123  „14"  „Aussicht  vom  grossen  Winterberge,  gegen  Morgen",  1  Er- 
klärung, 79x142. 

In  der  Mitte  2  Damen  und  3  Herren,  die  beiden  letzten  lagernd,  auf 
dem  felsigen  Gipfel,  1.  auf  dem  Wege  noch  2  Figürchen. 

160  H  124  „15"  „Aussicht  vom  grossen  Winterberge,  gegen  Mittag",  4  Er- 
klärungen, 80x143. 

Ganz  ohne  Figuren,  in  der  Mitte  der  zuckerhutförmige  Zirkelstein,  r. 
davon,  etwas  weiter  vorn,  der  vierzackige  Kahlstein. 

161  H  125  „16"  „Ansicht  des  Prebischthores",  3  Erklärungen,  79x143. 

Unter  dem  Bogen  zweimal  2  Figürchen,  unter  dem  1.  Pfeiler  noch  eins, 
oben  auf  der  I.  Kante  noch  eins,  vielleicht  1.  davon  noch  zwei. 

162  H  126  „17"  „Hirniskretschen",  1  Erklärung,  80x143. 

R.  stehn  ganz  vorn  auf  dem  Wege  Mann,  Frau  mit  Kind  auf  dem 
1.  Arm,  Bub  und  Mädchen  mit  Korb  am  Arm;  im  Mittelgrund  auf  der 
Elbe  bemannte  Schiffe. 

163  H  127  „18"  „Das  Belvedere  über  Hirniskretschen",  1  Erklärung,  7Sxl43. 

Auf  dem  Belvedere  1.  an  der  Brüstung  5,  auf  dem  Treppenabsatz  3, 
unter  dem  Bogen  1  Figürchen. 

II  vor  der  Nummer:   der  Eibstrom   ist   vorn   noch  sehr  hell,  das  r.  Ufer  kaum  sichtbar 

begrenzt. 
III  mit  der  Nummer:   die  wagrechte  Schraffierung  der  Elbe  ist  dichter  durchgeführt,  die 
Uferlinie  schärfer  gezogen. 

164  H  128  „19"  „Aussicht  vom  Brand  bei  Hohnstein",  7  Erklärungen,  82x144. 

In  der  Mitte  sitzt  ein  Mann  n.  r.  mit  aufgestütztem  Kopf  unter  einer 
Kiefer,  in  der  r.  E.  steht  ein  Herr  mit  einem  Knaben  vor  einem  sitzenden 
Paare,  neben  dem  r.  ein  Korb  steht.  Darüber  unter  einer  Kiefer  drei 
Personen. 

Den  Nachstich  von  C   Willibald  Richter  siehe  unter  II  B  1  1823. 

48 


1  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten.  1823 

165  H  129  „20"  „Stadt  und  Schloß  Hohnstein,  vom  Hockstein",  1  Erklärung, 
81x142. 

In  der  1.  E.  sind  3  Wanderer  mit  einem  Hunde  beim  Frühstück  gelagert; 
der  zweite  reicht  dem  r.  stehenden  Führer  ein  Glas  Wein. 

166  H  130  „21"  „Aussicht  vom  Buchberge  bei  Sebnitz",  7  Erklärungen,  82x1 45. 

L.  d.  Mitte  rührt  ein  hockender  Arbeiter  in  dem  auf  dem  Feuer  stehen- 
den Kochtopf,  1.  hinter  ihm  ein  hockender  Bub  und  ein  Arbeiter,  r.  ein 
Arbeiter  mit  Krug  und  Hammer. 

167  H  131  „22"  „Aussicht  von  der  hohen  Liebe,  über  Ostrau",  6  Erklärungen, 
82x144. 

Auf  dem  Felsen  in  der  r.  Mitte  4  Krähen. 

168  H  132  „23"  „Aussicht  vom  grossen  Zschirnsteine",  10  Erklärungen,  82x1 44. 

L.  der  Mitte  lagernde  Hirschkuh  und  Hirsch,  r.  noch  eine  Hirschkuh, 
in  der  Luft  r.  Raubvögel. 

169  H  133  „24"  „Aussicht  vom  Schneeberge",  4  Erklärungen,  83x146. 

In  d.  r.  E.  sitzt  am  Fuße  eines  verdorrten  Baumes  ein  Jäger,  die  Flinte 
in  der  Hand. 

170  H  134  „25"  „Aussicht  vom  Schneeberge",  9  Erklärungen,  82x146. 

Gar  keine  Figuren,  in  d.  r.  u.  Ecke  eine  höhere  und  eine  niedrigere  Fichte. 

171  H  135  „26"  „Das  Schwedenloch  im  Bieler-Grunde",  83x145. 

In  der  Mitte  warten  2  Damen,  auf  dem  Felsen  sitzend,  auf  3  Leute, 
die  mit  einer  Fackel  aus  der  Höhle  kommen;  rechts  treten  2  Herren 
in  eine  andre  Höhle. 

172  H  136  „27"  „Der  Königstein   vom  Quirl  und  der  Lilienste'in",  4  Erklä- 
rungen, 81x144. 

L.  zwei  Herren  n.  r.,  die  Gegend  beschauend,  ein  Hund  sieht  zu  ihnen 
auf,  1.  hinter  ihnen,  wie  es  scheint,  der  Führer. 

173  H  137  „28"  „Die  Rathener  Felsen",  8  Erklärungen,  81x142. 

In  der  1.  Hälfte  3  Männer,  3  Frauen  und  ein  Bub  beim  Frühstück  in 
der  Heuernte.  In  der  Mitte  leert  einer  der  Männer  stehend  den  Krug, 
während  der  Bub  am  Hemde  zupft,  r.  spricht  eine  Frau  stehend  mit  einer 
sitzenden,  die  ein  Wickelkind  hält. 

174  H  138  „29"  „Aussicht  vom  Lilienstein",  14  Erklärungen,  80x144. 

In  der  1.  E.  sitzen  zwei  Damen  und  ein  Herr  n.  r.;  in  der  Mitte  stehn 
2  Herren,  in  deren  Rockschöße  der  Wind  bläst,  r.  von  ihnen  ein  Hund. 

175  H  139  „30"  „Aussicht  vom  Lilienstein",  11  Erklärungen,  81x144. 

L.  auf  der  felsigen  Spitze  ein  junger  Mann,  stehend,  auf  den  Stock 
gestützt,  mit  wehendem  Mantel;  r.  neben  ihm  kauert  ein  andrer  auf 
dem  Boden,  vor  ihm  ein  Hund. 

Die  Blätter  finden  sich  in  folgenden  Zuständen  und  Ausgaben: 

49  4 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1823 

I.  Vor  den  Titeln,  Erklärungen   und   Nummern   (Dresden,   außer  Nr.  158.  die  in  diesem 

Zustande  noch  nicht  festgestellt  ist). 
II.  Mit  den  Titeln,  bezifferten  Erklärungen,  entsprechenden  Ziffern  auf  der  Ansicht,  vor 
den  Nummern.    Erste  Buchausgabe  mit  dem  obigen,  vorgehefteten  Titel  (Essen  usw.). 

III.  Mit  Titeln  usw.  und  Nummern.  Zweite  Buchausgabe.  Diese  fertige  Ausgabe  hat  einen 
Nebentitel  auf  dem  Pappeinband  erhalten:  „30  |  Vues  pittoresques  |  du  i  Tableau  de  la 
Suisse  Saxonne.  |  30  |  malerische  An-  und  Aussichten  der  sächsischen  Schweiz,  j  von  | 
L. A.  |  [so!]  Richter,  |  zum  ]  Vergissmeinnicht,  ein  Taschenbuch  für  den  Besuch  der 
sächsischen  Schweiz,  |  von  |  W.A.Lindau.  ;  Dresden,  j  in  der  Arnoldischen  Buchhand- 
lung." Vorgebunden  ist  dem  ersten-  Blatte  dieser  Ausgabe  das  Blatt  Nr.  141.  Ob  alle 
Abzüge  der  Ausgabe  diesen  Nebentitel  und  das  31.  Blatt  führen,  bleibt  zu  fragen. 

IV.  Neue  Ausgabe  von  den  zerschnittenen  und  verkleinerten  Platten  auf  Papier  mit  der 
Jahreszahl  1837  und  1838  im  Wasserzeichen.  Von  dieser  Ausgabe  sind  festgestellt  dl» 
Nummern  142,   145—149,  157,  158,  161,   168-171.    Proben  in  Essen. 

Von  den  beiden  Nummern  165  und  166  besitzt  Walther  Hoffmann-Chemnitz  Abdrücke  des 
II.  Zustands,  bei  denen  eine  Bezifferung  auf  der  Bildfläche  wie  bei  den  Erklärungen  am 
Rande  durchgeführt  ist,  und  andere  Blätter,  bei  denen  sich  die  Beseitigung  solcher  Nummern 
an  Spuren  festlegen  läßt.  Ferner  stehn  dabei  die  Erklärungen  z.  T.  an  andrer  Stelle  und 
sind  zahlreicher. 

Die  wenigen  neuen  Arbeiten  im  Verlauf  dieser  Zustände  sind  oben  bei  den  einzelnen 
Blättern  vermerkt. 

176  H  140.  Schneidemühle  ohnweit  Hirniskretschen. 

In  der  Mitte  die  Mühle,  r.  davor  ein  Schuppen,  dahinter  Bäume,  I.  und 

r.  mächtige  Felstürme.     Der  Gebirgsbach,  der  zwei  Wasserfälle   bildet, 

nimmt  den  ganzen  Vordergrund  ein.    144x131. 

I.  Vor  der  Schrift,  Arbeiten  an  den  Felsen  und  dem  Wasser  im  Vordergrund  und  am  Dach 

der  Mühle. 
11.  Das  Dach  der  Mühle  ist  mit  der  kalten  Nadel  überarbeitet. 
III.  Auch  Luft,  Wasser  und  Felsen  sind  vollendet. 

„Die  |  Sächsische  Schweiz  j  in  j  Bildern.   Erstes  Heft. 
Die  Bastei,  |  in  |  fünf  Ansichten;  |  aufgenommen,  gezeichnet 
und   gestochen  I  von  |  A.L.Richter.  ;  Dresden  1823.  j  in  der 
Arnoldischen  Buchhandlung.  |  Ladenpreiß  2  Thlr.  12  Or.  Fein 
colorirt  6  Thlr.  und  ein  einzelnes  Blatt  1   Thlr.  8  Gr." 

Ein  Heft  im  Umschlag  mit  Titel,  Nummern  und  Erklärungen.  Or.  q.  fol. 

177  H  141.  „Die  Rathener  Felsen." 

Der  rechts  bewaldete  Vordergrund  wird  an  seinem  Absturz  von  einem 
gefällten  Baume  begrenzt,  in  dessen  Nähe  eine  Frau  mit  zwei  Knaben 
Beeren  sucht.  In  der  Tiefe  zieht  sich  die  Elbe  in  einem  großen  Bogen 
breit  durch  das  Tal,  zur  r.  Seite  die  mächtige  Sandsteinfelswand  der 
Bastei,  an  ihrem  Fuße  das  Dörfchen  Rathen,  darüber  der  runde  Ruinen- 
turm.   188x273. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift  und  der  N'uminei   1.   Es  fehlt  der  auf  der  Spitze  der 

emporsteigende  Hauch.  Dei  Strom  ist  an  der  linken  unteren  Ecke  noch  gani  vreii! 
An  den  Feldern  1.,  an  Bäumen  und  Boden  i.,  an  den  Felsen,  besonden  in  der  Mitte, 
finden  sich  noch  viele  lichte  Stellen.   An  den  Rindern  Spuren  getilgte!   Einfalle 

II.  Abdruck  vollendet  vor  Schrift  und  Nummer    Die  Fehlenden  \rbelten  lind  luchge 

III.  Mit  dei  Schritt,  dei  N'ummei  and  1  Erldirungen.   Die  Spuren  der  Einfülle  sind  g 

50 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1823 

178  H  142.  „Die  Höhle  im  Jungfernstein."  Im  Vordergrund  vor  dem  Eingang 
der  Höhle  ein  Jäger,  ein  Herr,  der  sich  gelagert,  eine  Dame  und  ein 
Kind.  Rechts  fällt  die  Landschaft  schluchtenartig  ab,  I.  zieht  sie  sich 
allmählich  nach  der  inneren  Wand  der  Rathener  Felsen  hinauf,  vor  denen 
ein  Hirt  beim  Feuer.  In  der  Ferne  über  der  Elbe  der  Lilien-  und  König- 
stein.   188x272. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift  und  der  Nr.  2.   Der  Rauch  des  Feuers  bei  dem  Hirten  auf 
der  Felsenfläche  des   zweiten  Mittelgrundes  ist  noch  weiß,  und  der  Boden  ganz  vorn 
r.  der  Mitte  zeigt  noch  weiße  Stellen. 
II.  Mit  der  Schrift,  der  Nummer  und  7  Erklärungen.  —  Platte  vollendet. 

179  H  143.  „Die  Vogeltelle." 

Die  enge  Schlucht  zwischen  riesigen  Turmfelsen,  auf  deren  fernstem 
hoch  oben  die  Brücke  des  Felsentores,  öffnet  sich  nach  vorne  zu  einem 
freien  Platz  mit  Wanderern  und  ihrem  Führer.  Rechts  steigt  ein  alter 
Harfner  mit  einem  Mädchen  den  Pfad  am  Waldbach  hinauf,  nach  der 
Bastei.    Ein  kleiner  Hund  läuft  voraus.   238x208. 

(I).  Vor  der  Schrift  und  Nummer  noch  nicht  nachgewiesen. 
II.  Mit  der  Schrift,  Nummer  3  und  2  Erklärungen. 

180  H  144.  „Die  Bastei." 

Auf  der  Höhe  der  Bastei  mit  ihren  schlanken  Bäumen,  an  den  mit 
Holzdächern  versehenen  Sitzplätzen,  weilen  verschiedene  Gruppen  Be- 
suchender. In  der  weiten  Landschaft,  die  von  vielen  Felswänden  durch- 
setzt ist,  rechts  unten  die  Elbe.    186x271. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift  und  der  Nr.  4.  Flächen  an  mehreren  Felsen  des  Mittelgrundes 

und  der  Boden  des  Vordergrundes  an  verschiedenen  Stellen  sind  noch  weiß. 
II.  Abdruck  vollendet  mit  der  Schritt  und  12  Erklärungen,  aber  vor  der  Nummer.    Die 

weißen  Stellen  sind  überarbeitet. 
III.  Mit  der  Nummer. 

181  H  145.  „Die  Bastei."   Andere  Ansicht. 

Die  Elbe,  mit  winzigen  Segelschiffchen  belebt,  durchschneidet  die 
Hochebene  in  einem  Bogen.  Unter  den  vielen  seltsam  geformten  Fels- 
höhen  ragt  links  der  Winterberg,  in  der  Mitte  der  Lilien-  und  rechts  der 
Königstein  hervor.  Den  Vordergrund,  die  Basteihöhe,  an  deren  Rande 
einige  hohe  Kiefern  stehn,  beleben  Besuchende,  meistens  Städter.  Links 
zwei  Herren,  der  an  die  Einfassung  gelehnte  lorgnettiert  ein  heran- 
kommendes junges  Paar.  Weiter  zurück  kommt  der  Wirt  mit  Erfrischungen, 
r.  auf  einem  Grashügel  sitzt  ein  alter  Harfner  mit  einem  Kind.    187x274. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift  und  der  Nr.  5.  Die  Bäume  im  1.  Vordergrund,  die  Gewänder 

der  Personen,   der   Boden   des  Vordergrundes  r.  zeigen  noch  viele  unfertige  Stellen. 

Die  1.  u.  E.  ist  noch  nicht  geschlossen.  Am  1.  und  u.  Rande  Spuren  getilgter  Einfälle. 

II.  Vor  der  Schrift  und  Nummer,  die  Arbeiten  bis  auf  den  Schluß  der  Ecke  sind  nachgeholt. 

III.  Mit  der  Schrift,  der  Nummer  und  22  Erklärungen.   Die  Ecke  ist  geschlossen.  Spuren 

der  getilgten  Einfälle  sind  immer  noch  schwach  sichtbar. 


51 


I  A2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1S26  27 

1826. 
182  H  150.  „Überblick  der  sächsischen  Schweiz." 

Titelbild  zu:  „Tableau  de  la  i  Suisse  Saxonne  |  ou  |  du  pays  montagneux  sur  la  rive 
superieure  |  de  l'Elbe,  et  des  parties  limitrophes  de  Boheme  |  avec  une  carte  itineraire  et 
31  vues  pittoresques.  |  Dresde  et  Leipsic,  |  chez  Arnold,  Libraire.  |  1826."  (Vergleiche  zu  145.) 
—  8«.  1  Rthlr.  —  Wiederholt  als  Titelblatt  zu  W.  A.  Lindau,  Taschenbuch  für  den  Besuch 
der  sächsischen  Schweiz  usw.  3.  Aufl.  1834.  Zustand  II  findet  sich  in  der  4.  Aufl.  1840  und 
5.  Aufl.  1844. 

Das  Blatt  ist  ein  Neustich  der  Ansicht  64  H  35,  nur  der  Vordergrund 
ist  stark  verändert  und  hat  neue  Figuren.  Hier  sitzen  am  Rande  einer 
Talschlucht  ein  Herr  und  eine  Dame  mit  ihrem  Hund.  Der  Führer  läßt 
den  Betrachter  sein  Fernglas  auf  einzelne  Punkte  der  Aussicht  richten. 
102x151. 

I.  Vor  Titel  und  Erklärungen,  vor  der  Basteibrücke  r.  in  halber  Höhe. 
II.  Mit  Brücke,  Titel  und  18  Erklärungen. 

III.  Mit  Titel  ,,Vue  de  la  Suisse  saxonne",  darunter  in  3  Zeilen  20  numerierte  Erklärungen, 
deren  Ziffern  von  1.  nach  r.  in  die  Ansicht,  die  Ziffer  20  r.  am  Rande,  eingetragen  sind. 
Dieser  Zustand  in  „Tableau  ou  itineraire  descriptif  et  pittoresque  de  la  Suisse  Saxonne  etc. 
Dresde  et  Leipsic,  Librairie  de  Chr.  Arnold.  1847."    Vgl.  Hoff  2774-97. 


1827. 

183  H  151.  Bildnis  von  des  Meisters  Vater. 

Brustbild  des  Professors  C.  A.  Richter  (Professor  an  der  Kunstakademie 
in  Dresden,  geb.  in  Waschau  bei  Radeberg  1778,  gest.  in  Dresden  1S4S) 
im  Profil  nach  1.  mit  hoher  Mütze,  am  Tisch  sitzend  und  mit  der  linken 
Hand  zeichnend.  Das  Federmesser  und  die  Schnupftabakdose  sind  von 
Ludwig  Richters  jüngstem  Bruder  Julius  radiert.   74x90,  Platte  117x150. 

184  H  152.  Blick  auf  den  Meerbusen  von  Salerno  aus  einem 
Thale  bei  Amalfi.    1.  Platte. 

Dieselbe  Ansicht  wie  Nr.  185,  von  gleicher  Größe,  aber  ohne  Ein- 
fassungslinien, oben  4  mm,  an  den  beiden  Seiten  nur  2  mm,  unten  9  mm 
Plattenrand,  die  Platte  also  viel  kleiner  als  Nr.  185.  Sie  ist  ohne  alle 
Schrift,  aber  viel  mehr  ausgeführt  als  die  nachfolgende;  insbesondere  ist 
der  Hügel  mit  dem  Quell  im  Vordergrund,  sowie  der  mächtige  Felsen 
des  ersten  und  der  dahinterliegende  des  zweiten  Mittelgrundes,  mit  Aus- 
nahme der  Lichtflächen  auf  den  Höhen,  ganz  in  Schatten  gesetzt.  Von 
der  Luft  zeigen  sich  nur  einige  zarte  Wolkenumrisse.  17S  246,  Platte 
191x250. 

Unvollendete  Platte,  nicht  verwendet,  sondern  durch  die  folgende  Nummer  ersetzt. 
Das  Original-Ölgemälde  siehe  bei  Nr.  185. 


52 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Abeiten.  1828 

1828. 

185  H  153.  „Blick  auf  den  Meerbusen  von  Salerno  aus  einem 
Thale  bey  Amalfi.  [  Angekauft  vom  Sächfs.  Kunstvereine  und 
bey  der  Verloosung  1828  gewonnen  von  |  Herrn  Appellat. 
Ger.  Präs.  u.  Geheime  Rath  von  Minkwitz  auf  No.  283." 
Zweite  Platte. 

Aus  der  „Bilderchronik  des  sächsischen  Kunstvereins",  Jahrgang  1828. 

Dieselbe  Ansicht  wie  Nr.  184.  Nahe  dem  Quell,  der  1.  im  Vorder- 
grund entspringt,  steht  bei  zwei  Ziegen  mit  ihrem  Zicklein  auf  seinen 
Stab  gelehnt  ein  Hirte,  eine  große  Gestalt  in  weitem,  langem  Mantel. 
Er  schaut  in  die  Ferne  auf  die  Meeresfläche  zur  Rechten,  den  Busen 
von  Salerno.  L.  hinter  ihm  am  Rande  eines  Wäldchens  sitzen  auf  dem 
Wiesengrunde  ein  Mann  und  eine  Frau,  die  mit  ihrem  Kinde  spielen. 
R.  von  ihm  in  größerer  Nähe  schreitet  eine  junge  Frau  dem  Tale  zu, 
einen  Korb  auf  dem  Kopf  haltend,  vor  ihr  ein  Maultier,  der  Führer  geht 
voran.  Die  linke  Hälfte  des  Hintergrundes  füllt  eine  breite  und  mäch- 
tige Felswand,  weit  emporragend  über  das  Wäldchen,  nach  r.  sich  fort- 
setzend in  einem  Berg  mit  Burgruine,  der  steil  zum  Meere  abfällt. 

Ohne  Bez.  Nur  rechts  unter  der  Linie  die  Unterschrift  „gemalt  u.  gest. 
v.  A.  L.  Richter".    179x250.   Platte  234x280. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift.     Der  Hügel  im  Vordergrund  links,  sowie  die  Stämme  der 
darauf  stehenden  Bäume  und  der  Spiegel  des  Gewässers  r.  von  dem  Quell,  ebenso  die 
innere  Seite   des  Mantels  des  Hirten  sind  noch  weiß.     Der  Hirt  und  die  kleine  Ziege 
werfen  noch  keine  Schatten. 
II.  Mit  zwei  Zeilen  Schrift,  sonst  vollendet.    Essen. 
III.  Mit  der  vollen  Schrift  in  drei  Zeilen. 
Das  Original-Ölgemälde  war   1826  in  Rom  für  H.  Dr.  Hillig  in  ?  gemalt,  und  von  ihm 
kaufte  es  der  sächsische  Kunstverein  für  die  Verlosung  an.  Seit  1862  als  Geschenk  des  Herrn 
E.  Cichorius-Jaeggy  im  städtischen  Museum  zu  Leipzig.  Bez.  ,,L.  R.  Roma  1826".  980x1360. 
Die  Figuren  sind  nach  einer  Zeichnung  von  Julius  Schnorr. 

186  H  154.  Frauen  und  Kinder  am  Brunnen. 

Am  hölzernen  Schwengelbrunnen,  auf  dessen  steinerner  Einfassung 
Küchengeschirr  steht,  hockt  eine  Frau  vom  Rücken  gesehen  neben  ihrem 
Waschtrog  und  unterhält  sich  mit  der  andern,  die,  ein  kleines  Kind  auf 
dem  Arm,  vor  ihr  steht.  Dieses  langt  nach  der  Puppe,  die  ihm  ein 
anderes  reicht;  vor  ihnen  läuft  ein  Mädchen  mit  einem  Körbchen.  Bez. 
„A  L  R"  (A  und  L  verbunden).   44x57,  Platte  46x59. 

Ed.  Cichorius  besafi  einen  Abzug,  auf  dessen  Rückseite  Nr.  203  H  167  abgedruckt  ist.  Das 
Blatt  könnte  einen  Blick  des  Meisters  aus  dem  Fenster  seiner  Wohnung  in  den  Hof  des 
Burglehnhofs  in  Meißen  wiedergeben. 


53 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1829 

1829. 

„Malerische  Ansichten  von  Freiberg  und  dessen  Um- 
gebungen, 12  Blatt  in  Kupfer  gestochen  u.  fein  illum.  2  thlr. 
22V2  ngr.   Auch  ist  jedes  Blatt  einzeln  ä  7V2  ngr.  zu  haben." 

So  die  Anzeige  des  Verlags  Craz  u.  Gerlach  am  Ende  des  Buches  Breit- 
haupt, „Die  Bergstadt  Freiberg"  usw.,  2.  Auflage  1847.  Da  dessen  erste 
Auflage  1825  erschienen  ist,  die  Radierungen  durch  das  Wasserzeichen  auf 
1829  festgelegt  werden,  dürften  sie  als  eine  Ansichtenfolge  zu  diesem 
Buche  zu  betrachten  sein,  die  zu  ihm  in  dem  gleichen  Verhältnis  steht, 
wie  die  70  und  30  Ansichten  30—99  und  100—129  zu  den  entsprechenden 
Büchern  von  Lindau.  Ob  die  Folge  von  einem  Umschlag  mit  dem  oben- 
stehenden Titel  umschlossen  war,  bleibt  dahingestellt.  Die  Platte  kann 
sehr  wohl  schon  1827  oder  1828,  vor  der  Übersiedelung  nach  Meißen, 
radiert  sein.  Vgl.  meine  Ausführungen  „Nachtrag"  S.  24,  denen  nur  die 
erste  Auflage  des  Buches  von  Breithaupt  zu  Grunde  lag. 

4  der  Radierungen  stammen  von  L.  R.,  auf  einer  Platte,  die  nie  zer- 
schnitten wurde. 

Das  Papier  hat  das  Wasserzeichen  „PINE  &  THOMAS  1829".    Größe  der  Platte  360X588. 

Hoff  weist  diese  Folge  dem  Jahre  1823  zu,  vielleicht  nach  der  Erinnerung  oder  Schätzung 
des  Meisters.  Dagegen  spricht  nicht  nur  die  Jahreszahl  des  Wasserzeichens,  sondern  auch 
die  Zeichnungsweise,  die  der  nach  der  italienischen  Reise  entspricht.  -  Weitere  Blätter  der 
Folge  sind:  „der  Obermarkt  in  Freyberg"  sodann  ,,die  Ober-Muldner  Hütten",  „Gruben- 
Gebaeude  Beschert-Glück"  und  ,,das  Rosinen-Haeuschen  bei  Freyberg"  (je  2  auf  derselben 
Platte),  ferner:  ., Altväterbrücke  und  Wasserleitung"  und  „Gruben-Gebaeude  Himmelsfürst ••, 
offenbar  von  einer  Viererplatte,  von  der  noch  ,,die  Domkirche  in  Freyberg"  bekannt  ist,  so 
daß  nur  ein  Blatt  noch  fehlt.  Alle  Blätter  haben  das  gleiche  Format;  die  Schrift  ist  auger- 
scheinlich  von  der  gleichen  Hand  und  mit  der  gleichen  Adresse  an  derselben  Stelle.  Nach 
Mitteilung  der  Firma  stammt  die  Folge  von  L.  R. 's  Vater  C.  A.  Richter,  der  dann  den  Sohn 
mit  einer  Platte  beteiligte.  Leicht  könnte  er  auch  noch  an  den  Figuren  der  übrigen  Blätter 
mitgearbeitet  haben. 

187  H  146.  „Freyberg  gegen  Morgen." 

Vor  der  im  Mittelgrund  weit  ausgedehnten,  von  Bäumen  umkränzten 
Stadt  weidet  1.  auf  einem  Hügel  ein  Knabe  seine  Schafherde,  während 
im  Vordergrund  auf  freiem  Feld  Leute  mit,  der  Kartoffelernte  beschäftigt 
sind.  Die  Stadt  zeigt  dichtgedrängte,  altertümliche,  steile  Giebeldächer 
und  mehrere  alte  Rundtürme.  Hinten  eine  wesentlich  kahle  Hügelland- 
schaft. Rechts  o.  und  u.  sind  die  Ecken  der  Umfassungslinicn  nicht  voll- 
kommen geschlossen,  die  untere  ist  I.  ein  wenig  über  die  Ecke  fort- 
geführt.   106x146. 

188  H   147.  „Das  Erbsche  Thor  zu  Freyberg." 

Von  dem  im  Mittelgrund  liegenden,  von  Bäumen  umgebenen  Tor  zieht 
sich  eine  Gruppe  von  Häusern  nach  rechts  und  vorn,  die  mit  einem  .nif 
der  inneren  Stadtmauer  stehenden,  dicken  vierseitigen  Turm  abschließt. 
Davor  liegt  der  mit  Büschen  und  Bitumen  bewachsene  Stadtgraben,  nach 

der  Straße  zu  von  einer  niederen  Einfassungsmauer  umgeben.     Auf  dem 

vi 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1829 

hier  angrenzenden  Weg  stehn  im  Vordergrund  zwei  Bergleute  im  Ge- 
spräch, der  jüngere  an  die  Mauer  gelehnt,  der  ältere  vor  ihm.  Ein  Herr 
geht  mit  zwei  Damen,  hinter  ihnen  ihre  Hunde,  spazieren.  Links  stehn 
einige  Leute,  und  etwas  zurück,  an  der  Biegung  des  Weges,  geht  eine 
Frau,  einen  Korb  auf  dem  Rücken,  auf  das  Tor  zu.  105x147.  Die  r. 
Umfassungslinie  zeigt  dicht  unter  der  o.  Ecke  eine  größere  Lücke  und 
ist  ein  wenig  über  die  u.  Ecke  durchgeführt;  die  u.  hat  eine  kleine  Lücke 
nahe  der  r.  Ecke. 

189  H  148.  „Das  Wirthshaus  zu  Kleinwaltersdorf." 

Im  Mittelgrund  auf  einer  Anhöhe  unter  Bäumen  das  Wirtshaus  aus 
Fachwerk.  Von  seinem  Tore  zieht  sich  der  schattige  Weg,  an  dessen 
Ende  eine  Hütte  steht,  nach  vorn  herunter.  Rechts  ein  Haus  auf  einem 
Hügel;  davor  weidet  ein  Junge  eine  Kuhherde.  Im  Vordergrund  geht 
Arm  in  Arm  ein  Paar  nach  dem  Wirtshause,  an  dem  Hügel  vorbei  ziehen 
drei  Musikanten  mit  einem  Hündlein.  Einer  trägt  auf  dem  Rücken  die 
Baßgeige;  der  hinter  ihm  mit  dem  Hörn  sieht  sich  nach  zwei  Kindern 
um,  die  im  Schatten  des  dicht  am  Wege  stehenden  Kornfeldes  mit 
Blumen  spielen.    107x147. 

190  H  149.  „Das  Amalgamirwerk  gegen  Morgen." 

Im  Mittelgrund,  von  Bergen  umgeben,  liegt  das  ausgedehnte  Werk, 
aus  dessen  Öfen  dichte,  große  Rauchwolken  aufsteigen.  Über  die  nach 
vorn  fließenden  Wassergräben  führen  eine  steinerne,  einbogige  Brücke 
und  ein  Holzsteg  nach  den  links  auf  einer  Anhöhe  gelegenen  Hütten, 
sowie  zu  den  vor  dem  Werk  aufgehäuften  Erzen.  Eine  Gruppe  Häuser 
lehnt  dicht  an  dem  Hügel  rechts,  andere  krönen  ihn;  auf  dem  Berg  im 
Hintergrund  liegt  ein  Dörfchen.  Im  Vordergrund  ruht  eine  Bergmanns- 
familie; vor  dem  Manne  kniet  ein  Knabe,  und  zu  seiner  Seite  sitzt  eine 
Frau,  ein  Kind  im  Arm.  Rechts  davon  arbeitet  ein  Bergmann,  links 
steht  ein  anderer  müßig  bei  seinem  Karren.   104x147. 

Von  diesem  Blatte  besitzt  Essen  auch  einen  handkolorierten  Abzug.  Gewiß  wurden  alle 
auch  koloriert  abgegeben. 

191  H  155.  „Apenninen  Aussicht  jangekauft  vom  Sächfs.  Kunst- 
vereine und  bey  der  Verloosung  1829  gewonnen  von  |  Herrn 
Oberceremonienmeister  Geheime  Rath  von  Preufs  auf  Nr. 
208  |  1  Elle  20  Zoll  breit,  1  Elle  9  Zoll  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik"  Jahrg.  1829,  ferner  „Landschaften"  (s.  I  A  2  Jahr  1875)  Nr.  2. 

Unter  einem  mit  großblättrigen  Pflanzen  und  Strauchwerk  bewachsenen 
Hügel  füllt  üppiger  Wald  den  1.  Vordergrund  bis  zur  Mitte.  Rechts  von 
der  höchsten  Baumgruppe  überragt  ihn  auf  steilem  Felsgrat  der  Turm 
der  Burg  von  Olevano.  An  dem  im  Mittelgrund  nach  einem  Wäldchen 
1.  führenden  Wege  sitzt  ein  Hirt,  seine  Schalmei  blasend;   bei  ihm  sein 

55 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1S30 

Hund,  in  der  Nähe  die  weidende  Herde.  Jenseits  der  welligen  Ebene 
füllen  den  ganzen  Hintergrund,  r.  näher,  1.  bis  zur  Baumgruppe  entfernter, 
die  zackigen  Ketten  des  Volskergebirges.  Ohne  Bez.;  links  unter  der 
Linie  die  Unterschrift  „Gem.  u.  gest.  v.  L.  Richter."    159x22$. 

I.  Vor  aller  Schrift.     Der  Boden  im  Vordergrunde,   unter  und  neben  der  großen  Blatt- 
pflanze,  ist  noch  nicht  vollständig,   wie  im  vollendeten  Abdruck,  mit  zarten  Strichen 
bedeckt. 
II.  Mit  der  Schrift.    Platte  vollendet. 

Verbleib  des  Gemäldes  nicht  zu  ermitteln.    Bez.?   7^8x1037. 

Wiederholt  in  ,, Album  |  des  |  Sächsischen  Kunstvereins    Eine  Auswahl    von  vier  und  dreissig 
Blatt    der   vorzüglichsten    Radierungen   und    Stiche     aus   der   Chronik   desselben       1352 
Dresden,  |  gedruckt  bei  C.  H.  Gärtner". 


1830. 

192  H  156.  „Rocca  di  Mezzo  j  angekauft  vom  Sächfs.  Kunst- 
vereine und  bey  der  Verloosung  1829  gewonnen  von  |  Herrn 
Kupferstecher  J.  Keyl,  auf  Nr.  511.  |  2  Ellen  17  Zoll  breit, 
4  Ellen  hoch." 

Aus  der  ,, Bilderchronik"  Jahrg.  1330,  wiederholt  in  ,, Album",  s.  z.  Nr.  191,  und  in 
„Landschaften"  Nr.  7. 

Zwischen  Felsen,  1.  mit  zwei  schlanken,  hochragenden  Bäumen,  tritt 
in  der  1.  u.  Ecke  nur  auf  eine  kurze  Strecke  der  Pfad  hervor,  der  steil 
nach  r.  abfällt.  Auf  ihm  steigt  eine  Hirtenfamilie  hinab,  Esel,  Ziege,  drei 
Schafe  und  ein  Lämmchen  voran;  dann  junges  Mädchen,  ein  Heiligen- 
bild an  der  Felswand  mit  Blumen  schmückend,  die  ein  kleines  Kind  ihm 
reicht;  Mutter  mit  Kind,  Mann  und  Hund.  Im  Mittelgrund  auf  sonnigen- 
Wiesenabhang  ein  Hirte  beim  Feuer,  den  Dudelsack  blasend;  bei  ihm 
ein  Knabe,  in  der  Nähe  seine  Ziegen.  Dahinter  Gebirgsland,  teilweise 
bewaldet;  im  Hintergrund  schließen  in  halber  Höhe  mächtige  Bergkege! 
den  Felsenzahn  Rocca  di  Mezzo  ein,  den  das  Städtchen  gleichen  Namens 
krönt.  —  Ohne  Bez.  Links  unter  der  Linie  die  Unterschrift:  „gem.  u.  gest. 
v.  A.  L.  Richter".    109x172. 

I    Vor  aller  Schrift,  die  Einfassungslinien  oben  links  noch  nicht  geschlossen  usw 

II.  Vor  aller  Schrift,  sonst  vollendet. 

III.  Mit  der  Schrift.    Platte  vollendet. 

Von  dem  Oewinner  kaufte  das  Gemälde  1831  die  Verlagsbuchhandlung  J.  Amb  Birth  in 
Leipzig  für  Herrn  Lehmann  daselbst.    Jetziger  Besitzer  nicht  zu  ermitteln.    Bez   ?  2264 -.1531 

„Radirungen      von    |  Ludwig   Richter.    |   I.  Heft.    |   VI.   Bl. 
Malerische  Ansichten     aus  den   Umgebungen     von 
Salzburg.     Leipzig:  j  Verlag  von  C.  G.  Börner." 

i    1  Thlr.  12  Or.  Chin.  Papier  2  Thlr.  8  Or    —  1  Heft  in  l'mschlag  mit  6  nun-.r 
Blättern. 

Erschien  neu  1877  bei  A    Dürr  In   Leipzig,    später   »  iedet 
mehrfach  neue  Abzüge  KM  den  Platten  genommen. 

V) 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1830 

193  H  157.   „Das  Tännengebirge  bei  Salzburg." 

Um  eine  alte  Denksäule  r.  ist  man  mit  der  Heuernte  beschäftigt.  Knechte 
und  Mägde  bringen  das  Heu  auf  den  Wagen  rechts,  vor  dem  eine  Kuh 
weidet.  In  der  Mitte  des  Vordergrunds  deutet  der  Herr  nach  den  Wolken 
am  Gebirge;  er  führt  seine  Frau  am  Arm;  das  kleine  Mädchen  neben 
ihr  zeigt  auf  zwei  am  Wege  stehende  Kinder.  Vor  ihnen  häuft  ein  statt- 
liches Mädchen  Heu  zusammen.  Im  Hintergrund  erhebt  sich  das  felsige, 
vielzackige  Tännengebirge;  nach  dem  Dörfchen  an  dessen  Fuße  fährt 
ein  Heuwagen,  dahinter  ein  Mann. 

Bez.  u.  in  der  I.  Ecke:  „LR".    133x186. 

I.  Ätzdruck  vor  Titel,  Nummer  und  vielen  Überarbeitungen.  Auf  dem  Xacken,  Rücker 
und  Bauch  der  Kuh  sowie  vor  dem  links  auf  der  Erde  stehenden  Krug  usw.  sind  noch 
lichte  Stellen.  In  der  linken  unteren  Ecke  zeigt  sich  eine  weiße  halbrunde  Stelle,  die 
später  gedeckt  wurde  und  in  den  Abdrücken   mit  dem  Titel   das  Monogramm  zeigt 

II.  Überarbeitet,  doch  noch  vor  Titel  und  Nummer  Die  Ecke  links  unten  sowie  der 
Bauch  der  Kuh  sind  mit  Strichen  belegt  usw.  Die  obere  Einfassungslinie  fehlt  ganz, 
die  obere  Hälfte  der  rechten  und  die  linke  sind  unterbrochen.  Anden  Rändern  Nadelproben. 

III.  Die  Einfassungslinien  sind  ergänzt. 

IV.  Die  Plattenränder  sind  gereinigt. 

V.  Vollendet  mit  Titel   und  Monogramm,    doch  vor   der  Nummer      Die   lichten  Steller 
auf  dem  Nacken  und  Rücken  der  Kuh  sowie  vor  dem  links  unten  auf  der  Erde  stehenden 
Krug  usw.  sind  gedeckt. 
VI.  Mit  der  Nummer  I. 

19-*  H   158.    „In  der  Ramsau  bei  Salzburg." 

Am  Fuße  des  Gebirges,  fern  der  Herde,  sitzt  ein  alter  Hirte  bei  drei 
Kindern;  vor  ihm  liegt  sein  Hund.  Sein  Pfeifchen  im  Munde  und  die 
Rechte  erhoben,  wendet  er  sich  an  den  neben  ihm  stehenden  Knaben; 
dieser,  das  zur  Seite  sitzende  Mädchen  und  der  halb  liegende  kleine 
Knabe  sehen  horchend  zu  ihm  auf.  Auf  dem  Wege  geht  ein  junges 
Mädchen  mit  einer  Ziege,  die  Grasbürde  auf  dem  Rücken,  nach  der 
Gruppe  sehend,  flink  vorüber.  Im  Hintergrund  das  mächtige  Gebirge, 
in  dessen  Mitte  sich  eine  große,  steil  abfallende  Felskuppe  hervorhebt. 
Bez.  u.  in  der  1.  Ecke:  „LR".    134x183. 

I.  Ätzdruck  vor  Titel,  Nummer,  Monogramm  und  vielen  Überarbeitungen.  Die  Ein- 
fassungslinien sind  unvollständig.    Am  Rande  Nadelproben. 

II.  Vollendet  vor  Titel,  Nummer  und  Monogramm.  Die  Einfassungslinien  sind  voll- 
ständig, die  Ränder  gereinigt. 

III.  Mit  Titel  und  Monogramm,  doch  vor  der  Nummer. 

IV.  Mit  der  Nummer  2. 

195  H  159.    „Gegend  bei  Aichen  [richtig  „Aigen"]  bei  Salzburg." 

Unter  der  Tür  einer  Mühle  mit  weitvorspringendem  Giebeldach  (r.  das 
große  Mühlrad,  1.  eine  stattliche  Linde,  das  Gebäude  überragend)  steht 
die  Müllerin,  ihr  Kind  auf  dem  Arm,  und  redet  mit  einem  vor  der  Mühle 
bei  seinem  Esel  stehenden  Mann.  Neben  ihm  drei  Kinder.  Zur  Linken 
kommt  die  Herde,  getrieben  von  einem  Jungen  und  einem  Mädchen, 
heim.  Im  Hintergrund  ragt  das  Gebirge.  —  Bez.  u.  in  der  1.  Ecke:  „L  R.'' 
127x187. 

57 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten.  1830 

I.  Ätzdruck.    Vor  Titel,  Nummer,  Monogramm  und  vielen  Überarbeitungen.    Der  Knabe 
und  das  kleine  Mädchen  hinter  dem  Esel,  sowie  die  Tauben  fehlen  noch.    Am  u.  Rande 
Spuren  getilgter  Einfälle.     Die  Einfassungslinien  sind  unvollständig. 
II.  Vor  Titel,    Nummer  und  Monogramm.     Die  Einfassungslinien  sind  vollständig.    An 
der  Kuh  am  weitesten  r.  sind  noch  lichte  Stellen. 

III.  Vollendet,  mit  Titel  und  Monogramm,  doch  vor  der  Nummer. 

IV.  Mit  der  Nummer  3. 

2  Nachstiche,  Übungsarbeiten  von  fast  gleicher  Größe,  die  eine  mit  dem  Titel  der  Vor- 
lage, vergl.  unter  Abt.  II  B  1   1830,  Hoff  2770,  2771. 

1?M>  H   160.    „Der  König-See  gegen  den  Untersberg  bei  Salzburg." 

In  der  Mitte  des  Sees,  der  den  ganzen  Vordergrund  einnimmt,  fährt 
ein  Mann  den  mit  Heu  beladenen  Kahn  nach  dem  Hofe  am  anderen 
Ufer;  vor  ihm  ziehen  sich  nach  r.  bewaldete  Höhen  hinauf;  im  Hinter- 
grund erhebt  sich  über  mit  Wolken  durchzogenen  Tälern  der  Unters- 
berg. Dem  Mann  gegenüber  sitzt  eine  Frau  mit  zwei  Kindern,  davon 
das  jüngste  auf  ihrem  Schöße  liegt.  Der  Hund  oben  auf  dem  Heu  bellt 
die  in  einem  beladenen  Segelboote  an  der  Felswand  links  vorüberfah- 
renden Schiffer  an.  —  Bez.  u.  1.:  „L  R".    131x183. 

I.  Die  Luft  ist  um  etwa  5  mm  höher  und  z.  T.  anders  angelegt  wie  bei  der  fertigen 
Platte.  Wasser  und  Wolken  im  Gebirgszug  sind  noch  weniger  ausgeführt,  1.  o.  einige 
Vögel,  die  später  getilgt  wurden,  z.T.  nicht  ohne  Spuren. 

II.  Vollendet,  vor  Titel,  Nummer  und  Monogramm.  Die  Einfassungslinien  der  beiden 
oberen  Ecken  sind  noch  nicht  geschlossen. 

III.  Mit  Schrift  und  Monogramm,  doch  vor  der  Nummer. 

IV.  Mit  der  Nummer  4. 

197  H   161.    „Der  Watzmann  bei  Salzburg." 

Links  unter  zwei  alten  Linden  kniet  ein  Hirt  vor  einem  Heiligenbilde, 
während  hinter  den  Linden  seine  Herde  von  einem  Knaben  und  einem 
Mädchen  zum  Dorfe  hinabgetrieben  wird.  Vorn  am  Bächlein  vorbei 
schreitet  eine  Frau  mit  Grasbürde  und  Rechen,  ihren  Jungen  an  der 
Hand,  eine  Ziege  hinter  ihr,  ihrem  Manne  entgegen,  der,  den  Hund 
voran,  aus  der  Hütte  rechts  kommt  und  sie  mit  ausgestrecktem  Arm 
begrüßt.    Hinter  der  Hütte  erhebt  sich  steil  der  Watzmann.  —  130 

1.  Ätzdruck    vor    vielen  Überarbeitungen,    Titel    und    Nummer      Die   Luft    noch 
unfertig,  mit  Ausnahme  einiger  Wolkenandeutungen,  die  Berge  r    kaum  angr 
II.  Vollendet  vor  Schrift  und  Nummer. 

III.  Mit  Schrift  vor  der  Nummer. 

IV.  .Mit  der  Nummer  5. 

198  H   162.    „Der  Lattenberg  bei  Salzburg." 

Am  Röhrbrunnen,  dicht  über  dem  von  Gänsen  belebten  Bach,  sieht 
eine  junge  mit  Waschen  beschäftigte  Frau  nach  dem  von  I.  her  den  Steg 
überschreitenden  Mönche;  ein  Knabe,  von  seinem  Hmule  begleitet,  be- 
grüßt ihn  mit  Handkuß.  Rechts  zieht  sich  der  Weg  nach  dem  von  alten 
Bäumen  überragten  Wirtshaus,  vor  dessen  Tut  ein  Reiter  ilas  ihm  vom 
Wirt  gereichte  Glas  leert.  Im  Hintergrund  I.  am  Fuße  des  Latimber^es 
ein  Städtchen.     Bez.  U.  in  der  I.  Ecke:  ,.L  Richter".    131  -  1S4. 

I     Ätzdruck  voi  Titel  und  Nummer.    Vor   vielen  1   if 
h  Luft  I  jefi 


1  A  2  Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten.  1S30 

II.  Überarbeitet  vor  Schrift  und  Nummer.    Die  hintersten  Berge  sind  mit  schrägen  Linien 
bedeckt,  Luft  und  Wolken  sind  eingeschnitten.    Auf  den  Plattenrändern  Nadelproben. 

III.  Vollendet  mit  der  Schrift  vor  der  Nummer.    Die  Wolken  sind  verstärkt,  die  Platten- 
ränder gereinigt. 

IV.  .Mit  der  Nummer  6. 

199  H  163.  „Gegend  am  Monte  Serone  bei  Olevano  |  wärend 
einem  Gewitter  |  Angekauft  vom  Sächf.  Kunstvereine  und  bey 
der  Verloosung  1830  gew.  v.  Herrn  Bildschneider  Schubert 
in  Defsau  auf  No.  317.  |  1  Elle  23  Zoll  breit,  1  Elle  11  Zoll 
hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik  Jahrgang  1830".  Wiederholt  in  „Album  des  sächsischen  Kunst- 
vereins" und  in  „Landschaften,  Nr.  5". 

Vor  dem  von  schwerem  Wetter  umlagerten  Monte  Serone  liegt  die 
sturmdurchtobte  Landschaft.  L.  ergießt  sich  der  Regen  in  Strömen  und 
zuckt  ein  Blitz  herab;  r.  o.  flüchten  drei  Störche.  Im  Sonnenschein  liegt 
r.  im  Hintergrund  die  wellige  Ebene  und  die  Volskerberge  dahinter.  Im 
zweiten  Mittelgrund,  an  den  Monte  Serone  sich  anlehnend,  dehnt  sich 
von  1.  nach  r.  tief  im  Schatten  der  Bergzug,  auf  dessen  vorderer  Kante  die 
Ruine  der  Burg  von  Olevano  steht;  zwischen  diesem  Berge  und  der 
Felswand  1.  daneben  ein  Wasserfall.  Im  ersten  Mittelgrund  liegt  eine 
von  der  Sonne  grell  beleuchtete,  baumbestandene  Anhöhe  mit  einer 
Hütte,  nach  der  ein  Hirte  seine  Schafherde  treibt.  Rechts  im  schattigen 
Vordergrund  steht  auf  felsiger  Höhe  ein  vom  Wetter  gebogener  Baum  ; 
die  1.  u.  Ecke  füllt  ein  vom  Sturm  geknickter  alter  Kastanienbaum.  Hier 
flüchtet  eine  Hirtenfamilie  vor  dem  Unwetter  von  r.  her  bergab,  vor  ihr 
her  die  Herde.  Brüllend  erhebt  eine  Kuh  den  Kopf,  hinter  ihr  geht 
ein  mit  Körben  und  Holz  bepackter  Esel  neben  seinem  Herrn  her,  der 
seinen  Hut  haltend  nach  dem  Himmel  sieht;  es  folgen  zwei  Frauen, 
von  denen  eine,  ihr  Tuch  haltend,  hinaufsieht,  die  andere,  die  Rechte  in 
die  Seite  gestützt  und  mit  der  Linken  einen  Ballen  auf  dem  Kopf  haltend, 
vor  sich  hinschaut.  Ein  Hund  schließt  den  Zug.  —  Bez.  nahe  dem  u. 
Rande,  r.  der  Mitte:  „L  R",  u.  der  Linie  die  Unterschrift:  „Gem.  u.  gest. 
v.  Richter."    169x239. 

I.  Ätzdruck  vor  der  Schrift,  mit  der  Bezeichnung,  vor  vielen  Arbeiten.  Der  Hintergrund 
r.  und  die  Luft  darüber  sind  noch  ganz  unfertig,  die  Lichtflächen  der  Berge  und  der 
Anhöhe  mit  dem  Hirten  im  Mittelgrund  kaum  angefangen.  Ebenso  auch  die  Figuren 
des  Vordergrundes  usw.  Ecken  und  Umfassungslinien  noch  unfertig. 
II.  Vor  der  Schrift,  mäßig  überarbeitet.  (Ein  Abzug  ehemals  im  Besitz  der  Kunsthandlung 
Franz  Meyer  in  Dresden). 

III.  Vor  der  Schrift.  Stark  überarbeitet  und  fast  vollendet.  Der  Himmel  über  und  neben 
dem  höchsten  Teil  des  Baumes  r.  ist  noch  weiß,  in  der  hellen  Luft  I.  von  diesem 
Baume  sind  die  zarten  horizontalen  Linien  noch  nicht  eingeschnitten. 

IV.  Vor  der  Schrift,  „Vor  Polierung  des  Stichelglitschers  r.  von  dem  großen  Baume" 
(ehemals  im  Besitz  des  Kunstantiquariats  Claus-Qasch  in  Dresden). 

V.  Mit  der  Schrift.    Platte  vollendet. 
Zustand  II  und  IV  habe  ich  nicht  gesehen. 

Das  Ölgemälde   ging    1874   in   den    Besitz  von  J.  F.  Hoff  über,    von   dem   es   1875  das 
Städel'sche  Institut  zu  Frankfurt  a.  M.  erwarb.  Bez.:  „A.L.Richter  1830."    825X1108. 

59 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1830 

200  H  164.  „Baja.  |  Angekauft  vom  Sachs.  Kunstvereine  und  bey 
der  Verloosung  1830  gewonnen  von  Herrn  Landbau  Con- 
ducteur  Kegel  in  Budissin  auf  No.  692.  |  18  Zoll  breit,  14  Zoll 
hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik  Jahrgang  1830",  wiederholt  im  Album  des  Sächsischen  Kunst- 
vereins und  in  „Landschaften"  Nr.  9. 

Zur  Rechten  des  leichtbewegten  Meeres,  an  dessen  Horizont  I.  Capri 
aufsteigt,  liegt  im  Schatten  an  der  Bucht  das  auf  Felsen  thronende 
Kastell.  Von  dort  kommt  r.  im  Mittelgrunde,  auf  dem  mit  einzelnen 
Pinien  bewachsenen  schattigen  Wege,  eine  Frau  neben  ihrem  Maultier 
daher.  Im  Vordergrund,  auf  sonnigem  Ufer,  ist  eine  Fischerfamilie  um 
ihre  Mahlzeit  gelagert.  Vorn,  halb  liegend,  ein  Mann,  der,  ebenso  wie 
die  zu  seiner  Seite  sitzende  Frau,  nach  der  in  der  Mitte  stehenden  Schüssel 
langt;  hinter  ihnen  ein  Mann,  der  stehend  aus  einer  Flasche  trinkt.  In 
der  Mitte  zwei  Kinder,  eifrig  mit  Essen  beschäftigt,  dann  ein  Mann, 
gleich  den  beiden  anderen  in  Hemdärmeln.  Hinter  diesem  sitzt  auf  einer 
umgelegten  Tonne  eine  junge  Frau,  ihr  Kind  an  der  Brust.  Rechts 
hinter  dieser  Gruppe  steht  ein  Boot  auf  dem  Lande,  im  Vordergrund 
1.  hängt  bei  mancherlei  Fischergerätschaften  ein  Netz  auf  einem  Stangen- 
gerüste, dahinter  ein  Boot  im  Wasser.  —  Bez.  in  der  r.  u.  Ecke:  „LR.! 
1830."  Rechts  unter  der  Linie  die  Unterschrift:  „gez.  u.  gest.  v.  A.  L. 
Richter."    160x210. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift,  mit  Monogramm  und  Jahreszahl.   Die  Luft  ist  ganz  wetö, 
die  Wolken  und  die  fernsten  Berge  nur  durch  Umrisse  angedeutet.    Ebenso  sind  auch 
die  Lichtseiten  des  schroffen    Berges  und  des  Kastells  noch   weiß ;   das  aufgehängte 
Netz  fehlt  gänzlich. 
II.  Vor  der  Schrift,  sonst  vollendet. 
III.  Mit  der  Schrift. 

Das  Ölgemälde  im  Besitz  des  Herrn  R.  von  Zahn  in  Dresden.  Bez.  „L.  Richter.  1330/ 
330X424. 

201  H  165.  „Herbstabend  j  Angekauft  vom  Sachs.  Kunstvereine 
und  bey  der  Verloosung  1830  gewonnen  von  Herrn  Kauf- 
mann Pietsch  |  auf  No.  713.  |  1  Elle  5  Zoll  breit,  1  Elle  10 
Zoll  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik  1830".  Wiederholt  im  Album  des  Sächsischen  Kunstvereins  und 
in  „Landschaften"  1875  Nr.  11. 

Ein  breiter,  durchfurchter  Weg  führt  geradeaus  in  die  Lindenallee  des 
großen  Geheges  bei  Dresden.  Sie  zieht  sich  an  der  fließenden  Elba  in 
einem  Mittel-  und  zwei  Seitengängen  hin.  Leichte  Wolkenmassen  in  der 
von  einem  Kranichzuge  belebten  Luft.  Links  am  Anfang  der  Allee,  an 
einem  fast  abgestorbenen  verwitterten  Baume,  sitzt,  in  seinen  Mantel 
gehüllt,  ein  alter  Hirte  lesend  beim  qualmenden  Feuer;  hinter  ihm  ruht 
sein  Hund,  während  die  große  Schafherde  von  der  Wiese  1.  quer  in  die 
Allee  zieht.    Aus  dieser  kommt  eine  Frau  mit  zwei  Kindern,  der  Knabe 

60 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten.  1831 

ein  Holzbündel  nachschleppend,  das  Mädchen  zu  der  Frau  laufend,  die 
ihm  ihre  Hand  entgegenstreckt.  —  Bez.  u.  r.  mit  des  Malers  Monogramm 
„E  im  O"  zwischen  „18"  und  „30".  Ferner  unter  der  Linie  die  Unter- 
schrift: „gest.  v.  L.  Richter."   1:  „gem.  v.  E.  Oehme."  201x173. 

I.  Vollendet  vor  der  Schrift,  mit  der  Bezeichnung.    Am  Rande  Nadelproben. 
II.  Mit  der  Schrift;  der  Rand  ist  abgeschliffen. 
Das  Gemälde  ist  im  Besitz  der  Dresdener  Galerie. 

1831. 

202  H  166.  Landschaft  mit  der  Ansicht  von  Olevano. 

Im  Vordergrund  auf  sonnigem  Weg  ziehen  Landleute  nach  1.  in  das 
Tal.  Voraus,  schon  abwärts,  zwei  Mädchen  mit  Schafen  und  Ziegen. 
Hinter  ihnen  reitet  auf  einem  mit  Körben  beladenen  Esel  eine  junge 
Frau,  im  Arm  ihr  kleines  Kind.  Zur  Seite  geht  ein  Mann,  der  sein  Bündel 
am  Stock  auf  der  Schulter  trägt.  Zuletzt  eine  Frau  mit  ihrem  Kinde  auf 
dem  Rücken.  Den  Vordergrund  schließt  rechts  bewachsenes  Hügelland, 
links  ein  schattiger  Felsvorsprung  mit  einem  ragenden  Baum.  Von  hier 
zieht  sich  im  Mittelgrund  ein  Bergzug,  auf  dem  vor  einer  Baumgruppe 
eine  Hütte  liegt,  bis  vor  Olevano  hinunter,  das,  hell  beleuchtet,  auf  einer 
Felshöhe  hervorragt.  Im  Hintergrund  eine  weite  Ebene,  von  Bergen  ein- 
geschlossen. —  142x196. 

Das  Blatt,  zu  den  römischen  Ansichten  geplant,  ist  dem  Meister  in 
der  Ausführung  nicht  ganz  nach  Wunsch  gelungen  und  nie  ausgegeben. 
In  einem  Briefe  sagt  L.  R.,  es  werde  immer  ein  Patient  bleiben. 

I.  Ätzdruck  vor  vielen  Überarbeitungen,  vor  aller  Luft  und  der  oberen  Hälfte  der  r.  Ein- 
fassungslinie. L.  o.  E.  noch  nicht  geschlossen.  Die  Ebene  des  Hintergrundes  ist  nur 
ganz  leicht  angegeben,  und  die  hohen  Berge  desselben  sind  nur  im  Umriß  sichtbar. 
Die  Berghöhen  links  und  rechts  von  Olevano  sind  noch  fast  weiß,  der  große  Baum 
des  Mittelgrundes  noch  ohne  die  wagrechten  Linien  usw. 
IL  Überarbeitet  und  fast  vollendet.  Luft  und  Wolken  sind  eingeschnitten,  Ebene  und 
Berge  gedeckt.  Die  obere  Einfassungslinie  und  die  obere  Hälfte  der  rechten  fehlen  noch. 
III.  Die  rechte  Einfassungslinie  ist  voll  ausgezogen,  die  Ecke  geschlossen. 

203  H  167.  Die  Riesenburg. 

Links  von  dem  im  Mittelgrunde  an  einem  Wiesenabhang  gelegenen, 
von  Bäumen  überragten  Bauerngehöfte  steht  eine  Betsäule,  an  der  eine 
Frau  und  ein  Kind  vorbeigehn.  Vorn  in  der  u.  r.  Ecke  sitzt  ein  Hirten- 
junge und  schält  sich  Rüben ;  r.  vor  ihm  liegt  sein  Hund.  Links  zwei 
Kühe  und  eine  Ziege,  vor  dem  Gehöft  Hühner.  Gebirgiger  Hintergrund. 
—  Bez.  1.  u.  „LRichter.    1831."   67x107,  PI.  68xil0.   S.  zu  Nr.  186. 

Der  Name  „Riesenburg"  bei  Annaberg  bezeichnet  das  Haus  als  Geburtsstätte  des  Rechen- 
meisters Adam  Riese. 

204  H  168.  „Mariechen  und  Heinemännel." 

Des  Meisters  Kinder  in  ihren  Hauskleidern.  Der  Knabe  im  Kittel  sitzt 
mit  überschlagenen  Beinen  auf  einer  Bank,  an  den  hinter  ihm  stehenden 

61 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  183! 

Tisch  gelehnt.  Vergnügt  sieht  er  in  das  Buch,  das  er  mit  beiden  Händen 
hält,  dabei  lehnt  er  sein  Köpfchen  an  die  Puppe,  die  er  im  Arme  hat. 
Das  Mädchen,  von  der  Seite  gesehen,  steht  r.  mit  großer  Haube,  um- 
geknöpftem Halstuch  und  kurzem  Röckchen.  Mit  beiden  Händen  hält 
es  sein  großes  Stück  Stollen.  Rechts  hinten  liegt  sein  Ball,  auf  dem  Tisch 
die  Trommel  des  Knaben.  —  Ohne  Bez.  Oben:  „Meiner  lieben  Frau 
gewidmet."  Unten:  „Mariechen  und  Heiuemänel  d.  15.  Nov.  1331." 
78x92,  PI.  78x107. 

205  H  169.  „Römische  Landleute  versammeln  sich  unter 
den  |  päpstlichen  Fahnen,  j  Angekauft  vom  Sächsischen 
Kunstvereine  auf  das  Jahr  1831.  j  18  Zoll  hoch,  1  Elle  4  Zoll 
breit." 

Aus  der  Bilderchronik  des  Sachs.  Kunstvereins,  Jahrgang  1831.    Wiederholt  in  „Album." 

Vor  dem  offenen,  zum  Teil  noch  antiken  Tor  des  alten  Städtchens  zur 
Rechten  hat  sich  eine  zahlreiche  Gruppe  versammelt,  meistens  Männer. 
In  der  Mitte  steht  ein  Geistlicher,  barhäuptig,  auf  der  Brust  das  Kreuz, 
die  Linke  gen  Himmel  erhoben,  die  Rechte  auf  die  Schulter  eines 
lockigen  Jünglings  gelegt,  an  den  er  begeisterte  Worte  richtet.  Dieser, 
wie  die  drei  anderen  Männer  neben  ihm,  scheinen  die  Worte  des  Geist- 
lichen nachzusprechen.  Der  ihm  zunächst  stehende  Mann  hält  eine 
wallende  Fahne  mit  dem  päpstlichen  Wappen,  während  die  beiden 
anderen  mit  erhobener  Rechten  den  Schwur  begleiten.  Neben  dieser 
Mittelgruppe  im  Vordergrund  noch  mehrere  beim  Abschiednehmen. 
Nahe  dem  Tor  liegt  eine  Familie  vor  einem  Heiligenbilde  auf  den 
Knieen.  Links  ziehen  Bewaffnete  dem  Tale  zu,  daraus  ein  zackiger 
Gipfel  zum  Hintergrund  aufsteigt.  —  Rechts  unter  der  Linie  die  Unter- 
schrift: r.  „gest.  v.  L.  Richter.",  1.:  „Gemalt  v.  Lindau  in  Rom."  156^:244 

I.  Vor  aller  Schrift.     Das  Kreuz  des  Priesters,  die  Kleider  der  Leute,  der  Vordergrund 

usw.  sind  noch  weiß  oder  schwach  gedeckt. 
II.  Vor  aller  Schrift.     Die  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
III.  Mit  der  Schrift.     Die  Platte  ist  vollendet. 

206  H  170.  „Brunnen  bei  la  Riccia.  |  Angekauft  vom  Sächsi- 
schen Kunstvereine  auf  das  Jahr  1831.  |  1  Elle  2  Zoll  breit, 
21   Zoll  hoch." 

Aus   der    Bilderchronik    des    Sächsischen     Kunstvereins,     Jahrgang    IS31      Siehe   auch 
„Landschaften  von  Ludwig  Richter.    1875"  N'r.  3. 

Fast  am  Eingang  eines  sonnigen  Waldweges  ergießt  sich  im  Schatten 
eines  Baumes   aus   einer  Nische    der  in  Stein  gefaßte  Brunnen,    I.  über 
ihm    weidet   eine  Herde.     Den  Waldweg   entlang  ziehen  fröhlich  heim 
kehrende  Landleute.     Ein  Jäger   mit    seinem  Hunde   füllt  seine  Flasche 
am  Brunnen.     Auf   stattlichem  Maultier   sitzt,   das  Tamburin  schlagend, 

62 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten. 1832 

eine  junge  Frau,  ihr  zur  Seite  geht  ein  Mann,  der  die  Mandoline  spielt. 
Auf  einem  Esei,  dessen  Füllen  nachtrabt,  reitet  ein  Knabe,  der  ein  spie- 
lendes Kind  vor  sich  hat,  und  auf  einem  Pferde  eine  Frau  mit  ihrem 
Säugling;  sie  wendet  sich  nach  dem  schwertragenden,  beleibten  Mönch, 
der  den  Zug  schließt.  Rechts  hinten  Fernsicht  auf  das  Meer.  —  Rechts 
u.  der  Linie  die  Unterschrift:  „gem.  u.  gest.  v.  L.  Richter."   146x201. 

I.  Vor  aller  Schrift.    Die  Lichtflächen  der  Hügel  im  Hintergrund  und  rechts  sind  noch 
weiß,  und  zwischen  den  höchsten  Zweigen  des  Baumes  ganz  rechts  bemerkt  man  eine 
weiße  Stelle. 
II.  Vor  aller  Schrift.    Die  vorgehend  erwähnten  weißen  Stellen  sind  mit  zarten  Strichen 

gedeckt. 
III.  Mit  der  Schrift. 

Das  Original-Ölgemälde  vom  Sächsischen  Kunsrverein  angekauft  und  bei  der  Verlosung 
1831  von  Herrn  Jacques  in  Hannover  gewonnen.  Jetziger  Verbleib  nicht  zu  ermitteln.  Bez.? 
495X613. 

Drei  Blätter  von  A.  Peyer  unter  Beteiligung  von 
Ludwig  Richter. 

207  H  —  Tiroler  Mühle  von  der  Rückseite,  wie  es  scheint  dasselbe  Haus, 
das  Nr.  195  in  Vorderansicht  bietet.  Links  das  Mühlrad,  r.  ein  hoher 
Baum,  darunter  ein  Bub  auf  einem  Esel,  der  von  einem  Mädchen  ge- 
halten wird,  während  r.  daneben  ein  Mädchen  lagert  mit  einem  Kind 
auf  dem  Schöße;  hinter  ihr  ein  Bub.  —  Ohne  Bezeichnung.   (Dresden.) 

208  H  —  Ein  Wirt  angelt  r.  im  See,  1.  neben  ihm  ein  Bursch,  auf  den  Stock 
gestützt,  ein  Bündel  auf  der  Schulter ;  ganz  vorn  am  Rande  r.  zwei  Boote 
mit  Fischergerät  aufs  Land  gezogen,  dahinter  mehrere  Fischkästen  usw.; 
1.  weiter  zurück  Häuser  und  ein  Baum.  —  Bezeichnet:  „A.  P."  (Dresden 
und  Essen). 

209  H  —  An  seichtem  Flüßchen,  auf  dem  drei  Enten  schwimmen,  schöpft 
eine  Frau;  hinter  ihr  drei  Kinder  beim  Trocknen  der  Wäsche.  Längs 
des  Wassers  altertümliche  Fachwerkhäuser  mit  Holzlauben;  im  Mittel- 
grund eine  zweibogige  alte  Brücke,  darüber  drei  Wanderer  gehn ; 
ganz  im  Hintergrund  ein  Turm,  ähnlich  dem  des  Straßburger  Münsters.  — 
Bez.  1.  in  Spiegelschrift:  „A.  Peyer  1831".  (Dresden  und  Essen). 

Zu  diesen  drei  Radierungen  Peyer's  hat  nach  Ed.  Cichorius'  Zeugnis  L.  Richter  Hilfe 
geleistet,  insbesondere  die  Figuren  beigesteuert,  was  durch  den  Augenschein  bestätigt  wird. 
Vgl.  II  Bl  Jahr  1830:  ..Gegend  bei  Aichen"  und  die  folgenden  Blätter.  Auch  die  Vorlagen 
stammen  ohne  Zweifel  von  L.  R. 

1832. 

„Radirungen  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  11.  Heft.  |  VI.  BL 
Malerische  Ansichten  |  aus  den  Umgebungen  |  von  | 
Rom.  |  Leipzig:  |  Verlag  von  C.  G.  Börner." 

Qu.  4».  1  Thlr.  12  Gr.  Chin.  Papier:  2  Thlr.  8  Gr.  —  1  Heft  in  Umschlag  mit  6  nume- 
rierten Blättern. 

63 


1  A  2 Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten.  1S32 

210  H  171.  „Osteria." 

Ein  Wirtshaus  an  der  Landstraße  mit  einer  Vortreppe  von  r. ;  über 
der  Tür  die  Aufschrift:  „Osteria  con  cucina."  In  dem  Garten  links  steht 
ein  Mädchen  auf  der  Leiter,  um  Früchte  in  ihre  Schürze  zu  brechen; 
an  der  Gartenmauer  hält  ein  Bursche  den  Hut  zum  Empfang  einer  Probe 
auf.  Vor  dem  Hause  Fuhrleute,  von  denen  einer  bei  seinem  fressenden 
Pferde  steht;  ein  anderer,  dessen  Pferd  ein  Knecht  hält,  geht  mit  den 
Wirtsleuten  die  Treppe  hinauf  und  deutet  dabei  in  die  Ferne,  wo  ein 
Mann  mit  seinem  Lasttier  kommt.  —  Bez.  u.  in  der  1.  Ecke:  „L.  Richter" 
133x183. 

I.  Vor   der  Schrift  und  Nummer,    mit   der  Bezeichnung.     Die  1.  hinter   dem  Dach   des 
Turms  aufsteigenden  Wolken  sind  weiß,    und  die   1.  Hälfte  der  Gartenwand  ist  noch 
ziemlich  licht,  ebenso  der  Arm  des  obstpflückenden  Mädchens.  Die  obere  Einfassungs- 
linie  ist  unterbrochen.   Am  Rande  Nadelproben. 
II.  Vollendet  vor  Schrift  und  Nummer.    Die  obere  Einfassungslinie  ist  geschlossen. 

III.  Mit  der  Schrift  vor  der  Nummer. 

IV.  Mit  der  Nummer  1. 

211  H  172.    „Monte  Circello." 

Am  sonnigen  Ufer  des  von  Schiffen  belebten  Meeres,  an  dessen  Horizont 
der  Monte  Circello  emporragt,  sitzt  ein  Fischer  mit  einem  Knaben.  Neben 
ihm  auf  dem  Sande  liegen  Fische.  Eine  Frau  vor  ihm,  vom  Rücken 
gesehen,  spricht  mit  einem  kleinen  Mädchen,  das  unter  seinem  über  den 
Kopf  gestürzten  Korb  freundlich  hervorsieht,  und  deutet  dabei  auf  den 
Fischer.  Dicht  bei  diesen  steht  neben  seinem  beladenen  Esel  ein  Händler 
in  großem  Hut  und  weitem,  langem  Mantel.  Im  1.  Mittelgrund  treibt 
ein  Junge  eine  Schweineherde  von  der  mit  Pinien  bewachsenen  Höhe 
herab;  hinter  ihr  kommen  zwei  Männer  herauf.  —  Bez.  1.  u.  der  Linie: 
„Ludw.  Richter.    1831."    128x182. 

I.  Vor  Titel  und  Nummer,  mit  der  Bezeichnung.  Der  Raum  unmittelbar  über  dem  Gebirge 
des  Hintergrundes  links  sowie  die  Lichtfläche  der  Spitze  des  Kahns  usw.  sind  noch 
weiß.  Die  Wolke  über  und  neben  den  Köpfen  des  Händlers  und  der  beiden  stehenden 
Figuren  hat  nur  ei  ne  Strichlage.  An  den  Figuren,  dem  Hunde  usw.  noch  viele  lichte 
Stellen. 
II.  Vor  Titel  und  Nummer.  Die  weißen  Stellen  sind  mit  Strichen  bedeckt,  die  Wolke  hat 
eine  Kreuzschraffierung  erhalten. 

III.  Vollendet  mit  Titel  vor  der  Nummer. 

IV.  Mit  der  Nummer  2. 

212  H  173.    „Rocca  di  Mezzo." 

Auf  einem  Gebirgswege  steht,  den  Rosenkranz  an  der  Seite,  den  Hut 
auf  dem  Rücken  und  einen  Korb  am  Arm,  auf  seinen  Stab  gestützt  und 
auf  das  dicht  vor  ihm  stehende  Schwein  deutend,  ein  alter  Ordensbruder 
und  spricht  mit  der  ihm  gegenübersitzenden,  gegen  ihn  gestikulierenden 
Frau,  an  deren  Schoß  ein  Kind  lehnt,  während  neben  ihr  ein  müdes 
altes  Weib,  ihre  Holzlast  umfassend,  ausruht.  Hinter  dem  nach  links 
führenden  Wege  erhebt  sich  eine  Waldhöhe.  Mitten  im  Bilde,  im  Hinter- 
grund, die  fast  kahle  Kuppe,  an  deren  zackigem  Abhang  das  Städtchen 
Rocca  di  Mezzo  hängt.  —  Bez.  1.  u.  der  Linie:  „L.  Richter."     145     181. 

04 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1832 

I.  Ätzdruck  vor  Titel  und  Nummer,  mit  der  Bezeichnung.  Ein  Teil  der  Luft  sowie  die 
Berge  des  fernsten  Hintergrundes  und  der  Boden  1.  von  dem  großen  Baumstumpf  1. 
sind  noch  weiß. 
II.  Vor  Titel  und  Nummer.  Das  Blau  der  Luft  ist  durch  horizontale,  mit  der  kalten  Nadel 
eingeschnittene  Linien  angedeutet,  ebenso  sind  die  fernsten  Berge  und  der  Boden  neben 
dem  Baumstumpf  gedeckt.  Der  Boden  unter  dem  Mönch  ist  noch  weiß. 
HL  Diese  Bodenstelle  ist  gedeckt. 

IV.  Vollendet,  mit  dem  Titel,  vor  der  Nummer. 
V.  Mit  der  Nummer  3.    Platte  vollendet. 

213  H  174.    „Olevano." 

Im  Mittelgrund  auf  einem  Qrashügel  sitzt  ein  Mädchen  mit  dem  Spinn- 
rocken; neben  ihr  liegt  ein  Hund,  hinter  ihr  weidet  eine  Ziegenherde. 
Auf  dem  Wege  vor  dem  Hügel  kommt  von  r.  der  Hirt,  ihm  entgegen 
Mann,  Frau  und  Knabe,  die  Frau  mit  einem  Kinde  auf  dem  Arm.  Von 
der  mit  Bäumen  bewachsenen  Anhöhe  r.  zieht  sich  nach  1.  der  Mittel- 
grund, hinter  ihm  in  wechselnden  Linien  das  Gebirge.  Auf  steiler,  sonniger 
Höhe  liegt  Olevano.  —  132x186. 

I.  Vor  dem  Titel  und  der  Nummer.  Die  Fläche  des  Hügels  in  der  Mitte  des  Vorder- 
grundes ist  noch  licht.  Die  Stellen  rechts  von  der  Baumwurzel  im  Vordergrund  und 
rechts  von  dem  Knaben  mit  dem  Korbe  auf  dem  Kopfe  usw.  sind  noch  weiß.  Linke 
u.  Ecke  noch  offen;  am  Rande  Nadelproben. 
IL  Vor  Titel  und  Nummer.  Die  Fläche  des  Hügels  in  der  Mitte  des  Vordergrundes  fast 
ganz  mit  Strichen  bedeckt,  ebenso  die  sonstigen  weißen  Stellen. 

III.  Mit  Titel  vor  der  Nummer.    Rand  gereinigt. 

IV.  Mit  der  Nummer  4.    Platte  vollendet. 

214  H  175.    „Ponte  Salaro." 

Von  der  Brücke  im  Mittelgrund  führt  die  Straße  nach  I.  herab.  Auf 
ihr  kommen  ein  Pilger  und  ein  Jäger  im  Gespräch,  hinter  ihnen  ein  Knabe, 
der  nach  einem  Hunde  sieht.  Der  Brücke  zu  reitet  ein  Mann  auf  einem 
belasteten  Maultier,  ein  zweites  geht  zur  Seite,  daneben  eine  Frau;  ein 
Hund,  seiner  Herde  vorausgeeilt,  bellt  die  Kommenden  an.  Auf  der 
Brücke  fährt  ein  Wagen.  Die  Brücke,  deren  Hauptbogen  den  kleinen 
Fluß  überspannt,  trägt  den  mit  Zinnen  gekrönten  Brückenturm,  zu  dem 
rechts  vom  Durchgang  eine  hohe  Außentreppe  führt.  Im  Hintergrund 
zu  beiden  Seiten  gebirgige  Landschaft.  —  Bez.  u.  r.:  „Ludw.  Richter,  fec." 
130x187. 

I.  Ätzdruck  vor  Titel  und  Nummer,  mit  der  Bezeichnung.  Die  obere  linke  Hälfte  der 
Luft,  der  Berg  im  fernsten  Hintergrund  links  und  rechts  vom  Brückenturm,  die  Stelle 
unten  rechts,  wo  des  Künstlers  Name  steht,  sowie  die  des  äußersten  Vordergrundes  vor 
dem  Jäger  und  dem  Pilger  usw.  sind  noch  weiß. 
IL  In  die  Luft  links  und  über  dem  hohen  Berg  rechts  sind  horizontale  Striche  ein- 
geschnitten, die  Wolken  sind  vermehrt. 

III.  Vollendet  vor  Titel  und  Nummer.  Die  bei  I  als  weiß  angeführten  Stellen  sind  gedeckt. 
Der  obere  Plattenrand  zeigt  zarte  Nadelproben. 

IV.  Mit  Titel  vor  der  Nummer.    Der  Plattenrand  ist  gereinigt. 

V.  Mit  der  Nummer  5. 

215  H  176.    „Castel  Gandolfo." 

Im  Vordergrund  unter  hohen  Bäumen  eine  tief  liegende  steinerne 
Brunnenkammer.  Auf  ihrer  oberen  Fläche  steht  ein  Zaun,  auf  dem  Wäsche 
zum  Trocknen  hängt,  dahinter  zwei  spielende  Kinder.  Unten  am  Quellen- 


65 


5 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten.  1832 

rande  sitzt  ein  halbnackter  Knabe;  neben  ihm  drängen  sich  Schafe,  vom 
Hirten  getrieben,  zur  Tränke,  zwischen  ihnen  geht  eine  junge  Frau  mit 
einem  Kinde  zum  Wasser  hin.  Rechts  ruhen  auf  blumigem  Abhang  unter 
blühendem  Strauche  zwei  junge  Wanderer;  der  eine  schläft,  der  andere 
sieht  nach  dem  Treiben  am  Brunnen.  Im  Mittelgrunde  kommen  Leute 
von  Castel  Gandolfo  her,  das  r.  mit  seiner  Kuppel  aufsteigt.  In  der 
Ferne  Gebirge,  r.  in  der  Tiefe  ein  Fluß.  —  Bez.  auf  dem  oberen  Ein- 
fassungsstein der  Brunnenkammer:  „L. R."    132x188. 

I.  Unvollendet  vor  Titel  und  Nummer.  Die  Luft  ist  noch  sehr  hell.  Die  Mauer  des 
Kastells  sowie  dessen  Gebäude  sind,  mit  Ausnahme  der  Ganzschatlenseite,  noch  weiß, 
ebenso  auch  die  Wange  des  Schläfers  unter  dem  Strauche  und  der  mittlere  Teil  des 
starken  Baumstamms  über  der  Quelle.  Die  Einfassungslinien  sind  unterbrochen.  Am 
Rande  Nadelproben. 
II.  Vollendet  vor  Titel  und  Nummer.  Die  Einfassungslinien  sind  ergänzt.  Auf  den 
Plattenrändern  Nadelproben. 

III.  Mit  der  Schrift  vor  der  Nummer.    Die  Plattenränder  sind  gereinigt. 

IV.  Mit  der  Nummer  6. 

216  H  177.  Aus  Meissen. 

Auf  einem  Steg  am  Bache  spült  ein  Mädchen  im  Hocken  Geschirr. 
Am  Ufer  weiden  Gänse.  Zu  den  beiden  alten  Häusern  hinter  Bäumen 
führt  ein  Gang  mit  offenstehender  hölzerner  Tür  zwischen  Mauern  und 
Lattenzäunen  hinauf.  Rechts  unausgeführt;  links  ist  durch  einen  senk- 
rechten Strich  etwa  ein  Viertel  der  Platte  abgegrenzt,  auf  dem  sich  aus 
allerlei  Nadelproben  oben  und  unten  je  ein  bärtiges  Profil,  oben  nach 
rechts,  unten  nach  links  heraushebt.  —  Ohne  Bez.  51x62,  Platte  54x84. 

Auf  Stahl  radiert,  um  die  Wirkung  des  Scheidewassers  zu  erproben.  Dieses  Blatt  ist 
heute  verschollen  bis  auf  die  photographische  Nachbildung,  die  mit  Hoff's  Sammlung  in 
die  Kunsthalle  von  Hamburg  kam.  Nach  ihr  ist  die  Wiedergabe  in  Hans  W.  Singer's 
»Kritischem  Verzeichnis"  aufgenommen. 

217  H  178.  Landstrasse  in  der  Campagna  di  Roma. 

An  einer  Wendung  der  Landstraße  steht  im  1.  Vordergrund  ein 
gemauerter  Brunnen,  dahinter  Gesträuch.  Von  dem  Brunnen  zieht  sich 
ein  felsiger  Erdwall  nach  einer  Ruine  im  Mittelgrund,  einem  runden, 
turmartigen  Gebäude  mit  Strebemauern,  ihr  gegenüber  an  der  Straße 
Mauerüberreste,  vor  denen  Leute  beim  Feuer  weilen.  Hinter  beiden 
Ruinen  ein  Gebirgszug.  Um  den  Brunnen  herrscht  reges  Leben.  Eine 
reitende  junge  Frau  läßt  ihr  Pferd  trinken  und  spricht,  in  die  Ferne 
zeigend,  mit  einem  Mann,  der  sich  zum  Trinken  an  die  Röhre  bückt. 
Ein  zweites  Pferd  wird  von  seinem  Herrn  angetrieben.  Eine  im  Weg- 
gehn  begriffene  Frau  sieht  nach  dem  bei  ihr  stehenden  Mädchen,  das 
sich  zu  der  Reiterin  wendet.  Nahebei  ein  Mann  auf  seinem  Esel.  Quer 
über  den  Platz  geht  ein  alter  Mann  am  Stabe  seinem  Hündlein  nach 
zu  dem  r.  abgehenden  Wege.  Am  I.  Rande  Spuren  getilgter  Einfälle 
136x187. 

Die  Stahlplatte,   für  das  bibliographische  Institut   in   rlildblirgtui 

mißraten,  wurde  verworfen. 

66 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1832 

218  H  179.  „Grotta  Ferrata.  |  Angekauft  vom  Sächsischen  Kunst- 
vereine auf  das  Jahr  1832.  |  1  Elle  17  Zoll  breit,  2  Ellen  hoch." 

Aus  der:  »Bilderchronik  des  sächsischen  Kunstvereins.  Vter  Jahrgang  1832".  Siehe:  »Land- 
schaften von  Ludwig  Richter",  1875,  No.  4.  Abt.  I  A  2. 

Unter  einem  schattigen  Hain,  durch  dessen  Lichtungen  der  Blick  auf 
die  ferne  Meereslinie  fällt,  liegt  der  Brunnen  von  Grotta  Ferrata,  dessen 
Wasser  sich  in  Tröge  ergießt,  abfließt  und  im  Vordergrund  ausbreitet. 
Rechts  der  Blick  auf  die  Abtei. 

An  dem  zum  Vordergrund  herunter  führenden  Wege  sitzt  in  seinen 
Mantel  gehüllt  ein  alter  Mann,  bei  ihm  ein  Kind,  das  eine  vorübergehende 
Frau  um  ein  Almosen  bittet.  Ein  Kind,  vom  Rücken  gesehen,  spielt  im 
Wasser  der  Brunnentröge;  drei  Mädchen  kommen  zum  Wasserschöpfen, 
das  vorderste  schon  über  den  Trog  gebückt;  ein  Hirt  führt  seine  Herde 
herbei,  voran  ein  Widder  mit  der  Leitglocke.  Rechts  lehnt  ein  Knabe 
auf  einer  kleinen  Erhöhung  am  Zaun;  etwas  zurück  geht  eine  Frau  mit 
ihrem  Spinnrocken  nach  der  Abtei  hinauf.  —  Rechts  unter  der  Linie  die 
Unterschrift:  „Gem.  u.  gest.  v.  L.  Richter".   212x186. 

I.  Vor  aller  Schrift:  Die  Lichtseiten  der  Gebäude  im  Hintergrund,  der  Raum,  auf  dem 
die  Schafe  stehn,  die  rechte  Hälfte  des  vordersten  derselben  sowie  die  junge  Ziege 
r.  sind  noch  hell.  Die  o.  und  r.  Einfassungslinie  sind  unterbrochen.  In  der  r.  u.  E. 
ein  weißer  Fleck,  in  der  1.  ein  weißer  Streifen. 
II.  Vor  aller  Schrift.  Die  in  I  angeführten  weißen  Stellen  sind  außer  dem  Kopf  der 
jungen  Ziege  mit  Strichen  bedeckt.  Die  Einfassungslinien  sind  noch  unterbrochen,  der 
weiße  Fleck  leicht  gedeckt. 

III.  Vor  aller  Schrift.  Der  Kopf  der  jungen  Ziege  zeigt  keine  weißen  Stellen  mehr.  Ebenso  ist 
die  Kante  des  Brunnens  rechts  von  dem  Kinde  endgültig,  das  linke  Bein  des  an  dem 
Brunnen  stehenden  Mädchens  mit  dem  Krug  leicht  mit  Strichen  bedeckt  usw.  Die 
Einfassungslinien  sind  noch  unterbrochen. 

IV.  Mit  der  Schrift.  Das  Bein  ist  stärker  gedeckt,  der  weiße  Streifen  1.  ebenfalls.  Die 
Einfassungslinien  sind  geschlossen.    Die  Platte  ist  vollendet. 

Das  Originalölgemälde  vom  Sächsischen  Kunstverein  angekauft  und  bei  der  Verlosung 
1832  von  Herrn  Oberlehrer  Fritsche  in  Dessau  gewonnen.  Bez:  „A  L.  Richter  1832."  1132X1966. 

219  H  180.  „Oktoberfest  der  Römer.  |  Angekauft  vom  Sächsi- 
schen Kunstvereine  auf  das  Jahr  1832  |  1  Elle  14  Zoll  breit, 
1  Elle  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik  des  sächsischen  Kunstvereins",  VI.  Jahrgang  1832. ■ 

Reges  Treiben  auf  freiem  Rasenplatz  vor  einem  stattlichen  Wirtshaus 
mit  vermauerten  antiken  Bogen,  hoher  Freitreppe,  Baikonen  und  oben 
einer  kleinen  Loggia,  an  das  ein  Garten  mit  hohen  Pappeln,  1.  ein  Wein- 
gang, anschließt.  Vor  diesem  tanzt  ein  junges,  reichgeschmücktes  Paar 
die  Tarantella  zur  Begleitung  von  zwei  Mandolinen  und  einem  Tam- 
burin; eine  junge  Frau  auf  der  Steinbank  hält  ihnen  ihr  Wickelkindchen 
entgegen.  Rechts  im  Vordergrund  sitzen  drei  stattliche  Fremde.  Zwei 
von  ihnen,  mit  Flinte  und  Jagdtasche  ausgerüstet,  schauen  den  Tanzenden 
zu,  während  zwei  zerlumpte  Kinder  sie  vergeblich  anbetteln.  Der  dritte 
betrachtet  einen  zweispännigen  Wagen,  der  eben  mit  acht  jungen  Mäd- 

67  5' 


A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten. 1833 

chen  und  einer  Alten  von  rechts  her  ankommt.  An  der  Hauspforte  steht 
der  dicke  Wirt  und  bewillkommnet  ihn.  Nahe  der  Tür  ein  Sänger  mit 
der  Mandoline.  Von  dem  Gartenbalkon  schauen  vornehme  Leute  herab; 
Diener  mit  Speisen  und  Wein  laufen  die  Treppe  herauf  und  hinab;  oben 
kleinere  Männergruppen.  —  Rechts  u.  der  Linie  die  Unterschrift:  „Gest. 
v.  L.  Richter."   „Gem.  v.  Lindau."    166x255. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift  und  vor  vielen  Überarbeitungen.  Die  Luft  ist  ganz  weiß, 
die  Wolken  sind  nur  durch  Umrisse  angegeben.  Der  Kopf  des  Mandolinenspielers 
unter  der  Laube  links,  sowie  der  obere  Teil  des  Wagens  stehn  auf  weißem  Qrund. 
Die  Einfassungslinien  der  oberen  Ecken  sind  noch  nicht  geschlossen ;  die  r.  Linie 
zeigt  Lücken.    Rechts  Nadelproben. 

II.  Vor  aller  Schrift.  Die  Arbeiten  sind  nachgeholt,  die  Ecken  geschlossen,  die  Ein- 
fassungslinien noch  lückenhaft,  der  Plattenrand  ungereinigt.    (Eugen  Born  ) 

III.  Vor  aller  Schrift.  Das  Bild  fertig  bis  auf  den  Strahl  des  Erbrechens  des  oben  über 
die  Treppenmauer  lehnenden  Mannes. 

IV.  Vor  aller  Schrift;  sonst  vollendet. 
V.  Mit  der  Schrift:  Platte  vollendet. 


1833. 

220  H  181.  „Der  blinde  Dorfgeiger,  j  Angekauft  vom  Saechsi- 
schen  Kunstvereine  auf  das  Jahr  1833  !  22  Zoll  breit,  1  Elle 
2  Zoll  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik  des  sächsischen  Kunstvereins",  VI.  Jahrgang  1833. 

Vor  der  Tür  des  Dorfwirtshauses,  von  dem  der  Kranz  ausgehängt  ist, 
sitzt  1.  der  Wirt  auf  der  Steinbank,  während  die  Wirtin,  ein  Kind  auf 
dem  Arm,  neben  ihm  steht  und  ein  Töchterchen  sich  an  ihn  schmiegt. 
Zu  ihnen  tritt,  die  Geige  unter  dem  1.  Arm,  an  der  r.  Hand  von  einem 
Knaben  geführt,  ein  alter  blinder  Geiger.  Mitleidig  schauen  der  Wirt 
und  sein  Töchterchen  zu  ihm  auf,  während  die  Wirtin  dem  Knaben  die 
Linke  auf  den  Kopf  legt.  Rechts  unter  der  Linde  zwei  Gäste,  vorne 
ganz  1.  eine  Henne  mit  ihren  Küchlein;  im  Hintergrund  Tor  und  Grenz- 
mauer mit  herüberragendem  Rebengeländer.  —  Rechts  u.  der  Linie  die 
Unterschrift:  „gest.  v.  L.  Richter."    „Gem.  v.  I.  Hantsch." 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift  und  sehr  vielen  Arbeiten:  am  1.  Rande  des  Hauso.  an  der 
Bank,  Brust  und  Schulter  des  sitzenden  Hausherrn,  an  der  Mütze,  dem  Brusttuch  der 
Frau,  der  Oeige  und  Tasche  des  Geigers,  an  den  beiden  Männern  hinter  ihm,  und 
an  dem  Boden.  (Essen.) 
IL  Vor  aller  Schrift.  Die  Lichtfläche  auf  dem  Kleid  der  Frau  ist  noch  weiß:  die  Honne 
mit  den  Küchlein  in  der  u.  1.  Ecke  stehn  auf  weißem  Grunde,  usw. 

III.  Vor  der  Schrift,  die  Arbeiten  sind  nachgeholt 

IV.  Mit  der  Schrift.     Platte  vollendet. 

221  H  182.  „Dorf  Schaenke  Angekauft  vom  Saechsischen  Kunst- 
vereine auf  das  Jahr  1833     1  Elle  2  Zoll  breit,  22  Zoll  hoch." 

Aus  der  ,,Bil<krchronlk  des  sächsischen  Kunslvciein*".  Vit«  JfthrgMg  ]g?3. 

Eine  geräumige  Stube  im  Erdgeschoß  eines  Wirtshauses  an  der  pol- 
nischen  Grenze    ist    durch   einen    roh    verzierten    hölzernen  Träger   des 

68 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1834 

Durchzugbalkens  in  zwei  Teile  zerlegt,  von  denen  der  vordere  den 
Schanktisch,  der  andere  den  Tanzraum  enthält.  Ein  kleiner  Teil  des 
vorderen  Raumes  ist  durch  einen  Bretterverschlag  abgegrenzt.  Noch 
herrscht  Tageslicht;  doch  ist  der  Wirt  schon  im  Begriff,  die  Lämpchen 
rings  am  Tragpfeiler  anzuzünden. 

Vorn  am  Schanktisch  zunächst  dem  Verschlag  sitzen  drei  Männer  und 
eine  Frau  beim  Kartenspiel.  Die  Frau  zeigt  eine  ihrer  Karten  zwei  am 
Tische  stehenden  Männern;  ein  alter  Mann  sieht,  den  Feuerschwamm 
über  das  Tonpfeifchen  haltend,  den  spielenden  Männern  zu. 

Im  Hintergrund  ist  das  Tanzvergnügen  im  vollen  Gang.  Unweit  des 
großen  Armleuchters  hängt  der  Brautkranz  und  Schleier.  Drei  Paare 
sieht  man  auf  dem  Mittelraum  des  Tanzplanes,  das  vorderste  grade  in 
der  bezeichnenden  Stellung  des  polnischen  Tanzes.  Rings  um  die  Tan- 
zenden reihen  sich  mannigfache  Zuschauer.  In  der  hintersten  Ecke 
hinter  erhöhter  Schranke  drei  Musiker  mit  Klarinette,  Geige  und  Baß. 

Ganz  vorn  spielen  zwei  Kinder  mit  einem  großen  Hunde.  Rechts 
unter  der  Linie  die  Unterschrift:  „gest.  v.  A.  L.  Richter.",  I.  „Gem.  v. 
Most."    176x230. 

I.  Vor  der  Schrift. 
II.  Mit  der  Schrift.    Platte  vollendet. 


1834. 

Oben:  „Die  sächsische  Schweiz  von  Ludwig  Richter." 
Unten:  „Dresden  und  Leipzig,  |  Arnoldische  Buch  und  Kunst- 
handlung." 

Roy.  qu.  fol.  Koloriert  31/»  Thlr.  Schwarz  1V3  Thlr.  Auf  chin.  Papier  l»,i  Thlr.  1  Blatt 
mit  2  größeren  Ansichten,  umgeben  von  17  kleineren.  Die  Platte  wurde  im  Jahre  1859 
galvanisch  abgelagert,  die  Ansichten  getrennt  und  von  den  neu  gewonnenen  Platten  auf  7  Blatt 
abgezogen. -Auch  Einzelabdrucke  der  getrennten  19  Ansichten  kommen  vor  (Essen).  330X453. 
Platte  382X510. 

Das  Blatt  hat  ein  von  Hoff  nicht  erwähntes  genaues  Seitenstück  von  gleicher  Größe  und 
Anordnung  (nur  daß  die  untere  Mitte  von  drei  statt  von  vier  Ansichten  gebildet  wird,  so  daß 
sich  18  statt  19  Ansichten  ergeben)  in  dem  Blatte:  „Dresden.  |  von  C.  A.  Richter,  Prof.", 
unten  genau  der  gleiche  Verlagsvermerk.  —  In  einer  Anzeige  des  Verlags  vom  Jahre  1835 
•werden  die  beiden  Blätter  nebeneinander  folgendermaßen  aufgeführt:  „Dresden  in  zwei  großen 
Fernansichten  und  zwölf  kleineren  von  einzelneu  Theilen  der  Stadt,  auf  einem  Blatte,  von 
den  Prof.  C.  A.  und  L.  Richter.  Bogengröße.  1  Thaler  8  gr.,  col.  1  [lies  3]  Thaler  12  gr." 
Dann:  »Die  Bastei  in  zwei  großen  An-  und  Umsichten,  nebst  zwölf  kleineren  Partieen  der 
sächsischen  Schweiz  auf  einem  Blatte,  von  den  Prof.  C.  A.  und  L.  Richter.  BogengTÖße. 
1  Thlr.  8  gr.  colorirt  3  Thlr.  12  gr."  Das  letztere  ist  sicher  unser  Blatt.  Die  Ziffer  12  für 
die  kleineren  Ansichten  begreift  sich,  wenn  die  oben  und  unten  aus  3—4  Ansichten  bestehende 
Mitte  jedesmal  als  eine  einzige  Ansicht  gezählt  wird.  Beide  Blätter  sind  hier  dem  Vater  und 
Sohne  gemeinsam  zugewiesen,  was  auf  ihre  genaue  Zusammengehörigkeit  begründet  ist. 
Beteiligung  A.  L.  R.'s  auch  an  dem  Blatte  „Dresden"  ist  immerhin  nicht  ganz  ausgeschlossen. 

Oben  in  der  Mitte:  „Umsicht  auf  dem  Lilienstein."  Darunter  von  I. 
nach  r.: 

69 


]  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten. 1834 

222  H  183.    „I.  gegen  Rathen  und  Stolpen." 

In  großem  Bogen  durchschneidet  die  Elbe  die  Sächsische  Schweiz,  am 
Ufer  von  hohen  zerklüfteten  Felswänden  begleitet.    52x95. 

223  H  184.   „II.  gegen  Schandau  und  den  Winterberg." 

Von  waldiger  Höhe  gesehen  kommt  die  Elbe,  vorn  durch  eine  kleine 
Insel  geteilt,  am  r.  Ufer  das  Städtchen  Schandau,  mitten  durch  die  Land- 
schaft, daraus  der  Winterberg  besonders  hervorsieht.    52x123. 

224  H  185.   „III.  gegen  den  Königstein  und  Dresden." 

Über  das  Städtchen  Königstein  dicht  an  der  Elbe  ragt  die  Bergfestung 
gleichen  Namens  mit  dem  Pfaffenstein  gegenüber  empor.  An  der  Elbe, 
die  weithin  sichtbar  ist,  liegt  in  der  Ferne  Dresden.    52x95. 

Darunter,  die  Mitte  in  gleicher  Breite  ausfüllend : 

225  H  186.   „Aussicht  auf  der  Bastei." 

Das  Panorama  des  Eibtals  zeigt  die  burgartigen  Bergformen  der 
Sächsischen  Schweiz  in  großer  Fülle.  Den  Vordergrund  bildet  der 
schwindelnde  Absturz,  an  seinem  Rande  schlanke  Föhren.  Unter  den 
Besuchern  sind  neue  Ankömmlinge,  die  jubelnd  ihr  Entzücken  kundgeben, 
und  andere,  die,  an  und  über  das  Geländer  gelehnt,  die  Tiefe  oder  die 
Ferne  mit  und  ohne  Fernrohr  betrachten.  Rechts  hat  sich  eine  Gruppe 
zu  lagern  begonnen,  Kinder  treiben  sich  herum,  und  Harfenistin  und 
Sängerin  tragen  zur  Unterhaltung  bei.    94x263. 

Hiervon  besitzt  Bruno  Golz-Leipzig  einen  Abdruck  auf  losem  Chin.  Papier. 

Darunter,  ebenso: 

226  H  187.    „Die  Basteifelsen  bei  Rathen." 

Vorne  die  Elbe;  jenseits  die  natürliche  Mauer  der  zerklüfteten  Felsen: 
viele  davon,  ebenso  wie  die  Schuttberge  an  ihrem  Fuße,  mit  Gebüsch 
und  Wald  bedeckt.  Hoch  oben  das  Basteigeländer  mit  seinen  winzigen 
Beschauern,  weiter  unten  zwischen  den  Felsen  eine  einbogige  Brücke. 
Längs  des  jenseitigen  Ufers  einzelne  Häuschen;  weiter  oberhalb,  hinter 
dem  Ufergebüsch  halb  versteckt,  ein  Dörfchen  am  Fuß  der  Höhe,  die 
den  dicken  Ruinenturm  trägt.  Neue  Turmfelsen  schließen  ab.  Auf  dem 
Strom  zwei  Segelschiffe  und  ein  übersetzender  Nachen.  Vorn  in  der 
Ecke  Mädchen  und  Knabe  mit  Kuh  und  Ziege,  hinter  ihnen  die  Mutter 
mit  Futterkorb  und  Rechen.  Weiter  hinten  an  dem  mächtigen  Baume 
ist  man  mit  Herbsten  beschäftigt.  96x264. 

Darunter,  ebenso,  als  unterer  Abschluß,  vier  kleine  Ansichten: 

227  H  188.    „Stolpen." 

Auf   einem    steilen   Basaltfelsen    ragen   bedeutende    Reste   einer   Burg 
empor,    der    entferntere    Teil,    noch    in    besserein    Stande,    zei^t    einen 
Turmbau    mit  Giebeldach,   der  Vorderteil,  nur  Ruine,    neben    massigen, 
niederen  Ruiuitürmen  ein  schlankes  Oktogon.   Auf  der  Straße  trei: 
Schäfer  seine  Herde  nach  dem  Vordergrund.   Hier  sit/t  mit  seinem  Hurnlc 

70 


1  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1834 

ein   Jäger  im  Gespräch   mit   einer  Frau,   die   ihre  Grasbürde   auf  dem 
Rücken  hat.    51x78. 

228  H  189.   „Der  Bielgrund." 

Auf  einem  Hügel  unter  Tannen  sitzen  Hirte  und  Hirtin;  ihre  Kühe 
und  Schafe  weiden  in  der  Nähe  am  Bache.  Jenseits,  hinter  Hütten  und 
Tannenwaldung,  die  Felswand  mit   ihren  seltsamen,  schlanken  Türmen. 

51x77. 

229  H  190.    „Der  Brand  bei  Hohenstein." 

Von  einer  Feisenfläche  mit  einigen  hohen  Föhren  sieht  man  in  das 
weite  Eibtal  mit  seinen  burgartigen  Bergformen.  Eben  angekommene 
Wanderer  genießen  frohlockend  die  Aussicht;  andere  sitzen  im  Schatten; 
die  Wirtin  und  ihr  Söhnchen  bringen  Erfrischungen.   51x77. 

230  H  191.   „Lohmen." 

Vorn  treibt  ein  Schäfer  mit  einem  Knaben  seine  Herde  nach  der  ein- 
bogigen, mit  einem  Kreuz  verzierten  Brücke  über  die  Wesenitz.  Auf 
den  Felsen  nahe  dahinter  das  mit  Büschen  und  Bäumen  umgebene 
Schloß.    51x77. 

Linke  Einfassung,  vom  oberen  bis  zum  unteren  Rande: 

231  H  192.   „Das  Thor  auf  dem  Neu-Rathen." 

Zwei  gegen  einander  geneigte  Felswände  bilden  das  natürliche  Spitz- 
bogentor. Eine  auf  zwei  gemauerten  Steinpfeilern  und  einem  hölzernen 
Träger  ruhende  Brücke  mit  hoher  Brustwehr  führt  über  die  Schlucht 
zu  dem  Tore,  durch  das  der  Weg  weiter  geht.  Die  Felswände,  zum 
Teil  mit  Föhren  bewachsen,  zeigen  Spuren  alter  Befestigung.  Die  vor- 
nehme Welt  sieht  von  der  Brücke  in  die  Tiefe.    51x51. 

232  H  193.   „Pirna  und  der  Sonnenstein." 

Am  Fuße  einer  steinernen  Denksäule  rasten  zwei  Männer  und  ein 
Knabe  mit  ihrem  Hunde.  Von  hier  zieht  sich  der  Felsweg  nach  dem 
Städtchen  Pirna  im  Mittelgrunde  und  dem  über  ihm  ragenden  Sonnen- 
stein.  60x82. 

233  H  194.    „Das  Gasthaus  auf  der  Bastei." 

Unter  dichtem  Nadel-  und  Laubholz  das  Gasthaus  im  Schweizerstil, 
zu  dem  über  tiefe  Schluchten  eine  Brücke  führt.  Am  Rande  der  nach 
vorn  sich  hinziehenden  Schlucht  sitzen  vornehme  Städter.    60x82. 

234-  H  195.    „Die  Kuhstall-Höhle." 

Über  der  natürlichen  Felsenhalle,  dem  sog.  Kuhstall,  bilden  wunderbar 
ineinandergefügte  Steinblöcke  eine  mächtige  Felswand.  Zur  Rechten 
führen  Stufen  in  einer  Spalte  auf  die  Höhe  des  Felsens.  Fremde  kommen 
und  gehen;  in  der  Halle  selbst  sitzen  andere  am  wirtlichen  Tisch.  60x82. 

71 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten.  1834 

235  H  196.    „Der  Wasserfall  bei  Langhenersdorf." 

In  enger  Felsenspalte  stürzt  das  Wasser  in  die  Tiefe,  sammelt  sich  in 
einem  Becken   und   eilt  dann  in  kleinen  Fällen  dem  Bache  zu.    51x51. 

Rechte  Einfassung,  ebenso: 
230  H  197.    „Das  Thor  im  Ottowalder  Grunde." 

Drei  im  Stürzen  zwischen  Felswände  geklemmte  Felsblöcke,  reich  mit 
Moos  und  Tannen  bewachsen,  bilden  das  niedere  Tor,  durch  das  der 
Waldbach  fließt.  Ein  Brettersteg  führt  durch  das  Tor,  durch  das  ein 
Fremder  in  Begleitung  eines  Führers  kommt.    51x51. 

237  H  198.    „Hohenstein." 

Von  Bergen  überragt  und  umgeben  von  engen  Gründen,  steht  auf 
senkrechtem  Felsenturm  Schloß  und  Städtchen  Hohenstein.  Im  Vorder- 
grunde lagern  Wanderer  mit  ihrem  bepackten  Führer  und  einem  Hund 
bei  der  Mahlzeit;  einer  ist  mit  Zeichnen  beschäftigt.  Über  die  Wiese 
wird  eine  Kuhherde  vom  Hunde  dem  Tale  zu  getrieben.    60x82. 

238  H  199.    „Schandau  und  der  Lilienstein." 

Vom  hohen  Vordergrunde,  auf  dem  ein  Junge  seine  Ziegen  weidet, 
sieht  man  tief  das  Eibstädtchen  Schandau  liegen.  Auf  der  Elbe  Schiffe, 
zu  beiden  Seiten  ein  flacher  Ufersaum  mit  seinem  Fußpfad.  Weiter 
hinten  steigen  die  Berge  steil  aus  dem  Wasser,  von  dem  fernen  Liiier.- 
stein  überragt.    60x82. 

239  H  200.    „Das  Prebischthor." 

Das  zu  einem  riesigen  Tor  geschaffene  Felsengebilde  mit  weiter  Durch- 
sicht wird  unten  von  einem  geborstenen  mächtigen  Felspfeiler  getragen. 
In  seiner  Spalte  wurzeln  Föhren,  die  den  mit  einem  Geländer  versehener, 
äußersten  Felsvorsprung  beschatten.  Vorn  Waldung,  aus  der  Kinder  mit 
einem  Hunde  gesprungen  kommen,  um  Beeren  in  ihre  Töpfchen  zu 
sammeln.    60x82. 

24-0  H  201.    „Der  Amselfall  bei  Rathen." 

Aus  bemoosten  Felswänden  bricht  das  Wasser  unter  Felsplatten  breit 
und  kräftig  hervor,  stürzt  in  die  Tiefe  und  fließt  dann  ruhig  zwischen 
kleinem  Gestein  weiter.  An  des  Baches  Rande  sitzt  ein  Wanderer. 
51x51. 

Dieselben  Ansichten  mit  der  vom  Künstler  mit  der  kalten  Nadel  eingeschnittenen  l.uft 
s.  unten  zum  Jahre  1860. 

241  H  202.  „Der  Zahnbrecher  in  einem  roemischen  Staedt 
chen  Angekauft  vom  Saechfischen  Kunstvereine  auf  das  Jahr 
1834.  I  1  Elle  16  Zoll  breit,  1  Elle  4  Zoll  hoch." 

tal  da      [Jilderchionik  des  sächsischen   Kunitvetems-     VHUf  Jahrgang  I3W 

72 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1834 

Im  Winkel  einer  Straße  des  auf  unebenem  Boden  und  vielfach  aus 
den  Bruchstücken  antiker  Monumente  erbauten  Städtchens  bildet  der 
berittene  Heilkünstler  den  Mittelpunkt  der  versammelten  Menge.  Mit 
einer  gewissen  städtischen  Eleganz  gekleidet,  welche  zu  dem  Geflechte 
lebendiger  Schlänglein,  das  er  um  den  Hals  trägt,  seltsam  stimmt,  sitzt 
er  mit  affektiert  jugendlicher  Strammheit  auf  dem  Schimmel,  hinter  sich 
ein  Kästchen  chirurgischer  Werkzeuge,  im  Begriff  einen  soeben  aus- 
gebrochenen Zahn  auf  seine  Degenspitze  zu  heften,  um  ihn  so  den  Zu- 
schauenden zu  zeigen.  Der  Behandelte  hält  mit  dem  Ausdruck  starren 
Schmerzes  den  Finger  an  den  Mund.  Vorn  am  Pferde  steht  ein  phan- 
tastisch gekleideter  Bursche,  der  Sancho  Pansa  dieses  fahrenden  Ritters, 
einen  Warenkasten  umgehängt  vor  sich  tragend,  und  stößt  in  die  mit 
Quasten  und  Bändern  verzierte  Trompete.  Zunächst  dem  Heilkünstler  steht 
eine  junge  Frau,  die  ihren  Wunsch  nach  Hilfe  ausdrückt,  eine  andere 
sie  führend,  den  Wasserkessel  auf  dem  Kopfe.  Weiter  zurück  Mädchen, 
die  am  Röhrbrunnen  beschäftigt  sind.  Reges  Leben  auch  neben  diesen 
Gruppen.  Rechts  u.  der  Linie:  „Gest.  von  A.  L.  Richter."  I.:  „Gem.  v. 
.     Lindau."    204x311. 

I.  Unter  der  1.  u.  E.   ,,ALR"   verschlungen   ganz  dünn   in  offener  Schrift,    vor  vielen 

Arbeiten;  am  Rande  Nadelproben. 
II.  Fast  vollendeter  Probedruck  vor  aller  Schrift.  Das  Monogramm  ist  getilgt.  Der  durch 
den  Torbogen  rechts  sichtbare  Hügel,  auf  welchem  man  einen  Mann,  eine  Frau  und 
ein  Kind  bemerkt,  ist  nur  mit  einer  einfachen  Strichlage  bedeckt,  während  in  den 
vollendeten  Abdrücken  zwischen  diesen  Strichen  eine  Menge  kleiner  Strichelchen  ein- 
geschnitten sind.  Die  in  der  Mauervertiefung,  1.  von  dem  auf  dem  Esel  reitenden 
Mönch,  sichtbare  kleine  Lichtstelle  ist  noch  ganz  weiß. 

III.  Vollendet  vor  aller  Schrift. 

IV.  Mit  der  Schrift. 

242  H  203.  „Bauern  aus  einem  Dorfe,  welche  die  Leipziger 
Schlacht  |  mit  ansehen.  |  Angekauft  vom  Saechfischen  Kunst- 
vereine auf  das  Jahr  1834.  |  23  Zoll  breit,  19  Zoll  hoch." 

Aus  der  ,, Bilderchronik  des  sächsischen  Kunstvereins".  Vllter  Jahrgang  1834.  —  Mit 
Nr.  243  auf  einer  Platte. 

Im  Winkel  zwischen  den  Gauben  und  Vordächern  eines  Bauernhauses 
hockt  vorsichtig  niedergeduckt  ein  alter  Bauer  mit  zwei  Knaben.  Der 
Alte  beobachtet  durch  ein  Fernrohr,  das  er  ans  rechte  Auge  drückt,  das 
Gefecht,  das  gar  nicht  fern  zwischen  Staub  und  Dampf  vor  sich  geht. 
Weiter  fort,  alles  in  himmelhohe  Dampfwolken  gehüllt,  brennende  Gehöfte, 
Mühlen  und  Dörfer.  Die  beiden  Knaben  blicken  mit  Mienen  des  Schreckens 
nach  dem  Schlachtfelde.  Oben  ein  Rabenzug.  —  Rechts  u.  der  Linie: 
„Gest.  v.  A.  L.  Richter."  I.:  „Gem.  v.  Mende."    81x112. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift.    Die  Querlinien  in  der  Luft  gehn  bis  zur  Mitte  der  Vögel 
herab. 
II.  Vollendet  vor   aller  Schrift.     Die  Querlinien  in   der  Luft   gehn    r.   tiefer   hinab    und 
reichen  bis  an  das  Dachfenster.    Der  Rauch  des  brennenden  Dorfes   ist  überarbeitet. 
III.  Mit  der  Schrift. 

73 


1A2  Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten.  1S34  35 

243  H  204.  »Der  erste  Zahn.  |  Angekauft  vom  Säch fischen 
Kunslvereine  auf  das  Jahr  1834.  |  19  Zoll  breit,  1  Elle  3  Zoll 
hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik  des  Sächsischen  Kunstvereins".  Vllter  Jahrgang  1834.  —  Mit 
Nr.  242  auf  einer  Platte. 

In  enger  Stube  sitzt  die  Großmutter  neben  der  Wiege,  das  kleine 
Enkelchen  auf  dem  Schoß.  Mit  dem  Zeigefinger  überzeugt  sie  die  Eltern 
und  das  Schwesterchen  vom  Dasein  des  ersten  Zahns.  —  Rechts  u.  d. 
Linie:  „Gest.  v.  A.  L.  Richter."  1.:  „Gem.  v.  Hantzsch."    125x112. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift.    Die  Kleider  der  Mutter  und  Großmutter  zeigen  noch  viele 
weiße  Stellen.  Das  Tuch  über  dem  Korb  im  Vordergrund  1.  zeigt  nur  Faltenschatten; 
die  r.  o.  Ecke  ist  noch  nicht  fertig. 
II.  Vor  aller  Schrift.  Die  Kleider  der  beiden  Frauen  sind  durchaus  mit  Strichen  bedeckt  ; 
das  Tuch  zeigt  jetzt  ein  querstreifiges  Muster. 

III.  Mit  der  Schrift. 

IV.  Mit  der  Schrift;  die  Querstreifen  auf  dein  Tuche  sind  beseitigt. 

1835. 

244  H  205.  Schlosskirche  zu  Wechselburg. 

Titelvignette  zu:  „Die  Schlosskirche  zu  Wechselburg,  dem  ehemaligen  Kloster  Zschillen. 
Bearbeitet  und  herausgegeben  von  Dr.  L.  Puttrich,  unter  besonderer  Mitwirkung  von  G.  V. 
Geiser  dem  Jüngeren,  Maler,  mit  einer  Einleitung  von  Dr.  C.  L.  Stieglitz,  Dompropst,  sämmt- 
lich  Mitglieder  des  Vorstandes  der  deutschen  Gesellschaft  für  Erforschung  vaterländischer 
Sprachen  und  Alterthümer  zu  Leipzig  und  mehrerer  auswärtiger  gelehrter  Gesellschaften. 
Mit  13  Abbildungen.  Leipzig,  gedruckt  bei  F.  A.  Brockhaus,  auf  Kosten  des  Herausgebers, 
1835."  Folio.    In  Umschlag  8  Thlr.  Chin.  Papier  12  Thlr.  Titelblatt,  27  S.  1   Bl.  13  Tafeln. 

Im  Schloßhof,  in  den  man  durch  das  zurückliegende,  1.  an  die  Kirche 
sich  lehnende  Vorgebäude  gelangt,  steht  die  romanische  Kirche  mit 
einem  Teil  des  an  sie  anstoßenden  Schlosses  im  Renaissancestil.  Ihre 
Längsseite  ist  durch  Lisenen  und  Bogensimse  in  fast  quadratische  Felder 
geteilt  und  hat  im  oberen  Mittelfeld  ein  mächtiges  Rosenfenster.  Zu  dem 
Schloß,  mit  Wappen  über  dem  offenen  Torbogen,  führt  ein  terrassen- 
förmiger, von  Bäumen  beschatteter  Aufgang,  an  dessen  Anfang  ein 
Kandelaber  steht.  Im  Vordergrund  zwei  Herren  zu  Pferde,  von  denen 
der  eine  mit  dem  ehrerbietig  vor  ihm  stehenden  Jäger  spricht.  Weiter 
fort  ein  Bursche,  der  ihm  seine  gekoppelten  Hunde  hält.  —  Diese  Figuren- 
beigabe ist  nach  Mitteilung  von  L.  R.  an  Ed.  Cichorius  ganz  Richter's 
Eigentum.  —  Rechts  u.  den  Linien  die  Unterschrift:  „L.  Richter  sc." 
1.:  „C.  Werner  del."    97x118. 

I.  Vor  vielen  Arbeiten  an  der  Luft,  den  Gebäuden  und  Figuren.  Bez.  1   u.  ganz  z.ni 
II.  Die  Arbeiten  sind  nachgeholt,  die  Bezeichnung  durch  die  beiden  neuen  < 

245  H  206.  „Römische  Pilger  und  Pilgerinnen  gehen  durch 
einen  Bach.  |  Angekauft  vom  Saechs.  Kunstverein  auf  das 
Jahr  1835.  |  1   Elle  20  Zoll  breit,  1   Elle  6  Zoll  hoch." 

Ans  der  „Bilderclironik  det  Sichtlichen  Kunstverrins-.  VUItcr  Jahrgang  1835. 

74 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1836 

In  einer  offenen  Landschaft,  in  einiger  Ferne  hinter  mächtigen  Fels- 
rücken eine  halbversteckte  Burgruine  und  wenige  Bäume  und  Büsche, 
rinnt  zwischen  flachen  Ufern  der  Bach. 

Von  der  Pilgertruppe  sind  erst  wenige  nach  1.  über  das  Wasser  gelangt. 
Eben  hilft  ein  Mann  einer  Frau  ans  jenseitige  Ufer,  ein  anderer  deutet 
nach  dem  nun  einzuschlagenden  Weg.  Ein  ältlicher  Mann,  der  ein 
Maultier  mit  zwei  jungen  Frauen  am  Zügel  führt,  ist  im  Durchschreiten 
begriffen.  Noch  diesseits  bereiten  sich  fünf  jugendliche  Frauen  zum  Über- 
gange. Eine  sechste  hat  schon  ein  Pilger  auf  den  Armen,  während  sie 
ihre  Arme  um  seinen  Nacken  geschlungen  hat.  Neben  ihm  eine  heiter 
blickende  Frauengestalt,  die,  sich  aufschürzend,  den  Stab  ins  Wasser 
setzt.  Eine  dunkel  gekleidete  Frau  sitzt  erwartend  auf  dem  Rand  des 
Rasens.  Vorn  eine  knieende  Mutter,  das  vor  ihr  stehende  Kind  an  der 
Brust.  Eine  andere  zieht  sich  den  Strumpf  vom  Fuße;  die  letzte  steht 
noch  zurück,  mit  der  Linken  ihr  ängstliches  Mädchen  beruhigend,  mit 
der  Rechten  den  verzierten  Stab  mutvoll  ausstreckend.  Sie  trägt  ihr 
Gepäck  nebst  Rocken  und  Spindel  auf  dem  Kopf.  Rechts  u.  der  Linie 
die  Unterschrift:  „Gest.  v.  Richter."  1.:  „Gem.  v.  Lindau."    179x248. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift  und  vielen  Überarbeitungen.  Die  Luft  ist  noch  weiß,  mit 
Ausnahme  einer  Wolke,  die  sich  von  dem  hohen  ßerg  des  Mittelgrundes  nach  der 
rechten  oberen  Ecke  zieht.  Ebenso  zeigen  die  Berge  der  linken  Seite,  der  Bach,  der 
Boden  des  Vordergrundes,  der  darauf  liegende  Schuh  und  Pilgerhut,  das  rechts  daneben 
liegende  Tuch,  die  Gewänder  usw.  noch  viele  weiße  Stellen.  Die  obere  linke  Ecke 
ist  noch  nicht  geschlossen,  und  der  Plattenrand  zeigt  viele  Nadelproben. 
II.  Fast  vollendet  vor  aller  Schrift.  Die  Lichter  auf  dem  Brustlatz  des  Mädchens  links 
von  dem  Manne  mit  der  Pilgerflasche  sind  weiß  und  noch  nicht  durch  Punkte  gedämpft. 
Die  scharfen  Konturen  der  dunklen  Wolken  über  dem  Kopfe  der  Frau,  welche  getragen 
wird,  sind  ebenfalls  noch  nicht  durch  angefügte  kurze  Strichelchen  gemildert.  Die 
Plattenränder  sind  voller  Nadelproben,  die  obere  linke  Ecke  ist  geschlossen. 

III.  Mit  weiteren  Arbeiten,   z.  B.  einer  senkrechten  Strichlage  im  Wasser  und  neben  dem 
Maultier. 

IV.  Mit  zwei  Zeilen  Schrift;  ohne  Bezeichnungen. 
V.  Mit  aller  Schrift.    Platte  vollendet. 


1836. 

246  H  207.  „Auszug  der  Tyroler.  |  1  Elle  16  Zoll  breit,  1  Elle 
21  Zoll  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik  des  sächsischen  Kunstvereins".  IXter  Jahrgang  1836.  -  Mit  Nr.  247 
auf  einer  Platte. 

Aus  dem  Dorfe,  dessen  Kirche  mit  dem  Friedhof  im  Mittelgrunde  zur 
Linken  hervorragt,  kommt  eine  Schar  in  den  Krieg  ziehender  Tiroler. 
Als  Führer  schreitet  ein  junger  Mönch  im  Ordenskleid  dem  Zuge  voran, 
in  der  Linken  die  Fahne,  in  der  Rechten  den  Säbel ;  ihm  zur  Seite  als 
Tambour  ein  kleiner  Knabe.  Vorn  unter  den  Kriegern  ein  stattlicher 
Jüngling   mit  dem   Stutzen,   den  Dogghund   zur  Seite;   ein   anderer  an 

75 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten.  1836/37 

Jahren  älter  und  nur  mit  einer  Pike  bewaffnet,  ballt,  wie  es  scheint 
überrascht,  die  Faust  nach  dem  oben  von  der  Kirche  hinzukommenden 
jungen  Burschen,  der  begeistert  seinen  Hut  schwenkt.  Ein  junger  Fahnen- 
träger, der  an  der  Seite  geht,  nimmt  zärtlich  Abschied  von  Weib  und 
Kind.  Weiter  hinten  reicht  ein  stark  beleibter  Wirt  den  vorübergehenden 
Kriegern  den  Abschiedstrunk.  Rechts  am  Wege,  von  zwei  Mädchen 
geleitet,  ein  alter  blinder  Mann;  segnend  streckt  er  die  Rechte  nach  den 
Abziehenden  aus.  An  der  Kirche  verabschiedet  sich  ein  altes  Mütterchen 
von  ihrem  Sohne.  Frauen  mit  Kindern,  die  den  Vorübergehenden  noch 
den  letzten  Gruß  geben,  stehn  an  der  Mauer  des  hochgelegenen  Fried- 
hofs. —  Rechts  u.  der  Linie  die  Unterschrift:  „Gest.  v.  L.  Richter."  I.: 
„Gem.  von  Müller."    117x147. 

I.  Vor  der  Schrift.  Mit  Einfall  am  linken  Rande  unten:  Tannenbaum  vor  einem  Hause 

Nadelproben  (Essen). 
II.  Vor  der  Schrift.    Der  Einfall  ist  getilgt,  der  Rand  gereinigt. 
III.  Mit  der  Schrift. 

247  H  208.  „Das  Innere  einer  Dorfschule.  |  1  Elle  9  Zoll  breit, 
1  Elle  3  Zoll  hoch.  |  Jahr  1836." 

Aus  der  »Bilderchronik  des  sächsischen  Kunstvereins".  IXter  Jahrgang  1836.  -  Mit  Nr.  246 
auf  einer  Platte. 

Im  Dorfschulzimmer  sitzen  an  Tischen  und  auf  der  Bank  um  den  großen 
Kachelofen  in  der  Ecke  die  Schulkinder,  Mädchen  und  Knaben.  Der  Lehrer 
steht  vor  seinem  bequem  eingerichteten  Platz  vorn,  dicht  am  niedrigen 
runden  Fenster,  mit  der  Rute  in  der  Hand  da.  Zahlreich  sind  vor  ihm 
die  kleinen  Sträflinge  versammelt.  Während  die  einen  sich  zu  recht- 
fertigen suchen  und  dabei  nach  den  im  Hintergrund  Sitzenden  deuten, 
nehmen  andere  still  den  Tadel  des  Lehrers  hin ;  wieder  andere  weinen 
bitterlich.  Ganz  vorn  ein  weinender  Knabe,  der  auf  Erbsen  knieen  muß. 
Ringsum  Schulgeräte;  das  Klavier  mit  dem  Notenpult  und  der  daran 
hängenden  Violine  nimmt  den  rechten  vorderen  Teil  des  Schulzimmers 
ein.  Rechts  u.  der  Linie  die  Unterschrift:  „Gest.  v.  L.  Richter.",  links 
„Gem.  v.  Hantzsch."    115x148. 

I.  Vor  der  Schrift. 
IL  s.  zu  Nr.  246. 
III.  Mit  der  Schrift. 

1837. 

248  H  209.  Die  Anbetung  der  Hirten. 

Auf  dem  mittleren  Hauptfelde  des  reich  von  Arabesken  umrankten 
Blattes  hält  Maria  das  Christuskind  im  Arm;  neben  ihr  Joseph.  Vor 
dem  Stalle  knieen  anbetend  Hirten,  andere  sitzen  musizierend  auf  den 
nach  den  Seiten  sich  hinziehenden  Hügeln;  bei  ihnen  jubelnde  Kinder; 
weitere    Besucher   kommen    aus   der   Ferne    herbei.     Über   der   Krippe 

76 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1839 

schwebt  hoch  oben  ein  Engel.  Unten  überreicht  der  Künstler  sein  Werk 
einer  Schar  Kinder,  die  kleinsten  von  den  Vätern  getragen.  Zu  beiden 
Seiten  dieses  Feldes  zwei  Kindergestalten,  über  der  linken,  betenden, 
„Ora",  über  der  rechten,  arbeitenden,  „Labora". 

Oben  in  einem  Halbbogen  „Ehre  sei  Gott  in  der  Höhe,  Friede  auf 
Erden  u.  d.  Menschen  ein  Wohlgefallen."  —  In  den  beiden  unteren  Eck- 
feldern: „Den  Kindern  meiner  lieben  Freunde."  —  „Zum  Weihnachtsfest 
1837."  —  Dazwischen:  „Wie  der  Autor  seinen  Mäcenaten  das  Opus  über- 
reicht." —  Bezeichnet  mit  dem  Monogramm  Ferdinand  Berthold's,  dem 
die  Zeichnung  zu  der  Platte  gehört  sowie  die  Ausführung  der  oberen 
kleineren  Hälfte,  während  L.  R.  ihm  die  Radierung  des  unteren  Teils  der 
Platte  abnahm.  Man  unterscheidet  deutlich  Richters  überlegene,  weit 
leichtere  und  freiere  Hand.    270x200. 

I.  Auf  braunem  Papier,  am  Rande  Nadelproben. 
II.  Auf  weißem,  auch  auf  chin.  Papier;  der  Rand  ist  abgeschliffen. 

1839. 

„Zehn  |  Ansichten  merkwürdiger  Gegenden  in  |  Sach- 
sen, |  aufgenommen  und  radirt  |  von  |  Ludwig  Richter.  | 
Dresden  und  Leipzig  |  Arnoldische  Buch-  und  Kunsthand- 
lung. |  Ladenpreis  1  Thlr.    Fein  colorirt  3  Thlr." 

Unter  dem  aus  Zierleisten  gefügten  Rahmen:  „Druck  von 
G.  B.  Teubner  in  Dresden." 

Ein  Heft  in  Umschlag  mit  dem  Titel,  die  Blätter  ohne  Nummern,  in  den  Umschlag  geheftet. 
Quer  4°;  die  Blätter  auf  234x296  beschnitten.  Doch  finden  sich  die  Blätter  auch  ungeheftet, 
einzeln  oder  in  ganzer  Folge  und  unbeschnitten.  Von  allen  Blättern  gibt  es  zwei  Zustände: 
I.  Vor  dem  Titel;  II.  Mit  dem  Titel;  ohne  weitere  Unterschiede  als  Lücken  in  den  Ein- 
fassungslinien und  gelegentliche  Nadelproben ;  die  einzigen  Ausnahmen  davon  siehe  bei 
Nr.  250  „Leisnig"  und  bei  Nr.  253  «Stein  bei  Hartenstein". 

Die  Ansichten  sind  1839  erschienen,  aber  schon  1828  radiert,  vergl.  den  Nachweis  aus 
Briefen  L.  R.'s  an  Joh.  Nie.  Hoff  und  G.  Wigand,  auch  seiner  Auskunft  an  Ed.  Cichorius, 
bei  K.  Budde:  «Nachtrag  zu  Prof.  Dr.  Hans  W.  Singers  Kritischem  Verzeichnis"  usw.  S.  24  f . 

249  H  210.   „Luthers  Linde  in  Ringethal." 

Rechts  neben  der  Kirche  steht  die  uralte  Lutherlinde;  ihre  Zweige 
überdecken  den  kleinen  Friedhof,  um  den  sich  die  Mauer,  hinten  mit 
Gedenksteinen,  herumzieht.  Unter  ihrem  Schatten  trägt  man  ein  Kind 
zur  Taufe;  die  Eltern  und  zwei  alte  Männer  folgen  der  Hebamme.  Ganz 
im  Hintergrund  und  ganz  vorne  rechts  stehn  je  zwei  Frauen.  An  der 
Kirchwand  sind  1.  zwei  Denkmäler  eingemauert;  r.  davon  ragt  die  nied- 
rige Sakristei  heraus.  Vorn  pflücken  zwei  Kinder  zwischen  den  Grab- 
platten Blumen.  —  112x155. 

Das  Blatt  ist  in  der  Versteigerung  Kirschbaum,  München  1851,  Nr.  330,  unter  dem  Titel: 
«Une  chapelle  dans  une  eimetiere,  oü  des  paysans  aecompagnent  un  enfant  au  bapteme", 
Joh.  Chr.  Erhard  zugeschrieben  (Notiz  aus:  «Aloys  Apell,  das  Werk  von  J.  Ch.  Erhard. 
Dresden  1866,  Apell"). 

77 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten.  1839 

250  H  211.  „Leisnig." 

Im  Vordergrund  I.,  im  Schatten  eines  Kornfeldes,  sitzt  eine  Frau,  ihr 
Kind  an  der  Brust,  dem  ein  kleines  Mädchen  zusieht;  dabei  ein  alter 
Mann,  der  seine  Sense  dengelt.  Rechts,  jenseits  des  Feldwegs,  vier 
Kinder  mit  einem  Hunde.  Der  Mittelgrund  ist  reich  belebt  von  Schnittern 
und  Schnitterinnen.  Hinter  dem  Kornfeld  erhebt  sich  links  auf  reich 
mit  Bäumen  bewachsener  Anhöhe,  die  etwas  r.  von  der  Mitte  steil  zum 
Tale  der  Zschopau  abfällt,  ganz  im  Schatten  liegend,  das  Städtchen 
Leisnig  mit  ragender  Kirche  und  Schloß.  Die  r.  Hälfte  des  Hintergrundes 
füllt  eine  sich  weit  ausdehnende,  immer  flacher  werdende  Landschaft, 
durch  welche  der  Fluß  sich  in  Windungen  hinabzieht.  Über  der  Brücke 
im  Mittelgrunde,  die  r.  zu  einem  Dorfe  führt,  eine  Insel,  am  1.  Ufer  ihr 
gegenüber  eine  alte  Kirche  mit  hohem  Dachreiter.  —  114x157. 

I.  Vor  dem  Titel:  viele  Stellen,  besonders  Mauern  und  Dächer,  sind  noch  weiß  (Bremen, 

Kunsthalle). 
II.  Vor  dem  Titel:  die  Arbeiten  sind  nachgeholt. 
III.  Mit  dem  Titel. 

251  H  212.  „Nofsen." 

Im  Vordergrunde,  zwischen  höherem  und  niedrigem  Weidengebüsch, 
der  Arbeitsplatz  eines  Zimmermanns,  der  mit  dem  Behauen  eines  Balkens 
beschäftigt  ist.  Hinter  ihm  steht  seine  Frau  mit  zwei  kleinen  Kindern, 
ihm  1.  gegenüber  trägt  ein  wenig  größeres  Späne  in  einen  Korb.  Ganz 
vorn  sitzt  1.  an  einen  Stamm  gelehnt  ein  Knabe,  der  ein  flötendes 
Brüderchen  auf  dem  Schöße  hält.  Über  die  steinerne  Brücke  im  Mittel- 
grunde 1.  fährt  ein  Frachtwagen  ins  Städtchen  Nossen.  Die  linke  Hälfte 
des  Hintergrundes  füllt  auf  steilem  Bergkegel  das  mächtige  Schloß,  das 
1.  die  Häuser  des  Städtchens,  r.  hohe  Bäume  hinter  der  Zimmermanns- 
familie überragt.  —  113x155. 

Vergl.  den  Stahlstich  Hoff  2830. 

252  H  213.  „Eingang  in  das  ehemalige  Kloster  Zelle." 

Durch  das  mächtige  romanische  Portal  der  Umfassungsmauer  des 
Klosters,  das  bis  fast  zu  den  Säulenknäufen  verschüttet  ist,  zieht  eine 
Rinderherde,  voran,  schon  unter  dem  Portale,  geht  eine  Frau,  einen 
verdeckten  Korb  auf  dem  Kopfe.  Der  Ochse  vorn  in  der  Mitte  richtet 
den  gesenkten  Kopf  gegen  einen  ihn  anbellenden  Hund.  Der  Herde 
folgt  ganz  r.  eine  Frau,  einen  gehäuften  Korb  mit  Gras  auf  dem  Rücken, 
hinter  ihr  ein  Mann.  Links  hängt  ein  mächtiger  Baum  herüber.  An  der 
Klosterpforte  1.  steht  ein  Mädchen  mit  zwei  Kindern.  —   114<157. 

253  H  214.    „Stein,  bei  Hartenstein.1' 

Auf  der  Anhöhe  r.  im  Vordergrund  sitzen  zwei  Jäger  mit  ihren  drei 
Hunden.  Der  eine  hat  die  Flinte  im  Arme  und  sieht  hinaus  in  die 
Ferne,  der  andere  bläst  das  Waldhorn.  Auf  dem  Wiesengrunde  im  Tale 
I.  weidet  eine  Herde.  Über  den  durch  das  weite  Tal  sich  schlangelnder. 
Fluß  führt  von  I.  eine  bedeckte  Brücke  in  das  Schloß  Stein,  das  mit  zwei 

78 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1839 

spitzbehelmten  Türmen  und  einem  runden  Bergfried  zwischen  Fluß  und 
Wald  liegt.     Hinten  ein  bewaldeter  Bergzug.  —  113x155. 

I.   Hat  am  1.  Rande  einen  Einfall:  ein  weibliches  Köpfchen,  halbes  Profil  nach  r.  21X1!. 

254  H  215.    „Frauenstein." 

Die  wohlerhaltene,  aus  drei  übereinandergelegenen  Mauermassen  be- 
stehende Schloßruine  Frauenstein,  innerhalb  ihrer  Ringmauern  mit  Laub- 
holz bewachsen,  liegt  1.  im  Mittelgrunde  auf  einer  nach  dem  Beschauer 
hin  kahlen  Höhe.  Dicht  unter  der  äußeren  Mauer  weidet  eine  Schaf- 
herde. Rechts  ziehen  sich  Tannen  hinunter  bis  an  die  vom  Friedhof 
umgebene  Kirche  im  Tale,  zu  der  sich  von  1.  her  der  Wiesengrund  hin- 
zieht. Auf  ihm  links  vorn  eine  Frau,  zwei  Kinder  bei  sich,  mit  dem 
Bleichen  des  Leinens  beschäftigt;  hinter  ihr  eine  Scheune,  in  die  vom 
hochbeladenen  Wagen  Heu  eingebracht  wird.  Zur  Rechten  im  Vorder- 
grund steht  auf  einem  kleinen  Hügel  ein  Jäger,  den  Flug  der  Raub- 
vögel verfolgend.  Einer  seiner  Hunde  beobachtet  ihn,  ein  anderer  durch- 
sucht das  Gebüsch.  —  111x155. 

255  H  216.    „Wolkenstein." 

Im  Mittelgrund,  über  der  im  Tal  fließenden  Zschopau,  erhebt  sich  eine 
schroffe  Felswand,  auf  deren  Höhe  das  Schloß  und  r.  dahinter  ein  Teil 
des  Städtchens  Wolkenstein  liegt.  Das  Schloß  liegt  im  Schatten,  ebenso 
das  Wäldchen,  das  sich  nach  1.  hinabzieht.  Im  Vordergrund  1.,  diesseits 
des  Flusses,  auf  hell  beleuchtetem  Abhang,  ruht  ein  Ziegenhirt  mit  seinem 
Hunde.  Eine  Ziege  geht  nach  1.  bergab  dem  Vordergrund  zu.  —  114x151. 

256  H  217.   „Buchholz,  bei  Annaberg." 

Links  am  Eingang  in  das  Städtchen  Buchholz  stehn  im  Vordergrund 
zwei  Hütten ;  auf  die  erste,  deren  Tür  offen  steht,  schreitet  ein  alter 
Bergmann  zu,  der  Stock  und  Grubenlicht  trägt.  Rechts  vor  einigen 
Bäumen,  hinter  denen  das  Städtchen  mit  seiner  hochgelegenen  Kirche 
hervorsieht,  sitzt  ein  Mädchen  in  Unterhaltung  mit  einem  Burschen,  der, 
sein  beladenes  Reff  auf  dem  Rücken,  vor  ihr  steht.  Dahinter  eine  junge 
Frau  mit  zwei  Kindern,  etwas  zurück,  ganz  r.,  drei  raufende  Knaben. 
Bez.  u.  in  der  linken  Ecke:  „ALR",  verschlungen.  —  112x156. 

257  H  218.    „Aussicht  vom  Pöhlberge,  bei  Annaberg." 

Vom  Fuße  des  den  Hintergrund  füllenden  Gebirges  zieht  sich  die 
weite  Ebene,  in  deren  Mitte  r.  ein  Dorf  sichtbar  ist,  nach  dem  felsigen 
Vordergrund.  Hier  sitzt  ein  Hirte,  die  Mahlzeit  bereitend,  auf  der  Schatten- 
seite des  Gipfelfelsens.  Ein  Junge  kniet  vor  dem  am  Feuer  stehenden 
Topf,  ein  anderer  trägt  ein  Bündel  Reisholz  auf  der  Schulter  herbei. 
Die  Ziegenherde  ist  zerstreut.  Eine  alte  Ziege  mit  der  Leitglocke  steht 
ganz  vorn  bei  ihrem  Zicklein,  während  eine  andere  auf  der  Höhe  des 
Hauptfelsens  nach  dem  in  der  Luft  kreisenden  Raubvogel  hinsieht.  — 
Bez.  u.  1.  auf  einem  Stein:  „R",  112x156. 

79 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten.  1843 

258  H  219.    „Lauterstein,  bei  Marienberg." 

Im  Mittelgrund  steht  auf  steilem,  niederem  Fels  ein  runder  Turm  und 
einige  Mauern  mit  einzelnen  Bäumen,  die  Ruine  Lauterstein.  Hinter  ihr 
erhebt  sich  der  bewaldete  Berg,  r.  von  der  Burg  hohe  Tannen;  davor 
liegt  eine  aus  Fachwerk  erbaute  Mühle.  Ganz  vorn  auf  dem  Wege  geht 
ein  alter  Mann,  seine  Pfeife  rauchend,  gestützt  auf  seinen  Stock,  mit 
einer  jungen  Frau  und  einem  kleinen  Mädchen  nach  links.  Vor  ihnen 
eine  Oänseherde,  die  von  einem  die  Hirtenflöte  blasenden  Knaben  ge- 
trieben wird.  —  112x156. 


1843. 
259  H  220.  Die  Göttin  von  Sais. 

Titelbild  zu:  »Mittheilungen  |  aus  dem  |  magnetischen  Schlafleben  |  der  :  Somnambule 
Auguste  K.  [Kachler]  |  in  Dresden.  |  Mit  Titelkupfer  und  Holzschnitten,  i  Dresden  und  Leipzig,! 
in  der  Arnoldischen  Buchhandlung.  ]  1843."  Lex.  8.  n.  2VeThlr.  1  Bl.  XXII,  413  S.  1  S 

Im  Mittelfeld  ragt  senkrecht  ein  Fels  aus  dem  Meer,  auf  dem  das 
Standbild  der  verschleierten  Göttin  von  Sais  steht,  Halbfigur  auf  künst- 
lerischem Sockel,  um  den  drei  Männer  sitzen,  links  mit  dem  Senkblei, 
vorn  mit  offenem  Buche,  rechts  mit  gen  Himmel  gerichtetem  Fernglas. 
Darüber  auf  einem  Schriftband: 

Willst  Du  das  Innere  der  Natur  ergründen, 
Frag  sie  nur  selbst,  sie  wird  es  Dir  verkünden. 
Unter  dem  Felsen  auf  einem  unten  gefranzten  Vorhang  ein  nackter  Mann 
in  den  Armen  eines  Knieenden  mit  5  weiteren  hilfreichen  Gestalten. 

Links  das  Reich  der  Sonne,  die  in  der  I.  o.  Ecke  steht,  umrahmt, 
umrankt  und  abgeteilt  von  Flieder,  Sonnenblumen  und  Ananas.  Von 
oben  fliegt  ein  Engel  hernieder  zu  einem  dahingestreckten  Weibe,  vor 
dem  eine  klagende  Gestalt  kniet,  während  hinter  seinem  Haupte  ein 
Engel  sitzt,  unten  ein  Teufel  abstürzt.  Darunter  ein  nackter  Knabe  mit 
Heiligenschein,  der  einen  Spiegel  hält  und  hineinschaut.  Darunter  liegt 
vor  einem  Altar  mit  ewiger  Lampe  eine  Schlafende. 

Rechts  das  Reich  des  Mondes,  der  in  der  r.  o.  Ecke  mit  den  Sternen 
steht,  umrahmt,  umrankt  und  abgeteilt  von  Reben  und  Mohnkapsel.  Zum 
Monde  fliegt  eine  weibliche  Gestalt  empor.  Darunter  rupft  Mercur  der 
schlafenden  Psyche  die  Flügel  aus.  Darunter  eine  Hexe  auf  dem  Besen 
reitend,  weiter  eine  Eule  auf  einem  Totenkopf,  zwischen  Schlangen,  unten 
eine  Hexe  auf  dem  Scheiterhaufen. 

Ein  schmaler  Sockel  zeigt,  weiß  auf  schwarzem  Grunde  herausgehoben, 
links  eine  Ansicht  von  Weinsberg,  rechts  Dresden  von  der  magnetischen 
Heilanstalt  des  Grafen  Szäpary  aus,  in  der  Mitte  2  Auftritte  aus  der 
magnetischen  Behandlung  mit  je  2  Figuren. 

80 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1843/48 

Die  Ranken  der  Umrahmung  schließen  sich  über  dem  Schriftbande 
zusammen  und  gehn  in  3  Flammen  aus.  —  Bez.  r.  u.  dem  Stab:  „LR", 
I.:  „C.  Bahr  inv." 

I.  Vor  vielen  Arbeiten  an  den  Figuren,  den  Hintergründen  usw. 
II.  Vollendet  vor  der  Schrift  in  dem  Band. 
III.  Mit  der  Inschrift. 

„Anweisung  |  zum  Landschaft-Zeichnen,  |  nach  den 
vorzüglichsten  Meistern  zusammengestellt  |  von  |  Prof.  CA. 
Richter.  |  Dritte  wohlfeilere  Auflage  in  41  Blatt.  |  Dresden 
und  Leipzig,  |  in  der  Arnoldischen  Buchhandlung.  |  1843." 

Die  4  letzten  Blätter  sollen  von  A.  L.  Richter  beigesteuert  sein,  was  dem  Tatbestande  nach 
als  wahrscheinlich  gelten  darf.  Ob  schon  eine  frühere  Auflage  sie  enthält,  bleibt  festzustellen. 
Vergl.  K.  Budde  „Nachtrag  usw.»    1913,  S.  32  f. 

260  H  —  Zwei  Bäume,  deren  einer,  eine  Trauerweide,  durch  den  andern 
hindurchgewachsen  ist  und  ihn  überragt.  An  ihrem  Fuße  sitzt  ein  Hirten- 
bub, vier  Ziegen  vor  ihm,  ruhend  und  grasend,  diese  besonders  gut 
gezeichnet.  —  Platte  ganz  ausgefüllt,  254x187,  ohne  Einfassungslinien. 

261  H  —  Auf  einer  kleinen  Steinbrücke  am  Ausgang  eines  r.  gelegenen 
Gehölzes  rastet  eine  junge  Bäuerin,  eine  schwere  Last  auf  dem  Rücken; 
vor  ihr  lehnt  ihr  kleiner  Bub  an  dem  Baumstamm,  der  als  Brücken- 
geländer über  zwei  Steinen  liegt.  Hinter  der  Frau  ein  mächtiger  Baum 
(Eiche?),  am  r.  Rande  ganz  vorn  ein  abgestorbener.  —  Platte  266x190, 
von  der  Zeichnung  ausgefüllt. 

262  H  —  Rechts  auf  dem  Hügel  eine  gothische  Kirche,  der  Turm  mit  ein- 
fachem Giebeldach,  über  dem  Chor  ein  Dachreiter.  Auf  dem  Wege, 
der  um  den  Kirchberg  1.  herumführt,  kommt  ein  Hirt  mit  fünf  Rindern 
und  einer  Ziege  nach  r.  unten  herab.  R.  unter  dem  Berg  bricht  ein 
kräftiger  Bach  hervor,  der  zur  r.  u.  Ecke  abfließt.  L.  der  gegenüber- 
liegende Talrand,  im  Hintergrund  ein  Berg,  ganz  hell  gehalten.  —  Platte 
wie  261. 

263  H  —  Dorfrand,  r.  und  1.  vom  Weg  je  ein  Bauernhaus  unter  Bäumen, 
über  die  1.  von  der  Mitte  Kirchturm  und  Dachreiter  schauen.  Vorn  1. 
ein  Teich,  an  dem  ein  Knabe,  der  eine  Peitsche  trägt,  drei  Rinder  und 
eine  Ziege  saufen  läßt.  Auf  dem  breiten  Wege,  der  aus  der  1.  unteren 
Ecke  sich  um  den  Teich  windend  ansteigt,  gehn  r.  von  der  Mitte  ein 
Mann  mit  schwerem  Pack  auf  dem  Rücken  und  ein  Knabe  mit  einem 
Bündel  in  der  Hand  hinan.  Im  Hintergrund  auf  dem  Wege  Hirt  mit 
Schafen.  —  Platte  259x199. 

1848. 

264  H  221.  „Genovefa.  Der  sächsische  Kunstverein  seinen  Mit- 
gliedern für  das  Jahr  1848." 

Roy.  Folio  auf  chin.  Papier  l'/i  Thlr.  —  Dresden,  Verlag  von  Meyer  &  Richter,  1874  ;  Dresden, 
Verlag  von  ].  Heinrich  Richter,  1876.    Später  bei  Alphons  Dürr. 

81  6 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1848/49 

Hohe  Bäume  erheben  sich  über  einer  Felsenhöhle  und  verschränken 
sich  zu  einem  Laubdach,  durch  dessen  Mitte  nur  ein  dämmerndes  Licht 
fällt;  hinten  sieht  man  weidende  Hirsche.  Qenovefa  mit  Schmerzenreich 
und  der  Hindin  sitzt,  von  Vögeln  und  Tieren  des  Waldes  friedlich  um- 
spielt, im  Sonnenschein  auf  blumigem  Rasen  neben  einer  Quelle.  —  In 
der  Mitte  u.  der  äußersten  Einfassungslinie  die  Unterschrift  „L.  RICHTER 
INV.  U.  SCULP."   315x179. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift,  vor  den  einen  Rahmen  bildenden  Einfassungslinien  und 
vor  vielen  Überarbeitungen.  Die  Hirschkuh  links  über  der  Höhle  ist  noch  ganz  weiß, 
ebenso  der  ganze  Raum  darüber,  in  welchem  die  zwei  Vögel  fliegen.  Obere  1.  Ecke 
geschlossen,  aber  weiß. 
II.  Mit  der  kalten  Nadel  überarbeitet.  Die  Hirschkuh  hat  eine  Strichlage,  und  der  Raum 
darüber,  in  welchem  einige  Baumstämme  sichtbar  werden,  eine  Kreuzschraffierung. 
Die  Ecke  ist  gedeckt. 

III.  Noch  mehr  überarbeitet.  Der  Raum  um  den  Vogel  in  der  unteren  linken  Ecke  sowie 
die  Lichtfläche  auf  dem  Boden  der  unteren  rechten  Ecke  sind  zart  schraffiert.  Um 
den  Fuß  der  Qenovefa  steht  das  Gras  dichter. 

IV.  Die  breite  Lichtfläche  des  Felsblockes  unter  den  drei  Hirschen  ist  gedeckt,  ebenso  die 
Hirsche  stärker  schraffiert. 

V.  Mit  der  Schrift  außer  dem  Vermerk  „Der  sächsische  Kunstverein  usw."  Auch  der  obere 
Teil  des  Felsblockes  unter  den  Hirschen  sowie  der  Stein  r.  von  Genovefa  haben  eine 
Kreuzlage  erhalten.    Braunschweig,  Kupferstichkabinet. 

VI.  Mit  aller  Schrift  und  den  acht  Umrahmungslinien.    Platte  vollendet. 

265  H  222.  „Rübezahl.    Der  sächsische  Kunstverein  seinen  Mit- 
gliedern für  das  Jahr  1848." 

Roy.  folio  auf  Chin.  Papier  ll/a  Thlr.  —  Das  Blatt  erschien  ferner  in  Dresden,  Meyer  & 
Richter,  1874;  Dresden].  Heinrich  Richter,  1876;  zuletzt  bei  Alphons  Dürr,  Leipzig. 

In  einer  hohen  baumbewachsenen  Gebirgslandschaft,  durch  die  man 
einen  weiten  Blick  hat,  erscheint  einer  Frau  mit  ihren  Kindern  Rübezahl, 
der  Berggeist,  mit  dem  sie  dem  schreienden  gedroht  hat.  Die  furcht- 
samen Kinder  scharen  sich  um  die  Mutter,  die,  mutig  den  eigenen 
Schrecken  bemeisternd,  der  derben  Gestalt  des  neckischen,  aber  gut- 
mütigen Kobolds,  der  schon  die  Hand  nach  dem  Schreihals  ausstreckt, 
entgegensieht.  Vorn  liegt  der  kleinste  Hemdenmatz  strampelnd  im  Korb.  — 
In  der  Mitte  unter  der  äußersten  Einfassungslinie  die  Unterschrift 
„L.  RICHTER  GEZ.  U.  RADIERT."  315x179. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Luft,  vor  den  Bergen  des  Hintergrundes,  vor  der  Schrift  und  den 

Einfassungslinien  oberhalb  der  Mitte. 
IL  Überarbeitet.  Das  Gebirge  ist  eingeschnitten. 

III.  Luft  und  Wolken  sind  eingeschnitten. 

IV.  Mit  der  Schrift  und  den  äußeren  achtfachen  Umrahmungslinien ;  die  Einfassur. . 
sind  ausgezogen. 

1849. 

„Alte  und  neue  i  Kinderlieder,  Fabeln,  Sprüche  und 
Räthsel.  |  Mit  Bildern  nach  Originalzeichnungen  |  von  C. 
v.  Heideck,  W.  v.  Kaulbach,   A.  Kreling,  |  E.  Neureuther,  Fr. 

82 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten.  1849/50 

Graf  v.  Pocci,  L.  Richter,  |  C.  H.  Schmölze,  M.  v.  Schwind, 
C.  Stauber  |  und  A.  Strähuber.  |  Herausgegeben  |  von  |  Oeorg 
Scherer.  |  Leipzig,  |  Verlag  von  Gustav  Mayer.  |  184Q." 

Auf  der  letzten  Seite  152  unter  dem  Inhaltsverzeichnis:  »Die  K  a  u  1  b  a  c  h'schen  und 
S  c  h  w  i  n  d'schen  Bilder  sind  nach  den  Originalzeichnungen  der  Künstler  von  E.  Neu- 
reuther  radiert.  Die  Krel  ing'schen  Illustrationen  zu  S.  70  und  87  wurden  von  C.Voltz, 
und  die  Schmolz  e'schen  Bilder  zu  S.  22,  40  und  79  von  Brennhäuser  ausgeführt. 
Sämmtliche  in  den  Text  gedruckten  Illustrationen  sind  Chemitypien  aus  der  graphischen  Anstalt 
von  C.  H.  Fried  lein  (Direktion  v.  C.  Piil)  in  Leipzig.«  Unten:  „Druck  von  Breit- 
kopf &  Härtel  In  Leipzig." 

4«.  -  X  S.  1  Bl.  152  S.  —  2  Thlr. 

Enthält  eine  Radierung  auf  Stahlplatte: 
266  H  228.   Der  Schnitzelmann  von  Nürnberg. 

In  einer  zeltartigen  Jahrmarktsbude  mit  der  Firma  „J.  Bu  [xb]  aumer| 
aus  Nürnberg"  —  vor  dem  zweiten  „u"  von  „Bu[xb]aumer  noch  ein  über- 
schießender Strich  aus  Irrtum  —  steht  zwischen  vielerlei  aufgestellten  und 
aufgehängten  Kinderspielwaren  der  Verkäufer,  ein  ältlicher  Mann  mit 
gutmütig-freundlichen  Zügen,  und  zeigt  seinen  Besuchern  die  Künste 
eines  zierlich  gekleideten  Hanswurstes.  Besonders  entzückt  er  damit 
ein  kleines  Kind  auf  dem  Arm  der  Mutter  und  zwei  Knaben,  die  sich 
dicht  an  den  Tisch  der  Bude  drängen.  Hinter  ihnen  wendet  sich  ein 
dritter  an  einem  mit  Obst  gefüllten  Korb  gleichfalls  dem  Verkäufer  zu. 
Im  Vordergrund  ein  dürftig  gekleidetes  Mädchen,  sein  Schwesterchen 
an  der  Hand,  das  eben  in  den  Kopf  seines  Pfefferkuchenmanns  beißen 
will,  während  es  den  Hund,  der  die  Pfote  hebt,  mit  Mißtrauen  betrachtet. 
Ganz  vorn  1.  spielen  zwei  Knaben  mit  Geldstücken  auf  einem  Kisten- 
deckel. Im  Hintergrund  r.,  ganz  im  Schatten,  schaut  ein  Herr  im  Zylinder- 
hut im  Eingang  des  Zeltes  lächelnd  diesem  Treiben  zu;  1.  neben  ihm 
öffnet  sich  der  Blick  auf  die  Straße  voll  Jahrmarktsgedränge.  —  Bezeichnet 
oben  neben  dem  Aushängeschild  auf  der  Säbeltasche  eines  hölzernen 
Husaren:  „LR".  Auch  „J.  (Jodocus  =  Judex  =  Richter)  Buxbaumer"  ist 
launige  Bezeichnung  des  Künstlers.  160x108. 
I.  Die  Platte  ist  fertig. 

II.  In  der  4.  Aufl.  erhält  sie  noch  am  Unterrand  die  Nummer  „119.",  die  Seite  bezeich- 
nend, zu  der  sie  seit  der  2.  Auflage  einzutragen  ist. 

Die  Chemitypien  siehe  unter  Abteilung  I  B. 

Die  Holzschnitte  S.  80  Wiederholung  von  Nr.  956  und  S.  128  von  Nr.  1246. 

Sonderdruck  dieses  Blattes  mit  breitem  Rande  in  „Fünfzehn  Radirungen  |  aus  den  |  alten 
und  neuen  Kinderliedern  |  herausgegeben  von  |  Oeorg  Scherer.  |  Besondere  Ausgabe  In  großem 
Format.  |  [Inhalt.]  |  Leipzig,  Verlag  von  Gustav  Mayer.  |  1849."  Darin  von  L.  R.  nur  dieses 
Blatt.  —  Die  Radierung  wurde  in  der  2.  bis  5.  Auflage  des  Buches  wiederholt,  in  der  6.  Auf- 
lage 1879  auf  den  Holzstock  übertragen.    Siehe  den  I.  Band  der  Kinderlieder  Abt.  II  A3. 

1849—1850. 

„Deutsche    Dichtungen   |   mit  |   Randzeichnungen 

Deutscher  Künstler.  |  II.  Band.  |  Herausgegeben  |  von  der 

83  6* 


I  A2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten. 1849^50 

Verlagshandlung  |  Julius  Buddeus  |  Düsseldorf.  |  Druck  von 
H.  Feising  in  Darmstadt." 

40.  —    1  Titelbl.  29  gezählte  Bl.  1  Bl.  —  6  Rthlr. 

Enthält  drei  Blätter,  mit  der  Nummer  unten  in  der  Mitte  außerhalb 
der  Einfassungslinie: 

267  H  230.    Frühlingslied  des  Recensenten. 

Auf  freigelegenem,  sonnigem  Platz  steht  ein  rohgezimmerter  Brunnen, 
umgeben  von  blühenden  Sträuchern.  Hinter  dem  Brunnen  im  Mittel- 
grund erhebt  sich  ein  Wäldchen,  1.  davon  liegt  eine  Wiese,  unter  der  1. 
der  Mühlbach  herfließt.  Alt  und  Jung  sind  um  den  Brunnen  versammelt, 
am  nächsten  drei  junge  Mädchen;  die  eine,  mit  herabfallendem  Zopf, 
bückt  sich,  um  ihren  Krug  zu  füllen;  die  zweite  steht  neben  dem  Brunnen 
und  sieht  in  die  Höhe,  während  sie  sich  mit  der  Hand  vor  der  Sonne 
schützt;  die  dritte  bricht  sich  von  den  blühenden  Sy ringen  einen  Strauß. 
Neben  ihnen  geht  ein  Kind  zu  der  1.  sitzenden  Gruppe,  einer  Mutter, 
die,  von  ihrer  kleinen  Schar  umgeben,  das  Jüngste  emporhält.  Der 
Rezensent  steht  rechts  hinter  dem  Brunnen,  auf  dem  durch  Zaun  und 
Bretterwand  abgesperrten  Waldwege,  ein  alter,  dürrer,  fast  kahlköpfiger 
Philister,  den  langen  Winterrock  bis  oben  zugeknöpft,  in  der  Rechten 
seinen  Zylinder  und  den  Regenschirm,  in  der  Rocktasche  das  Buch,  den 
Kopf  gravitätisch  aufgerichtet  und  die  Linke  warnend  gegen  die  wieder- 
kehrenden Störche  und  Schwalben  aufgehoben. 

An  den  oberen,  das  Bild  umgebenden  Einfassungsstäben  hängt  lose  an 
fliegenden  Bändern  ein  seitwärts  in  Schleifen  ausgehendes  Band,  daran 
oben  1.  der  Maienkranz.  Auf  dem  Bande  in  Typensatz  L.  Uhland's 
„Frühlingslied  des  Recensenten."   238x185. 

Die  Gruppe  links,  Mutter  mit  ihren  Kindern,  ist  in  „Familienlieder  von  Traugotf  1853, 
S.  87:  „Der  Frühling  ist  da!"  auf  Holz  übertragen;  das  Landschaftliche  ist  dort  etwas  ver- 
ändert.   Siehe  Abt.  II  A  3. 

I.  Ätzdruck  vor  vielen  Arbeiten,  vor  Text  und  Nummer.  Die  Schatten  in  den  unteren 
fliegenden  Schleifen  des  Bandes,  darein  der  Text  eingedruckt  werden  soll,  haben  nur 
eine  Strichlage,  und  die  dunkle,  aus  Querstrichen  gebildete  Stelle  zwischen  den  zwei 
oberen  Wolken,  welche  bis  an  die  u.  Linie  des  Bandes  reicht,  fehlt  noch.  Der  1. 
Ärmel  des  Rezensenten  ist  noch  fast  weiß. 
II.  Überarbeitet  vor  Text  und  Nummer.  Die  dunkle  Stelle  zwischen  den  zwei  Wolken 
über  den  höchsten  Spitzen  der  Baumgruppe  ist  vorhanden,  und  die  Schatten  in  den 
oben  erwähnten  Schleifen  des  Bandes  sind  an  ihren  1.  Seiten  durch  Kreuzschraffierungen 
verstärkt.    Der  Ärmel  ist  durch  eine  senkrechte  Lage  gedeckt. 

III.  Neben  dem  untersten  Schatten  der  linken  Schleife  r.  6  starke  kurze  Striche;  auf  den 
Plattenrändern  Nadelproben. 

IV.  Die  Striche  sind  ausgeschliffen,  sodaß  sie  nur  noch  ganz  schwach  sichtbar  sind.  Der 
obere  Rand  zeigt  viele  Nadelproben.    Vor  Text  und  Nummer. 

V.  Mit  Text  und  Nummer  „—  3  — ".  Der  Rand  ist  gereinigt,  die  Platte  vollendet.  Das 
Gedicht  ist  in  Typensatz  in  das  Band  gedruckt,  doch  gibt  es  Abzüge  vor  dem  Gedicht 
und  solche  in  verschiedenen  Farben. 

268  H  231.   „Schlaflied.« 

Links  am  Waldsaum  ruht  ein  Paar  unter  dem  Schatten  eines  blühenden 
Holunderstrauches.   Der  Bursche  hält  den  Stab  in  der  Hand,  stützt  den 

84 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1851 

Kopf  auf  den  Arm  und  lehnt  sich  an  die  innere  Wand  des  laubenartig 
gewachsenen  Strauches.  Er  betrachtet  das  zu  seiner  Seite  schlafende 
Mädchen,  das,  den  Kopf  auf  dem  Arm,  die  Hände  ineinandergelegt  hat. 
An  dem  Bächlein,  das  nebenherfließt,  zieht  sich  der  Weg  in  des  Waldes 
Dunkel,  daraus  zwei  Rehe  hervorkommen.  Durch  eine  halbe  Lichtung 
schimmert  Waldgebirge.  An  dem  oberen  der  das  Bild  umfassenden  Ein- 
fassungsstäbe ein  mit  den  gerollten  Enden  bis  über  die  Baumkronen 
weit  herunterfallendes  Blatt,  auf  dem  in  Typensatz  L.  Tieck's  Schlaflied 
steht.   240x198. 

I.  Vor  Text  und  Nummer.  Die  Höhen  im  Hintergrund  1.  zeigen  noch  weiße  Stellen;  der 
r.  Ärmel  des  Hirten  zeigt  nur  eine  Strichlage.  In  der  größten  Wolke  fehlen  noch 
sechs  Schattenstriche.  Die  Höhen  in  dem  Walddurchblick  r.  fehlen  noch. 
II.  Mit  Text  und  Nummer  „ —  22  — ".  Die  Höhen  sind  fertig,  der  Ärmel  hat  eine  Kreuz- 
lage erhalten,  die  Wolken  die  fehlenden  Striche.  Die  Höhen  im  Walddurchblick  sind 
ganz  leise  angedeutet.  Oben  das  Tieck'sche  Gedicht  in  Typensatz ;  (Essen).  Doch  gibt 
es  Abzüge  ohne  dieses  und  in  verschiedenen  Farben. 
III.  Die  Höhen  sind  kräftig  durchgeführt,  die  Platte  ist  fertig. 

269  H  232.    Ruhende  Hirtenfamilie  im  Wald. 

Am  Waldrande  lagert  unter  einer  mächtigen  Buche  eine  Hirtenfamilie 
mit  ihren  Schafen.  Zunächst  der  Buche  sitzt  die  Frau,  das  kleine  sie 
liebkosende  Kind  im  Arm;  r.  neben  ihr,  sie  anschauend,  ihr  Mann.  Ein 
junger  Hirte  sitzt,  die  Schalmei  blasend,  ihnen  r.  gegenüber  im  tiefen 
Schatten,  der  sich  über  den  ganzen  wilden  Vordergrund  ausbreitet, 
während  von  r.  durch  die  Lichtung  die  Sonne  auf  die  Buche  und  die 
unter  ihr  Ruhenden  ihren  vollen  Glanz  wirft.  Auf  der  Rückseite  in 
Typensatz  L.  Tieck's  Gedicht  „Wohl  dem  Mann,  der  in  der  Stille"  usw. 
109x142. 

I.  Ätzdruck   vor   vielen    Überarbeitungen,    vor   Text   und    Nummer.    Die  u.  r.  Ecke  ist 

noch  weiß,  ebenso  die  Luft. 
II.  Vor  der  Nummer;    „vor  den   letzten  Arbeiten   am  großen  Baum."    (So  nach  Walther 
Meyer's  Angabe.) 

III.  Vor  der  Nummer;  die  Arbeiten  sind  nachgeholt,  nur  die  r.  u.  Ecke  bleibt  nicht  ganz 
geschlossen  und  nicht  voll  gedeckt. 

IV.  Mit  der  Nummer  „  —  28  — ".  Das  Gedicht  steht  in  Buchdruck  auf  der  Rückseite,  doch 
gibt  es  Abzüge  vor  dem  Gedicht,  auch  solche  in  verschiedenen  Farben. 


1851. 
270  H  237.  „Zwei  Königskinder." 

Titelbild  zu  „Gedichte  |  von  |  Theodor  Graf  Riesch.  |  Leipzig:  |  F.  A.  Brockhaus  |  1851." 
120.  _  XXII,  598  S.  3  Bl.  VII  S.  2  Bl. 

Am  felsigen  Meerstrande  liegt  der  Leichnam  des  gefundenen  Königs- 
sohnes. An  seiner  Seite  kniet  mit  aufgelöstem  Haar  die  Königstochter; 
sie  ringt  die  aufgehobenen  Hände  und  starrt  auf  den  verlorenen  Ge- 
liebten. Teilnehmend  steht  der  alte  Fischer  dabei,  der  sein  Netz  und 
Ruder  im  Arm  hält.  Brausend  türmen  sich  die  Meereswogen;  Vögel 
durchkreisen  die  Luft. 

85 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1855 

Zwischen  dem  gewundenen  Einfassungsrähmchen  steht  oben  auf  einem 
Band  mit  langen  Endschleifen:  „Gedichte  von  Theodor  Graf  Riesch", 
unten  innerhalb  der  äußeren  Einfassungslinien:  „Zwei  Königskinder."  — 
In  der  Mitte,  außerhalb  der  untersten  Einfassungslinie  die  Unterschrift: 
„Gez.  u.  rad.  v.  L.  Richter."    116x74. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift,  vor  der  Luft  usw. 

II.  Vollendet  mit  Titel  und  Inschrift,  doch  vor  dem  Namen  des  Künstlers. 
III.  Mit  dem  Namen. 
Siehe  noch  Abt.  II  B  unter  dem  gleichen  Jahre. 


1855. 
271  H  238.  „Die  Christnacht." 

Unten  ruht  die  Stadt  im  Dunkel  der  Christnacht,  die  von  Musikanten 
und  Chorknaben  auf  dem  Turm  1.  verkündet  wird,  während  r.  gegenüber, 
aus  dem  erleuchteten  Pfarrhaus,  der  Prediger  zur  Kirche  hinabsteigt. 
In  dieses  Dunkel  senkt  sich  durch  die  Sternennacht  der  von  Lichtern 
blinkende,  von  zwei  Engeln  getragene,  oben  von  vier  Engelknaben  mit 
einem  flatternden  Bande  umschwebte  Weihnachtsbaum;  an  seinem  Fuße 
tragen  und  umschweben  zehn  Engelknaben  den  mit  Früchten  reich  ge- 
schmückten Korb,  darin  das  Christkind  schläft.  Zu  unterst  hält  ein 
Engelknabe  als  Knecht  Ruprecht  zwar  in  der  Rechten  die  Rute,  schüttet 
aber  zugleich  aus  seinem  Körbchen  einen  reichen  Segen  von  Früchten 
aus.  Reiche,  mit  Sprüchen  durchsetzte  Umrahmung,  oben  1.  und  r.  das 
„Ehre  sei  Gott  in  der  Höhe"  usw.  aus  Lucas  2.  (Die  Beschreibung  ist  teil- 
weise dem  „Richteralbum"  mit  Genehmigung  des  Verlegers  entnommen.) 
—  In  der  Mitte  des  Einfassungsstabs  die  Unterschrift:  „Gez.  u.  rad.  v. 
L.  Richter."   527x386. 

Unter  der  Unterschrift  „Die  Christnacht":  „SEINEN  MITGLIEDERN 
DER  SAECHSISCHE  KUNSTVEREIN  AUF  DAS  JAHR  MDCCCLIV." 
Die  Arbeit  wurde  aber  laut  Brief  an  Georg  Wigand  erst  Ende  Oktober 
1854  begonnen  und  war  am  24.  Mai  1855  noch  nicht  abgeschlossen. 

Imp.  Folio  auf  chin.  Papier  3  Thlr. 

I.  Ätzdruck  vor  aller  Schrift,  vor  der  ornamentalen  Einfassung  und  vor  vielen  Ober- 
arbeitungen.  Die  Lichtflächen  der  Wolken,  welche  die  Engel  mit  dem  Christkind 
tragen,  noch  ganz  weiß,  ebenso  der  Pfarrer  r.  u.  und  der  Wimpel  an  der  Trompete 
I.  neben  dem  Christkind. 
II.  Stark  überarbeitet.  Vor  Schrift  und  ornamentaler  Einfassung.  Die  Lichtflächen  der 
Wolken  sind  sämtlich  gedeckt,  ebenso  der  Wimpel  an  der  Trompete  usw.  Das  Obst, 
welches  der  Engel  ausschüttet,  ist  auf  seinen  Lichtseiten  noch  weil!  und  ebenso  sind 
die  drei  Fenster  unter  ihm  noch  ganz  hell. 

III.  Noch   mehr  überarbeitet  und   ziemlich   vollendet;    vor  Schrift   und  Einfassung 

Lichter  auf  den  Früchten  und  Blättern  sind  durch  zarte  Striche  gedämpft,  die  beiden 
oberen  der  vorerwähnten  Fenster  haben  ein  Muster,  das  untere  hat  Querstriche  erhalten, 
und  die  ganze  r.  u.  Ecke  mit  dem  Geistlichen,  der  Steintreppe  nebst  Geländer  und 
dem  Gestein,  in  II  fast  weiß,  ist  in  Halbschatten  gesetzt.  Das  Gewölk  ist  noch  hart 
und  entbehrt,  wie  auch  die  erwähnten  drei  Fenster,  in  vielen  Teilen  der  späteren 
Kreuzschraffierungen . 

86 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten.  1860 

IV.  Mit  Schrift  und  Einfassung,   vor  der  Widmung.   Mit  vielen  neuen  Arbeiten,  vgl.  den 

großen  Engel  r„  der  den  Christbaum  hält,   die  Fenster  über  dem  Geistlichen  und  r. 

neben  dem  untersten  Engel. 
V.  Mit  der  Widmung:  „SEINEN  MITGLIEDERN«  usw. 
VI.  Mit  dem  Vermerk:  «Gedruckt  bei  F.  R.Meyer  et  C£  in  Dresden."  in  einer  vierten  Zeile, 

deren  Wortlaut  später  wechselt. 
Das  Blatt  erschien  ferner  in  Dresden,  Meyer  &  Richter  1874,  Dresden,  J.  Heinrich  Richter 

1876;  zuletzt  bei  Alphons  Dürr  in  Leipzig. 

1860  (1834). 

„Sieben  Blaetter  |  mit  |  XIX  Ansichten  der  Sächsi- 
schen Schweiz.  |  Nach  der  Natur  gezeichnet  und  radirt  | 
von  |  Ludwig  Richter.  |  Verlag  von  Ernst  Arnold  in  Dresden." 

In  Umschlag,  schmal  quer  Folio  1  Thlr.  —  Ohne  Bez.  —  Abdrücke  von  der  im  Jahr  1859 
galvanisch  abgelagerten  und  zerschnittenen  Platte.  —  Auch  Sonderabdrücke  der  einzelnen 
Ansichten  vor  der  mit  der  kalten  Nadel  eingeschnittenen  Luft  und  vor  vereinzelten  Änderungen 
kommen  vor  (Essen). 

1.  Blatt:  „Umsicht  auf  dem  Lilienstein."    PI.  88x353. 
„I.  gegen  Rathen  und  Stolpen."   Siehe  Nr.  222. 

„II.  gegen  Schandau  und  den  Winterberg.   Siehe  Nr.  223." 
„III.  gegen  den  Königstein  und  Dresden."   Siehe  Nr.  224. 

2.  Blatt:  „Aussicht  auf  der  Bastei."   PI.  100x269.    Siehe  Nr.  225. 

3.  Blatt:  „Die  Basteifelsen  bei  Rathen."  PI.  103x269.    Siehe  Nr.  226. 

II  hat  statt  der  hölzernen  Brücke  auf  die  Bastei  die  neue  steinerne. 

4.  Blatt.  PI.  100x281. 

„Pirna  und  der  Sonnenstein."   Siehe  Nr.  232. 
„Das  Gasthaus  auf  der  Bastei."   Siehe  Nr.  233. 
„Hohenstein."   Siehe  Nr.  237. 

5.  Blatt.  PI.  100x286. 

„Die  Kuhstall-Höhle."   Siehe  Nr.  234. 
„Schandau  und  der  Lilienstein."   Siehe  Nr.  238. 
„Das  Prebischthor."   Siehe  Nr.  239. 

II  zeigt  auf  dem  Felsen  Fahnenstange  und  Geländer. 

6.  Blatt.  PI.  82x302. 

„Der  Wasserfall  bei  Langhenersdorf."   Siehe  Nr.  235. 

„Stolpen."   Siehe  Nr.  227. 

„Lohmen."   Siehe  Nr.  230. 

„Der  Amselfall  bei  Rathen."   Siehe  Nr.  240. 

7.  Blatt.  PI.  87x306. 

„Das  Thor  im  Ottowalder  Grunde."   Siehe  Nr.  236. 
„Der  Bielgrund."   Siehe  Nr.  228. 
„Der  Brand  bei  Hohenstein."   Siehe  Nr.  229. 
„Das  Thor  auf  dem  Neu-Rathen."   Siehe  Nr.  231. 

II.  Vor  der  Luft. 

IL  Mit  der  vom  Meister  1860  mit  der  kalten  Nadel  eingeschnittenen  Luft  und  vereinzelten 
Änderungen. 

87 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.   Selbständige  Arbeiten.  1866'72 

1866. 

272  H  239.  Kartoffelernte. 

Auf  freiem  Felde  mit  dem  Einsammeln  der  Kartoffeln  beschäftigt, 
die  Hacke  bei  Seite  gelegt,  kniet,  nach  r.  blickend,  eine  junge  Frau  neben 
ihrem  großen  Handkorb.  Ihr  Knabe  steht  mit  seiner  Hacke  1.  hinter  ihr 
und  hält  freudig  eine  gefundene  Kartoffel  in  die  Höhe.  Rechts,  etwas 
zurück,  sitzt,  wie  nach  einem  Fremden  umblickend,  der  Spitzhund.  — 
Bez.  u.  in  der  Mitte,  halb  in  die  Bildfläche  eingreifend:  „Meinem  Freund 
E.  Cichorius."  Links,  halb  in  der  Darstellung,  vielleicht  Ansatz  zu  dem 
Monogramm  „L.R."   Alles  sehr  zart.    80x98.  Platte  192x161. 

Mit  Nr.  273  auf  einer  Platte.  -  Die  Radierung  ist  im  Ätzen  mißraten,  vielleicht  auch  zur  Wahl 
mit  Nr.  273  angelegt,  da  sie  ohne  Zwischenraum  an  diese  angrenzt.  Oben,  namentlich  r., 
viele  Nadelproben.  Ein  schöner  Entwurf  zu  dem  Blatt  ist  im  Besitz  des  Essener  Kunstmuseums. 

273  H  240.  Auf  dem  Felde. 

Auf  kleinem  Raum  zwischen  Kornfeld,  Wegrain  und  dem  Ufer  eines 
Wässerchens,  das  durch  ein  Brett  gestaut  ist,  erblickt  man  drei  Figuren. 
Eine  junge  Mutter  hat  ihren  Obstkorb  auf  die  Erde  gesetzt  und  sich  zu 
ihrem  Knäbchen  niedergekauert  und  dasselbe,  welches  die  Händchen  um 
ihren  Hals  schlingen  will,  zärtlich  an  sich  gedrückt.  Ihr  zur  Seite  rück- 
wärts am  Bachufer,  welches  mit  Sträuchern  und  Baumstrunken  bewachsen 
ist,  steht,  wohlgefällig  der  Liebkosung  zuschauend,  ein  junges  Mädchen 
mit  Stab  und  Bündel  in  den  Händen,  während  auf  der  anderen  Seite 
der  Mittelgruppe  ein  Spitz  ernst  und  gespannt  zusieht.  Bez.  r.  im  unteren 
Plattenrand:  „L.Richter.  1866".  Links:  „Meinem  Freund  E.  Cichorius." 
77x120.    Platte  105x139. 

Mit  Nr.  272  auf  einer  Platte. 
I.  Ätzdruck  vor  aller  Luft,  vor  dem  die  linke  Einfassungslinie  berührenden  Gebüsch 
und  vor  dem  Namen  des  Künstlers  und  der  Jahreszahl.  Der  Plattenrand  ist  r.  viel 
breiter  als  1.;  die  Platte  hat  fast  doppelte  Höhe  der  oben  angegebenen  (s.  zu  Nr.  272) 
Auf  diesem  oberen  Raum  steht  verkehrt,  ganz  schwach  geätzt  und  unvollendet  die 
Radierung  Nr.  272. 

II.  Vollendet  mit  Luft  und  dem  fast  zwei  Drittel  der  1.  Einfassungslinie  berührenden 
Gebüsch,  doch  noch  vor  Künstlernamen  und  Jahreszahl.  Die  Platte  hat  noch  die 
Größe  I,  doch  ist  die  obere  Darstellung  Nr.  272  ausgeschliffen. 

III.  Die  Platte  ist  oben  und  r.  abgeschnitten,  unten  techts  der  Name  Jes  Künstk-rs,  doch 
ohne  Jahreszahl.    Kommt  auch  auf  China  vor. 

IV.  Mit  der  Jahreszahl.    Auf  China 

1872. 

274  H  -    Randeinfall. 

Auf  Professor  L.  Friedrichs  Radierung  nach  Simsons  Hochzeit  von 
Rembrandt  (Dresdener  Gemäldegalerie),  unfertiger  Zustand,  I.  Rand,  dicht 
über  dem  unteren  Bildrand,  Mannskopf  nach  r.  mit  großer,  gebogener 
Nase,  spitz  zulaufendem  Vollbart,  zusammengekniffenen  Lippen.  Darunter 
,,L.  R."  in  Spiegelschrift.  Nach  Professor  Friedrichs  Zeugnis  hat  l  tidwig 

88 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.    Selbständige  Arbeiten.  1875 

Richter  den  Kopf  i.  J.  1872,  als  er  ihn  bei  der  Arbeit  im  Atelier  aufsuchte, 
spielend  mit  der  Radiernadel  auf  den  Rand  gezeichnet,  Friedrich  hat  ihn 
mitgeätzt  und  so  zum  Andenken  auf  den  ersten  Abzügen  festgehalten. 
Essen  und  anderwärts. 

(1875.) 

„Landschaften  |  von  j  Ludwig  Richter  |  Zwölf  Original- 
Radirungen  |  Mit  Text  von  Dr.  H.  Lücke  |  Leipzig  |  Verlag 
von  Alphons  Dürr  |  1875." 

Quer-Folio.  —  Titel,  10  S.  Text,  1  Bl.  Anz.  —  Oeb.  5*k  Thlr. 

1.  „In  der  Fuhrt."  Siehe  den  Stahlstich  dieses  Namens  Abt.  II  B  zum 
Jahre  1872  (Hoff  2813)  und  den  Lichtdruck  „Hirtenscene"  in  „Altes 
und  Neues"  1873  Abt.  III  A  (Hoff  3195). 

2.  „Apenninnen-Aussicht."   Siehe  Nr.  191. 

3.  „Brunnen  bei  Ariccia."    Siehe  Nr.  206. 

4.  „Brunnen  bei  Grotta  Ferrata."    Siehe  Nr.  218. 

5.  „Monte  Serone  während  eines  Gewitters."   Siehe  Nr.  199. 

6.  „Abendandacht  vor  einem  Madonnenbilde  bei  Monte  Serone."  Siehe 
den  Stahlstich  Abt.  II  B  zum  Jahre  1834  (Hoff  2802). 

7.  „Rocca  di  Mezzo."    Siehe  Nr.  192. 

8.  „Thal  bei  Amalfi."    Siehe  Nr.  185. 

9.  „Baja."   Siehe  Nr.  200. 

10.  „Die  Teufelsmauer  im  Harz."   Siehe  den  Stahlstich  Abt.  IIB  zum  Jahre 
1872  (Hoff  2814). 

11.  „Herbstlandschaft."    Siehe  Nr.  201. 

12.  „Abendandacht."    Siehe  den  Stahlstich  Abt.  IIB  zum  Jahre  1842  (Hoff 
2808). 

Nr.  1,6,  10  und  12  sind  irrtümlich  als  Originalradierungen  bezeichnet. 

Die  Schrift  unter  allen  Radierungen  ist  neu  gestochen.  Alle  Blätter  tragen  in  der  Ecke 
unten  den  Druckervermerk  nDruck  v.  Fr.  Feising  München." 

Die  Umschlagdecke  ist  in  Steindruck  und  bringt  einen  abgekürzien  Titel  im  Rahmen 
verkleinerter  Wiedergaben  zu  Landschaften  und  Figuren  nach  Ludwig  Richter. 


89 


I  A  2  Eigenhändige  Radierungen.  Selbständige  Arbeiten.         Vor  1820? 


Anhang  unsicherer  Blätter. 

274a  H  —  Der  ungarische  Rattengiftverkäufer.  Radierung  nach  C.W. 
E.  Dietrich  (Lincke  Nr.  79),  Probedruck  vor  aller  Schrift  auf  chin.  Papier. 
Besitzer  Eugen  Born  in  Dresden.    144x183,  PI.  151x196. 

Nach  dem  Zeugnis  des  Kunsthändlers  Franz  Meyer,  des  Freundes  des  Meisters,  rührt 
dieser  Nachstich  von  Ludwig  Richter  her;  er  ist  dann  wohl  als  eine  Jugendarbeit  anzu- 
sehen. Entscheidende  Stilmerkmale  lassen  sich  nicht  dafür  in  Anspruch  nehmen,  sind  aber 
auch  bei  einer  getreuen  Kopie  kaum  zu  erwarten.  Jedenfalls  ist  die  Bezeugung  durch  Franz 
Meyer  hoch  einzuschätzen. 

274b  H  —  Landschaft  mit  Burgruine  in  ganz  rohen  Zügen,  fast  ohne 
Schattierung,  bez.  1.  unten  in  großer  Schreibschrift  „A.  L.  Richter." 
275x150.    Früherer  Besitzer  Walther  Meyer. 

Dieses  Blatt  muß  ich  für  eine  kecke  Fälschung  oder  einen  plumpen  Scherz  halten. 
Auch  die  Annahme,  daß  es  ein  Radierungsversuch  aus  L.  R.'s  Kinderzeit  sei,  schafft  keinen 
Raum  dafür,  da  weder  Schrift  noch  Strich  mit  A.  L.  Richters  oder  seines  Vaters  Art  das 
Geringste  zu  tun  hat.  W.  Meyer  bestand  auf  seiner  Echtheit.  Vgl.  schon  K.  Budde,  .Nach- 
trag" usw.  1913,  S.  25. 


90 


B. 

CHEMITYPIEN. 

Zu  diesem  Verfahren  vergl.  die  Schrift  „Die  Chemitypie,  oder  die  Kunst, 
eine  auf  einer  Metallplatte  in  gewöhnlicher  Weise  ausgeführte  Radierung  oder 
Gravierung  in  einen  erhabenen  Stempel  zu  verwandeln,  der  sich  auf  der  Buch- 
druckerpresse, wie  ein  Holzschnitt,  im  Text  oder  allein,  abdrucken  läßt.  Er- 
fundenund  beschrieben  von  C.Piil.  Mitacht  Chemitypien.  Leipzigl846.  Druckvon 
F.  A.  Brockhaus."  4°.  (Essen.)  Es  handelt  sich  dabei  zunächst  um  Radierungen  des 
Künstlers  mit  der  kalten  Nadel,  ohne  jede  Atzung,  auf  eine  Zinkplatte;  dann 
werden  die  so  vertieften  Linien  mit  einem  negativen  Metall  eingeschmolzen 
und  die  übrige  Platte  derart  weggeätzt,  daß  die  Radierung  des  Künstlers  als 
erhabener  Stempel  stehn  bleibt.  Wir  haben  es  hier  also  mit  den  Anfängen 
der  Zinkographie  zu  tun.  —  Apell  und  Singer  nehmen  diese  Blätter  nicht 
unter  Ludwig  Richter's  Radierungen  auf.  Hoff  tat  es  auf  ausdrückliche  Er- 
mächtigung des  Meisters.  Hier  ist  ihnen  ihre  besondere,  ihnen  voll  ge- 
bührende Stelle  eingeräumt. 

1849. 

„Alte  und  neue  |  Kinderlieder"  usw.,  (den  vollen  Titel 
siehe  zu  Nr.  266). 
Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Chemitypien: 

Die  vier  ersten  und  die  letzte  wurden  in  der  2.  und  3.  Auflage  wiederholt  und  in  der 
4.  Auflage  auf  den  Holzstock  übertragen,  weil  die  Zinkplatte  völlig  abgenutzt  war;  dasselbe 
geschah  mit  der  fünften  Platte  erst  in  der  5.  Auflage.    Siehe  Abt.  II  A  3. 

275  H  223  S.  31.   Vom  Regerl  und  vom  Vögerl. 

Am  Rande  eines  Kornfeldes  hockt  ein  Knabe,  einen  Vogel  in  den 
Händen  haltend,  vor  einem  im  Grase  sitzenden  Mädchen,  das  zur  Vor- 
sicht mahnend  eine  Hand  aufhebt.  Rechts  ein  zuschauender  Spitz.  — 
„Chemitype".   80x105. 

276  H  224  S.  38.   Vom  weißen  Schäfchen. 

Auf  einem  Grashügel  sitzt  blumenbekränzt  eine  junge  Schäferin,  die 
einem  vor  ihr  knieenden  kleinen  Mädchen,  das  sein  Köpfchen  aufstützt 
und  horchend  zu  ihr  aufsieht,  erzählt.  Ein  Schäfchen  schmiegt  sich  an 
sie.  —  „Chemitype".   80x98. 

91 


I  B  Eigenhändige  Arbeiten.    Chemitypien.  1851 

277  H  225  S.  58.   Morgenstern. 

Auf  dem  Bett  der  erwachten  Kinder  sitzt,  von  hinten  gesehen,  die 
Mutter,  das  eine  herzend,  während  das  andere  hinter  ihr  auf  dem  Bette 
kniet.  —  „C.  P.  Chemt."    75x70. 

278  H  226  S.  71.    Beim  Haarflechten. 

Um   sich   das  Haar  flechten   zu   lassen,   steht  das  Töchterchen  gravi- 
tätisch  vor  der  sitzenden  Mutter,  an  der  linken  Hand  seine  Puppe,  in 
der  rechten  einen  Zweig,  mit  dem  es  das  Kätzchen  spielen  läßt,  indem 
es  nach  ihm  hinschielt.  —  „Chemitype".   85x79. 
27»  H  227  S.  73.    Vom  Fädchen  und  Krüglein. 

Unweit  des  Brunnens,  r.  im  Hintergrund  das  Haus,  sitzt  eine  alte  Frau 
mit  dem  Rocken  und  erhebt  die  Rechte  gegen  ein  kleines  Mädchen, 
das  vor  ihr,  erschrocken  über  sein  zerbrochenes  Krüglein,  im  Gehen 
inne  hält.  Vor  ihr  ein  kleineres  Mädchen  mit  der  Puppe.  Die  Mutter,  ihr 
Kleinstes  auf  dem  Arm,  geht  mit  dem  Trinkfaß  nach  der  im  Vorder- 
grund gelegenen  Bleiche,  auf  der  zwei  junge  Mädchen  Tücher  aus- 
breiten. —  „C  P.  Chemt."   94x123. 

280  H  229  S.  143.    Zwölf  Sprüche. 

In  einer  reich  mit  Früchten  behangenen  und  von  Vöglein  belebten 
Laube  lauscht  ein  Kind  den  Erzählungen  eines  Engels.  —  „L  R.",  „Chemt." 
59x85. 

1851. 

„Alte  und  neue  |  Kinderlieder,  Fabeln,  Sprüche  und 
Rätsel.  |  Mit  Bildern  nach  Originalzeichnungen  |  von  |  C.  v. 
Heideck,  W.  v.  Kaulbach,  G.  König,  |  A.  Kreling,  E.  Neureuther, 
Fr.  Graf  von  Pocci,  |  L.  Richter,  C.  H.  Schmölze,  M.v.  Schwind, 
C.  Stauber  und  A.  Strähuber.  |  Herausgegeben  |  von  |  Georg 
Scherer.  |  Zweite,  reich  vermehrte  Auflage.  |  Leipzig, 
Verlag  von  Gustav  Mayer.  |  1851." 

Auf  S.  184  unter  dem  Inhaltsverzeichnis:  ..die  Kaul  bach'schen  Illustrationen  zu  S.  14, 
135  und  149  sind  von  Prof.  Jul.  Thaeter,  die  übrigen  sowie  die  Seh  wi  nd'schen  Bilder 
von  E.  Neureuther  radirt.  Die  Kreling'schen  Illustrationen  zu  S.  92  und  102  wurden 
von  C.  Voltz  und  die  Schmolze'schen  Bilder  zu  S.  59  und  99  von  Brennhäuser  aus- 
geführt. —  Sämmtliche  in  den  Text  gedruckte  Illustrationen  sind  Chemitypien  von  C.  Piil  in 
Leipzig."    Unten:  ..Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig." 

40.  —  XIII  S.  1    Bl.   184  S.  —  2  Thlr. 

Enthält  4  neue  Chemitypien.  Von  ihnen  erschien  die  erste  in  der 
4.  Aufl.,  die  übrigen  in  der  5.  Aufl.  als  Holzschnitte;  siehe  Abt.  II  A3. 

281  H  233  S.  9.   Vöglein  und  Englein. 

Entfernt  von  der  Herde,  vor  dem  Zaun  auf  dem  Wiesenhang,  sitzt, 
sein    Hfindleifl    traulich    zu    seinen    Füßen,    ein    betender    Hirtenknabe; 

Q2 


I  B  Eigenhändige  Arbeiten.  Chemitypien. 1851 

hinter  ihm  am  Zaun  vier  musizierende  und  singende  Englein.  Links 
im  Mittelgrund  die  Schafe,  im  Hintergrund  der  Kirchturm  des  Dorfes. 
95x124. 

282  H  234  S.  58.    Hahn  Gockels  Leichenbegängniß. 

Ausgestreckt  auf  einem  Tuch  liegt  der  tote  Hahn,  umgeben  von  Tieren, 
die  sein  Leichenbegängnis  anordnen.  Ihm  zu  Füßen  die  Dohle  als  Priester 
mit  Brille  und  weißer  Halskrause,  oben  der  Rabe,  im  Hintergrund  Maus, 
Mücke  und  allerlei  Vögel.   53x81. 

283  H  235  S.  81.    Die  Kinder  im  Walde. 

Am  Waldrand  stehn  drei  Knaben,  die,  unlustig  zur  Schule  zu  gehn, 
die  Tiere  zu  ihren  Spielgefährten  auffordern.  Das  Häschen  wäscht  sich 
hinter  ihnen  im  Waldbach.  Der  Größte  der  drei  bückt  sich,  die  Mütze 
in  der  Hand,  zu  dem  Hahn  hinab,  und  hört  lächelnd  auf  dessen  vor- 
wurfsvolles Ankrähen.  Der  Kleinste  in  der  Mitte  hält  die  Hand  an  den 
Mund  und  sieht  verlegen  nach  ihm  hin;  der  Dritte  mit  einer  Papiermütze 
und  Schiefertafel  schielt  bedenklich  nach  der  Seite.  Auf  dem  Zaun  sitzt 
der  Fink.    178x127. 

284  H  236  S.  107.    Das  Männlein  in  der  Gans. 

Aus  der  dampfenden  gebratenen  Gans,  in  der  die  Gabel  steckt,  kriecht 
links,  wo  sie  angeschnitten  ist,  ein  Männlein  mit  dreieckigem  Hut, 
Zopf  und  Stock  vorsichtig  heraus,  den  Inhalt,  gebratene  Äpfel  und 
Thymian,  vor  sich  auf  die  Schüssel  herausschiebend.    67x85. 

Die  6  Chemitypien  der  1.  Auflage  sind  auf  S.  41,  48,  72,  03,  101,  176,  die  Radierung  auf 
S.  1  9  wiederholt.  Die  Holzschnitte  S.  100,  137  und  160  sind  Wiederholungen  der  Nr.  956, 
965  und  1246. 

Dasselbe  „Dritte  Auflage."  „Stuttgart,  |  Verlag  von  Eduard  Hallberger.  |  1853."  Statt 
der  4.  und  5.  Zeile  des  Titels;  „Illustrirt  von  deutschen  Künstlern",  in  der  7.  Zeile  „Fr.  Oraf 
Pocci".  Hinter  dem  Titel  ein  Widmungsblatt;  Vorderseite:  „Ihrer  Majestät,  |  der  Königin  | 
Marie  von  Bayern",  Rückseite:  „in  tiefster  Ehrfurcht  gewidmet  |  vom  |  Herausgeber."  Bloße 
Titelauflage  beim  Wechsel  des  Verlags.  Die  4.  und  die  folgenden  Auflagen  siehe  unter 
Abt.  II  A3. 


93 


c. 
STEINDRUCKE  UND 

VERWANDTES. 

285  H  —  Buntes  Versuchsblatt 

Zwei  Männer  und  eine  Frau  blicken  nach  1.  über  die  mit  Wein  um- 
rankte Halbtür.  —  Kopf  eines  bebrillten,  lesenden,  alten  Herrn  nach  1.  — 
Darüber  Blattranke.  —  Edeljungfrau  nach  1.  —  Hagar  in  der  Wüste 
sitzend.  67x129. 

Essen.  Geschenk  von  Jon.  Fr.  Hoff.  Von  Richter  eigenhändig  bezeichnet.  Auf  Wunsch 
des  Steindruckers  Rau  von  L.  R.  gemachter  Versuch. 

286  H  —  „Armer  Leute  Kind." 

So  auf  dem  Schriftband  oben.  Engel  mit  auf  der  Brust  gefalteten 
Händen  über  dem  Bett  des  schlafenden  Knaben.  Oben  Lämpchen,  zwei 
Tauben,  Sperling. 

Tondruck  mit  ausgesparten  Lichtern.  99x84.  (Dresden;  Essen).  Ori- 
ginalzeichnung Berlin,  Nationalgalerie. 

Titelbild  zu  „Armer  Leute  Kind.  |  Eine  Geschichte  |  aus  der  Neuzeit 
des  nordöstlichen  Deutschlands  |  herausgegeben  von  |  CarlSievert  |  Erster 
Band  |  Mit  einem  Titelbilde  |  Leipzig  und  Dresden  |  Arnoldische  Buch- 
handlung 1846."  So  auf  dem  Umschlag.  Auf  dem  Titelblatt  die  Ab- 
weichung „Eine  Geschichte  |  angeblich  erzählt  von  Professor  Wilhelm 
Lucifer  |  und  herausgegeben  |  von  Carl  Sievert."  Auf  der  letzten  Seite 
„Dresden  gedruckt  bei  Ernst  Blochmann  &  Sohn."  (Eugen  Born). 

16,  X,  244  S.    Der  2.  Band,  1847,  232  S.,  enthält  kein  Bild. 

287  H  —  Mutter  und  Kind,  Kosliedchen. 

Links  Mutter  nach  r.,  das  Kind  im  Nachtkleidchen  auf  dem  Arm;  in  den 
Ranken  vor  ihr  hängt  ein  Herzchen;  oben  r.  lauert  eine  Katze  auf  zwei 
zankende  Spatzen.  Variante  der  Lithographie  „Kosliedchen"  in  „Bilder 
und  Reime,  1.  Lieferung."  Abt.  HC  2  (Hoff  3103),  wo  zwei  Eichhörnchen  die 
Stelle  der  Katze  einnehmen.  142x116.  Bei  Naumann  erschienen.  (Dresden.) 

95 


I  C  Eigenhändige  Arbeiten.   Steindrucke.         1846  und  weiter. 

288  h  _  Liebespärchen. 

Schäfer,  im  Grase  sitzend,  die  Schalmei  aufs  r.  Knie  gestützt,  während 
das  Mädchen  sich  von  r.  her  an  ihn  lehnt.  Beide  lauschen  auf  den 
Vogelsang.  73x88.  (Dresden.)  —  Die  Gruppe  ist  benützt  worden  für 
die  Lithographie  „Frühlingsabend",  siehe  Abt.  II  C  1  (Hoff  3033)  und  für 
den  Lichtdruck  Abt.  III  A  (Hoff  3277). 

In  Ed.  Cichorius'  Kollektaneen  findet  sich  der  Vermerk:  „Armer  Leute  Kind  und  zwei 
andere  (Mutter  und  Kind  und  Liebespärchen)  von  Richter  selbst  auf  Stein  gezeichnet.  2.)  auch 
bei  Naumann,  3.)  nicht  benutzt."  Dresden  hat  zu  den  beiden  letzten  die  gleiche  Cberliefeiung 
von  Ed.  Cichorius'  Hand. 

289  H  —  Zwei  Kinder,  Bub  im  Hemdchen  und  Mädel,  an  einem  blühenden 
Rosenstrauch. 

290  H  —  Junges  Mädchen   vom  Lande  treibt  mit  einer  Gerte  eine  Ziege 
nach  links. 

Dresden,  Kupferstichkabinett.  Die  beiden  besonders  schönen  Steindrucke  stehn  über- 
einander auf  demselben  Blatte.  Daß  L.  R.  die  Zeichnungen  eigenhändig  auf  den  Stein  ge- 
bracht hat,  zeigt  der  Augenschein  und  wird  durch  einen  handschriftlichen  Vermerk  (von 
Ed.  Cichorius?)  auf  dem  Einschlag  ausdrücklich  festgestellt.  Ob  sie  Verwendung  fanden, 
ist  sehr  zweifelhaft. 

Da  erst  bei  der  Korrektur  sich  herausstellte,  daß  das  Mscr.  zu  diesen  beiden  Nummern 
abhanden  gekommen  war,  können  die  Maße  nicht  angegeben  werden.  Die  Beschreibung  ist 
aus  dem  Gedächtnis  gegeben. 


90 


II.  Künstlerwiedergaben  nach  dem  Meister. 


A.  HOLZSCHNITTE. 


1.  FOLGEN. 

1851. 

Umschlag:    „Beschauliches    und    Erbauliches    |    Ein 

Familien-Bilderbuch  |  von  |  Ludwig  Richter  |  in  Dresden.  | 
Erste  Lieferung.  |  (Inhalt.)  |  Preis  20  Sgr.  |  Leipzig,  |  Georg 
Wigand's  Verlag.  |  1851."  Auf  dem  Titelblatt  gleichlautend 
bis  „Dresden"  und  von  „Leipzig"  an;  dazwischen  Nr.  2Q3. 

Auf  der  Rückseite  des  Umschlags  »Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig".  Reihen- 
folge der  Blätter  nach  dem  Inhaltsverzeichnis  auf  dem  Umschlag ;  in  der  Gesamtausgabe 
tritt  eine  andre  Ordnung  ein. 

Imp.  4.,  9  Blätter,  20  Sgr. 

Enthält  24  Holzschnitte,  Titelblatt  mit  3,  5  große  Blätter  mit  6,  Grimm- 
sches Märchen  mit  15: 

291  H  241.  1.  Mit  Kirschen  umranktes  „B"  auf  dem  Titelblatt,  Riewel  sc, 
125x75. 

292  H  242.   2.  Mit  Rosen  umranktes  „E"  ebenda,  Riewel  sc,  59x91. 

293  H  243.  3.  Der  Geburtstag;  5  Kinder,  das  kleinste  in  der  Wickel  auf  Mutter- 
arm, und  das  Hündchen  gratulieren  dem  Vater  im  Lehnstuhl;  ebenda 
an  der  angegebenen  Stelle,  80x85. 

294  H  244.  4.  „AM11  er  Augen  warten  auf  Dich  usw.  Ps.  145.  Bauern- 
familie beim  Tischgebet,  reiche  Umrahmung  mit  Initial  „A".  „LVDWIG 
RICHTER  GEZ.  AVGVST  GABER  GEST."   260x200. 

Auch  als  Einzeldruck  erschienen,  der  Spruch  blau  und  rot  gedruckt. — 
Ohne  die  Umrahmung  in  Nieritz'  Volkskalender  1853  und  als  Einzel- 
blatt.  S.  auch  H  3303. 

295  H  —  5.  „Kinderlust."  Auf  einem  Bande,  Unterschrift  zum  folgenden  Blatte, 
14x69.  Die  Unterschrift  bildet  nach  L.  R.  an  G.  W.  18.  4.  1851  (vergl. 
1.3.  1851)  einen  besonderen  Holzschnitt. 

99  7* 


IIA Holzschnitte.    Folgen. 1851 

296  H  245.  6.  Mit  295  auf  e  i  n  e  m  Blatte :  6  Kinder,  2  bekränzt,  ein  nackter  Bub 
voran,  patschen  ins  Wasser,  hinten  Mutter,  Kinder,  Schafe.  „J.G.FLEGEL 
sc",  123x168. 

S.  das  Bruchstück  Nr.  2681  und  vergl.  H  3311. 

297  H  246.  7.  „I"ch  habe  mein  Feinsliebchen  usw.,  Initial  „1",  darunter 
Jäger  und  Mädchen  von  der  Mutter  an  der  Tür  beobachtet,  „LR", 
„J.  G.  FLEGEL  sc",  213x164. 

Der  stilisierte  Strauch  mit  Vogel  unten  rechts  bildet  einen  besonderen 
Holzstock  und  ist  nachträglich  angefügt,  vergl.  L.  R.  an  G.  W.  18.  4.  und 
7.  5.  1851. 

298  H  247.  8.  „Der  Schäfer  putzte  sich  zum  Tanz"  usw.  Tanz  der 
Dorfjugend  vor  dem  Wirtshaus  zu  Geige  und  Klarinette.  „L.RICHTER." 
„A.  GABER  sc."  263x202.  Das  verzierte  „D"  stammt  aus  Löschke 
„Botenfrau"  1850,  siehe  Nr.  1559. 

299  H  248.  9.  „Das  Lob  des  Weibes.  Spr.  Sal."  „Wem  ein  tugendhaft  Weib 
bescheret  ist"  usw.  —  „LR",  „GABER",  264x203.  S.  Hoff  3300. 

10—24    Grimm's  Märchen: 
300/303  H  —  10—13.    „T"ischchen  deck  dich,   „Coldesel   und  „Knüppel 
aus  dem  „S"ack.    Die  vier  Initialen  sind  nach  L.  R. 
geschnitten.    19x21.    18x18.    13x15.    16x13. 

L.  R.  an  G.  Wigand  18.  4.  1851 :  „Die  4  Buchstaben  zur  Überschrift  des  Märchens  werde 
ich  heute  noch  machen." 

304  H  249.  14.  Der  arbeitende  Schneider  im  Initial  „V".    64x58. 

305  H  250.  15.  Der  Schneider  die  Ziege  fortpeitschend.  „A.GABER."  80x100. 

306  H  251.  16.  Des  Tischchens  Probe  im  Wirtshaus.  „A.GABER  sc."  68x78. 

307  H  252.  17.  Der  Wirt  am  Schlüsselloch.    „E.  RIEWEL  sc."    85x58. 

308  H  253.  18.  Der  geprügelte  Wirt  mit  Zipfelmütze  von  vorne.   Riewel  sc. 

48x46. 

309  H  254.  19.  Ebenso  von  hinten.    Riewel  sc.    47x43. 

310  H  255.  20.  Derselbe  ohne  die  Mütze,  von  der  Seite.  Riewel  sc.  45x37. 

311  H  256.  21.  Derselbe  auf  dem  Boden,  der  Drechsler  im  Hemd.    49x75. 

312  H  257.  22.  Der   Drechsler  auf  dem  Esel,   den  Sack   auf  dem  Rücken, 

das  Tischchen  als  Sonnenschirm.    60x92. 

313  H  258.   23.    Der  Esel  beim  Dukatenmachen  und  seine  Kunden.  „L.  R.", 

„X.  A.  v.  GABER.",  „GERINGSWALD  sc."    80x190. 

Bruchstück    in  Vergrößerung  siehe:    ..Eins   der   nützlichsten    Haustiere"  in 
Nieritz'  Volkskalender  1858.  Nr.  2682. 

31+  H  259.   24.    Schlußallegorie:    Ziege   und  Biene,    Bär  und  Fuchs,    David 
und  Goliath.    „E.  RIEWEL  sc."    115x100. 

100 


II  A  1  Holzschnitte.    Folgen.  1853/55 

1853. 

Umschlag:    „Beschauliches    und    Erbauliches    |    Ein 

Familien«Bilderbuch  |  von  |  Ludwig  Richter  |  in  Dresden,  j 
Zweite  Lieferung.  |  (Inhaltsverzeichnis.)  |  Leipzig,  |  Georg 
Wigand's  Verlag.  |  1853." 

Auf  der  Rückseite  des  Umschlags:  „Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig.«  — 
Reihenfolge  der  Blätter  nach  dem  Inhaltsverzeichnis  auf  dem  Umschlag.  Diese  Lieferung 
mit  Tondruck,  jedoch  nur  in  der  ersten  Ausgabe.  —  Auch  mit  der  ersten  Lieferung  zusammen 
in  einem  Umschlag  ausgegeben,  mit  dem  Aufdruck  „Erste  und  zweite  Lieferung."  und 
dem  Inhaltsverzeichnis  für  beide,  ohne  die  Überschrift  „Inhalt".  -  Alle  Blätter  dieser 
Lieferung,  außer  315  und  317,  in  gleichzeitigem  Druck  ohne  Tonplatte  in  Nieritz's  Volks- 
kalender auf  1854. 

Imp.  40.  —  20  Or. 

Enthält  8  Holzschnitte  mit  Tondruck  auf  einzelnen  Blättern: 

315  H  260.  1.  Schäfers  Sonntagslied.  Die  Bezeichnung  „E.  RIEWEL 
sc."  ist  fortgeschnitten,  Reste  noch  sichtbar.    106x144. 

316  H  261.  2.  „Was  ihr  getan  habt  den  geringsten"  usw.  „Math.  40"  (Lies 
25,  40).  Barnard  sc.  Das  Monogramm  „W  B"  auf  der  Diele.    159x114. 

317  H  262.  3.  „Lass  Neider  neiden,  lass  Hasser  hassen,  |  Was  Gott  mir 
giebt,  dahs  müssen  sie  mir  |  lassen."   lllner  sc.    186x120.   S.  Hoff  3298. 

318  H  263.  4.  Die  Schmerzensreiche.  Weib  mit  zwei  Kindern  unter  dem 
Bilde  der  Mater  dolorosa  schlafend.   F.  Obermann  sc.    138x105. 

319  H  264.  5.  Besuch  am  Grabe,  in  der  Wolke  über  dem  Grabe  ein  Engel 
mit  dem  verstorbenen  Kinde.  Ach,  es  ist  ein  bitteres  Leiden,  usw. 
F.  Obermann  sc.    140x105. 

Im  Berliner  Kupferstichkabinett  ein  Sonderdruck  auf  Oktavblatt. 

320  H  265.  6.  Vom  Christmarkte  in  Dresden.  „Ausverkauf  |  wegen  | 
Geschäftsauf  |  gäbe."  W.  Obermann  sc.    127x102.    S.  Hoff  3309. 

321  H  266.  7.  Der  Spaziergang  am  Sonntag.  Vater  und  Büblein  am 
Baumstamm  schauen  in  die  Ferne,  dahinter  junges  Paar  im  Gespräch, 
davor  Mutter,  die  dem  Töchterchen  Kirschen  reicht.  lllner  sc.   140x110. 

Heißt  im  Probedruck,  in  Ludwig  Richters  Handschrift  im  Gegensinn  geschnitten,  »Schöne 
Aussicht";  dieselbe  Unterschrift  trägt  das  Blatt  in  Nieritz  1854  und  in  späteren  Gesamt- 
ausgaben. 

322  H  267.  8.  Zum  Essen!  —  Zum  Essen!  Vier  Kinder  begleiten  die 
Mutter  mit  der  Knödelschüssel.  „LR."  „GERINGSWALD  sc."  146x110. 

1855. 

„Beschauliches  und  Erbauliches"  usw.  „Dritte  Liefe- 
rung."  „1855." 

Auf  der  Rückseite  des  Umschlags:  „Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig."  Reihen- 
folge der  Blätter  nach  dem  Inhaltsverzeichnis  auf  dem  Umschlag.  —  In  der  ersten  Gesamt- 
ausgabe 1855  ist  die  Reihenfolge  und  Benennung  der  Blätter  auf  der  Umschlagdecke  zum 
Teil  geändert.  —  Titel  auf  der  Umschlagdecke  der  ersten  Gesamtausgabe:  „Beschauliches 

101 


II  A  1  Holzschnitte.   Folgen. 1^/^ 

und  Erbauliches.  |  Ein  Familien-Bilderbuch  |  von  |  Ludwig  Richter  |  in  Dresden.  (Inhalts- 
verzeichnis der  drei  Lieferungen)  |  Leipzig,  |  Oeorg  Wigand's  Verlag,  |  1855.  |  Druck  von 
Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig."  Imp.  4°,  2  Thlr.  20  Gr.  Weitere  Gesamtausgaben  in  großer 
Zahl.  - 

Imp.  4.  —  20  Or. 

Enthält  11  Holzschnitte,   5  auf   einzelnen  Blättern  und  6  in  den  Text 
gedruckt: 

323  H  268.  1.  Werde  fromm  und  wachse  groß  usw.  Taufgang  zur 
Dorfkirche.    Riewel  sc.    107x144. 

324  H  269.  2.  „Nach  der  Arbeit  ist  gut  ruhn."  Die  ursprüngliche  Bezeichnung 
„I.  Roloffs  sc."  in  der  1.  u.  Ecke  ist  von  Qaber  nach  Möglichkeit  fort- 
geschnitten und  durch  ein  weiß  eingeschnittenes  „AG"  ersetzt.  198x158. 

Erschien   in   sehr   buntem  Farbendruck   in   der  Zeitschrift    „Die   Kinderlaube"    Band  IV 
Heft  7,  1866. .  Siehe  Hoff  3021  und  3301. 

325  H  270.  3.  Der  Lenz  ist  angekommen  usw.  Alter  Schäfer  lesend, 
Frau,  Kinder,  Schafe,  Enten,  Hund.  Unter  dem  Baumstumpf  in  der  r. 
u.  Ecke  ist  „A  Q"  weiß,  also  nachträglich,  eingeschnitten;  der  Stock  ist 
demnach  in  der  Hauptsache  nicht  von  Qaber  selbst  geschnitten.  182x152. 

326  H  271.  4.  Der  Harfner  sang  usw.  Überfahrt  am  Schreckenstein. 
„GERINGSWALD  sc."    116x183. 

Siehe  Abt.  II  Bl  1860  und  1881;    Abt.  II  B2   Rhein.  Taschenbuch  1855;    Abt.  HCl   1861 
und  Abt.  III  B  1872. 

327  H  272.  5.  „Ehre  sey  Gott  in  der  Höhe  |  Friede  auf  Erden."  Weihnachts- 
lied vom  Turm.   „LR  1855"  —  „A.  GABER."    255x167. 

Siehe  Abt.  III  A  „Volksbilder",  Hoff  3302. 

6 — 11  Der  alte  Turmhahn. 

328  H  273.  6.  „Der  alte  Turmhahn.  |  Idylle  von  E.  Mörike."  Landschaft  mit 
Dorfkirche.    Langrock  sc.    111x168. 

329  H  274.    7.  Der  Pfarrherr  beim  Schmied.    Roloffs  sc.   89x70. 

330  H  275.  8.  Pfarrer  den  Hahn  die  Treppe  hinauftragend.  N'oack  sc. 
95x63. 

331  H  276.    9.  Der  Pfarrherr  am  Studiertisch.    „C.  Z.  sc."    52x65. 

332  H  277.  10.  Der  Pfarrherr  und  sein  Söhnchen.    Roloffs  sc.  65x55. 
333}H  278.  11.  Der  Pfarrherr  seiner  Familie  erzählend.  „C.  Z.  sc."   65  -  113. 


1853-56. 

„Goethe-Album.  |  Von  |  Ludwig  Richter.  |  (Inhalt)  j  Leip- 
zig, |  Georg  Wigand's  Verlag.  |  1856.  j  Druck  von  Breitkopf 
und  Härtel  in  Leipzig." 

Dies  der  Titel  auf  der  Umschlagdecke  —  Reihenfolge  der  Blätter  nach  dem  Inhalts- 
verzeichnis auf  der  Umschlagdecke  der  ersten  Gesamtausgabe  1856.  Die  fünf  einzelnen 
Lieferungen  1853-1856,  und   die  erste  Gesamtausgabe  1856,   erschienen    mit  Tondruck,  alle 

102 


II  A  1 Holzschnitte.   Folgen. 1853/56 

anderen  Ausgaben,  die  ohne  Bezifferung  und  Jahr  folgten,  auf  weißem  Papier.  —  Gesondert 
erschien  gleichzeitig  unter  dem  Titel:  »Goethe's  Herrmann  und  Dorothea  in  Bildern  von 
Ludwig  Richter.  Leipzig,  Georg  Wiegand's  Verlag.  Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig. " 
Gr  4».  20  Gr.  Dass.,  die  Holzschnitte  in  vollem  Text,  gr.  8».  ebds.  1870  n.  U/j  Thlr.,  geb. 
1  Thlr.  22  Gr.  —  Das  „Goethe- Album"  entsprang  aus:  „Illustrationen  |  zu  der  neuen  Aus- 
gabe |  deutscher  Classiker.  |  Goethe,  Schiller,  Klopstock,  |  Lessing,  Wieland,  Platen,Thümmel,| 
Pyrker  und  Lenau.  |  In  Holzschnitten  |  nach  Originalzeichnungen  Dresdner  Künstler.  |  Diese 
Sammlung  wird  aus  400  Blättern  bestehen.  Dieselben  |  werden  |  in  50  Lieferungen,  jede 
Lieferung  8  Blätter  enthaltend,  ausgegeben  |  werden.  Jede  Lieferung  kostet  vier  Sgr.  |  Erste 
Lieferung.  |  Goethe  |  Leipzig,  1853.  |  Georg  Wiegand's  Verlag."  Auf  der  Rückseite  des  Um- 
schlags: »Druck  von  |  F.  A.  Brockhaus  |  in  Leipzig."  |  Die  erste  Lieferung  enthält  8  Blätter 
zu  Goethe,  darunter  2  von  Plüddemann  und  1  von  v.  Oer.  „Der  ganzen  Sammlung  vierte 
Lieferung."  „Erste  Abtheilung.  |  Goethe.  |  Nach  Originalzeichnungen  von  L.  Richter  |  in 
Dresden.  |  Zweite  Lieferung."  Ebenso  „Dritte  Lieferung."  „Der  ganzen  Sammlung  fünfte 
Lieferung."  Kleines  Klassiker- Format.  Die  beiden  Lieferungen  dazwischen  gehörten  zu 
»Zweite  Abtheilung.  |  Schiller.",  wovon  ebenfalls  drei  Lieferungen  erschienen  sind,  ohne 
Beteiligung  von  L.  R.  Dann  schlief  das  Unternehmen  ein,  weil  der  Absatz  nicht  ausreichte. 
Zu  den  L.  R.- Blättern  der  drei  Hefte  gehören  auch  als  viertes  und  fünftes  Blatt  Nr.  1174 
und  1227,  die  in  das  Goethealbum  nicht  aufgenommen  wurden.  Sonst  stammen  aus  den 
Illustrationen  der  Reihe  nach:  1.  Lief.  Nr.  349,  351.  2.  Lief.  Nr.  335,  338,  342,  343,  345,  348, 
352.  3.  Lief.  Nr.  355,  357,  359,  361,  362,  364,  366.  Auf  eine  „Prachtausgabe"  der  Goethe- 
bilder drang  übrigens  L.  R.  sofort  beim  Erscheinen  der  ersten  Lieferungen  der  kleinen  Aus- 
gabe (L.  R.  an  G.  Wigand  13.  4.  1854.),  und  G.  Wigand  gab  dem  ohne  weiteres  nach  (26.4. 54.), 
längst  ehe  der  Mißerfolg  det*„IUustrationen"  sich  herausstellte. 
Gr.  4».  —  Titelblatt  und  40  unbezifferte  Blätter.  —  2  Thlr. 

Enthält  40  Holzschnitte  auf  einzelnen  Blättern: 

334  H  279.    1.  Stirbt  der  Fuchs,  so  gilt  der  Balg.  Zu  j'ungen  Leuten, 
im  Grünen  gelagert,  fliegt  Amor  herab.    „F.  REUSCHE  sc."    134x110. 

335  H  280.   2.  Heidenröslein.   Edelknabe  bricht  eine  wilde  Rose,  Liebes- 
paar 1.  hinten.   „W.  OBERMANN  sc."  [98x86. 

336  H  281.   3.  Die  Spröde.  {Schäferin  blickt  hochmütig  über  den  Zaun  zu 
den 'gelagerten  Hirten.   „X.  A.  v.  OABER."   „Riewel  sc."    123x93. 

337  H  282.   4.  Die  Bekehrte.   Schäferin  im  Arme  des  Hirten  am  Felsen; 
vor  ihm  die  Schalmei.   „GERINGSWALD  sc."    127x83. 

338  H  283.   5.  „Im  Sommer."   Auf  dem  Spruchband  ein  Taubenpaar.    „GE- 
RINGSWALD sc."    124x92. 

339  H  284.   6.  Mailied.  Oben  Spruchband  „Ist  sie  das?"  „At.  v.  A.  GABER." 
W.  Obermann  sc.    122x95. 

340  H  285.    7.  Schäfers  Klagelied.    Der  Schäfer  auf  den  Stab  gelehnt, 
Regenbogen.    F.  Obermann  sc.   105x87. 

341  H  286.   8.  Jägers  Abendlied.    Jäger    und    Hund    gehn    vor  einem 
Kreuze  vorüber.    L.  Kretzschmar  sc.    116x90. 

342  H  287.   9.  Frühlingsorakel.    Junges   Paar  am  .Waldrand  auf  den 
Kuckuck  horchend,  zwei  Hunde.    „A  G".   132x94. 

343  H  288.    10.  Ritter  Curts  Brautfahrt.    Ritter  Curt  greift  der  säugen- 
den Amme  unters  Kinn.   „W.  OBERMAN  sc."    124x90. 

344  H  289.    11.  Der  Schatzgräber.    „Californien".    100x78. 

103 


II  AI Holzschnitte.    Folgen. 1853/56 

345  H  290.    12.  Der  Rattenfänger.    Im   Dorf;  an   der  Falle   auf  hoher 
Stange  baumeln  Ratten.   „Obermann,  d.  ä.  sc."    122x92. 

346  H  291.  13.  Die  Spinnerin.  Mit  dem  Eimer  am  Wasser,  hinten  Bleiche. 
W.  Obermann,  sc.    105x88. 

347  H  292.  14.  Der  Edelknabe  und  die  Müllerin.  Am  Waldrand; 
Müllerin  mit  Korb  und  Rechen.    Jungtow  sc.    107x112. 

348  H  293.  15.  Junggesell  und  Mühlbach.  Über  der  Mühle  ein  Regen- 
bogen.   Schwertführer  sc.    102x94. 

349  H  294.  16.  Der  Müllerin  Verrath.  Edelknabe  im  Mantel  erkämpft 
sich  den  Ausgang.    „SCHW.  sc."   81x112. 

350  H  295.  17.  Der  Müllerin  Reue.  M.  dem  E.  zu  Füßen,  Amor  auf  der 
Brunnensäule.    A.  Kretzschmar  sc.    107x102. 

351  H  296.    18.  Die  wandelnde  Glocke.    Jungtow  sc.   97x95. 

Die  letzten  fünf  Holzschnitte  stammen  aus  „Deutsches  Balladenbuch  1852  "  vgl.  Nr.  1834  ff., 
sind  aber  hier  aufgezählt,  um  das  Goethe-Album  nicht  zu  beeinträchtigen. 

352  H  297.  19.  Der  getreue  Eckart.  Vier  Kinder,  zwei  mit  Krügen;  in 
den  Lüften  das  wilde  Heer.    „Riewel  sc."    112x92. 

353  H  298.  20.  Der  Oott  und  die  Bajadere.  Die  B.  tanzend,  mit  den 
Zimbeln.    „GERINGSWALD  sc."    109x78. 

354  H  299.  21.  Parabolisch.  Apfelverkäuferin  unter  dem  Schirm  und 
Kinder.   „L  R."    Im  Probedruck:  „GERINGSWALD  sc."    130x109. 

Aus  Hermann  und  Dorothea: 

355  H  300.   22.  Die  Eltern  unter  dem  Torweg,  vor  ihnen  der  Spitz.   F.  Ober- 
mann sc.   93x83. 

356  H  301.  23.  Der  Zug  der  Vertriebenen,  1.  vorne  Pfarrer  und  Apotheker. 
„GERINGSWALD"    92x127. 

357  H  302.  24.  Erste  Begegnung;  H.  und  D.  neben  dem  Wagen,  auf  dem 
Karren  die  Wöchnerin.    Schuseil  sc.    110x105. 

358  H  303.  25.  Im  kühlen  Wirtszimmer,  die  Eltern,  Pfarrer  und  Apotheker 
beim  Wein.    „L  R."    „GABER.  sc",  (beides  in  Spiegelschrift).    105x93. 

359  H  304.    26.  Unter  dem  Birnbaum;  Mutter  und  Sohn.  „Riewel  sc."  103x81. 

360  H  305.  27.  Dorfszene;  vorn  Kinder  im  Bach,  hinten  Pfarrer  und  Apo- 
theker.   „GERINGSWALD  sc."    128x100. 

361  H  306.  28.  Die  Freunde  am  Zaune,  vorne  die  Wöchnerin  und  D.  — 
Geringswald  sc.    102x87. 

362  H  307.  29.  H.  und  D.  am  Brunnen.  „X.  A.  v.  Gaber."  „Riewel.  sc." 
123x91. 

363  H  308.  30.  Abschied  Dorotheas  von  der  Wöchnerin,  1.  H.  und  der 
Richter.  Im  Probedruck  „H.  MANGER  s"  (also  nicht  von  Schuseil  ge- 
schnitten, wie  Hoff  angibt.)    111  -^  100. 

104 


II  A  1 Holzschnitte.   Folgen. 1856 

364  H  309.  31.  Im  Mondschein,  H.  und  D.  unter  dem  Birnbaum  sitzend. 
„GERINGSWALD  sc."   95x90. 

365  H  310.   32.  H.  und  D.  auf  der  Treppe  im  Weinberg.    122x80. 

366  H  311.  33.  Die  Verlobung.  L.  Vater  mitZipfelmütze.r.  Apotheker.  F.Ober- 
mann sc.    105x87. 

Aus  Götz  von  Berlichingen: 

367  H  312.  34.  G.  und  Bruder  Martin  beim  Weine,  Georg  lugt  aus.  „H. 
MANGER  sc."    135x100. 

368  H  313.  35.  Georg  bei  Bruder  Martin.  „St  Georg."  „X.  A.  v.  GABER 
H.  MANGER.  sc."    123x92. 

369  H  314.   36.  Karl  erzählend:   „Es  war  einmal".  „RIEWEL  sc."    114x72. 

370  H  315.  37.  Im  Speisesaal  des  Bischofs.  „Post  coenam  stabis  |  seu  passus 
mille  meabis."    „RIEWEL.  sc."    107x79. 

371  H  316.  38.  Die  Verlobung  Weisslingens;  Amor  vor  dem  offenen  Vogel- 
bauer.  „GERINGSWALD  sc."    113x83. 

372  H  317.  39.  Georg  im  Stall;  oben  Vogelbauerarabeske.  „A  GABER." 
122x83. 

373  H  318.  40.  Götz  schreibend  mit  Elisabeth;  oben  Georg  und  Lerse  von 
der  Jagd  kommend.    L.  Kretzschmar  sc.    125x185. 

1856. 

„Vater  Unser  |  in  Bildern  [  von  |  Ludwig  Richter.  |  In  Holz- 
schnitt ausgeführt  von  August^Gaber.  |  Dresden,  |  Verlag  von 
Gaber  &  Richter.  |  Druck  der  Königl.  Hofbuchdruckerei  von 
C.  C.  Meinhold  &  Söhne  in  Dresden." 

Dies  der  Titel  auf  der  Umschlagdecke.  Widmungsblatt :  »Seiner  Majestät  |  Johann  |  König 
von  Sachsen  |  in  allermeister  Unterthänigkeit  |  gewidmet  |  von  |  Ludwig  Richter." 
Imp.  4°.  1  Thlr.  20  Gr.    Spätere  Ausgabe  2  Thlr. 

Enthält  9  Holzschnitte  auf  einzelnen  Blättern,  alle  mit  Rand  in  Gold- 
druck: 

374  H  319.  1.  Titelblatt  mit  verzierter  Schrift:  „Vater  Unser  |  in  Bildern  | 
von  |  Ludwig  Richter."  „Dein  ist  das  Reich,  die  Kraft  und  die  Herrlich- 
keit in  Ewigkeit.  Amen.  |  Dresden,  |  Gaber  &  Richter."  „GERINGS- 
WALD." „Druck  der  Königl.  Hofbuchdruckerei  von  C.  C.  Meinhold  & 
Söhne."   (Letternsatz.)   212x175. 

375  H  320.  2.  Vater  unser,  der  Du  bist  im  Himmel.  „Der  Mond  ist 
aufgegangen,  Die  goldnen  Sternlein  prangen  |  Am  Himmel  hell  und  klar." 
Gaber  sc.   110x156. 

Siehe  Abt.  III  A.   „Volksbilder",  Hoff  3294. 

376  H  321.  3.  Geheiliget  werde  dein  Name.  „Sonntagmorgen." 
„GABER  sc."    121x160. 

105 


11  A  1 Holzschnitte.   Folgen. 1857 

377  H  322.  4.  Dein  Reich  komme.  Mutter  und  Englein  die  Kinder 
lehrend.    Gaber  sc.    109x145. 

Siehe  Abt.  III  A.    „Volksbilder."    Hoff  3290. 

378  H  323.  5.  Dein  Wille  geschehe,  wie  im  Himmel,  also  auch 
auf  Erden.  „Es  ist  bestimmt  in  Gottes  Rath  |  Daß  man  vom  Liebsten 
was  man  hat  |  muß  scheiden  |  Quod  Deus  vult.  |  Auf  Wiedersehen!" 
Geringswald  sc.    119x145. 

379  H  324.  6.  Unser  täglich  Brot  gieb  uns  heute.  Säemann;  Mutter, 
die  Kinder  speisend.    I.  R.  Müller  sc.    116x155. 

380  H  325.  7.  Vergib  uns  unsere  Schuld,  als  wir  vergeben  unsern 
Schuldigern.  Heimkehr  des  verlorenen  Sohnes.  Geringswald  sc. 
107x144. 

381  H  326.  8.  Führe  uns  nicht  in  Versuchung.  Tanzboden,  Kopfleiste 
Fuchs,  Gänse  und  Tauben.    „H.  Manger".    106x143. 

382  H  327.  9.  Erlöse  uns  von  dem  Uebel.  Der  Todesengel  klopft  an 
die  Tür  der  Hütte,  in  der  die  Mutter,  umgeben  von  vier  Kindern,  im 
Sterben  liegt.  Oben  1.  Totenkopf  und  Schlange,  r.  Rose  mit  Kreuz.  Auf 
d?m  Krug  „LR"  in  Spiegelschrift.    I.  R.  Müller  sc.    106x147. 

Dass.  mit  englischem  Text,  1856:  „The  Lord's  Prayer  |  with  Illustrations  |  by  Ludwig 
Richter.  |  Engraved  on  wood  by  A.  Gaber.  |  Dresden:  |  Published  by  Gaber  &  Richter.  | 
Dresden,  printed  by  C.  Heinrich."  Imp.  4°.  2  Thlr.  Die  Schrift  auf  dem  Titelblatte  bis 
auf  den  Verlagsvermerk  nicht  nach  L.  R.  —  Deutsche  und  englische  Ausgabe  Dresden, 
J.  Heinrich  Richter,  1859-72.  —  Dass.  Neue  Ausgabe  mit  Benutzung  der  Umschlagdecke 
zu;  „Altes  und  Neues".  In  eleganter  Mappe  gr.  Fol.  6  Mk.  ebend.  1873.  —  Dass.  Dresden, 
Meyer  &  Richter,  1874.  —  Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  1876,  usw.  —  Weitere  Aus- 
gaben bei  Alphons  Dürr. 


1857. 

„Schiller's  |  Lied  von   der  Glocke  |  in  Bildern     von 
Ludwig  Richter." 

Dies  der  Titel  auf  der  Umschlagdecke.  —  Die  erste  Ausgabe  auf  chin.  Papier  erschien 
mit  obigem  Titel  auf  dem   Umschlag  ohne  Titelblatt.  —  Dass.  mit  Titelblatt,   ebenso  auf 
der  Umschlagdecke:  „Schiller's  |  Lied  von  der  Glocke    in  Bildern  |  von  |  Ludwig  Richter. 
Sechszehn  Zeichnungen  in  Holzschnitt  ausgeführt  von  |  A.  Oaber.  |  (Hier  der  Inhalt  in  vier 
Spalten.)  |  Dresden.     Verlag  von  Gaber  &  Richter.  |  Dresden,  Druck  von  C.  Heinrich  - 

Ausgabe  auf  chin.  Papier.    Imp.  4«.    6  Thlr.    Spätere  Ausgabe  fol.  2  Thlr.  20  G: 

Enthält  16  Holzschnitte  auf  einzelnen  Blättern: 

383  H  328.    1.  Concordia.  „Vivos  voco     Mortuos  plango  |  Fulgura  franko. 
Fr.  Schiller.  |  Doch  der  Segen  kommt  von  Oben!"   Gaber  sc.    19o     101. 

384  H  329.  2.  Taufgang.  „Vivos  voco."  Ein  Engelchen  läutet  die  (Hocke, 
die  im  Initial  V  hängt.    I.R.Müller  sc.    182x117. 

385  H  330.  3.  Kindheit.  Zwei  Bilder  übereinander,  durch  blühende  Veil- 
chen verbunden;  oben  Blindekuh,  unten  Kirschenverteilen.  Becker  sc. 
176x192. 

lOf") 


II  A  1 Holzschnitte.    Folgen. 1857 

386  H  331.  4.  Heimkehr.  Unten  Begrüßung  des  Sohnes  durch  die  Eltern 
vor  der  Haustür;  oben  trägt  ein  Band  drei  Bilder.    177x138. 

387  H  332.  5.  Begegnung.  Im  Korn,  er  mit  der  Flinte,  sie  mit  dem 
Wasserkrug;  vorn  drei  spielende  Kinder,  zwei  Hunde.  Jungtow  sc. 
208x147. 

388  H  333.  6.  Liebesglück.  Das  junge  Paar  auf  der  Steinbank  unter  einer 
Eiche;  zu  seinen  Füßen  ein  Hund.    „A.  M.  sc."    195x150. 

389  H  334.  7.  Die  Braut.  Die  Mutter  setzt  ihr  den  Brautkranz  auf, 
zwei  kleine  Geschwister  schauen  zu.  Unten  Vögel  beim  Nestbau. 
179x106. 

390  H  335.  8.  Mannesleben.  Der  Mann  zu  Pferde,  Frau  und  Kinder 
nehmen  auf  der  offenen  Laube  des  Hauses  Abschied;  vorn  ein  junges 
Paar  am  laufenden  Brunnen,  usw.    L.  Kretzschmar  sc.    179x106. 

391  H  336.  9.  Die  Hausfrau.  Im  Kreise  der  Kinder  spinnend;  oben 
Schwalbe,  [Spatzen,  Tauben,  singendes  Engelchen.  W.  Obermann  sc. 
200x143.    S.  Hoff  3296. 

392  H  337.  10.  Wetter-Sturm.  Mädchen,  das  Brüderchen  mit  dem  Kleide 
deckend,  einen  Rechen  unter  dem  Arm,  der  Hund  dahinter,  im  Gewitter 
auf  dem  Felde.    Langrock  und  Gaber  sc.    158x140. 

393  H  338.  11.  Auf  der  Brandstätte.  Frau,  an  den  Mann  gelehnt,  der 
ein  Bübchen  herzt,  vor  ihnen  zwei  Mädel,  r.  die  sitzende  Großmutter 
und  der  Spitz.   „AG"   143x98. 

394  H  339.  12.  Zum  Begräbniss.  Dreiteilig;  1.  die  singende  Kurrende  vor 
der  Haustür;  in  der  M.  die  Familie  an  der  Leiche  der  Mutter;  r.  in  der 
offenen  Tür  die  Mägde  mit  Kränzen.  —  „A"  am  „G"  hängend  weiß 
eingeschnitten,  also  nur  zum  Teil  von  A.  Gaber  geschnitten.    83x189. 

395  H  340.  13.  Abendruhe.  Bursch  und  Mädchen  gehn  Arm  in  Arm  dem 
Dorfe  zu,  um  sie  Schafe,  Ziegen,  Hund  und  Hirtenbub.  „HP  HANSEN". 
180x142. 

396  H  341.  14.  Friede.  Über  der  dunklen  Stadt  schwebt  ein  Engel  mit  dem 
Ölzweig  in  lichter  Wolke;  u.  Einblick  in  zwei  Zimmer.  I.  R.  Müller  sc. 
240x161.    Siehe  auch  Nr.  570  und  vgl.  Hoff  3306. 

397  H  342.  15.  Aufruhr.  Der  Tod  zieht  im  Turm  die  Glocke;  vom  Altan 
des  Turms  schaut  die  Türmerfamilie  herab.    „AM".    198x105. 

398  H  343.  16.  Kirchgang.  Rechts  auf  der  Treppe  zur  Kirchentür  Schul- 
kinder, vom  Lehrer  gemustert;  dann  das  Ehepaar  vor  der  hohen  Linde, 
dahinter  andere  Kirchgänger.    „A.  GABER  sc."    213x187. 

Dass.  ebends.  1859.  —  Dass.  bei  J.  H.  Richter.  —  Dass.  Neue  Ausgabe,  ebends.  1872. 
(Siehe  Nr.  570.)  —  Dass.  Dresden,  Meyer  und  Richter,  1874.  —  Dass.  Dresden,  J.  Heinrich 
Richter,  1876.  —  Weitere  Ausgaben  bei  Alphons  Dürr. 

107 


II  A  1  Holzschnitte.   Folgen.  1858 

1858. 

Vortitel:  „Kinderreime  |  alt  und  neu."  Titel:  „Voer  de 
Goern  |  Kinderreime  |  alt  und  neu  |  von  |  Klaus  Groth.  | 
Mit  52  Holzschnitten  nach  Originalzeichnungen  |  von  |  Lud- 
wig Richter,  |  geschnitten  von  August  Gaber.  |  Leipzig,  | 
Georg  Wigand's  Verlag. 

Auf  der  Rückseile  des  letzten  Blattes:  „Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig."  — 
Auf  einem  Blatt  sind  Nr.  409  und  410.  —  Das  Buch  enthält  nur  38  Holzschnitte  nach  L.  R. 
Nicht  nach  ihm  sind :  Titelblatt  —  Hewelmann  —  Anna  Maria  —  Vom  rechten  Schick  — 
Tambour  —  Steckenpferd  —  Häschen  im  Regen  —  Freiersmann  —  Jüchen  Pack  —  Der 
Sonnenschein  —  Frosch  im  Mondenschein  —  Grueln  —  Bispill  —  Schwalbenlied  —  Oppe  Reis. 

Gr.  4.  —  106  ungezählte  SS.  —  2  Thlr.  20  Or. 

Enthält  38  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

399  H  344.    Dit  Bok  is  mi  leef.  Initial  „D",  „Vor  de  |  Görn  |  von  |  Klaus 
Groth."   „LR".  85x60. 

400  H  345.  Ik  weet  enLeed  wat  Niemand  weet,  Mutter  bindet  Hanne 
den  Strumpf  auf,  davor  die  Schwester.   79x80. 

401  H  346.   Gnegelputt.  Hund  vordem  maulenden  Kinde.  „Gaber". 84x106. 

402  H  347.   Steh  fest.    Mutter   und   Schwester   lehren   die  Kleine   laufen. 
„Gaber"  in  Spiegelschrift.   67x103. 

403  H  348.    Ghasel.    Mutter  hinter  dem  Zaun,  hebt  das  Kind  an  die  Kir- 
schen; unten  schauen  noch  zwei  durch  den  Zaun.    109x105. 

404  H  349.    Vor  dem  Spiegel.   Mutter  mit  dem  Kinde.   99x77. 

405  H  350.    Flinkes  Mädchen.    Mädel  strickt,  Kätzchen  hascht  nach  dem 
Knäuel.   92x69. 

406  H  351.    Zerrissen.    Hockendes   Schwesterchen   besieht  das   Loch   im 
Hosenboden  des  Kleinen;  r.  Katze.   69x62. 

407  H  352.    Mit  'ner  Bretzel.    Bub  zeigt  sie  triumphierend  der  Schwester, 
die  über  die  Halbtür  lugt.    Auf  dem  Probedruck  „BECKER  sc."  99x86. 

408  H  353.    Besuch.    Bub  mit  einer  Kanone,  Mädel  mit  Sonnenschirm  und 
Henkelkorb,  r.  Puppenküche.    71x107. 

409  H  354.    Lustspiel.  1.  Akt.    Mädel  schlägt  den  Bruder  mit  dem  Koch- 
löffel; auf  dem  Boden  Apfel  und  Birne.    Hansen  sc.   57x59. 

410  H  355.    Lustspiel.  3.  Akt.    Sie  versöhnen  sich  mit  einem  Kuß.  51x61. 

411  H  356.    Soldat.  Vier  Kinder  spielen  Soldaten.  G.  Jördens  sc.   S4xl25. 

412  H  357.    Anna  Susanna.    Vier  Schulkinder   kommen   durch   den  Zaun, 
Auf  dem  Probedruck:  „Becker  sc."   91x117. 

413  H  358.    Laternchen.    Zwei  Mädel  blasen  Löwenzahnsamen  fort,  dabei 
Bub  mit  der  Peitsche,  r.  dahinter  zwei  Kühe.    90x128. 

414  H  359.   Träges  Fuhrwerk.    Vater  läßt  den  Buben  auf  dem  Knie  reiten, 
davor  das  Schwesterchen  mit  dem  Rückenkorb;  I.  Katze.    95x120. 

108 


II  A  1  Holzschnitte.   Folgen. 1858 

415  H  360.   Wir  Vögel.    Bub  bläst  zwischen  liegendem  Bub  und  Mädel 
die  Flöte;  r.  Hündchen.   Gaber  sc.   99x110. 

416  H  361.    Ein  Vogel.    Auf   der  Bleiche   läßt   die   Mutter   das   Bübchen 
tanzen,  die  Geschwister  1.  spielen  dazu  auf.   C.  F.  Müller  sc.    104x135. 

417  H  362.    Beim    Baden.     Bub    in    der   Wanne,    davor   ein    Holzsöldat. 
40x70. 

418  H  363.    Aussicht.  Junges  Mädchen  im  Hut,  sitzende  Bäuerin  mit  dem 
Kind,  davor  Hündchen.    103x120. 

419  H  364.    Winter.    Bub  nach  1.  zieht  das  Schwesterchen  im  Schlitten,  der 
Bruder  schiebt  nach,  Hündchen.    Manger  sc.    98x120. 

420  H  365.  Frühling.  Kranke  Frau  mit  Stock  an  der  Sonne  sitzend,  drei 
Kinder,  Storch,  Hund.   „H.  MANGER"  (nicht  überall  lesbar).    99x120. 

421  H  366.  Verstecken.  Mädel  und  Bub  sitzen  blumenpflückend  im  Gras. 
Günther  sc.    53x72. 

422  H  367.  Puthühnchen.  Mädel  bedroht  das  Huhn  über  den  Zaun  weg. 
67x85. 

423  H  368.    Matten  Has.    Fuchs   und   Hase   als   tanzendes    Paar.    58x91. 

424  H  369.  H  ad  bar.  Mädel  vor  der  Tür,  sieht  den  fliegenden  Störchen 
nach,  neben  ihr  der  Hund.   93x98. 

425  H  370.  Regenlee d.  Mutter  läßt  das  Töchterchen  durchs  Fenster  in 
den  Regen  schauen.   I.  R.  Müller  sc.   92x121. 

426  H  371.    Zaunkönig.    Katze  lauert  nach  I.  nach  dem  Vögelchen.    53x70. 

427  H  372.  Offne  Tafel.  Vier  Kinder  am  Eßtisch  um  die  Mutter,  die  das 
fünfte  auf  dem  Arm  trägt;  r.  Mops.   88x99. 

428  H  373.  Zuckermund.  Unter  der  Laube  küßt  eine  Mutter  ihr  Kind. 
92x57. 

429  H  374.  Rosengarten.  Mädel  und  Bub  im  Rosenbusch  unter  einem 
mit  „L  R",  „A  G"  gezeichneten  Tuche.    122x88. 

430  H  375.  Windmühle.  Vorne  Esel  nach  I.;  hinter  dem  Quersack  sitzt  ein 
Bub,  von  der  Schwester  gehalten,  dann  Hund.  Auf  dem  Sack  „A  (?)  G". 
Nach  Hoff:  C.  F.  Müller  sc.    107x109. 

431  H  376.  Wachtelruf.  Mädel  und  Bub  vor  dem  Kornfeld  horchen  darauf ; 
Regenbogen.  G.  Jördens  sc.    126x95. 

432  H  377.    Märchen.    „Kling  Klang  kloria!"   G.  Jördens  sc.    155x118. 

433  H  378.  Dat  Schipp.  Fünf  Kinder  und  Hund  an  der  See,  vorn  und 
im  Hintergrund  Schiffe.    97x125. 

434  H  379.  Wohlgeschmeckt.  Eßtisch,  vier  Kinder,  der  Vater  schneidet 
Brot,  die  Mutter  trägt  eine  Schüssel  auf;  Hund  und  Vögel.  86x110. 

109 


11  A  1 Holzschnitte.   Folgen. 1858 

435  H  380.  Unterm  Busch.  Mädel,  das  Schwesterchen  mit  einem  Kirschen- 
paar auf  dem  Schoß.    Gaber  sc.    113x90. 

436  H  381.  Schlaf  liedchen.  Mutter  am  Bett  des  Kindes,  rechts  Brünnchen 
und  Kirchturm  im  Mondschein.   „QABER  sc."   78x109. 

„Ftir's  Haus  |  von  |  Ludwig  Richter,  j  Im  Winter.  |  (Inhalt 
in  drei  Spalten)  |  Dresden,  |  Verlag  von  Gaber  &  Richter. 
Druck  von  C.  C.  Meinhold  &  Söhne,  Königl.  Hofbuchdruckerei. u 

Dies  der  Titel  nuf  dem  Titelblatt.  —  Auf  je  einem  Blatt:  Nr.  443  und  444,  449  und  450. 
—  Titel  auf  der  Umschlagdecke  der  Prachtausgabe:  „Für's  Haus  von  Ludwig  Richter.  Im 
Winter.  Zwölf  Zeichnungen  in  Holz  geschnitten  von  A.  Gaber.  Prachtausgabe.  Dresden,  Verlag 
von  Gaber  &  Richter.    Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig."  Imp.  4.    2  Thlr. 

Gr.  4.  —  14  Bl.  —  1  Thlr. 

Enthält  14  Holzschnitte  auf  12  einzelnen  Blättern  davor  ein  Blatt  mit 
L.  R.'s  Vorwort  „Ein  Wort  vor  der  Thür." 

437  H  382.  1.    „Epiphanias."   „AG",  141x110. 

Siehe  Abt.  III  A  „Volksbilder",  Hoff  3305. 

438  H  383.  2.  Lass  auch  dies  Jahr  gesegnet  sein  usw.  Initial  „L".  „IHS" 
über  dem  Neujahrsglückwunsch.  Manger  und  Gaber  sc.  Probedruck 
„GABER  sc."  in  Spiegelschrift.    125x134. 

439  H  384.  3.  Aus  der  Kinderstube.  Mutter  und  Mädchen  baden  zwei 
Kinder.   „GABER".    118x99. 

440  H  385.  4.    „Marthen  Fleiss,  Marien  Glut  |  Schön  wie  |  Rahel     Klug  wie 
Ruth  |  Mägdleins  bestes  Heiratsgut."   „GABER  sc."    199x135. 

Siehe  Abt.  III  A  „Volksbilder",  Hoff  3293. 

441  H  386.  5.  Das  heiss  ich  rechte  Augenweide  usw.  „IHS"  am  Kinder- 
bett.   Steinbrecher,  die  Köpfe  Gaber  sc.    144x94. 

442  H  387.  6.   „Kinder  Carneval".  G.  Jördens  sc.    192x139. 

443  H  388.  7.  Der  Winter  ist  ein  rechter  Mann  usw.  Schneemann,  Schlitten- 
fahren, Schneeballen  vor  dem  Stadttor.   Becker  sc.    121x134. 

Im  Saalfelder  Kreisblatt  1911  Nr.  205  (1.  9.)  stellt  Dr.  Engelhardt  fest,  daß  der  Schauplatz 
das  Saaltor  in  Saalfeld  darstellt.  Die  Vorlage  dürfte  L.  R.  von  seiner  Reise  nach  Franken 
1837  heimgebracht  haben. 

444  H  389.  8.  Initial  „D"  auf  demselben  Blatte,  altes  Paar  am  Kachelofen. 
54x44. 

445  H  391.  9.  Gastfrei  zu  sein,  vergesset  nicht  usw.  Wanderndes  Mädel 
bekommt  von  zwei  Kindern  an  der  Haustür  eine  Schnitte  Brot.  C.  F. 
Müller,  die  Köpfe  Gaber  sc.    156x120. 

446  H  393.  10.  Genoveva.  Im  Höhleneingang,  das  Söhnchen  einhüllend, 
vor  ihr  ein  Reh;  draußen  viele  Tiere.  Manger,  die  Gruppe  Gaber  sc. 
111x117. 

447  H  394.  11.  Weine  nur  nicht  Helmchen!  Mädel  wischt  dem 
Brüderchen  die  Tränen  ab.    Waldrand.    Manger  sc.    157x120. 

110 


II  A  1 Holzschnitte.   Folgen. 1858 

448  H  396.  12.   Sternennacht.    Das  Ehepaar  Claudius  in  der  erleuchteten 
Haustür  schaut  zum  Himmel  auf,  vor  ihm  der  Spitz.   „A.  G."    125x75. 

449  H  397.  13.   „Hausmusik".   G.  Jördens  sc.   90x129. 

Siehe  Abt.  III  A  „Volksbilder",  Hoff  3304. 

450  H  398.  14.    Zwei   Engelchen    auf    einer  Wolke    unterm    Regenschirm, 
Schlußbildchen  auf  demselben  Blatt.    33x32. 


1859. 

„Für's  Haus  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  Frühling.  |  (Inhalt)  | 
Dresden,  |  Verlag  von  Gaber  &  Richter.  |  Druck  von  Breit- 
kopf und  Härtel  in  Leipzig." 

Dies  der  Titel  auf  dem  Titelblatt.  —  Auf  je  einem  Blatt  sind:  Nr.  452  und  453,  457  und  458, 
461  und  462,  464  und  465.  —  Titel  auf  der  Umschlagdecke  der  Prachtausgabe:  ..Für's 
Haus  von  Ludwig  Richter.  Frühling.  Fünfzehn  Zeichnungen  in  Holz  geschnitten  von 
A.  Gaber.  Prachtausgabe.  Dresden,  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.  Druck  von  Breitkopf 
und  Härtel  in  Leipzig."    Imp.  4°.    2  Thlr. 

Gr.  4.  1  Thlr.   15  Gr. 

Enthält  19  Holzschnitte  auf  15  einzelnen  Blättern: 

451  H  399.  1.  Unten:  „Christ  ist  erstanden"  usw.  Oben:  „Ich  weiß,  daß 
mein  Erlöser  lebt."   „A.  GABER".    190x120. 

Siehe  Abt.  III  A  „Volksbilder",  Hoff  32Q1. 

452  H  400.  2.  Frühlings  Einzug.  Unten  I.  Rehe;  in  den  Lüften,  von  r. 
kommend,  neun  Engelknaben  und  ein  erwachsener  Engel,  die  den  Früh- 
ling bringen,  darüber  Zugvögel.    „MANGER".    111x146. 

453  H  —  3.  Initial  „W"  mit  Schlüsselblumen,  auf  demselben  Blatte.  22x21. 

454  H  401.  4.  In  der  Straße.  Mädchen  am  Brunnen,  kleine  mit  Puppen, 
Buben  mit  Kreisel  und  Fahne,  Pelzausklopfen  usw.  Über  der  Haustür 
„L  R".   Günther,  die  Köpfe  zum  Teil  Gaber  sc.    175x101. 

455  H  402.  5.  Auf  der  Wiese.  Vorn  vier  blumenpflückende  Mädel  mit 
Hündchen;  eins  reicht  einem  Jüngling  Blumen  über  den  Zaun.  Jungtow  sc. 
143x94.   Unten  das  „W"  Nr.  453  wiederholt. 

456  H  403.  6.  „Im  Walde".  „L.  R."  „A.  G."  Günther  sc,  die  Köpfe  zum 
Teil  Gaber.    189x97. 

457  H  405.  7.  Oben:  Storch  auf  dem  Neste,  im  Schornstein  Raum  für  den 
Buchstaben  G.    40x24. 

458  H  404.  8.  Der  Storch.  Bub  von  Vater  und  Mutter  auf  dem  Zaun 
neben  dem  Brunnen  festgehalten,  Schwesterchen  dahinter.  Manger  sc. 
110x122. 

459  H  406.  9.  Guck  in  die  weite  weite  Welt!  Rechts  hebt  Mädel  das 
Schwesterchen  hoch,  damit  es  über  den  Plankenzaun  sehe;  dahinter 
Bub  und  Hündchen,  davor  Katze.    G.  Jördens  sc.    162x121. 

111 


II  A  1  Holzschnitte.   Folgen.  185960 

460  H  407.  10.  Der  Blinde  im  Frühling.  Blinder  Alter,  sitzend  nach  1. 
den  Hut  offen  auf  dem  Schöße;  Mädel  kniet  neben  ihm  und  erklärt  ihm 
nach  1.  weisend  die  Aussicht.    156x110. 

Siehe  Abt.  III  B,  Photogr.  Richter-Album,  Hoff  3221. 

461  H  408.    11.  „Mai  Reigen."    „H.  MANGER".    101x139. 

462  H  409.    12.  Initial  „D",  jodelnder  Tirolerbub.    52x28. 

463  H  410.    13.  „Wanderschaft."    Brandt  sc.    158x85. 

464  H  411.  14.  Vier  Kinder  auf  einem  Brett  sitzend,  ein  Bub  dahinter 
stehend,  alle  nach  r.  musizierend;  ein  Bub,  davor  hockend,  dirigiert. 
Q.  Jördens  sc.    106x145. 

Siehe  Abt.  III  B,  Photogr.  Richter-Album,  Hoff  3222. 

465  H  412.  15.  Schriftband  des  Blattes:  „Vocal  u.  Instrumental  |  Concert.", 
darauf  Vogel  zwischen  Blumen.    58x82. 

466  H  413.  16.  „Mi  Himmel."  Günther  sc,  die  Köpfe  zum  Teil  Gaber. 
134x102. 

467  H  414.  17.  „Er  liebt  mich!"  „GABER",  r.  aus  dem  unteren  Rand  ge- 
schnitten; Brandt  sc,  die  Köpfe  Gaber.    182x133. 

Siehe  Abt.  III  B,  Photogr.  Richter-Album,  Hoff  3224. 

468  H  415.    18.  „Einsiedeis  |  Abendlied."    Brandt  sc.   63x85. 

469  H  416.    19.  „Brautzug."   Jungtow  sc.    136x152. 

Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  1859-1873.  —  Dass.  Drefden,  Meyer  &  Richter,  1874. 
—  Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  1876.  Spätere  Ausgabe  2  Thlr.  15  Gr.  Neue  Ausgabe 
6  Mk.  —  Weitere  Ausgaben  bei  Alphons  Dürr. 

„FüVs  Haus  |  von  |  Ludwig  Richter.  Winter  und  Früh- 
ling. |  Prachtausgabe.  |  [  ^]  |  Dresden,  Verlag  von  Gaber  & 
Richter.  |  Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig." 

Dies  der  Titel  auf  der  Umschlagdecke.  —  Angabe  der  Druckerei  wie  auf  den  Titel- 
blättern der  Einzelheite  zu  Winter  und  Frühling.  Versuch  einer  späteren,  nicht  zum  Ab- 
schluß gekommenen  Ausgabe  der  vier  Jahreszeiten  in  HalbbänJen  Die  erste  Ausgabe  bietet 
noch  für  den  Winter  nur  die  12  Blätter  mit  14  Holzschnitten  von  1858. 

Imp  4.  4  Thlr. 

Enthält  bei  |        |  1  Vignette  auf  dem  Umschlag: 

470  H  417.    Zwei  Kinder  durch  einen  Kranz  in  die  Ferne  schauend.   40x54. 

Spätere  Ausgabe:  „Dresden,  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.  Dresden,  Diuck  von  E.  Bloch- 
mann  &  Sohn  " 


1860. 

„Für's  Haus  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  Im  Winter.    (Inhalt 
in   3   Spalten)  |  Dresden,  |  Verlag   von   J    Heinrich   Richter. 
Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig." 

112 


II  A  1  Holzschnitte.    Folgen.  1860 

Dies  der  Titel  auf  dem  Titelblatt.  Auf  der  Umschlagdecke  noch:  „Fünfzehn  Zeichnungen 
in  Holz  geschnitten  von  A.  Gaber  und  Q.  Jördens.  Vermehrte  Ausgabe. "  Die  beiden  letzten 
Worte  nur  in  den  beiden  ersten  Drucken  bei  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig  und  A.  Gaber 
in  Dresden.  —  Auf  je  einem  Blatt  sind:  Nr.  443  und  444,  449  und  450.  Die  drei  Blätter 
471 — 473,  um  welche  diese  Ausgabe  vermehrt  ist,  wurden,  da  die  anderen  Jahreszeiten  fünf- 
zehn Blätter  bekamen,  1860  hinzu  getan. 

Gr.  4.  1  Thlr.  15  Gr. 

Enthält  3  neue  Blätter: 

471  H  390.  „Befiehl  dem  Herrn  deine  Wege  |  u.  hoffe  auf  ihn  er  wirds 
wohl  |  machen."   „GABER."    123x135. 

Siehe  Hoff  3232  und  3286. 

472  H  392.    Dämmerstündchen.   „Sonst  |  Jetzt".   „GABER."    171x95. 

473  H  395.  „Tages  Arbeit!  |  Abends  Gäste;  Saure  Wochen!  |  Frohe  Feste!  | 
Sey  dein  künftig  |  Zauberwort."  „Göthe  |  dixit".  G.  Jördens  sc.   165x138. 

Die  übrigen  14  Holzschnitte  siehe  unter  Nr.  437  —  450. 

Dass.  Dresden,  ].  Heinrich  Richter,  bis  1873.  —  Dass.  Dresden,  Meyer  &  Richter, 
1874.  —  Dass.  Dresden,  ].  Heinrich  Richter  1876.  —  Spätere  Ausgabe  2  Thlr.  15  Gr.  Neue 
Ausgabe  6  Mk.  —  Weitere  Ausgaben  bei  Alphons  Dürr.  —  Irrig  weist  Hoff  die  vermehrte 
Ausgabe  den  Jahren  1858  —  5.9  zu;  die  Firma  Gaber  und  Richter  löste  sich  erst  1860  auf, 
und  die  erste  Ausgabe  mit  dem  Frühling  zusammen  (siehe  Nr.  470)  enthält  die  drei  neuen 
Blätter  zum  Winter  noch  nicht. 

„Für's  Haus  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  Sommer.  |  (Inhalt)  | 
Dresden,  |  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.  |  Druck  von  Breit- 
kopf und  Härtel  in  Leipzig." 

Dies  der  Titel  auf  dem  Titelblatt.  —  Titel  auf  der  Umschlagdecke  der  Prachtausgabe: 
„Für's  Haus  von  Ludwig  Richter.  Sommer.  Fünfzehn  Zeichnungen  in  Holz  geschnitten  von 
Professor  Bürkner,  A.  Gaber  und  G.  Jördens.  Prachtausgabe.  Dresden,  Verlag  von  J.  Hein- 
rich Richter.    Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig."    Imp.  4°.  2  Thlr. 

Gr.  4.  1  Thlr.  15  Gr. 

Enthält  15  Holzschnitte  auf  15  einzelnen  Blättern; 

474  H  418.  1.  „O  du  fröhliche,  |  O  du  selige,  |  Gnadenbringende  |  Pfingsten- 
zeit!" „Der  Herr  segne  |  deinen  Eingang  |  und  Ausgang."  „Gocht  sc." 
205x101. 

Siehe  Abt.  III  A,  „Volksbilder.»    Hoff  3287. 

475  H  419.  2.  Rosenzeit.  Mädchen  in  der  Laube  windet  Rosen  zum 
Kranz;  vorn  Trauben  und  Spatzen.    ,, Gocht."    168x94. 

Siehe  Abt.  III  B,  Photogr.  Richter-Album,  Hoff  3220. 

476  H  420.  3.  „Das  Märlein  vom  Rothkäppchen."  „L  R".  „GABER  sc." 
207x100. 

477  H  421.  4.  Märlein  von  Hansel  und  Grethel.  Die  Hexe  und  die 
Kinder;  u.  die  Geschichte  in  4  Bildern.   „G.  Jördens  sc."    182x131. 

Siehe  Abt.  III  B,  Photogr.  Richter-Album,  Hoff  3227. 

478  H  422.  5.  Mittagsruhe  im  Korn.  Mädel  und  Bub  schlafend,  das 
Kleinste  im  Kinderwagen  empfängt  Hasenbesuch;  vorn  Wiesel.  „L  R." 
„G  Jördens."    162x92. 

Siehe  Abt.  III  B,  Handzeichnungen  von  L.  R.,  Hoff  3235. 


113 


3 


II  A  1 Holzschnitte.    Folgen. 1861 

479  H  423.  6.  Verunglückte  Landparthie.  Familie  im  Regen  heim- 
kehrend, Zylinderhut  und  Perrücke  fliegen  davon.    Günther  sc.  102x136. 

480  H  424.    7.  „Waldeinsamkeit."    „K.  OERTEL  sc."    190x106. 

481  H  425.   8.  „Ei  jagt  mir  doch  die  Spatzen     fort!"    „Qocht.  sc."  173x87. 

482  H  426.  9.  Kunstregel.  „Und  die  Sonne  Homers  siehe  sie  scheinet 
auch  uns."    „Gocht.  sc."    163x127. 

483  H  427.  10.  Auf  dem  Dorfkirchhof  spielen  neun  Kinder,  hinten  eine 
Alte,  vorn  steigt  ein  Greis  herauf.    „A.  KRETZSCHMAR."    134x87. 

484  H  428.  11.  „Der  Abend  ist  das  Beste."  Enkelin  bringt  dem  Groß- 
vater Tonpfeife  und  Seidel,  darauf  „L  R"  in  Spiegelschrift.  „G  Jördens." 
157x102. 

485  H  429.    12.  „Ständchen  |  von  |  R.  Reinick."    Oertel  sc.    183x90. 

486  H  430.  13.  „Abendlied."  „Der  dich  behütet,  |  schläft  nicht:  Der  Hüter 
Israels  |  schläft  und  |  schlummert  nicht."    K.  OERTEL  sc."    142x107. 

487  H  431.  14.  Es  ist  ein  Schnitter,  der  heisst  Tod  usw.  Initial  „E".  „Liebe 
ist  stärker  als  d  .  .  Tod."    „Gocht  sc."   203x95. 

488  H  432.  15.  „Psalm  65.  Du  krönest  das  Jahr  mit  deiner  gute"  usw. 
„Gocht  sc."    127x130. 

Siehe  Abt.  III  A,  „Volksbilder",  Hoff  3295. 

Dass.  Dresden,  Meyer  &  Richter,  1874.  Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter  1876.  —  Spätere 
Ausgabe  2  Thlr.  15  Gr.   Neue  Ausgabe  6  Mk.  —  Weitere  Ausgaben  bei  Alphons  Dürr. 

1861. 

„Für's  Haus  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  Herb  t.  !  (Inhalt) 
Dresden,  |  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter,  j  Druck  von  Breit- 
kopf und  Härtel  in  Leipzig." 

Dies  der  Titel  auf  dem  Titelblatt.  —  Auf  je  einem  Blatt  Nr.  497  und  498,  499  und  500.  — 
Titel  auf  der  Umschlagdecke  der  Prachtausgabe:  „Für"s  Haus  von  Ludwig  Richter.  Herbst 
Fünfzehn  Zeichnungen  in  Holz  geschnitten  von  Professor  Bürkner,  A.  Gaber  und  G.  Jördens 
Prachtausgabe.  Dresden  von  J.  Heinrich  Richter.  Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig. - 
Imp.  40  2  Thlr. 

Gr.  40.  1  Thlr.  15  Gr.    * 

Enthält  17  Holzschnitte  auf  15  einzelnen  Blättern: 
48«)  H  433.  1.    „UNTER   REBEN  .  BLÜHT  DAS   LEBEN  •"    „K.  OERTEL 
ss."  (so!)    197x140. 

400  H  434.  2.    Am   Rhein,   am    Rhein,   Da   wachsen   unsre   Reben, 
Gesegnet  sei  der  Rhein!    „LR.  1861."    „G  lördens  sc."    174-155. 

Siehe  Abt.  III  B,  Photogr.  Richter-Alhnm,   Hoff  32_'0 

401  H  435.  3.  „Da  wachsen  sie  am  Ufer  hin  u.  geben  |  Uns  diesen  I  ibe- 
wein."    „Gocht.  sc."    168     102. 

Vergl.  Nr.  651,  aus  der  die  beiden  Blätter  190  und  491  durch  Teilung 
entwickelt   sind. 

114 


II  A  1  Holzschnitte.   Folgen.  1861 

492  H  436.   4.  „Gefunden!"    „L.  RICHTER."   „A.  GABER."   200x107. 

Siehe  Abt.  III  B,  Photogr.  Richter-Album,  Hoff  3225. 

493  H  437.    5.  Auf  dem  See.    „Aug'   mein   Aug'   was   sinkst  du   nieder, 
Goldne  Träume  kehrt  ihr  wieder?"   „A.  KRETZSCHMAR."    186x97. 

494  H  438.   6.  „Rübezahls  Garten."   „A.  GABER".   165x73. 

495  H  439.  7.  Martinslied.  Gänseherde  hinter  dem  Hirten,  der  vor  einem 
Bauernhaus  ein  Lied  bläst.   „K.  OERTEL  es."  (so!)    141x130. 

496  H  440.  8.  Schlachtfest.  In  der  Fußleiste  schleppen  Zwerge  die  Würste. 
„L.  RICHTER."  —  „A.  GABER."   200x112. 

497  H  441.  9.  „Grossvaters  Leiden  und  Freuden  in  der  Kinderstube."  „K. 
OERTEL  es."  (so!)    114x127. 

Beruht  auf  den  eigenen  Erfahrungen  Ludwig  Richters  mit  seinen  Enkelkindern  im  Hause 
Kretzschmar.  Die  erste  Zeichnung,  ausgestellt  auf  der  Jahrhundertausstellung  Dresden  1903, 
und  der  Entwurf  im  Essener  Museum  bieten  des  Meisters  Selbstporträt. 

498  H  442.  10.  Gewundener  Zweig  mit  Eichhörnchen  auf  demselben  Blatt. 
„L  R"    61x56. 

499  H  443.  11.  Bürgerstunde.  Wirt  und  Kellnerin  leuchten  den  Hono- 
ratioren hinaus.    „Zum  St[ern]",  „G  Jördens  sc."    85x157. 

500  H  444.  12.  „Hört  ihr  Herren  lasst  euch  sagen.  |  Die  Glocke  hat  X  ge- 
schlagen." Unten  Laterne  und  Hausschlüssel;  Schlußvignette  auf  dem- 
selben Blatte.    74x102. 

501  H  445.    13.  „Hausmärchen".  Gocht.  sc."    177x135. 

502  H  446.  14.  „Gott  mit  mir  |  Mein  junges  Herz  mit  dir  |  Gott  mit  uns 
Beiden  |  In  Trübsal  u.  in  Freuden!"     „A.  KRETZSCHMAR."    178x96. 

503  H  447.  15.  Herbstabend.  „Durch  die  Felder  sieht  man  fahren  |  eine 
wunderschöne  Frau,  |  Spinnt  von  ihren  langen  Haaren  |  goldne  Fäden 
auf  der  Au!  |  Eichendorff."   „Gocht  sc."    179x115. 

504  H  448.    16.  Heimweh.    „Memento  Mori."   „Gocht  sc".    123x131. 

505  H  449.  17.  „Gloria  in  excelsis  Deo  et  in  terra  pax."  „A.  GABER". 
186x140. 

Dass.  Dresden,  Meyer  &  Richter,  1874.  —  Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  1876.  — 
Spätere  Ausgabe  2  Thlr.  15  Gr.  Neue  Ausgabe  6  Mk.  —  Weitere  Ausgaben  bei  Alphons  Dürr.— 

G esamm tau s gäbe.  „Für's  Haus  |  von  |  Ludwig  Rich- 
ter. |  Q  ]  |  Dresden,  |  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.  |  Druck 
von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig." 

Dies  der  Titel  auf  der  Umschlagdecke.  —  Dass.  Dresden,  Meyer  &  Richter,  1874.  —  Dass. 
Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  1875.  —  Spätere  Ausgabe:  Fol.  Elegant  in  Leinwand  gebunden 
mit  Goldschnitt  12  Thlr.  —  Neue  Ausgabe:  Fol.  in  reichem  Prachtband  mit  Goldschnitt 
36  Mark. 

Gr.  4.-6  Thlr. 


115 


B' 


II  AI Holzschnitte.   Folgen. 1861 

Enthält  bei  |        |  eine  Vignette  auf  dem  Umschlag: 

506  H  450.  Die  vier  Jahreszeiten  als  Kinder  dargestellt;  der  kleine  Winter 
schaut  durch  den  gemeinsam  gewundenen  Kranz  heraus.  „A.  Gaber". 
64x112. 

Siehe  dass.  auf  dem  Umschlag  zu:   „Bilder  und  Vignetten",  1874.    Auch  von   der  Firma 
Meyer  fr  Richter  als  Vignette  auf  ihrem  Verlagszettel  verwendet. 

„Der  Sonntag  |  in  Bildern  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  (Inhalt 
in  2  Spalten)  |  Dresden.  |  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.  ! 
Dresden,  C.  C.  Meinhold  &  Söhne,  K.  Hofbuchdruckerei." 

Dies  der  Titel  auf  dem  Titelblatt.  —  Auf  dem  Titel  der  Umschlagdecke  folgt  dem  Namen 
des  Meisters:  „In  Holzschnitt  ausgeführt  von  Professor  H.  Bürkner,  A.  Gaber  \  undG.  Jördens.  • 
Mit  Tondruck,  1.8.9.10  mit  ausgesparten  Lichtern.  —  Imp.  4".  2  Thlr.  15  Gr. 

Enthält  10  Holzschnitte  auf  10  einzelnen  Blättern: 

507  H  451.    1.  „Der  Sonntag.  |  von  |  Ludwig  Richter."  Zscheckelsc.  250x152. 

508  H  452.  2.  „Lass  mich  frühe  hören  deine  Gnade.  |  Ps.  143."  Oertel  sc, 
175x138. 

509  H  453.  3.  Grossmutter  und  Enkelin.  Die  Enkelin  liest  der  Groß- 
mutter vor,  während  man  r.  zur  Kirche  (Meißener  Stadtkirche)  geht. 
185x134. 

510  H  454.  4.  In  der  Kirche.  Ehepaar  und  drei  Kinder  in  gesondertem 
Kirchenstuhl,  durch  dessen  Fenster  man  den  Prediger  auf  der  Kanzel 
und  die  Gemeinde  sieht,  oben  zwei  Engel  mit  Kranz.  Gaber  sc,  104x124. 

511  H  455.  5.  „Jch  bin  krank  gewesen;  und  ihr  habt  mich  besuchet.  Matth.  25 
v.  37."   Steinbrecher,  die  Köpfe  Gaber  sc,  215x139. 

512  H  456.  6.  „Geh'  aus  mein  Herz  und  suche  Freud'  |  In  dieser  lieben 
Sommerzeit  |  An  deines  Gottes  Gaben,  pp."  Günther,  die  Köpfe  Gaber  sc. 
219x144. 

513  H  457.  7.  Der  Besuch  auf  dem  Lande.  Am  steinernen  Tische  r. 
mit  Kuchen,  Obst  und  Humpen  sitzen  Wirt  und  Gast,  vor  ihnen  Bub 
mit  Steckenpferd;  links  begrüßen  sich  Mütter,  Mädel  und  Hunde.  „Gocht 
sc."    195x112. 

514  H  458.    8.  „Vesper."    „G  Jördens",   215x99. 

515  H  459.  9.  Heimkehr.  Zwei  Mädel  voran,  Eltern,  Hund  und  Kleinstes 
hinterher;  Vollmond.    Oertel  sc,    170x116. 

516  H  460.  10.  „Gute  Nacht!"  „L  R"  und  „LR"  von  r.  nach  I.,  „A. Gaber  sc". 
231x161. 

Siehe  Abt.  III  A,  „Volksbildcr",  Hoff  3297. 

Dass.   Dresden,  Meyer  &  Richter,  1874.  —  Dass:    Dresden,    J    Heinrich  Richter,    1876. 
Weitere  Ausgaben  bei  Alphons  Dürr.  —  Neue  Ausgabe.  Fol.  7'/i  Marl 


116 


II  A  1  Holzschnitte.   Folgen.  1864 

1864. 

„Neuer  Strauss  |  für's  Haus.  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  (In- 
halt in  3  Spalten)  |  Dresden.  |  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.) 
Buchdruckerei  von  A.  Oaber  in  Dresden." 

Dies  der  Titel  auf  dem  Titelblatt  der  Volksausgabe.  —  Auf  einem  Blatt  sind:  Nr.  519 
und  520.  Der  in  dieser  Ausgabe  auf  Nr.  523  verunstaltete  Kinderkopf  ist  in  der  Prachtausgabe 
verbessert.  —  Vignette  Wespe  unter  Hsch.  Nr.  531  findet  sich  in  dieser  Ausgabe  nicht. 
—  Titel  auf  der  Umschlagdecke  der  Prachtausgabe:  „Neuer  Strauss  |  Für's  Haus.  |  von  | 
Ludwig  Richter.  |  Fünfzehn  Zeichnungen  in  Holz  geschnitten  von  Professor  Bürkner.  | 
Dresden.  |  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.  |  Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig." 
Imp.  4°.  2  Thlr.  15  Gr.  Vignette  Wespe  unter  Hsch.  Nr.  531  W.  aus:  „Christenfreude,  vierte 
vermehrte  Auflage"  1863. 

gr.  4.    1  Thlr.  24  Gr. 

Enthält  17  Holzschnitte  auf  16  einzelnen  Blättern: 

517  H  461.  1.  Blumenstrauß  und  verzierte  Schrift  bis  „Ludwig  Richter"  auf 
Titelblatt  und  Umschlag.    Zschoche  sc.  57x58. 

518  H  462.   2.  „Pax  |  vobiscum",   „Ich  beiße",   „K.  OERTEL  sc."    149x120. 

519  H  463.  3.  Frühlingsbilder.  Dem  Philister,  der  im  Spazierengehen 
liest,  tragen  Gnomen  die  Bücher  nach.   Gocht  sc.    115x60. 

520  H  464.  4.  ,,A'  jedes  Hasle  |  Find't  a  Grasle."  „W.  WERTHMANN", 
(die  beiden  letzten  N  führen  den  Haarstrich  von  1.  u.  nach  r.  o.),  60x75. 

521  H  465.  5.  Johannisfest.  Die  Kinder  tanzen  um  die  Blumenkrone; 
viele  Zuschauer.    K.  OERTEL  sc."   218x161. 

522  H  466.  6.  Der  Müllerbursch.  Er  läßt  die  Liebste  auf  dem  Esel  durch 
den  Wald  reiten;  vorne  Spitz.   Zschoche  sc.    101x117. 

Siehe  das  Blatt  „Im  Walde"  in  „Altes  und  Neues  1873,  Abt.  III  A,  Hoff  3197,  und  das 
andere  Blatt  „Im  Walde"  in  „Handzeichnungen  von  L.  R."  1867.   Abt.  III  B,  Hoff  3240. 

523  H  467.  7.  Die  Schule  ist  aus.  Schulmeister  mit  dem  Stock  weist  den 
letzten  weinenden  Jungen  die  Treppe  hinab;  die  anderen  Kinder  sind 
schon  jubelnd  unten.    „ABC",  „A.  KRETZSCHMAR.  sc."  178x111. 

Siehe  „Photogr.  Richter- Album"  1867,  Abt.  III  B,  Hoff  3226. 

524  H  468.  8.  Beiss  mal  ab  Hänschen!  Schwester  läßt  im  Wald  das 
Brüderchen  vom  Butterbrot  abbeißen;  beide  tragen  gesammelte  Beeren. 
149x87. 

525  H  469.  9.  Regenbogen.  Schafhirtspricht,zum  Regenbogen  aufschauend, 
sein  Gebet,   links  6  Kinder.   „Gocht  sc",  105x147. 

526  H  470.  10.  Heimkehr  vom  Felde.  Haus  in  Loschwitz,  unter  dessen 
Überdach  die  Großmutter  den  Tisch  deckt,  während  Vater,  Mutter  und 
älteste  Schwester  von  den  vier  Geschwistern  begrüßt  werden.  „Gocht  sc". 
165x117. 

527  H  471.  11.  Mondnacht.  Mutter  stillt  ihr  Kind  vor  dem  Feuer;  zwei 
Hirten  blasen  die  Schalmei;  hinten  der  Hund,  vorn  die  Schafe.  „F. 
MUELLERsc",  113x148. 

117 


II  A  1 Holzschnitte.  Folgen. 1866 

528  H  472.  12.  Aus  „Jungf riedel".  Kind  streichelt  die  tot  im  Bett  liegende 
Mutter.   A.  Kretzschmar  sc.    101x130. 

Siehe  das  Blatt  „In  der  Nacht"  im  „Photogr.  Richter-Album»  1867,  Abt.  111  B,  Hoff  3231. 

529  H  473.  13.  Kleinhandel.  Käsefrau  wägt  bei  Kerzenlicht  ab;  große 
Kundschaft;  hinter  der  Bude  Standbild  der  Gerechtigkeit  usw.  „LR", 
„Gl",  191x138. 

530  H  474.  14.  Das  erste  Ofenfeuer.  Großvater  hinter  dem  Ofen,  die 
Großmutter  heizt  ein,  Mutter  und  Kinder  schauen  in  den  Regen  hinaus. 
„A  GABER.",  75x126. 

531  H  475.    15.  „Grusliche  Geschichten."    Zscheckel  sc,  133x155. 

Siehe  Hoff  3233. 

532  H  476.  16.  Weihnachtstraum.  Engel  bringen  den  Weihnachtsbaum 
in  lichten  Wolken  zur  dunklen  Stadt  herab;  1.  u.  sitzt  ein  Mädchen  mit 
dem  Hunde.   „K.  OERTEL  sc",  226x141. 

Siehe  das  Blatt  „Christnacht"  im  Photogr.  Richter-Album  1867.    Abt.  HIB,  Hoff  3234. 

533  H  477.  17.  Abendlied.  Oben  singende  Engel,  unten  sitzt  ein  Ehepaar 
unter  einem  Bildstock  am  Feldrande,  die  vier  Kinder  und  das  Hündchen 
spielen  vor  ihnen.    „K.  OERTEL  sc",  134x116. 

Siehe  Abt.  III  A.  „Volksbilder",  Hoff  3308. 

Dass.  Dresden,  Meyer  &  Richter,  1874.  Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richtei,  1876.  — 
Weitere  Ausgaben  bei  Alphons  Dürr,  dann  bei  Velhagen  &  Klasing.  —  Spätere  Ausgabe  auf 
chin.  Papier  6  Thlr.  —  Neue  Ausgabe.  Fol.  7>/2  Mark.  Neue  Ausgabe  auf  chin.  Papier 
15  Mark. 

1866. 

„Unser  |  tägliches  |  Brod  |  in  Bildern  |  von  |  Ludwig 
Richter.  |  Alles  Vergängliche  |  ist  nur  ein  Gleichniss.  |  Dres- 
den, |  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.  |  Druck  von  Breitkopf 
und  Härtel  in  Leipzig." 

gr.  4».  1  Thlr.  15  Gr. 

Enthält  18  Holzschnitte  auf  16  einzelnen  Blättern: 

534  H  478.    1.  Titelblatt  und  Umschlag  bis  „Gleichniss.",  43x84. 

535  H  479.  2.  Aussaat.  Säemann  unter  einem  Bildstock,  hinter  dorn  Zaun 
Qroßmutter  mit  vier  Kindern.    „L  R",  „Oocht.  sc",  107x127. 

536  H  480.    3.  Mutter  das  Kind  stillend,  Initial  „D".    49x47. 

537  H  481.  4.  Morgentau.  Engel  begießen  und  segnen  das  Feld.  „K. 
OERTEL  sc",  174x105. 

538  H  482.  5.  Im  Korn.  Drei  Mädel,  ein  Bub,  ein  Spitz,  eine  Puppe, 
hinten  die  Eltern.    „H.  GÜNTHER  sc",  116x122. 

539  H  483.  6.  Ernte.  Vorn  stillende  Mutter,  zwei  Kinder,  trinkender  Bursch, 
Hund,  hinten  Garbenbinden  und  Schneiden;  Regenbogen.  „Gocht  sc", 
144x147. 

118 


II  A  I  Holzschnitte.   Folgen.  1869 

540  H  484.  7.  Aehrenlese.  Vorn  Mutter  mit  sechs  Kindern  und  Spitz; 
im  Mittel-  und  Hintergrund  weitere  Ährenleserinnen.  Zscheckel  sc. 
122x157. 

Siehe  das  Blatt  ,.Ährenleserinnen"  in  „Handzeichnungen  von  L.  R."  Abt.  III  B,  Hoff  3243. 

541  H  485.  8.  Dank  gebet  der  Schnitter.  Eine  alte  und  3  junge  Frauen 
mit  6  Kindern  vor  einem  Bildstock  am  Baume.  „K.  OERTEL  sc",  126x157. 

Siehe  Hoff  3246. 

542  H  486.  9.  Erntetanz.  Vorn  der  Tanz,  hinten  Musikanten,  Zuschauer 
und  Stammtisch.   „K.  OERTEL  sc",  180x99. 

543  H  487.  10.  In  der  Scheune.  R.  zwei  Drescher  und  eine  Drescherin 
in  der  Scheune,  1.  davon  wird  Korn  als  Almosen  ausgeteilt.  „Gocht.  sc", 
93x161. 

544  H  488.    11.  Mädel  gibt  dem  Buben  zu  trinken.    „Math.  10,  42."   59x60. 

545  H  489.  12.  Zur  Mühle.  R.  vorn  Bub  am  Zaun,  Mädel  unterm  Flieder- 
busch, 1.  Eintragen  in  die  Mühle.  Bez.:  „L  R"  —  „K.  OERTEL  sc", 
169x146. 

546  H  490.  13.  Beim  Bäcker.  Brotholen  am  Bäckerfenster,  r.  Mädchen  die 
Rosen  am  Fenster  begießend,  vorn  I.  Mädel  trägt  ein  Kind  huckepack. 
„K.  OERTEL  sc",  189x122. 

547  H  491.    14.  „Aller  Augen  warten  auf  dich,  [  du  giebst  ihnen  ihre  Speise 
zu  seiner  Zeit",  usw.   „L  R."   „Gocht  sc",  197x115. 

Siehe  Abt.  III  A,  ,, Volksbilder",  Hoff  3288. 

548  H  492.    15.  „Zuerst  das  Küfschen!"   „K.  OERTEL  sc."   198x122. 

Siehe  Abt.  III  A,  „Volksbilder".  Hoff  3299. 

549  H  493.  16.  „Wer  nie  sein  Brot  mit  Thränen  ass",  usw.  „Gocht.  sc", 
179x112. 

550  H  494.  17.  „Der  Mensch  lebet  nicht  vom  Brod  allein",  usw.  „Math.  4. 4.", 
Gocht  sc,  175x117. 

551  H  495.  18.  „Denn  dies  ist  das  Brod  Gottes",  usw.  „Joh.  6.  33."  „K. 
OERTEL  sc",  194x115. 

Auf  je  einem  Blatte  sind:  Nr.  535  und  536,  543  und  544.  —  Vignette  (Wespe)  unter  Hsch. 
Nr.  538  W.  Aus:  „Christenfreude,  vierte  vermehrte  Auflage  1863."  Abt.  II  A  3.  —  Neue  Aus- 
gabe 1874  mit  Benutzung  der  Umschlagdecke  zu:  „Altes  und  Neues"  1873  Nr.  654.  —  Dass. 
Dresden,  Meyer  &  Richter,  1874.  —  Dass.  Dresden,  I.  Heinrich  Richter,  1876.  —  Weitere 
Ausgaben  bei  Alphons  Dürr.  —  Spätere  Ausgabe;  Fol.  2  Thlr.  15  Or. ;  Neue  Ausgabe.  Fol. 
7i  2  Mark. 

1869. 

„Gesammeltes.  J  15  Bilder  für's  Haus  |  von  |  Ludwig 
Richter.  |  (Inhalt)  |  [ — ]  |  Dresden,  |  Verlag  von  J.  Heinrich 
Richter.  |  Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig." 

Auf  der  Umschlagdecke  noch;  „In  Holzschnitt  von  Professor  Bürkner,  K.  Oertel  und 
H.  Günther." 

Imp.  4".  2  Thlr.  15  Gr. 

119 


II  A  1 Holzschnitte.   Folgen. 1869 

Enthält  18  Holzschnitte  auf  16  einzelnen  Blättern: 

552  H  496.    1.  Zierschrift  auf  dem  Titelblatt  bis  „Richter.",  88x151. 

553  H  497.   2.  „Schneewittchen",  „K.  OERTEL  sc",  193x145. 

554  H  498.  3.  Winters  Flucht.  Kinder,  Hund  und  Vögel  treiben  den 
Winter  aus.    „LR.  1868",  Wessner  sc,  111x158. 

555  H  499.    4.  „Zum  Geburtstage."   „K.  OERTEL  sc",  130x182. 

556  H  500.   5.  „Tischchen  decke  dich."    „LR",   „Strich  sc",   98x172. 

557  H  501.   6.  Zwei  Patres  zapfen  im  Keller,  Schlußvignette,  Strich  sc,  36x57. 

558  H  502.    7.  „Die  Laurenburger  Eis."    „K.  OERTEL  sc",  181x104. 

559  H  503.   8.  Kinderszenen.  1)    Eine  Mutter,  3  Kinder  und  Lamm   am 

Bach,  hinten  Schäfer  und  Herde.    Strich  sc,  83x127. 

500  H  504.    9.  2)  „Jung  gewohnt  alt  gethan".    Fincke  sc,  68x110. 

50t  H  505.  10.  Daheim.  „Mein  Nest  |  Ist  das  best.  |  Anno  1769"  „H. 
GÜNTHER  sc",  122x158. 

502  H  506.  11.  Auf  dem  Berge.  5  Mädel  oben,  r.  Pater  von  Kindern 
begrüßt.    Fincke  sc,  119x156. 

563  H  507.  12.  Die  Nachbarn.  Auf  dem  Schooß  der  Mutter  machen  die 
Kleinsten  Bekanntschaft;  r.  kommt  Großvater  und  Bübchen.  „F.  Strich  sc", 
125x165.  

504  H  508.  13.  „Eins  ins  Töpfchen  |  zwei  ins  Kröpfchen."  „K.  OERTEL  sc", 
164x103. 

505  H  509.  14.  Feierabend.  Straßenbild  vor  dem  Meißener  Stadtkirch- 
turm, von  dem  herab  Choral  geblasen  wird.  „L  R.  1867",  „F.  Strich", 
218x141. 

500  H  510.  15.  Die  Waldbrüder.  Auf  den  Spaten  gestützt  lauscht  einer 
dem  Geigenspiel  des  andern.    „F.  Strich  sc",  160x140. 

507  H  511.  16.  Der  erste  Schnee.  Die  ganze  Familie  in  der  offenen  Haus- 
tür; draußen  fängt  der  Bub  die  Flocken  im  Hute  auf.  „LR",  Zscheckel  sc, 
142x159. 

508  H  512.  17.  Dreikönigslied.  „Die  heiligen  drei  Könige  mit  ihrem 
Stern,  |  sie  essen,  sie  trinken  und  zahlen  nicht  gern."  „W.  WERTH- 
MANN.  sc",  183x115. 

500  H  513.  18.  Verwaist.  Mutter  und  drei  Kinder  unterm  Bildstock 
rastend,  hinten  Gewitter.   „H.  GÜNTHER  sc",  138x153. 

Auf  je  einem  Blatt  sind  Nr.  556  und  557,   559  und  560.   -  Vignette  (Eichhörnchen)  untei 
Hsch.  Nr.  561  W.  von  Nr.  498.  —  Dass.  Dresden,  Meyer  &  Richter.   1874  DtM.  Dresden, 

J.  Heinrich  Richter,   1876.         Weitere  Ausgaben  bei  Alphons  Dun  spätere  Ausgabe  Pol 

2Thlr.   15  Or.,  neue  Ausgabe  Fol.  7'/«  Mark 


120 


II  A  1 Holzschnitte.  Folgen. 1872/74 

1872. 

„Schiller's  |  Lied  von  der  Glocke  |  in  Bildern  |  von  I 
Ludwig  Richter.  |  (Hier  folgt  das  Inhaltsverzeichniss.)  | 
Dresden,  |  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter.  |  Druck  von  Breit- 
kopf und  Härtel  in  Leipzig." 

Imp,  40.  2  Thlr.  20  Gr. 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt: 
570  H  514.  —  Friede.    Der   Engel   hält  statt   des  Ölzweiges   ein  Schwert, 
unten  Spruchband  „HeiPge  Ordnungsegensreiche  Himelstochter!"Gaber  sc, 
240x167. 

Ausgabe  von  1857  der  Friedensengel  mit  Ölzweig.  Der  mit  dem  Schwert  war  ursprünglich 
für  das  Werk  bestimmt,  wurde  aber  bei  der  Ausgabe  von  1857  verworfen.  —  Diese  neue 
Ausgabe  1872  mit  Benutzung  der  Umschlagdecke  zu:  »Altes  und  Neues."  1873.  Nr.  654.  — 
Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  1859  bis  1873.  —  Dass.  Dresden,  Meyer  &  Richter, 
1874.  —  Dass.  Dresden,  ].  Heinrich  Richter  1876.  —  Neue  Ausgabe  in  eleg.  Mappe  Fol. 
8  Mark;  Neue  Ausgabe  auf  chin.  Papier  Fol.  15  Mark. 

Vgl.  Schiller's  „Lied  von  der  Glocke".  1857.  Nr.  396  und  das  Blatt  „Friede"  in  »Volks- 
bilder», Abt.  III  A,  Hoff  3306. 


1874. 

„Bilder  und  Vignetten  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  Holz- 
schnitte. |  Nach  den  Originalen  auf  Holz  gezeichnet  von 
Professor  H.  Bürkner.  |  (Inhalt  in  4  Spalten.)  |  Dresden,  j 
Verlag  von  Meyer  &  Richter.  |  Druck  von  Breitkopf  und 
Härtel  in  Leipzig." 

Gr.  4«.  1  Thlr.  20  Gr. 

Enthält  21  Holzschnitte  auf  16  einzelnen  Blättern: 

571  H  515.  1.  „In  allen  Blümlein  wird  verspürt,  |  Dessen  Schönheit  der  sie 
ziert."    „K.  OERTEL  sc",  137x108. 

572  H  516.   2.  „Frühling."   „K.  OERTEL  X.  J.  sc",  141x89. 

573  H  517.   3.  „Sommer."    „K.  OERTEL  X.  J.  sc",  135x80. 
57+  H  518.   4.  „Herbst."   S.  Schneider  sc,  150x78. 

575  H  519.    5.  „Winter."    A.  Schneider  sc,  141x81. 

576  H  520.  6.  Junge  Frau  bietet  dem  mit  den  Ochsen  vordem  Pfluge  heim- 
kehrenden Manne  zu  trinken,  drei  Kinder.  „LR",  „H.  GÜNTHER  sc", 
89x138. 

577  H  521.  7.  „Ein  frischer  |  Trunk  |  macht  |  wieder  jung!"  Werdmüller  sc, 
49x85. 

578  H  522.  8.  Männchen,  Männchen,  geig'  einmal,  usw.  Links  Geiger  und 
Klarinettist,  r.  Bauenifamilie.    „LR",  „K.  OERTEL  sc",  89x141. 

121 


II  A  1  Holzschnitte.   Folgen.  1877 

579  H  523.    9.  Mädchen  küßt  das  Kind  auf  seinem  Arm,  51x41. 

580  H  524.  10.  Ringel  Ringel  Rosenkranz,  usw.  Kinderreigen  von  5  Kindern, 
dazu  eins  auf  dem  Arm,  eins  hinten  am  Kleide.  „L  R",  „H.  GÜNTHER 
sc",  87x141. 

581  H  525.    11.  Zwei  sich  küssende  Kinder.    S.Schneider  sc,  34-<53. 

582  H  526.    12.  „Fumans  obliviscere  mundum!"    Fincke  sc,  97x145. 

583  H  527.  13.  Der  Lenz  ist  angekommen,  usw.  Flötender  Bub  auf  dem 
Berge  zwischen  Spitz  und  liegendem  Mädel,  „K.  OERTEL  sc."  100     154. 

Siehe  Hoff  3025. 

584-  H  528.  14.  Lass  Neider  neiden,  und  lass  Hasser  hassen,  |  was  GOTT 
mir  giebt,  |  das  müssen  sie  mir  lassen!"  „LR",  „H.  GÜNTHER  s.", 
90x68. 

585  H  529.    15.  Engel  und  Kind.    „H.  W  sc."    59x66. 

Gruppe  aus  Nr.  518,  verkleinert  und  verändert. 

586  H  530.  16.  Es  ist  mir  wie  den  Waldvöglein,  usw.  4  Engelknaben  spielen 
im  Walde  mit  Hasen,  Vögeln  und  Eichkätzchen.  „L  R",  „K.  OERTEL  sc", 
51x144. 

587  H  531.    17.  Zwei  Kinder  auf  einem  Apfelbaum.  „H.  FINCKE  sc",  93x82. 

588  H  532.  18.  Blau  ist  ein  Blümelein  usw.  Mädchen  reicht  einem  Wanderer 
einen  Strauß  über  die  Mauer.    „H.  GÜNTHER  sc",  123x93. 

589  H  533.  19.  Wir  gratuliren!  Hinterm  Zaun  zwei  Mädel,  zwei  Buben 
und  ein  Hund;  das  zweite  Mädel  hält  einen  Blumenkorb  hoch,  der 
zweite  Bub  schwingt   einen  Strauß.    „LR.",  H.  FINCKE  sc",   31x125. 

590  H  534.  20.  Mädchen  mit  Kind  auf  dem  Rücken,  nach  r.,  Hund.  S.Schneider 
sc,  50x57. 

591  H  535.  21.  „Trink  und  iss,  |  Gott  nicht  vergiss!"  „K.  OERTEL  sc", 
120<119. 

Msch.  auf  dem  Umschlag  W.  der  Vignette  auf  dem  Umsehlag:  -Fürs  Hau-  Oesanmn- 
ausgabe.  1861.  Nr.  506.  —  Auf  je  einem  Blatt  sind:  Nr.  576  und  577,  578  und  579,  580  und 
581,  584  und  585,  586  und  587,  589  und  590.  —  Vignette  (Weinranke)  unter  Hsch.  Nr.  582 
n.  n.  L.  R.  —  Vignette  (Engel  mit  Band)  unter  Hsch.  Nr.  591,  neu  geschnitten  von  S  Schneider, 
W.  aus:  „Spinnstube  1860."  S.  1.  —  Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  1S"6  -  Spätere 
Ausgabe  5  Mark. 

1877. 

„Richter-Bilder.  Zwölf  Holzschnitte  nach  älteren  Zeich- 
nungen |  von  Ludwig  Richter.  Herausgegeben  von  Georg 
Scherer.  |  (Inhalt  in  3  Spalten)   Leipzig,  Georg  Wigand's  Verlag." 

Da  Oedanke,  durch  Vergrößerung  älterer  Blattei  eine  neue  i  "i^'  m  gewinne  ,   ^ehön 

O.  WigUld,  und  unter  dem  21.  Juni  1856  geht  I..  K.  dann!  ein  Von  d.i  .in  kommen  seine 
Briefe  bis  zum  24  11.  1857,  seinem  letzten  Briefe  an  O  W.  häutig  darauf  nrikfc  Dt* 
Vergrößerungen  sind  in  dn  Zeichnung  großenteil!  von  o-~k.ii  rictsch  aoagefihrt,  von  L.  R. 

•im   uluiarbeik-t         Du-  Veröffentlichung  wird   zuerst  durch  dm  schnell.  i H;inds, 

dann    vielleicht   durch    d.is   lange   andauernde   ZeiwOlfnll    zwischen  I.    R    und   dem  Verlag 


II  A  1 Holzschnitte.   Folgen.  1877 

G.  W.  hintangehalten  sein.     Sie  erfolgte,   augenscheinlich  auf  G.  Scherer's  Anregung,   laut 
Vorwort  zu  L.  R.'s  Geburtstag,  dem  28.  Septemper  1877.  —  Auf  die  gleiche  Weise  und  zur 
gleichen  Zeit  wurden  die  Bilder  zu  Nieritz'  Volkskalender  1858  Nr.  2678—83  gewonnen,  nicht 
ohne  L.  R.'s  Spott,  daß  der  Verleger  sich  selbst  bestehle  (Brief  vom  28.  10.  1856). 
Fol.,  Titelblatt  und  12  unbezifferte  Blätter. 

Enthält  12  Holzschnitte,  Vergrößerungen  älterer  Blätter: 

592  H  —  „Wir  gratulieren."  Vergr.  des  Stahlstichs  Hoff  3011  im  deutschen 
Volkskalender  1855,  II  B  2;  189x142. 

593  H  548.  „Der  HERR  |  segne  deinen  |  Ausgang  |  u.  Eingang."  Vergrößerung 
des  Holzschnitts  in  der  „Christenfreude  1855"  Nr.  2381,  193x147. 

Hoff  als  Probedruck   bekannt  geworden,   daher   von   ihm   unter  den 
Einzelholzschnitten  gebucht. 

594  H  —  Heu-Ernte.    Vergr.  von  791,  192x146. 

595  H  —  „Neuer  Vorsatz."   Vergr.  von  1120,  137x189. 

596  H  537.  Schwäbisches  Tanzliedchen.  Vergr.  von  Nr.  1268,  „L- R-", 
„Becker  sc",  140x190. 

Hoff  als  Probedruck  bekannt  geworden  s.  zu  Nr.  593. 

597  H  —  „Vivat  Academia."  Vergr.  von  Nr.  1081,  aber  statt  des  alten  Titels 
Spruchband  mit  „Der  Herr  Professor  liest  heut  kein  Collegium"  usw., 
190x141. 

598  H  —  Der  Harfenspieler.    Vergr.  von  Nr.  1227,  192x142. 

599  H  —  „Der  Wirthin  Töchterlein."   Vergr.  von  Nr.  1129,  149x195. 

600  H  —  „Auf  Wiedersehn."   Vergr.  von  Nr.  1265,  184x147. 

601  H  —  „Winter-Abend."  Vergrößerung  des  Stahlstichs  „Die  blinde  Groß- 
mutter", sächs.  Volkskal.  1849,  Abt.  II  B  2,  Hoff  2970,  191x142. 

602  H  —  „Haderlump."  Vergrößerung  des  Stahlstichs  zu  Nieritz'  Volkskal. 
1850,  Abt.  II  B2,  Hoff  2981,  1.  u.  weiß  eingeschnitten  „M",  190x139. 

603  H  —  Schlaraffenland.    Vergr.  von  Nr.  2081,  135x187. 


123 


2.  EINZELNE  BLÄTTER. 

In  diese  Abteilung  gehören  außer  den  Blättern,  die  ihrer  Art  nach 
allein  stehn,  wie  Briefköpfe,  Festkarten,  Buchzeichen,  Plakate  usw.,  alle 
die,  die  zu  ihrer  ursprünglichen  Bestimmung  nicht  verwertet  wurden, 
aber  bereits  im  Holzschnitt  ausgeführt  waren.  Zum  Teil  sind  diese  dann 
später  irgendwo  verwertet  worden,  und  damit  entsteht  die  Frage,  ob 
sie  dort,  meist  lange  nach  ihrer  Entstehungszeit,  gebucht  werden  sollen, 
oder  hier  und  zur  Zeit,  da  sie  entstanden.  Sie  ist  überall  nach  bestem 
Wissen  und  Gewissen  entschieden  worden.  Natürlich  begegnet  die  Zeit- 
bestimmung nirgendwo  so  großen  Schwierigkeiten  wie  bei  solchen 
fliegenden  Blättern;  das  beweisen  eine  ganze  Reihe  von  Irrtümern  Hoff's, 
die  ich  habe  berichtigen  können.  Natürlich  werden  mir  neue  begegnen. 
Einige  ganz  rohe  Übungsarbeiten,  die  Hoff  unter  Nr.  53S,  539  aufgenommen 
hatte,  habe  ich  zu  ihresgleichen  unter  II  A  4  verwiesen. 

1837. 

Zu  einem  von  Georg  Wigand  geplanten  Orbis   pictus. 

Es  handelt  sich  um  2  Probeschniüe  nach  L.  R.'s  Zeichnungen,  die  O.  W.  für  die  Ent- 
scheidung der  Frage,  in  welchem  Verfahren  die  Bilder  zu  einem  »Orbis  pictus"  ausgeführt 
werden  sollten,  hatte  anfertigen  lassen,  vergl.  L.  R.  an  ü.  W.  vom  30.  3.  37.  In  einem  un- 
datierten Briefe  (April)  gibt  L.  R.  das  Urteil  ab:  , .mühsam  und  sorgfältig  kopiert,  aber  ganz 
ohne  Gefühl  und  Verständnis";  auf  dem  Probedruck  des  „Erntekranzes"  (Essen)  steht  von 
seiner  Hand  „Pfui  Teufel!"  Dieser  hat  sich  im  Gliche- Verzeichnis  von  ü.  Wigand  erhalten 
und  ist  in  „L.  R.'s  Volkskunst"  als  erstes  Blatt  veröffentlicht;  das  zweite  Blatt,  dessen 
Gegenstand  oben  nach  L.  R.  bei  Ed.  Cichorius  angegeben  wird,  war  schon  zur  Zeit  dieser 
Mitteilung  in  den  50er  Jahren  verloren   gegangen  und  ist  bisher  nicht  wieder  aufgetaucht 

60+  H  —  Der  Erntekranz.  Auf  dem  Gutshof  fährt  der  erste  beladene 
Erntewagen  ein,  und  die  Großmagd,  hinter  ihr  die  übrigen  Arbeiter, 
neben  ihr  drei  Musikanten  und  der  Großknecht,  überreicht  der  Guts- 
herrschaft den  am  Rechen  schwebenden  Erntekranz.   85x122. 

(605  H  — )  Zwei   Männer  unter  dem  gestirnten  Himmel.  Verschollen. 

1846. 

Nicht  verwendete  Blätter  zu  „Alte  und  neue  Volkslieder." 
606  H  2770.    Initial    E,     Kellnerin    am     Schenktisch,    das    Licht 
putzend.    90x109. 

124 


II  A  2 Holzschnitte.  Einzelne  Blätter. 1847/48 

„Wurde  für  „Alte  und  neue  Volkslieder"  1846  gefertigt,  aber  nicht 
aufgenommen,  da  die  Bogenzahl  gefüllt  war."  Mitteilung  L.  R.'s  an 
Hoff,  Dresden  den  28.  November  1875.  Erste  Veröffentlichung  in  G. 
Scherer  „Aus  der  Jugendzeit",  1875,  vgl.  Abt.  II  A  4a. 

607  H  2772.   Abschied  treuer  Liebenden.     Ein  abgestiegener 
Reiter  küßt  sein  Mädchen.   „Henneberg  sc.",  79x70. 

Erste  Veröffentlichung  in  O.  Scherer  „Die  schönsten  deutschen  Volks- 
lieder", Ulustr.  Prachtausgabe  1875,  S.  109. 

L.  R.'s  Brief  an  Georg  Wigand  vom  28.  Nov.  1847  fügt  an  den  Posten 
„Stud.  u.  Volkslieder"  die  Bemerkung  an:  „Da  hat  Hr.  Mayer  auch  zwei 
noch  ungedruckte  Stückchen",  und  am  18.  Jan.  1851  schreibt  er  an  den- 
selben: „Er  (G.  Mayer)  hat  auch  2  hübsche  Blättchen  zu  den  Volks- 
liedern, die  daraus  wegbleiben  mußten  aus  Mangel  an  Raum Eines 

ein  Reuter,  der  sein  Mädel  küßt,  das  andre  eine  lustige  Gesellschaft  mit 
dem  Buchstaben  E.  —  Sollten  Sie  die  Stöckchen  nicht  im  Nieritz  ver- 
brauchen können?  Vielleicht  schreibt  irgend  Einer  ein  Verschen  dazu. 
Es  wäre  schade,  wenn  sie  verschimmelten." 

Ein  Lied-Anfang. 

608  H  —  Initial  „H"  umschließt  eine  Nereide   mit   Fischschwanz,  die  auf 
einer  kleinen  Harfe  spielt;  oben  Möven.    78x63. 

Unter  den  Probedrucken  aus  L.  R.'s  Besitz  im  Dresdener  Kupferstichkabinett,  hier  dem 
Gegenstand  nach  angeschlossen. 

Zur  Illustrierten  Jugendzeitung  1846. 

609  H  —  Elster  und  Eule.    Siehe  Nr.  1211:   guter   Nachschnitt  im   Gegen- 
sinn, nach  oben  und  unten  vergrößert.   86x86. 

Verwendung  unbekannt.  Probeabzug  im  Besitz  Dr.  Otto  Martin,  Freiburg  i.  B.  Vielleicht 
nur  eine  Übungsarbeit. 


1847. 

610  H  550.  „Actien  Schein  |  des  |  Saechsischen  Kunstver- 
eins |  und  Quittung  auf  das  Jahr  1847."  (Die  Jahreszahl 
wechselt  jedes  Jahr.) 

Unter  einem  reich  behangenen  Apfelspalier  kämpfen  vier  Kaben  mit 
den  Werkzeugen  des  Zeichners,  Malers,  Bildhauers  und  Kupferstechers 
um  den  Lorbeerkranz.  Der  Kritiker  rechts  beteiligt  sich  mit  der  Feder 
am  Kampfe;  der  Käufer  links  steht  abgewandt,  die  reifen  Äpfel  ein- 
sammelnd. 

125 


II  A  2  Holzschnitte.   Einzelne  Blätter.  1848/49 


Erster  Abdruck  einfarbig,  dunkelbraun  auf  gelblichem  Papier,  spätere 
Jahre  Clair  obscur  in  Dreifarbendruck,  die  Farben  wechselnd.    97x127. 

Der  erste,  bloß  schwarze  Abdruck  des  Blattes  mit  Beschreibung  er- 
schien in  dem  Buche  von  F.  R.  Meyer  „Einzelne  Blätter  über  bildende 
Kunst  und  Kunstvereine  im  Jahre  1847.    Leipzig,  B.  O.  Teubner." 

Bei  diesem  Wertpapier  sei  vermerkt,  daß  nach  Mitteilung  L.  R  's  an  Ed.  Cichorius  auch 
die  Figuren  auf  dem  sächsischen  Papiergeld  im  ersten  Entwurf  von  L.  R.  gezeichnet  sind ; 
dann  wurden  sie  von  Julius  Hübner  überarbeitet  und  endlich  von  Sachse  aufgezeichnet. 

1848. 

Probebild  für  die  „Spinnstube". 

611  H  —  Savoyardenknabe  mit  Murmeltier  vor  sitzendem  Bischof. 
72x55. 

Unter  den  Probedrucken  aus  L.  R.'s  Besitz  im  Dresdener  Kupferstich- 
kabinett. Das  Bild  deckt  sich  dem  Gegenstand  nach  mit  einem  schlechten 
Steindruck  nach  einem  andren  Künstler  im  1.  Jahrg.  der  „Spinnstube"  zu 
S.  4,  „Der  Savoyarde  und  der  Erzbischof",  dürfte  daher  für  die  Be- 
werbung um  die  Arbeit  an  der  Spinnstube  gezeichnet  und  geschnitten 
sein. 

Ein  Seitenstück  dazu? 

612  H  —  Mann  nach  r.,  mit  Esel,  zieht  den  Hut  vor  altem  Mann  in 
Schoßweste,  Kniehosen  und  langem  Mantel.  Auf  dem  Sack  des  Esels 
„I  R"  in  Spiegelschrift.    52x34. 

Das  Blatt,  unter  denselben  Probedrucken  in  Dresden,  ist  im  Schnitt  ganz  verunglückt, 
selbst  die  Bezeichnung  scheint  aus  ,,L  R"  in  „I  R"  mißverstanden.  Da  der  Gegenstand  an 
die  Spinnstube  denken  läßt,  vermute  ich,  daß  der  Stock  einen  mißglückten  Versuch  darstellt, 
die  dafür  bestimmten  Blätter  in  Frankfurt  schneiden  zu  lassen. 

Die  heilige  Dreieinigkeit. 

613  H  540.  Gott  Vater,  über  dem  die  Taube  schwebt,  hält  das  Kreuz  mit 
dem  daran  geschlagenen  Erlöser.  Das  Ganze  umrahmt  ein  aus  dem 
Fuß  des  Kreuzes  entsprossener  Weinstock.  „L  R",  „AUG.  GABER  1848." 
130x88. 

Zu  L.  R.'s  Lebzeiten  niemals  benutzt.  L.  R.  gab  darüber  Ed.  Cichorius  folgende  Auskunft : 
„Die  Dreieinigkeit  hatte  keinen  bestimmten  Zwick.  Gaber  wollte  eine  Reihe  kleiner  n 
Bilder  herausgeben,  verkaufte  aber  später  die  Holzschnitte  au  O.  Wig.ind."  Erwähnt  wird 
das  Blatt  ,,L.  R.  an  G.  W."  I.  12.  50.  Zum  ersten  Mal  veröffentlicht  wurde  der  besonders 
schöne  Holzschnitt  auf  meine  dringende  Fordciung  in  ,, Ludwig  Richter  ,, Gottes  Lieb'  in 
Ewigkeit"  |  25  biblische  Bilder  usw."  Konstanz  (o,  ]  ,  etwa  1910).  Vorwort  von  loh   I  l 

1849. 
611  H  541.    Adreßkarte  von  Arnold. 

Links  lagert  ein  Knabe  mit  Palette  und  Pinseln,  rechts  ein«  mit  Blatt 
und    Mappe,    zwischen    ihnen    ein    BIM    und    allerlei    Kunstheiliiitnis-e. 

126 


II  A  2  Holzschnitte.   Einzelne  Blätter. 1849/51 

darüber  ein  Rechteck  für  die  Schrift,  eingefaßt  von  Fruchtranken.  Auf- 
schrift, alles  in  Holz  geschnitten:  „Ernst  Arnold.  |  Publisher  &  j  Print- 
seiler ||  Verlags-  &  Sortiments-  |  Kunsthandlung  |  in  Dresden.  |  aucient  & 
modern  paintings."  |  „Drawings."   48x81. 

Dass.  auf  den  Briefumschlägen  sowie  als  Briefkopf  der  Firma.  Alle  Schrift  ist  später  von 
dem  Holzstock  fortgeschnitten  und  der  innere  Raum  mit  wechselnder  Druckschrift  je  nach 
Art  und  Zeit  der  Verwendung  ausgefüllt  worden. 

Kopfleiste  zu  einer  geplanten  Zeitschrift. 

615  H  2722.  Die  vier  Jahreszeiten  bringen  der  Kunst  ihre  Gaben;  sie  setzt 
dem  Frühling,  der  r.  von  ihr  kniet,  den  ersten  Kranz  auf.  „L  R", 
„GABER  sc",  38x137. 

Das  Blatt  erschien  zuerst  1851  in  der  2.  Aufl.  des  „Richter-Album",  II.  Bd.,  Blatt  48, 
ohne  jede  Erläuterung,  wurde  aber  in  allen  folgenden  Auflagen  fortgelassen.  Hoff  bietet  das 
besonders  schöne  Blatt  zu  „Die  Kinderlaube"  1863  unter  dem  Titel  „Die  Kinder  in  der 
Natur"  (?).  Die  Erklärung  für  seine  Entstehung  bietet  der  Essener  Probedruck  aus  Ed.  Cichorius' 
Besitz  mit  der  eigenhändigen  Beischrift  L.  R  's:  „Vignette  zu  einer  Zeitschrift,  die  nicht  das 
Licht  der  Welt  erblickt  hat,  vulgo:  Barange.  1849." 


1850/51. 
Aimee  Richter  und  August  Gaber. 

Aimee  Richter,  des  Meisters  Tochter,  geb.  27.  5.  1834,  erlernte  bei 
A.  Gaber  die  Holzschneidekunst  und  verlobte  sich  mit  ihm  im  November 
1851  (L.  R.  an  G.W.  13.  11.  1851).  Ihr  erster  Holzschnitt  steht  nach  L.  R. 
an  Ed.  Cichorius  in  „Was  bringt  die  Botenfrau"  I,  1850,  S.  34,  der  zweite 
ist  nach  derselben  Quelle  ein  „Köpfchen",  und  das  hat  sich  nach  davon 
unabhängiger  Überlieferung  in  einem  aus  dem  Besitz  von  Ed.  Cichorius 
stammenden  Probedruck  des  Dresdener  Kupferst.-Kab.  in  dem  hier  auf- 
geführten Mädchenkopf  wiedergefunden.  Eben  dahin  gehört  der  Mönchs- 
kopf, der  ihre  Bezeichnung  trägt,  aus  L.  R.'s  Besitz  ebenda,  und  so  wird 
auch  das  trinkende  Hündchen  unter  diesen  Probedrucken  zu  ihren 
Übungsarbeiten  zu  rechnen  sein.  Dazu  stelle  ich  das  mit  größter  Sorg- 
falt und  Kunst  geschnittene  Bildnis  Aimees,  das  das  Dresd.  K.  K.  1901 
auf  der  Versteigerung  Schultze  in  München  erworben  hat.  Sicher  stammt 
es  aus  der  Braut-  oder  Werbezeit.  Vgl.  dazu  Mohn's  Richter-Mono- 
graphie 2.  Aufl.  S.  56.  Ein  Holzschnitt  im  Berliner  Kupferstichkabinett, 
wohl  ebenfalls  Aimee  R.  darstellend,  ist  als  fünftes  Blatt  angeschlossen. 

616  H  —  Mädchenkopf  nach  rechts,  im  Kopftuch,  36x26. 

617  H  —  Mönchskopf  nach   r.,  das   Auge  geschlossen,   Ränder  nicht  fort- 
geschnitten, „Aimmee  R.",  38x39. 

618  H  —  Trinkendes  Hündchen,  daneben  Krähe,  zweimal  übereinander  auf 
demselben  Stock,  Ränder  nicht  fortgeschnitten,  98x62. 

127 


11  A  2 Holzschnitte.   Einzelne  Blätter. 1850/53 

619  H  —  Aimee  Richter  als  junges  Mädchen,  mit  gelöstem  Haar  nach  r. 
sitzend,  unten  „L.  R.",  „A.  GABER  sc",  oben  r.  „Aimee".  145x105. 

620  H  —  Liegendes  Mädchen,  auf  der  Wiese  schlafend,  Kopf  I.,  die  Hände 
unter  dem  Kopf.  L.  u.  „L  R",  Facsimile  der  Bezeichnung  des  Meisters, 
r.  in  Bleistift  „August  Gaber  sc",  45x74.   Berlin,  Kupferstichkabinett. 

In  Heliographie  bei  Wessely. 

1852. 

621  H  —  Genauer  Nachschnitt  in  gleichen  Maßen  aus  „Hymen  für  Kinder" 
Friedhof  und  Kapelle  im  Schnee,  Nr.  1190  bez.  „nach  Lud.  Richter  v  A. 
Müller.  |  1852".    Besitzer  Eugen  Born,  Dresden. 

Buchzeichen  von  Otto  Jahn. 

622  H  549.  Unter  einem  zur  Laube  gewachsenen  Apfelbaum  sind  drei 
Kinder  mit  dem  Einsammeln  und  Verspeisen  der  Früchte  beschäftigt; 
dabei   ein   Engelchen,    seine   Geige   stimmend.     Auf  einem   Schildchen 

„O  J",  unten  auf  einem  Bande  „Inter  •  Folia  •  Fructus",  46x51. 

Nach  Hoff  von  1855,  stammt  aber  von  1852,  da  ,,L.  R.  an  G.  W."  es  15.  2.  1852  verspricht; 
so  auch  Adolf  Michaelis,  Biogr.  Aufzeichnungen,  S.  1 .  Das  Blatt  ist  in  jedes  Buch  aus  Otto 
Jahn's  Bibliothek  eingeklebt  uud  wurde  wieder  verwendet  auf  dem  Umschlag  des  Versteigerungs- 
Katalogs  ,,Otto  Jahn's  Bibliothek,  Bonn  1869." 

623  H  3313.  Die  Anbetung  der  Hirten  nach  Albrecht  Dürer. 

Mit  dem  Christkind  im  Korbe  spielen  Engel;  zur  Rechten  knieen  zwei 
Hirten,  zur  Linken  Maria;  hinter  ihr  steht  Joseph  mit  einer  Laterne. 
„Geringswald  sc."   95x89. 

Soll  für  ein  Heft  Geistliche  Lieder  von  Löschke  1852  gefertigt  sein.  Probedruck  Dresden  k  K 

Ausgeschiedenes  Blatt  zu  Bechsteins  Märchen. 

624  H  —  Des  Teufels  Pate.  Der  Teufel  zu  Pferde,  den  Degen  an  der  Seite, 

zwei  Hahnenfedern   auf  dem  Hute,   wird  vom  Fischer,  der  höflich   die 

Mütze  in  der  Hand  hält,  zum  Paten  gebeten.  R.  die  elende  Fischerhütte. 

77x97. 

Der  Probedruck  in  Essen  stammt  von  Hoff,  ebenso  die  Mitteilung,  daß  das  Blatt  7« 
Bechsteln's  Märchen  bestimmt  gewesen  sei.  Bestätigung  und  Erklärung  bieten  L  R  an  (i  Vf. 
vom  6.  und  14.  4.  1852.  Danach  war  der  Holzschnitt  vom  Setzer  falsch  zu  „Gevatter  Tod" 
gesetzt,  und  dann  wurde  er  samt  seinem  Märchen  „Des  Teufels  Pate"  ausgeschieden.  Ver- 
öffentlicht ist  das  Blatt  in  L  R.'s  Volkskunst,  Nr.  336. 

624a  H  —  Junger  Mann  nach  1.  über  das  Schreibpult  gelehnt 

Rohir  Nachschnitt  von  ..Spinnstube"  1S53,  „Das  H.ius  ge-genübci"  Nl  1210  in  £lcii*rr 
Oröße;  wohl  Übungsarbeit.    Probedruck  im   Besitz  von  EuRen  Born. 


128 


II  A  2  Holzschnitte.   Einzelne  Blätter.  1854 

1854. 

625  H  544.  Die  Christnacht. 

Engel  bringen  das  Christkind  zur  Erde  hernieder.  Vorn  ein  Engel 
als  Knecht  Ruprecht.    208x162. 

Bruchstück  von  271  H  238  (Vergl.  „Die  Christnacht"  Abt.  III  B,  Hoff  3219).  Nicht  ver- 
wendet, wohl  eine  Cbungsarbeit.    Ein  Abdruck  im  Kupferstichkabinett  in  Berlin. 

626  H  545.  „Der  Eichenhof." 

Das  Blatt  wird  durch  Stabwerk  in  drei  Felder  übereinander  abgeteilt, 
auf  deren  oberem  mit  der  Aufschrift  „Der  Eichenhof"  ein  Knabe  mit 
Graben  und  ein  Mädchen  mit  Begießen  der  Beete  beschäftigt  sind.  Das 
untere  ist  in  der  Mitte  durch  ein  Kreuz  mit  davorliegender  Bibel  —  darauf 
„Math.  |  C.  25  V.  40."  —  geteilt;  zur  Linken  Mädchen,  von  denen  ein 
größeres  dem  kleineren,  das  mit  seiner  Puppe  in  einem  Körbchen  sitzt, 
vorliest,  während  ein  drittes  die  Stube  kehrt,  rechts  Knaben,  von  denen 
einer  eine  Bank  fertigt,  zwei  zur  Schule  gehn.  Das  mittlere  Feld,  eine 
Ansicht  des  Eichenhofs,  n.  n.  L.  R.  X.  A.  v.  E.  Kretzschmar,  203x125, 
das  Plakat  560x430. 

Plakat  der  ,,Verloosung  für  den  Eichenhof.  Der  Eichenhof  zu  Ohmstede  bei  Oldenburg 
ist  eine  im  März  1852  eröffnete  Anstalt,  bestimmt,  solche  Kinder  aufzunehmen,  zu  deren 
Unterhaltung  eine  geeignete  Familie  nicht  aufzufinden  ist.  Der  Eichenhof  will  ihre  letzte 
Zuflucht  sein  —  usw.,  Oldenburg,  1854.  April  28."  —  Dass.  als  Umschlagdecke  für  die 
Broschüre  „Bericht  über  die  Rettungsanstalt  .Eichenhof  bei  Oldenburg.",  sowie  in  Abzügen 
bloß  von  dem  Holzstock,  ohne  Druckschrift. 

627  H  546.  „Virgo  Clemens." 

Vor  dem  Throne  der  Jungfrau,  die  das  Jesuskind  auf  dem  Schöße 
hält,  kniet  ein  Knabe,  hinter  ihm  sein  Schutzengel,  der  ihn  herzugeführt. 
„F.  REUSCHE.  sc",  darunter  in  Typensatz  „O  heiliger  Schutzengel  mein,  | 
laß  du  mich  dir  empfohlen  sein"  usw.,  8  Zeilen,  ferner:  „Gez.  v.  L.  Richter. 
Selbstverlag  und  zu  haben  bei  A.  Gaber  Atelier  f.  Holzschneidek.  Dresden, 
äuß.  Ramp.  G.  23."   94x78. 

Ein  Blatt  zum  Verteilen  unter  Kinder. 

Aus  dem  gleichen  Vorstellungskreise. 

628  H  —  Madonna  mit  Krone  und  Sternenkranz  auf  der  Mondsichel 
in  der  Glorie;  sie  hält  das  Szepter,  das  Kind  die  Weltkugel.   137x62. 

Unter  den  Probedrucken  aus  L.  R.'s  Besitz  im  Dresdener  K.  K.  mit  dem  Anspruch  auf 
einer  Zeichnung  von  L.  R.  zu  beruhen;  auch  im  Berliner  K.  K.  Die  zeitliche  Einordnung 
ist  nur  durch  den  Anschluß  an  Virgo  Clemens  bestimmt;  vielleicht  handelt  es  sich  auch  um 
einen  zu  groß  geratenen  Beitrag  zu  den  „Heiligenbildern"  von  1856  (II  A  3),  unter  denen 
sich  ein  ganz  ähnliches  Blatt  befindet. 

629  H  547.  Eine  Kapelle. 

So  in  Typensatz  unter  dem  Holzschnitt  bezeichnet.  In  der  Mitte  der 
dreizehn  abenteuerlichen  Musikanten  steht  der  eifrige  Kapellmeister,  mit 

129  9 


II  A  2    Holzschnitte.   Einzelne  Blätter. L354  55 

hoch  aufgehobenen  Armen  das  Vokal-  und  Instrumentalkonzert  leitend, 
vor  ihm  die  Partitur.  „Pepita",  „1  £  Conv.  Mz",  in  Typensatz  „Leipzig, 
bei  Georg  Wigand." 

Druck  mit  Tonplatte,  von  7  gesonderten  Holzstöcken,  165X724.  Wiederholt  in  Nieritz 
Deutscher  Volks-Kalender  1855,  auf  7  Seiten  die  einzelnen  Stöcke  ohne  Tondruck ;  mit  Ton- 
druck auf  einem  Blatt  in  L.  R.'s  Volkskunst  Nr.  378  ff. 

Nicht  Verwendetes  aus  dem  Verlage  J.  T.  Löschke. 

Den  Verlag  J.  T.  Löschke  erwarb  mit  Restauflagen  und  Holzstöcken  Ferd.  Riehm  in  Basel. 
Von  den  noch  nicht  veröffentlichten  Bildern  nach  L.  R.  verwertete  er  die  religiösen  in 
„Biblische  Bilder",  die  unter  2894  ff.  (Hoff  3323  ff.)  gebucht  sind,  zwei  weitere  (Hoff 
3835.  36)  in  „Kinderleben  in  Bild  und  Wort"  (1877),  vergl.  Nr.  2891—  92.  Die  übrigen  er- 
schienen in  Riehm's  Cliche-Verzeichnis,  aus  dem  später  die  ,,12  Bilderbogen  für  die  Jugend. 
Nach  Originalzeichnungen  von  |  Ludwig  Richter,  A.  Strähhuber,  Prof.  Peschel  u.  A.  Erstes 
[Zweites]  Heft.  |  Basel.  |  Druck  und  Verlag  von  Ferd  Riehm."  (2  Hefte  zu  je  12  Blättern) 
gebildet  wurden.  —  Die  unverwerteten  werden  hier  aufgeführt,  weil  1854  die  letzten  Bücher 
bei  Löschke  erschienen. 

(»30  H  —  Mädel  mit  Puppe,  Spitz  und  Bub  im  offenen  Fenster  unter 
Weinlaub.    54x71. 

Auch  unter  den  Probedrucken  aus  L.  R.'s  Besitz  im  Dresdener  K.  K. 
Bl.  1  der  Bilderbogen. 

631  H  3312.  Knecht  Ruprecht,  Kind  und  Hündchen,  Verkleinerung  des 
Knecht  Ruprecht  aus  Traugotts  Buch  gleichen  Titels,  siehe  Nr.  1933, 
18x33.    Blatt  17  der  Bilderbogen. 

632  H  —  Kleines  Mädchen  läßt  ein  Hündchen  durch  Vorhalten  eines 
Stücks  Brot  aufwarten.   29x52.    Blatt  22  der  Bilderbogen. 


1855. 

633  H  3315.  Der  Jude  Veitel  geht  seiner  Mutter  entgegen. 

Im  Frack,  die  Mütze  nach  hinten  gerückt,  den  Stock  unterm  Arm,  die 
Hände  in  den  Hosentaschen,  geht  er  eilenden  Schritts  an  einem  Stein- 
metzen vorüber,  der  von  der  Arbeit  aufschaut  und  ihn  augenscheinlich 
anredet.    W.Obermann  sc.    101x75. 

War  für  Nieritz'  Volkskalender  1856  bestimmt,  wurde  aber  abgelehnt  bo  L  R.'s  Auskunft 
an  Ed.  Cichorius  („ein  Judenjunge")  und  L.  R.  an  Q.  W.  vom  20.  7.  55  („Die  4  Nieritze 
und  den  unschuldig  verdammten  5ten").  Der  Entwurf  dazu  in  der  Nationalgalerie  in  Berlin 
zeigt  statt  des  Steinhauers  eine  Höckerfrau  und  unter  dem  Bilde  von  L.  R.'s  Hand  das  Zwie- 
gespräch:  ,,  „Schmulchen !  wohin  so  eilig':"'  Schm.  Meiner  Mattet  entgegen  „Die  kommt 
ja  erst  morgen."  Schm.  „Morgen  habe  ich  keine  Zeit."  Das  Gespräch  dürfte  bei  dem 
Steinmetz  das  gleiche  bleiben.  Den  veränderten  Namen  iri.ig  Hof!  von  L.  R.  erfragt  haben 
—  Zuerst  veröffentlicht  nach  dem  Probedruck  im  Dresdener  K.  K.  in  1  R.'s  Volkskunst, 
2.  Aufl.  Nr.  387. 

634  H  -    Lied  und   Bild  für  Wandersieute. 

Im  Vordergrund  eines  Hofes  arbeitet  Joseph  mit  dem  Jesusknaben  als 
Zimmermann  am  Fundament  eines  Hauses.  R.  dahinter  spinnt  Maria 
unter  einem  Schutzdach;  darauf  zwei    Tauben     Auf.    der    Mauer  Hlumcn- 

130 


II  A  2 Holzschnitte.   Einzelne  Blätter. 1855/56 

topf  mit  Lilie.  Hintergrund  ferne  Berge.  L.  tritt  ein  Jüngling  grüßend 
durchs  Hoftor,  auf  dem  noch  zwei  Tauben.  Oben  auf  einem  Spruch- 
band mit  Rosen-  und  Traubengewinde  1.  „Bete",  darunter  ein  betender, 
r.  „Arbeite",  darunter  ein  hämmernder  Engelknabe.  L.  u.  „F  R".  146x101. 

Links  und  rechts  von  dem  Bilde  je  5  vierzeilige  Verse  des  Liedes  ,,Du  trägst  uns,  o  getieuer 
Hort",  unter  dem  Bilde  die  2  letzten  Verse. 

Nach  der  Überlieferung  aus  dem  Verlage  des  evangelischen  Büchervereins  in  Berlin,  bei 
dem  1855  die  „Gaber'sche  Bibel"  erschien.  Da  das  Bild  von  F.  Reusche  geschnitten  ist,  der 
seine  Tätigkeit  um  1855  abschloß,  so  wird  es  richtig  hier  einzureihen  sein.  Der  Holzschnitt 
allein  als  Probedruck  in  Dresden  und  Essen,  der  Bleistiftentwurf  in  Essen.  S.  den  Facsimile- 
Lichtdruck  Abt.  III  A,  hinter  „Volksbilder"  1874/75. 

Aufgegebenes  Bild  zur  Spinnstube. 

635  H  —  Bauerntölpel  mit  langer  Nase  in  Gamaschen  und  hoher  Mütze 
steht,  auf  einen  langen  Stock  gestützt,  mit  offenem  Munde  da  und  sieht 
nach  1.  aus;  Mühle  im  Tal,  Abschluß  Berge.    78x47. 

Unter  den  Probedrucken  des  Dresdener  K.  K.  aus  L.  R.'s  Besitz,  sicher  zur  Spinnstube 
geplant,  aber  schwer  unterzubringen.  Hier  ganz  frei  in  die  Mitte  der  Spinnstubenarbeit 
eingeordnet. 

1856. 

636  H  551.  „Atelier  von  Gaber  &  Richter."    Briefkopf. 

Drei  Kinder,  die  bei  einem  arbeitenden  Holzschneider  eintreten,  er- 
freuen sich  an  fertigen  Bildern,  die  ihnen  gezeigt  werden.  Oben  Schild 
„I.G.N."  (In  Gottes  Namen),  r.  im  Kranz  „G  &  R".   68x100. 

Blätter  zu  Geschenken. 

637  H  —  Maria  Verkündigung. 

Druck  mit  brauner  Tonplatte  und  weißen  Lichtern;  auch  mit  dazu 
tretender  zarter  Kolorierung  herausgegeben.   63x89. 

638  H  —  Von  den  heil,  drei  Königen. 

Doppelte  Ausstattung  wie  bei  dem  vorigen  Blatte.   61x101. 

639  H  —  Abendgebet. 

Kind  im  Einschlafen  betend,  Engel  zündet  die  Lampe  an.  Druck  teils 
mit  brauner  Tonplatte  und  weißen  Lichtern,  teils  ohne  diese,  die  erstere 
Ausgabe  als  liegende  Karte,  die  zweite  als  stehendes  Oktavblatt.  64x79. 

Die  drei  Blätter,  in  den  angegebenen  doppelten  Ausstattungen,  erhielt  ich  von  Ed.  Cichorius 
zum  Geschenk  mit  der  bestimmten  Angabe,  daß  sie  nach  Zeichnungen  von  L.  R.  geschnitten 
seien,  was  der  Augenschein  bestätigt.  Die  beiden  ersten  dürften  gemeint  sein,  wenn  L.  R. 
bei  Ed.  Cich.  unter  den  Nachträgen  zu  Hoff  „2  Blätter  zu  Geschenken"  aufführt.  Alle  drei 
Blätter  tragen  auf  der  Rückseite  den  Verlagsvermerk  „(Dresden,  Verlag  von  August  üaber)" 
und  ein  Gedicht;  das  letztere  steht  bei  der  ersten  Ausgabe  des  Abendgebets  auf  der  Vorder- 
seite. Die  zeitliche  Einordnung  ist  unsicher;  die  den  Blättern  hier  gegebene  Stelle  beruht 
auf  der  Voraussetzung,  daß  sie  mit  den  „Heiligenbildern"  von  1856  in  dieselbe  Zeit  gehören 
möchten.  Doch  könnte  man  sie  auch  mit  der  Virgo  Clemens  (627  H  546)  zusammenstellen, 
die  sie  freilich  überragt. 

131  g' 


11  A  2 Holzschnitte.    Einzelne  Blätter.      1856.5$ 

640  H       „Marienlied." 

Maria  mit  dem  Kinde  auf  Wolken  thronend,  unten  ganz  klein  die 
Flucht  nach  Ägypten.    Brauner  Ton  mit  weißen  Lichtern.    71x46. 

Auf  der  Rückseite  „O  Mutter  mit  dem  Himmelskinde",  Lied  in  vier- 
zeiligen  Strophen,  unten  „(Dresden,  Verlag  von  August  Gaber.)". 

Das  Blatt,  im  Buchhandel  erworben,  schließt  sich  den  drei  von  Cichorius  bezeugten  in 
allen  Stücken  an;  es  trägt  auf  der  Vorderseite  von  alter  Hand  in  Bleistift  den  Vermerk 
,, Richter."    Die  Wahrscheinlichkeit  spricht  tür  diese  Bestimmung. 

1857. 

041  H  552.  „Kunst  bringt  Gunst." 

Vor  dem  Dorfe  umsteht  neben  der  in  ihrem  Zelte  eingenickten  Obst- 
händlerin die  zahlreiche  Jugend  einen  gemütlichen  Alten,  der  ihr  seine 
Kunst  mit  einem  Hampelmann  zeigt.  Ein  größeres  Mädchen  sieht  sicli 
freundlich  nach  einem  kleinen  Kinde  um,  das  in  seinem  Wägelchen  von 
der  Schwester  gezogen  wird  und  den  jungen  Hunden  zusieht,  die  von 
der  alten  Spitzin  bewacht  werden.  Oben  1.  auf  einem  Bande  „Kunst 
bringt  Gunst."  „LR",  „J.  Roloffs  sc";  in  Typensatz  1.  unter  der  Linie 
„Gezeichnet  von  L.  Richter.",  rechts  „Geschnitten  von  J.  Roloffs",  in  der 
Mitte  „Druck  von  C.  C.  Meinhold  &  Söhne  in  Dresden."    104x269. 

Aus  „Hugo  Bürkners  Holzschnitt-Mappe.  Erstes  Heft.  [Inhalt).  Dresden,  Verlagsbuch- 
handlung von  Rudolf  Kuntze.  Druck  der  k.  Hofbuchdruckerei  von  C.  C.  Meinhold  &  Söhne 
in  Dresden."  Gr.  fol.  4  Thlr.  — Zweite  Ausgabe:  „Acht  Holzschnitte  von  usw.,  von  Hugo 
Bürkner  und  Andern  usw.,  Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig."  —  Auch  einzeln 
erschienen,  z.  T.  auf  chin.  Papier. 

1858. 

042  H  553.  „Christlicher  Haussegen." 

Zu  der  in  der  Stube  im  Gebet  versammelten  Familie  tritt  Christus 
segnend  herein.  Des  Hauses  Giebel  trägt,  von  Engeln  gehalten,  die 
Aufschrift  „Friede  sei  mit  euch."  Zur  Linken  dieses  Hauptbildes  der 
Säemann  und  die  Armenpflege,  zur  Rechten  die  Ernte  in  Feld  und 
Garten.  Unten  halten  I.  und  r.  je  ein  Engel  ein  Schild  mit  „Bete  und 
arbeite."  und  „An  |  Gottes  Segen  |  ist  Alles  |  gelegen."  Dazwischen  auf 
dem  Bande  in  Typensatz:  „Ich  und  mein  Haus  wollen  dem  HErrn 
dienen."  Bez.  auf  dem  Stuhle  'inks  „L  R."  In  Typensat/:  „Dresden, 
Verlag  von  Gaber  &  Richter.",  >, Druck  von  E.  Blochmann  &  Sohn  in 
Dresden."  Unter  der  Einfassungslinie  in  Typensat/  ,.l  ndwig  Richter,  del." 
„August  Gaber,  sculp."  Die  Bezeichnungen  von  Druck  und  Verlag  >md 
in  späteren  Auflagen  verändert. 

Tondrnck  mit  wrin  gehöht)  ipitere  Ausgabe  Hanptschrifl  rot  502x369. 

,,Als    eiste   Zeichnung    VOD   Richter,  die  ich  bekam,  geschnitten     Ciunthci  "  ../u  dein 

christlichen   Haussegen  habe  ich  das  linke  h'lügelbild  geschnitten.  Jungtow."  (j.il<i   hat  also 
»eine  Schüler  und  Mitai heiler  zu  der  großen  Arbeit  hinzugezogen. 

re  Auflegen  bd  J.  li   Richtet  und  bei  Aiphuns  l>un 

132 


II  A  2       Holzschnitte.    Einzelne  Blätter. 1859/64 

1859. 

Ueberschüssige  Blätter  aus  Hey  „Bilder  und  Reime"  1859. 

64-3  H  554.  O  war'  ich  doch  ein  Vögelein  usw. 

Ein  kleiner  Knabe  in  Unterhaltung  mit  einer  Obsthändlerin.  (Vergl.  die 
Lith.  „Ihr  Herrn  und  Frauen  .  ."  in  „Knospen"  Abt.  II  C  2,  Hoff  3161). 
Langrock  sc.    72x99. 

644-  H  555.  Ein  scheckiges  Pferd  usw. 

Knaben  spielen  Soldaten  und  erstürmen  eine  Höhe.  (Vgl.  die  Lith.  in 
„Knospen"  Abt.  II  C  2,  Hoff  3167).  Günther  sc.    111x99. 

Beide  Blätter  wurden  nie  verwendet.  Sie  waren  mit  den  übrigen  aus  Hey  „Bilder  und 
Reime"  1859  auf  den  Holzstock  übertragen,  aber  ausgeschieden,  weil  mit  ihnen  die  gewollte 
Bogenzahl  überschritten  wäre.  Veröffentlicht  in  ,, Abdruck  einer  Sammlung  von  Holzschnitten" 
usw.  1871,  s.  II  A  4b. 

645  H  556.  Tauf b rief. 

Ein  durch  verziertes  Stabwerk  in  Felder  geteiltes  Blatt  trägt  in  der 
Mitte  die  Anzeige  der  Geburt  und  Einladung  zur  Taufe,  an  den  beiden 
Seiten  Sprüche.    „Dresden,  Gaber  &  Richter." 

Von  den  4  Holzschnitten  ist  nur  der  untere,  Gang  zur  Taufe  in  die 
Dorfkirche,  nach  L.  R.,  Christi  Taufe,  Tod  und  Auferstehung  n.  n.  L.  R. 
300x210,  L.  R.'s  Anteil  54x108. 

1863. 

646  H  557.  „Atelier  für  Holzschneidekunst  und  Buchdrucke 
rei  |  von  |  August  Gaber  in  Dresden."  So  oben  auf  einem 
Bande.    Briefkopf. 

Sieben  Knaben  stellen  Arbeit  und  Verkehr  in  einer  Buchdruckerei  dar. 
Dabei  ein  Hund.    „K.  OERTEL  sc."   95x180. 

Dasselbe  seit  1868  als  Briefkopf  des  Verlags  der  deutschen  Bilderbogen,  Stuttgart,  Gustav 
Weise 

1864. 

647  H  558.    „Sächsischer  Kunstverein.",  Briefkopf. 

Maler,  Käufer,  Kenner,  Liebhaber,  Schüler  als  fünf  Knaben  vor  einem 
preisgekrönten  Bilde.   Oertel  sc.    66x98. 

648  H  559.  Briefkopf  für  die  Lotterie  bei  Erbauung  des  Künstler- 
hauses in  Dresden. 

Drei  Knaben,  die  Bildhauerei,  Malerei  und  Architektur  darstellend, 
folgen  nach  1.  einem  vorangehenden  Knaben,  der  an  einem  Stabe  Lor- 
beerkränze trägt.    „L.  R.",  Zschoche  sc.    59x122. 

Dass.  als  Briefkopf  der  Dresdner  Kunstgenossenschaft,  auf  der  »Mitgliedskarte  der 
Dresdner  Kunstgenossenschaft",  der  „Eintritts-Karte  zur  Festlichkeit  der  Dresdner  Kunst- 
genossenschaft" usw.;  dabei  zum  Teil  r.  ein  wenig  beschnitten. 

133 


1IA2 Holzschnitte.   Einzelne  Blätter. 1 864 

649  H  560.  „Tiedge-Stiftung",  Briefkopf. 

Genius  mit  Lorbeerkranz  und  Füllhorn  zwischen  vier  Knaben,  die 
Gartenbau,  Wissenschaft,  Bergbau  und  Kunst  darstellen.  „L.  R.",  „H  B" 
(vielleicht  die  Aufzeichnung  durch  Hugo  Bürkner  bezeichnend).  Oertel  sc. 
69x135. 

650  h  —  Hirtenpaar,  auf  dem  Berge  lagernd. 

Sie,  nach  r.  blickend,  sieht  sinnend  nach  einem  Blumenstrauß,  den  sie 
in  der  Hand  hält,  und  lehnt  sich  rückwärts  an  seine  Brust;  er  streckt 
den  Kopf  über  ihre  1.  Schulter.  Vor  ihr  schaut  der  Hund  nach  r.  aus, 
in  den  Stauden  r.  ein  Vogel,  zu  dem  ein  andrer  herzufliegt.  L.  hinter 
dem  Paar  die  Schafe.  Auf  dem  Bilde,  r.  u.,  „L.  R.  1864.",  unter  der  I. 
Ecke  „K.  OERTEL  sc."    100x187. 

;  In  Alphons  Dürr's  Cliches-Catalog;  s.  Abt.  II  A4b;  wozu  verwendet,  ist  mir  unbekannt. 

„Ihrem  Senior  Ludwig  Richter  zum  28.  September  1864 
die  Loschwitz-Klamm." 

So  die  Überschrift  in  Typensatz.  Gedenkblatt  zum  25jährigen  Jubiläum 
desMeisters  als  Senior  der  Klamm  —  des  Stammtischs  in  dem  Gasthaus 
Demnitz  in  Loschwitz  —  auf  drei  Blättern,  die  an  einander  geklebt  eine 
Rolle  von  480x2400  bilden.    Jedes  Mitglied  erhielt  davon  einen  Abzug. 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt: 

651  H  561.  Von  hoher  Weinbergsmauer  reicht  eine  der  Winzerinnen  zwei 
vorübergehenden  Wanderern  Trauben.  Rechts  in  der  Laube  lustige  Zecher. 
„L.  R."    „Gocht  sc."    151x133. 

Das  Blatt  vereinigt  die  beiden  Nummern  4Q0  und  4Q1  und  geht  ihnen 
der  Zeit  nach  vorauf.  Durch  jene  beiden  Nummern  ersetzt,  blieb  es  zu 
freier  Verfügung. 

Dieses  Blatt  nimmt  die  22te  Stelle  ein  unter  24  Holzschnitten  nach  L.  R.  aus  seines  Sohnes 
Verlag,  die,  jede  von  Versen  Georg  Scherer's  begleitet,  die  Rolle  ausfüllen.  So  ergibt  sich 
eine  Schilderung  des  Festes  mit  einem  Rückblick  auf  das  Leben  des  Meisters.  Es  folgen 
sich  die  Nummern  2819,  2645,  2654,  2671,  2810,  2658,  2814,  2828,  452,  461,  464,  449.  497, 
482,  467,  475,  473,  472,  480,  468,  442,  unser  Blatt,  499,  484.  Die  beiden  Schlußvignetten 
n.  n.  L.  R.    Scherer's  Vers  zu  unsrem   Blatte  lautet : 

Rakete  kracht  und  Böllerschuß:  O  reicht  von  eurem  l'eberfluß 

Heut  wird  geschnitten  Bachus'  Oabe;         Dem  Wandrer  auch  'ne  kleine  Labe 
Zum  Schluß  erhalten  wir  die  Geschichte  der  Rolle: 

Die  Bilder,  so  man  hier  betracht't,  Georg  Scheur  ist  der  Verslem  Dici 

Hat  Meister  Ludwig  all'  erdacht.  Fein  säuberlich  gedruckt  hat's  aber 

Wie  sie  an  euch  vorüberschweben,  Der  Schwiegersohn  Augustus  Gaber. 

Sind  sie  ein  Bild  von  Seinem  Leben.  l'nd  sinnitj  teilt  sie  aus  ein  Weiser 

Die  Stöcke  sind  von  Heinrich  Richter,         Von  Böblingen:  Hermann  der  Kl 

[Nach  einer  halben  Zeile  Zwischenraum  :) 
Das  ganze  Opus  ward  vollbracht  Am  27    September  hier 

In  einem  Tag  und  einer  Nacht  In  Dresden  Anno  sechzig  vier.' 

Loschwitz-Klamm  hieli  der  Stammtisch  nach  seinem  ganz  schmalen  und  nnxerh.tltm 
langen,    von   einem  Tische   ausgefüllten  Zimmer       I  In   B  Kl   der    Klamm  mit  dem  besetzten 
Tisch    findet    sich    auf   einem   Blatt,  da^   L.  R  's  I'ank    fut   diese  Huldigung  ausdrückt,  einet 
Hoff  unbekannt  gebliebenen  Photographie    .1  <><cliwit7- Klamm  IW>4  '*,  I    HIB  ■  dievro  )ahre 
Auch  die  beulen  Blätter  eberulort  unter  1808  und  1870  sind  den  Summtischgenosscn  gewidmet 

134 


I1A2 Holzschnitte.   Einzelne  Blätter.  1865/73 

1865. 

652  H  562.  Gastkarte  zum  Dresdner  Sängerfest  den  22. — 25.  Juli 
1865. 

Auf  dem   inneren   weißen  Felde   steht  in  rot  und  gold:   „Herr  .... 

ist  Gast Dresden "     Oben   bringen   vier  Genien  dem 

Sänger  den  dampfenden  Kaffee  nebst  Zubehör,  Pfeife  und  Kerze;  unten 

Ansicht  der  Stadt  Dresden;   zu   den  Seiten  Sinnbilder  der  Fürsorge  für 

den  Gast;  über  dem  Dienstmann  r.  „EXPRESS."   Am  oberen  Rand:  „Ich 

singe,  wie  der  Vogel  singt,  der  in  den  Zweigen  wohnet.",  am  unteren: 

„Das  Lied,  das   aus   der  Kehle  dringt,   ist  Lohn,  der  reichlich  lohnet." 

Statt  dessen   andere   Abdrücke   mit  den   beiden   Rändern:   „Eingeladen 

sind  sie  ja,  haben's  angenommen!"  und  „Hänschen,  geh  und  sieh  dich 

um!    Sieh    mir,   ob   sie  kommen!"   „LR.",   „Gocht.  sc."    Druckvermerk 

„Dresden,  C.  Heinrich."   Tondruck  mit  weiß  gehöht,  Schrift  im  inneren 

Felde  rot  und  gold.  94x140. 

Abgedruckt  ohne  Ton  und  Farben  in  „Illustrierte  Zeitung"  Nr.  1151.  22.  Juli  1865,  S.  72; 
in  Autotypie,  schwarz  auf  braun  innerhalb  eines  Lorbeerkranzes  auf  der  Rückseite  des  Um- 
schlags von  „Das  erste  deutsche  |  Sängerbundfest  |  zu  Dresden"  usw.  Dresden,  in  Commission 
bei  B.  Friedel,  früher  W.  Paul;  unfertiger  Druck  der  Karte  selbst,  nur  schwarz  auf  weiß, 
Braunschweig,  K.  K. 

1870. 

653  H  —  Sommerlust. 

Übertragung  des  Steindrucks  Hoff  3020  (siehe  Abt.  II  C  1  1852)  auf 
den  Holzstock,  erheblich  verkleinert  für  die  Aufnahme  in  die  Zeitschrift 
„Daheim."  Das  Blatt  mißlang  unter  dem  Schneiden  und  wurde  deshalb 
nicht  benutzt,  auch  nicht  durch  einen  besseren  Schnitt  ersetzt.  160x212. 

Der  Abdruck  im  Essener  Museum  aus  dem  Besitz  des  Justizrats  H.  Steinfeld  ist  nach 
dessen  Angabe  der  einzige,  der  davon  genommen  wurde.  Die  Einordnung  hier  schließt  sich 
lediglich  an  das  Blatt  im  „Daheim"  1870,  Nr.  2884  an. 


1873. 

654  H  563.  Reichverzierte  Umschlagdecke. 

Titel  mit  Stabeinfassung;  Leisten  mit  Figuren,  Ranken  und  Blätterwerk. 
Unten  in  der  Mitte  Engel  mit  Spruchband,  worauf  die  Adresse  des 
Verlegers,  rechts  sitzendes  Mädchen,  links  sitzender  Knabe.  Oben  in 
der  Mitte  Wappenschild  zwischen  Ranken  und  Blättern,  rechts  Eich- 
hörnchen und  zwei  Vögel,  links  Fuchs  und  zwei  Vögel.  „W.  Werth- 
mann  sc.  Dresden."   275x191. 

Von  Hofrat  v.  Zahn  nach  einer  Skizze  L.  R.'s  entworfen,  ausgeführt 
von    Sachse.    Bestimmt  zu    „Altes   und    Neues,"    1873,    s.  unter    III  A; 

135 


11  A  2 Holzschnitte.    Einzelne  Blätter.  1874 

später  auch   verwendet   bei   den   neuen   Ausgaben   von  „Vater  Unser", 
„Unser  tägliches  Brod",  „Gesammeltes",  „Schiller's  Lied  von  der  Glocke". 

Auch  die  einfacheren  älteren  Umschlagdecken  werden  überwiegend  von  L.  R.  entworfen 
sein,  ja  viel  unmittelbarer  auf  ihn  zurückgehn  als  diese.  Doch  läßt  sich  darüber  heute  nicht. 
Sicheres  mehr  ausmachen. 


1874. 

655  H  564.  Mädchen  mit  Kind  und  Hund. 

Auf  einem  Wiesenhang  sitzt  ein  Mädchen  mit  einem  kleineren  auf 
dem  Schoß,  das  einen  Blumenstrauß  hält;  zur  Seite  ein  Pudel,  der  nach 
den  sie  umflatternden  Schmetterlingen  sieht.  Alle  schauen  nach  rechts. 
„LR."   Zschoche  sc.  73x86. 

Nicht  verwendet.  Für  die  Jahreszahl  gibt  Hoff  keine  Begründung.  Die  Zeichnung  ist 
jedenfalls  viel  älter.  Stimmt  das  Jahr  für  den  Holzschnitt,  so  könnte  das  Blatt  bei  der  Vor- 
bereitung von   „Bilder  und  Vignetten"   erspart  sein.     Probedrucke  in  Dresden  und  Berlin 

056  H  —  Einfälle  L.  R.'s  während  der  Arbeit. 

In  bunter  Folge:  Mädchenkopf  n.  r.,  Halbfigur  eines  Mädchens  n.  r. 
in  größerem  Maßstab,  3  kleinere  männliche  Köpfe,  junger  Edelmann  mit 
Federhut  n.  1.,  Halbfigur  eines  Mädchens  n.  r.  und  eines  bärtigen  Mannes 
nach  r.  hinaufblickend.    82x68. 

Von  Hugo  Bürkner  geschnitten  nach  einem  Blatt  aus  L.  R.'s  Papierkorb,  als  Probe  für 
das  unbewußte  Spiel  seiner  Einbildungskraft  zwischen  der  Arbeit,  daher  von  Bürkner  ,, Feder- 
proben" genannt.  So  nach  Bürkners  Brief  an  das  Britische  Museum  in  London.  Der  Holz- 
stock ist  im  Besitz  des  K.  K.  in  Dresden.  Die  Zelt  des  Schnitts  läßt  sich  nicht  bestimmen; 
jedenfalls  fällt  er  ziemlich  spät. 


13ö 


3.  BÜCHER. 


1838. 

„Das  |  Leben  Jesu.  |  Nach  den  |  Evangelischen  Bruch- 
stücken |  in  j  geordnetem  Zusammenhange  j  dargestellt  |  von  | 
Dr.  August  Francke  |  König!.  Sachs.  Landes-Consistorial- 
Rathe  und  erstem  evang.  Hofprediger  in  Dresden.  |  Leipzig,  | 
Verlag  von  Julius  Wunder.  |  1838." 

4»,  1  lithogr.  Vortitel,  1  Titelblatt,  254  SS.,  1  Blatt,  12  Stahlstiche  und  eine  Karte.  Preis 
4  Thlr.j 

Enthält  eine  Randeinfassung  in  Holzschnitt  um  den  ganzen  Drucksatz 
jeder  Seite,  im  unteren  Rande  links  und  rechts  verschieden: 

657  H  —  S.  1.  3  usw.  Rankenwerk  von  Lilien,  Passionsblumen,  Weinlaub 
usw.,  oben  in  der  Mitte  Engel  mit  Kreuzstab,  1.  und  r.  ein  anbetender 
Engelknabe,  unten  schwebender  Engel  mit  der  Harfe  nach  links,  dem 
ein  Engelknabe  das  offene  Evangelienbuch  vorausträgt.    189x135. 

658  H  —  S".  2.  4  usw.  Derselbe  Rahmen,  nur  der  Engel  unten  nach  rechts 
gewendet,  mit  leichten  Veränderungen. 

Den  Steindruck  s.  unter  II  C  2  bei  dem  gleichen  Jahre.    Die  Stahlstiche  nicht  n.  L.  R. 

Dass.  2.  Stereotyp-Ausgabe  1841.  —  Gleichzeitig  mit  der  ersten  erschien  eine  katholische 
Ausg.  des  Buchs  in  gleicher  Ausstattung,  „Das  Leben  |  unsres  |  Herrn  Jesu  Christi, 
des  |  Sohnes  Gottes  |  und  |  der  Jungfrau.  |  Von  |  J.  P.  Silbert."  usw.  Gleicher  Verlag,  1838. 
—  Daß  nicht  nur  der  in  Steindruck  wiedergegebene,  von  L.  R.  selbst  bei  Ed.  Cichorius  be- 
zeugte äußere  Titel  von  L.  R.  herrührt,  sondern  auch  diese  Randleisten,  beweist  ein  unver- 
öffentlichter Brief  von  L.  R.  an  G.  Wigand  in  Essen  (ohne  Datum,  April/Mai  1837):  »Auch 
arbeite  ich  an  dem  Titel  und  Randzeichnung  zum  Leben  Jesu." 

Volksbücher. 

Die  ältesten  Drucke  der  früheren  Hefte  stammen  laut  Druckver- 
merk am  Schluß  aus  der  Druckerei  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig, 
spätere,  im  Satz  völlig  gleich,  von  Stereotypplatten  abgezogen,  hat  Otto 
Wigand  selbst  gedruckt,  andere  Walther  Wigand.  Die  ältesten  Drucke 
sind   durchgängig  an  dem  dünnen,   weißen,   porösen  Papier  erkennbar. 

Von  der  Reihe  der  Volksbücher,  von  denen  im  ganzen  53  Hefte  er- 
schienen, enthalten  die  Nummern  28.  29.  34.  49.  50.  51  neben  Schnitten 

137 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1838 

nach   anderen  Zeichnern   auch  Wiederholungen  nach  L.  R.  aus  anderen 
Nummern  der  Volksbücher  oder  anderen  Büchern. 

Alle  Richterbilder  der  Volksbücher  sind  wiederholt  in  „202  Holz- 
schnitte" usw.  1860,  Proben  auch  in  „L.  R.'s  Volkskunst"  usw.  1909, 
Nr.  2 — 15.  135-  139,  s.  beide  unter  II  A  4. 

„Volksbücher.  |  1.  |  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach. 
]  |  Geschichte  |  von  |  Griseldis  |  und  dem  |  Markgrafen 
Walther.  |  Nebst   einigen   andern   Beispielen   treuer   Liebe.  | 
Leipzig,  1838.    Bei  Otto  Wigand." 

kl.  8.,  72  SS.,  Vi»  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

659  H  565  S.  10.    Markgraf   Walther    zeigt    dem  Volke    Griseldis    als    seine 
Braut.    67x90. 

660  H  566  S.  11.    Der  Markgraf  überreicht  Q.  den  Verlobungsring.    67x90. 

661  H  567  S.  15.    Ein  alter  Diener  nimmt  G.  ihr   Kind  fort.    69x89. 

662  H  568  S.  21.    G.  gibt  W.Gewänder  und  Trauring  zurück.    67x89. 

663  H  569  S.  23.    G.  kehrt  zu  ihrem  Vater  zurück.    70x90. 

664  H  570  S.  27.    G.  wird   von  W.  wieder   zu  Ehren  angenommen.    69 

Hsch.  S.  27  Mittelgruppe  auf  dem  Titel  bei  i        i  wiederholt. 

„Volksbücher.  |  3.  |  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach. 
|  Geschichte    von  der    edlen  und  schönen    Melusina, 
welche  ein  Meerwunder  und  des  Königes  Heimas  !  Tochter 
war.  |  Leipzig,  1838.    Bei  Otto  Wigand." 

kl.  8.,  72  SS.,  i'i»  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

665  H  571   S.  7.    Melusina  hält  Raimunds  Pferd  an.    68     92. 

666  H  572  S.  19.    R.'s  und  M.'s  Hochzeit,  dreiteilig.  „MELVSINA".  ,.R  v  H". 
70x93.1 

«67  H  573  S.  44.    R.  belauscht  M.  als  Meerfrau  im   Bade.    70     04. 

668  H  574  S.  56.    M.  fliegt  als  Meerfrau  um  das  Schloß.    68     94. 

669  H  575  S.  57.   M.  wartet   nachts  ihre   Kinder,   die   Pflegeeltern   bei   der 
Wiege.   66    90. 

«7«  H  576  S.  70.    R.  mit  einem  Priester  an  der  Klosterpforte.   66 

Hsch.  S.  56  auf  dem  Titr!  lu-i  I        I  wiederholt 

„Volksbücher.  |  5.  |  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach. 
I       |     Geschichte     von  der    schönen  Magelone    und  dem 

138 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1838 

Ritter  Peter  mit  den   silbernen  Schlüsseln.  |  Leipzig,   1838. 
Bei  Otto  Wigand." 

kl.  8.,  70  SS.,  1  Blatt,  V«  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

671  H  577  S.  6.    Peter  nimmt  Abschied  von  seinen  gekrönten  Eitern.  67x89. 

672  H  578  S.  29.  P.  kämpft  im  Turnier  gegen  Jakob.  „RITSCHL  sc",  68x91. 

673  H  579  S.  37.    P.  und  Magelone  rasten  auf  der  Flucht.    67x88. 

674  H  580  S.  52.    Der  Koch  bringt  dem  Königspaar  die  3  Ringe.  67x89. 

675  H  581  S.  59.    P.  auf  einer  einsamen  Insel.    69x89. 

676  H  582  S.  65.    P.  und  M.  stürzen  sich  in  die  Arme,  draußen  das  Schiff, 
68x90. 

Hsch.  S.  37  auf  dem  Titel  bei  i       i  wiederholt. 

„Volksbücher,  j  6.  |  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach.  j 
|  Geschichte  |  vom  Kaiser  Octavianus,  |  welcher  sein 


Ehgemahl  und   seine  zwei  Söhne  in  das  Elend  geschickt 
und  endlich  wieder  gefunden  hat.  |  Leipzig,  1838.   Bei  Otto 
Wigand." 

kl.  8.,  106  SS.,  1   Blatt,  Vi*  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

677  H  583  S.  7.    Die    Kaiserin    wird    fälschlich    des    Ehebruchs    überführt. 
„RITSCHL  sc",  67x89. 

678  H  584  S.  17.    Die  zu  Mördern  Gedungenen  verkaufen  das  Kind.  67x90. 

679  H  585  S.  29.    Florens   als  Viehtreiber   handelt  mit  einem  Edelmann  um 
einen  Sperber.    67x88. 

680  H  586  S.  55.    Fl.  kämpft  vor  der  Stadtmauer  mit  einem  Riesen.  68x89. 

681  H  587  S.  59.    Fl.  zu  Pferde  entführt  Marcebilla.    68x89. 

682  H  588  S.  90.    Fl.  und  M.  mit  Gefolge  fahren  zu  Schiff  nach  Paris.  66x88. 

Hsch.  S.  59  auf  dem  Titel  bei  i       i  wiederholt. 

„Volksbücher.  |  7.  |  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach.  | 
]  |  Geschichte  |  von   den  sieben   Schwaben.  |  Nebst 
einigen  schwäbischen  Volksliedern.  |  Leipzig,  1838.   Bei  Otto 
Wigand." 

kl.  8.,  60  SS.,  1,12  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte : 

683  H  589  S.  7.  Die  Schwaben  lassen  sich  von  der  Hexe  wahrsagen.  65x88. 

684  H  590  S.  17.  Der  Blitzschwab  von  der  Bauerntochter  abgewiesen.  66x90. 

685  H  591  S.  27.  Die  Schw.  springen  ins  Flachsfeld.   63x88. 

139 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1838 

686  H  592  S.  40.  Die  Schw.  fliehen  vor  dem  Galgen.   63x88. 

687  H  593  S.  47.  Die  Schw.   um   den   Knödeltopf  gelagert.    „RITSCHL  sc." 
65x88. 

688  H  594  S.  50.  Die  Schw.  den  Spieß  haltend  und  der  Has.    65x88. 

Hsch.  S.  50  auf  dem  Titel  bei  I        I  wiederholt.  —  Hsche.  S.  55.  59  n.  n.  L.  R. 

„Volksbücher.  |  8.  |  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach.  | 
|       |    Geschichte  |  von  der  heiligen  Pfalzgräfin  [  Genoveva. 
Leipzig,  1838.    Bei  Otto  Wigand." 

kl.  8.,  60  SS.,  i/1?  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

689  H  595  S.  4.    Genoveva's  Abschied   vom  Grafen,  der  Knappe  mit  Helm 
und  Schild.    „RvH".    65x8S. 

690  H  596  S.  16.    Die  Hexe  zeigt  dem  Gr.  im  Schlangenkessel  G.  beim  Ehe- 
bruch.   64x89. 

691  H  597  S.  20.    Zwei   Diener   bringen   die   verstoßene  G.  mit  dem  Kinde 
in  den  Wald.    65x90. 

692  H  598  S.'26.    Ein  Engel  mit  dem  Crucifix  tröstet  G.    65x89. 

693  H  599  S.  39.    Der   Gr.    erbittet    zu    Boden    gestreckt    G.'s    Verzeihung. 
63x90. 

694-  H  600  S.  43.    Die   mit  dem   Gr.  heimkehrende   G.   wird   jubelnd   emp- 
fangen.  63x90. 

Hsch.  S.  39  auf  dem  Titel  bei  I 1  wiederholt. 

„Geschichte  |  von  den  |  vier  Heymonskindern.  |  Ge- 
schichte |  von  dem  |  gehörnten  Siegfried.  |  Volks- 
bücher. |  9.  10.  j  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach.  |  Leip- 
zig, 1838.    Bei  Otto  Wigand." 

kl.  8.,  188  SS.,  1  Blatt,  >/a  Thlr. 

Enthält  9  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

695  H  601   S.  19.    Heymon  gibt  sich  seinen  4  Söhnen  zu  erkennen.    6^     38 

696  H  602  S.  50.    Die  Brüder  bringen  König  Yvo  das  Haupt  seines  Feindes. 
65x86. 

697  H  603  S.  86.    Der  König  läßt  sich  knieend  von   Malagya  ein  Stipplein 
reichen.    63x87. 

698  H  604  S.  97.    M.  nimmt  dem  ruhenden  König  Krone  und  Schwert    63 

699  M  605  S.  130.    Reinold  bringt  dem  König  das  Roß  Beyarl    65     85 
709  II  NK)  S.  145.    R.  wird  von  3  Engeln  gen  Himmel  getragen    66 

701  H  007  S.  148.    Siegfried  in  der  Schmiede.    67  -  N 

702  H  606  s.  169.  S.  tötet  den  Drachen.   65    W 

140 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1839 

703  H  609  S.  176.   S.,  ein  drittes  Pferd  am  Zaum  haltend,  reitet  mit  Flori- 
munde  nach  Worms.    67x89. 

Hsch.  S.  145  auf  dem  Titel  bei  I       I  wiederholt. 


1839. 

„Der  wiedererstandene  Eulenspiegel.  |  1  I  |  Volks- 
bücher. |  12.  |  Herausgegeben  von  G.O.Marbach.  |  Leipzig, 
1839.    Bei  Otto  Wigand." 

kl.  8.,  108  SS.,  Via  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 
70-fc  H  610  S.  5.    Eulenspiegel  als  Knabe  hinter  seinem  Vater  auf  dem  Pferd 
neckt  die  Leute.   64x86. 

705  H  611  S.  15.    E.  liefert  den  Stuhlgang  für  ein  krankes  Kind.    66x86. 

706  H  612  S.  17.    E.  treibt  die  Kranken  aus  dem  Spital.   65x86. 

707  H  613  S.  32.    E.  lehrt  den  Esel  lesen.    65x87. 

708  H  614  S.  46.    Der  Kirchner  erklärt  dem  Schmied  E.'s  Wappen  über  der 
Türe.    „Hie  fuit".    68x87. 

709  H  615  S.  58.    Drei  Schneider   brechen   mit  der   angesägten   Bühne   zu- 
sammen.  67x89. 

Hsch.  S.  15  auf  dem  Titel  bei  I       I  wiederholt. 

„Tristan  und  Isalde.  |  |~]  |  Volksbücher.  |  13.  14.  | 
Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach.  |  Leipzig,  1839.  Bei  Otto 
Wigand." 

kl.  8.,  180  SS.,  i/e  Thlr. 

Enthält  12  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

710  H  616  S.  19.    Der  kranke  Tristan  mit  der  Harfe  im  Schiff,  „v.  RITSCHL." 
67x88. 

711  H  617  S.  30.    Isalde  mit  Brangele  findet  den  verwundeten  Tr.    66x88. 

712  H  618  S.  42.   Tr.  und  I.  trinken  auf  dem  Schiffe  den  Liebestrank.  66x90. 

713  H  619  S.  54.    Br.  bittet  die  Mordgesellen  um  ihr  Leben.    67x89. 

714  H  620  S.  66.    Der  König  belauscht  Tr.  und  I.  vom  Baume  aus.    100x88. 

715  H  621  S.  79.   Tr.  ist  schwimmend  entflohen  und  steigt  ans  Land.  67x88. 

716  H  622  S.  87.   Tr.  und  I.  angelnd,  hinten  ein  Bogenschütze.    67x90. 

717  H  623  S.  97.    Tr.  nimmt  Abschied  von  I.  und  dem  König.   68x87. 

718  H  624  S.  126.    I.   lehnt   an   ihrem   Pferde  und   spricht  zu   den  Vögeln. 
93x79. 

141 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1840 

719  H  625  S.  165.   Tr.  als  Narr  verkleidet  überreicht  I.  einen  Käse.  67x89. 

720  H   626  S.  172.    Nampecenis  bei  den  Leichen  Tr.'s  und  Caynis'  stehend. 
67x89. 

721  H  627  S.  177.    1.  an  Tr.'s  Bahre,  in  der  Ferne  das  Schiff.   67x88. 

Hsch.  S.  42  auf  dem  Titel  bei  I       I  wiederholt. 

1840. 

„Die  |  Geschichte  |  des  |  deutschen  Volkes     von 

Eduard  Duller.  Mit  hundert  Holzschnitten  nach  Original- 
zeichnungen j  von  |  Ludwig  Richter  und  J.  Kirchhoff.  Leipzig, 
1840.  |  Verlag  von  Georg  Wigand." 

Lex.  8.,  2  Bl.,  VIII,  648  SS.,  3>/j  Thlr. 

Enthält  44  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

722  H  628  S.  20.    Hermann  und  Thusnelde.    „BREVIERE,  s.",  119x99. 

723  H  629  S.  26.   Velleda  auf  der  Turmzinne.    „R.",  „E.  Kr.  sc",  104x101. 
721  H  630  S.  38.    Attila   empfängt  das   gefundene  Schwert.    „R.",   „E.  K.\ 

120x95. 

725  H  631  S.  42.    Odoaker  bei  Severinus  in  der  Zelle,  v.  Ritschi  sc,  99x92. 

726  H  632  S.  59.    Rosamunde  läßt  Alboin  erschlagen.   120x94. 

727  H  633  S.  68.    Bonifacius  predigt  das  Evangelium.    „H(am)L.",  126x94. 

728  H  634  S.  87.  Karls  des  Großen  Krönung.  „DEISS  &  LE1DHECKER", 
125x95. 

729  H  635  S.  97.    Kaiser  Ludwigs  Kirchenbuße,  122x93. 

730  H  636  S.  112.  Heinrich  dem  Vogler  werden  die  Reichskleinodien  über- 
bracht,   v.  Ritschi  sc.    120x94. 

731  H  637  S.  115.  Heinrich  der  Vogler  erklärt  den  Ungarn  den  Krieg.  „R. 
(umgekehrt  am)  B.",  124x95. 

732  H  638  S.  131.  Otto  I.  überreicht  Leopold  den  zerbrochenen  Bogen, 
„v.  RITSCHL",  121x89. 

733  H  639  S.  133.    Kaiser   Otto  III.    in    der   Gruft    Karls   des   Großen.    „< 
NICHOLLS."  X.  A.,  119x92. 

73+  H  640  S.  148.  Herzog  Ernst  von  Schwaben  und  Graf  Werner  \>>r 
Kyburg  fallen  von  der  Hand  des  Grafen  Mangold.  „DEIS  &  LEID- 
HECKER",  125x95. 

735  H  641  S.  173.    Heinrich  IV.  im  Schloßhof  von  Canossa,  ,.l   K",  „H  (am) 

L",  123x86. 
730  H  642  S.  1S4.     Heinrich     IV.      wird      des     Kaiserschntucks      entkleide! 

„RITSCHL  sc.*4,  128    9a 

142 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitte^ 1840 

737  H  643  S.  208.  Otto  von  Witteisbach  auf  dem  Felsen  bei  Verona.  „DEISS. 
LEIDHECKER.",  121x97. 

738  H  644  S.  209.  Landgraf  Ludwig  in  der  Schmiede.  „LR",  109x91. 

7.*89  H  645  S.  219.  Friedrich  Barbarossa  kniet  vor  Papst  Alexander  III.  „L  R", 
v.  Ritschi  sc.  141x95. 

740  H  646  S.  226.  Sänger  Blondel  vor  dem  Gefängnis  König  Richards.   „R", 
weiß  eingeschnitten,  „E.  K.",  105x108. 

741  H  647  S.  231.  Heinrich  von  Ofterdingen  sucht  Schutz  bei  der  Landgräfin. 
„Breviere  sc",  117x94. 

742  H  648  S.  238.  Das  Rosenwunder  der  Heiligen  Elisabeth.  „L  R",  128x94. 

743  H  649  S.  252.  Konradins  Abschied  von  der  Mutter,  v.  Ritschi  sc,  125x109. 

744  H  650  S.  257.  „Wolfram  v.  Eschenbach."  „LR",  „E.  K.",  133x99. 

745  H  651  S.  262.  Rudolf  von  Habsburg  geleitet  den  Priester.  „R  (umgekehrt 
am)  B."   109x104. 

746  H  652  S.  266.  Rudolf  vor  der  Leiche  Ottokars.   127x113. 

747  H  653  S.  305.  Ludwig  der  Baier  versöhnt  sich  mit  Friedrich  dem  Schönen. 
„D&L",  116x95. 

748  H  654  S.  310.  Heinrich  Frauenlob  wird  von   den  Frauen  zu  Grabe  ge- 
tragen. 120x99. 

749  H  655  S.  325.  Arnold  von  Winkelried  in  der  Schlacht  bei  Sempach.  „L  R.", 
„RITSCHL  sc",  125x112. 

750  H  656  S.  337.  Huß  im  Kerker,  „v.  RITSCHL",  119x110. 

751  H  657  S.  343.  Agnes  Bernauer  wird  von  der  Brücke  gestoßen.  130x104. 

752  H  658  S.  353.  Johannes  Capistranus  predigt  zu  Wien.  „D&L."  127x106. 

753  H  659  S.  355.  Kunz   von    Kaufungen    und   die  Köhler.    „RITSCHL  sc" 
128x108. 

754  H  660  S.  376.  Albrecht  Dürer  zeigt  Kaiser  Maximilian  sein  Bildnis.  „O. 
Vogei."    121x111. 

755  H  661  S.  382.  Luther  auf  der  Wartburg.  „L.  R."  „E.  K.  sc",  129x97. 

756  H  662  S.  386.  „H.  Sachs."  „RITSCHL  sc."  128x103. 

757  H  663  S.  423.  Karl  V.  vor  seinen  Uhren  im  Kloster  St.  Just.  „A.  Müller." 
117x93. 

758  H  664  S.  469.  Wallenstein  und  sein  Astrolog  Zeno.   „RVH",  120x102. 

759  H  665  S.  473.  Gustav  Adolfs  Landung.  „Ritschi  sc."  118x104. 

760  H  666  S.  476.  Tilly   auf   den   Trümmern    Magdeburgs.    „RITSCHL  sc." 
123x108. 

761  H  667  S.  484.  Wallensteins  Ermordung.  „RITSCHL  sc"  116x110. 

143 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1840 

762  H  668  S.  499.  Friedrich   v.  Spee  dichtend  am  Schreibtisch.    „A  Müller." 
118x98. 

763  H  669  S.  509.  Johann  Sobiesky  und  Stahremberg  vor  Wien.    „L.  R."  „R 
(umgekehrt  am)  B."  104x107. 

764  H  670  S.  521.  Der  Schmiedbalthes  in  der  Schlacht  auf  dem  Friedhof  zu 
Sendung.  „L.  R."  „R  (umgekehrt  am)  B."  120x96. 

765  H  671  S.  529.  Vertreibung  der  Evangelischen  aus  Salzburg.    „L.  R."  „A. 
Müller."  111x89. 

Dass.  Mit  100  Holzschnitten  (einseitig,  auf  Einzelblättern)  von  demselben.  2.  Aufl.  2  Bde. 
kl.  8».  —  3.  Aufl.  Lex.  8  mit  93  Holzschn.  (31  von  L.  R.,  sonst  Veit,  Holbein,  Kirchhoff) 
Berlin,  Kleemann  1845.  —  (Die  Kleemann'sche  ebenfalls  als  3te  bezeichnete  „Schulausgabe" 
enthält  keine  Holzschnitte.  — )  Mit  73  Holzschn.  (31  von  L.  R.)  3.  Aufl.  2  Bde.  kl.  8.  ebenda 
1846.  Davon  3  „Abdrucke",  der  2te  als  2ter,  der  3te  als  3ter  bezeichnet.  —  Völlig  umgearb. 
von  Will.  Pierson.  Mit64Hschn.  und  3  in  Kupf.  gest.  und  111 .  Karten  in  gr.  4.  2  Bde.  ebda  1861.  — 
Mit  64  Hsch.  gr.  8.  Berlin,  Kortkampf,  1866.  Femer  1874.  —  Sonderausgabe:  „Karten  und 
Illustrationen  |  zu  Duller  und  Pierson's  I  Geschichte  |  des  deutschen  Volkes.  Erste  Liefe- 
rung" usw.  |  „PreisöSgr.  I  Berlin,  1861.  |  Verlag  von  Karl  J.  Kleemann."  Die  5  Lieff.  enthalten 
9  Blätter  von  L.  R.  —  J.  Sporschil,  Die  Geschichte  der  Deutschen  von  den  ältesten  Zeiten 
bis  auf  unsere  Tage,  2.  Aufl.,  5  Bde.  Regensburg  1859/60  enthält  die  Blätter  bis  auf  735,  752,  755. 

„ReinekederFuchs.il       |   Volksbücher.    15.16.17. 

Herausgegeben  von  G.O.  Marbach.  |  Leipzig,beiOtto  Wigand." 

Kl.  8.,  262  SS.,  s/w  Thlr. 

Enthält  12  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

766  H  672  S.  14.  Der  Hahn  verklagt   Reineke  beim  König.    „RITSCHL  sc." 
89x72. 

767  H  673  S.  20.  Der  Bär  bringt  R.  den  Brief  des  Königs.  „Malepartus",  67x86. 

768  H  674  S.  63.  R.  mit   dem    Dachse   wandernd,  zerreißt  ein  Huhn.  60x86. 

769  H  675  S.  65.  R.  als  Hofmann  vor  des  Königs  Thron.  „L  R."  68x89. 

770  H  676  S.  73.  R.  auf  der  Leiter  zum  Galgen.  92x72. 

771  H  677  S.  107.  R.  mit  dem  Hasen  und  Widder  auf  der  Pilgerfahrt.  70x89. 

772  H  678  S.  127.  Zwei  Krähen  finden  R.  scheinbar  tot.  „v.  RITSCHL."  54x89. 

773  H  679  S.  211.  Die  Wölfin  im  Eise  eingefroren.  65x84. 

774  H  680  S.  221.  R.'s  Besuch  bei  der  Meerkatze.  57x88. 

775  H  681  S.  236.  Zweikampf  zwischen  R.  und  dem  Wolfe.  54x86. 

776  H  682  S.  250.  Die  Wölfin  pflegt  ihren  wunden  Mann.  57x90. 

777  H  683  S.  255.  [zu  S.  47].  Der  geschändete  Pfaffe;  der  Kater  entflieht  durchs 
Fenster.  73x90. 

Hschn.  S.  65  auf  dem  Titel  bei  I        I  wiederholt. 

„Zweite  Auflage"  1841.  Mit  anderem  Titelholzschnitt.  —  Davon  auch  eine  Sonderausgabe : 
„Reineke  der  Fuchs  |  Illustriert  |  von  |  Ludwig  Richtet.  Miniatur- Ausgabe.  | 
Leipzig,  |  Verlag  von  Otto  Wigand.  |  1852."  Die  12  llsche.  sind  auf  besondere  Blätter  ge- 
druckt und  quer  eingr'ügt.  ., /weite  Auflage",  Leipzig,  Otto  Wigand  1881,  8«,  die 
Holzschn.  im    l'i  \t. 

144 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1841 

1841. 

„Der  |  Landprediger  von  Wakefield.  |  Eine  Erzählung  | 
von  |  Oliver  Goldsmith.  |  Übersetzt  |  von  |  Ernst  Susemihl.  || 
Illustrirt  |  von  Ludwig  Richter.  |  Leipzig,  1841.  |  Georg  Wi- 
gands  Verlag." 

gr.  8.,  2  Bl.,  272  SS.,  2  Thlr. 

Enthält  63  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

778  H  696  S.  1.  Initial  I,  der  Landprediger  auf  der  Kanzel.  53x39. 

779  H  697  S.  3.  Besuch  der  armen  Verwandten  beim  Pfarrhause.  „NICHOLLS", 
72x92. 

780  H  698  S.  4.  Knaben  den  Apfelbaum  plündernd.  63x33. 

781  H  699  S.  6.  Olivia  und  Sophie.  „E.  Kretzschmar  sc."  78x81. 

782  H  700  S.  9.  Der  L.  am  Schreibpult  sitzend.  61x73. 

783  H  701  S.  11.  Die  Partie  Trictrac.  „E.  K."  52x70. 

784  H  702  S.  16.  Des  L.'s  Abschiedsrede  an  seinen  Sohn  Georg  im  Familien- 
kreise. „E.  K.  sc."  64x89. 

785  H  703  S.  22.  Burchell   trägt  S.  durch  den  Fluß.   „NICHOLLS".  82x69. 

786  H  704  S.  24.  Des  L.  neuer  Wohnort,  Hirt  mit  Schafherde.  54x87. 

787  H  705  S.  25.  Empfang  durch  die  neue  Gemeinde.  „NICHOLLS".  70x92. 

788  H  706  S.  27.  Der  blinde  Geiger  und  sein  Knabe.  „NICHOLLS".  65x5!. 

789  H  707  S.  31.  Die  musizierenden  Töchter  auf  dem  Rasen.  „W.NICHOLLS". 
70x88. 

790  H  708  S.  36.  B.  beschenkt  die  Kinder.  92x77. 

791  H  709  S.  38.  B.  hilft  den  Töchtern  bei  der  Heuernte.  „RvH.  FS".  89x79. 

792  H  710  S.  41.  Herrn  Thornhills  Kaplan  die  Kampfhähne  fütternd.  60x54. 

793  H  711  S.  48.  B.  teilt  das  Mittagessen  der  Familie  auf  dem  Felde.  73x92. 

794  H  712  S.  55.  Der  Pilger  der  Ballade  umarmt  sein  treu  gebliebenes  Lieb. 
„RvH.  FS".  67x60. 

795  H  713  S.  56.  DerKaplanals  Jägerlagert  sich  bei  der  Familie.  „NICHOLLS." 
88x87. 

796  H  714  S.  60.  Abendlicher  Tanz  im  Freien  beim  Pfarrhause.  57x76. 

797  H  715  S.  65.  Die   Zigeunerin   wahrsagt   den  Töchtern.   „L  R"   (Spiegel- 
schrift), „NICHOLLS"  91x72. 

798  H  716  S.  69.  Des  L.  Pferdestall  samt  den  Ziegen.   „RvH.  FH."  56x74. 

799  H  717  S.  70.  Die  Familie  auf  den  beiden  Pferden,  unter  B.'s  Hilfe.  82x90. 

800  H  718  S.  73.  Das   Spiel   des    Pantoffelsuchens.   „NICHOLLS"   (vielfach 
ausgeblieben).  79x88. 

145  ,0 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1841 

801  H  719  S.  79.  Initial  A  am  Bilde  des  Dorfes  im  Mondschein.  42x33. 

802  H  720  S.  81.  Der  Sohn  Moses  auf  dem  Pferde,  vor  sich  eine  Schachtel. 
57x65. 

803  H  721  S.  83.  Pfefferkuchenalphabet  und  Büchschen  vom  Jahrmarkt.  31x57. 

804  H  722  S.  89.  Das  Märchen   von  dem  Riesen  und  dem  Zwerge.    79x83. 

805  H  723  S.  93.  Der  Pferdehandel.  65x80. 

806  H  724  S.  94.  Jenkinson  am  Fenster,  lesend.  56x66. 

807  H  725  S.  99.  Der  L.  übergibt  dem  Nachbar  vor  der  Haustür  den  Wechsel. 
76x66. 

808  H  726  S.  101.  B.'s  Brieftasche  im  Grase  liegend.  51x77. 

809  H  727  S.  110.  Der  Porträtmaler  bei  der  Arbeit.  77x47. 

810  H  728  S.  118.  O.  in  ihrer  Kammer,  sorgenvoll  dasitzend.  71x55. 

811  H  729  S.  121.  Stelldichein  von  sechs  Hunden.  34x60. 

812  H  730  S.  122.  Hans  reicht  Gretchen  einen  Blumenstrauß.  44x25. 

813  H  731  S.  124.  Die  Familie  um  den  Kamin  sitzend.  55x62. 

814  H  732  S.  129.  Der   L.  auf   der   Wanderung.   „NICHOLLS"   (meist   aus- 
geblieben). 93x62. 

815  H  733  S.  132.  Der  L.  und  die  wandernde  Schauspielertruppe.  53x88. 

816  H  734  S.  143.  Der  L.  mit  Arabella  Wilmot  im  Garten.  55x47. 

817  H  735  S.  146.  Initial  N,  Wandergepäck.  53x44.   Fehlt  in  der  engl.  Ausg. 

818  H  736  S.  149.  Der  Polemiker   als  Stachelschwein  unter  seinen  Gegnern. 
57x85. 

819  H  737  S.  151.  G.  im  Kaffeehause  und  der  Subskribentensammler.  69x62. 

820  H  738  S.  157.  G.  dienert  hinter  der  Karosse  her.  86><44. 

821  H  739  S.  161.  G.  als  Geiger  vordem  Bauernhause.  „NICHOLLS."  88     - 

822  H  740  S.  164.  G.'s    vornehmer   Zögling,    den   geschlossenen    Geldbeutel 
an  sich  drückend.  61x35. 

823  H  741  S.  165.  G.  beim  Wein  mit  Mönchen  disputierend.  45x53. 

824  H  742  S.  174.  O.  zu  den  Füßen  des  Vaters,  dabei  die  Wirtin.  70 

825  H  743  S.  179.  Der  L.  und  O.  auf  einem   Pferde  heimreitend.   68 
S26  H  744.  S.  182.  Die  aus  dem  verbrannten  Hause  gerettete  Familie.  92 

827  H  745  S.  191.  Ein  Pilger,  Allegorie  auf  die  Lebensreise.  51 

828  H  746  S.  193.  Initial  W,  die  trauernde  O.  unter  einergeknickten  Lilie.  56    4  3. 

829  H  747  S.  195.  Der  L.  mit  seiner  Gattin  in  der  I  auhe  stellt  Tli.  zur  Rede. 
64x61. 

I  30  II  74S  S.  198.  Des  L.  Sohn  den  Schnee  fortschaufelnd.  65 

140 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten.  1841 

831  H  749  S.  201.  Des  L.  Beichtkinder  wollen  ihn  von  den  Oerichtsdienern 
befreien.  65x86. 

832  H  750  S.  215.  Der  L.  seine  Mitgefangenen  belehrend.  61x86. 

833  H  751  S.  221.  O.  auf  S.  gestützt  in  der  Tür.  67x35. 

83-4  H  752  S.  231.  Der  gefesselte  G.  wird  den  Eltern  im  Gefängnis  zugeführt. 
68x78. 

835  H  753  S.  234.  Initial  M,  Beispiele  des  Selbstmords.  30x36. 

836  H  754  S.  241.  S.  mit  B.  bei  den  Eltern  im  Gefängnis.  70x80. 

837  H  755  S.  243.  B.  im  Kampf  mit  S.'s  Entführer.  65x61. 

838  H  756  S.  262.  Wiedersehen  G.'s  und  Arabellas  in  großem  Kreise.  47x72. 

839  H  757  S.  268.  Der  Landprediger  auf  den  Knieen  im  Dankgebet.  68x44. 

840  H  758  S.  272.  Kaminfeuer  mit  Holzscheiten  und  Feuerzange.  46x71. 

Hschn.  S.  11  und  S.  161  sind  für  Nieritz  Volkskalender  1858  vergrößert,  s.  dort;  ebenso 
S.  38  für  die  „Zwölf  Holzschnitte"  1877,  siehe  Nr.  594. 

Mit  der  ersten  gleichzeitige  englische  Ausgabe:  „The  |  Vicar  of  Wakefield.  |  by  |  Oliver 
Goldsmith.  |  Illustrated  |  by  |  Louis  Richter.  |  Leipzig,  |  Printed  for  George  Wigand."  S.  (244): 
„Printed  by  Breitkopf  and  Härtel."  Beste  Abdrücke  der  Holzschnitte.  Ein  Hschn.,  der 
Initial  S.  146,  hier  132,  fehlt.  —  Neue  (Titel-)  Ausgabe  Berlin,  J.  Kleemann,  1843;  ferner 
englisch:  „Berlin,  |  Printed  for  Charles  J.  Kiemann."  (1843).  —  Neue  (Titel-) Ausg.  des 
deutschen  Textes  Berlin  1845,  Verlag  von  Carl  Kiemann.  —  Stereotypausgabe  mit  20  Hschn. 
Berlin,  Verlag  von  A.  Hofmann  &  Comp.,  1853.  —  Englisch  bei  Kiemann,  1856.  —  Säcular- 
Pracht-Ausg.,  englisch  und  deutsch,  Berlin,  Kortkampf  1866.  —  Illustrirt  v.  Ludw.  Richter 
u.  J.  G.  Füllhaas  4.  Aufl.,  Leipzig,  Amelang  1873,  50  Hschn.  —  Ebenso  5.  Aufl. 

W.  im  „Richter-Album"  in  allen  Ausgaben  und  „L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  24—45,  s.  II  A  4. 

„Wigolais  vom  Rade  1 1  1 1  Volksbücher. 1 1 8.  |  Heraus- 
gegeben von  G.  O.  Marbach.  |  Leipzig,  bei  Otto  Wigand. 

Kl.  8.,  72  SS.,  Vis  Thlr. 

Enthält  3  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

841  H  759  S.  13.  Wigolais,  auf  einem  Steine  ruhend,  von  drei  Damen  beob- 
achtet. „R  v  H.  FH."  65x83. 

842  H  760  S.  38.  W.  das  Pferd  haltend  vor  einer  jammernden  Frau.  „RvH.  FS". 
64x84. 

843  H  761  S.  59.  Der  erschlagene  Roas  von  den  Frauen  beweint.  „RvH. FS". 
66x86. 

H".  S.  13  auf  dem  Titel  bei  i       i  wiederholt. 

H.  S.  24  aus  Volksb.  5  S.  29;  S.  26  aus  Volksb.  10,  S.  176;  S.  40  ebenda  S.  169;  S.  70  aus 
Volksb.  3,  S.  19. 

„Hirlanda.  |  |  |  |  Volksbücher.  |  21.  |  Herausgegeben 
von  G.  O.  Marbach.  |  Leipzig,  bei  Otto  Wigand." 

Kl.  8.,  48  SS.,  Vu  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

844  H  762  S.  5.  Ein  Jude  verspricht  König  Richard  zu  heilen.  66x84. 

845  H  763  S.  9.  Ein  Engel  erscheint  dem  Abt  Bertrand.  67x87. 

147  10< 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1S41 

846  H  764  S.  14.  Hirlanda  als  Hirtin,  betend.  66x87. 

847  H  765  S.  29.  Die  Alte  bei  H.  im  Kerker.  64x86. 

848  H  766  S.  36.  Ein  Ritter  errettet  H.  vom  Scheiterhaufen.  63x86. 

849  H  767  S.  41.  H.  erkennt  ihren  Sohn.  65x86. 

Hschn.  S.  36  auf  dem  Titel  bei  I 1  wiederholt,  Hschn.  S.  9  auf  S.  28. 

„Geschichte  |  von  |  Fortunat,  j  seinem  Glücksseckel  und 
Wünschhütlein.  |  |  |  |  Volksbücher.  22.  Herausgegeben 
von  G.  O.  Marbach  j  Leipzig,  bei  Otto  Wigand." 

Kl.  8.,  96  SS.,  Vi»  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

850  H  76S  S.  7.  Fortunat,   einen    Falken    auf   der   Hand,   verdingt   sich   dem 
Grafen.  61x81. 

851  H  769  S.  25.  Andreas  ermordet  einen  Edelmann.  61x81. 

852  H  770  S.  39.  F.  erhält  knieend  von  Fortuna  den  Glückssäckel.  63^:30. 

853  H  771  S.  62.  F.  bezahlt  der  Schreinerstochter  die  Aussteuer.  „R.  v  H." 
60x82. 

854  H  772  S.  91.  F.  entfliegt   mit   dem   Wünschelhütlein   dem   Schlosse  des 
Sultans.  61x80. 

855  H  773  S.  96.  F.  auf  dem  Sterbelager  und  seine  Söhne.  „R  v  H".  62  •  Sl. 

Hschn.  S.  91  auf  dem  Titel  bei  I       I  wiederholt. 

„Geschichte  |  von  |  Fortunats  Söhnen  und  \  was  sich 
weiter  mit  dem  Glücksseckel  und  |  mit  dem  Wünschhütlein 
zugetragen.  |  [  ]  |  Volksbücher.  23.  |  Herausgegeben  von 
G.  O.  Marbach.  |  Leipzig,  bei  Otto  Wigand." 

kl.  8.,  60  SS.,  Vi«  Thlr. 

Enthält  5  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

856  H  774  S.  7.  Andalosia  gibt   der  schönen  Frau  knieend  tausend  Kronen. 
61x81. 

857  H  775  S.  24.  A.  fliegt  mit  der  Prinzessin  durch  die  Luft.    64     S4. 

858  H  776  S.  28.  A.  mit   Bockshörnern   spricht   mit   dem    Einsiedler.    65  -  90. 

859  H  777  S.  31.  A.  als  Krämer  verkleidet  verkauft  der  Prinzessin  Äpfel.  64 
N<>0  H  778  S.  58.  Die  zwei  Grafen  fechtend,  darunter  im   Kerker  A.'s  Leiche. 

83x64. 

Hschn.  S.  58  auf  den  Titel  bei  i      i  wiederholt 

„Die  Mode.   Beiblatt   zur  Zeitung  für  die  elegante  Weh 
Leipzig  j  Leopold  Voll."  (1841). 
Enthält  einen  Holzschnitt  auf  dem  1  itel  und  2  Arabesken: 

118 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1842 


861  H  —  „Die  i  Mode."  in  einem  großen  Kranz,  darum  die  vier  Jahres- 
zeiten, 1.  der  Frühling  als  blumenbindendes  Mädchen,  darüber  schwebend 
der  Sommer  als  Knabe,  r.  ebenso  der  Herbst  mit  Pokal  und  Thyrsos, 
darunter  der  Winter  als  Mädchen  mit  dem  Spinnrocken.    50x139. 

(862)  H  —  Arabeske? 

(863)  H  —  Arabeske? 

In  Ed.  Cichorius'  Collectaneen  findet  sich  der  Vermerk:  „1841.  Die  Mode  usw.  (Titel  wie 
oben)  1  Vignette,  2  Arabesken."  Die  Vignette  ist  der  Titel,  von  dem  sich  ein  abgeschnittener 
Abdruck,  Geschenk  von  Ed.  Cichorius,  in  Essen  befindet.  Die  Zeitschrift  ist  mir  unbekannt, 
darum  auch  die  Arabesken. 


1842. 

„I.  K.  A.  Musaeus  |  Volksmährchen  der  Deutschen. 

Prachtausgabe  in  einem  Bande.    Herausgegeben  |  von  |  Julius 
Ludwig  Klee.  |  Mit  Holzschnitten  nach  Originalzeichnungen 
von  |   R.  Jordan  |  in   Düsseldorf,  |  G.  Osterwald  |  in  Han- 
nover, |  L.  Richter  |  in  Dresden,  |  A.  Schrödter  in  Düsseldorf. 
Leipzig,  I  Verlag  von  Mayer  und  Wigand.  |  1842." 

Lex. -8.  1   Bl.  752  S.  1   Bl.  —  6  Thlr. ;  geb.  7'»  Thlr. 

Enthält  151  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 
„Richilde.  [  Mit    Holzschnitten    nach    Originalzeichnungen  |  von 
L.  Richter  j  in  Dresden."  S.  67—108. 

864  H  779  S.  69.  Titelbild  „Richilde."  mit  Initial  G.  „A.VOGEL".  167x110. 

865  H  780  S.  71.  Die  Beichte  der  Gräfin.  „ALLANSON.  LEIPZIG".  78x87. 

866  H  781  S.  73.  Albertus    Magnus    überreicht     R.'s    Mutter    den    Spiegel. 
„ALLANSON".  71x88. 

867  H  782  S.  75.  Freier  auf  dem  Ritt  an  R.'s  Hof.  „SEARS  sc",  46x112. 

868  H  783  S.  77.  81.  Engel   hält  den   Spiegel   mit  dem  Initial  6.    „SEARS." 
42x44. 

869  H  784  S.  79.  Liebhaber   singt   zur   Laute,   Amor,    Katze,   Mond.    „Bene- 
worth.  sc."    93x63. 

870  H  785  S.  82.  R.  sieht  ihren  Erwählten  im  Zauberspiegel.  „ALLANSON", 
163x50. 

871  H  786  S.  85.  Die  abgewiesenen  Freier.  „L.  R.",  „ALLANSON"  (Spiegel- 
schrift), 170x109. 

872  H  787  S.  88.  Die   neugeborne   Bianca   im   Arm   der  sterbenden  Mutter. 
„L.  R.",  „A.  VOGEL".    82x112. 

873  H  788  S.  89.  Initial  F.,  Graf  Gombald  zu  R.'s  Füßen,  „SEARS,  sc",  63x51. 

874  H  789  S.  92.  R.  gibt  ihrem  Hofarzt  den  Granatapfel.  „ALLANSON",  70x50. 

149 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1842 

875  H  790  S.  92.  Die  Hausmeisterin  treibt  das  Gesinde  an.  „L.  R",  „ALLAN- 
SON", 54x112. 

876  H  791  S.  95.  Bl.  kauft  die  vergiftete  Seifenkugel.    „SEARS,  sc",  67x73. 

877  H  792  S.  97.  Der  bestrafte  Hofarzt  vor  Schmerz  schreiend.  „E.  PEUPIN", 
68x78. 

878  H  793  S.  101.  Gottfried    erweckt    Bl.    durch     die    Reliquie    vom    Tode. 
„NICHOLLS",  98x111. 

879  H  794  S.  102.  G.  als  Pilger  auf  nächtlicher  Reise.  „SEARS,  sc",  89x67. 

880  H  795  S.  104.  G.  und  R.  auf  dem  Altan.    „ALLANSON",  79x67. 

881  H  796  S.  106.  G.  und  die  Totgeglaubte  Bl.  vor  R.  „L.  R.",  „A.VOGEL", 
69x114. 

882  H  797  S.  107.  Die  Zwerge  glühen  die  stählernen  Tanzschuhe.    „ALLAN- 
SON", 55x67. 

883  H  798  S.  108.  R.  im  Kerker  hingestreckt.  „SEARS.",  73x97. 

„Legenden  |  von  !  Rübezahl,  j  Mit  Holzschnitten   nach  Originalzeich- 
nungen i  von  L.  Richter  |  in  Dresden."   S.  155—252. 

884  H  799  S.  157.  Titelbild,    Rübezahl    auf    dem    Berggipfel,    im    Berge    die 
Gnomen,  Initial  A.  „LR",  „PEUPIN"  (Spiegelschrift),  181x110. 

885  H  800  S.  159.  R.'s  erster  Brotherr,  der  Schlemmer.   42x59. 

886  H  801  S.  160.  R.'s  zweiter  Brotherr,  der  Geizhals,  mit  dem  Schafe.  44x28. 

887  H  802  S.  160.  R.'s  dritter  Brotherr,  der  ungerechte  Richter.  84x26. 

888  H  803  S.  161.  Initial  D,  die  Prinzessin  im  Bade,  Rabe  und  Mäuse.  „LR" 
(als  Ranken).    66x60. 

889  H  804  S.  163.  Die    Pr.    versinkt    vor    ihren    Gefährtinnen     im    Wasser. 
„ALLANSON    LEIPZIG",  142x107. 

890  H  805  S.  168.  Die  verzauberten  Rüben  als  welke  Vetteln.  „E.  K/\  74  <75. 

891  H  806  S.  170.  Die  Pr.  am  Bache  liegend,  schickt  Blumen  fort.   ..ALLAN- 
SON", 72x103. 

892  H  807  S.  172.  Die  Pr.  schickt  eine  Biene  fort.  „H  (am)  B",  82x62. 
S93  H  808  S.  173.  Fürst  Ratibor  erhält  die  Botschaft  der  Elster.    103  -  - 

894  H  809  S.  176.  R.  die  Rüben  zählend.    „ALLANSON",  S8x36. 

895  H  810  S.  178.  Der  Narr  hält  R.'s  Wappen.    „ALLANSON",  47     81 

896  H811  S.  ISO.  Drei  Handwerksburschen  höhnen  R.    „H  (am) B«, 

897  H  812  S.  182.  R.  als  Handwerksbursch  mißhandelt  den  Juden.  ..AI  l  A\ 
SON",  54x67. 

898  H  813  S.  184.  Der  Handwerksbursch  vor  Gericht.    „1   R"  (Spiegelschrift), 
„PEUPIN",  127-  106. 

150 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1842 

899  H  814  S.  186.  Klärchen  trauernd   unter   einem   Baume.    „ALLANSON", 
97x114. 

900  H  815  S.  188.  Kl.'s  Abschied  von  Benedix.  „Beneworth  sc",  62x56. 

901  H  816  S.  192.  Der    Pater    im    Kerker     bei     dem    verurteilten    Benedix. 
„ALLANSON",  57x57. 

902  H  817  S.  195.  Benedix    klopft   nachts    an    Kl.'s    Kammerfenster.    „L  R." 
(Spiegelschrift),  „Beneworth.  s.c",  121x100. 

903  H  818  S.  196.  Brot,  Salz  und  die  Wurst  aus  Goldstücken.    43x57. 

904  H  819  S.  198.  Der  Strohmann  am  Galgen.    „JOCH  sc",  138x109. 


905  H  820  S.  199.  Titelbild    der   3.  Legende,    R.   als    Ungeheuer,    Initial    N. 
„PEUPIN",  88x113. 

906  H  821  S.  201.  R.  als  Riese  schüttelt  den  Arzt.    „PEUPIN",  68x64. 

907  H  822  S.  203.  Der  verschuldete  Veit  von  den  reichen  Verwandten   ab- 
gewiesen.   „ALLANSON",  93x71. 

908  H  823  S.  205.  R.  mit  Veit  in  der  Schatzhöhle.   „ALLANSON",  63x59. 

909  H  824  S.  206.  Der  Kinderbrei,  in  dem  der  Löffel  steht.    45x41. 

910  H  825  S.  208.  Veit  und  die  Seinen  auf  der  Fahrt  zu  R.  „SEARS,  LEIP- 
ZIG", 105x68. 

911  H  826  S.  211.  Veits  Bübchen  jagt  hinter  dem  Schuldschein  her.  57x63. 

912  H  827  S.  212.  Der  quittierte  Schuldschein.    61x38. 


913  H  828  S.  213.  Titelbild   der  4.  Legende,   Klatsch   aller   Orten,   Initial  S. 
„L  R",  „ALLANSON".   73x107. 

914  H  829  S.  215.  R.  als  Köhler  erschreckt  Mutter  und  Kinder.    „PEUPIN", 
127x117. 

915  H  830  S.  217.  Amor  schlägt  die  Pauke  zum  ehelichen  Zwist.   „ALLAN- 
SON", 88x59. 

916  H  831  S.  221.  Die  Frau  fragt  den  Pfarrer  um  Rat.  „JOCH",  67x85. 

917  H  832  S.  223.  Der  Glashändler  unter  dem  Busch  schlafend.    „T[J?J  A", 

52x60. 

918  H  833  S.  227.  Das    Ehepaar   mit   den    Kindern   beim    Pfarrer.    „JOCH." 
86x99.  

919  H  834  S.  229.  Titelbild  zur  5.  Legende,  Großmutter  erzählt  dem  Buben, 
Initial  S.    „ALLANSON",  75x57. 

920  H  835  S.  231.  Kutscher  auf  dem  Bock  bei  Mondschein.    „EP",  64x54. 

921  H  836  S.  235.  Vornehme  Gesellschaft.    „Beneworth  sc",  67x69. 

922  H  837  S.  239.  Das  Kürbishaupt  am  Stock.   38x35. 

923  H  838  S.  240.  Die  Spatzen  über  dem  leeren  Beutel.   60x40. 

151 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1842 


924  H  839  S.  244.  Der  Taschendieb  auf  der  Messe  abgefaßt.  „L  R",  „ALLAN- 
SON",  161x110. 

925  H  840  S.  248.  Der  Kerkermeister  beleuchtet  den  Gefangenen.  „ALLAN- 
SON",  71x57. 

926  H  841  S.  250.  Doktor  Springsfeld  auf  seinem  Rundgang.   „E  P",  65x46. 


„Li  e  best  reue.  |  (Oder  das  Mährchen  ä  la  Malbrouk.)  Mit  Holz- 
schnitten nach  Originalzeichnungen  j  von  j  L.  Richter  in  Dresden." 
S.  311 --346. 

927  H  842  S.  313.  Titelbild  mit  Initial  Z,  Gräfin  Jutta  an  Graf  Heinrich  ge- 
schmiegt.   „Liebestreue",  „L  R",  „H  (am)  B".    167x111. 

928  H  843  S.  316.  Totentanzbild.    „E.  Kretzschmar."  49x82. 

929  H  844  S.  319.  Der   Gr.,   gerüstet,    nimmt    Abschied.     „NICHOLLS   sc", 
108x61. 

930  H  845  S.  322.  Gr.  Jutta  hält  vom  Turme  Ausschau.    „L  R.",  „PEUPIN", 
127x71. 

931  H  846  S.  325.  Der  Knappe  Irwin  und  der  sterbende  Gr.  auf  dem  Schlacht- 
felde.  „NICHOLLS.  sc",  94x116. 

932  H  847  S.  327.  Der  Grabhügel  mit  drei  Kreuzen.   52x87. 

933  H  848  S.  330.  Ein  Minnesänger  und  vier  Mädchen   am  Mausoleum  des 
Gr.  „RvH",  60x114. 

934  H  849  S.  332.  Die  Gr.  im  Trauerkleide.    57x60. 

935  H  850  S.  334.  Initial  A,  tändelnde  Vögel.    55x25. 

936  H  851  S.  335.  Initial  I,  der  Fuchs  und  die  Traube.    4Sx2S. 

937  H  852  S.  337.  Der  Probst  zu   Eldagsen  im  Sessel.     „PEUPIN",  97x59. 

938  H  853  S.  339.  Initial  A,  Amor  zielend.   66x32. 

939  H  854  S.  341.  Das  steinerne  Standbild  warnt  die  Liebenden.  „NICHOLLS 
sc",  99x78. 

94-0  H  855  S.  344.  Der  Hochzeitszug  bei  Fackelschein.  „L  R."  (Spiegelschrift), 
„ALLANSON",  177x113. 

941   H  856  S.  346.  Tod  der  Braut  beim  Hochzeitsmahl,  31     80, 


„Stumme    Liebe.      Mit    Holzschnitten    nach    Originalzeichnungen 
von     L.  Richter     in  Dresden."    S.  431      505. 

942  H  857  S.  433.  Titelbild  mit  Initial  E,  des  alten  Melchior  [od  an  der 
Tafel,  Freund  Hein  als  Fiedler,  „heute  roth  •  morgen  t<>Ul  "  ,,L  R", 
„H  (am)B",  153-114. 

943  H  858  S.  436.  Die  Versteigerung  des  Nachlasses  ..l  R-.  „PEUPIN", 
124    90. 

152 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1842 

944  H  859  S.  439.  Meta  am  Spinnrad  mit  ihrer  Mutter.   81x80. 

945  H  860  S.  441.  M.  mit  ihrer  Mutter  auf  dem  Kirchgang.  „NICHOLLS.  sc", 
118x66. 

946  H  861   S.  445.  Franz  bringt  vom  Dachstübchen  aus  sein  Ständchen.  „LR", 
„PEUPIN",  162x81. 

947  H  862  S.  446.  M.  begießt   die   Blumen   auf  dem    Fensterbrett.   „R  v  H", 
79x49. 

948  H  863  S.  447.  Die  Nachbarin  bei  M.  und  Mutter  zum  Imbis.  „NICHOLLS. 
sc",  53x51. 

949  H  S64  S.  453.  Der  Bierbrauer  wirbt  um  M.  „E.  K.",  87x79. 

950  H  865  S.  455.  Amor  schneuzt  die  geweihte  Kerze.  „LR",  „NICHOLLS. 
sc",  103x48. 

951  H  866  S.  457.  Des  Bierbrauers  Hochzeitszug  mit  einerÄndern.  „PEUPIN", 
88x87. 

952  H  867  S.  461.  Fürbitte  von  der  Kanzel  für  Fr.'  Reise.  „PEUPIN",  74x66. 

953  H  868  S.  462.  Fr.  auf  dem  Ritt  durch  Westfalen.  „Nicholls  sc",  65x103. 

954  H  869  S.  466.  Fr.  und  Ritter  Bronkhorst  beim  Mahle.   45x74. 

955  H  870  S.  469.  Fr.  reitet  weiter,  Ritter  und  Knecht  am  Tore.  „PEUPIN", 
80x49. 

956  H  871  S.  473.  Fr.  als  Wanderer  zu  Fuß,  Regenbogen.  „SEARS,  sc",  42x40. 

957  H  872  S.  475.  Das  verzauberte  Schloß.   „SEARS,  sc",  55x66. 

958  H  873  S.  478.  Der  Nachtwächter  ruft  die  Stunde.    „K",  69x55. 

959  H  874  S.  480.  Der  Spukgeist.    „SEARS,  sc",  81x33. 

960  H  875  S.  482.  Der  geschorene  Fr.  scheert  den  Spukgeist.  „ALLANSON", 
130x67. 

961  H  876  S.  488.  Der  Wirt  besucht  Fr.  nach  der  Spuknacht.  „ALLANSON", 
61x91. 

962  H  377  S.  490.  Die  Bettlerzunft  auf  der  Weserbrücke.  „PEUPIN",  152x103. 

963  H  878  S.  495.  Fr.  als  Schatzgräber.    „SEARS,  sc",  67x53. 

964  H  S79  S.  497.  Die   Schmarotzer   Fr.   beglückwünschend.    „ALLANSON", 
102x84. 

965  H  880  S.  501.  Initial  S,  Spinnerin.   35x23. 

966  H  881  S.  502.  Fr.  wirbt  um  Meta.    „RvH",  90x72. 

967  H  882  S.  504.  Der  beglückte  Stelzfuß.  „JA",  41x40. 


„Melechsala.  |  Mit   Holzschnitten   nach  Originalzeichnungen  j  von  | 
Ludwig  Richter  |  in  Dresden."    S.  571  —  651. 

968  H  883  S.  573.  Titelbild  mit  Initial  V,  Pabst  Gregor  IX.  befiehlt  den  Kreuz- 
zug.   „M.  EL-ECHS- ALA",    „SEARS  •  LEIPZIG",    148x109. 

153 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1842 

969  H  884  S.  575.  Abschied  der  Kreuzfahrer.  „ALLANSON",  156x103. 

970  H  885  S.  576.  Graf  Ernst  von  Gleichen  nimmt  Abschied  von  Gattin  und 
Kindern.  „L  R",  „BOSSE",  54x64. 

971  H  886  S.  580.  Landgräfin  Elisabeth  beschenkt  die  Armen.    53x103. 

972  H  S87  S.  583.  Lustiges    Lagerleben    im    Heiligen    Lande.    „SEARS,  sc", 
130x65. 

973  H  888  S.  585.  Der  Gr.  in  der  Schlacht.  123x94. 

974-  H  889  S.  590.  Herzog  Heinrichs  des  Löwen  Luftfahrt.  „SEARS  sc",  127x79. 

975  H  890  S.  594.  Initial  N,  Der  Gr.  am  Kerkerfenster.  „RvH",  47x37. 

976  H  891  S.  596.  Scheik  Kiamel  neben  einer  Tulpe.    65x46. 

977  H  892  S.  601.  Initial  D,  Sultan  Othman.  „SEARS,  sc",  99x54. 

978  H  893  S.  603.  Prinzessin  Melechsala  auf  Rosen  sitzend.  „SEARS",  109x45. 

979  H  894  S.  606.  Der  Sultan  mustert  den  umgeschaffenen  Garten.   „SEARS, 
sc",  59x90. 

980  H  895  S.  612.  Veit  der  Wasserträger.    „L.  J.",  59x42. 

981  H  896  S.  615.  Der  Gr.  auf  den  Knieen  vor  der  Prinzessin.   „SEARS  sc", 
79x67. 

982  H  897  S.  619.  Der  Arzt  fühlt  der  Prinzessin  den  Puls.   „L.  R.",  „BOSSE", 
83x67. 

983  H898  S.  625.  DerGr.hältRatmitseinemKnappenKurt.„PEUPIN",54  <76. 
984-  H  899  S.  627.  Eine  Mohrin  wahrsagt  dem  Gr.  „J",  39x54. 

985  H  900  S.  629.  Melechsala  zeigt  sich  unverschleiert.    „J.  Allanson  1843.", 
100x96. 

986  H  901  S.  633.  Des  Liebespaars  Flucht  mit  den  beiden  Knappen.   ..PEU- 
PIN",  102x73. 

987  H  902  S.  635.  Die    Schutzengel     begleiten     das    Schiff    in    den     Lüften. 
„ALLANSON",  103x91. 

988  H  903  S.  636.  Kurt  vom  Kundschafter  der  Gräfin  ausgefragt.  „SEARS,  sc«, 
67x36. 

989  H  904  S.  636.  Der  Gr.  als  Pilger  vom   Engel   Raphael   geführt.    .,L.  R  ", 
„BOSSE.",  68x48. 

990  H  905  S.  641.  Kurt  zur  Tür  hinausgeworfen.    47x54. 

991  H  906  S.  644.  Der  Gr.  mit  Veit  auf  dem  Heimritt.  „RvH",  83x105. 

992  H  907  S.  645.   Der  Gr.  trifft  Gattin   und   Kinder  wieder.    „ALLANSON', 
66x107. 

993  H  908  S.  649.  Kurt   von    seinem   Weibe    und    Anhang    herausgeprügelt 
„ALLANSON",  82     96. 

994  H  909  S.  651.  Grabmal  lies  Or.  mit  den  beiden  Frauen.   M    65. 

154 


H  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1842 

„Der  |  Schatzgräber.  |  Mit  Holzschnitten  nach  Originalzeichnungen  ! 
von  (  Ludwig  Richter  |  in  Dresden."   S.  699—746. 

995  H  910  S.  701.  Titelbild  mit   Initial  A,  Fest  der  Schäfergilde  in  Roten- 
burg. „Der  I  Schatz    gräber.",  „H  (am)  B",  186x114. 

996  H  911  S.  703.  Initial  A,  Bettelnder  Hirtenbub.  44x30. 

997  H  912  S.  704.  Der    Schatzhütergeist     erscheint     dem    Schäfer    Martin. 
„SEARS,  sc",  74x77. 

998  H  913  S.  708.  Peter  Bloch  horcht  hinter  dem  Ofen  dem  Schäfer  zu. 
„LR",  „BOSSE",  60x103. 

999  H  914  S.  710.  Initial  V,  P.  Bl.  und  seine  Frau  Ilse.  79x49. 

1000  H  915  S.  712.  Das   Ehepaar   mit  dem   kleinen  Qörgel   in   der   Küche. 
„F.  Kretzschmar.  sc",  112x104. 

1001  H  916  S.  714.  P.  Bl.  trägt  einen  Oetreidesack  zur  Mühle.  „LR"  (Spiegel- 
schrift), „R  v  H",  95x8S. 

1002  H  917  S.  716.  Der  Maler  zeichnet  Lucine  auf  der  Straße.   „PEUPIN", 
88x62. 

1003  H  918  S.  721.  P.  Bl.  schreibt  des  Schäfers  Erzählung  auf.  ,:SEARS  sc", 
40x65. 

1004  H  919  S.  723.  Die  höhnenden  Buben.  31x43  und  - 

1005  H  920  S.  723.  Peter  Bloch.  „Rv  H",  (das  für  Nr.  1004  mit  gilt.)  39x29. 

1006  H  921  S.  725.  P.  Bl.  erlistet  von  dem  Specht  die  Springwurzel.  104x45. 

1007  H  922  S.  728.  Ilse  Bloch  und  die  ohnmächtige  Lucine.  „ALLANSON", 
122x87. 

1008  H  923  S.  731.  Friedlin   wirbt   um  Lucine  mit  gutem  Golde.    „ALLAN- 
SON", 105x78. 

1009  H  924  S.  733.  Lucine's  Aussteuer  wird  abgeliefert.    „L.  R",  „BOSSE", 
142x105. 

1010  H  925  S.  735.  Peter  Blochs  Heimkehr  am  Polterabend.    „P.  BLOCH." 
95x74. 

1011  H  926  S.  740.  P.  Bl.  mit  Friedlin  beim  Frühstück  in  der  Laube.  „L.  R.", 
„ALLANSON",  119x76. 

1012  H  927  S.  741.  Initial  I,  Friedlin  als  Armbrustschütz.  „SEARS.",  68x48. 
101.3  H  928  S.  743.  Mutter  Ilse  zum  Fenster  hinaus  scheltend.    „PEUPIN", 

83x47. 
1014  H  929  S.  746.  Peter  Bloch  macht  seine  Reverenz.  „FINIS."  „E.  Kretzsch- 
mar. sc",  78x57. 

Das  Werk  ist  in  Lieferungen  (12?)  erschienen,  mindestens  bis  1843,  da  der  Holzschnitt 
S.  629  mit  ,,J.  Allanson  1843."  bezeichnet  ist. 

Hschn.  S.  71  ist  in  Nieritz  Volkskalender  1858  vergrößert  wiederholt,  s.  unten;  die  Rand- 
verzierung dort  n.  n.  L.  R.  —  Hschn.  S.  81  W.  von  S.  77.  —  Musaeus'  Bildnis  n.  n.  L.  R.  — 

155 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1842 


Die  Bilder  zu  „Die  Entführung"  n.  n.  L.  R.,  wie  das  irrig  im  Inhaltsverz.  der  3.  Pracht- 
ausgabe 1847  angegeben  wird. 

Neue  Prachtausgabe  in  1  Bande,  Titelausg.  mit  12  neuen  Titelblättern  in  Steindruck, 
Leipzig,  Gustav  Mayer,  1845,  s.  unter  II  C.  —  Musaeus  contes  populaires  ]  de  l'Allemagne, 
traduits  |  par  A.  Cerfberr  de  Medelsheim.  Edition  illustree  de  300  vignettes  allemandes.l 
Paris  |  1846.  |  Publie  par  Gustave  Havard  |  24,  Rue  des  Mathurins-Saint-Jacques."  „Pre- 
miere partie:  Rübezahl,  Dämon-Amor,  Nouvelle  matroned'Ephese  [Liebestreue]."  ,,Deu- 
xieme  partie:  Le  Chercheur  de  tresors,  Ondine  [Die  Nymphe  des  Brunnens],  Melechsala." 
Harte  Cliche-Abdrücke,  die  größten  Holzschnitte  sind  beschnitten,  die  beiden  letzten  von 
Melechsala  fehlen,  einige  fremde  Schlußvignetten.  —  3.  illustr.  Prachtausg.  in  1  Bde.,  an- 
geblich ebenfalls  Titelauflage,  Leipzig,  Gustav  Mayer,  1847.  —  Für  die  reifere  Jugend  aus- 
gewählt und  gesichtet  von  Louis  Thomas,  Gustav  Mayer  gr.  8.  Davon  1 .  Thl.  3.  unveränderter 
(Titel-)  Abdr.  und  2.  Thl.  2.  unveränd.  (Titel-)  Abdr.  Altona,  Haendcke  &  Lehmkuhl,  1863.  — 
4.  Aufl.  6  Bdch.  breit  8.  ebds.  1867.  —  1  Bd.,  8.  Gesamtaufl.  8.  ebds.,  1870.  —  Für  die  reifere 
Jugend  2  Bde.  4.  Aufl.,  1870.  —  3.  illustr.  Prachtausg.  2.  (Titel-)  Aufl.  ebds.  1870.  usw. 

„Richter-Album"  in  allen  Auflagen,  sämtliche  Blätter  in  „Holzschnitte  aus  dem  Verlage 
von  Haendcke  &  Lehmkuhl,  1S68",  eine  Auswahl  in  L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  46—8",  s.  unter 
II  A4. 

„Leben,  Thaten  und  Höllenfahrt  des  berufenen  Zauberers 
und  Schwarzkünstlers  :  Dr.Johann  Faust.  Volks- 

bücher. 24.  |  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach.  \  Leipzig, 
bei  Otto  Wigand." 

KL  8.,  84  SS.,  Vm  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

1015  H  930  S.  10.  Der  Satan  erscheint  Faust.  65x85. 

1016  H  931   S.  24.  Luftfahrt  F.'s  und  der  drei  Edelleute.  65x84. 

1017  H  932  S.  34.  F.  reitet  ein  Faß  aus  dem  Keller.  66xS4. 

1018  H  933  S.  42.  F.  hält  eine  Jagd  in  der  Luft  ab.  66>  84. 

1019  H  934  S.  72.  Helena  reicht  F.  ihr  Söhnchen.  65x85. 

1020  H  935  S.  81.  Wagner  findet    F.   von    der   Posaunenvision   ohnmächtig. 
65x85. 

Hschn.  S.  42  auf  dem  Titel  bei  I        I  wiederholt. 

W.  aller  Holzschnitte  in  „202  Holzschnitte "  usw.  und  in  ..L.  Richters  Volkskunst"  Nr  10—15. 
s.  II  A4. 

„Das  |  unschätzbare  Schloß  in  der  afrikanischen 
HöhleXaXa.  |  |  |  j  Volksbücher.  25.  Herausgegeben 
von  G.  O.  Marbach.  j  Leipzig,  bei  Otto  Wigand." 

Kl.  8.,  60  SS.,   'u  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  neue  Hol/schnitte: 

1021  H  M36  S.  7.  Mattetai  beschwört  die  Luftgeister.  „E(am)P.M,  ü4     - 

1022  H  937  S.  IS.   Lameth    bietet   einem  Juden    eine    silberne  Schüssel    /um 
Kauf.   PEUPIN.  63x86. 

102.'»  H  938  S.  22.  L  beobachtet  heimlich  die  ohnmächtige  Prinzessin   63    96 

1024-  H939  S.35.  1    zieht  mit  groBei   Pracht  cum  Sultan.  66 

15b 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1842 

1025  H  940  S.  53.  L.  kommt  als  Bettler  zu  Bellastra.  55x87. 

1026  H  941   S.  59.  B.  hat  M.berauscht'gemacht  und  winkt  L.  herein.  „E(am)P". 
73x70. 

Hschn.  S.  22  auf  dem  Tiiel  bei  i        i  wiederholt. 

„Robert  der  Teufel.  |  |  |  |  Volksbücher.26.  Heraus- 
gegeben von  G.  O.  Marbach.  |  Leipzig,  bei  Otto  Wigand." 

Kl.  8.,  60  SS.,  *i2  Thlr. 

Enthält  6  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

1027  H  942  S  17.  Robert  reitet  über  die  Leichen  der  Piiger.  69x81. 

1028  H  943  S.  19.  R.  liegt  ohnmächtig  vor  seiner  Mutter  Thron.  63x81. 

1029  H  944  S.  33.  R.  im  Hundestall.  „R  v  H".  S.  47  wiederholt.  53x76. 

1030  H  945  S.  37.  Die    Kaisertochter   sieht    R.  am    Brunnen.   „RvH".   Auf 
S.  42  wiederholt.  80x66. 

1031  H  946  S.  38.  R.    als    Kreuzritter,   von    Blumenarabesken  umrankt.    Auf 
S.  44  wiederholt.  79x67. 

1032  H  947  S.  56.  R.  erhält  vor  Kaiser  und  Papst  die  Absolution.   „R  v  H." 
65x81. 

Hschn.  S.  33  auf  dem  Titel  bei  l        l  wiederholt. 

„Die  i  Geschichte  |  von  den  j  sieben  weisen  Meistern. I 
1  |  |  Volksbücher.  30.  31.  j  Herausgegeben  von  G.  O. 
Marbach.  |  Leipzig,  bei  Otto  Wigand." 

Kl.  8.,  120  SS.,  »/a  Thlr. 

Enthält  8  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

1033  H  948  S.  3.  Initial  V,  Kaiser  Pontianius   mit  Gemahlin  und  Söhnchen. 
Auf  S.  95  wiederholt.  69x54. 

1034  H  949  S.  14.  Kaiser  und   Kaiserin   auf  dem  Ruhebette.    Auf  S.  22,  30, 
42,  56,  67,  78  wiederholt.  75x61. 

1035  H  950  S.  17.  Ein  Meister,  zu  Pferde,  trifft  Diocletianus  auf  dem  Weg 
zum  Galgen.  Wiederholt  auf  S.  24,  37,  47,  62,  71,  86.  66x87. 

1036  H  951  S.  19.  Hund  und  Falke  verteidigen  das  Kind  gegen  die  Schlange. 
„RvH",  51x79. 

1037  H  952  S.  50.  Gärtner  und  Frau,  die  einen  Baum  abhaut.  „R  v  H",  83x66. 

1038  H  953    S.  73.  Ritter  vor  dem  Hause  seiner  zur  Laute  singenden  Frau. 
„RvH",  85x65. 

1039  H  954  S.  90.  Landvogt  und  Witwe  bei  der  Leiche  des  Mannes.  79x77. 

1040  H  955  S.  96.  Der   Sohn    deutet    Vater    und    Mutter    den    Gesang   der 
Nachtigall.  65x76. 

Hschn.  S.  90  auf  dem  Titel  bei  I       I  wiederholt. 

157 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1842 

„Der  !  arme  Heinrich.  Nach  Hartmann  von  Aue.j 
Volksbücher.  32.  Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach.J 
Leipzig,  bei  Otto  Wigand ." 

Kl.  8.,  56  SS.,  *  it  Thlr. 

Enthält  6  Holzschnitte,  1  auf  dem  Vortitel  „Der    arme  Heinrich.    |      | 

Volksbücher.  |  Nr.  32.",  5  in  den  Text  gedruckt: 
1041   H  956  Titelbild:  Standbild  Hartmann's  von  Aue.   117x34. 
104-2  H  957  S.  14.  Der    Hof    des    Bauern,   1.  alte   Linde    beim  Ziehbrunnen, 

vorn  Bauer  mit  Kuh  und  Hund.  58x90. 
10+3  H  958  S.  30.  Das  Mädchen  am  Bett  der  Eltern.  „RvH",  75x66. 
101-1  H  959  S.  37.  Heinrich  und  das  Mädchen  unterwegs;  ein  Knappe  hinter 

den  Rossen,  hinten  das  Meer.  64x89. 
1045  H  960  S.  45.  H.  hindert  den  Arzt,  das  Mädchen  zu  töten.  65x67. 
10-10  H  961  S.  50.  Das  Mädchen  kniet  vor  dem  genesenen  H.  „R  v  H",  80x76. 

„Geschichte  j  vom  |   König    Eginhard    in    Böhmen 
oder  |  die   Riesengeschichte,  j  [         |  Volksbücher.  33. 
Herausgegeben  von  G.  O.  Marbach.  I  Leipzig,  bei  Otto  Wi- 
gand." 

Kl.  S.,  70  SS.,  1   Bl.,  Vit  Thlr. 

Enthält  3  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte : 
10-17  H  962  S.  [3].  Initial  I,  Prinzessin  Adelheid  als  Nonne  mit  der  Köni^s- 
krone.  „v  H",  71x55. 

10-18  H  963  S.  20.  Eginhard  und  Adelheid  vor  dem  Kaiser  auf  den  Kr.ieen, 
5  vom  Gefolge.  69x85. 

1019  H  964  S.  51.  Gespräch    des    Riesen    mit    dem    erschrockenen    Türmer. 
„R  v  H",  93x76. 

Hschn.  S.  51  auf  dem  Titel  bei  i  i  wiederholt;  S.  10  aus  Volksb.  0,  S.  59,  S.  56  aus 
Volksb.  10,  S.  169:  S.  63  aus  Volksb.  6,  S.  55. 

„Sächsischer  |  Volkskalender    für  das  Jahr     1842. 

Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz,  j  Mit  einem  Stahl- 
stiche und  vielen  Holzschnitten,  i  Preis  10  Neugroschen.  | 
Außerhalb  des  Königreichs  Sachsen  ist  der  etwa  nöthige 
Stempel  zu  vergüten,  j  Leipzig,  j  Georg  Wigands  Verlag." 
(Auch  „Berlin,  Kiemann.") 

Breit  kl    8.    100  SS.  «a  Thlr. 

Enthält  u  neue  Holzschnitte,  12  Kopfleisten  und  2  im  rexl 

158 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1843 

12  Monatsbilder,  Kopfleisten. 

1050  H  965  S.  (3).  Januar,  Schlittenfahren.  33x86. 

1051  H  966  S.  (4).  Februar,  Punschbowle.  34x87. 

1052  H  967  S.  (5).  März,  Märzenwind.  37x87. 

1053  H  968  S.  (6).  April,  Spaziergang.  34x89. 
105+  H  969  S.  (7).  Mai,  Walpurgisnacht.  35x87. 

1055  H  970  S.  (8).  Juni,  Kinderreigen  zum  Johannisfest.  33x90. 

1056  H  971  S.  (9).  Juli,  Kahnfahrt.  34x90. 

1057  H  972  S.  (10).  August,  Mittagsruhe  in  der  Ernte.  33x90. 

1058  H  973  S.  (11).  September,  Tanz  am  „4*-  Sept."  35x91. 

1059  H974  S.  (12).  October,  Weinlese.  33x90. 

1060  H  975  S.  (13).  November,  Schlachtefest.  33x90. 

1061  H  976  S.  (14).  December,    Die    Familie    beim    Kachelofen.    „O  W" 
(Georg  Wigand).  35x89. 

Januar,  Februar,  März,  April,  Mai  und  December  haben  Peupin's  Monogramm,  E  unten 
am  P;  bei  Februar  und  März  wurde  es  bald  fortgeschnitten,  bei  den  andren  schwand  es 
später.  Die  Kopfleisten  Januar,  Februar,  März,  Mai  und  December  sind  für  1871  neu 
geschnitten  und  dabei  wesentlich  verschlechtert  worden. 

Die  Brüder. 

1062  H  977  S.  109.  Die  Bergleute  vor  dem  Christusbild.  63x89. 

1063  H  978  S.  117.  Der  Freiberger  Rat  vor  dem  Kurfürsten  knieend.  64x90. 

Hschn.  S.  41  aus  ,, Duller,  Geschichte,  1840",  S.  476;  die  folgenden  alle  aus  ,,Der  Land- 
prediger von  Wakefield,  1841",  S.  120  von  S.  24;  S.  122  von  S.  9 ;  S.  124  von  S.  73;  S.  126 
von  S.  60;  S.  129  von  S.  93;  S.  130  von  S.  41 ;  S.  131  von  S.  129;  S.  133  von  S.  16;  S.  135 
von  S.  201  ;  S.  138  von  S.  182;  S.  143  von  S.  48;  S.  144  von  S.  161;  S.  147  von  S.  25; 
S.  149  von  221 ;  S.  151  von  S.  268. 

Daraus  Sonderdruck;  Nieritz,  G.,  Der  Pauken-Doktor,  die  Brüder  und  der  Exorcismus- 
Streit,  3  Erzählungen.    Mit  Holzschnitten.    Leipzig  1842. 

Dieser  erste  Jahrgang  des  Volkskalenders  und  die  folgenden  bis  1846  wurden  zur  Ver- 
meidung des  Kalenderstempels  auch  ohne  den  Kalender  unter  dem  Titel  „Deutsches 
Volksbüchlein  für  Jung  und  Alt"  (Berlin,  Schultze)  verbreitet.  Vgl.  auch  zu  Jahrg.  1845. 
Auch  sonst  wurden  Erzählungen  wie  Bilder  von  dem  Verleger  vielfach  gesondert  verwertet, 
vgl.  dafür  zu  Jahrg.  1847. 

1843. 

„Die  |  Ammen-Uhr.  |  Aus  |  des  Knaben  Wunderhorn.  | 
In  Holzschnitten  nach  Zeichnungen  |  von  |  Dresdener  Künst- 
lern. |  Leipzig,  |  Verlag  von  Mayer  und  Wigand." 

kl.  40.  12  Bl.  i.'a  Thlr. 

Enthält  ein  einzelnes  Blatt,  einseitig  bedruckt: 
1064-  H  979.  „Der  Wind  der  weht,  der  Hahn  der  kräht,  |  die  Glock  schlägt 
drei:  i  der  Fuhrmann  |  hebt  sich  von  der  Streu."    „Allhier  gut  Bier  und 
Brandewein",  „LR",  „H  (am)  B",  143x104. 

Dass.  Leipzig,  Gustav  Mayer  o.  J.  —  Später,  auch  koloriert  abgegeben,  bei  Haendcke  & 
Lehmkuhl.  —  „Zweite  Auflage"  4°  Leipzig,  Alphons  Dürr  (etwa  1878.)  —  Neuerdings  ist 
ein  Faksimiledruck  der  eisten  Aufl.  erschienen.  —  W.  „Richter-Album"  in  allen  Ausgaben; 
Holzschn.  aus  dem  Verlag  Haendcke  &  Lehmkuhl  1868;  L.  R.'s  Volkskunst  Nr.  83;  siehe 
Abt.  II  A  4. 

159 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1843/44 

„Reineke  |  der  |  Fuchs.   Vierte  verbesserte  Auflage. 

Mit  neuen  Kupfern  verschönert,  nach  Zeichnungen  |  von  | 
Prof.  L.  Richter !  in  Dresden.  |  Leipzig,  bei  Friedrich  Volckmar. 

kl.  8.  4  Bl.  272  SS.  3  Bl.  —  geb.  3/«  Thlr. 

Enthält  12  Holzschnitte  auf  einzelnen  Blättern: 
1.)  4  nach  neuen  Zeichnungen: 

1065  H  684.  Titelbild,  „Reineke.  der'  (über  dem  Bilde,  das  als  „Fuchs"  zu 
lesen  ist),  „SPECVLVM  MVNDI",  „E.  Kretzschmar  sc",  135x90.  Auf 
dem  Umschlag  wiederholt. 

1066  H  Ö85.  Die  Fabel  von  dem  Esel  und  dem  Hund.  „E.  Kretzschmar  sc", 
113x86. 

1067  H  686.  Die  Fabel  von  den  Hunden.  „E.  K.  sc",  105x85. 

1068  H  687.  König  Nobels  Festtag.  „NICHOLLS  &  ALLANSON",  117x88. 
Dies  Bild  fehlt  in  manchen  älteren  Abdrucken;  es  hat  wohl  erst  das 
Kaulbach'sche  Blatt  ersetzt,  zur  Füllung  des  Dutzends. 

2.)  8  nach  den  in  der  dritten  Auflage  (1840)  in  Steindruck  erschienenen 
Bildern,  1842/43  auf  Holz  übertragen: 

1069  H  688.  Reineke  vor  Hahn  Henning.  „1440  |  ALR",  „E.  Kretzschmar.", 
122x93. 

1070  H  689.  Braun  der  Bär  in  der  Klemme.   „E.  K.  sc",  113x85. 

1071  H  690.  Reinekes  Abschied  von  Frau  Ermelin.  „E.  Kr.  sc",  118x88. 

1072  H  691.  Reineke  auf  der  Galgenleiter.  „E.  K.  sc",  119x91. 

1073  H  692.  Reineke  begnadigt  vor  König  Nobel.  „E  K  sc",  118x88. 

1074  H  693.  König  Nobels  Hofgelage.  „E.  K.  sc",  122x85. 

1075  H  694.  Reinekes  Besuch  bei  den  Meerkatzen.  ,.E  K  sc",  116xS7. 

1076  H  695.  Isegrims  Krankheit.  „E.  K.  sc",  117x87. 

Hschn.  Reineke  als  Schullehrer,  nur  in  den  älteren  Drucken,  ist  verkleinerte  Wieder- 
holung aus  W.  v.  Kaulbachs  Reineke  Fuchs. 

.■Kupfer"  auf  dem  Titel  nach  altem  Brauch  für  „Bilder"  ohne  Rücksicht  auf  S^ien 
Herstellungsart. 

Dass.  „Neue  Auflage",  Leipzig,  Renger'sche  Buchhandlung.  —  5.  Aufl.  Leipzig,  Graul, 
1855.  Ferner:  „Reineke  Fuchs  I  in  Zwölf  Bildern  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  Mit  einem  Vor- 
wort von  Professor  V.  Paul  Mohn.  ]  Leipzig.  |  E.  F.  Amelang's  Verlag."  Vorwott  „im  Min 
1888."  kl.  folio.  —  Die  Zweifel  über  Zeit  und  Reihenfolge  der  Auflagen  o.  J.,  die  sich  bei 
Hoff  auf  S.  119.484  spiegeln,  werden  beseitigt  durch  Fr.  Volckmars  Auskunft  an  (i.  \X'i- 
gand  in  Ed.  Cichorius  Kollektaneen,  bestätigt  durch  L.  R.  selbst.  Danach  sind  die  Bilder 
1840  gezeichnet  und  lithographiert,  1842/43  auf  den  Holzstock  übertragen,  und  die  Volck- 
mar'sche  Auflage  muß  der  Renger'schen  vorangehn.  Nach  L.  R.'s  Auskunft  ebenda  sind 
nur  3  (wohl  von  den  neuen)  von  ihm  selbst  auf  den  Holzstock  gezeichnet. 

1844. 

„Paul  und  Virginie.  Von   Bernardin  de  Saint  Pierre. 

Aus   dem  Französischen    neu   übersetzt  ;  von  |  A.  Kaiser. 

160 


ü  A3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1844 

Mit  20  Holzschnitten  nach  Originalzeichnungen  |  von  H. 
Bürkner.  |  Leipzig,  |  Verlag  von  Mayer  &  Wigand.  |  1844." 

kl.  8.-2  Bl.  170  SS.,  1  Bl.  2/3  Thlr.;  geb.  1  Thlr. 

Enthält  4  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1077  H  980  S.  7.  Begegnung  der  Frauen,  dabei  Negerin  und  Hund.  „SEARS 
sc",  63x76. 

1078  H  981  S.  25.  Begnadigung  der  Sklavin.  53x59. 

1079  H  982  S.  29.  Paul  trägt  Virginie  durch  den  Fluß.  „SEARS  sc",  55x52. 

1080  H  983  S.  32.  Errettung  beider  durch  den  Hund  Fidel.  „ALLANSON", 
53x66. 

Auf  dem  Titel  und  in  „Hschne.  aus  d.  Verl.  v.  Haendcke  &  Lehmkuhl  1868"  ist  irr- 
tümlich angegeben,  sämtliche  Hschne.  seien  nach  H.  Bürkner's  Zeichnungen  geschnitten; 
obige  4  sind  nach  L.  R.  Vollends  berichtet  L.  R.  an  Ed.  Cichorius:  ,,1843  Paul  und  Vir- 
ginie (einige  Skizzen  dazu  habe  ich  auch  Bürkner  gegeben,  der  sie  benutzt  hat,  weiß  aber 
.  nicht,  welche,  da  ich  das  Büchlein  nie  gesehen)."  Also  noch  andre  als  diese  4  sind 
wenigstens  nach  Skizzen  von  L.  R.  gezeichnet. 

Dass.  Franz.  Ausgabe,  ebends.  1844. 

S.  „Richter-Album",  1.— 5.  Ausg.,  „Hschne.  aus  dem  Verl.  v.  Haendcke  &  Lehmkuhl", 
1868,  „L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  84.  85,  II  A  4. 

In    Holz   geschnitten:    „Alte    und    neue  |  Studenten 

Lieder.  |  Mit  Bildern  und  Singweisen.  |  Vivat  Academia.  | 
Alles  hat  seine  Zeit."  „BOSSE".  In  Buchdruck  am  unteren 
Rande:  „Herausgegeben  von  L.  Richter  und  A.  E.  Marschner.  | 
Verlag  von  Mayer  und  Wigand  in  Leipzig.";  am  oberen 
Rande:  „Preis  8  g  Gr.  =  10  Neu-  oder  Silbergr.  =  30  Kr. 
C.  Mze.  =  36  Kr.  Rh." 

Dieser  Druck,  bei  Mayer  &  Wigand,  Hoff  unbekannt  geblieben,  ist  der  erste,  was  auch 
aus  dem  Verlagszeichen  „M  &  W"  auf  dem  Fasse  S.  25  hervorgeht.  Der  Druck  hat  gelb- 
liches Papier.  Bei  der  Teilung  des  Verlags  kam  das  Büchlein  an  Gustav  Mayer.  Der  mit 
seinem  Namen  bezeichnete  Druck  hat  weißes  Papier ;  er  ist  von  genau  dem  gleichen  Satze 
abgezogen.     Ein  Teil  der  Abzüge  läßt  die  Preisangabe  auf  dem  Titel  fort. 

kl.  br.  8.,  80  SS.  (77  gezählt),  Vä  Thlr. 

1081  H  984  S.  (1)  Titel:  Studenten  und  Harfner  beim  Wein  auf  gemauertem 
Sitz  unter  einer  Eiche  am  Rhein;  1.  bringt  die  Kellnerin  Wein;  r.  neue 
Ankömmlinge;  u.  studentische  Wahrzeichen.    „BOSSE",  155x110. 

1082  H  985  S.  3.  Gaudeamus  igitur:  Der  Tod  spielt  einem  jungen  Paare 
auf.  73x105. 

1083  H  986  S.  4.  Bekränzt  mit  Laub:  „Am  Rhein  am  Rhein  pp".  101x105. 

1084  H  987  S.  6.  Das  Essen,  nicht  das  Trinken:  Vogel,  Klarinette  u.s.w. 
unter  Trauben.  88x91. 

1085  H  988  S.  8.  „Stoßt  an.    Frei  ist  der  Bursch".   80x93. 

161  " 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1844 

1086  H  989  S.  10.  „pinzgaver  wallfahrt".  Bosse  sc.  46x80.  Kommt  auch  im 
Gegensinn  vor  als  erste  Übungsarbeit  des  Holzschneiders  Geller;  vgl. 
dessen  Mitteilung  unter  seinem  Namen.  Siehe  das  Verzeichnis  der  nach 
L.  R.  tätigen  Kunstanstalten  usw. 

1087  H  990  S.  11.  Lassei  die  feurigen  Bomben:  Schwarze  Musikanten. 
96x109. 

1088  H  991  S.  12.  Trinklied:  Affe  hängt  dem  Trinker  den  Haarbeutel  an. 
72x49. 

1089  H  992  S.  13.  Ich  und  mein  Fläschlein:  Tanzender  Bursch,  die 
Flasche  an  der  Brust.   61x65. 

1090  H  993  S.  14.  Mein  Lebenslauf  ist  Lieb  und  Lust:  Wanderer  mit 
Laute.   63x61. 

1091  H  994  S.  15.  Wollte  Gott:  Weinkelch  von  Rosen  umrankt.    77x55. 

1092  H  995  S.  16.  Ca,  9a,  geschmauset:  Rauchender  Bursch,  aus  dem 
Tabaksqualm  Apoll  und  Bacchus.    76x107. 

1093  H  996  S.  17.  Noah:  Traubenwappen,  darüber  Taube  mit  Ölblatt. 
71x44. 

1094  H  997  S.  18.  Lied  eines  abziehenden  Burschen: 

1.)  Gruß  dem  Liebchen.    102x103. 

1095  H  998  S.  19.  2.)  Philister  am  Schreibtisch.    39x51. 

1096  H  999  S.  20.  Der  Fürst  von  Thorn:  Schuß  aus  der  Flasche  auf  die 
Füchse.   55x97. 

1097  H  1000  S.  21.  Auf,  Brüder,  laßt  uns:  Burschen  auf  der  Kneipe, 
„RvH",  46x94. 

1098  H  1001  S.  22.  Vanitas,  vanitatum  vanitas:  Veteran,  Mädchen, Wan- 
derer übereinander,  „L  •  R  •",  143x64. 

1099  H  1002  S.  23.  „Entschuldigung",  103x69. 

1100  H  1003  S.  24.  Der  Freiheit  Schlachtruf:  Der  Landsknechte  Auszug. 
41x110. 

1101  H  1004  S.  25.  Im  kühlen  Keller:  „LR",  „1811  M  &  W"  (Mayer  & 
Wigand),  „E.  Kretzschmar  sc",  63x88. 

1102  H  1005  S.  26.  Weihelied:  Initial  A,  durchstochener  Hut.  64x32. 
110:1  H  1006  S.  29.  Die  Welt  gleicht  einer  Bierbouteille.    104  -.76. 
110+  H  1007  S.  30.  Des  Deutschen  Vaterland:  Initial  W  mit  Germania. 

97x75. 
1105  11    1008  S.  33.  Scheiden:  Wanderer   mit    Hund    unter    dem   Strauche. 

58     105. 
1100  H   1009  S.  34.  Wanderlied:  Wanderer  mit  Hund  längs  des  Kornfelds. 

„RvH",  70     63. 

162 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1844 

1107  H  1010  S.  35.  Es  blinken  :  „Lied  |  Liebe  |  und  |  Wein".  „LVDOVICVS- 
KICHT"  (Richter),  77x47. 

1108  H  1011  S.  36.  Vom  hoh'n  Olymp  herab:  Zwei  Burschen  am  Grab- 
hügel.  67x87. 

1109  H  1012  S.  37.  Ich   nehm'  mein  Gläschen  in  die  Hand:  „Vive  la 
compagnia.",  51x97. 

1110  H  1013  S.  38.  Stimmt  an   mit  hellem,  hohem  Klang:  Vier  Bur- 
schen im  Grünen  trinkend.    125x70. 

1111  H  1014  S.  39.  Preisend  mit  viel  schönen  Reden:  Graf  Eberhard, 
Stadt,  Traube,  Bergmann.    113x33. 

1112  H  1015  S.  40.  Wir  hatten  gebauet:  Burg  mit  Regenbogen.   61x91. 

1113  H  1016  S.  41.  Wo  möcht'  ich  sein:    Paar,    Sänger   und    Amor   im 
Boote.   53x109. 

1114  H  1017  S.  42.  Jägerlied:  Waidmann  grüßt  sein  Liebchen  am  Fenster. 
146x96. 

1115  H  1018  S.  44.  Zum  18.0ctober  1816:  Feldstein,  „18.0ctbr".  28x101. 

1116  H  1019  S.  46.  Beim  Fuchsritt  zu  singen:  Fuchs  mit  Pfeife.  52x66. 

1117  H  1020  S.  47.  Brüder,  lagert  euch  im  Kreise:  Initial  B,  Amor  und 
Trauben.    „RvH",  53x42. 

1118  H  1021  S.  48.  Freiheit,  die  ich  meine:  Engel  zum  Walde  hernieder- 
schwebend.   „RvH",  121x60. 

1119  H  1022  S.  50.  Bundeslied:  Initial  B,  Standarte  mit  „G  FV".  „RvH", 
61x30. 

1120  H  1023  S.  51.  Hier  sitz'  ich  auf  Rasen:   Amor  schenkt  singendem 
Paare  ein.    „B"im„H",  62x106. 

1121  H  1024  S.  52.  Der  Prager  Musikant: 

1.  Gebet  vor  dem  heiligen  Nepomuk.    85x36. 

1122  H  1025  S.  53.  2.  Ständchen  des  Heimgekehrten.    75x103. 

1123  H  1026  S.  54.  Gestern,  Brüder,  könnt  ihr  's  glauben?:  Tod  und 
Zecher.   65x101. 

1124  H  1027  S.  55.  Bringt   mir    Blut   der    edlen    Reben:    Bursch    und 
Mädchen  beim  Faß,  „Sorge",  „B"im„H",  48x109. 

1125  H  1028  S.  56.  Rheinweinlied:   Schütz  am  Fuß  der  Vogelscheuche. 
„R  v  H",  94x45. 

1126  H  1029  S.  57.  Drumb  gehet  tapfer  an:   Ritter  den  Teufel  nieder- 
tretend.   89x52. 

1127  H  1030  S.  58.  Jetzt  schwingen  wir  den  Hut:  Abschied  der  Gäste. 
„R  v  H",  83x93. 

1128  H  1031  S.  59.  Bundeslied:  Bekränzter  Sänger  mit  der  Harfe.  „RvH", 
88x51. 

163  »' 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1844 

1129  H  1032  S.  60.  Der  Wirthin  Töchterlein:  Der  Kuß  des  dritten  Bur- 
schen.  69x107. 

1130  H  1033  S.  61.  Fiducit:  „FIDVCIT".    „LR",  „B"im„H",  61x48. 

1131  H  1034  S.  62.  Wanderschaft:  Der  Fiedler  dem  Burschen  aufspielend. 
„LR",  „FLEGEL,  sc",  66x101. 

1132  H  1035  S.  63.  Vivat  Bacchus,  Bacchus  lebe !:  Initial  V,  Zecher  mit 
Rebenzopf,  65x41. 

1133  H  1036  S.  64.  Reichthum:  Hüpfendes  schwäbisches  Paar.   66x82. 

1134  H  1037  S.  65.  Das  freie  Wort:  Der  Adler  verjagt  die  Raben.  „•  L- R", 
31x97. 

1135  H  1038  S.  66.  „Tragische  Geschichte".    110x43. 

1136  H  1039  S.  67.  Grad'  aus  dem  Wirthshaus:  Zecher  und  Vollmond. 
„FLEGEL,  sc",  74x36. 

1137  H  1040  S.  68.  Es  war  ein  König  in  Thule:  Initial  E,  Fall  des 
Bechers.   95x76. 

1138  H  1041  S.  69.  Wenn  einst  der  alte  Knochenhauer:  Stundenglas 
und  entblätterte  Rose.    49x69. 

1139  H  1042  S.  70.  Brüderschaft:  „ZVMGRVENEN    KRANZ".  92x74. 

1140  H  1043  S.  71.  Lorelei:  Sie  kämmt  ihr  goldenes  Haar.    80x62. 

1141  H  1044  S.  72.  Ich  hab'  den  ganzen  Vormittag:  Bursch  am  Kneip- 
tisch und  Wirt.   „FLEGEL  sc."    51x67. 

1142  H  1045  S.  73.  Der  wandernde  Student:  „Seufzer    Gäffle."  69x41. 

1143  H  1046  S.  74.  Abschied:  Mädchen  winkt  von  der  Burg  mit  dem  Tuche. 
80x99. 

1144  H  1047  S.  75.  Nur  fröhliche  Leute:  Die  •  laßen  .  wir-  herein  •"  „FLE- 
GEL sc",  50x108. 

1145  H  1048  S.  76.  Hindurch:  Initial  H,  Schwimmer  und  Zuschauer. 
58x109. 

1146  H  1049  S.  77.  Das  zerbrochene  Ringlein:  Bursch  mit  Hündlein 
sitzt  der  Mühle  gegenüber.  42x94.  Dieses  Bild  findet  sich  nur  in  der 
ersten  Auflage  (in  beiden  Drucken);  es  wurde  in  den  folgenden  fort- 
gelassen, wohl,  weil  der  Bogen  gefüllt  war.  Vgl.  L.  R.  an  Georg 
Wigand  5.  1.  1855.  Es  ist  wiedergegeben  in  „Ludwig  Richters  Volks- 
kunst" S.  25,  Nr.  116. 

Verwendet  in  „Studenten-,  Soldaten-  und  Volks-Lieder,  alte  und  neue.  Mit  Bildern 
und  Singweisen,  hrsg.  v.  L.  Richter,  A.  E.  Marschner,  F.  Pocci  und  A.  Jürgens."  8.  ebda 
184'  1  Thlr. ;  ferner  in  „Studenten-Lieder,  deutsche.  Mit  Bildern  und  Singweisen.  Illu- 
strirt  von  Frz.  Pocci  und  Ludw.  Richter.  Hrsg.  von  Georg  Schercr. -  8.  ebda.  1S56.  20  Or.; 
ebenso  in  „Aus  der  Jugendzeit",  hrsg.  v.  Georg  Scherer,  Leipzg.,  Verl  von  Alphons  Dürr, 
und  desselben  „Von  deutscher  Art  und  Sitte",  1876,  vgl.  weiter  . Richter-, Mhiiin  in  allen 
Auflagen,  „Hschne.  aus  dem  Verlag  von  Haendcke  &  Lchmkuhl"  und  ,1  R.*j  Volkskunst« 
Nr.  88-116.  S.  II  A4. 

164 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1844/45 

„Hermann  und  Dorothea  j  von  |  J.  W.  v.  Oöthe.  |  [ 
Neue  Ausgabe  |  Druck  und  Verlag  |  von  |  Friedrich  Vieweg 
u.  Sohn.  |  1844." 

Der  ganze  Titel  ist  nach  L.  R.'s  Zeichnung  in  Holz  ge- 
schnitten. 

16.,  187  SS.,  20  Gr. 

Enthält  2  Holzschnitte,  1  Titelbild  und  obigen  geschnittenen  Titel, 
der  bei  den  kartonierten  Abzügen  auf  der  Vorderseite  des  Einbands 
wiederholt  ist: 

1147  H  —  Titelbild:  Hermann  und  Dorothea  unter  dem  Birnbaum,  H.  weist 
nach  der  Stadt  hinunter,  die  r.  im  Hintergrund  angedeutet  ist.  55x66. 

1148  H  1054  Titel  (s.  oben);  bei  |        [  H.  und  D.  am  Brunnen,  Randver- 
zierungen, 103x60. 

Das  Titelbild,  Hoff  wie  diese  ganze  erste  Ausgabe  unbekannt,  ist  im  Schnitt  so  miß- 
raten, daß  man  es  L.  R.  kaum  zutrauen  sollte.  Aber  es  befindet  sich  unter  den  Probe- 
drucken nach  L.  R.  im  Dresdener  Kupferstichkabinett,  und  da  es  neben  L.  R.'s  Titel  steht, 
muß  es  schon  von  ihm  herrühren.  Eben  wegen  des  schlechten  Schnitts  wird  er  es  bald 
durch  Hoff  1053  ersetzt  haben.  Einen  Abzug  dieses  Drucks  besitzt  Essen.  L.  R.  bei  Ed. 
Cichorius  unter  1844:  „Vignette  zu  Hermann  und  Dorothea  für  Vieweg."—  Das  verworfene 
Bild  wurde  auf  dem  Umschlag  von  „Hermann  und  Dorothea.  ;  Von  \  J.  W.  von  Goethe.  I 
l        l  |  Neue  wohlfeile  Ausgabe."  usw.    „1861"  verwendet. 

Die  nächste  Aufl.  s.  unter  1845,  Nr.  1154. 

„Entdeckung  von  Amerika  |  von  |  Joachim  Hein- 
rich Campe.  |  Siebzehnte  rechtmäßige  Auflage.  | 
Braunschweig  |  Verlag  der  Schulbuchhandlung  j  Friedrich 
Vieweg  und  Sohn.  |  1844." 

8.,  2  Bl.,  IX  SS.,  238,  224,  200  SS.,  l3/4  Thlr. 

Enthält  1  Holzschnitt  auf  dem  Umschlag: 

1149  H  1113  Columbus  in  Ketten  auf  dem  Schiff.    Rosenzweig  fc,  52x72. 

Viele  weitere  Auflagen,  Hoff  kennt  erst  die  18.  Aufl.  1849. 


1845. 

„Deutsches  Märchenbuch.  |  Herausgegeben  |  von  | 
Ludwig  Bechstein.  |  Leipzig,  Verlag  von  Georg  Wigand,  | 
1845." 

Kl.  8<'.  VIII,  301  SS. 

Enthält  1  Titelbild  in  Holzschnitt,  Tondruck  mit  ausgesparten  Lichtern: 
1150  H  1871  „Märchen  Erzählerin".  „LR",  „H  (am)  B",  118x86. 

L.  R.  bei  Ed.  Cichorius:  „1844  Titel  zu  Bechsteins  Märchenbuch."  Weitere  Auflagen 
mit  diesem  Titelbild  1846,  1847  und  gewiß  noch  öfter;  sie  sind  alle  Hoff  unbekannt  ge- 
blieben.    Dasselbe  Kopenhagen  o.  ].     Das  Blatt  wurde  1853  ohne  Tondruck  beibehalten. 

165 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1845 

„ABC-Buch  |  für  |  kleine  und  große  Kinder  |  gezeichnet 
von  Dresdner  Künstlern  |  Mit  Erzählungen  und   Liedern 
von  R.  Reinick  j  und  Singweisen    von    Ferdinand  Hiller.  | 
Leipzig,  |  Georg  Wigand's  Verlag.  |  1845." 

Schmal  4°.  2  Bl.  96  SS.  —  1  Thlr.  20  Or. 
Enthält  3  einzelne  Blätter: 

1151  H  1050  Vortitel  in  Holzschnitt.  „ABC-Buch."  „Leipzig  1845  G.Wigand", 
„LR",  „H(am)B",  175x141. 

1152  H  1051  „S.b.|B.b.",  „Bilderman.",  „LR",  „LG.  FLEGEL  sc",  161x113. 

Die  an  der  Bude  aufgehängten  Bilder  sind  die  Bildnisse  der  be- 
teiligten, im  „Inhalt"  verzeichneten  Künstler:  auf  dem  Pegasus,  „R.  R." 
v.  1.  nach  r.,  Robert  Reinick;  „E.  B."  (falsch  geschnitten  „R.")  Eduard 
Bendemann;  „J  (im)  H"  Julius  Hübner;  „E."  Adolph  Erhardt;  „W." 
Otto  Wagner;  über  diesen  beiden  Theobald  von  Oer;  „E.  O."  Ernst 
Oehme;  „E.  R."  Ernst  Rietschel;  „C.  P."  Carl  Peschel;  „LR"  Ludwig 
Richter. 

1153  H  1052  „£.  q.  i  Q.  q.",    „Quacksalber"     „H  (an)  Bosse"   v.  r.  nach  1., 
155x115. 

2.  wohlf.  Ausg.  ebda.  1847,  15  Gr.  —  Neue  (Titel-)  Ausg.  Leipzig,  Schlicke,  1855, 
1  Thlr.  15  Or.  —  3.  Aufl.  ebda.  1864,  15  Ngr. ;  £11 .  cart.  1  Thlr.  10  Gr.  —  4.  Aufl.  Leipzig. 
Alphons  Dürr,  1876. 

„Hermann  und  Dorothea",  Titel  wie  oben  unter  1844, 
nur  daß  die  Jahreszahl  fortgeschnitten  und  Dorothea's 
Köpfchen  verbessert  ist. 

16«.  2  Bl.  204  SS.  -  20  Gr. 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt,  Ersatz  des  Titelbildes: 

1154  H  1053  „Klio."    Dorothea  wickelt  das  Kind.    „LN  sc",  99x64. 

Vgl.  II  B  2  unter  1845  den  neuen  Ersatz  durch  Stahlstich. 

„Das  |  Vater  Unser.  |  Ein  |  Erbauungsbuch  für  jeden 
Christen.  |  Mit  einer  |  Abhandlung  über  den  Inhalt  und 
Gebrauch  |  des  Vater  Unsers  |  von  dem  |  Vicepräsidenten 
und  Oberhofprediger  |  Christoph  Friedrich  v.  Ammon, 
Dr.  I  Zwölfte  Originalauflage.  |  Leipzig,  Verlag  von 
Bernh.  Tauchnitz  jun.  |  1845." 

8«.  478  SS.  1   Bl.  l</8  Thlr.;  geb.  l*/3  Thlr. 

Enthält  17  Holzschnitte,  Urnschlagtitel,  in  der  Lieferungs- Ausgabe 
auf  jeder  Lieferung  wiederholt,  und   16  Holzschnitte  im  Text: 

1155  H  1055.  Umschlagtitel:   Vögel    und  Trauben,    Erdbeeren;  zwei  Kinder 
halten    das  Band    mit   der    Firma  „Leip/i^,     Bernh.  Tauchnitz  jun."  in 

16ö 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1845 

Typensatz.    Davor   ebenso :   „Neu   illustriert  |  nach   Zeichnungen  von 
Ludw.  Richter."  „X.  A.  v.  E.  Kretzschnnr:"  150x92. 

1156  H  1056  S.  (3).  Titel   der  Abhandlung,  drei   kleine  musizierende  Engel 
auf  Wolken.  57x83. 

Dieser  Holzschnitt  kommt  zugleich  vor  auf  der  »Ankündigung  der  zwölften  Original- 
auflage des  Vater  Unsers."    Ein- Blatt-Druck. 

1157  H  1057  S.  (5).  Drei  Engel   aus  Krügen   die  Fluren   begießend.  67x88. 

1158  H  1058  S.  6.  Initial  D,  Engel  bläst  die  Schalmei.  45x30. 

1159  H  1059  S.  (31).  Titel  „Das  Vater  Unser."  Rehe  im  Walde,  Rahmen  von 
Trauben  und  Äpfeln.  „LR",  65x90. 

1160  H  1060  S.  33.  Initial  V,  betende  Hirtenfamilie.  72x55. 

1161  H  1061  S.  188.  DerverloreneSohn,„VergiebunsunsereSchuld."  85x61. 

1162  H  1062  S.  234.  Jesus  in  Gethsemane,  „Dein  Wille  geschehe."  75x61. 

1163  H  1063  S.  299.  Pilger  laben  sich  am  Quell.  66x52. 

1164  H  1064  S.  333.  Jesus  heilt  den  Gichtbrüchigen,  75x82. 

1165  H  1065  S.  334.  Initial  U  von  Laub  umrankt.  31x28. 

1166  H  1066  S.  363.  Initial  D  mit  Kornähren  und  Blume.  38x28. 

1167  H  1067  S.  392.  Drei  Engel  auf  einer  Blumenguirlande  sitzend.  50x89. 

1168  H  1068  S.  400.  „Herr  •  bleibe  •  bei  •  vns-,  den  •  es-  will  •  Abend  •  werden" 
83x91. 

1169  H  1069  S.  400.  „Initial  V  mit  Erdbeerranken.  36x27. 

1170  H  1070  S.  431.  Jesu  Taufe  durch  Johannes.  91x71. 

1171  H  1071  S.  466.  Engel  einen  Knieenden  nach  oben  weisend.  „I.  Kor.  2,9.", 
60x59. 

Die  Titelkupfer  siehe  II  B 2  unter  1845  (Hoff  2945  und  2946).  Das  Buch  erschien  zuerst 
in  4  Lieferungen.  —  W.  ,, Richter-Album"  in  allen  Auflagen,  II  A4. 

„Sächsischer  |  Volkskalender  j  für  das  Jahr  [  1845.  | 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.  |  Mit  vielen  Holz- 
schnitten. |  Preis  10  Neugroschen.  |  Leipzig,  |  Georg  Wigand's 
Verlag." 

Kl.  8°.  16  Bl.  127  SS.  1  S.  Vs  Thlr. 

Enthält  4  neue  Holzschnitte,  davon  3  mit  Tonplatten  auf  einzelnen 
Blättern: 

1172  H  1072  „Der    HERR    segne  |  deinen   Ausgang   und    Eingang",  „LR", 
„H(am)B",  118x78. 

1173  H  1073.  Der  Dorfgeiger.  „E.  Kretzschmar  sc",  112x85. 

Siehe  II  B  1  unter  1845. 

1174  H  1074.  „Die  heiigen  3  König'  mit  ihrem  Stern,  |  Sie  essen,  sie  trinken, 
u  bezahlen  nicht  gern."  „L.R.",  „ALLANSON",  116x88. 

Siehe  II  B 2  unter  1845,  II  C 2  unter  1846  und  III  A  unter  1883. 

167 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1345 

1175  H  —  S.  124.  Philisterei.  Spaziergänger  lesend.  „K",  39x34. 

Von  Hoff  mündlich  als  nach  L.  R.  geschnitten  bezeugt,  was  auch 
der  Augenschein  lehrt. 

Hsche.  S.  117  aus  „Musaeus"  1842,  S.  478;  S.  120  aus  „Studentenlieder",  1844,  S.  25; 
S.  122  aus  „Musaeus"  1842,  S.  466;  S.  124  oben  aus  ,, Musaeus"  1842,  S.  639. 

Der  Kalender  wurde  1845—50  auch  unter  dem  Titel  „Preußischer  Volkskalender", 
Berlin,  Kiemann,  herausgegeben.    Vgl.  zu  den  Jahrgängen  1842  und  1847. 

W.  „Richter-Album"  in  allen  Auflagen,  aber  ohne  Tonplatten;  mit  diesen  Nr.  2  und  3 
in  „L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  127,  128,  vgl.  II  A4. 

„Mährchen  und  Erzählungen  j  für  Kinder  j  von 
H.  C.  Andersen.  |  Dem    Dänischen   nacherzählt.  I  Erste 
Sammlung.  Zweite  Auflage,  j  Mit  fünf  Radirungen  von 
Osterwald  und  Richter,  j  Braunschweig,  |  Druck  und  Verlag 
von  Friedrich  Vieweg  und  Sohn.  |  1845." 

So.  X,  181  SS.   1  Thlr. 

Enthält  ein  einzelnes  Blatt: 

1176  H  3316.  Der  kleine  Claus  und  der  große  Claus.     Der  Küster  in 
der  Kiste  wird  entdeckt.    Rosenzweig  sc,  46x60. 

Auf  dem   Titel  müßte  es  heißen:  „Mit  vier  Radierungen  und  einem  Holzschnitt."    Die 
Radierungen  n.  n.  L.  R. 
Dass.  3.  Aufl.  1846. 

Dasselbe  „Zweite  Sammlung.  |  Mit  vier  Radirungen 
nach  Zeichnungen  von  L.  Richter."    Ebenda  „1845." 

8».  2  Bl.  175  SS.  —  1  Thlr. 

Enthält  ein  einzelnes  Blatt: 

1177  H  3317.  Der  Engel.    Er  trägt  das   Kind  zum   Himmel.    Mezger  sc, 
52x60. 

Wiederholt  auf  dem  Außentitel  des  Umschlags. 

Auf  dem  Titel  müßte  es  heißen:  ..Mit  drei  Stahlstichen  und  einem  Holzschnitt."  Die 
Stahlstiche  siehe  unter  II  B  2. 

„Hymnen  für  Kinder.  |  Nach   dem   Englischen      von 
Thekla  von  Gumpert.  |  lllustrirt   von   Ludwig   Richter. 
[Signet  A  am  D,  „Inter  Folia  Fructus."]  j  Berlin.     Verlag  von 
Alexander  Duncker,  |  Königl.  Hofbuchhändler.  |  1846." 

12«.  23  ungezählte  Bl.  *:,  Thlr. 

Enthält  16  Holzschnitte;   1   Umschlagtitel  und   15  im  Text. 

1178  H  1075.    Umschlag    „Hymnen      für      Kinder.      INTER      FO(AD)LI  V 
FRVCTVS",  „H"  an  „BOSSE",  146x107. 

1  I7«>  H  1076  Blatt  (2).  „Hymnen    I",    Mutter   lehrt    ihr  Kind  beten.    „Fl  I 
GEL-  fc".  90 

168 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1S46 

1180  H  1077  Blatt  (3).  Mutter  und  Kinder  draußen,  Taube  im  Kranz.  „FLE- 
GEL sc",  112x98. 

1181  H  1078  Blatt  (4).  Schafe  zum  Wasser  geführt,  „LR",  „FLEGEL  sc", 
119x97. 

1182  H  1079  Blatt  (6).  Initial  K  von  Rosen  umschlungen.  48x39. 

1183  H  1080  Blatt  (7).  Mutter  und  Kind  schlafend  im  Bette.  „LR",  „FLE- 
GEL sc",  83x95. 

1184-  H  1081  Blatt  (9).  „Hymne  VI.",  Spaziergang  durchs  Korn,  Fußstück 
Hirten  und  Herde.  120x96. 

1185  H  1082  Blatt  (10).  Hirt,  Knabe,  Schafe,  Spitz  am  Waldrand.  „A.VOGEL", 
116x102. 

1186  H  1083  Blatt  (12).  Mutter  draußen  spinnend,  Kinder  und  Kätzchen. 
113x97. 

1187  H  1084  Blatt  (14).  „IX  Hymne"  (Initial  H),  Engel  und  Knabe.  45x81. 

1188  H  1085.  Blatt  (16).  Hirt  unter  der  Dorfeiche.  „FLEGEL  sc",  81x96. 

1189  H  1086  Blatt  (18).  Hirten  und  Herde,  Mutter  und  Säugling  bei  Voll- 
mond. 69x96. 

1190  H  1087  Blatt  (20).  Friedhof  und  Kapelle  im  Schnee.  61x100. 

Von  diesem  Holzschnitt  gibt  es  eine  Wiederholung  mit  der  Bezeichnung  „nach  Lud*'. 
Richter  |  v.  A.  Müller  \  1852."  60x95.  Besitzer  Eugen  Born,  Dresden.  —  Die  Radierurg 
von  Franz  Meyer  nach  diesem  Holzschnitt  siehe  Abt.  II  B  1. 

1191  H  1088  Blatt  (21).  Knabe  trauernd  bei  der  aufgebahrten  Schwester. 
55x93. 

1192  H  1089  Blatt  (22).  Christus  und  die  Erlösten  am  jüngsten  Tage.  „X.  A. 
v.  E.  Kretzschmar.",  116x91. 

1193  H  1090  Blatt  (23).  „Hymne  XV.",  Engel  in  der  Rose  mit  dem  Kinde 
singend,  „H"  an  „BOSSE",  83x93. 

Dass.,  unter  dem  Signet  als  »Vierter  Abdruck"  bezeichnet,  oben  über  dem  Titel  „Gott 
in  der  Natur.",  über  dem  Signet  rechts:  „Herr,  wie  sind  Deine  Werke  so  groß  und  viel 
usw.  Psalm  104.  V.  24.";  am  Schluß  fehlt  die  Jahreszahl.  Der  zweite  und  dritte  Abdruck 
sind  mir  nicht  bekannt  geworden. 

Wiederhh.  in  „Richter-Album",  1.  bis  3.,  5.  und  6.  Ausg.,  s.  Abt.  II  A  4. 

„Ulustrirte  Jugend-Zeitung.  Erster  Jahrgang.  1 846.  | 
Leipzig,  Druck  und  Verlag  von  Otto  Wigand.  |  1846." 

Imp.  40.  IV,  412  SS.  3VS  Thlr. 

Enthält  27  Holzschnitte:  1  Kopfleiste  und  26  im  Text. 

1194  H  1091.  „Illustriertejugendzeitung No.l."„J. G.Flegel fc.  1845",  102x210. 

Kopfleiste  über  sämtlichen  Nummern.  Siehe  Nr.  1352. 

1195  H  1092.  S.  4  oben:  „Das  Märchen."  „L.  R.",  „X.  A.  v.  E.  Kretzschmar", 
123x82.  Dieser  Holzschnitt  ist  schon  in  O.  L.  B.  Wolff  „Märchenschatz" 
usw.  Bd.  I,  1845  (siehe  unten)  als  Titelbild  benutzt  und  sicher  dafür 
gezeichnef. 

169 


I!A3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1846 

1196  H  1093  S.  4  unten:  Der  Schwanenritter.  Oriants  Verlobung  im 
Walde.    „Flegel.  EE."  69x88. 

1197  H  1094  S.  6.  Elias  füttert  seine  Geschwister:  4  Schwäne.  „Flegel  sc", 
67x88. 

1198  H  1095  S.  12.  Der  Schwanenritter  im  Schiff,  vom  Schwan  gezogen. 
„X.  A.  v.  G.  Flegel.  EE.  sc."  88x55. 

1199  H  1096  S.S.  Sperling  und  Knabe.  „X.  A.  v.  E.  Kretzschmar."  87x69. 

1200  H  1097  S.  13.  „Das  Zauberpferd."  Großmutter  beim  Spinnrocken; 
drei  Knaben;  eine  Katze.  „LR",  „X.  A.  v.  E.  Kretzschmar."  113x75. 
Als  Titelbild  zu  O.  L.  B.  Wolff  „Märchenschatz"  usw.  Bd.  II  (1846) 
benutzt  und  gezeichnet. 

1201  H  1098  S.  16.  Der  Wolf  und  der  Schiffer.   70x101. 

1202  H  1099  Hans  Rothkehlchen.  S.  2Soben:  Mutter  und  Weißdömchen 
die  Kuh  treibend,  „X.  A.  v.  FLEGEL",  72x101. 

1203  H  1100  S.  28  unten:  Weißdömchen  und  das  Rothkehlchen,  X.A.v.  FLE- 
GEL. E  Engelmann  sc",  70x102. 

120+  H  1101  S.  29  oben:  Meerkühlein  wird  gemolken,  „X.  A.  v.  Flegel.  Engel- 
mann.", 55x87. 

1205  H  1102  S.  29  unten:  Weißdömchen  teilt  Brot  aus,  „X.  A.  v.  Flegel  fc", 
106x90. 

1206  H  1103  S.  32.  Die  Fettgans  und  der  Pelikan.  72x101. 

1207  H  1104  S.  40.  Der  Immenwolf  und  der  Bienenvater.  „ALLAN- 
SON  sc",  72x94. 

1208  H  1105  S.  48.  Die  Vorzüge  der  Gans,  „zum  allerletzten  Male",  75x62. 

1209  H  1106  S.  64.  Der  Knabe  und  der  Schwarzspecht.  „ALLAN- 
SON  sc",  82x63. 

1210  H  1107  S.  72.  Die  Eule  und  die  Singvögel.   „Flegel,  sc",  64xS3. 

121 1  H  1108  S.  80.  Die  Elster  und  die  Eule.  „ALLANSON  sc.  \  64     B6. 

Hiervon  gibt  es  eine  gute  Holzschnittwiederholung  im  Gegensinn, 
etwas  vergrößert  der  Baum  nach  oben  und  unten  (86x86);  Verwen- 
dung unbekannt.  (Besitzer  Otto  Martin.)   Siehe  Nr.  609. 

1212  H  1109  S.  96.  Der  Orang-Outang  und  der  Mensch.  Slx59. 
1218  H  1110  S.  104.  Das  Käuzchen.  „FLEGEL.  EE  sc",  61x74. 
1214-  H  1111  S.  112.  Der    Habicht    und    die    Lerche.     „FLEGEl 

119  -  83. 

1215  H  1112  S.  136.  Die  Fledermaus.  „Allanson",  68 

1216  H  1113  S.  160.  DieSchwalbe  und  derEisvogel.  „X.  A  v.  FLEGEL. 
EE  sc."  63    SS. 

170 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1846 

1217  H  1114  S.  168.  Der  Knabe  und  die  Schleiereule.  „FLEOEL.  sc", 
84x63. 

1218  H  1115  S.  213.  Der  Erlkönig,  „J.  G.  Flegel,  sc",  83x188. 

1219  H  1116  S.  216.  Die  Lemminge  auf  Reisen.  „X.A.G.F.EE.",  72x93. 

1220  H  1117  S.  317.  Der    Kampf    mit    dem    Drachen.     „FLEGEL   sc", 
140x88. 

Hschnte  S.  56  W.  aus  „Marbach  Volksbücher"  6,  7,  13,  14,  5,  10, 
15 — 17.  Die  Kopfleiste  wurde  für  den  dritten  Jahrgang  1848  des  kleineren 
Formats  wegen  vereinfacht  neu  geschnitten;  siehe  Nr.  1352. 

(„Märchenschatz  |  Sammlung  der  schönsten  Märchen  | 
und  Sagen  |  aller  Zeiten  und  Völker.  Bearbeitet  und  heraus- 
gegeben |  von  O.  L.  B.  Wolff,  |  Professor  in  Jena.  |  Erster 
Band.  Leipzig  1845.  |  Druck  und  Verlag  von  Otto  Wigand." 
(„Zweiter  Band."  ebenda  1846.) 

8».  2  Bl.  268  S.  —  1   Bl.  223  S.  1  S.  */s  Thlr. 

Einzel-Ausgabe  aus  der  Illustr.  Jugendzeitung  1846.  So  Hoff;  doch  ist  es  klar,  daß 
Wigand  vielmehr  dieses  Buch,  das  Volksbuch  vom  Schwanenritter,  Bode's  Volksmärchen 
aus  der  Bretagne  und  Wander's  Neue  Fabeln  benutzt  hat,  um  seine  Jugendzeitung  zu 
füllen.    Der  erste  Druck  ist  einmal  hier,  das  andere  Mal  dort  zu  suchen. 

Titelbild  d.  I.  Bands  aus  „Illustr.  Jugendz."  1846  siehe  Nr.  1195,  des  II.  Bands  siehe 
Nr.  1200. 

W.  im  „Richter-Album"  1.  bis  3.  und  5.Ausg.  und  „202  Holzschnitte"  usw.,  s.  Abt.  IIA  4a. 

(„Der  Schwanenritter.j  |  |  j  Volksbücher.  36.  |  Leipzig, 
bei  Otto  Wigand.") 

8.,  44  SS.,  i/u  Thlr. 

Einzel-Ausgabe  aus  der  Illustr.  Jugendzeitung  1846,  s.  aber  zu  Wolff  „Märchenschatz." 

Hschn.  auf  dem  Titel  Nr.  1198,  Hschte.  S.  6,  17,  26   siehe   die  Nr.  1196,  1197  und  1198. 

(„Volksmärchen  aus  der  Bretagne,  j  Für  die  Jugend 
bearbeitet  |  von  Heinrich  Bode.  |  Mit  Bildern  |  von  |  Prof. 
Richter  und  T.  Johannot.  |  Leipzig,  Druck  und  Verlag  von 
Otto  Wigand.  |  1847." 

Gr.  160.  VIII,  190  SS.  1  Bl.  —  1  Thlr. 

Einzel-Ausgabe  aus  der  Illustr.  Jugendzeitung  1846;  s.  aber  zu  Wolff  „Märchenschatz." 
Titelbild  =  Nr.  1200;  die  Unterschrift  „Das  Zauberpferd"  ist  herausgeschnitten,  dafür  in 
Druckschrift  „Es  war  einmal  ein  .  .  .",  Hschte.  S.  2,  5,  9,  13  siehe  Nr.  1202,  1203,  1204 
und  1205. 

W.  in  „Richter-Album"  1.  bis  3.  und  5    Ausg.  und  „202  Holzschnitte",  s.  Abt.  II  A4. 

(Neue  Fabeln.  |  Von  K.  F.  W.  Wand  er.  |  Mit  Bildern  | 
von  |  Prof.  L.  Richter.  |  Leipzig,  |  Druck  und  Verlag  von 
Otto  Wigand.  |  1846." 

8«.  112  SS.  */s  Thlr. 

Einzel -Ausgabe  aus  der  Illustr.  Jugendzeitung  1846;  s.  aber  zu  Wolff  „Märchenschatz." 

Enthält  17  Wiederholungen,  die  Nummern  1199—1201  und  1206—1219. 

W.  in  „Richter-Album"  1.  bis  3.  und  5.  Ausg.   und   „202  Holzschnitte",   s.  Abt.  II  4a 

171 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 

„Der  |  Pilger  aus  Sachsen.  |  Eine  religiöse  Zeitschritt 
zur  Belehrung  und  Erbauung,  vornämlich  des  Bürgers  und 
Landmannes,  i  herausgegeben  von  Moritz  Meurer,  Pastor 
in  Callenberg  bei  Waidenburg  im  Schönburgischen.  |  | 
Zwölfter  Jahrgang.  1846.  j  Dresden,  bei  Justus  Nau- 
mann |  und  in  der  Expedition  des  Pilgers,  äußere  Pirnaische 
Gasse  No.  36.'* 

Hoch  40.  1  Thlr. 

Enthält  einen  Holzschnitt  auf  dem  Titel  jeder  Nummer  an  der  ver- 
merkten Stelle: 

1221  H  1118.  Der  Pilger  bei  Sonnenaufgang  wandernd  mit  seinem  Hunde. 
65x75. 

Das  Blatt  wurde  auch  als  Titelbild  für  »Neuer  Vereins- Kalender"  1349  (Nr.  1534  bis 
1548)  benutzt.  W.  ferner  im  „Richter- Album"  5.  Ausg.  und  „Abdruck  einer  Sammlung  von 
Holzschnitten"  1871,  Nr.  113,  233,  s.  Abt.  II  A4. 

„Deutsche  |  Volksmärchen.    Erzählt   von    Friedrich 
Gottschalck.  t    Erster   Band.  j  Mit   einem   Holzschnitte 
nach   einer  Zeichnung   des  |  Professor  Richter,  j  Leipzig, 
Baumgärtners    Buchhandlung.    1846."     Ebenso    „Zweiter 
Band." 

8».  4  Bl.  308  SS.  —3  Bl.  313  SS. 

Jeder  Band  enthält  1  Titelbild  mit  Tonplatte  gedruckt: 

1222  H  —  I.  „Die  Teufelsleiter".  „FLEGEL  sc",  110x82. 

1223  H  —  IL  Der  Kädelstein.  Zu  S.  54.  Ein  Bergmann  leuchtet  dem 
Gottseibeiuns  ins  Gesicht;  in  der  Fußleiste  vertreibt  den  Teufel  ein 
Engel  mit  flammendem  Schwert.  „E.  Kretzschmar."  109x82. 

Die  Blätter,  Hoff  unbekannt  geblieben,  werden  von  L.  R.  in  Ed.  Cichorius"  Kollektaneen 
bezeugt.  Das  erste  ist  auch  unter  den  Probedrucken  nach  L.  R.  im  Kupferstich-Kabinett 
zu  Dresden.    (Essen.) 

„Sächsischer  |  Volkskalender    für  das  Jahr    1846. 

Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.  |  Mit  Beiträgen   von 
Ludw.  Bechstein,  Ed.  Duller,  M.  v.  Geldern,  Herrm.     Klemm, 
Dr.  Mises,  M.  A.  Zille,  j  Mit  8  Kunstblättern     nach  Originai- 
zeichnungen  von  L.Richter,  j  Preis  10  Neugroschen.   Leipzig, 
Georg  Wigand's  Verlag." 

Kl.  S.  20  Bl.  128  SS.  4  Bl.  -  is  Thlr. 

Enthält  8  mit  Tonplatten  und  ausgesparten  Lichtern  gedruckte  Holz- 
schnitte: 1   Titelblatt  und  7  auf  einzelnen  Blättern: 

172 


UA3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1846 

1224  H  1119.  1.  „Nieritz  |  Volks-Kalender  |  1846  |  Wir  gratulieren!"  „ALLAN- 
SON  Sc."   Ganz  in  Holz  geschnittener  Titel,  121x76. 

1225  H  1120.  2.  „Wach  auf  mein  Herz  und  singe,  usw."  Bauernfamilie  beim 
Morgengebet  vom  Engel  belauscht.    „LR"   „ALLANSON.",    119x92. 

1226  H  1121.  3.  „Ein  Wittwer  in  den  besten  Jahren  usw."  Alter  Herr  und 
alte  Jungfer  von  6  Hunden  umgeben.  Der  Entwurf  trägt  die  Beischrift 
„O  zarte  Sehnsucht,  süßes  Hoffen,  der  ersten  Liebe  goldne  Zeit."  „E. 
Kretzschmar",  106x80. 

1227  H  1122.  4.  „An  die  Türen  will  ich  schleichen  usw."  Blinder  Harfner 
spielend,  Knabe,  den  Hund  im  Arm,  kniet  mit  offenem  Hut.  „I.  G. 
FLEGEL  sc",  107x77. 

1228  H  1123.  5.  „von  Herzen!"   „ALLANSON  SC",  132x74. 

1229  H  1124.  6.  „Nun  befehle  ich  diesen  Bau  in  Gottes  Hand  usw."  Zimmer- 
meister mit  vielen  Festgenossen  auf  dem  geschmückten  Dachstuhl, 
„L.  R"  —  „X.  A.  v.  E.  KRETZSCHMAR.",  132x93. 

1230  H  1125.  7.  „Noch  ein  dritter  schmerzlicher  Tag  war  zu  überwinden 
usw."  Der  Tolpatsch  nimmt  von  Marannele  im  Kuhstall  Abschied, 
„L  R",  „X.  A.  von  E.  Kretzschmar."    114x79. 

1231  H  1126.  8.  „Der  Schatz,  der  mir  am  liebsten  ist  usw."  „L.  R.", 
„FLEGEL  sc"  (dies  später  fortgefallen),  130x92. 

Siehe  „Richter-Album"  in  allen  Ausgaben,  aber  ohne  Tondruck,  mit  diesem  nur  in 
„L.  R.'s  Volkskunst«  Nr.  129-133. 

In  Holz  geschnitten:  „Alte  und  Neue  |  Volkslieder  | 
mit  Bildern  u.  Singweisen."  In  Typensatz  am  unteren  Rande: 
„Herausgegeben  von  L  Richter  und  A.E.  Marschner.  |  Verlag 
von  Gustav  Mayer  in  Leipzig."  Am  oberen  Rande:  „Preis 
8  g.  Gr.  —  10  Neu-  oder  Sgr.  —  30  Xr.  C.-M.  —  36  Xr.  Rh." 

8».  —  80  SS.  —  1/3  Thlr. 

Enthält  65  Holzschnitte,   1  Titelblatt  und  64  in  den  Text  gedruckt: 

1232  H  1127  S.  (1).  Titelblatt:  „Alte  und  Neue  |  Volks-Lieder  |  mit  Bildern 
u.  Singweisen";  „I.  G.  FLEGEL,  sc",  151x101. 

1233  H  1128  S.  3.  Der  Alpenjäger:  Des  J.  Abschied  von  Weib  und  Kind. 
„X.  A.  v.  FLEGEL.",  100x62. 

1234  H  1129  S.  4.  Der  Falke:  Edelknabe  winkend,  oben  Falke.  „LR" 
(v.  r.  n.l.),  121x39. 

1235  H  1130  S.  5.  Der  Schlossergesell:  Der  Gesell  beim  Essen.  „FLE- 
GEL, sc",  63x80. 

1236  H  1131  S.  6.  Abschiedslied  eines  Handwerksburschen.  „RvH", 
56x82. 

173 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1846 

1237  H  1132  S.  7.  Drohung:  Initial  D,  altes  Weib  Kuchen  backend,  58x49. 

1238  H  1133  S.  8.  An  den  Mond:  Flötenbläser  am  Fenster  bei  Vollmond, 
„KRÜGER"  (v.  r.  n.  1.),  45x71. 

1239  H  1134  S.  9.  Das  Lied  von  den  zwei  Hasen.    44x76. 
124-0  H  1135  S.  10.  Matrosenlied:  Amor  das  Schiff  lenkend.    55x65. 

1241  H  1136  S.  11.  Der  Flug  der  Liebe:  Schlafendes  Mädchen,   Blumen 
und  Vögel.   71x98. 

1242  H  1137  S.  12.  Drei  Reiter  am  Tore.    „RvH",  92x86. 

1243  H  1138  S.  13.  Der  Baum  im  Odenwald:   Eichenast  mit  Vogelnest. 
81x38. 

1244  H  1139  S.  14.  Liebe  und  Sehnsucht:  Sinnendes  Mädchen.    63^32. 

1245  H  1140  S.  15.  Treue  Liebe:  Initial  A,  Vogel,  ein  Vergißmeinnicht  im 
Schnabel.   69x48. 

1246  H  1141  S.  16.  Hoffnung:    Knabe   zur    Laute   singend.    „KRÜGER", 
51x72. 

1247  H  1142  S.  17.  Mein   Pfeifchen:    Raucher  mit  Zipfelmütze.    70x42. 

1248  H  1143  S.  18.  Schweizer  Heimweh:  Senner  und  Sennerin  mit  Vieh 
zur  Alp  ziehend.    „X.  A.  v.  FLEGEL,  s.",  128x34. 

1249  1144  S.  20.  Frohe  Botschaft:  Vogel  bringt  dem  Schützen  einen  Brief. 
„X.  A.  v.  FL.  Gr.",  126x34. 

1250  H  1145  S.  21.  Die  drei  Röselein:   Das  Paar  am  Brunnen.   70x93. 

1251  H   1146  S.  22.  „Freuet  euch  des  Lebens".   „LR",  „RvH",  70x81. 

1252  H  1147  S.  24.  Der  Jodlerin  Absagung:  Mädchen  vom  Altan  herab- 
blickend.   „FLEGEL",  75x62. 

1253  H  1148  S.  25.  Was  frag'  ich  viel  nach  Geld  und  Gut:  Initial  W, 
Wirt  unterm  Apfelbaum.    88x41. 

1254  H  1149  S.  26.  Der   Jungfernkranz:     Brautführerstab.     „FLEGEL.', 
82x29. 

1255  H  1150  S.  27.  Willkommen,   o    seliger    Abend:     Familie    in    der 
Laube.    76x79. 

1256  H  1151  S.  28.  Frau  Nachtigall:   Initial  N,    Lautenspielerin.    66     51. 

1257  H  1152  S.  29.  O  sanctissima:  Pifferaro  im  Initial  O.   59    52 

I25S  H   1153  S.  30.  Wiegenlied:    Hausfrau   an   der   Wiege.    „C  M.  1S40", 

78x79. 
1259  H   1154  S.  31.  Der  lustige  Bruder:  Handwerksbursch  beiderSciienke. 

„FLEGEL,  sc",  78x54. 

1  200  H   1 1 55  S.  32.  Es  ist  nichts  mit  den  alten  We  i  b  e  r  n  :  Bänkelsänger- 
paar mit  Hund.    „FLEGEL  sc",  TS 

174 


11  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1846 

1261  H  1156  S.  33.  Der    Knabe    vom    Berge,    den    Hut     schwenkend. 
„KRÜGER",  95x54. 

1262  H  1157  S.  34.  Die   drei   Jäger   und   der   weiße   Hirsch.     „I.  G. 
FLEGEL  sc",  89x97. 

1263  H  1158  S.  37.  Aennchen   von   Tharau:    Paar   im   Initial  A,   Mono- 
gramm?, 71x57. 

1261  H  1159  S.  38.  Der   Schnitter,   Tod:    Mädchenschaar   unter    Rosen, 
rechts  der  Tod.    „X  A  v  FLE.  EE",  80x106. 

1265  H  1160  S.  40.  Gottes  Rath  und  Scheiden:  „AVF.WIEDERSEHN." 
„H"  (an)  „BOSSE",  92x83. 

1266  H  1161  S.  42.  Urians  Reise  um  die  Welt:   U.  und  seine  Zuhörer. 
„KRÜGER",  82x104. 

1267  H  1162  S.  44.  Der  Jäger  und  sein  Lieb.  „I.G.FLEGEL  sc",  91x87. 

1268  H  1163  S.  46.  Lauterbach:    Paar  zum   Dudelsack   tanzend.    „LR", 
„I.  G.  FLEGEL,  sc",  70x88. 

1269  H  1164  S.  47.  Schneiderschreck:  Initial  E,   mit  Schneider,  Schoten 
und  Spatzen.   59x49. 

1270  H  1165  S.  48.  Heimliche  Liebe:  Sitzendes  Liebespaar,  vom  Rücken 
gesehen.    86x82. 

1271  H  1166  S.  49.  Lebenspflichten:   „Eh  die  Abendwolke  thaut  |  Liegt 
sie  auf  der  Bahre";  „KRÜGER  sc",  60x81. 

1272  H  1167  S.  50.  Das   Ringlein:    Knieendes   Mädchen    mit   der  Siehe!. 
„LG.  FLEGEL.",  75x73. 

1273  H  1168  S.  51.  Einkehr:  Wanderer  unter  dem  Apfelbaum.  65x70. 

1274  H  1169  S.  52.  Die  Hussiten  vor  Naumburg.   Der  Schulmeister  mit 
den  Kindern  vor  Prokop.  „X.  A.  v.  FLEGEL,  sc",  69x107. 

1275  H  1170  S.  53.  Heidenröslein:  Knabe  bricht  das  Röslein.  71x54. 

1276  H  1171  S.  54.  Wer  niemals  einen  Rausch  gehabt:  „Du!",  „FLE- 
GEL, sc",  85x59. 

1277  H  1172  S.  55.  Sehnsucht   nach   dem    Frühlinge:    „Komm    lieber 
Mai".  70x50. 

1278  H  1173  S.  56.  Untreue:    Mädchen    reicht  dem    Knaben  einen   Korb. 
„H"  (an)  „BOSSE",  77x98. 

1279  H  1174  S.  57.  Der    Tannenbaum:     Geflügelter    Knabe    unter    dem 
Christbaum,  einen  Hund  liebkosend.  „KRÜGER",  84x60. 

1280  H  1175  S.  58.  Mariandel:  Initial  M,  Ehepaar  Knödel  essend,  55x69. 

1281  H  1176  S.  60.  Herr  Oloff:  Erlkönigs  Tochter  hält  den  reitenden  Oloff 
an.  „FLEGEL  sc",  86x97. 

175 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1846 

1282  H  1177  S.  62.  Treu,  fest  und  wach:  Ritter  Georg  auf  den  Drachen 
tretend,  mit  Initial  S,  102x45. 

1283  H  1178  S.  63.  Siebenbürgisches  Jägerlied:  Jäger  an  einen  Baum- 
stumpf gelehnt,  mit  Hund,  „HENNEBERG.",  90x83. 

1284  H  1179  S.  64.  Es  fiel  ein  Reif:  Das  tote  Paar  auf  der  Heide.  „HEN- 
NEBERG", 71x89. 

1285  H  1180  S.  65.  Der  Nibelungenhort:  Rheinnixe,  den  kleinen  Kriegs- 
gott auf  dem  Fischschwanz,  einen  Korb  mit  Trauben  tragend.  „H"  an 
BOSSE",  63x57. 

1286  H  1181  S.  66.  Abreise:  Initial  S,  Mädel  schaut  dem  Burschen  nach. 
„FLEGEL  sc",  104x83. 

1287  H  1182  S.  68.  Emmenthaler  Kuhreigen:  Kinder  und  Ziegen  auf 
der  Alp.  „KRÜGER",  88x112. 

1288  H  1183  S.  69.  Es  isch  noch  nit  lang,  daß  g'regnet  hat:  Hirtin, 
Regenbogen.  „KRÜGER",  98x68. 

1289  H  1184  S.  70.  Faramund  und  Lore:  Der  Schäfer  findet  das  tote 
Paar.  „FLEGEL,  sc",  69x90. 

1290  H  1185  S.  72.  Schöne  Minka:  Abschied  des  Reiters  vom  Liebchen. 
„H"  an  BOSSE",  95x58. 

1291  H  1186  S.  73.  Bäurin,  du  sollst  heimagehn:  Initial  B,  Brummbaß, 
tanzendes  Paar,  Eselskappe.  61x33. 

1292  H  1187  S.  74.  Eine  feste  Burg:  Ritter  Georg  zu  Pferd  und  der 
Drache.  „H",  92x86. 

1293  H  1188  S.  75.  Ich  hab'  die  Nacht  geträumet:  Initial  I,  Mädchen 
unter  kahlem  Baum.  88x45. 

129+  H  1189  S.  76.  Mein  Schatz  ist  auf  die  Wanderschaft  hin:  Kirch- 
gang, das  Paar  am  Opferstock.  „CH",  86x74. 

1295  H  1190  S.  77.  Verstohlen  geht  der  Mond  auf:  Mädchen  wirft  dem 
Knaben  eine  Rose  vom  Altan.  „HENNEBERG",  130x92. 

1296  H  1191  S.  78.  Der  Schütz:  Schütz  beim  Sonnenaufgang  im  Walde. 
„E.  GELLER,  sc",  99x55. 

Siehe  „Richter-Album"  in  allen  Ausgaben,  ferner:    ..Holzschnitte  aus  dem  Verlage  von 
Haendke  &  Lehmkuh],  1868.«  Abth.  II  A  4  b. 

Hsch.  S.  32  ist  in:  »Nieritz  Volkskalender  1858"  vergrößert  wiederholt.  Siehe  Nr   2683. 
—  Hsch.  S.  46  vergrößert,  siehe  Nr.  596. 

Aufgenommen  in  „Studenten-  Soldaten-  und  Volkslieder,  alte  und  neue  Mit  Rüdem 
und  Singweisen,  hrsgb.  von  L.  Richter,  A.  E.  Marschner,  fr.  Pocci  und  A.  Jürgens.*  6* 
ebds.  1847.  1  Thlr.  —  Verwendet  in  „Sieben  schöne  alte  und  neue  Lieder  usw.-  (<  zu 
Nr.  1659),  ferner  in  den  4  Folgen  „Scherz  und  Ernst*,  „Aus  der  Jugendzeit'  u>\r.  heraus- 
gegeben von  Georg  Scherer,  Leipzig,  Verlag  von  Alphons  Dürr,  1875/78.  Abt.  II  A  4  a.  — 
Vgl.  weiter  Nr.  606  und  607  und:  3  Folioblättcr  mit  3,  3,  2  Bildern  d.itaus,  Proben  xu 
einem  nicht  erschienenen  Album  aus  dem  Verlage  Q.  Wigand  im  Besitzt  des  i 
Museums,  AM    11 

176 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1847 

1847. 

„Dresdner  Album.  |  Zur  |  Unterstützung  der  Noth- 
leidenden  |  im  |  sächsischen  Erzgebirge,  im  Voigtlande  und 
in  den  Weberdörfern  der  Oberlausitz.  |  Dresden,  |  In  Com- 
mission  von  C.  C.  Meinhold  und  Söhne,  j  1847." 

Gr.  8.  —  XXIV,  552  SS.  1  Bl.  —  l*/a  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild : 

1297  H  1192.  In  Holz  geschnitten  oben  „Charitas",  unten  „Dresdner  Album." 
„J.  G.  FLEGEL  sc";  in  Typensatz,  nur  in  der  1.  Aufl.,  „Ludw.  Richter.", 
175x106. 

Dasselbe  ,, Herausgegeben  |  von  Elfriede  von  Mühlenfels.  |  Zweite  umgearb.  Auflage.  | 
Zur  Unterstützung  usw.  |  Berlin.  |  Nicolaische  Buchhandlung.  |  1856."  Bringt  das  Titelbild 
auf  Tonpapier.  Es  finden  sich  auch  Abzüge  mit  geschnittenem  Rahmen,  der  links  das 
äußerste  Eichenblatt  durchschneidet.    So  bei  Eugen  Born,  Dresden. 

Siehe  „Richter-Album,  2.  Sammlung,  1851.",  Abt.  II  A  4  a. 

„Robinson  der  Jüngere.  |  Ein  Lesebuch  für  Kinder,  | 
von  j  Joachim  Heinrich  Campe.  |  |  |  |  l.Theil.  ||  (Zweiter 
Theil.)  |  Achtunddreissigste  rechtmässige  Auflage.  |j  MitKönigl. 
sächsischer  Freiheit,  j  Braunschweig,  |  Verlag  der  Schulbuch- 
handlung. |  Friedrich  Vieweg  und  Sohn.  |  1847." 

120.  _  i   Bl.  XIV,  160  S. ;  1   Bl.  217  S.  — 

Enthält  einen  Titelholzschnitt: 

1298  H  1256.  Robinson  die  Lamas  fütternd,  ohne  Tonplatte,  „BOSSE", 
116x92. 

Dasselbe  39.  Aufl.  1848.  Beide  Auflagen  sind  von  Hoff  übersehen. 
L.  R.  bei  Ed.  Cichorius  berichtet:  ,,1843  Robinson  angefangen." 

„Die  Pflege  |  des  j  menschlichen  Körpers,  j  eine 
allgemeine  Diätetik  |  für  Laien  |  von  |  Dr.  Alex.  Göschen,  | 
königl.  preuss.  Medicinal-Assessor  u.  prakt.  Arzte  in  Leipzig, 
Redacteur  der  Jahrbücher  |  der  gesammten  in-  und  auslän- 
dischen Medicin  etc.  etc.  |  Leipzig,  j  Verlag  von  Bernh.  Tauch- 
nitz  jun.  |  1847." 

80.  —  VI,  332  SS.  1  Bl.  —  s/4  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild  auf  Tonpapier: 

1299  H  1193.  Arzt  im  Familienkreise  in  einer  Laube.  „X.  A.v.  E.  Kretzschmar." 
109x77. 


177 


12 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1847 

„lllustrirte  Jugend-Zeitung.  Zweiterjahrgang.   1847. 
Leipzig,  |  Verlag  von  Otto  Wigand.  j  1847." 

Imp.  4».  —  2  Bl.  412  SS.  —  3',3  Thlr. 

Enthält  22  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 
Valentin  Duval: 

1300  H  1194  S.  28.  Valentins  Familie  in  dem  furchtbaren  Winter.   „ALLAN- 
SON",  94x65.    Siehe  hinter  Nr.  1314. 

1301  H  1195  S.  36.  V.  auf  der  Wanderung  durch  den  Schnee.  77>c5S. 

1302  H   1196  S.  37   links  unten.   Der  erfrorene   und  blatternkranke   V.  wird 
im  Schafstall  warm  zugedeckt.  67x84. 

1303  H  1197  S.  37  rechts  oben.  V.  wird  vom  Pfarrer  aufgenommen.  67x83. 

1304  H  1198  S.  44  oben.  V.  begegnet  den  Schulkindern.  66x84. 

1305  H  1199  S.  44  unten.  V.  begegnet  den  Kirchgängern.  46x90. 

1306  H   1200  S.  52.  V.  erhält  von  dem   Einsiedler  einen   Empfehlungsbrief. 
62x87. 

1307  H  1201  S.  60.  V.  als  Kuhhirt  des  Klosters,  auf  den  Felsen  schreibend. 
68x100. 

1308  H  1202  S.  68.  V.  kauft  auf  dem  Jahrmarkt  Globus   und    Landkarten. 
74x102. 

1309  H  1203  S.  76  oben.  V.  trifft  im  Park  einen  jungen  Edelmann.  75x97. 

1310  H  1204  S.  76  unten.  V.  in  seiner  Zelle  beim  Studium.  74x73. 

1311  H  1205  S.  84  oben.   V.  treibt    einen    Mönch    mit    der    Kohlenschaufel 
hinaus.  66x74. 

1312  H  1206  S.  84  unten.  V.  im  Gespräch  mit  einem  vornehmen  Besucher. 
44x67. 

1313  H  1207  S.  92.  V.  nimmt  Abschied  von  den  Mönchen.  97x77. 

1314  H  1208  S.  100.  V.  als  Greis,  beim  Sonnenaufgang  betend.  S4  <83. 

Sämtliche    15    Holzschnitte   tragen    wie    der   erste   die    Bezeichnung 
„ALLANSON". 

1315  H   1209  S.  193.  Knipp  und  Hupp.    „Doktor  Strix   Erfinder  der  Zero- 
pathie."    Geller's  Monogr.:  „E  (das)  G"  (durchschneidend).   119x71. 

1316  H   1210  S.  228.  Mimir   und    Kolga,    Mutter    mit    Kimichen    im    Bett, 
Tochter    vor    dem    Stuhl    knieend.     Oben    Kopfleiste.    „FLEGEL 
117<70. 

1317  H    1211   S.  241.  Der  dicke  Nestling,  Vogelbegräbnis,    Knabe,   M.id- 
chen    und    Mops,    oben    Kuckuck,    unten    Vogelkäfig.    „ALLANS 
119x81. 

178 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1847 

1318  H  1212  S.  249.  Nettchen.  Sie  küßt  dem  König  die  Hand,  oben  schließt 
der  König  das  Gefängnis  auf.    „O.  Flegel  sc",  121x79. 

1319  H  1213  S.  269.  Der  Regenbogen.  Schlafendes  Kind  von  Engelchen 
besucht,  über  dem  Regenbogen  weitere  Engelchen.  „ALLANSON", 
115x80. 

1320  H  1214  S.  353.  Der  Wintergast.  Lesender  Knabe,  oben  Nußknacker. 
„ALLANSON  sc",  132x71. 

1321  H  1215  S.  397.  Das  Christkindchen.  Mädchen  und  armes  Kind, 
vor  dem  brennenden  Christbaum  sitzend,  Bürkner  sc.  110x74. 

Siehe  „Richter-Album«    1.— 3.   und  5.  Ausgabe  und  „202   Holzschnitte",  Abt.  IIA  4  a. 
Kopfleiste  über  allen  Nummern  Wiederholung  von  Nr.  1194.  Hschte.  S.  412  =  Nr.  1018, 
854,  1042,  1049,  1198. 

(„Die  |  Bibliothek  j  für  meine  Kinder,  j  Zweites  Bändchen.  | 
Valentin    Duvai.  |  Leipzig,  |  Verlag  von  Otto  Wigand.  | 

1847.") 

8».  —  84  SS.  —  1/3  Thlr. 

Einzel-Ausgabe  aus  der:  „Illustr.  Jugend-Zeitung,  1847.",  oder  vielmehr  darin  im 
voraus  benutzt.    Enthält  nur  Wiederholungen  der  Nr.  1300 — 1314. 

Märchen  |  und  |  Geschichtchen  |  eines  |  Groß- 
vaters |  von  |  Georg  Keil.  |  Leipzig,  |  Verlag  von  Otto 
Wigand.  |  1847." 

8«.  —  4  Bl.  184  SS.  —  1V3  Thlr. 

Enthält  3  auf  einzelne  Blätter  gedruckte  neue  Holzschnitte  auf 
Tonpapier: 

1322  H  1216.  Das  Goldhähnchen.  Der  Jude  bezahlt  die  Eier,  „I.  Q. 
FLEOEL  sc",  106x72. 

1323  H  1217.  Fingerchen  führt  Ännchen  beim  Doktor  ein,  „FLEGEL  sc", 
119x80. 

1324  H  1218.  Der  Theekessel  und  das  Milchkännchen.  Das  Stuben- 
mädchen tritt  ein,  „FLEGEL,  sc",  110x58. 

Die  übrigen  Bilder  sind  die  letzten  7  der  Illustr.  Jugendz.  1847,  dort  im  voraus  benutzt; 
hier  kommt  der  Tondruck  hinzu. 

Zweite  (Titel-)  Auflage  mit  weiteren  Bildern  von  J.  Kirchhoff  ebda.    1860. 
Siehe  „Richter-Album"  5.  Ausg.  und  „202  Holzschnitte",  Abt.  II  A  4  a. 

„Neueste  |  Volksbibliothek.  |  In  Verbindung  mit  einigen 
Freunden  |  herausgegeben  j  von  |  Wilhelm  Redenbacher.  | 

Jahrgang  1847.  |  Erstes  Heft.  |  Dresden,  |  bei  Justus  Naumann.  | 
Der  Dreiecker.  |  Eine  Erzählung  |  von  |  Wilhelm  Reden- 
bacher. |  Neueste  Volksbibliothek,  1847.  1.  Heft." 

Gr.  160.  —  94  SS.  1  Bl.  —  geb.  4  Gr. 

179  12' 


H  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.    1847 

Enthält  1  in  den  Text  gedruckten  Holzschnitt: 

1325  H  1219  S.  21.  Der  Dreiecker  (Bauernhut)  am  Pflock  hängend.  32x43. 

2.  Aufl.  bei  J.  Naumann,  s.  weiter  bei  der  Lithographie  Hoff  3173  Abt.  II  C  2. 

„Der    Kuchenmichel,  !  eine    Erzählung    mit    Fabeln 
von    Carl  Stöber.    Der  Gesammtausgabe  der  Erzählungen 
entnommen.  |  Mit   Bildern,     nach  Zeichnungen   von   Prof. 
L  Richter.  |  Dresden,  |  Justus  Naumann,  j  1847." 

16«.  —  82  SS.  1   Bl.  —  5  Gr. 

Enthält  einen  Holzschnitt: 

1326  H  3318.  Randverzierung  auf  dem  Umschlag,  Apfelzweige  mit  Vögeln. 
„XILO.  ANST."     „J.  NAUMANN."    143x93. 

Siehe  Abdruck  einer  Sammlung  von  Holzschnitten  1871.  Abt.  II  A  4b.  Die  Litho- 
graphien siehe  Abt.  II  C  2.  Der  Rahmen  wurde  später  auch  für  andere  Bücher  des  N'a'-- 
mannschen  Verlags  und  seiner  Nachfolger  —  so  C.  F.  Spittler,  Basel  —  benutzt. 

„Sächsischer  |  Volkskalender  für  das  Jahr  1847. 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.  |  Mit  Beiträgen 
von  |  Willibald  Alexis,  Robert  Heller,  Ludwig  Kaiisch, 
Wilh.  Meinhold,  Dr.  Mises.  Mit  vielen  Holzschnitten  nach 
Originalzeichnungen  von  L.  Richter  und  anderen  Dresdner 
und  Münchner  Künstlern.  Preis  10  Neugroschen.  Leipzig, 
Georg  Wigand's  Verlag." 

Kl.  80.  —  20  Bl.  112  SS.  8  Bl.  —  »/a  Thlr. 

Enthält  10  Holzschnitte,  2  mit  Tonplatten  und  ausgesparten  Lichtern 
auf  einzelnen  Blättern,  8  in  den  Text  gedruckt: 

1327  H  1220.  „Schön  röthlich  die  Kartoffeln  sind  usw.-  „FLEGEL  sc". 
122x80.  Mit  Tonplatte. 

1328  H  1221.  Der  Jäger  und  sein  Liebchen.  Pärchen  im  Walde,  «.ben 
Tannenkranz  mit  2  Hirschköpfen,  „I.  G.  Flegel,  sc",  123-78.  Mit  Ton- 
platte. 

1329  H  1222.  Angelsachsen.  Zwei  Angler  und  Kätzchen,  im  Hintergrund 
Dresden.  „.  .  .  .  sc",  68x81. 

1330  H  1223.  Mein  Freund,  ist  Ihnen  wohl  Herr  Purtzpichler  be- 
kannt? usw.  „X.  A.  v.  Flegel.  E.  Engelmann."  87x72. 

1331  H  1224.  Im  Sommer  1842,  als  die  grosse  Hitze  war.  usw." 
„X.  A.  v.  Flegel.  E.  Engelmann.",  83x56. 

1332  H  1225.  Wein  pro  ben.  \  Rheinwein.  Zecher  unter  Rosen.  „FLE- 
GEL  sc."  36  -  57. 

1333  H  1226.  „Most".  „Für  Herren."  S4  -53. 

180 


11  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1847 

1334  H  1227.  Burgunder.  Zedier  auf  dem  Sopha.  47x62. 

1335  H  1228.  Steinwein.  Mönch  in  der  Weinlaube.  63x47. 

1336  H  1229.  Grüneberger.  Zecher  auf  dem  Stuhl  im  Krämpfen.   56x35. 

Auch  unter  dem  Titel:  „Geschichten  und  Bilder."  [folgt  das  Verzeichnis  der  Texte] 
„Inhalt  des  Nieritz'schen  Volkskalenders  für  1847,  1848,  1849.  i  Preis  10  SUbergr.  i  Leipzig,  | 
Georg  Wigand's  Verlag."    Vgl.  Anm.  zu  Nieritz  1842  und  1845. 

Siehe  ,, Richter-Album"  in  allen  Ausgaben,  aber  ohne  die  Tonplatte;  Nr.  1  auch  mit 
dieser  und  die  meisten  übrigen  in  „L.  R.'s  Volkunst"  Nr.  134,  121  —  126;  Abt.  II  A  4  a. 

„Illustrirte  Zeitung  für  die  Jugend.  |  |  |  Zweiter 
Band.  |  Leipzig:  |  Brockhaus  &  Avenarius.  |  1 847." 

Hoch  40.  —  2  Bl.  416  SS.  —  2  Thlr. 

Enthält  14  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1337  H  1230  S.  16.  Reiterlied  auf  des  Vaters  Knie.  „E.  GELLER  sc", 
92x77. 

1338  H  1231  S.  40.  Wenn  die  Kinder  Steine  ins  Wasser  werfen. 
„X.  A.  v.  E.  Kretzschmar.",  59x80. 

1339  H  1232  S.  64.  Wiegenlied.  Mutter  an  der  Wiege,  kleine  Gänschen 
und  Mops.  61x70. 

1340  H  1233  S.  73.  Morgenlied  von  den  Schäfchen.  Christkind  unter 
Schafen  über  dem  Kinderbett.  „X.  A.  v.  E.  Kr."  73x82. 

1341  H  1234  S.  104.  Der  Vogelfänger.  Vater  hält  das  Kind  im  Steckbett. 
86x63. 

1342  H  1235  S.  128.  Ringelreihe-Lied.  „E.  GELLER  sc",  79x82. 

1343  H  1236  S.  152.  Vom  Vöglein.  Knabe  und  Mädchen  mit  Vogelbauer. 
64x67. 

1344  H  1237  S.  192.  Den  kleinen  Kindern  in  die  Hand  gepatscht. 
Großes,  kleines  Mädchen  und  Puppe.  78x66. 

1345  H  1238  S.  224.  Das  Kindermädchen  an  der  Wiege,  schaut  rück- 
wärts aus  dem  Fenster.  Geller  sc,  53x64. 

1346  H  3319  S.  236  unten:  Verkleinerte  Wiederholung  aus  die  „Ammenuhr" 
1843  (Nr.  1064),  oval,  mit  4  anderen  in  einem  Rahmen  zusammen- 
gefaßt, „BEST  LELOIR  s."  |  „Freeman  inv.",  68x60. 

(Vgl.  des  Meisters  nachträglichen  Einspruch  gegen  die  Entstellung  der  Bilder  (L.  R. 
an  G.  W.  S.  45  vom  15.  10.  47). 

1347  H  1239  S.  264.  Steckenpferdliedchen,  3  Steckenpferdreiter  und  ein 
Kätzchen.  44x80. 

1348  H  1240  S.  296.  Mäh-lämmchen  und  Knabe,  beide  schmerzt  das  Bein. 
62x80. 

1349  H  1241  S.  328.  Tanzliedchen,  5  Kinder  und  Puppe  tanzend  und 
musizierend,  „H.  BOSSE."  73x72. 

181 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1848 

1350  H  1242  S.  368.  ABC.  Zwei  Katzen  mit  dem  ABC-Buch.  „ABCabc" 
„E  GELLER.",  82x61. 

1351  H  1243  S.  408.  Christkindleins  Wiegenlied,  5  Kinder  an  der 
Krippe  in  Bethlehem.  53x79. 

Siehe:  „Richter-Album"  in  allen  Ausgaben  und  „Proben  der  Holzschnitt-Illustrationen 
von  Brockhaus",  Abt.  II  Ab. 

1848. 

„Illustrirte  Jugendzeitung.  Dritter  Jahrgang.  1848. 
Leipzig,  |  Druck  und  Verlag  von  Otto  Wigand.  |  1848." 

Hoch  40.  —  1   Bl.  346  SS.  —  l»/4  Thlr. 

Enthält  eine  neue  Kopfleiste  und  12  in  den  Text  gedruckte  Holz- 
schnitte: 

1352  H  3320.  Kopfleiste  über  allen  Nummern;  der  Verkleinerung  des  Formats 
wegen  aus  Nr.  1194  zusammengezogen.  „Illustrierte  Jugendzeitung", 
„ALLANSON."  117x176. 

1353  H  1244  S.  260.  Der  Engel  erscheint  Joachim,  „G  FLEGEL  sc."  68x86. 
1354-  H  1245.  S.  268.  Die  Flucht  nach  Aegypten,  „X.  A.  v  FL.  sc",  64x82. 

1355  H  1246  S.  276.  Joseph's  Tod,  „X.  A.  v  FLEGEL,  sc",  68x84. 

1356  H  1247  S.  284.  Die  kleine  Maria  ersteigt  die  Stufen  des  Tempels,  67x83. 

1357  H  1248  S.  292.  Die  Anbetung  der  Könige,  „1.  G.  FLEGEL  sc",  70x85. 

1358  H  1249  S.  300.  Jesus  von  seinen  Spielkameraden  zum  König  erwählt, 
„I.  G.  FLEGEL,  sc",  69x88. 

1359  H  1250  S.  324.  Jesus  vor  Pilatus,  von  den  Kriegsknechten  verspottet, 
„GABER."  66x88. 

1360  H  1251  S.  332.  Die  Frauen  am  Grabe  sehen  den  Engel,  „GABER  sc", 
67x87. 

1361  H  1252  S.  332.  Joseph's  Errettung  aus  dem  Kerker,  „GABER",  67x89. 

1362  H  1253  S.  340.  Adam  und  Eva  und  andere  Abgeschiedene  schauen 
die  Herrlichkeit  Gottes,  „STEINBRECHER  sc",  66x91. 

1363  H  1254  S.  340.  Satan  gefangen  und  gebunden,  69-.S4. 

1364-  H  1255  S.  346.  Veronika  mit  dem  Bildnis  Jesu  vor  Tiberius,  „SCHMIDT 
sc",  67x85. 

Siehe:    „Richter-Album"  2.,  3.,    5.  Ausg.  und  ,,2»'2  Holzschnitte"  ISoO,    Abt.  11  A  4  a 
Wiederholungen :  S.  21      Nr.  1324,  S.  129     Nr.  1042, S. 2  Nr.  1322, 

S.  308     Nr.  1105  und  1200. 

(„Joachim  und  Anna,  das  sind:  die  wahrhaften  schonen 
und  frommen  Geschichten  von  der  Geburt  |  der  heiligen 
Jungfrau    Maria,  sowie   von    dem    heiligen   Greise     Jostjili 

182 


11  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1848 

dem  Zimmermann  von  Nazareth,  und  endlich  von  der  j 
Kindheit  unseres  Herrn  und  Heilandes.  |  I  1  j  Aus  dem 
Arabischen  neu  verdeutscht  |  von  |  O.  L.  B.  Wolff.  |  Volks- 
bücher. Nr.  47.  48.  |  Leipzig,  |  Verlag  von  Otto  Wigand.") 

8c.  —  90  SS.  3  Bl.  Anz.  —  « n  Thlr. 

„Nr.  47.  48."  heißt  der  älteste  Druck.  Hoff  gibt  nach  späteren  Drucken  nur  „47."  an. 

Einzelausgabe  aus  der  „Illustr.  Jugendzeitung,  1848."  In  Wirklichkeit  sind  die  Liefe- 
rungen der  Volksbücher  dort  im  voraus  benutzt.  Enthält  deren  erste  6  Textholzschnitte. 
Der  letzte  Holzschnitt  ist  auf  dem  Titel  bei  I       I  wiederholt. 

Siehe  „Richter-Album",  3.  und  5.  Ausg.  und   ,,202  Holzschnitte",  Abt.  11  A  4  a. 

(„Höchst  wichtige  und  erbauliche  Geschichte  j  von  dem 
Leben  |  Jesu  Christi,  |  welches  Nicodemus,  ein  Rabbiner 
und  Oberster  der  Juden,  beschrieben  |  hat,  wie  er  solches 
selbst  gesehen  und  erfahren,  weil  er  des  Herrn  Jesu  Christi 
heimlicher  Jünger  und  Nachfolger  gewesen  ist.  |  |  |  |  Von  | 
O.L.B.  Wolff.  |  Volksbücher.  Nr.  49.  50.  |  Leipzig,  Ver- 
lag von  Otto  Wigand."  1849.) 

80—93  SS.  1  Bl.  Anz.  —  Vi?  Thlr. 

„Nr.  49.  50."  heißt  der  älteste  Druck.  Hoff  gibt  nach  späteren  Drucken  „48.  49"  an, 
sodaß  er  S.  225  Fußnote  die  ältere  Bezeichnung  für  einen  Irrtum  hält. 

Einzel-Ausgabe  aus  der  „Illustr.  Jugendzeitung,  1848.",  enthält  die  2.  Hälfte  von  deren 
Bildern ;  s.  aber  zu  der  vorigen  Nummer. 

Siehe  „Richter-Album"  I.  bis  3.  und  5.  Ausg.,  „202  Holzschnitte"  und  „L.  R.'s  Volks- 
kunst" Nr.  137  bis  139.    Abt.  II  A  4  a. 

„Robinson  der  Jüngere."  S.  den  Titel  oben  unter  1847. 
„vierzigste  rechtmässige  Auflage."  „1848." 

2  Thle.  in  1  Bd.  gr.  80.  —  XVI,  156  SS.  —  2  Bl.  205  SS.  1   Bl.  —  2  Thlr. 

Enthält  47  neue  Holzschnitte,  1  illustr.  Titel,  das  Titelblatt  der  38. 
und  39.  Aufl.  und  25  neue  Bilder  mit  Tonplatten  und  ausgesparten 
Lichtern  auf  einzelnen  Blättern,  21  in  den  Text  gedruckt. 

Vor  dem  Titel  Nr.  1298,  aber  mit  Tonplatte.  T.  PI.  167x121.  Das- 
selbe Bild  wird  S.  109  ohne  Tonplatte  wiederholt.  Die  Tonplatte  hat 
mit  Ausnahme  der  folgenden  Nr.  stets  diese  Größe  mit  Schwankungen 
von  1 — 2  mm. 

1365  H  1257.  Titel:  „Robinson 'der  Jüngere,  j  von  I  H  Campe,  j  Braunschweig  j 
Fr.  Vieweg  u  Sohn."    174x123,  T.  PL.    181x128. 

1366  H  1258.  S.  1.  „Bete  und  Arbeite",  betendes  Mädchen,  korbflechtender 
Knabe.    Bosse  sc.    46x93. 

1367  H  1259.  S.  3.  Die  Familie  unter  dem  Apfelbaum.    Nieper  sc.    71x100. 

1368  H  1260.  Zu  S.  7.  Robinson  am  Hafen,  „LR",  „EV.",  „LL",  nach  Hoff 
Rosenzweig  sc.  118x115. 

183 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1848 

1369  H  1261.  Zu  S.  25.  R.   ohnmächtig   auf   den    Klippen.     ,,L  Nieper  sc." 
(Spiegelschrift.)    140x104. 

1370  H  1262.  Zu  S.  31.  R.  im  Baum  schlafend.  Mezger  sc.    105x79. 

1371  H  1263.  S.  37.  Initial  W,  betender  Engel.    Mezger  sc,  54x28. 

1372  H  1264.  S.  38.  R.  reuevoll  am  Meeresufer  stehend.  Mezger  sc,  70x55. 

1373  H  1265.  S.  50.  R.  im  Dankgebet  vor  der  Höhle  knieend.    In  Paris  ge- 
schnitten, 67x49. 

1374  H  1266.  S.  66.  R.  ein  erlegtes  Lama  tragend.    Nieper  sc,  89x75. 

1375  H  1267.  S.  75.  R.    während    des    Gewitters    vor    der    Höhle    liegend. 
Mezger  sc,  136x60. 

1376  H  1268.  S.  85.  R.  gräbt  vor  der  Höhle  den  Goldklumpen  aus.   Mezger 
sc,  77x66. 

1377  H  1269.  S.  97.  R.  entdeckt   beim    Baden    Schildkröten   und    Muscheln. 
Nieper  sc,  64x107. 

1378  H  1270.  Zu  S.  106.  R.  fängt  ein  Lama.  „LL.'\  123x89. 

1379  H  1271.  S.  122.  R.  flieht  vordem  Vulkanausbruch.  In  Paris  geschnitten, 
76x103. 

1380  H  1272.  Zu  S.  134.  R.  vor  der  Höhle,  Brennholz  sammelnd.  A.Vogel  sc. 
92x101. 

1381  H  1273.  Zu  S.  146.  R.  den  Signalpfahl  herrichtend.  Nieper  sc,  97x82. 

1382  H  1274.  Zu  S.  156.  R.   krank   und    bewußtlos   in    der    Höhle    liegend. 
„LN  sc",  65x110. 

1383  H  1275.  IL  Theil,   zu  S.  3.    R.  auf   der   Genesung   mit   seinen  Lamas. 
„LNsc",  112x105. 

1384-  H  1276.  S.  10.  R.  nimmt  den  jungen  Papagei  aus  dem  Nest.   In  Paris 
geschnitten,  61x80. 

1385  H  1277.  S.  18.  R.  spielt  mit  den  Lamas  und  dem   Papagei.    „E  Engel- 
mann sc",  80x77. 

1386  H  127S.  Zu  S.  26.  R.  stößt   auf   die    Reste   des   MenschenfressermahU. 
In  Paris  geschnitten,  113x96. 

1387  H  1279.  Zu  S.  37.  R.  schaut  von  der   Höhe  der  Strickleiter  nach   den 
Wilden  aus.    Nieper  sc,  87x83. 

1388  H  12S0.  Zu  S.  38.  R.  sticht  den  Wilden  nieder.   „Nieper  sc",  122x98. 

1389  H  1281.  S.43.  Der  Tanz  der  Menschenfresser.  „L.NIEPER  >c  ,  07 

1390  H  1282.  Zu  S.  53.  Freitag  macht  Feuer.    A.  Vogel  sc,  99x101. 

1391  II  1283.  Zu  S.  54.  R.  und  Fr.  beim    Bereiten   der  Mahlzeit.    ,. Mezger", 
101x115. 

1392  H  1284.  S.  79.  R.  unterrichtet  Fr.  „E  E  sc",  OS     - 

184 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1848 


1393  H  1285.  S.  82.  R.  und  Fr.  ihren  Kahn  ins  Wasser  schiebend.  A.  Rosen- 
zweig sc,  71x93. 

1394  H  1286.  S.  91.  R.  und  Fr.  auf  dem  Meer  segelnd.  „A  (am)  R",  50x82. 

1395  H  1287.  Zu  S.  100.  R.  und  Fr.  mit  dem  Netz  fischend.   „L"  am  „R", 
72x115. 

1396  H  1288.  Zu  S.  112.  R.  weckt  Fr.  aus  der  Ohnmacht.  Nieper  sc,  76x97. 

1397  H  1289.  S.  121.  R.  und  Fr.  in   der   Kajüte   beim   Mahl.   Wecke  sc.  (?), 
47x67. 

1398  H  1290.  Zu  S.  123.  R.  zeigt  Fr.  den  Gebrauch  der  Flinte.  Wecke  sc.  (?), 
90x74. 

1399  H  1291.  S.  130.  R.   und   Fr.   entladen   das   gestrandete   Schiff.     Wecke 
sc.  (?),  63x96. 

1400  H  1292.  Zu  S.  132.  R.  ein  Schriftstück  lesend,  mit  Fr.  „A.  Vogel",  74x87. 

1401  H  1293.  Zu  S.  136.  Fr.  trägt  den  ohnmächtigen  R.  ans  Land.  „L  NIEPER", 
99x87. 

1402  H  1294.  S.  138.  R.  und  Fr.  nach  dem  Wrack  ausschauend.  „A.  Vogel", 
50x84. 

1403  H  1295.  S.  139.  R.  mit  dem  Pudel  vor  der  Schiebekarre.   A.  Vogel  sc, 
63x92. 

1404  H  1296.  S.  156.  R.  labt  den  befreiten  Spanier,  Fr.  schießt  auf  die  Wilden. 
Rosenzweig  sc,  70x88. 

1405  H  1297.  Zu  S.  160.  Fr.  findet  seinen  Vater  wieder.  Mezger  sc  121x96. 

1406  H  1298.  Zu  S.  175.  Fr.  verabschied  sich  von  seinem  Vater  im  Segelboot. 
„FLEGEL,  sc"  117x90. 

1407  H  1299.  Zu  S.  177.  R.  und   Fr.   finden   das   kranke    Lama.    Wecke  sc, 
79x76. 

1408  H  1300.  Zu  S.  183.  R.  und  Fr.  treffen  die   drei   ausgesetzten  Seeleute. 
„I.  G.  FLEGEL  sc",  92x83. 

1409  H  1301.  Zu  S.  199.  R.'s  Abschied  von  seiner  Insel.  „L  Wecke",  125x109. 

1410  H  1302.  S.  201.  R.'s  Besuch   bei  der  Offizierwitwe,  unleserl.  Bezeichn. 
von  A.  Rosenzweig.    55x77. 

1411  H  1303.  Zu  S.  204.  R.  zu  seines  Vaters  Füßen.  „L  Wecke",  103x82. 

•  Campes  Reliefbildnis  auf  den  beiden  Titeln  und  die  Hschte.  S.  63,  Lama,  S.  89,  Schild- 
kröte im  1.  Theil  und  Hsch.  S.  145,  Pflug,  im  2.  Theil.  n.  n.  L.  R. 

43.,  49.,  50.,  52.,  55.,  57.,  59.,  60.,  62.,  04.,  66.,  68.,  71.  und  73.  Aufl.  mit  einem  Hsch. 
ebds.  1851  bis  1867.  —  74.,  76.,  82.  und  84.  Aufl.  mit  37  Hschtn.  ebds.  1869  bis  1874.  —  48., 
51.,  53.,  54.,  56.,  58.,  61.,  63.,  65.,  67.,  69.,  70.,  72.,  78.  und  30.  Aufl.  mit  allen  43  Hschtn. 
ebds.  1355  bis  1870,  usw.,  109.  Aufl.  1884.    Spätere  Auflagen  ohne  Tondruck. 

Siehe  ,. Richter-Album"  in  allen  Ausgaben,  Abt.  II.  A  4  a. 

185 


II  A3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1848 

„Die  |  schwarze  Tante.  |   Märchen  und  Geschichten  : 
für    Kinder.  |  Mit    Holzschnitten    nach      Ludwig    Richter. 
Leipzig,  1848.  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

Verfasserin  des  Buches  ist  Frau  Prof.  Fechner  in  Leipzig. 

K!.  So.  -  2  Bl.  154  SS.  1   Bl.  -  *fe  Thlr. 

Enthalt  44  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1412  H  1304  S.  1.  Die  schwarze  Tante  am  Schreibtisch.  60x55. 

1413  H  1305  S.  5.  Finken  im  Fliederbusch.  74x59. 

1414  H  1306  S.  9.  Mariechen,   von   der    Stiefmutter   geschlagen.    „HENNE- 
BERG", 61x74. 

141.»  H  1307  S.  11.  Mariechen  tot  im  Walde  liegend.  76x68. 

1416  H  1308  S.  18.  Der  Professor  im  Lehnstuhl  eingenickt.  56x44. 

1417  H  1309  S.  20.  Der  Professor  mit  Tinte  begossen.  71x61. 

t418  H  1310  S.  23.  Herr  an  der  Jahrmarktsbude,  Aufschrift  „Aloisius  Mopper." 
53x70. 

1419  H  1311  S.  25.  Der  Hanswurst  auf  dem  Bettrand  des  Püppchens.  45x56. 

1420  H  1312  S.  28.  Der  neugierige   Hahn  mit   Initial  (S  (englische  Auf- 
gabe T).  50x41. 

1421  H  1313  S.  32.  Der  Spitz  die  Hühner  jagend.  „HENNEBERG",  52x81. 

1422  H  1314  S.  35.  Das  Mädchen  kniet  vor  dem  Bett  der  sterbenden  Mutter. 
„X.  A.  v.  FLEGEL",  54x79. 

1423  H  1315  S.  37.  Das  Mädchen  im  Himmel  auf  der  Mutter  Schoß.  86x65. 

1424  H  1316  S.  40.  Initial  E,  Mutter   ein  Kind    im  Arm,   einen  Knaben  um- 
fassend, 42x37. 

1425  H  1317  S.  43.  Der  Knabe  sitzt  weinend  auf  einer  Treppenstufe.   33     35. 

1426  H  1318  S.  44.  Der  Nachtwächter  den  Knaben  tröstend.  67x43. 

1427  H  1319  S.  46.  Initial  E,  Bienen  auf  einer  Rose.  51x57. 

1428  H  1320  S.  49.  Initial  D,  Elfe  unter  Glockenblumen.  71x35. 

1429  H  1321  S.  54.  Hannchen  geht  durch  den  Bach  zur  Elfenkönigin.  5S   .54. 

14.'50  H  1322  S.  59.  Das  Roß  setzt  mit  Schäfer  und  Prinzessin  über  das  Bodetal. 
„GELLER,  sc",  98x72. 

1431  H  1323  S.  61.  Die  Bodenixen  >pielen  mit  der  verloreneu  Krone.  »HEN- 
NEBERG", 67x42. 

1432  H  1324  S.  64.  Das   arme    Kind    teilt    mit    dem    Christkind    seine  Milch 
und  den  Apfel.  47x58. 

1433  M  1325  S.  66.  Das  Christkind  und  die   12  Apostel  besuchen  das  Kind. 
83 

1434  M  1326  S.  74.  Die  Köchin,  beim  Kartoffelschilen  eingeschlafen.  ,S1  ^RS- 
(kaum  zu  lesen),  5S    SO. 

186 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1848 

1435  H  1327  S.  76.  Die  Töpfe  in  Revolution.  39x47. 

1436  H  1328  S.  84.  Zank    zwischen    Köchin,    Küchenjunge    und    Hausfrau. 
„E.K.",  55x81. 

1437  H  1329  S.  89.  Prinzessin   Unka  und  ihre   Freier  am   Brunnen.  „FLE- 
GEL sc",  54x83. 

1438  H  1330  S.  100.  Sondertitel:    „Nufsknaker  |  u.    Zukerpüpchen."    „LR", 
„Q.W",  „1847",  „E.  GELLER  sc",  122x78. 

1439  H  1331  S.  103.  Der  Obsthändler  und  seine  Frau  am  Gartentor.  92x61. 

1440  H  1332  S.  106.  Der  Nußknacker  kriecht  aus   der  zerbrochenen   Nuß. 
36x46. 

1441  H  1333  S.  107.  N.  Zuckerpüppchen  führend.  48x44. 

1442  H  1334  S.  110.  N.  wirft  Z.  vom  Schrank  Nüsse  herunter.  113x36. 

1443  H  1335  S.  113.  N.  verteidigt  Z.  gegen  den  Spitz.  49x62. 

1444  H  1336  S.  117.  N.  fliegt  auf  dem  Hahn  davon.  57x75. 

1445  H  1337  S.  120.  Z.  befragt  im  Walde  den  Hahn  nach  N.  „E.  GELLER  sc", 
48x81. 

1446  H  1338  S.  124.  Königin   Centifolia   mit   ihren  Kindern   in  den  Rosen. 
„H"  (an)  „BOSSE",  101x76. 

1447  H  1339  S.  129.  Brummfliege  spielt  den  Mücken  zum  Tanz  auf.  54x43. 

1448  H  1340  S.  129.  Die  Zwerge  bringen  Z.  die  Königskrone.  57x81. 

1449  H  1341  S.  131.  Die  Zwerge  prügeln  N.  zur  Höhle  hinaus.  34x79. 

1450  H  1342  S.  134.  N.'s  Kampf  mit  dem  Eichhörnchen.  78x79. 

1451  H  1343  S.  137.  Der  Jäger  trägt  N.  und  den  Hahn  heim.  73x57. 

1452  H  1344  S.  141.  Die  Zwerge  tragen  Z.  bei  Nacht  zum  Schloß.   „X  A  v 
FLEGEL",  77x81. 

1453  H  1345  S.  143.  N.'s  Schlacht  gegen  die  Zwerge  am  Bett  des  Kindes. 
69x76. 

1454  H  1346  S.  144.  N.  erzählt  Z.  seine  Abenteuer.  45x54. 

1455  H  1347  S.  154.  N.,  Z.,  Eichhörnchen  und  Wetterhahn.  55x68. 

H sehte. :  Widmungsblatt  in  Farbendruck  und  S.  15:  Hahn  mit  seinen  Hennen,  S.  16: 
Fuchs  mit  Henne,  S.  99:  See  im  Mondschein  n.  n.  L.  R. 

Engl.  Ausgabe:  „The  Black  Aunt.  |  Stories  and  Iegends  for  children.  | 
With  woodeuts  after  designs  |  by  |  Lewis  Richter.  |  Translated  from  the 
German  |  by  A.  Dana.  |  —  |  Leipzig.  |  George  Wigand.  |  1848."  —  Davon 
Titelauflage:  Nut- Cracker  and  Sugar- Dolly  |  and  other  Stories  and 
Iegends  for  children.  |  Illustrated  with  woodeuts  |  after  designs  |  by 
Lewis  Richter.  |  —  |  Translated  by  Charles  A.  Dana.  |  —  |  London:  | 
Joseph  Cundall,  12  Old  Bond  Street;  |  R.  Yorke  Clarke  and  Co.Grace- 
church  Street.  |  —  |  MDCCCXLIX." 

187 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1848/49 

Beide  auf  S.  (152):  ,, Leipzig,  printed  by  F.  A.  Brockhaus."  —  2.  Aufl.  br.  So,  Leipzig, 
Schlicke  1853.  —  „Nußknacker  und  Zuckerpüppchen  von  der  |  Verfasserin  der  Schwarzen 
Tante.  I  Mit  12  Bildern  in  Buntdruck  von  Prof.  Ludwig  Richter.  Separatabdruck  aus  der 
Schwarzen  Tante.  ;  usw.  Leipzig,  |  Verlag  von  Bernhard  Schlicke.  |  1854."  i2  Blätterin  Bunt- 
druck auf  Tonpapier.  —  Weitere  neue  Auflagen. 

Siehe  „Richter-Album"  in  allen  Ausgaben  und  „L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  140  bis  157, 
Abt.  II  A4a. 

„Deutscher  |  Jugendkalender     für   1848.    Mit  vielen 
Holzschnitten    nach    Originalzeichnungen  !  von    Dresdner 
Künstlern.  |  Herausgegeben  von    Hugo  Bürkner.    Leipzig, 
Georg  Wigands  Verlag." 

40.  -  48  SS.  -  i.»  Thlr. 

Enthält  4  Holzschnitte: 

1456  H  1349  S.  22  oben.  Wiegenlied  im  Winter,  Mutter  mit  Kind  in  der 
Hütte,  darüber  Engel  mit  Christbaum.  101x69. 

1457  H  1350  S.  22  unten.  Wiegenlied  im  Frühling,  8  spielende  Kinder 
am  Zaun,  Henneberg  sc,  50x129. 

1458  H  1351  S.  23.  Wiegenlied  im  Sommer, zwei  Engel  Hebender  Wiege, 
von  draußen  wächst  ein  Apfelbaum  herein,  Geller  sc,  53x116. 

1459  H  1352  S.  24.  Wiegenlied  im  Herbst,  Jäger  mit  Hund,  hinter  dem 
Baum  zwei  Hasen,  89x74. 

Siehe  „Richter-Album"  in  allen  Ausgaben,  „Proben  der  Holzschnittillustrationen  von 
Brockhaus"  und  ,,L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  158  bis  161.    Abt.  II  A4. 

„Illustrirte  Zeitung  I  für  die  l  Jugend.  Dritter  Band. 
Leipzig:  |  Brockhaus  &  Avenarius.     1848." 

Hoch  40.  —  2  Bl.  416  SS.  -  2  Thlr. 

Enthält  1  in  den  Text  gedruckten  neuen  Holzschnitt: 

1460  H  1348  S.  8.  Klapperstorch,  Kinder  und  Hund  auf  der  Haustreppe, 
daneben  der  Storch,  „H"  (an)  „BOSSE",  81x79. 

Hsch.   S.  9  W.  von   Nr.  1186,   S.  97  von   Nr.  1191,    S.  129  von   N 
Nr.  1184.    S.  64,  161,  272,  336  W.  der  4  Wiegenlieder  Nr.  1456  bis  1459 

Siehe  „Richter-Album"  in  allen  Ausgaben  und  „Proben  der  Holzschnitt-Illuj- 
von  Brockhaus".    Abt.  IIA  t 


1849. 

„Die  Spinnstube,  |  ein  Volksbuch  für  das  Jahr   1849. 
Herausgegeben    von    W.  O.  v.  Hörn.    Vierter  Jahrgang.    Mit 
einem  Stahlstichenach  Michold  mit  vielen  Holzschnitten  nach 
L.  Rieh  ter.  j  Frankfurt  am  Main.     J.  D.Sauerländer's\  ei 

W.  O.  von  Hörn   ist   Deckname   für  Wilhelm  Oenel   aus    Hörn,  ge- 
storben als  Superintendent  in  Simmern. 
i  rhii 

188 


II  A3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1849 

Enthält  36  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

1461  H  1354  S.  1.  Initial  „L",  Familie  vor  zwei  Engeln  knieend.  80x82. 

1462  H  1355  S.  7.  Schreiber  im  Kirschbaum,  hinter  ihm  ein  Rabe.  73x52. 

1463  H  1356  S.  12.  Martha,  die  Auswandrerin  rettet  ein  Kind  aus  dem 
Wasser.  50x68. 

1464  H  1357  S.  15.  Martha  auf  den   Trümmern   ihres  verbrannten  Hauses. 
66x93. 

1465  H  1358  S.  26.  Martha,  der  Kapitän  und  die  Schiffbrüchigen.  52x86. 

1466  H  1359  S.  30.  Der  Kapitän  an  Marthas  Krankenbett.  60x87. 

1467  H  1360  S.  36.  Initial  „A",  der  Koch  im  Gefängnis.  57x42. 

1468  H  1361  S.  37.  Der    Strick    vor    dem    Ladentisch,    „Material  &  Tabak 
Handlung",  67x48. 

1469  H  1362  S.  40.  Nächtliche    Prügelei   zwischen    Doktor   und   Apotheker. 
72x77. 

1470  H  1363  S.  44.  Der  eingeseifte  Apotheker  wartet  des  Barbiers.  61x53. 

1471  H  1364  S.  48.  Der    verprügelte   Strick    vor   der   Schmiede    ausgelacht. 
104x67. 

1472  H  1365  S.  55.  Der  Bauer  beim  Gerichtsschreiber.  55x58. 

1473  H  1366  S.  58.  Initial  „W",  Mutter  und  Kind  betend.  66x45. 

1474  H  1367  S.  64.  Christian  Fürchtegott  Geliert,  der  Kaufmann  und 
die  arme  Frau.  98x79. 

1475  H  1368  S.  68.  Der  redende  Ratsherr  und  der  iaende  Esel.  62x71. 

1476  H  1369  S.  69.  Initial  „H",  Engel  mit  Oelzweig,  Inschrift  „SDG"  (Soli 
Deo  Gloria)  67x50. 

1477  H  1370  S.  76.  Prinz  Eugen  stürmt  die  Schanzen  von  Mohacz.  119x78. 

1478  H  1371  S.  92.  Salomo  und  der  Säemann.  51x84. 

1479  H  1372  S.  103.  Appelchen  mit  Kiepe  und  Bündel  wandert  mit  Bernhard  # 
80x86. 

1480  H  1373  S.  110.  Die  Nachbarstöchter  unter  der  Linde,   B.  am  Tor, 
73x92. 

1481  H  1374  S.  116.  A.  beim  Mondlicht  am  Fenster.  58x48. 

1482  H  1375  S.  120.  A.,  die  Holzbürde  hinter  sich,  verlobt  sich  mit  B.,  125x87. 

1483  H  1376  S.  125.  Die  beiden  Geizhälse,  der  eine  bläst  die  Lampe  aus. 
39x52. 

1484  H  1377  S.  132.  Lehrer  Schlösser  rettet  den  gestürzten  Herrn  Wendel. 
78x89. 

1485  H  1378  S.  138.  Der  Jude   bedankt   sich   bei   dem    Ehepaar   Schi.  „St", 
73x85. 

189 


II  A3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1849 

1486  H  1379  S.  151.  Ludwig    Schi.,    vom     Flügel     aufgesprungen,     vor    der 
Familie  W.,  76x87. 

14-87  H  1380  S.  165.  Vater  W.  segnet  die   Verlobung   L.  Schl.'s   mit   seiner 

Tochter.  71x45. 
14-88  H  1381  S.  172.  Initial  „K",  Esel  mit  Laute  fällt  auf  dem  Eise.   72x63. 

1489  H  1382  S.  175.  Die   zwei   Ferkelstecher  (Winkeladvokaten)  in  Hut 
und  Müt<?e.  85x65. 

1490  H  1383  S.  180.  Taube  im  Initial  „D",  darunter  Schweinestall  in  einem 
Herz.  57x46. 

1491  H  1384  S.  182.  Schusterjunge  mit  Meister  und  Meisterin  am  Frühstücks- 
tisch.   Inschrift  „C  M  B",  55x65. 

1492  H  1385  S.  187.  Die  Schatzgräber,  Frau  und  Knecht  mit  der  Laterne 
finden  den  geknebelten  Wirt.  106x62. 

1493  H  1386  S.  195.  Der  alte  Fritz  empfängt  den  Pasquillschreiber.  73x57. 

1494  H  1387  S.  200.  Der  dicke  Bauherr  zeigt  seinen  Bau  einem  jungen  Bau- 
meister. 71x56. 

1495  H  1388  S.  201.  Initial  „J",  Kartoffeln,  Häring  und  Wurst.  53x36. 

1496  H  1389  S.  208.  Das  rauhe  Haus,  in  den  Wolken  drei  singende  Engel. 
„St",  66x69. 

Hsch.  S.  190  W.  von  S.  7.  —  Stahlstich  n.  n.  L.  R.  —  Hschte.  auf  d.  Umschlag,  auf 
S.  192,  203,  220  und  zu  den  12  Monaten  sämtlicher  Jahrgänge  n.  n.   L.  R. 

Siehe  „Ludwig  Richters  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften"  I.  Bd.  Abt.  11  A  4  i 

„Räthselnüsschen     nebst    Nussknacker     zum  Auf- 
knacken   für    brave,    dickbackige    Kinder  |  von  j  Traugott 
Löschke,  |  mit   Bildern    von    Ludwig    Richter.  |  (Hier   auf 
dem  Umschlag   das   Bild.)  |  Leipzig,  |  Hermann  Fritzsche. 
1849." 

8°.  — 64  SS.,  wovon  XII  römisch  paginiert.  — 6  Gr.:  fein  Papier  12  Or 

Lose  beigefügt:   „Der     Nussknacker  zu   den  | 

Räthselnüsschen  \  von     Traugott  Löschke,     mit  Bildern  von 
Ludwig  Richter." 

8*.  -VIII  SS.  - 

Enthält  2  Holzschnitte,  1  Titelbild  und  1   Umschlagbild: 

1497  H   1390.  Mutter  gibt  ihren  Kindern  aus  dem  Buche  Rätsel  auf.  „Qaber*, 

73. 
I49N  H   1341.  Nußknacker  und  Eichhörnchen,    60x52.     Auf  dem  Um« 
in   Blaudruck;  schwarz  wiederholt  auf  dem   Titel  da  Nuftkl 

190 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1849 

„Musenklänge  |  aus  |   Deutschland   Leierkasten.  | 
Mit  feinen  Holzschnitten,  j 

Des  Lebens  Unverstand  mit  Wehmuth    zu  genießen  |  ist  Tugend,  ist  Begriff.  !  Geduld 
und  Wachsamkeit  und  Sehnsucht  j  und  Entzücken  i  Ist  mehr  als  Gold  und  Tugend  werth.  | 

Leipzig,  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

160.  —  176  SS.  —  1/3  Thlr. 

Enthält  24  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1499  H  1392.  Das  Mädchen  am  See.  S.  44  des  Schlossergesellen  Traum, 
„vers  4."  47x63. 

1500  H  1393  S.  46.  Heimkehr  zur  Gänsehirtin.  „G",  46x64. 

1501  H  1394.  Die    Hussiten    vor    Naumburg.    S.  80   Anmarsch   der 
Hussiten,  ein  Kind  am  Spieß,  61x66. 

1502  H  1395  S.  81.  Die  beiden  Kaffeeschwestern.  „GABER",  59x58. 

1503  H  1396  S.  82.  Der  Lehrer  von  der  Schul.  „ABC",  57x41. 

1504  H  1397  S.  83.  Der  Lehrer   vor  den  Schulkindern.    „ABC"   [r.  nach  1.]. 
57x56. 

1505  H  1398  S.  84.  Prokop  beschenkt  die  Kleinen  mit    Kirschen.    „GABER 
SC",  52x62. 

1506  H  )399  S.  85.  Andrang  zum  Kirschenfest.  Wegweiser  mit  „LR",  „GABER 
SC",  55x66. 

Eine  entsetzliche  Mordgeschichte  von  dem   jungen  Werther. 

1507  H  1400  S.  123.  Der  Sänger  führt  die  Mordgeschichte  vor.  46x63. 

1508  H  1401  S.  125.  W.  besucht  Lotte,  Amor  als  Schütze.  53x59. 

1509  H  1402  S.  126.  W.  im  Sturm  verliert  den  Hut.  56x50. 

1510  H  1403  S.  127.  Albert  entdeckt  vor  dem  Spiegel  sein  Geweih.    59x57. 

1511  H  1404  S.  129.  W.  kniet  vor  der  weinenden  Lotte.  62x59. 

1512  H  1405  S.  131.  Werthers  Leiche,  neben  ihm  Buch  und  Pistole.   38x61. 

Eduard  und   Kunigunde. 

1513  H  1406  S.  133.  E.  sieht  durch  den  Operngucker  die  winkende  K.  59x63. 
1514-  H  1407  S.  134.  Der  Turmwächter  belauscht  die  Liebenden.  65x65. 

1515  H  1408  S.  135.  Er  zeigt  K.'s  Vater  das  liebende  Paar.  „G",  65x64. 

1516  H  1409  S.  136.  E.  trägt  K.  huckepack  die  Leiter  hinab.  „GABER",  63x60. 

1517  H  1410  S.  137.  Wächter  bläst  Alarm,  Vater  fährt  in  die  Hosen.  61x64. 

1518  H  1411  S.  138.  Die  beiden  Liebenden   auf  dem  zweischläfrigen  Rosse. 
63x66. 

1519  H  1412  S.  139.  Soupe  in  der  Herberge  zu  den  zwei  flammenden  Herzen. 
56x63. 

1520  H  1413  S.  140.  E.  und  K.  samt  Gans  und  Kloß  aufgespießt.  53x66. 
152 L  H  1414  S.  141.  Heimfahrt  der  Nibelungen,   „Marcia  funebre".   47x67. 

191 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  134Q 

1522  H  1415  S.  142.  Mops   auf  dem  Grabstein.    „E  u.  K",  „Finis.",    54x61. 

Siehe  „L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  174  bis  185,  Abt.  II  A4a. 

3.  Aufl.  Leipzig,  Schlicke,  1851.  Viele  weitere  Auflagen,  jetzt  Ensslin  und  Laiblin's 
Verlag,  Reutlingen. 

In  Holz  geschnitten:,,  Die  sieben  Schwaben."  In  Typen- 
satz: „Mit  11  Holzschnitten.  ;  Von  L.  Richter."  Unter  dem 
Holzschnitt:  „Preis  2  Silbergr.  Leipzig,  Verlag  von  Georg 
Wigand." 

160.  _  32  SS.  —  2  Gr. 

Enthält  11   Holzschnitte,  1  Titelblatt  und  10  auf  vollen  Seiten: 

1523  H  1416.  Titelblatt  „DIE  SIEBEN  SCHWABEN".  100x70. 

1524  H  1417  S.  [5J.  „Alle  f..  Einen  |  Einer  für  Alle".    „St",  101x62. 

1525  H  1418  S.  [7].  Der  Schulz  am  Zaun  vom  Rechenstiel  geschlagen.  101x61. 

1526  H  1419  S.  [9].  Die  Schwaben  und  der  tote  Bär.    „J.  G.  FLEGEL  sc", 
101x65. 

1527  H  1420  S.  [11].  Der   Knöpfleschwab   zwischen   Baum    und    Speer   ge- 
klemmt. „STEINBRECHER  sc."  101x64. 

1528  H  1421  S.  [13].  Der  Schweinehirt  gibt  dem  Blitzschwab  eine  Ohrfeige. 
„X.  A.  v.  FLEGEL,  sc",  104x64. 

1529  H  1422  S.  [15].  Die  Schwaben  springen  ins  Flachsfeld.  100x63. 

1530  H  1423  S.  [18].  Der  Allgäuer   hält  den   Blitzschwab  am    Hosenboden. 
100x65. 

1531  H  1424  S.  [21].  Der  Spiegelschwab  im  Bärenfell  zaust  seine  Alte.  101x63. 

1532  H  1425  S.  [23].  Der   Memminger  Wirt  lädt  die    Schwaben   ins    Haus. 
101x63. 

1533  H  1426  S.  [25].  Der   Scherge   mit   seinen  Hunden    führt   die  Schw.  ins 
Gefängnis.  100x62. 

Dass.  Leipzig,  Schlicke,  1849. 

Siehe  „Richter-Album-  von  der  3.  Ausg.  an  und  „L.  R.'s  Volkskunst  Nr.  166  bis  173, 
Abt.  II  A4  a. 

„Neuer  |  Vereinskalender  |  für  |  das   deutsche  Volk, 
auf  das  Jahr  |   1849.  |  |       |  |   Dresden      bei  Justus  Nau- 
mann." 

4«.  —  1   Bl.  26  SS.  -  4  Or. 

Enthält  15  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1534  H  1427  S.  [1].  Initial  „G"  im  Eichenkranz,  Engel  als  Schildhalter.  51  -  55. 

1535  H  1428  S.  [1].  Jesus  im  Seesturm  schlafend  „L  R",  „A.  GABER",  40  <81. 

Ein  früherer  Zustand  zeigt  Jesu  Gloriola  weniger  groß  und  hell  und 
hat  eine  einfachere  Umrahmung.    Essen. 

192 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1849 

1536  H  1429  Capital    und    Zinsen.    S.  3.     Der    Nachbar    beim   Weber. 
„GABER",  75x73. 

1537  H  1430  S.  6.  Der  Nachbar  gibt  dem  Weber  den  Kaufvertrag  zu  lesen. 
„GABER",  81x73. 

1538  H  1431  S.  8a.  Frühlingsengel   streut  Blumen   über  Hirten  und  Kinder. 
„GABER",  93x63. 

1539  H  1432  S.  8b.  Vom    Kirschenessen.     Initial    „D"  im    Kirschbaum. 
70x34. 

1540  H  1433  S.  9.  Die  beiden  schimpfenden  Tagelöhner  mit  Hund.  „GABER", 
88x80. 

1541  H  1434  S.  10.  Der  Förster   mit  vier  Tagelöhnern   und  Wirt  im  Wirts- 
haus. „GABER  sc".  99x88. 

1542  H  1435  S.  13.  Der  Aderlässer,  Arzt  und  Schüler  beim  Aderlassen. 
59x65. 

1543  H  1436  S.  15.  Sancho  Pansa  auf  dem  Esel.  62x48. 

1544  H  1437  S.  16.  Heimkehr  Friedrichs  des  Schönen  zu  seiner  erblindeten 
Gattin.  „LR",  „GABER",  54x64. 

1545  H  1438  S.  19.  Herr    Wigoleis    vom    Rade    rennt    den  Hirsch   an. 
„GABER  sc",  75x92. 

1546  H  1439  S.  20.  Herr  W.  erschlägt  den  Drachen.  „GABER.",  130x87. 

1547  H  1440  S.  23.  Herrn  W.  Hochzeitfeier.  „LR.",  „GABER",  113x83. 

1548  H  1441  S.  24.  Bauer,  Spitz  und  Knecht  mit  der  Harke.  83x56. 

Titelholzschnitt  W.  von  Nr.  1221. 

Siehe  „Richter-Album"  2.  bis  6.  Ausg.  und  „Abdruck  einer  Sammlung  von  Holzschnitten", 
Abt.  II  A  4. 

„Sächsischer  |  Volkskalender  |  auf  das  Jahr  |  1849.  | 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.  |  [Inhalt.]  |  Mit  3 
Kupferstichen  und  20  Holzschnitten.  |  Preis  10  Neugroschen.  | 
Leipzig,  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

16.  -  20  BI.  112  SS.  8  Bl.  —  Vs  Thlr. 

Enthält  3  Holzschnitte: 

1549  H  1442.  Um  en  Pfennig  Pfeffer!  usw.,  Bübchen  mit  dem  Schwester- 
chen vor  dem  Ladentisch.  105x64. 

1550  H  1443.  Da  seh  ich  schon  wieder  ein  par,  die  nicht  da  sind. 
Lehrer  auf  dem  Katheder,  schnupfend.  86x70. 

1551  H  1444.  „Neubakne  Warme!",  94x65. 

Die  Kupferstiche  siehe  Hoff  Nr.  2970  und  2971,  Abt.  II  B  2. 
Siehe  „L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  187,  188.   Abt.  II  A  4  a. 


193 


13 


1 1  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1849/50 

„Deutscher  Jugendkalender  |  für  |  1849.  j  Qeschichten 
und  Reime  |  von  |  R.  Reinick.  |  Mit  Holzschnitten  nach  Zeich- 
nungen |  von  I  Dresdner  Künstlern.  Herausgegeben  von  | 
R.  Reinick  und  H.  Bürkner.  |  Leipzig,  |  Georg  Wigands 
Verlag." 

40.  —  47  SS.  —  1, j  Thlr. 

Enthält  1  in  den  Text  gedruckten  Holzschnitt: 
1552  H  3321  S.  24  unten:    Thierbilder   aus   Wald  und  Feld.    Initial  E, 
Spatzen  im  Kirschbaum,  66x46. 

Siehe  „Cliches-Catalog.  Georg  Wigands  Verlag«,  1865,  Nr.  1269  und  „L.  R.'s  Volks- 
kunst" Nr.  160.   Abt.  II  A4. 


„Illustrirte  Zeitung  |  für  die   Jugend  |  |      1  |  Vierter 
Band.  |  Leipzig:  |  Brockhaus  &  Avenarius.  |  1849." 

Hoch  40.  —  2  Bl.  416  SS.  —  2  Thlr. 

Enthält  1  in  den  Text  gedruckten  neuen  Holzschnitt: 
1553  H  1445  S.  8.  Das  Kind  an  der  Mutter  Grab,  Geller  sc,  61x82. 

Hsch.  S.  25  oben  W.  von  Nr.  1414,  S.  25  unten  von  Nr.  1415. 

Siehe   ..Proben  der   Holzschnitt-Illustrationen  von   Brockhaus",  Nr.  364,  Abt.  IIA  4  b. 


„Lehrbuch  der  Demagogie,  j  Von  Jakob  Radike.[_ 

Preis  5  Slbrgr.  |  Leipzig  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

Kl.  8.  —  94  SS.  1  Bl.  — 

Enthält  1  Holzschnitt  auf  dem  Titel  bei  |      |: 
1554-  H  —  Perorierender  Demagog  vor  dem  Tisch  mit  Bierseideln,  57x43. 

Bezeugt  von  L.  R.  bei  Ed.  Cichorius  für  das  Jahr  1849  :  Verfasser  ist  nach  Ed.  Cichorius 
Adolf  Gumbrecht,  Mitglied  des  Frankfurter  Parlaments.  —  Siehe  den  ganzen  Titel  in 
„L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  136,  Abt.  II  A  4a. 

Der  Holzschnitt  wurde  in  den  späteren  Auflagen  der  »Musenklänge  aus  Deutschlands 
Leierkasten"  als  Titelbild  zu  dem  Abschnitt  ..Episches"  verwertet. 

1850. 

„Gedichte  |   von  |  Adolph   Freiherr  von  Leutrum- 

Ertingen.  |  Hannover,  j  Verlag  von  Ludwig  Ehlermann.  | 
1850.     Druck  von  George  Westermann     in  Braunschweig." 

Kl.  8°.  -  VIII,  339  SS.  1   Bl.  - 

Enthält  1   Titelblatt: 
L555  H  536.  Der  Schiffer  am  Rheinfall  (zu  S.  111).  „L.  Richter  g 
„Gaber  sc",  114x57. 

Nach  L.  R.  an  Ed.  Cichorius  1349  gezeichnet 

„Die  Bibel  oder  die  |  Heilige  Schrift  des  Alten  und: 
Neuen  Testaments"     [II.  Teil,  der  die  Bilder  von  L.  R.  enthält 

194 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten.      1350 

„Das  i  Neue  Testament  |  unsers  |  Herrn  u.  Heilandes  Jesu 
Christi"]  nach  der  deutschen  Uebersetzung  |  von  |  Dr. 
Martin  Luther.  |  Mit  Holzschnitten  nach  Zeichnungen  der 
ersten  Künstler  Deutschlands,  j  Stuttgart  u.  München  |  Bibel- 
anstalt der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung,  j  1850." 

Gr.  40.  —  2  Bl.  1208  SS.  —  2  Bl.  369  SS.  1   Bl.  —  6  Thlr. 

Enthält  2  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1556  H  1446  S.  3.  Die  Weisen  aus  dem  Morgenland,  „L.  R.",„A.GABERsc.", 
113x140. 

1557  H  1447  S.  69.  Christus    segnet   die    Kinder.    „LR.",    „A.  GABER  sc", 
123x140. 

Prachtausgabe,  imp.  4°,  ebds.,  1847—1850.  12  Thlr.  Ilty  Gr.  Das  neue  Testament  ge- 
sondert unter  dem  oben  gegebenen  Titel.  2  Bl.  1364  SS.,  2  Bl.  408  SS.  1  Bl.  —  3.  Aufl. 
4°.  Leipzig,  Brockhaus,  1874. 

Auch  in  »Die  Heilige  Schrift  d.  A.  u.  N.  T.  aus  der  Vulgata  übersetzt  von  J.  Fr.  Allioli." 
Landshut  und  München  1851.  —  Vgl.  noch  Abt.  III  B,  Jahr  1860. 

„Was  bringt  |  die  j  Botenfrau?  |  [Gedicht,  2  Verse  von 
je  6  Zeilen]  |  Erster  Tragkorb.  |  ([Anderes  Gedicht  von  gleicher 
Länge]  Zweiter  Tragkorb.)  |  Leipzig,  Hermann  Fritzsche." 
Am  Schluß  des  1.  Tragkorbs  S.  64  unten:  „Druck  der 
Vereins-Buchdruckerei  in  Leipzig." 

8".  —  1.  Tragkorb  64  SS.,  2.  Tragkorb  VIII,  80,  VIII  SS.  —  Vi  Thlr.,  Velinpapier  1  Thlr. 

Enthält  61  Holzschnitte. 

Erster  Trag  korb,  1  Titelbild  und  33  in  den  Text  gedruckt: 

1558  H  1448  Titelbild:  „Was  bringt  |  die  ]  Botenfrau."    „GABER",    145x97. 

1559  H  1449  S.  9.  Initial  D  mit  Vögelchen.  68x70. 

1560  H  1450  S.  10.  Schutzengel   beim  Kind,   der  Schlange  wehrend.    Aimee 
Richter  sc,  63x87. 

1561  H  1451  S.  12.  Drei  Pferde  mit  Postillon,  Knabe  auf  dem  Steckenpferd. 
74x100. 

1562  H  1452  S.  16.  Drei  Kinder  in  den  Erdbeeren.  78x91. 

1563  H  1453  S.  17.  Initial  D,  Papierdrache.  46x16. 

1564-  H  1454  S.  18.  Initial  D,  Knabe  mit  Anker,  Taube  mit  Oelzweig.  63x43. 

1565  H  1455  S.  20.  Christus   am   Kreuz,   das   Trauben   treibt.    „St",  99x48. 

Ein  früherer  Zustand  des  Holzstocks  hat  unten  am  Kreuz  ein  Täfelchen 
mit  „L.  R."  Essen. 

1566  H  1456  S.  22.  Vogel  auf  dem  Zweig,  ein  Würmchen  im  Schnabel.  25x61. 

1567  H  1457  S.  23.  Die  Rute,  mit  einem  Band  gebunden.  20x37. 

195  13' 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1850 

1568  H  1458  S.  24.  Der  kleine  Schornsteinfeger.   „ANNO  DOM  MDXXX", 
„St",  76x84. 

1569  H  1459  S.  26.  Zwei  Engel  mit  einem  Kindchen  in  den  Wolken.  43x66. 

1570  H  1460  S.  28.  Die  Windmühle.  84x99. 

1571  H  1461  S.  30.  Initial  S,  Kind  und  Schnecke.  59x38. 

1572  H  1462  S.  32.  „Lasset  die  Kindlein  |  zu  mir  kommen."  „LR",  „GABER", 
107x76. 

1573  H  1463  S.  34.  Mädchen   mit  Puppe,  an  den  Fingern  abzählend  (erster 
Schnitt  von  Aimee  Richter).  47x67. 

1574  H  1464  S.  36.  Hund  bringt  dem  Jäger  einen  Hasen.  „E.  R.",  65x90. 

1575  H  1465  S.  38.  Kind  auf  Mutterschooß,  will  das  Licht  ausblasen.  53x60. 

1576  H  1466  S.  39.  Maus  vor  dem  Loch.  18x34. 

1577  H  1467  S.  40.  Mutter  und  Töchterchen  beim  Hühnerfüttern.  70x88. 

1578  H  1468  S.  42.  Knabe  den  Ball  fangend  und  Hund.  59x78. 

1579  H  1469  S.  43.  Pfefferkuchenreiter.  35x39. 

1580  H  1470  S.  44.  Der  kleine  Tambour.  94x59. 

1581  H  1471  S.  46.  Die  Wassermühle.  43x70. 

1582  H  1472  S.  48.  Maria  mit  dem  Kind  in  der  Krippe,  Knabe  und  Mädchen 
am  Zaun.  „LR",  „GABER",  92x88. 

1583  H  1473  S.  50.  Kätzchen  leckt  Milch.  23x64. 

1584  H  1474  S.  51.  Kind  hält  die  Schürze  auf.  36x21. 

1585  H  1475  S.  52.  Mädchen  geht  dem  Lamm  mit  Kamm  und  Scheere  nach. 
53x72. 

1586  H  1476  S.  54.  Knabe  im  Aufstehen.  72x52. 

1587  H  1477  S.  56.  Mutter  und  Knecht  den  Christbaum  schmückend.  „E.R.  sc", 
78x83. 

1588  H  1478  S.  58.  Mutter  mit  zwei  Kindern  auf  der  Stadtmauer.  „E.R. sc", 
47x49. 

1589  H  1479  S.  60.  Knabe,  Vögel  auf  dem  Busch.  71x65. 

1590  H  1480  S.  62.  Mutter  am  Bett  des  kranken  Kindes.  51x69. 

1591  H  1481  S.  64.  Engel  mit  Band  „Hosianna  |  1850".  45x61. 

Zweiter  Tragkorb,  27  in  den  Text  gedruckte  Bilder: 

1592  H  1482  S.  9.  Weihnachtsbescheerung,  weiß  auf  schwarzem  Grund.  19x81. 

1593  H  1483  S.  10.  Schlittschuhlaufen.  33x53. 

1594  H  1484  S.  12.  Drei  Kinder  vor  einem  Vogelnest.  62xS.\ 

1595  H  1485  S.  14.  Des  Jägers  Hörn.  32x27. 

1596  H  1486  S.  16.  Kleiner  Jäger,  Fuchs  und  Wolf.  42x83. 

19ö 


II  A3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1850 

1597  H  1487  S.  18.  Bub  vor  der  Schmiede.  44x45. 

1598  H  148S  S.  20.  Der  kleine  Robinson  und  sein  Schiffchen.  59x94. 

1599  H  1489  S.  24.  Großpapa  schüttelt  die  Aepfel.  „E.  R.",  80x98. 

1600  H  1490  S.  26.  Heerde  und  Hirten,  weiß  auf  schwarzem  Grund.  20x88. 

1601  H  1491  S.  28.  Fritz  in  neuen  Stiefeln.  68x50. 

1602  H  1492  S.  32.  Vater  brennt  sich  die  Pfeife  an.  64x75. 

1603  H  1493  S.  34.  Großvater  und  Kinder  unter  dem  Apfelbaum.   105x88. 

1604  H  1494  S.  36.  Großmutter,   tanzende  Enkelin  und  Böckchen.   „E.  RIE- 
WEL.  sc."  63x73. 

1605  H  1495  S.  38.  Initial  D,  Kind  pflanzt,  Engel  begießt.  70x35. 

1606  H  1496  S.  40.  „Grande  |  Trio".  „E.R.",  65x90. 

1607  H  1497  S.  46.  Vom  Schlitten  gefallen.  56x86. 

1608  H  1498  S.  48.  Maria  mit  dem  segnenden,  einen  Palmzweäg  haltenden 
Jesuskind  auf  der  Mondsichel.  „GABER",  80x41. 

1609  H  1499  S.  52.  Mutter  und  Tochter  beim  kranken  Kind.  61x85. 

1610  H  1500  S.  54.  Botanisierbüchse  und  Stachelbeerzweig.  41x33. 

1611  H  1501  S.  58.  Steckenpferdreiter.  52x49. 

1612  H  1502  S.  60.  Kind,  Hund  und  Staarmatz.  67x89. 

1613  H  1503  S.  64.  Vogelscheuche  und  Hasen  im  Kohl.  74x74. 

1614  H  1504  S.  66.  Initial  K,  betendes  Kind.  36x32. 

1615  H  1505  S.  72.  DerStorch,Bauernfamilie  am  Zaun.  „GERINGSWALD  sc", 
74x99. 

1616  H  1506  S.  74.  Initial  D  mit  Rosenkranz  und  Crucifix.  60x30. 

1617  H  1507  S.  76.  Mädchen  füttert  Tauben.  „F.  REUSCHE.  sc",  58x79. 

1618  H  150S  S.  80.  Friedhof,  „AMEN."  23x49. 

Hschte.  1.  Tragkorb  S.  14,  2.  Tragkorb  S.  22,  42,  44,  56,  63,  70,  78  n.  n.  L.  R.,  sondern 
nach  C.  Peschel.  Die  Restauflage  erschien  bei  Ferd.  Riehm  in  Basel,  die  Veriagsangabe 
wurde  mit  der  neuen  überklebt. 

„Gesammelte  j  Erzählungen  |  von  |  W.  O.  von  Hörn.  | 

(Verfasser  der  Spinnstube.)  J  Erster  Band.  |  Mit  dem  Por- 
trait des  Verfassers.  |  Frankfurt  am  Main.  |  J.  D.  Sauerlän- 
der's  Verlag.  |  1850." 

Im  Ganzen  13  Bde.  gr.  12",  je  1  Thlr 
1.  Bd. :  2  ßl.  364  SS. 

Enthält  1   Holzschnitt  auf  der  Vorderseite  des  Umschlags: 

1619  H  1509.    Vier   Kinder   im    Freien,    oben  Obstgewinde,  unten  Eichen- 
kranz, darunter  Schrifttafel  „1.  D.  S.",  „X.  A.  v.  A.  Gaber."  157x107. 

197 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1850 

Gleicher  Titel  ohne  den  Porträtvermerk,  „Zweiter  Band". 

2  Bl.  IV,  344  SS. 

Enthält  2  neue  Holzschnitte,  1  auf  der  Rückseite  des  Umschlags 
und  1  Titelbild: 

1620  H  1510.  Umschlag:  Engelknabe  mit  Füllhorn  in  reichverziertem  Rahmen, 
146x101. 

1621  H  1511.  Titelbild:  „Die  Nacht  von  Bingen",  „X.  A.  v.  A.  GABER", 
„GERINGSWALD  sc",  142x76. 

Hsch.  auf  der  Vorderseite  des  Umschlags  W.  von  Nr.  1619. 

Der  erste  Band  erhielt  erst  zur  2.  verbesserten  Auflage  1855  auch  den  Holzschnitt  auf 
der  Rückseite  des  Umschlags.  —  Hsch.:  „Das  Mailehen"  in  dem  ersten  Band  der  2.  verb. 
Aufl.  1855:  W.  von  2263.  —  Dass. :  „W.  O.  v.  Horn's  |  Oes.  Erz.  |  Neue  Volksausgabe.  | 
Vollständig  in  12  Bänden.  |  Erster  Band.  |  Mit  dem  Bildnis  des  Verfassers  und  einem  Holz- 
schnitt. [Folgende  Bände:  „Mit  einem  Holzschnitt",  von  Bd.  8  an:  „Mit  einer  Illu- 
stration."] |  Frankfurt  a.  M.  |  J.  D.  Sauerländer's  Verlag.  |  1861 ;  [Bd.  9-12:  1862.)"  Zuerst 
in  50  Lieferungen  erschienen. 

Alle  Titelbilder  der  Ges.  Erzählungen  außer  dem  zum  7.  Band  sind  in  „Ludwig 
Richter's  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften"  („Neues  Richter-Album')  wiederholt,  siehe 
Abt.  IIA  4a. 

„Die  Spinnstube,  ein  Volksbuch  für  das  Jahr  1850. 
Herausgegeben  |  von  W.  O.  von  Hörn.  |  Fünfter  Jahrgang.  | 
Mit  einem  Stahlstich  und  vielen  Holzschnitten,  gezeichnet 
von  L.  Richter,  |  geschnitten  im  akademischen  Atelier  für 
Holzschneidekunst  in  Dresden.  Frankfurt  am  Main  J.  D. 
Sauerländer's  Verlag." 

6°.  —  IV  198  SS.  -  5/«  Thlr. 

Enthält  34  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 
Die  Geschichte  des  armen  Scheerenschleiferjungen. 

1622  H  1512  S.    5.  Initial  „D",    Knabe    und    Hund    mit    dem    Schutzengel. 
56x37. 

162S  H  1513  S.  13.  Der  Junge  an  der  Tür  der  alten  Frau.  60x50. 

1624-  H  1514  S.  16.  Junge  mit  dem  Hund  den  Karren  ziehend.  120<S0. 

1625  H  1515  S.  23.  Alte  Frau  leuchtet  dem  Jungen  ins  Gesicht.   70x61. 

1626  H   1516  S.  28.  Die  alte  Frau   mit  dem   Polizisten   beim  Bürgermeister. 
62x91. 

1627  H  1517  S.  38.  Der  Junge  mit  dem  Hund  und  den  Nachbarsleuten  am 
Sterbebett  der  Pflegemutter.  76xSl. 

1628  H  1518  S.  44.  Wilde  Jagd   in   der  Schusterwerkstatt.    Inschr.  „C  M  Ba, 
65x73. 

1629  H   1519  S.  45.  Der  Junge    auf   der  Mutter   Grab,   bei   ihm   der    Hund. 
69>7S. 

1630  H   1520  S.  47.  Der  Jnn^e  um  Schnittern  erquickt.  61x91. 

198 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1850 

1631  H  1521  S.  53.  Der  Junge,  vom  umgestürzten  Wagen  verletzt.  „SCHMIDT 
sc",  124x82. 

1632  H  1522  S.  55.  Junge  und  Hund  treffen  den  Schäfer.   63x86. 

1633  H  1523  S.  58.  Des  Schäfers  Weib  am  Hauspfosten.  83x36. 

1634  H  1524  S.  62.  Junge  den  Hund  im  Heu  liebkosend.   51x73. 

1635  H  1525  S.  66.  Junge  bei  der  Bauersfrau  in  der  Küche.  68x63. 

1636  H  1526  S.  69.  Junge   über  seinem  toten  Hunde,   dahinter  die  Bauern. 
116x70. 

1637  H  1527  S.  82.  Der  Ueberfall  auf  den  Wagen.  72x92. 

1638  H  1528  S.  90.  Werner  zeigt  Herrn  Rottberg  und  Tochter  die  Schmarre 
auf  seiner  Stirn.  89x69. 

1639  H  1529  S.  93.  Rortberg  adoptiert  W.  in  großer  Versammlung.  59x85. 

1640  H  1530  S.  95.  Die  Landrichterin  läßt  das  Brautpaar  allein.  „SCHMIDT 
sc",  105x80. 

1641  H  1531  S.  96.  „Ende",  Bub  nimmt  vom  Bauer  Abschied.  28x61. 


1642  H  1532  S.  97.  Eichhörnchen  knackt  Haselnüsse.  33x83. 

Prinz  Lieschen. 

1643  H  1533  S.  102.  Lieschen  bei  der  alten  Base,  „St",  71x68. 

1644  H  1534  S.  107.  Oberfischmeister  und  Amtmann  beim  Wein.  59x66. 

1645  H  1535  S.  109.  Prinz   Lieschen   vom   Oberfischmeister  dienernd   emp- 
fangen, „GABER",  100x81. 

1646  H  1536  S.  115.  „Altes  Gold.",  Bergmann  Knaben  lehrend.  47x59. 

1647  H  1537  S.  117.  Der  Stelzfuß  Schmiedjakob.  54x38. 

1648  H  1538  S.  135.  Initial  „E",  Der  junge  Ruyter  und  der  Bey  von  Marokko. 
52x30. 

1649  H  1539  S.  149.  Initial   „W",    Tabakspaket,    Pfeifen,  Zigarren.    48x39. 

1650  H  1540  S.  169.  Dienstmädchen  auf  dem  Markt  gibt  einem  Bettler  ihr 
Brot.  100x76. 

1651  H  1541  S.  J74.  Derwisch  zwischen  dem  Armen  und  Reichen.    53x81. 

1652  H  1542  S.  177.  Der  brave  Eckensteher  gibt  das  Beispiel  der  Wohl- 
tätigkeit. 64x65. 

1653  H  1543  S.  183.  Jacob  als  Handwerksbursch   bei  der  Winzerin  rastend. 
58x66. 

1654  H  1544  S.  186.  Jacob  wirbt  in  der  Küche  um  Fränzchen.  87x66. 

1655  H  1545  S.  190.  Jacob  als  Nachtwächter,  die  Stunde  ausrufend.  76x44. 

Hsch.  S.  i=Nr.  1496,  S.  114,  172,  195  =  Nr.  1641,  S.  134,  173  =  Nr.  1642,  S.  132,  161 
=  Nr.  1646,  S.  195  =  Nr.  1647. 

Stahlstich  und  Kschte.  auf  d.  Unnchl.  und  S.  126,  148,  159,  160,  163,  180,  192,  198  n. 
n.  L.  P. 

190 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1850 

„Deutscher  |  Jugendkalender  |  für  1 1850.  Geschichten 
und  Reime  |  von  j  R.  Reinick.  Mit  Holzschnitten  nach  Zeich- 
nungen |  von  |  Dresdner  Künstlern,  j  Herausgegeben  von  | 
R.  Reinick  und  H.  Bürkner. ;  Leipzig,  Georg  Wigand's  Verlag." 

4".  -  48  SS.  -  i/t  Thlr. 

Enthält  3  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 
Steckenreiter-Lehren. 

1656  H  1546  S.  44  oben:   Steckenreiter  mit  geschulterter  Peitsche,    46x57. 

1657  H  1547  S.  44  Mitte:  trinkend,  51x59. 

1658  H  1548  S.  44  unten:  im  Galopp,  33x60. 

Siehe  „Cliches-Catalog.  G.  Wigand's  Verlag",  1365  Nr.  465,  43?,  354  und  „L.  R.'s 
Volkskunst"  Nr.  163—165,  Abt.  II  A  4. 

Vom  Holzschnittrahmen  umkränzt:  „Sieben  schöne 
alte  und  neue  Lieder  |  mit  Bildern.  |  I.  |  (Verzeichnis 
der  Lieder)  |  |      |  |  Leipzig,  bei  Gustav  Mayer." 

80.  —  8  SS.  — 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt  auf  dem  Titelblatt: 

1659  H  1549.  Harfner  mit  Mädchen,  Bauernfamilie  hört  zu.  156x101. 

In  Ed.Cichorius'  Kollektaneen  schreibt  L.  R. :  »Noch  ein  Bild  zu  den  Studenten- 
Hedern,  zum  Titelblatt  bestimmt:  Ein  Harfner  spielt."  Dann  das  lichtputzende  Mädchen. 
Das  letztere  ist  als  Nr.  606  gebucht;  das  erstere  könnte  hier  verwendet  sein.  Die  Größe 
stimmt  dazu. 

Wiederholt  auf  jedem  der  7  folgenden  Hefte.  Im  Text  finden  sich  an  Bildern  von  L.  R. 
nur  Wiederholungen  aus  r.Alte  und  neue  Studentenlieder"  1844  (hier  St  L)  und  »Alte  und 
neue  Volkslieder"  1846  (hier  V  L).  S.  4  St  L  S.  30.  — 

»Acht  schöne  alte  und  neue   Lieder  mit   Bildern.  II": 

S.  2  VL  S.  22;  3  VL  S.  17;  4  St  L  S.  13;  5  V  L  S.  54;  6  V  L  S.  8;  7  oben  V  LS  14; 
7  unten  St  L  S.  67  ;  8  V  L  S.  6. 

„Neun  schöne  alte  und  neue   Lieder  mit  Bildern.  III": 

S.  2  V  L  S.  12;  3  V  L  S.  25;  4  St  L  S.  68;  6  St  L  S.  74;  7  St  L  S.  14;  8  V  I-  S.  5. 

„Zehn  schöne  alte  und  neue   Lieder  mit   Bildern.  IV-: 

S.  2  St  L  S.  22;  3  V  L  S.  30;  5  V  L  S.  50;  7  V  L  S.  16;  3  St  L  S   5t 

„Acht  schöne  alte  und  neue  Lieder  mit   Bilder: 

S.  3  V  L  S.  51  ;  4  St  L  S.  38 ;  5  St  L  S.  66 ;  8  St  L  S.  5J 

„Acht  schöne  alte  und  neue   Lieder  mit   Bilden:    V 

S.  4  V  L  S.  76;  5  St  L  S.  39;  6  V  L  S.  70;  8  St  L  S.  36. 

„Acht   schöne  alte  und   neue   Lieder  mit   Bildet  n    \. 

S.  2  V  L  S.  13;  4  V  L  S.  64;  5  V  L  S.  66. 

„Neun   schöne  alte  und   neue   Lieder   mit    Bildern.  VIH": 

S.  2  VL  S.  37;  4  VI  S  14  5  St  L  S.  4;  7  oben  VL  S.  53;  7  unten  51  L  5  35;  3  St 
L  S.  57. 

„Das  Märchenbuch  für  Kinder.  Von  Ferdinand 
Schmidt,  j  Mit  Originalbildern  von  L.  Richter  in  Dresden. 
In  Holz  geschnitten  von  |  Flegel  und  Gaber.  |  Leipzig,  | 
Verlag  von  Otto  Wigand.  |  1850." 

161    -  4  Bl.  392  SS.  -»-,  Thlr 

200 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1850 

Enthält  6  auf  einzelnen  Blättern  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

1660  H  1550.  Zu  S.  4.  Brüderchen    und    Schwesterchen.    Schw.   und 
Reh  schlafend,  „GABER",  95x83. 

1661  H  1551.  Zu  S.  49.  Aschenputtel.    A.  vor  dem  Königsohn  auf  dem 
Pferde,  „FLEGEL  sc",  92x80. 

1662  H  1552.  Zu  S.  145.  Die  sechs  Schwäne.  Die  Schwester  nähend  auf 
dem  Baume,  „GABER",  102x73. 

1663  H  1553.  Zu  S.  219.   Sneewittchen.    S.    von    der    Alten    gekämmt, 
„GABER",  94x69. 

1664  H  1554.  Zu  S.  274.  Das  tapfere  Schneiderlein.  „Sieben  auf  einen 
Streich.  |  Kilian  Meck,  Maitre  t[ailleur.]"  „L  R",  „GABER",  90x67. 

1665  H  1555.  Van    den    Machandelboom.     Schwester    bei    dem    toten 
Bruder  auf  der  Bank,  „FLEGEL  sc",  99x73. 

Der  Umschlag  bringt  auf  der  Vorderseite  W.  von  1195,  auf  der  Rückseite  VC',  von  1200. 

Dass.  2.,  wohlf.  Ausg.  gr.  16°  (mit  1  Ttbd.  in  Hsch.)  ebds.,  1852.  10  gr.  —  Dass.  3.  Aufl. 
gr.  160  (mit  i  Ttbd.  in  Hsch.)  ebds.  1858.  10  gr. 

Siehe  „Richter-Album",  2.,  3.,  5.  Auflage  und  „202  Holzschnitte"  Abt.  II  A  4  a.  —  Außer- 
dem sind  alle  5  wiederholt  in  Marbach,  Volksbücher  51,  „Volksmärchen". 

„Nach  Belieben  |  Kraut  und  Rüben!  j  Dichtungen 
für  Kinder  |  von  |  Johannes  Traugott,  |  mit  Bildern  von 
Jodocus  Buxbaumerl  |  und  andern  Dresdner  |  Künst- 
lern. |  Leipzig,  |  Hermann  Fritzsche." 

80.  —  109  SS.  —  1/3  Thlr.  Velinpapier  %  Thlr. 

Enthält  17  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

1666  H  1556  S.  42.  Die     Himmelschlüssel.     Petrus     schaut    aus    dem 
Himmelfenster.  48x66. 

1667  H  1557  S.  54.  Die  Geschichte  von  Wilhelm  Teil.  Teils  Söhnchen, 
den  durchschossenen  Apfel  haltend,  auf  des  Vaters  Arm.  74x41. 

1668  H  1558  S.  74.  Hottepferdchen.     Sechs    Buben     angespannt,    vom 
siebenten  getrieben.  „E.  R.  sc".,  57x87. 

1669  H  1559  S.  76.  Alle  sieben  von  einem  Hunde  überrannt.  45x80. 

Der  Rattenfänger  von  Hameln. 

1670  H  1560  S.  94.  Der  R.  den  Schnurrbart  streichend.  65x44. 

1671  H  1561  S.  95.  Der  R.  vor  dem  dicken  Bürgermeister.  54x71. 

1672  H  1562  S.  97.  Der  R.  die  Ratten  herbeipfeifend.  55x35. 

1673  H  1563  S.  98.  Der  R.  führt  die  Ratten  ins  Wasser.  55x42. 

1674  H  1564  S.  99.  Der  R.  schnupfend  und  niesend.  60x72. 

1675  H  1565  S.  102.  Der  Bürgermeister  weist  den  R.  hinaus.  54x70. 

1676  H  1566  S.  103.  Fünf    Kinder    mit   Steckenpferd,    Fahne,    Puppen    und 
Schnuller.  51x82. 

201 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1850 

1677  H  1567  S.  104.  Laufende  Kinderscharen  mit  Flöten,  Fahne,  Trompete, 
Kuchen.  „RIEWEL  sc."  58x75. 

1678  H  1568  S.  105.  Der  B.  sein  Söhnchen  zurückhaltend.  42x71. 

1679  H  1569  S.  106.  Der  B.  im  Schmutz  liegend  mit  des  Sohnes  ausge- 
rissenem Arm.  35x62. 

1680  H  1570  S.  107.  Der  R.  führt  die  Kinderscharen   in   den  Berg.    35x88. 

1681  H  1571  S.  108.  Der  B.  von  den  Müttern  verprügelt.  44x82. 

1682  H  1572  S.  109.  Der  B.  flieht  unter  einem  Hagel  verschiedenster  Ge- 
schosse. 52x43. 

Hscht.  S.  100  \V.  von  S.  94.  S.  101  W.  von  S.  95. 

„Deutscher  |  Volkskalender  |  auf   das  Jahr     1850. 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.  |  [Inhalt].     Mit  4 
Stahlstichen   nach  Originalzeichnungen  von  Ludwig  Richter  | 
und    Holzschnitten.   |  Preis    10    Neugroschen.  |    Leipzig,   | 
Georg  Wigand's  Verlag." 

16».  -  20  Bl.  112  SS.  S  Bl.  —  l/g  Thlr. 

Enthält  3  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte : 

1683  H  1573.  „Rachen  Putzer.",  „3  Männer  Wein",  „Wende  Wein".  „STEIN- 
BRECHER sc",  102x62. 

1684  H  1574.  Bedienter,  die  Mütze  in  der  Hand,  die  Hand  am  Kinn,  vor 
dem  Professor  im  Schlafrock.  Schwertführer  sc,  79x65. 

1685  H  1575.  Barbier  Schaum  schlagend  vor  dem  sitzenden,  ihn  fragenden 
Kunden.  96x74. 

1683,  16S5  siehe  „L.  R.'s  Volkskunst«  Nr.  189,  190,  Abt.  HA  4  a. 

Die  4  Stahlstiche  siehe  Hoff  Nr.  2979,  2980,  2981,  29S2  Abt.  II  B  2. 

Dass.  auch  unter  dem  Titel :  „Sächsischer  Volkskalender,  Leipzig,  Schlicke,   I 

„Shakespeare's  dramatische  Werke  übersetzt  i 
von  i  August  Wilhelm  von  Schlegel  und  Ludwig  Tieck.  | 
Erster  Band.  [Inhalt.]  Berlin  Druck  und  Verlag  von 
G.  Reimer.  |  1850." 

12  Bde.  ]W.  je  1,3  Thlr.  =  4  Thlr.  —  1.  Bd.:  1    Bl.  2 

Enthält  drei  Holzschnitte  auf  der  Vorder-,  Rückseite  und  der  Rücken- 
leiste des  Umschlags: 

1686  H  —  Vorderseite:  Vorhang  zwischen  reichen  Frucht-  und  Blumen- 
gewinden, unten  tragische  und  komische  Maske.  Auf  einem  von  Engeln 
gehaltenen  Spiegel  „SPECVLVM  MVNDI",  darunter  „Shakespeare's 
dramatische  Werke",  ganz  unten  Blumenranken.  121  -;73. 

1687  H  -  Rückseite:  Derselbe  Vorhang  /wischen  Gewinden  mit  Masken, 
darauf  eben  ein  sitzender  Engel,  der  einen  Lorbeerkranz  hält  121 

202 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1851 

1688  H  —  Rückenleiste:  Oben   aufgehängte  Frucht-  und   Blumengewinde; 

in  einem  hohlen  Kreise  in  der  Mitte  die  Zahl  des  Bandes  I.  (II. — XII.) 

in  Typensatz.  118x11. 

Nach  einem  Brief  L.  R.'s  an  Reimer  vom  13.  11.  49  sollten  die  Zeichnungen  für  den 
Umschlag  von  einem  andren  Dresdener  Künstler  nach  L.  R.'s  Angaben  hergestellt  werden. 
Alles  weist  aber  auf  einen  vollen  Entwurf  des  Meisters  hin.  —  Auf  den  Org.-Pappbden.  dieser 
Ausgabe  sind  die  Zeichnungen  durch  Cliches  wiedergegeben.  —  Die  Stahlstiche  siehe 
Abt.  II  B  2,  Jahre  1850  und  1851. 

1851. 

„H.  C.  Anderseits  Märchen.  J  Aus  dem  Dänischen 
übertragen  |  von  |  Julius  Reuscher.  |  Zweite,  vermehrte 
und  verbesserte  Auflage.  |  Illustrirt  |  von  |  Th.  Hose- 
mann, j  Graf  Pocci,  Ludwig  Richter  und  Raymond  de  Baux.  | 
Verlegt  |  von  |  M.  Simion  in  Berlin.  |  1851." 

8«.  —  2  BI.  536  SS.  —  1»/»  Thlr. ;  geb.  2  Thlr. 

Enthält  16  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1689  H  1576  S.  273.  Der  Seh  weinehirt.  Initial  „E",  „LR.",  „C.Mende  sc." 
72x71. 

1690  H  1577  S.  277.  Der  Schweinehirt  küßt  die  Prinzessin.  „L.  R  ",  „Haase", 
75x73. 

1691  H  1578  S.  327.  Der  Tannenbaum.    Initial  „D",  Kinder  beim  T.  im 
Walde  Beeren  suchend.    „L.  R.",  „Haase",  68x80. 

1692  H  1579  S.  333.  Familie  beim  Christbaum.    „L  R"  von  rechts  nach  links, 
„HAASE",  106x77. 

Dieser  Hsch.  allein  findet  sich,  wahrscheinlich  im  Erstdruck,  gleich 
hinter  dem  Titel  in  „Ein  Weihnachtsbaum.  !  Seinen  jungen  Freunden 
und  Freundinnen  j  angezündet  und  gewidmet  j  von  |  Gustav  Nieritz.  | 
Verlegt  |  von  |  M.  Simion  in  Berlin."   O.  J. 

1693  H  1580  S.  341.  Elfenhügel.    Initial  „E"  mit  zwei  Eidechsen.  „LR.", 
66x30. 

1694  H  1581  S.  351.  Der  Springer.    Initial    „D"    mit   dem    Floh.    „LR." 
43x60. 

1695  H  1582  S.  354.  Die  Hirt  in  und  der  Schornsteinfeger.  Initial  „H", 
Pan  mit  dem  Thyrsusstab.  „L.  R.",  „Haase",  43x60. 

1696  H  1583  S.  362.  Die  rothen  Schuhe.    Initial  „D"  mit   Katze.    „LR", 
„C.  Mende  sc."  72x64. 

1697  H  1584  S.  370.  Der    Engel    bringt   Marie   den    Rosenzweig.     „L  R.", 
„C.  Mende  sc."  81x70. 

1698  H  1585  S.  372.  Holger   Danske.    Initial   „I",   Holzschnitzer   schnitzt 
einen  Ritter.    „L.  R.",  „Haase".  75x57. 

203 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1851 

1699  H  1586  S.  379.  Fliedermütterchen.  Initial  „E",  Knabe  im  Bett  be- 
kommt Thee.  „L  R."  70x76. 

1700  H  1587  S.  388.  Fl.  mit  dem  Knaben  im  Fliederstrauch.  „Haase".  86x78. 

1701  H  1588  S.  392.  Die  Galoschen  des  Glücks.  Initial  „I",  Mutter 
mit  Tochter,  die  Galoschen,  Schirm  und  Stock.  „L.  R.",  „C.  MENDE  sc." 
85x45. 

1702  H  1589  S.  402.  Der  Gerichtsrat  zu  Boden  gefallen,  I.  schlafender  Nacht- 
wächter.   „L  R."  99x72. 

1703  H  1590  S.  432.  Die  Glocke.  Initial  „D"  mit  Vogelkäfig,  Ausflügler 
beim  Kaffee  und  die  Aussicht  genießend.  „L.  R.",  „HAASE  sc."  115x75. 

1704-  H  1591  S.  441.  Der  böse  Fürst.  Initial  „E",  der  König  nackt,  ein 
Tuch  haltend,  die  Krone  vom  Haupt  geflogen.  75x45. 

Dass.  3.  verm.  Aufl.  Leipzig,  Günther,  1S65.  5..  6.,  7.,  9.,  10.,  11.  Aufl.,  zum  Teil  mit 
anderen  Bildern  dazu,  1870—1374,  und  viele  weitere  Auflagen,  z.T.  nur  eine  Auswahl 
enthaltend,  20.  Aufl.  o.  ].  Leipzig,  Ambrosius  Abel. 

,J.  P.  Hebel's  |  aiiemannische  Gedichte  für  Freunde 
ländlicher  Natur  und  Sitten.  Ins  Hochdeutsche  übertragen  j 
von  |  R.  Reinick.  |  Mit  |  Bildern  nach  Zeichnungen  |  von  | 
Ludw.  Richter.  |  Leipzig,  |  Verlag  von  Otto  Wigand.  j  1851." 

Kl.  4".  —  VI,  213  SS.  —  12/3  Thlr.  geb.  2  Thlr. 

Enthält  95  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1705  H  1592  S.  1.  Die  Wiese.  Wiege  der  W.  in  blumenumkränzter  Fels- 
kluft. „F.  REUSCHE.  sc",  81x88. 

1706  H  1593  S.  3.  Die  kleine  W.  im  Hemdchen  tritt  aus  dem  Felsentor. 
77x67. 

1707  H  1594  S.  4.  W.  hört  bei  der  schönen  Buche  die  heilige  Me~- 

1708  H  1595  S.  6.  Die  große  W.  auf  der  Wanderung,  hinten  Gaisbuben. 
79x58. 

1709  H   1596  S.  9.  W.  und  ihre  Schwester  sich  umarmend. 

1710  H  1597  S.  15.  W.  und  Rhein  als  Seh weizerbursch  sich  begrüßend.  72 

1711  H   1598  S.  16.  Freude  in  Ehren.    Initial  E   auf  dein  Krug,  sich 
sendes  Kinderpaar.  69x43. 

1712  H  1599  S.  IS.  Die  Irrlichter.  Das  Irrlichtmännchen  leuchtet  dem 
Engel,  „GABER."  84x74. 

1713  H  100(1  S.  23.  Das  Liedlein  vom  Kirschb 
Bienchen,  Spat/  an  den   Kuschen.  61 

1714  M  1601  S.  25.  Schneelandschaft,  vorn  zwei  K 

1715  II  1()02  S.  20.  Der  Schmelzofen 
Wein  an.  ,.( •  ' 

204 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1851 

1716  H  1603  S.  33.  Bauern  die  Sensen  dängelnd.  45x64. 

1717  H  1604  S.  34.  Der  Morgenstern.   Mäher   und   Mädchen   das  Früh- 
stück bringend.  102x92. 

1718  H  1605  S.  38.  Mutter  Sonne  die  Sterne  scheltend.  37x77. 

1719  H  1606  S.  39.  Der  Sperling  am  Fenster.  Mutter  und  Kind.  „AIME 
RICHTER.",  83x69. 

1720  H  1607  S.  41.  Spatz  mit  Ranzen  und  Krückstock.  34x62. 

1721  H  1608  S.  42.  Der  Karfunkel.  Vater  Frau  und  fünf  Kindern  erzählend. 
„LR",  „GABER.",  95x94. 

1722  H  1609  S.  44.  Pater  dem  Mädchen  aus  den  Karten  wahrsagend.  67x72. 

1723  H  1610  S.  46.  Bub   am   Fenster    ruft   Michel   vom    Kartenspiel    heim. 
„GABER.",  72x74. 

1724  H  1611  S.  49.  Michel  hat  Käthe  erstochen.   „St",  65x68. 

1725  H  1612  S.  52.  Der    Selbstmörder     Michel     auf     dem     Feld     liegend. 
„SCHMIDT,  sc",  62x98. 

1726  H  1613  S.  53.  Das  Hexchen.  Bursch  auf  der  Schnitzbank,  ein  Mäd- 
chen geht  vorbei.  64x86. 

1727  H  1614  S.  55.  Bursch  über  den  Zaun  spähend.  44x47. 

1728  H  1615  S.  57.  Der  Mann  im  Mond.   Mutter   zeigt   dem   Kind    den 
Vollmond.  65x69. 

1729  H  1616  S.  59.  Der  Mann  im  Mond  mit  Axt  und  Holzbürde.   34x40. 

1730  H  1617  S.  60.  Marktweiber  in   der   Stadt.    Initial    D,   ausrufende 
Marktweiber.  „St",  62x54. 

1731  H  1618  S.  64.  Eierkorb,  sich  schnäbelnde  Tauben.  64x49. 

1732  H  1619  S.  65.  Der  allzeit  vergnügte  Tabakraucher.    Bauer  auf 
der  Bank  sein  Pfeifchen  rauchend.  81x38. 

1733  H  1620  S.  66.  Pfeife  und  Tabaksbeutel.  39x22. 

1734  H  1621  S.  67.  Der  Sommerabend.    Bauernfamilie   vor   dem   Hause 
ausruhend.  „GABER.",  83x95. 

1735  H  1622  S.  71.  Die  Mutter  am  Christabend,  den  Baum  putzend. 
„St",  86x74. 

1736  H  1623  S.  75.  Eine  Frage.    Engel  vor  dem  Christbaum  an  der  Wiege 
des  Kindes.  77x81. 

1737  H  1624  S.  78.  Noch   eine    Frage.    Initial  U    mit   dem    Christbaum. 
71x36. 

1738  H  1625  S.  80.  Gespenst  an  der  Kanderer  Straße.  Die  Mutter  als 
Gespenst  bei  der  Leiche  ihres  Kindes.  „A.  GABER.",  74x89. 

1739  H  1626  S.  83.  Der  Käfer.   Initial  D,   Engel   in   der   Lilie   tränkt  den 
Käfer.  64x36. 

205 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1851 


1740  H  1627  S.  85.  Käfer  der  Blume  zufliegend.  46x25. 

1741  H  1628  S.  86.  „Schopfheim."  „SCHMIDT,  sc",  45x76. 

1742  H  1629  S.  92.  Bärbel    redet    dem    Räuber    am    Waldrand    zu;    Leute 
kommen  vorbei.  80x100. 

1743  H  1630  S.  94.  Frau   und    Bote   beim  Statthalter,   den   der  Schlag  trifft. 
„STEINBR  sc",  74x91. 

1744  H  1631  S.  98.  Der  Schreinerg'sell.    Handwerksbursch  und  Mutter. 
69x54. 

1745  H  1632  S.  99.  Hans  und   Käthe.    H.  am  Waldrand  sitzend,  von  K. 
belauscht.  72x89. 

1746  H  1633  S.  102.  Amor  lauscht  hinter  dem  Brunnen.  33x40. 

1747  H  1634  S.  103.  Der    Winter.     Bauer    stapft    durch    den    Schnee    der 
Dorfstraße.  66x82. 

1748  H  1635  S.  105.  Engel  füttert  die  Vögel  im  Schnee.  25x54. 

1749  H  1636  S.  106.  Der  Geist   in   der   Neujahrsnacht.     Erscheinung 
am  Brunnen.    „SCHMIDT,  sc",  78x78. 

1750  H  1637  S.  109.  „Das  Habermufs",  „A.  GABER."  88x90. 

1751  H  1638  S.  112.  Engel  begießen  das  Feld.  „LR",  „A.  GABER."  74x99. 

1752  H  1639  S.  113.  Fünf  Kinder  lesen  Aehren.  „GABER."  63x85. 

1753  H  1640  S.  114.  Der  Esel  wird  zur  Mühle  getrieben.  31x66. 

1754  H  1641  S.  115.  Wächterruf.    Tutender    Nachtwächter    mit    Hund. 
„SCHMIDT,  sc."  67x50. 

1755  H  1642  S.  117.  Der  Bettler.    Mädchen   in  der  Tür,  B.  auf  der  Bank. 
„SCHMIDT  sc",  98x96. 

1756  H  1643  S.  120.  Der  Storch.  Storchenpaar  auf  dem  Nest.  70x82. 

1757  H  1644  S.  124.  Bauernpaar  dem  Bub  den  Storch  weisend.  52x74. 

1758  H  1645  S.  125.  „Sonntagsfrühe."  „SDG",  „STEINBR.  sc",  S6xS8. 

1759  H  1646  S.  128.  Aurikelnstrauß.  39x35. 

1760  H  1647  S.  129.  Auf  einem  Grabe.    Mädchen  auf  den  Grabstein  ge- 
beugt, Regenbogen.  80x95. 

1761  H  1648  S.  132.  Kinderpaar  und  ein  Engelchen  in  den  Wolken.  43x40. 

1762  H  1649  S.  133.  Der  Wächter  in  der  Mitternacht.  Auf  dem  Fried- 
hof. „Marie",  „J.  G.  FLEGEL,  sc",  90x62. 

1763  H  1650  S.  138.  Krähender  Hahn,  im  Hintergrund  Gräber.  4S 

1764  H  1651   S.  139.  Der  zufriedene   Landmann.     Stopft  sielt  am  Pflug 
die  Pfeife  „FLEGEL,  s",  72x99. 

1765  H  1652  S.  142.  Mutter  und  Kinder  den  Tisch  deckend 

206 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1851 

1766  H  1653  S.  143.  Dije  Vergänglichkeit.   Bauer  und  Bub  bei  Nachtauf 
dem  Ochsenwagen.  58x74. 

1767  H  1654  S.  149.  Der  Januar.    Mutter  und  zwei  Kinder  im  Winter  in 
der  Hütte,  86x89. 

1768  H  1655  S.  153.  Mehlsäckchen,  Hemd  und  Kuchenstücke,  22x50. 

1769  H  1656  S.  154.  Der  Knabe  in  den  Erdbeeren.  Der  Engel  erscheint 
ihm.  84x87. 

1770  H  1657  S.  156.  Bub  die  Mütze  ziehend,  31x43. 

1771  H  1658  S.  157.  Das  Spinnlein.    Initial  N,  Spinnennetz  und   Spinne. 
54x40. 

1772  H  1659  S.  160.  „Die  Feldhüter."  61x95. 

1773  H  1660  S.  161.  Mädchen,  Bursch,  Schafheerde  am  Brunnen,  „SCHMIDT, 
sc",  71x89. 

1774  H  1661  S.  163.  Mädchen  und  Bursch  sich  im  Korn  begegnend.  43x85. 

1775  H  1662  S.  164.  Im  Bette  schlafendes  Mädchen,  A.  GABER  sc",  47x86. 

1776  H  1663  S.  166.  Des    neuen    Jahres    Morgengruß.    „Grüß  Gott." 
69x59. 

1777  H  1664  S.  170.  Pilgerstab,  mit  Rosen  bekränzt,  53x16. 

1778  H  1665  S.  171.  Geisterbesuch    auf  dem   Feldberg.    Zwei   Engel 
zum  Fenster  hinein  lugend,  „I.  G.  FLEGEL",  72x87. 

1779  H  1666  S.  172.  Hebel  beim  Vetter  zum  Kaffee,  „St",  63x78. 

1780  H  1667  S.  173.  H.  durch    den    Buchenwald    spazierend,   „SCHWERT- 
FÜHRER sc",  116x85. 

1781  H  1668  S.  175.  H.  trifft  bei  Nacht  den  dängelnden  Engel,  „I.  G.  FLE- 
GEL sc",  107x82. 

1782  H  1669  S.  180.  Schnupftabaksdose  und  Fliegen,  25x43. 

1783  H  1670  S.  181.  Der  Abendstern.    Junge   Frau   mit  Garbe,   den  Bub 
am  Kleid,  „I.  G.  FLEGEL,  sc."  93x67. 

1781  H  1671  S.  185.  Der  Schwarzwälder  im  Breisgau.    Schwarzwald- 
haus am  Waldrand,  56x69. 

1785  H  1672  S.  187.  „-Simmen  Fritz  (Herz)  Eva-",  „GABER",  82x96. 

1786  H  1673  S.  190.  Eva  und  das  Erdweibchen  in  der  Höhle,  73x64. 

1787  H  1674  S.  194.  Bekränzter  Spinnrocken,  50x55. 

1788  H  1675  S.  195.  Die  glückliche  Frau.    Kartoffeln    schälend,   Tauben 
und  Schwalbe,  „St",  78x62. 

1789  H  1676  S.  193.  Die   Ueberraschung  im  Gerten.    Junges  Pärchen 
unter  dem  Apfelbaum  sich  küssend,  „SCHMIDT,  sc",  90x81. 

207 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1851 

1790  H  1677  S.  201.  Das  Ge  v.itter.  Junges  Paar  über  der  Wiege,  segnender 
Engel,  „LR",  „A.  GABER.",  97x75. 

1791  H  1678  S.  204.  Schnuller,  Süppchen,  Milchtopf,  Fliegen,  22x42. 

1792  H  1679  S.  205.  Agathe   an   der   Bahre   ihres    Pathen.     Der  Vater 
dabei.  68x84. 

1793  H  1680  S.  207.  Sanduhr  in  Mohnranken.  48x24. 

1794  H  1681  S.  208.  Die  Häfnet-Jungf rau.  Am  Bach,  ihr  Haar  strählend, 
„GABER.",  106x74. 

1795  H  1682  S.  212.  Wanderer  vom  Vetter  ins  Dorf  gewiesen,  „St.",  70xS8. 

1796  H  1683  S.  213.  Auf  den  Tod  eines  Zechers.    Initial  D,  Wirtshaus- 
zeichen mit  Busch,  63x28. 

1797  H  1684  S.  214.  Krug,  Seidel,  Flasche  an  einer  Weinranke.  71x40. 

1798  H  1685  S.  215.  Der  Wegweiser.    Initial   W    mit    Rabe    und   Taube. 
73x32. 

1799  H  1686  S.  217.  Engelchen  hält  das  Buch,  „ENDE",  32x37. 

Dass.  2.  Aufl.  8°  1853  und  weitere  Aufl.  —  Dass.  „in  allemannisc'nem  Originaltext", 
8"  1872,  2.  Aufl.  1882,  vgl.  in  dieser  Abt.  1872  zu  Nr.  2886. 

Siehe  „Richter-Album",  3.  bis  6.  Ausg.  „Cliches-Catalog.  Nachtrag.  G.  Wigand's  Ver- 
lag, 1876.",  und  „L.  R.'s  Volkskunst"  Nr.  191  bis  239  Abt.  II  A4. 

Als  Beispiel,  wie  L.  R.  geplündert  wurde,  vgl.  „O.  E.  Burkhardt,  Lieder  und  Bilder 
iür  kindliche  Herzen,  Leipzig,  Gustav  Thenau,  1854",  wo  gleich  auf  dem  Titel  und  weiter- 
hin eine  Anzahl  Bilder  aus  Hebe!  mit  den  nötigen  Entstellungen  nachgezeichnet  und  ge- 
schnitten sind. 

„Gesammelte    Erzählungen    von   W.O. von  Hörn. 

(Verfasser  der  Spinnstube.)  |  Dritter  Band.     Frankfurt  am 
Main.  |  J.  D.  Sauerländer's  Verlag.  |  1851." 

Gr.  120.  _  2  Bl.  344  SS.  —  1  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

1800  H  1687.  „Aus  dem  Leben  eines  Vogels  bergers."  „Bist  du  denn 

bei  den  Mädchen  auch  so  blöde",  „W."  am  „B.  sc",  „X.  A.  v.  Gaber.", 

138x80;  beide  Bezeichnungen  später  fortgeschnitten. 

Die  Umschlagholzschnitte  W.  vom  ersten  und  zweiten  Band,  1S50.  Siehe  zum  zuf/xn 
Bande. 

Gleicher  Titel,  „Vierter  Band." 

Gr.  12«.  -  2  Bl.  343  SS.  -  1  Thlr. 

Enthält   1  Titelbild: 

1801    H   1688.  „Meine    erste    Braut."    „GERINGSWALD    M  V   \    . 

A.  GABER.",  letztere  Bezeichnung  Bpätei  fortgeschllitten.   136x88. 

Siehe  zum  2    und  3    Bande. 

208 


II  A  3        Bücher  mit  Holzschnitten.  1851 

„Die  Spinnstube,  |  ein  |  Volksbuch  für  das  Jahr  |  1851.  | 
Herausgegeben  |  von  |  W.O.  von  Hörn.  |  Sechster  Jahrgang.  | 
Mit  einem  Stahlstich  und  vielen  Holzschnitten,  gezeichnet 
von  L.  Richter,  |  geschnitten  im  akademischen  Atelier  für 
Holzschneidekunst  in  Dresden.  |  Frankfurt  am  Main.  |  J.  D. 
Sauerländer's  Verlag." 

8«.  —  IV,  198  SS.  —  s/u  Thlr. 

Enthält  30  neue  Holzschnitte:  Auf  der  Vorder-  und  Rückseite  des 
Umschlags  je  1,  und  28  in  den  Text  gedruckt: 

1802  H  1689.  Vorderseite  des  Umschlags,  „Die  Spinnstube."  „LR",  „J.  D.S.", 
„GERINGSWALD  sc",  144x88. 

1803  H  1690.  Rückseite  des  Umschlags,  „Gott  zum  Gruß",  Engel  mit  Spinn- 
rocken und  Buch.   „F.  REUSCHE  sc",  138x83. 

1804  H  1691  S.  9.  Eine  Geschichte,  wie  sie  leider  oft  passirt.  Frau 
Riebeier  sitzt  auf  dem  Bett  des  Mannes,  der  die  Pfeife  raucht.  74x80. 

1805  H  1692  S.  11.  R.  geht  mit  Agnes,  die  den  Rechen  hält,  durchs  Feld. 
99x70. 

1806  H  1693  S.  16.  Herr  Leitner  wirbt  bei  den  Eltern  um  A.,  Kaffeetisch. 
80x70. 

1807  H  1694  S.  19.  „M.  C.  Leitner".  Höhnende  Leute  vor  dem  verschlossenen 
Laden.  44x66. 

1808  H  1695  S.  28.  Der  Siebente.    Dörfler  überreicht  dem  sitzenden  Er- 
zähler die  Rechnung.  60x68. 

1809  H  1696  S.  33.  Der  E.   liest   mit   gelüpftem    Käppchen   das   königliche 
Schreiben.  63x50. 

1810  H  1697  S.  34.  Kirchgang  zur  Taufe  des  Paten  des  Königs.  50x80. 

1811  H  1698  S.  42.  Gutenberg  auf  der  Wanderung  nach  Straßburg.  71x70. 

1812  H  1699  S.  49.  Der  Welt  Lauf.    Der   Förster   und   Jacob   finden   die 
schlafende  Ammi.    „SCHMIDT  sc."  116x80. 

1813  H  1700  S.  51.  Die  beiden  Förster  im  Wald.  71x55. 

1814  H  1701  S.  57.  Ammichens  Grabhügel,  Kranz  am  Kreuz.  47x39. 

1815  H  1702  S.  61.  Doctor  am  Wagenschlag,  vom  Pflasterer  gemahnt.  68x56. 

1816  H  1703  S.  65.  Zwei  harte  Steine  mahlen  selten  reine.     Leon- 
hard,  am  Hafen  sitzend,  wird  vom  Schiffszimmermann  angeredet.  63x89. 

1817  H  1704  S.  74.  Stifter   findet   L.  am   Boden   knieend,    Diener   mit  der 
Fackel  leuchtend.  85x61. 

1818  H  1705  S.  80.  L.  in  des  Vaters  Armen,  Mutter  und  Geschwister  am 
Gartentisch.  96x86. 

209  H 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1851 

1819  H  1706  S.  87.  Der  Soldat  im  Bett  vom  Hund  gestellt.  53x59. 

1820  H  1707  S.  88.  Der  Schultheis  wird  von  zwei  Soldaten  gezüchtigt.  49x49. 

1821  H  1708  S.  92.  Initial  „D"  mit  Kaffeetrinkerin  und  Kaffeezweig.  42x39. 

1822  H  1709  S.  100.  Des  Säufers  Weib  beider  Wiege  autaen  Knieen.  68x60. 

1823  H  1710  S.  103.  Der  Säufer  in   seines   Weibes   Armen,   das   Kind    am 
Boden.    „SCHWERTF.  sc",  99x81.} 

182-4  H  1711  S.  117.  Willem   erhält  von   seinem  Kameraden   den  Thaler  für 
das  Schulgeld.  87x57. 

1825  H  1712  S.  130.     Der     Drahtflechterbub     vor     der    ,Haustür     sitzend. 
„SCHWERTF.  sc",  106x71. 

1826  H  1713  S.  134.  Der  Bauer  überreicht  dem  Juden  die  Quittung.  62x54. 

1827  H  1714  S.  139.  Der  Wiener  in  Dresden   muß  in  der  Sänfte  mitlaufen. 
53x51. 

1828  H  1715  S.  145.  Der  Jude  rühmt  dem  Ehepaar  Bück  die  Lotterie.  62x79. 

1829  H  1716  S.  154.  Bück  als  Bettler  die  Hand  hinhaltend.  76x49. 

1830  H  1717  S.  159.  Der    Kandidat    dem    alten    Dessauer    probepredigend. 
68x70. 

1831  H  1724  S.  189.  Initial    „E",    Wegweiser    „nach    Berlin.",    wandernder 
Schulmeister.   37x26. 

Hsch.  S.  194  oben  =  Nr.  1641;  S.  5.  24,  60,  89  oben,  108,  140,  162,  174  =  Nr  1042; 
S.  22,  58,  89  unten,  107,  122,  141,  161  =Nr.  1646;  S.  7,  46,  92  unten,  143  =  Nr   1647. 

Stahlstich  und  Hschte.  S.  1,  4  oben  und  unten,  36,  105,  106,  156,  189  unten,  192,  194 
unten  n.  n.  L.  R.  — 

S.  170,  171,  176,  178,  181,  188  von  C.  Peschel.  Siehe  „Ludwig  Richter  an  Georg  Wi- 
gand"  S.  67,  24.  Jan.  1851.  Hoff  weist  diese  6  Holzschnitte  als  Nr.  1718  bis  1723  L  R  zu. 
aber  in  Sauerländer's  Richteralbum,  von  dem  L.  R.  Korrektur  las,  sind  sie  mit  Recht  nicht 
aufgenommen.  —  Nach  demselben  Briefe  sind  alle  Bilder  des  Bandes  von  H.  Bürkner  auf 
den  Holzstock  gezeichnet. 

Siehe  ,, Ludwig  Richter's  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften.  1.  Bd.  1873.",  Abt    II  A4i 

„Der  |  Weihnachtsbaum.     Gewidmet  |  der  deutschen 
Jugend  |  von  |  Ferdinand  Schmidt.  |  In   12  Büchern. 
Leipzig,  |  Verlag  von  Otto  Wigand.  |  1851." 

Hoch  40.-I.  Buch:  IV  52  SS.  -  Alle  12  Bücher  3»/i  Thlr. 

Enthält  2  neue  Holzschnitte,  1  Titelbild  und  1   einzelnes  Blatt: 

1832  H   1725.  „Der  Weihnachtsbaum."    „GABER  sc",   143>U17,    illustrirtes 
Titelblatt.    Wiederholt  auf  jedem  der  11  folgenden  Bücher. 

1  S.'J.'J  H   1726.  1.  Buch  S.  5.    Lasset    die    Kindlein    zu    mir    kommen.     „J.  ü. 
FLEGEL  sc",  103x82. 

In  Ed.  Cichorius'  Kollektaneen  schreibt  L.  R  /u  diesem  zweiten  Blatt:  ,.Oas  ist  wohl 
eines  jener  von  Gaber  gesammelten  religiösen  Bildchen?  Ich  habe  wenigstens  keine  be- 
sondere (Komposition  dieses  Gegenstands  für  Otio  Wigand  gemach!  "  Nicht  ganz  klar, 
aber  docli  überwiegend  wahrscheinlich  ist  es,  daß  1.    R    damit  auch  die  l'rhebetschaft  de: 

210 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1852 

Zeichnung  ablehnt.  Da  das  Blatt  immerhin  etwas  anfremdet,  Otto  Wigand  es  auch  nicht 
in  sein  Album  „202  Holzschnitte",  das  doch  vollständig  sein  soll,  aufnimmt,  wird  es  als 
unsicheres  Eigentum  L.  R.'s  zu  betrachten  sein. 

Hsch.  S.  9  =  Nr.  1320;  S.  16=  Nr.  1306;  S.  17  =  Nr.  1305;  S.  20  =  Nr.  1316;  S.  27  = 
Nr.  1317;  S.  48  =  Nr.  702;  —  2.  Buch  S.  5  =  Nr.  1184;  S.  9  =  Nr.  1304;  S.  12  =  Nr.  1186; 
S.  15  =  Nr.  1187;  —  3.  Buch  S.7  =  Nr.  1201;  S.  11=  Nr.  1192;  —  5.  Buch  S.  16=  Nr.  1302; 
—  8.  Buch  S.  16  =  Nr.  681;  S.  29  =  Nr.  1321. 

Siehe  „Richter-Album"  2.,  3.,  5.  Ausg.  und  „202  Holzschnitte",  Abt.  II  A  4  a. 


1852. 

„Deutsches  Balladenbuch.  |  Mit  Holzschnitten  nach 
Zeichnungen  |  von  |  Adolf  Ehrhardt,  Theobald  von  Oer,  | 
Hermann  Plüddemann,  Ludwig  Richter  und  Carl  Schurig  | 
in  Dresden.  |  Leipzig,  1852.  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

Hoch  40.  —  VI,  1468  SS.  —  3  Thlr.  10  Gr.  —  Erschien  in  10  Lieferungen. 

Enthält  3  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

1834  H  1727  S.  20.  Schneiders    Höllenfahrt,     „Allg.    D.    Bekleidungs 
Ac.  demie",  Jungtow  sc,  86x119. 

1835  H  1728  S.  129.    „Hochzeitlied",    oben    der    Graf    schlafend    und 
Zwergenspielleute,  unten  Tanz,  dazwischen  Text,  Roloffs  sc,  183x119. 

1836  H  1729  S.  313.  Abschied,  Geleit  des  scheidenden  Burschen,  Roloffs  sc, 
96x121. 

Hsch.  S.  125  =  Nr.  351  ;  S.  151  =  Nr.  347;  S.  153  =  Nr.  348;  S.  155=  Nr.  349;  S.  157 
=  Nr.  350. 

In  Wirklichkeit  sind  die  Abdrücke  hier  früher  als  im  Goethe-Album. 

Dass.  2.  Aufl.  1858  bringt  auch:  Der  getreue  Eckard,  Ritter  Curts  Brautfahrt,  Der 
Gott  und  die  Bajadere.  —  4.  Aufl.  1866. 

Siehe  Cliches-Catalog,  G.  Wigand's  Verlag,  Nachtrag  1876,  Nr.  1826,  1758,  auch  „L.  R.'s 
Volkskunst"  Nr.  266,  Abt.  II  A4. 

„Gesammelte  Erzählungen  von  W.  O.  von  Hörn." 

Titel  siehe  S.  197.   „Fünfter  Band."   „1852." 

Gr.  120.  _  2  Bl.  296  SS.  2  Bl.  —  1  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

1837  H  1730.  „Ein  Stücklein  von  der  Mosel."  Geringswald  und  F.  Ober- 
mann sc,  136x88. 

Siehe  zum  2.  und  3.  Bande. 

Dasselbe:  „Sechster  Band."  „1852." 

Gr.  12.  —  2  Bl.  298  SS.  1  Bl.  —  1  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

1838  H  1731.  „Zunderbuchs."    „GERINGSWALD  sc",  135x85. 

Siehe  zum  2.  und  3.  Bande. 

211  14> 


11  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1852 

Dasselbe:  „Siebenter  Band."    „1852." 

Gr.  12».  _  2  B1.  351  SS.  —  1  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

1839  H  1732.  Der  physiognomische  Bock.  Zusammentreffen  in  der 
Gemäldegalerie.  „A.  v.  A.  GABER",  109x82. 

Siehe  zum  2.  und  3.  Bande. 

Dasselbe:  „Achter  Band."  „1852." 

Gr.  12».  —  2  Bl.  348  SS.  —  1  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

1840  H  1733.  Begebenheiten  eines  Landschaftmalers  in  Italien. 
Abschied  des  Malers  von  den  italienischen  Wirten.  „L.  R.",  „X.  A.  v. 
GABER",  126x101. 

Siehe  zum  2.  und  3.  Bande. 

„Des    alten    Schmiedjakob's    Geschichten      von 

W.O. von  Hörn.  |  (Verfasser  der  Spinnstube.)  j  Mit  vielen 
neuen  Illustrationen  |  vom  |  Professor  L.  Richter.  J  Frank- 
furt am  Main.  |  J.  D.  Sauerländer's  Verlag.  |  1852." 

8«.  -  3  Bl.  288  SS.  —  1  Thlr. 

Enthält  34  neue  Holzschnitte :  1  Titelbild,  auf  dem  Umschlag  wieder- 
holt, und  33  in  den  Text  gedruckt: 

1841  H  1734.  Titel  und  Umschlagbild.  „Des  alten  Schmidtjakob's  Ge- 
schichten." Der  Stelzfuß  im  Familienkreise  vor  dem  Kachelofen.  „A. 
OABER."  161x107. 

1842  H  1735  S.  8.  Aus  der  Schmiede.  Fünf  Mädchen  am  Brunnen. 
116x85. 

1843  H  1736  S.  10.  Ammichen   schaut  durchs  Fenster  in  die  Stube.    95x56. 

1844  H  1737  S.  14.  Handschlag  zu  Fritz'  und  Käthe's  Verlobung.  92x79. 

1845  H  1738  S.  19.  A.  und  Fr.  im  Gespräch  vor  der  Bank.  97x78. 

1846  H  1739  S.  26.  Fr.  auf  den  Stock  gestützt  mit  A.  in  der  Stube.    44x41. 

1847  H  1740  S.  28.  Fr.  und  A.  auf  der  Bank  unter  den  Bäumen.  60x91. 

1848  H1741  S.  32.  Die  Auswanderer  nach  Amerika.  Mühle  unter 
Bäumen.  55x68. 

1849  H  1742  S.  36.  Vetter  Gottfried  tritt  den  Hut  lüpfend,  vom  Spitz  an- 
gebellt, ins  Familienzimmer.  65x83. 

1850  H  1743  S.  47.  Des  Schöffen  Sohn,  Hände  in  den  Hosentaschen,  Pfeife 
im  Mund.  72x35. 

1851  H  1744  S.  50.  Der  Müller  und  der  Schöffe  im  Zwiegespräch,  stehend. 
72x51. 

212 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1852 

1852  H  1745  S.  54.  Lieschen   mit  dem  Brüderchen   auf  dem  Kirchgang  vor 
Pauls  Haus.  „F.  REUSCHE  sc."  76x100. 

1853  H  1746  S.  59.  Paul  rettet   L.  aus   der    üeberschwemmung.    „F.  REU- 
SCHE", 104x71. 

1854  H  1747  S.  69.  Der  Müller  liest   der  Frau   den  Brief   aus  Amerika  vor. 
42x47. 

1855  H  1748  S.  78.  P.  am  Bett  der  kranken  Mutter.  36x47. 

1856  H  1749  S.  79.  P.  trifft  L.  am  Zaun  unter  Weiden.  77x68. 

1857  H  1750  S.  90.  Die  schiffbrüchigen  Auswanderer  im  Boot.  47x91. 

1858  H  1751  S.  91.  Die  sechs  Auswanderer  auf  der  Heimwanderung.  61x89. 

1859  H  1752  S.  103.  Gemeindeversammlung  unter  der  Linde.  29x62. 

1860  H  1753  S.  108.  L.  beim  Oellämpchen  spinnend.  57x50. 

1861  H  1754  S.  121.  Der  Jude  verkauft  dem  Bauern  zwei  Pferde.  81x91. 

1862  H  1755  S.  156.  „  .  .  Leidig."    Der   sterbende  Vater  von   der  Tür  ge- 
wiesen. 105x75. 

1863  H  1756  S.  162.  Die  armen  Verwandten  besuchen  den  Vetter  Geizhals. 
91x80. 

1864  H  1757  S.  166.  Der  geprellte  Geizhals.  64x53. 

1865  H  1758  S.  184.  Fritz  von  dem  französichen  Soldaten  mit  Brot  gespeist. 
67x74. 

1866  H  1759  S.  198.  Initial  „E",  Hirschkopf  aus  Tannenreisern.  40x27. 

1867  H  1760  S.  201.  Wanderer  beobachtet  zwei  Knaben  beim  Kranzwinden. 
75x91. 

1868  H  1761  S.  221.  Wittington.     Der    kleine    W.    von    der    sterbenden 
Mutter  gesegnet.  51x71. 

1869  H  1762  S.  225.  Ein  bettelnder  Greis  belehrt  den  arbeitsuchenden  Knaben. 
55x65. 

1870  H  1763  S.  230.  Herr  Wood  findet  den  im  Gebüsch  schlafenden  Knaben. 
75x62. 

1871  H  1764  S.  232.  W.  und  Herr  Wood,  hinter  diesem  eine  Bank.  72x73. 

1872  H  1765  S.  238.  Drei  Katzen.  30x54. 

1873  H  1766  S.  255.  W.  rettet  Jenny  Wood  aus  dem  Brande.  100x67. 

1874  H  1767  S.  261.  W.  beim  Lampenlicht  schreibend.  54x54. 

Hsch.  S.  137  =  Nr.  1473;  S.  138  =  Nr.  1647;  S.  166  unten  =  Nr.  1641  :  S.  136  =  Nr.  1814. 

Stahlstich  n.  n.  L.  R. 

3.  Aufl.  1854  (nach  einem  Börner'schen  Katalog). 

Siehe  „L.  R.'s  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften",  I.  Bd.  1873.  Abt.  II  A  4  a. 

„Die  Spinnstube,  |  ein  |  Volksbuch  für  das  Jahr  |  1852.  j 
Herausgegeben  |  von  |  W.O.vonHorn.  j  Siebenter  Jahrgang.  | 
Mit   einem  Stahlstich  und  vielen  Holzschnitten,  gezeichnet 

213 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1852 

von  L.  Richter,  |  geschnitten  in  den  Atelier's  von  H.  Bürckner 
und  A.  Gaber  |  in  Dresden.  |  Frankfurt  am  Main.  |  J.D.Sauer- 
länder's  Verlag." 

8".  —  IV  SS.  8  Bl.  200  SS.   -  5/it  Thlr. 

Enthält  51  neue  Holzschnitte,  6  auf  Tonpapier  und  45  in  den  Text 
gedruckt : 

1875  H  1768  S.  1  oben,  Taube  mit  Ölzweig.  17x15. 

1876  H  1769  S.  1  unten,  Initial  2ß,  der  Herausgeber  am  Schreibtisch.  80x36# 

1877  H  1770  S.  2.  Vier    Kinder   schauen    dem    Vater   über   die   Schulter   ins 
Buch.  64x74. 

1878  H  1771  S.  5.  Zwei  Bücher.  34x73. 

1879  H  1772  S.  7.  Schlüssel  mit  Band.   38x41. 

1880  H  1773  S.  9.  Initial  27t,  sitzender  Bettler  hält  den  Hut  hin.  62^44. 

1881  H  1774  S.  11.  Die  Waise.  Bauern  kommen  zur  Spinnstube.  „BADER." 
55x81. 

1882  H  1775  S.  15.  Frauenkopf,  „die  Zecke"  oder  „die  Kreuzspinne",  33x26. 

1883  H  1776  S.  18.  Peter  trägt  Eva  huckepack  durch's  Wasser.     „GERINGS- 
WALD SC."  71x74. 

1884  H  1777  S.  19.  Niklas  sterbend,  E.  küsst  ihm  die  Hand.  „GERWD.  sc", 
62x80. 

1885  H  1778  Zu  S.  24.  Hannsjörg  mit  dem  Schmied  streitend.  85x75. 

1886  H  1779  S.  26.  P.  nimmt  Abschied  von  den  Eltern.  GERWD.  sc."  52x57. 

1887  H.  1780  S.  28.  Müllerund  Müllerin  am  Kaffeetisch.  SCHW.  sc."  85x70. 

1888  H  1781  S.  31.  E.  im  Sorgenstuhl,  die  Bibel  auf  dem  Tisch.  67x58. 

1889  H  1782  Zu  S.  34.  E.  legt  weinend  den  Kopf  an  P.'s  Schulter.   84x68. 

1890  H  1783  S.  37.  Müllerin  schenkt  der  Goth  Kaffee  ein.  54x63. 

1891  H  1784  S.  38.  Müller  im  Felde,  die   Hand  an  der  Stirn.  45x74. 

1892  H  1785  S.  41.  Müller   neben   der   weinenden  Müllerin   auf  der  Garten- 
bank. „SCHW.  sc."  57x83. 

1893  H  1786  S.  43.  Müllerin    und    P.  bei   der   Lampe   am   gedeckten    Tisch. 
45x63. 

1894  H  1787  S.  46.  Müller  gibt  P.  und  E.  vor  zwei  Zeugen  zusammen.  63x78. 

1895  H  1788  S.  48.  Der  Nachbar  wird  zum  Tor  hinausgeworfen.  75  -  70. 

1896  H  1789  S.  49.  Die  alte  Christine  auf  dem  Sterbebett.  44x75. 

Wie  sich  das  Gute  allemal  belohnt. 

1897  H  1790  Zu  S.  51.    Der    Jud    an    der  Tür    der  Hofleute,  vom  Spitz  he- 
schnopert.  100x77. 

1898  H  1791  S.  54.    Die    Hofleute    finden  den   Juden    auf   dem    Einbrecher 
knieend.  65  -  56. 

214 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1852 

1899  H  1792  S.  60.  Eine  Anekdote,  Pferdevermieter  und  Student  im  Stall. 
78x64. 

1900  H  1793  S.  66.  Ehrlich    währt   am    längsten,   Schreiner  zeigt  dem 
Rat  das  Schubfach.  59x35. 

1901  H  1794  S.  72.  .  .  .  das  Strumpf  stricken  ....   Initial  A,   Mädchen 
strickend.  71x31. 

1902  H  1795  S.  85.  War   das   etwa    ein    Zufall?  Fuchs,  Has  und  Jäger. 
„GERWD.  sc",  50x89. 

1903  H  1796  S.  87.  Jäger  reicht  Holzknecht  die  Hand.  „BADER",  67x77. 

.     Habet  ein  Herz  für  die  Brüder. 

1904  H  1797  S.  91.  „J.  O.  Falk  |  Peruquier",  Johannes  hinter  sich.  82x68. 

1905  H  1798  S.  92.  Johannes  bei  Laternenlicht  lesend.  „BADER."  73x46. 

1906  H  1799  S.  96.  Engländer  mit  Fernglas  im  Initial  I.  61x26. 

1907  H  1800  S.  100.  Der  Versucher.  „Allhier  |  guter  Brantwein.  |  bei  I.  P. 
Bisser."  56x36. 

1908  H  1801  S.  103.  Bisser  am  Fenster,  vorn  Wecken.  54x52. 

1909  H  1802  S.  109.  Drei   Musikanten  gehn   ins  Wirtshaus.    „BADER  sc", 
81x73. 

1910  H  1803  S.  113.  Der  Büttel  ausschellend.  53x32. 

1911  H  1804  S.  126.  Bauer  und  Apothekergehülfe,  eingießend.  75x70. 

1912  H  1805  S.  140.  Förstersfrau  erschießt  altes  Weib  durch  die  erbrochene 
Tür.  69x52. 

1913  H  1806  S.  144  unttm,  Initial  I,  Mädchen  kehrt  vor  der  Haustür.  73x31. 

Die  Geschwisterkinder. 

1914  H  1807  S.  146.  Vater  am  Fenster,  Riekchen  schließt  dem  Schwesterchen 
das  Kleid.  76x55. 

1915  H  1808  S.  149.  „Post",  KanzellistWilken,  am  Schalter  angerufen.  70x60. 

1916  H  1809  S.  158.  Franz  am  Schreibtisch,  das  Briefsiegel  lösend.  „E.R.  sc", 
73x62. 

1917  H  1810  S.  161.  Fritz  im  Bett  gibt  seinem  Burschen  Anweisung.  „E.R.  sc", 
56x77. 

1918  H  1811  Zu  S.  163.  Franz  von  den  Douanen  des  Schmuggels  überführt. 
105x78. 

1919  H  1812  Zu  S.  166.  Riekchen  ohnmächtig  im  Sessel,  die  drei  Alten  um 
sie.  „GERINGSWALD  sc",  95x71. 

1920  H  1813  S.  167.  Der  Brief  von  Fritz,  Riekchen  kniet  im  Gebet.  63x60. 

1921  H  1814  S.  169.  Franz  zwischen  Tisch  und  Ofen,  und  der  Wirt.  65x82 

1922  H  1815  S.  178.  Hungerjahre.    Zwei   Bauern  am  Tisch  und  Wirt  in 
Zipfelmütze.  56x68. 

215 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1852 

1923  H  1816  Zu  S.  187.  Kosackelches.  Flucht  vor  den  Kosacken.  „GE- 
RINGSWALD", 106x80. 

1924-  H  1817  S.  189.  Der  Jude  verhandelt  mit  den  Kosacken.  „GERINGS- 
WALD sc",  84x82. 

1925  H  1818  S.  194.  Die  beiden  falschen  Kosacken  beim  Glase  Wein  be- 
lauscht. „E.  R.  sc",  83x86. 

Hschte.  auf  dem  Umschlag  —  Nr.  1802,  1803;  S.  88  — Nr.  1473:  S.  130  =  Nr.  1494; 
S.  50,  173,  200  =  Nr.  164i  ;  S.  55,  79,  99,  117,  145,  182  =  Nr.  1642;  S.  56  oben,  80,  115, 
144  oben,  174  =  Nr.  1646;  S.  12,  61,  82  unten,  185  — Nr.  1647;  S.  114  =  Nr.  1655;  S.  18unten 
:=Nr.  1814;  S.  58  =  Nr.  1829;  S.  96  oben  =  Nr.  1878;  S.  56  unten  -Nr.  1880. 

Stahlstich  und  Hschte.  S.  8,  10,  11  o.,  48  u.,  57,  68,  82  o.,  107,  110,  120,  131,  136,  142, 
148,  159,  167  o.,  180  n.  n.  L.  R. 

Siehe  „L.  R.'s  Illustr.  zu  Horn's  Schriften"  Bd.  I,  1873,  Abt.  II  A  4  a. 

„Geld  und  Geist  |  oder  Die  Versöhnung.  Von  Jeremias 
Gottheit.  |  Zweite  durchgesehene  Auflage.  |  Berlin.  Verlag 
von  Julius  Springer.  |  1852.  |  Titel-  und  Holzschnitt-Druck 
von  L.  Draeger  in  Berlin." 

8".  —  1   Bl.  422  SS.  —  lVs  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

1926  H  1819.  „Geld  und  Geist."  „L  R",  „At.  v.  A.  Gaber"  (Gaber  und 
W.  Obermann  sc),   120x79. 

„Jugendbibliothek  [  von  |  Moritz  Heger,     Lehrer  an 
der  zweiten  Bürgerschule  in   Dresden.  |  Zweite  Ausgabe 
mit  Original-Illustrationen  von   Ludwig  Richter.  |  [Hier  der 
Holzschnitt.]  |  Dresden,  |  Druck  und  Verlag  von  C.  C.  Mein- 
hold &  Söhne." 

2  Bdchen.  8».  —  128  SS.  1   Bl.  —  1   Bl.  127  SS.  —  Je  12  ür. 

Enthält  3  Holzschnitte,  1  auf  dem  Titelblatt  und  2  auf  einzelnen 
Blättern  gedruckt.  Die  letzteren  sind  nach  dem  ursprünglichen  far- 
bigen Steindruck  für  die  Restauflage  in  Holz  geschnitten. 

1927  H  1820.  Vier  Kinder  mit  Kätzchen  am  Fenster,  im  Hintergrund  die 
Mutter;  Holzschnitt  auf  dem  Titelblatt.  „A.  v.  A.  Gaber."  (F.Ober- 
mann sc),  162x92. 

1928  H  1821.  Der  Rosendieb  und  sein  Freund;  Titelbild.   102  -  71. 

1929  H   1822.  Zu  S.  65.  Der  Brunnengräber  zu  August usbur^. 
hof  zu  G  .  . ."   (die  Inschrift   nicht   auf  dem  Steindruck).    106     SS 

Das  Bild  zu  S.  100  und  die  zu  .Jugendbibliothek"  II.  S.  3.  35,  73  n.  n.  L.  R 
Vgl.  unten  zur  Kinderlaube  1S63.  Wiederholungen. 

„Knecht  Ruprecht,  |  auch  |  St.  Niclas  oder  IVIzmärtel 
genannt.  Eine  Weihnachtszeitung  |  von  \  Johann  Trau- 
gott [Löschke],   mit  Bildern  von  Ludwig  Richter  und  Anderer. 

210 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1852 

und  mit  Singweisen.  |  Nebst  einem  Beiblatte  |  Der  Christ- 
markt. |  [Hier  der  Holzschnitt.]  |  Leipzig,  |  Verlag  von  J.  T. 
Löschke." 

Hoch  4».  —  1.  Jahrg.  IV,  20,  8  SS.  —  8  Gr. 

Enthält  19  Holzschnitte,   1  Verlagszeichen,  16  in  den  Text  gedruckt 
und  1  Kopfleiste  zum  Christmarkt: 

1930  H  1823.  Verlagszeichen    auf   dem  Titel,   Wappenschild    mit  Kreuz   in 
Birnenzweigen.  27x89. 

Dieses  Verlagszeichen  wurde  auch,   auf  Zettelchen  von  gelbem  Papier  abgezogen,   In 
die  aus  dem  Verlag  Fritzsche  übernommenen  Restauflagen  eingeklebt. 

1931  H  1824  S.  3.  Die  beste  Weihnachtszeitung.  Der  Engel  erscheint 
den  Hirten.    „F.  Obermann",  93x100. 

1932  H  1825  S.  6.  Knecht   Ruprecht,    Kn.  R.'s    Ankunft,  W.  Obermann  sc, 
79x88.    Auf  dem  Umschlag  wiederholt. 

1933  H  1826  S.  8  oben.  Kn.  R.,  Kind  und  Hündchen.  47x70. 

1934  H  1827  S.  8  unten.  Kn.  R.  verläßt  die  Stube,  „F.  O.  sc",  72x108. 

1935  H  1828  S.  9.  Zum   Frühling.    Mutter   mit  4  Kindern,    Regenbogen. 
„F.  O.",  82x83. 

1936  H  1829  S.  11.  Papa  Gei  kauft  Bretzeln.  57x64. 

1937  H  1830  S.  12.  Papa  Gei  füttert  die  Vöglein.  60x88. 

Die  Geschichte  vom  grünen  Hute. 

1938  H  1831  *S.  13  1.  Mariechen  fängt  am  Fenster  Fliegen.  74x48. 

1939  H  1832  S.  13  r.  Die  Mutter  kommt  mit  einem  Bündel  heim.    52x33. 

1940  H  1833  S.  14  1.  o.  Hutprobe.  39x54. 

1941  H  1834  S.  14  1.  u.  Der  grüne  Hut  mit  den  Bindebändern.  33x20. 

1942  H  1835  S.  14  r.  M.  pflückt  einen  Wiesenstrauß.  42x65. 

1943  H  1836  S.  15  o.  Die  Ziegen  zerzausen  den  Hut.  35x55. 

1944  H  1837  S.  15  u.  Vater,  Mutter  und  Gesinde  stürzen  herzu.  61x90. 

1945  H  1838  S.  16  o.  M.  wird  von  der  Mutter  gestraft.  25x46. 

1946  H  1839  S.  16  u.  Beendigung  des  Kampfs  der  Ziegen.  55x95. 

1947  H   1840  S.  18.  Gold'ne    Aepfel    usw.    2:   vier  Kinder  gehen  durch's 
Korn.  80x101. 

1948  H  1841.  Anzeigen-Beilage  „Der  Christmarkt",  Kopfleiste,  1.  und  r.  eine 
Bude,  1.  „}..  T",  r.  „L"  (nach  links)  =  Johann  Traugott  Löschke,  33x87. 

Hschte. :  „Knecht  Ruprecht"  S.  17  und:  „Christmarkt"  S.  3,  8  n.  n.  L.  R. 

„An  der  ]  Krippe  zu  Bethlehem.  |  Weihnachtsgabe  für 
Jung   und  Alt.  |  von  Johann   Traugott   [Löschke],  |  mit 

217 


11  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1852 

Bildern  von  Ludwig  Richter.     [Hier  der  Holzschnitt]     Dres- 
den, |  Verlag  des  J.  T.  Löschke." 

Gr.  8«.  —  46  SS.  1   Bl.  —  12  Gr. 

Enthält  8  neue  Holzschnitte,  1  auf  der  Vorderseite  des  Umschlags, 
bei  einem  Teil  der  Abzüge  in  Golddruck,  1  Titelbild  und  6  in  den 
Text  gedruckt: 

1949  H  1842.  Umschlag,  „AN  DER  |  KRIPPE  j  ZU     BETHLEHEM",  oben 
Stern,  unten  Engel  mit  der  Laute.  145x97. 

1950  H  1843.  Titelbild,  Maria,  der  Engel  Gabriel,  der  heil.  Geist  als  Taube. 
„LR",  „GABER",  71x50. 

1951  H  1844  S.  [11.]  Hirtenknabe    am    Zaun    unter    Lämmern.     „ER    [ver- 
schlungen] sc",  51x76. 

1952  H  1845  S.  13.  Jesusknabe  mit  Rosenstrauß  sitzt  segnend  unter   Rosen- 
ranken. 68x68. 

1953  H  1846  S.  15.  Jesuskind  in  der  Krippe  unterm  Christbaum,  oben  Engel- 
chor. 78x73. 

1954  H  1847  S.  18.  Vier   singende   Engel,    davor   zwei  Engelknaben,   ,'unten 
der  Stern.  95x81. 

1955  H  1848  S.  24.  Hirten    mit   dem    Dudelsack    beim   Stall    zu    Bethlehem. 
„GABER.",  91x70. 

1956  H  1849  S.  26.  Huldigung   der  drei    Könige,   vorn    Knabe,   die  .Mütze 
haltend.  „GERINGSWALD  sc."  76x85. 

Verlagszeichen  auf  dem  Titel  —  Nr.  1930. 

„Deutscher  |  Volkskalender  |  auf  das  Jahr  {  1852. 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.      Neue  Folge.  — 
Zweiter  Jahrgang.   |   (Inhaltsverzeichnis.)  |  Mit  einem  Stahl- 
stich und  vielen  Holzschnitten.     Leipzig,  |  Georg  Wigand's 
Verlag." 

Br.  So.  —  12  Bl.  98  SS.  8  Bl.  -  «fc  Thlr. 

Enthält  9  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1957  H  1850  S  [1.]  Initial  „E"  mit  Besemen  und  Hut.  38x43. 

1958  H  1851   S.  3.  Hansli  seinen  Karren  betrachtend.  38x48. 

1959  H  1852  S.  5.  H.  liest  der  Mutter  ein  Bibelkapitel  vor.  „A.  GABEk 
73x91. 

i960  H  1853  S.  7.  H.  mit  dem  Besenkarren    trifft  das  weinende  Meitschi. 

„A.  GABER.",  87x93. 
19«!   H  1854  S.  11.  H.  führt  das  M.  seiner  Mutter  zu.  „HS  (?)  (verschlungen)  fc", 

61     64. 
19<»2  H  1855  S.  [12.]  Die  Großmutter  bringt  ilen   beiden   den    schreienden 

Ruh  entgegen.  [J.  G.  FLEOEL  VC  PJ«,  92>  103. 

218 


IIA3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1852 

1963  H  1856  S.  [14.]  H.mit  seinen  Kindern  beim  Besenbinden. „H.Schuseil.fc." 
[umgekehrt],  78x103. 

1964  H  1857  S.  15.  H.  in  der  Küche  der  Schultheißin.  „FLEGEL,  sc",  62x89. 

1965  H  1858  S.  17.  H.  warnt  die  weinende  Frau,  dabei  ein  Bub.  „GERINGS- 
WALD.", 63x68. 

Siehe  „Richter-Album"  2.  bis  6.  Ausg.,  „Cliches-Catalog.  Georg  Wigands  Verlag"  1865 
und  „L.  R.'s  Volkskunst«  Nr.  257  bis  265.  Abt.  II  A  4. 

„Illustrirte  Zeitung  |  für  die  |  Jugend.  |  |  j  |  Sie- 
benter Band.  |  Leipzig:  |  F.  A.  Brockhaus  |  1852." 

Hoch  4».  —  3  Bl.  416  SS.  —  2  Thlr. 

Enthält  7  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte : 

1966  H  1859  S.  73.  Die  Kinder  artig  zu  machen,  Reiter  mit  Regenschirm. 
„F.  REUSCHE  sc",  107x90. 

1967  H  1860  S.  389  oben.  Morgengebet,  kleines  Mädchen  im  Bett.  „Riewel 
sc",  57x73. 

1968  H  1861  S.  389  unten.  Himmelschäfchen,    4    Kinder    zum    Himmel 
blickend.  63x83. 

1969  H  1862  S.  390  oben.  Vögleins   Begräbniss,  5  Kinder  dabei.    „St", 
87x82. 

1970  H  1863  S.  390  unten,  Besen  und  Ruthe,  Frau  mit  Besen  und  Rute, 
3  Kinder.  80x71. 

1971  H  1864  S.  392.  Mannigfaches, (späterDie  fünf  Vokale  •  „a  e  i  o  u"). 
63x78. 

1972  H  1865  S.  409.  Mutter  Maria   das   Kindlein  im  Arm,  Anbetung 
der  Könige.  Jungtow  sc,  107x82. 

Hsch.  S.  305  =  Nr.  744 ;  S.  401  =  Nr.  752. 

Siehe  „Kinderleben"  1852  und  „Proben  der  Holzschnitt-Illustrationen  von  Brockhaus", 
Abt.  II  A4b. 

„Kinderleben.  |  In  einer  Reihe  von  Liedern  und  Reimen  | 
aus  |  alter  und  neuer  Zeit.  Mit  32  Illustrationen  |  von  |  Lud- 
wig Richter.  |  Geordnet  und  herausgegeben  von  M.  J.  E. 
Volbeding.  |  Leipzig:  |  F.  A.  Brockhaus.  |  1852." 

8».  —  XVI,  170  SS.  —  1  Thlr. 

Enthält  5  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte : 

1973  H  1866  S.  26.  Der  Sandmann,  in  großer  Zipfelmütze  mit  streuendem 
Mohnkopf,  74x43. 

1974  H  1867  S.  31.  Der  Schutz,  drei  Engel  an  der  Wiege.  „F.  Reusche  sc", 
53x70. 

1975  H  1868  S.  59.  Der  Storch,  fünf  Kinder,  die  ihn  sich  zeigen.  61x87. 

219 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.         1333 

1976  H  1869  S.  65.  Maikäfer,  Knabe  ihn  haltend  und  Mädchen.  85x70. 

1977  H  1870  S.  106.  Das  kranke  Kind,  drei  Engel  tragen  das  gestorbene 
zum  Himmel.  „Geringswald  sc",  81x82. 

2.  bis  4.  Aufl.  Titelauflagen,  5.  Aufl.  1862  s.  unten.  Die  übrigen  Holzschnitte  nach 
L.  R.  sammeln  die  in  „Illustr.  Zeitg.  f.  d.  Jugend"  Bd.  II,  III,  IS',  VII  1847  bis  1852  er- 
schienenen. 

Hschte.  S.  126:  Alle  Fünfe  und  S.  162:  Mädchen  und  Katzchen  n.  n.  L.  R.,  nach  RVt'. 
S.  98  von  Fröhlich. 

Siehe  ,.Richter-Album"  in  allen  Ausgaben  und  »Proben  der  Holzschnitt-Illustrationen 
von  Brockhaus",  Abt.  II  A4. 


1853. 

„Ludwig  Bechsteins  |  Märchenbuch.  ;  Mit  174  Holz- 
schnitten nach  Originalzeichnungen  j  von  Ludwig  Richter.  | 
Zwölfte  Auflage,  j  Erste  illustrirte  Ausgabe.  Leipzig,  Verlag 
von  Georg  Wigand.  |  1853." 

40.  —  XVI,  280  SS.  -  1  Thlr. 

Enthält  170  neue  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

1978  H  1872  S.  1.  „Johafi  Meckerling  j  Schneider-Meister."  „J  M",  „GABER-, 
101x85. 

1979  H  1873  S.  1.  Initial  E  unter  dem  Standbild  des  tapferen  Schneiderleins. 
62x23. 

1980  H  1874  S.  3.  Die  zwei   Riesen   schlagen  sich  tot,  das  Sehn,  auf  dem 
Baum.    51x59. 

1981  H   1875  S.  5.  Das  Wildschwein  in  die  Kapelle,  das  Sehn,  heraus.  „F.  O.", 
53x30. 

1982  H   1876  S.  6.  Die  vier  schwarzen  Männer  fliehen  vom  Schlafzimmer  des 
Sehn.  23x63. 

1983  H  1877  S.  7.  „Potz  Veitli  luag,  luag,  was  isch  dahs?    Dös  Ungeheuer 
ischt  nur  a  Haas."  „A.  GABER.",  90x101. 

1984  H  1878  S.  16.  Die  Kapelle  der  7  Schwaben,  zwei  Pilger.  50 

1985  H   1879  S.  17.  Der  Heiland  und  der  Schwab.  „GABER",  82  -.107. 

1986  H   1880  S.  18.  Der  Schwab  frißt  das  Leberleiu  aus  dem  Kessel.  ,.\\ 
sc",  42x60. 

1987  H  1881   S.  20.  Der  Meisterdieb  kommt  als  Herr  zu  seinen  Eltern.  7o -.  101. 

1988  H  1882  S.  23.  Der  M.  als  altes  Weib  zapft  der  Wachmannschaft  Brannt- 
wein.   „GERINGSWALD  sc",  80x101. 

1<>89  H  1883  S.  23.  Die  Wachmannschaft  schlafend  aul  de.    Bank,   (ü 

1990    II    1884  S.  14.   Edelmann    SChaul    .uis    dem    Fenster,    heule   H.iiul. 

gestützt  <>i     io. 

220 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten.  1853 

1991  H  1885  S.  25.  Schulmeister  vor  dem  Pfarrer,  weist  nach  links.  45x61. 

1992  H  1886  S.  27.  Handwerksmann   lauscht   vor   dem  Wirtshaus   der   Er- 
zählung. 53x97. 

1993  H  1887  S.  28.  Der  böse  Helmerich  zu  Pferd  scheucht  die  Vögel  mit 
der  Gerte.  55x40. 

1994  H  1888  S.  29.  Der  gute  Hans  liegt  schlafend  im  Walde.  76x90. 

1995  H  1889  S.  30.  Prinzessin  umarmt  den  knieenden  H.,  die  Drachen  fliegen 
fort.    37x53. 

1996  H  1890  S.  31.  Initial  E,  Wirtsschild  „Esprit  d.  Nordhn."  25x37. 

1997  H  1891  S.  34.  Betrunkene  taumeln  aus  der  Branntweinschenke.  72x90# 

1998  H  1892  S.  34.  Prügelei  der  Betrunkenen,  schwarze  Figuren.  30x96. 

1999  H  1893  S.  35.  Der  Schmied  von  Jüterbogk  und  Petrus  vor  der  Schmiede. 
„L.  R.",  „GABER  sc",  80x100. 

2000  H  1894  S.  36.  Der  Tod  auf  dem  Birnbaum.  76x52. 

2001  H  1895  S.  37.  Petrus  schaut  aus  dem  Himmelsfenster.  34x37. 

2002  H  1896  S.  38.  Ritter  zu  Pferd,  den  Falken  bedrohend,  hinter  ihm  die 
Braut.  „GABER",  67x73. 

2003  H  1897  S.  44.  Weib  mit  dem  Kochlöffel  tanzt  nach  des  Teufels  Schalmei- 
spiel.  50x85. 

2004  H  1898  S.  45.  Hansel   und    Gretel    gehn    mit    den    Eltern    ins    Holz. 
„GERINGSWALD  sc",  80x97. 

2005  H  1899  S.  46.  H.  und  G.  bei  Mondschein  allein  im  Walde.  87x60. 

2006  H  1900  S.  48.  H.  und  G.  vor  der  Hexe   in  der  Tür  des  Kuchenhäus- 
leins. 61x67. 

2007  H  1901  S.  50.  Der  Schwan  trägt  G.  hinüber,  H.  drüben  wartend.  73x100. 

2008  H  1902  S.  51.  Die  Mutter  schickt  Rotkäppchen  fort,   Enterich   in  der 
Tür.   81x62. 

2009  H  1903  S.  53.  R.  pflückt  im  Walde  Blumen,  hinten  der  Wolf.  „GERINGS- 
WALD sc",  144x87. 

2010  H  1904  S.  54.  R.  findet  den  Wolf  in  Großmutters  Bett.  70x86. 

2011  H  1905  S.  56.  Der  Schenk  ermordet  den  Juden  im  Walde;  das  Reb- 
huhn fliegt  auf.   30x54. 

2012  H  1906  S.  57.  Goldmaria  füttert  im  Gras  die  Vöglein.  97x81. 

2013  H  1907  S.  59.  Pechmaria  bei  der  Heimkehr  vom  Hahn  begrüßt.  „W.  O. 
sc",  52x56. 

2014  H  1908  S.  60.  Prinzessin  begrüßt  Johannes  und  sein  Rößlein  Hirse- 
dieb im  Schloßtor.   „RIEWEL  sc",  95x75. 

2015  H  1909  S.  62.  Schloß  der  Prinzessin  auf  dem  Felsen.  41x44. 

221 


A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1853 

2016  H   1910  S.  63.   Hans   und   Margarethe,  die  Frau   des  Menschenfressers 
am  Fenster.    82x66. 

2017  H  1911  S.  65.  Das  Menschenfresserpaar  im  Ertrinken,  rechts  und  links 
drei  Enten.   21x83. 

2018  H  1912  S.  66.  Der  Kaufmann  und  der  Bär  im  Walde.  61x79. 

2019  H   1913  S.  68.  Bär  im  Wagen,  von  der  Braut  gekraut,  oben  Lakaienkopf. 
63x44. 

2020  H  1914  S.  70.  Der   alte  Zauberer  vor  der  Kapelle  am  Wege.    „E"  an 
„RIEWEL  sc",  81x65. 

2021  H  1915  S.  71.  Brüderchen  als  Fuchs  beißt  dem  Z.  als  Hahn  den  Kopf  ab. 
37x71. 

2022  H  1916  S.  73.  Mann  bittet  den  Tod  zum  Gevatter.  76x66. 

2023  H  1917  S.  74.  Kranker  König,  Tochter  und  Arzt,  der  Tod  am  Bettende. 
78x78. 

2024  H  1918  S.  76.  Der  Mann  ohne  Herz  vor  der  Tür,  junge  Paare  und 
kleine  Braut.  „A.  v.  A.  Gaber.  W.  O.  sc",  91x120. 

2025  H  1919  S.  77.  Des  Mannes  junge  Braut  bekränzt  die  Tür.  „GERINGS- 
WALD sc",  111x63. 

2026  H  1920  S.  78.  Junge  Braut  begrüßt  den  Bräutigam,  der  sie  gefunden. 
63x48. 

2027  H  1921  S.  81.  Maid  kredenzt  dem  Reitersmann  vor  dem  Wirtshaus  den 
Wein.    „GERINGSWALD  sc",  122x106. 

2028  H   1922  S.  83.  M.    mit   dem  Wännlein    vor    dem    R.    auf   dem    Pferde. 
49x74. 

2029  H  1923  S.  84.  Initial  E  mit  dem  gewappneten  Müller  und  seinem  Schild. 
54x43. 

2030  H  1924  S.  88.  Der  Teufel  als  Junker  faßt  den  Richter,  dem  ein  altes 
Weib  flucht.    127x106. 

2031  H  1925  S.  S9.  Hans  im  Glücke  die  Zipfelmütze  schwingend.  ,,E' an 
„RIEWEL  sc",  87x69. 

2032  H  1926  S.  90.  H.  vom  Pferde  abgeworfen.  50x76. 

2033  H  1927  S.  91.  H.  tauscht  eine  Gans  für  sein  Schwein  ein.  72x84 

2034  H  1928  S.  93.  Initial  E.,  Heinrich  zu  Pferd  findet  eine  Feder.    „W.O. 
s.  c",  gerahmt,  56x42. 

2035  H   1929  S.  95.  Mutter  beim  Spinnen,  Tochter  nähend  am  Fenster.  54x47. 

2036  H  1930  S.  96.  Die  sieben  Raben  besuchen  die  schlafende  Schwester. 
54x66. 

2087  H  1931  S.  98.  Das  tote  Kind,  das  Trinenkrüglein  in   da    Hand, 

und   die  Mutter.    „F.  REUSCHE.  sc",  63x58. 

222 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten.  1853 

2038  H  1932  S.  99.  Die  schöne  junge  Braut  von  vier  Räubern  gefaßt. 
73x99. 

2039  H  1933  S.  101.  Die    Kornähren;    fünf    Kinder    wälzen    sich    darin. 
„W.  O.  sc",  64x78. 

2040  H  1934  S.  103.  Der  tote  Fuchs,  Vöglein  auf  dem  Zweig.   40x56 

2041  H  1935  S.  104.  Die   drei   H o  ch  zei  t sgäste,   angekleidete   Hunde. 
46x78. 

2042  H  1936  S.  105.  Mädchen   will    den  Hasen   aufheben,   Fuchs  trägt  den 
Korb  fort.    35x72. 

2043  H  1937  S.  106.  F.  mit  dem  Schwanz  eingefroren,  H.  frißt  die  Semmeln. 
28x67. 

2044  H  1938  S.  107.  Engel  mit  Lieschen  am  Tisch  spielend.  35x62. 

2045  H  1939  S.  108.  Der  beherzte  Flötenspieler  hinter  den  Knechten 
mit  Laternen.  „W.  O.  sc",  89x85. 

2046  H  1940  S.  110.  Pachter  liegt  im.  Fenster,   die  Pfeife   rauchend.  47x36. 

2047  H1941  S.  111.  Der  Hasenhüter  nimmt  von  der  Alten  das  Pfeifchen. 
„F.  REUSCHE",  74x73. 

2048  H  1942  S.  112.  Der  H.  und  die  verkleidete  Prinzessin,  rings  spielende 
Hasen.  88x105. 

2049  H  1943  S.  114.  Der  Mann  im  Monde,  die  Holzbürde  auf  dem  Rücken. 
Kreis  von  31. 

2050  H  1944  S.  115.  „Deposuit  |  potentes  |  de  sede,  |  et  exaltauit  |  humiles." 
„W.  O.  sc",  98x83. 

2051  H  1945  S.  116.  Der    entblößte  König  von  Knecht  und  Magd  aus  dem 
Bad  geprügelt.  „W.  O.  sc."  62x71. 

2052  H  1946  S.  119.  Der   kleine  Däumling   und  seine  Brüder  kehren  zu 
den  Eltern  zurück.  „R.  Illner  sc",  76x90. 

2053  H  1947  S.  121.  Der  M.,  das  Messer  im  Mund,  hält  D.  in  den  Händen. 
94x110. 

2054  H  1948  S.  123.  D.  kutschiert  im  Siebenmeilenstiefel.  39x39. 

2055  H  1949  S.  124.  Mann   verkauft    seinen   zum   Mastochsen   verzauberten 
Sohn,  „KNAUS  sc",  68x101. 

2056  H  1950  S.  127.  Mann   und   Frau   im  ,Essigkrug  vor  dem  neuen 
Hause.  63x87. 

2057  H  1951  S.  129.  Der  alte  Essigkrug  mit  dem  Kneipenzeichen.  24x65. 

2058  H  1952  S.  130.  Mutter  zeigt  den  Kindern  das  kranke  Kätzchen  in  der 
Schürze.  63x54. 

2059  H  1953  S.  132.  Swinegel  und  seine  Frau,  in  der  Ferne  der  Hase.  40x66. 

223 


II  A3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1853 

2060  H  1954  S.  133.  Der  Wettlauf  zwischen  dem  H.  und  dem  Igel. 
56x89. 

2061  H  1955  S.  134.  Oda  und  die  Schlange.  80x80. 

2002  H  1956  S.  136.  Mann  prügelt  seine  Frau  mit  der  Fliegenklappe.  59x63. 
2063  H  1957  S.  137.  Dickes  Männlein  dingt  den  Schreiner  im  Walde.  90x65. 
2004-  H  1958  S.  139.  Müller  schenkt  dem  Jungen  das  „Eselein  strecke  Dich!" 
„A.v.A. Gaber  W.O.  sc."  123x96. 

2065  H  1959  S.  140.  Wirt  an  der  Türritze.  71x57. 

2066  H  1960  S.  140.  Der  Gesell  auf  dem  Esel,  mit  Tisch  und  Knüppel.  46     TT. 

2067  H  1961  S.  143.  Die  drei  Musikanten  zum  Tanz  aufspielend. 
„GERINGSWALD  sc",  100x121. 

2068  H  1962  S.  146.  Zwerg  zeigt  dem  Flötenbläser  die  schlafende  Prin- 
zessin.   „R.  ILLNER  sc",  62x82. 

2069  H  1963  S.  149.  Nixe  zieht  den  Jäger  ins  Wasser.  78x82. 

2070  H  1964  S.  151.  Schäfer  bläst  der  Schäferin  auf  der  Flöte  vor.  S4xl03. 

2071  H  1965  S.  152.  „Goldener."  (auf  Schriftband).    102x66. 

2072  H  1966  S.  153.  Spinnerin  bei  Mondschein  im  Walde  sitzend.  „ILLNER 
sc",  123x79. 

2073  H  1967  S.  155.  Goldener  bringt  dem  Gärtner  die  goldenen  Rosen. 
53x69. 

2074  H  1968  S.  156.  Der  Prinz  wirbt  Siebenschön  unter  der  Eiche. 
„R.  I.  sc",  44x60. 

2075  H  1969  S.  158.  Der  Prinz  erkennt  Siebenschön  in  Knappentracht.  „A.  v. 
A.  Gaber  W.  O.  sc",  (weiß  eingeritzt,  die  untere  Hälfte  ist  fortge- 
schnirten.)    114x117. 

2076  H  1970  S.  160.  Alte  Frau  vor  dem  König  knieend.  60x62. 

2077  H  1971  S.  161.  Des  kleinen  Hirten  Glückstraum,  er  schläft. 
„GABER.",  76x96. 

2078  H  1972  S.  163.  Der  kl.  H.  zieht  des  Räubers  Hosen  an.    46x46. 

2079  H  1973  S.  166.  Der  Hund  trägt  dem  weinenden  Mädchen  das  Butter- 
brot fort.    „F"  an  „Obrmn.",  84x69. 

2080  H  1974  S.  167.  Zwei  Kahlköpfe  sich  raufend,  Halbfiguren.  32^<S0. 

2081  H  1975  S.  168.  Wegweiser  „Nach  Schlaraffenland",  drei  Roisende. 
53x76. 

2082  H   1976  S.  169.  Weinbrunnen,  „Medoc".    59x60. 

2083  H  1977  S.  169.  Spanferkel  und  Wachteln,  Kuchenberge.    „S.  Schweiz". 
.  53x70. 

2084  H   1<)7S  S.  171.  Der  Bierstudent  am  Tisch.    19 

224 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1853 

2085  H  1979  S.  171.  Einer,der  sich  durch  die  Reisbreimauer  durchfrißt,  31x46. 

2086  H  1980  S.  172.  Die  Hexe  bannt  die  Hirschkühe.  87x75. 

2087  H  1981  S.  175.  Hirsch  und  Hirschkuh  im  Walde.  70x47. 

Hiernach  eine  Radierung  von  Franz  Meyer,  siehe  II  B  1. 

2088  H  1982  S.  176.  Der  Mönch  und  das  Vögelein.  92x49. 

2089  H  1983  S.  177.  Paradiesvogel  über  dem  Grabe.  35x48. 

2090  H  1984  S.  178.  Die   sieben  Gaislein,  ihre  Mutter  und  der  Wolf. 
68x83. 

2091  H  1985  S  179.  Die  Gais  und  ihre  Jungen  tanzen  um  den  Brunnen.  37x64. 

2092  H  1986  S.  180.  Schneeweißchen's  Stiefmutter  vor  dem  Spiegel.  „W. 
Obermann  sc",  111x89. 

2093  H  1987  S.  183.  Die  St.  als  Krämerin  an  Schn.'s  Tür.  „GERINGSWALD.", 
112x62. 

2094  H  1988  S.  184.  Die  sieben  Zwerge  finden  Sehn,  erdrosselt.  66x85. 

2095  H  1989  S.  187.  Der  Königssohn  hebt  Sehn,  von  dem  Sarglager.   „GA- 
BER.", 145x108. 

2096  H  1990  S.  188.  Die  St.  und  der  giftige  Wurm  Neid.  80x66. 

2097  H  1991  S.  189.  Dornröschen's   Mutter   im    Bade    und    der   Frosch. 
„LR"  in  einem  Kreise,  121x63. 

2098  H  1992  S.  191.  D.  bei  dem  Spinnweiblein.  „GABER",  89x66. 

2099  H  1993  S.  192.  Der  Prinz  weckt  D.  aus  dem  Schlafe.  75x82. 

2100  H  1994  S.  193.  Junger    Ritter    belauscht    das    Wünschelweiblein    beim 
Bade.  „GERINGSWALD",  rechts  unten,  früh  verstümmelt,  123x83. 

2101  H  1995  S.  195.  Die   sieben  Schwanen   als   Kinder  bei  Rehen   und 
Hasen.  59x113. 

2102  H  1996  S.  196.  Der  s.  Schw.  Mutter  in   der  Grube   von   der   Tochter 
gespeist.  „GERINGSWALD  sc",  93x68. 

2103  H  1997  S.  198.  Schwan  mit  Kette  und  Krönchen.  28x40. 

2104  H  1998  S.  198.  Der  junge  Schäfer  mit  drei  Schafen.  77x55. 

2105  H  1999  S.  200.  Der  Seh.  befreit  durch  seinen  Hund  die  Prinzessin  vom 
Drachen.  128x74. 

2106  H  2000  S.  202.  Altes  Weiblein  hinter  Gottfried  mit  Bündel  und  Stock. 
56x81. 

2107  H  2001  S.  203.  G.  bindet  den  Schwan  los.  87x81. 

2108  H  2002  S.  204.  „Schwan,   kleb   an"    mit   seiner  Gefolgschaft.   „GE- 
RINGSWALD sc",  66x118. 

2109  H  2003  S.  206.  Initial  I  mit  Rabe.  66x38. 

2110  H  2004  S.  207.  Das  Mäuslein  Sambar  und  die  Tauben.  40x89. 

225  15 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1853 

2111  H  2005  S.  208.  Der  Mann  und  die  Schlange  im  Mauerloch.  58x60. 

2112  H2006  S.  211.  Der  Hahn  und  der  Fuchs.  „H",  70x66. 

2113  H  2007  S.  212.  Der  Rabe,  die  Maus  Sambar  im  Schnabel.  42x48. 

2114  H  2008  S.  213.  Die  Einsiedelei;  Pilger  bringen  Geschenke.  „W.  OBER- 
MANN, sc",  144x108. 

2115  H  2009  S.  214.  Maus  im  Speisekorb  am  Balken.  34x39. 

2116  H  2010  S.  216.  Maus   Sambar   im   Pilgerkleid    hinter   dem  Bilderbuch. 
47x39. 

2117  H  2011  S.  219.  Christinchen,  Rosen  in  der  Hand,  Halbfigur.  66x50. 

2118  H  2012  S.  221.  C.  erscheint  dem   Grafen,   vorn   ihr  Hündchen   Zitte- 
rinchen.  57x59. 

2119  H  2013  S.  222.  Aschenbrödel  begießt  das  Grab  ihrer  Mutter.   „GE- 
RINGSWALD sc",  74x72. 

2120  H  2014  S.  223.  A.  füttert  am  Fenster  die  Tauben.  „GERINGSWALD  sc", 
103x95. 

2121  H  2015  S.  226.  Die  verstoßene  Gräfin  pflegt  im  Wald  ihre  Knäblein. 
95x56. 

2122  H  2016  S.  228.  Frau  einen  Apfel  schälend.  84x44. 

2123  H  2017  S.  229.  Die  Stiefmutter  tötet  den  Sohn   mit  dem   Deckel  der 
Apfelkiste.  48x72. 

2124  H  2018  S.  230.  Marlenchen   hat  dem    toten    Bruder   den   Kopf   abge- 
schlagen. 50x78. 

2125  H  2019  S.  235.  Der   König    zu    Pferd    und    das    schwarze    Männlein. 
„ILLNER  sc",  79x86. 

2126  H  2020  S.  237.  Die  wandernde  Königstochter  vor  dem  Mond  im  Lehn- 
sessel.  59x70. 

2127  H  2021  S.  239.  Bruder  Sparer  und  Bruder  Verthuer  auf  der 
Brücke.  54x74. 

2128  H  2022  S.  240.  Rupert,    der    Bärenhäuter,    erlegt    den    Bären. 
„F.  O.  sc",  80x103. 

2129  H  2023  S.  243.  Der  B.  wirbt  um  seine  Braut.  42x56. 

2130  H  2024  S.  244.  Der  Teufel  kämmt  den  B.  28x33. 

2131  H  2025  S.  246.  Ritter   Blaubart's   Frau   gibt   von   der  Zinne   das 
Notzeichen.  91x68. 

2132  H  2026  S.  249.  Der    Eseltreiber    nimmt     Abschied     von     der    Mühle. 
„GERINGSWALD  sc",  154x114. 

2 1 33  H  2027  S.  250.  Der  E.  in  Eselsgestalt.  42x38. 

2134  H  2028  S.  252.  Der   zweite   der   drei    dummen    Teufel    unter   der 
Ofenbank.  57  -  70. 

226 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1853 

2135  H  2029  S.  253.  Der   dritte  macht  der  jungen   Witwe  seine  Reverenz. 
„H.  Manger  sc",  81x90. 

2136  H  2030  S.  256.  Der  geprellte  Teufel,  einen  Pantoffel  am  Stock  tragend. 
54x33. 

2137  H  2031  S.  257.  Der  Pilger  läßt  das  Seil  in  die  Grube  hinab.   73x37. 

2138  H  2032  S.  259.  Die  vier  klugen  Gesellen   auf  der  Wanderung. 
76x85. 

2139  H  2033  S.  263.  Der  Königssohn  und  die  beiden  Turteltauben.  65x56. 

2140  H  2034  S.  264.  Vogel  Holgott  und  seine  Frau  im  Gespräch,  hinten 
Vogel  Mosam.  45x86. 

2141  H  2035  S.  265.  Der  alte  Affe  in  seiner  Hütte.  49x79. 

2142  H  2036  S.  270.  Die  Katze  und  die  Maus.   27x52. 

2143  H  2037  S.  273.  Hänschen  wirft  den  Küster  die  Turmtreppe  hinab.  95x62. 

2144  H  2038  S.  274.  Ein  Mann  weist  H.  zum  Galgen  hin.  26x70. 

2145  H  2039  S.  276.  H.  fährt  mit   dem  Bett  spazieren,   Flucht  der  Mäuse. 
82x91. 

2146  H  2040  S.  279.  H.  weist  dem  König  die  Schatztruhen.   47x63. 

2147  H  2041  S.  280.  H.'s  Frau  lehrt  ihn  mit  einem  Eimer  Wasser  das  Gruseln. 
„W.  O.  sc",  60x62. 

Titelbild  =  Nr.  1150,  hier  ohne  Tondruck.  Das  Titelbild,  das  S.  3  und  S.  65  sind  In  der 
„zweiten  illustr.  Ausgabe,  1857"  nicht  wieder  abgedruckt.  —  Hschte.  S.  141  u.  142  o.  = 
Nr.  308,  309,  310.     Holzschnitt  auf  der  Vorderseite  des  Originalumschlags  =  Nr.  2052. 

Dass.  13.  Aufl.  16°  mit  68  eingedr.  tischten.    Ebds.  1854.    Viele  weitere  Auflagen. 

Siehe  „Richter-Album"  3.  bis  6.  Ausg.,  „Cliches-Catalog.  Nachtrag.  G.  Wigand's  Ver- 
lag, 1876."  und  „L.  R.'s  Volkskunst",  Nr.  272—335,  Abt.  II  A  4. 

„Das  |  Brevarium  der  Ehe  |  von  |  Heinrich  Hoff- 
mann, |  Verfasser  des  Struwwelpeters."  |  Leipzig:  |  Friedrich 
Brandstetter.  |  1853." 

8°.  —  IV,  95  SS.  —  22',2  Ngr. 

Enthält  1  Holzschnitt  auf  der  Vorderseite  des  Umschlags: 

2148  H  2042.  „Brevarium  |  der  |  Ehe".    „X.  A.  v.  FL."  —   „R.  ILLNER  sc", 
121x76. 

Titelkupfer  siehe  Nr.  3182,  Abt.  II  B  2. 

„Zweite  unveränderte  Auflage"  (Titelauflage)  1854,  bringt  in  einem  Teil  der  Abzüge 
das  Kupfer  auf  chines.  Papier. 

„Gesammelte  Erzählungen  von  W.  O.  von  Hörn." 
usw.  „Neunter  Band.  Neue  Folge.  Erster  Band."  usw. 
„1853." 

&o.  —  2  Bl.  328  SS.  —  1  Thlr. 

227  15> 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1853 

Enthält  1  Titelblatt: 

2149  H  2043.  Ammi.  Bursch  belauscht  das  auf  die  Sense  gestützte  Mädchen. 
Geringswald  sc,  118x84. 

Siehe  zum  2.  und  3.  Bande. 

Dasselbe  „Zehnter  Band.    Neue  Folge.   Zweiter  Band." 
„1853." 

80.  —  4  Bl.  311  SS.  —  1  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

2150  H  2044.  Gui  de  Saint  Flour.  Gui  kühlt  die  ohnmächtige  Prinzessin 
mit  Wasser.  F.  „OBER"  (mann),  124x85. 

Siehe  zum  2.  und  3.  Bande. 

„Des   alten    Schmiedjakob's  |  Geschichten  |  von 

W.  O.  von  Hörn.  |  (Verfasser    der    Spinnstube.)  |  Neue 
Folge.  |  Mit   vielen   neuen   Illustrationen  |  vom  |  Professor 
L.  Richter.  |  Frankfurt  am  Main.  |  J.  D.  Sauerländer's  Verlag. 
1853." 

8°.  —  1  Bl.  285  SS.  1  Bl.  —  1  Thlr. 

Enthält  17  neue  Holzschnitte: 

2151  H  2045  S.  175.  Der  Zigeuner  vor  Landgraf  und  Hofmann.  51x57. 

2152  H  2046  S.  178.  Der  L.   im   Walde,   das   Zigeunerkind   auf  dem   Arm. 
102x75. 

2153  H  2047  S.  182.  Herzog  Adolph  von  Nassau  an  der  Brust  der  Amme. 
„RIEWEL.  sc",  105x71. 

2154  H  2048  S.  185.  Empfang  der  mit  der  Kutsche  heimkehrenden  A.  S3x93. 

2155  H  2049  S.  187.  Initial  „D",   Bauer,   Dampfschiff,  Weinflasche.    56x42. 

2156  H  2050  S.  199.  Schmiedjakob  als  französischer  Soldat  von  einem  spani- 
schem Mädchen  getränkt.  74x82. 

2157  H  2051  S.  207.  Schm.  als  Stelzfuß  von  der  alten  Mutter  erkannt.  90x72. 

2158  H  2052  S.  217.  Valentin  Duval  im  Schafstall  gepflegt.  60x79. 

2159  H  2053  S.  222.  Der  Einsiedel   läßt   V.  D.    in   die  Abendsonne   sehen. 
„E  R  [verschlungen],  sc",  64x92. 

2100  H  2054  S.  233.  Der  Graf  auf  der  Jagd   findet   V.  D.   bei   den    Kühen. 
„H.  MANGER.  s  [verkehrt]  c",  60x99. 

2161  H  2055  S.  248.  Samel  warnt  Gretchen;  am  Brunnen  noch  vier  Frauen. 
88x98. 

2162  H  2056  S.  251.  Gr.  verläßt  mit  ihrem  Kind  die  Stadt.  66  -  42. 

228 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1853 

2163  H  2057  S.  252.  Gr.  mit  ihrem  Kind  am  Mainufer  schlafend.  „GERINGS- 
WALD sc",  71x95. 

2164  H  2058  S.  257.  Gr.  verrät  sich  an  der  Wiege  des  fremden  Kindes  als 
Mörderin  des  ihren.   85x88. 

2165  H  2059  S.  262.  Herr  und    Frau   v.   Montaubry   lauschen    am    Fenster. 
59x47. 

2166  H  2060  S.  271.  Der  Neger  Leon  vom  Hunde  des  Müllers  im  Kornfeld 
aufgestöbert.  70x86. 

2167  H  2061  S.  274.  Der  N.  und  seine  Frau  am  Bett  der  Frau  v.  M.  55x81. 

Hscht.  auf  Umschlag  und  Titel  =  Nr.  1841,  Hschte.  v.  S.  5  bis  169  aus  Spinnstube  1849. 
Die  beiden  Stahlstiche  n.  n.  L.  R. 

„Schmiedjakobs  Geschichten  III,  1854",  enthält  keine  neuen  Holzschnitte  n.  L.  R. 
Siehe  „Illustrationen  zu  Horn's  Schriften,  I",  Abt.  II  A  4  a. 

„Die  Spinnstube,  |  ein  |  Volksbuch  für  das  Jahr  |  1853.  | 
Herausgegeben  |  von  j  W.  O.  von  Hörn.  |  Achter  Jahrgang.  | 
Mit  einem  Stahlstich  und  vielen  Holzschnitten,  gezeichnet 
von  L.  Richter,  |  geschnitten  in  dem  Atelier  von  A.  Gaber 
in  Dresden.  |  Frankfurt  am  Main.  [  J.  D.  Sauerländer's  Verlag." 

80.  —  IV  SS.  8  Bl.  172  SS.  -  s/u  Thlr. 

Enthält  48  neue  Holzschnitte,  6  auf  Tonpapier  und  42  in  den  Text 
gedruckt: 

Die  sich  meinen,  werfen  sich  mit  Steinen. 

2168  H  2062  S.    9.  Stelzfuß  Schmied jak ob  die  Pfeife  stopfend.  51x43. 

2169  H  2063  S.  11.  Märtens  Begräbnis,  Frau,  Tochter  usw.  hinter  dem  Sarge. 
74x80. 

2170  H  2064  S.  15.  Ulrich  hat  Susels  Puppe  in  ein  Baumloch  gesteckt.  63x70. 

2171  H  2065  S.  15.  ü.  wirft  S.  aufs  Eis.  36x70. 

2172  H  2066  S.  17.  U.  verspottet  S.;  der  Spitz  schaut  durch  den  Zaun.  67x72. 

2173  H  2067  S.  20.  Die   blinde  Mutter  findet  Brot   und  Geld   im   Fenster. 

73x57. 

217-1  H  2068  Zu  S.  20.  S.  näht  bei  der  Lampe  im  Bleichhäuschen.  101x70. 

2175  H  2069  S.  23.  U.  beim  Arzt,  der  am  Schreibtisch  sitzt.  85x68. 

2176  H  2070  S.  27.  U.  beichtet  dem  Schmiedjakob  im  Walde.  64x42. 

2177  H  2071  S.  29.  U.  an  S.'s  Krankenbett.  60x70. 

2178  H  2072  Zu  S.  30.  U.  empfängt   am   Bett   knieend    der  Mutter   Segen. 
98x80. 

2179  H  2073  S.  31.  U.'s  Vater  in  der  Bibel  lesend.  38x36. 

2180  H  2074  S.  33.  ü.  erbittet  der  Eltern  Jawort.  46x62. 

229 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1853 

Der  Schatz. 

2181  H  2075  S.  44.  Der  junge  Lambert  gräbt  nach  des  Onkels  Vermögen. 
37x42. 

2182  H  2076  S.  46.  L.  und  die  junge  Frau  im  Laden  verkaufend.  45x52. 

2183  H  2077  S.  48.  Die  junge  Frau  und  der  Maurer  mit  dem  Hammer.  54x63. 

2184  H  2078  S.  50.  Das  Ehepaar  vor  dem  Schatz,  sich  umarmend.  65x70. 

2185  H  2079  S.  52.  Romming.   Schulbub  hebt  ein  Vogelnest  aus.  32x73. 

Ehrlichkeit  —  ein  Capital. 

2186  H  2080  S.  55.  Der  Bote  findet  das  Geldpäckchen.  37x77. 

2187  H  2081  S.  56.  D.  B.  gibt  das  Päckchen  seinem  Herrn  zurück.  52x71. 

2188  H  2082  Zu  S.  57.  D.  B.  bringt  Frau  und  Kindern  die  Brote  ins  Haus. 
81x75. 

2189  H  2083  S.  62.  Die  Klüsserather  und  der  Jude.  Überschwemmung. 
„R.  ILLNER.",  83x87. 

2190  H  2084  S.  63.  Der  Jude  trägt  ein  Mädchen  durch  die  Flut.  47x43. 

2191  H  2085  S.  68.  Initial  A  (Vogel,  langnäsiger  Herr,  Traube).  48x25. 

Wie  gewonnen,  so  zerronnen. 

2192  H  2086  S.  69.  Peter  stürzt,  den  Hut  schwingend,  in  die  Stube.  72x70. 

2193  H  2087  S.  72.  Peter  mit  drei  Andren  beim  Kartenspiel.  26x46. 

Undank  ist  der  Welt  Lohn. 

2194  H  2088  Zu  S.  79.  Schiffbrüchige  spähen  nach  ihrem  Schiff.  97x77. 

2195  H  2089  Zu  S.  86.  Kapitän  mit  dem  Hund  seinen  Leuten  zur  See  ent- 
gegenstürzend. 61x62. 

2196  H  2092  S.  96.  Von  den  Uhren  usw.  1.  Initial  H  mit  Sanduhr.  35x29. 

2197  H  2093  S.  98.  Gevatter   und   Schulmeister   vor   der   Sonnenuhr.    „RIE- 
WEL  sc",  71x46. 

Das  Haus  gegenüber. 

2198  H  2095  Zu  S.  118.  Der  junge   Schmiedjakob   mit   dem  Meister   neben 
der  Schmiede  sitzend.  „R.  ILLNER  sc",  104x91. 

2199  H  2096  S.  120.  Betrunkener  an  der  Hauswand  hinstolpernd.  63x51. 

2200  H  2097  S.  123.  Des  Trinkers  Frau   weist   den   Schmied   zornig   hinaus. 
44x64. 

2201  H  2098  S.  126.  Das  Ehepaar  auf  den  Trümmern  des  verbrannten  Hauses. 
69x75. 

2202  H  2099  S.  128.  Schmiedjakob   und    der   Meister   unter   dem    Birnbaum. 
52x74. 

2203  H  2100  S.  130.  Fritz  besucht  Kätherle  beim  Nähen.  TS     Mi. 

2204  H  2101  S.  131.  Fr.  küßt  der  alten  Jungfer  die  Hand,  61  -60. 

2205  H  2102  S.  133.  Fr.'s  Frau  jagt  Arme  von  der  Tür.  60     71. 

230 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten.    1853 

2206  H  2103  S.  134.  Fr.'s  Sohn  bestiehlt  seiner  Mutter  Geldsack.  47x33. 

2207  H  2104  S.  142.  Frau  R.  bringt  einer  alten  Kranken  Suppe.  45x64. 

2208  H  2105  S.  143.  R.'s  nehmen  den  kleinen  Conrad  als  Sohn  an.  30x34. 

2209  H  2106  S.  144.  C.  im  Wagen,  Abschied  nehmend.  65x65. 

2210  H  2107  S.  146.  C.  findet  auf  dem  Pult  des  Pflegevaters  Brief.  45x59. 

2211  H  2108  S.  148.  C.  überreicht  zum  Geburtstag  des  Pfl.  den  Kaufbrief. 
96x74. 

2212  H  2109  Zu  S.  150.  Dicker  Wirt  beim  Schmied,  der  ein  Pferd  beschlägt. 
„X.A.v.  GABER.",  128x81. 

2213  H  2110  S.  152.  Wirtin  und  Alte  mit  einem  Schnäpschen.  43x46. 

2214  H  2111  S.  153.  Wirt  wassersüchtig  im  Lehnstuhl.  36x42. 

2215  H  2112  S.  156.  G.  leuchtet  über  den  niedergeschlagenen  Einbrecher. 
74x60. 

Hschte.  auf  dem  Umschlag  =  Nr.  1802,  1803 ;  S.  172  =  Nr.  1014  ;  S.  65  unten  =  Nr.  1491; 
S.  117,  171  =  Nr.  1643;  S.  34,  67,  90,  109,  162  =  Nr.  1642;  S.  35,  65  oben,  91,  107, 
168=  Nr.  1646;  S.  41  =  Nr.  1647;  S.  132  =  Nr.  1814 ;  S.  4  =  Nr.  1878;  S.  3  =  Nr.  1879; 
S.  12  =  Nr.  1859;  S.  118  =  Nr.  2168.  Stahlstich  und  Hschte.  S  94,  95,  112  n.  n.  L.  R.; 
diese  Holzschnitte  sind  bei  Hoff  als  Nr.  2090,  2091,  2094  L.  R.  zugeteilt;  in  seinem  Hand- 
exemplar der  Spinnstube  aber  und  nach  dem  eigenhändigen  Vermerk  L.  R.'s  in  der  Druck- 
korrektur des  Sauerländer'schen  Richteralbums  —  beide  im  Essener  Museum  —  als  nicht 
nach  ihm  bezeichnet  und  gestrichen.  Diese  Angabe  wird  für  den  ersten  durch  ein  Künstler- 
monogramm „FR"  bestätigt  und  bewährt  sich  auch  durch  den  Augenschein. 

Siehe  ,,L.  R.'s  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften",  I,  Abt.  II  A  4  a. 

„Familienlieder  j  und  \  häusliche  Gelegenheitsdich- 
tungen j  von  Johann  Traugott  [Löschke].  Mit  Bildern  von 
Ludwig  Richter  und  |  mit  Singweisen  von  R.  Kohl,  C.  G.  Butze 
und  Anderen.  |  j      |  |  Leipzig,  |  Verlag  von  J.  T.  Löschke." 

8".  —  3  BI.  141  SS.  1  Bl.  —  1  Thlr.  7>/s  Or. 

Enthält  29  neue  Holzschnitte,  1  Titelbild  in  Golddruck  und  28  in 
den  Text  gedruckt: 

2216  H  2113  Titelbild  in  Golddruck  auf  schwarzblauem  Papier:  Mutter  und 
Kind  an  der  Wiege,  „Familienlieder".  „IT",  „Leipzig.  Verlag  von  J.  T. 
Löschke."  152x105. 

2217  H2114  S.  1.  „WILLKOMEN",  „IT",  „H.M.  sc."  62x50. 

2218  H  2115  S.  5.  Dampfender  Brei  mit  Löffel  und  Ei.  34x40. 

2219  H  2116  S.  7.  Kind  am  Tisch  mit  Gebäck.  39x50. 

2220  H  2117  S.  9.  Mutter  läßt  das  Kind  auf  die  Grillen  horchen.  53x63. 

2221  H  2118  S.  16.  Mutter  mißt  dem  Kind  die  Schühchen  an.  64x45. 

2222  H  2119  S.  18.  Fertige  Kuchen  mit  dem  dazu  Nötigen.  35x55. 

2223  H  2120  S.  22.  Mutter  das  Kind  in  die  Wiege  legend.  70x58. 

2224  H  2121  S.  29.  Hasenjagd.  69x73. 

231 


ITA  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1853 

2225  H  2122  S.  31.  Mädel  mit  Gans  und  Gösseln.  65x60. 

2226  H  2123  S.  33.  Laufenlernen   zwischen    Mutter   und    Vater.    „F.  O.  sc", 
77x91. 

2227  H  2124  S.  36.  Mädchen  trägt  das  Kind  huckepack.  66x42. 

2228  H  2125  S.  37.  Weinender  Bub  mit  Hündchen.  24x40. 

2229  H  2126  S.  44.  Reit-  und  Rauchstudien.  79x101. 

2230  H  2127  S.  46.  Vater  trägt  das  kleinste  seiner  Fünf  huckepack.  „W.O.sc", 
63x80. 

2231  H  2128  S.  51.  Kind  auf  dem  Schooß,  Kirschen  an  den  Ohren.   62x75. 

2232  H  2129  S.  55.  Brüderlein  im  Sarg.  77x80. 

2233  H2130  S.  57.  Mutter  scheert  den  Buben.  71x55. 

2234  H  2131  S.  62.  Des  Buben  erster  Schulgang.  65x52. 

2235  H  2132  S.  66.  Zwei  kleine  Soldaten,  Marketenderin,  Hündchen.  51x81. 

2236  H  2133  S.  72.  Brezel.  16x25. 

2237  H  2134  S.  73.  Kuchenbacken.  80x84. 

2238  H  2135  S.  78.  Eine  Erbsenranke  mit  Schoten.  33x29. 

2239  H  2136  S.  84.  Mutter,  Kinder  und  Regenbogen.  „F.O.  sc",  81x81. 

2240  H  —      S.  87.  Mutter,  drei  Kinder  und  Hündchen  im  Grünen.  71x82. 

2241  H  2137  S.  90.  Heimkehrende  Mutter  von  den  Kindern  begrüßt.  80x100. 

2242  H  2138  S.  99.  Bub  und  Mädel  unter  dem  Christbaum.  20x38. 

2243  H  2139  S.  103.  Glückwunsch  zu  Großvaters  Geburtstag.  70x92. 

2244  H  2140  S.  130.  Des  Knaben  Abschied  von  der  Heimat.  55x73. 

2245  H  2141  S.  141.  „ENDE",  vom  Kindchen  gehalten.  35x36. 

Verlagszeichen  auf  dem  Titet  =  Nr.  1930;  S.  60  =  Nr.  1601 ;  S.  87  gibt  die  Hauptgruppe 
der  Radierung  „Frühlingslied  des  Rezensenten",  Nr.  267,  wieder,  wird  aber  mit  Unrecht 
von  Hoff  als  Wiederholung  übergangen. 

„Knecht  Ruprecht,"  zweiter  Jahrgang,  Titel  genau 
wie  1852. 

Hoch  40.  -  20,  8  SS.  —  8  Gr. 

Enthält  9  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2246  H  2142  S.  7.  Was  das  Kind  am  Abend  macht.  Betendes  Mädchen, 
hinten  zwei  Engel.    „GRWD.  sc",  86x66. 

2247  H  2143  S.  8.  Papa  Gei  wird  verschnürt. 

1.)  Die  Kinder  ziehen  ihn  am  Frackschooß  fort.  67      M 

2248  H  2144  S.  11  o.  2.)  P.  G.  springt  übers  Seil.  54x89. 

224«  H  2145  S.  11   u.  3.)  Er  läßt  die  Kinder  übers  Seil  springen.  64x74. 
2250  H  2146  S.  15.  Bischof  Buko  von  Halberstadt. 

1.)  Die  Kinder  laufen  dem  B.  nach.   76x103. 

232 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1853 

2251  H  2147  S.  16.      2.)  Der  B.  im  Portal  die  Kinder  segnend.  105x80. 

2252  H  2148  S.  17.      3.)  Er  beschenkt  die  Kinder  mit  Schuhen.  125x92. 

2253  H  2149  S.  18  o.  4.)  Mädchen    das    Kind    wiegend,    zwei   Geschwister 

dabei.  45x56. 

2254  H  2150  S.  19.  Qold'ne  Aepfel  usw.:  Strickende  Mutter  mit  Kind, 
Schafherde.  88x80. 

Hsch.  S.  3  =  Nr.  1972;  Christmarkt  =  Nr.  1948.  Das  ,,L"  auf  dem  Ladentisch  r.  ist 
beseitigt. 

Hschte.  S.  5,  6,  IS  unten  links  und  rechts  n.  n.  L.  R. 

„Deutscher  |  Volkskalender  [  auf  das  Jahr  |  1853. 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.  |  Neue  Folge.  — 
Dritter  Jahrgang.  |  (Inhaltsverzeichnis.)  |  Mit   vielen    Holz- 
schnitten. |  Leipzig,  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

80.  —  12  Bl.  93  SS.  5  Bl.  —  V3  Thlr. 

Enthält  2  neue  Holzschnitte: 

2255  H  2151.  Meine  Mittel  erlauben  mir  das!  Ese!  läßt  den  Müller 
den  Sack  tragen.  68x79. 

2256  H  —  Wir  haben  das  Volk  hinter  uns.  Beamter  reicht  einem 
Juden  das  Dekret  „Emancipation",  während  von  hinten  ein  Plebejer  den 
Juden  mit  dem  Stock  verprügelt.  67x89. 

In  Cichorius'  Kollektaneen  und  auf  dem  Kupferstichkabinett  in  Dresden  als  L.  R.  be- 
zeugt.   Von  Hoff  nicht  verzeichnet. 

Hsch.:  „Aller  Augen  warten  auf  Dich."  =  Nr.  294;  „Tischlein  deck' dich!"  =  Nr.  306; 
„Auf  Wiedersehen  lieber  Leser  !"  =  Nr.  2046. 

Siehe  „Cliches-Catalog.  Georg  Wigand's  Verlag."  1865.,  und  „L.  R.'s  Volkskunst" 
Nr.  273,  374,  Abt.  II  A4. 

„Aurelie,  Der  Pflegesohn,  eine  Erzählung  für  die 
erwachsene  Jugend.    Stuttgart  1853." 

Enthält  1  Titelblatt: 

2257  H  —  Frau  deckt  vor  einem  vornehmen  jungen  Paar  eine  Wiege  auf. 

Die  Bilder  der  zweiten  Auflage,  Leipzig,   Alfred  Oehmigke's  Verlag,   sind  n.  n.  L.  R. 

„Aurelie,  Die  Stieftochter,  eine  Erzählung  usw.  Stutt- 
gart 1853." 

Enthält  1  Titelblatt: 

2258  H  —  Junges  Mädchen  allein  bei  der  Lampe  sitzend. 

Die  beiden  Titel  sind  genau  nach  L.  R.'s  Niederschrift  bei  Ed.  Cichorius  wiedergegeben. 

Ich  besitze  „Erzählungen  ,  für  |  die  reifere  weibliche  Jugend.  |  Von  j  Aurelie.  |  Der  Opa!. 
4.  Auflage.  I  Die  Stieftochter.  |  4.  Auflage.  |  Mit  Bildern  von  Martin  Claudius.  [  Leipzig,  | 
Ferdinand  Hirt  &  Sohn.  |  1892."  Diese  2  Bilder  finden  sich  unter  den  Probedrucken  des  Dres- 
dener K.  K.  und  sind  von  mir  auf  die  von  Cichorius  gefundenen  Titel  gebracht.  Auch 
Essen  besitzt  Abdrücke.  Alles  Gesagte  gilt  auch  von  der  folgenden  Nummer,  zu  der  leider 
bei  Cichorius  die  Jahreszahl  fehlt,  sodaß  die  Stelle  unsicher  ist. 

233 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1853/54 

„Graf  Baudissin,  Erzählungen.  Cornelia.  Stuttgart. 
Hallberger." 

Enthält  1  Titelblatt: 

2259  H  —  Mutter  am  Bett  des  kranken  Kindes. 

Bei  einer  zweiten  Nennung  dieser  Erzählungen  ohne  den  Titel  „Cornelia"  vermerkt  L.  R. 
bei  Ed.  Cich.:  „2  Titelblätter."  Nur  dies  eine  findet  sich  in  Dresden  mit  der  Wahrschein- 
lichkeit, dazu  zu  gehören. 

1854. 

„Märchen    und    Sagen  |  von  |  Carl    und   Theodor 

Colshorn.  |  Mit  Titelbild  nach  Originalzeichnung  |  von  | 
Ludwig  Richter,  |  xylographiert  ]  von  August  Gaber  in 
Dresden.  |  Hannover.  |  Verlag  von   Carl   Rümpler.  |  1854." 

Gr.  8«.  -  X,  256  SS.  1  Bl.  —  1  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

2260  H  2152.  „Märchenmütterchen."  W.  Obermann  sc,  128x80. 

„Deutsches  |  Wörterbuch  |  von  j  Jacob  Grimm  und 

Wilhelm  Grimm.   □  j  Erster  Band.   A  — BIERMOLKE. 
Leipzig  I  Verlag  von  S.  Hirzel.  |  1854." 

4«.  —  XC1I,  1824  Halbseiten.  —  Jede  Lfg.  20  Gr. 

Enthält  1  Holzschnitt  auf  dem  Titelblatt  bei  £^|,  auf  dem  der  fol- 
genden Bände  wiederholt: 

2261  H  2153.  „im  anfang  war  |  das  wort",  55x99. 

Das  erste  Titelblatt  wurde  der  achten  Lfg.  beigegeben. 

„Rheinische  Dorfgeschichten.  Wohlfeile  Auswahl 
in  vier  Bänden  aus  den  |  gesammelten  Erzählungen  von  | 
W.  O.  von  Hörn.  |  Erster  Band.  Mit  Illustrationen  vom 
Professor  L.  Richter.  Frankfurt  am  Main.  J.  D.  Sauerländer's 
Verlag.  |  1854." 

•1  Bde.  kl.  8».         1  Thlr.  21  Gr.  —  1.  Bd.:  2  Bl.  284  SS.  — 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt  auf  dem  Umschlag: 

2262  H  2154.  „Rheinische  Dorfgeschichten.",  „JDS"  umgekehrt,  „X.A.v.  GA- 
BER.", „H.  MANGER  sc",  128x92. 

„Meine  erste  Braut"       Nr.  1801. 

Stahlstich,  Bildnis  des  Verfassers,  n.  n.  I 

Slehr  LI  neu  7:1  Horn's  Schriften  II  1874  \  4a. 

234 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1854 

Dasselbe  „Zweiter  Band." 

Kl.  80.  —  2  Bl.  284  SS. 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt  zu  S  55: 

2263  H  2155.  „Das  Mailehen".  L.  Kretzschmar  sc,  123x93. 

Wiederholt  im  ersten  Bande   der  2.  verbess.  Aufl.  der  „Gesamm.  Erz."  1855  und  der 
„Neuen  Volks-ausgabe"  desselben  Werks  1862. 

UrnschIag=Nr.  2262,  Hsch.  „Aus  dem  Leben  eines  Vogelsbergers"  =  Nr.  1800. 
Siehe  L.  R.  Illustr.  zu  Horn's  Schriften,  II  1874,  Abt.  II  A  4  a. 

Dasselbe  „Dritter  Band." 

Kl.  8«.  —  2  Bl.  287  SS. 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt  zu  S.  62 : 

2264  H2156.  DieGeschichte  von  den  zwei  Müllerskindern,  Lenchen 
auf  der  Ofenbank  beim  Gemüseputzen  im  Gespräch.  „RIEWEL  sc", 
102x80. 

Umschlag  =  Nr.  2262,    Bd.  I.  — Hsch.:   „Ein  Stücklein   von  der  Mosel."  =  Nr.  1837, 
„Ges.  Erz."  1852. 

Siehe  L.  R.'s  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften,  II,  1874,  Abteilung  II  A  4  a. 
Der  vierte  Band  1854  enthält  keine  neuen  Blätter'nach  L.  R. 

„Die  Spinnstube,"  usw.  „1854."  „Neunter  Jahrgang". 

80.  —  IV  SS.  8  Bl.  184  SS.  —  %j  Thlr. 

Enthält  50  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 
Gott  zum  Gruße  und  den  Herrn  Christum  zum  Tröste! 

2265  H  2157  S.  1  oben.  „SONNTAG",  Engel  in  den  Wolken  mit  Kreuzfahne 
und  Kränzen.  63x65. 

2266  H  2158  S.  1  unten.  Initial  E,  Sonnenaufgang,  Hahn  und  Schwalbe. 
61x30. 

2267  H  2159  S.  3.  Mann  mit  Rucksack,  die  Pfeife  anzündend.  43x26. 

2268  H  2160  S.  4.  Bauernpaar  mit  zwei  Kindern,  unterwegs.  20x29. 

2269  H  2161  S.  4.  Bauer  in  Wams  und  Zipfelmütze  nach  r.  48x28. 

2270  H  2162  S.  4.  Mann   mit  Leiter  und  Obstkorb   nach  1.  gehend.  45x45. 

2271  H  2163  S.  5.  Mann  mit  Rucksack  und  Stock,  schnell  nach  vorn  gehend. 
29x18. 

2272  H  2164  S.  5.  Zwei  Mädel  zwischen  zwei  Buben  auf  dem  Kirchgang. 
44x68. 

2273  H  2165  S.  8.  Eltern   und  fünf  Kinder  bei  der  Morgenandacht.  47x56. 

2274  H  2166  S.  11.  Gang  zur  Kirche  1.  durch  das  Korn.  „GERINGSWALD  sc", 
64x82. 

Die  Ueberschwemmten. 

2275  H  2167  S.  19.  Bauernhaus  mit  Ziehbrunnen,  vorn  ein  Schwein.  62x88. 

2276  H  2168  S.  22.  Herder  und  Jeremias  tauschen  Handschlag,  Weg  im 
Korn.  40x70. 

235 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1854 


2277  H  2169  S.  24.  Verlobung  unter  der  Linde  am  Ziehbrunnen.  85x96. 

2278  H  2170  S.  25.  Zwei  Weinflaschen,  Brot,  Käse,  Gläser.  26x50. 

2279  H  2171  S.  28.  Thrinchen  winkt  vom  Fenster  Abschied,  I.  Maiskolben. 
113x74. 

2280  H  2172  S.  33.  Thr.  ohnmächtig  am  Rheinufer,  neben  dem  Vater.  106x80, 
umrahmt. 

2281  H  2173  S.  34.  Steffen   am  Tisch,   liest  die  Todesnachricht   der  Eltern. 
43x46. 

2282  H  2174  S.  37.  Jeremias   stellt   St.  im    Beisein    von   Thr.  und    Kind    zur 
Rede.  72x94. 

2283  H  2175  S.  42.  Ueberschwemmung  bis  zum  Hausgiebel.  50x74. 

2284  H  2176  S.  47.  Thr.  liegt  im  Kahn,  St.,  Kinder,  Bootsmann,  Ziege.  77x88. 

2285  H  2177  S.  49.  Thr.  und  St.,  von  den  fünf  Kindern  umschlungen.  „W.W", 
55x63. 

2286  H  2178  S.  52.  Der  Handwerksbursch  am   Bett  der  kranken  alten 
Frau.  57x56. 

2287  H  2179  S.  64.  Wunderbare  Rettung  usw.  Mädchen  vor  dem  Lava- 
strom des  Vesuv.  100x56. 

2288  H  2180  S.  68.  Der  Vater  legt  das  gerettete  Mädchen  nieder.   68x59. 

Die  zwei  Freunde. 

2289  H  2181  S.  71.  Wandernder  Schneider  tritt  zum  Hufschmiedgesellenein. 
71x78. 

2290  H  2182  S.  72.  Der  Sehn,  beim  Tischgebet,  I.  dahinter  der  Schm.,  r.  die 
Meisterin.  62x56. 

2291  H  2183  S.  76.  Wiedersehen  der  beiden  in  der  Schneiderwerkstatt.  4Sx47. 

2292  H  2184  S.  78.  Polizist  holt  den  Sehn,  vom  Krankenbett  des  Schm.  61x85. 

2293  H  2185  S.  80.  Der  einsame  Kranke  im  Bette  sitzend;  Krug.  61x95. 

2294  H  2186  S.  Sl.  Schm.  unterwegs,  Brücke  mit  Nepomukstandbild.  27x53. 

2295  H  2187  S.  84.  Schm.  daheim  auf  der  Bank  mit  dem  Nachtwächter.  47x61. 
2290  H  2188  S.  85.  Schm.    findet    Röschen    beim    Nachtwächteramt    einge- 
schlafen. 106x74. 

2297  H  21S9  S.  87.  R.  in  der  Kirchenbank  neben  kleinem  Mädchen.  47 

2298  H  2190  S.  91.  Schm.  am  Tisch,  R.,  seine  Frau,  mit  Schüssel,  Sehn,  am 
Ofen.  75x80. 

2299  H  2191  S.  92.  Sehn:,  und  Sehn,  auf  der  Ofenbank,   i.  R.    „GERINGS- 
WALD", 101     38. 

2300  H  2192  S.  Q4.  Schm.  und  R.  besprechen    am  Herd   die  Sorge  für  den 
Sehn.  52x53. 

230 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1854 

2301  H  2193  S.  95.  Des  Sehn.  Erzählung,  er  auf  der  Wirtshausbank;  Seidel. 
57x49. 

2302  H  2194  S.  97.  Werber   stößt   mit  Sehn,   an,    dahinter   der  Wirt.     „H. 
MANGER.  sc",  100x92. 

2303  H  2195  S.  101.  R.  umarmt  Marie,  Schm.  die  Hand  auf  der  Klinke.  62x77. 
Wie  einmal  ein  Schneider  die  Nachtwächter  utzt  usw. 

2304  H  2196  S.  105.  Der  Nachtwächter  leuchtet  über  das  Regenrohr.  44x61. 

2305  H  2197  S.  108.  Der  N.  leuchtet  in  die  Höhe;  vor  ihm  seine  alte  Frau. 
77x51. 

2306  H  2198  S.  114.  ...Schuhe  und   Stiefel...,   Initial   E  mit   Schuster 
und  Rabe.  49x43. 

Der  Krakehler. 

2307  H  2199  S.  127.  Der  Kr.  in  seinen  alten  Tagen,  Hüftstück.  69x57. 

2308  H  2200  S.  133.  Der  Totschlag  im  Tanzsaal  des  Wirtshauses.   116x78. 

2309  H  2201  S.  137.  Den   Totschläger   Peter    besucht    sein   Vater   im   Ge- 
fängnis. 78x91. 

2310  H  2202  S.  139.  Der  T.  vor  Mutter  und   Braut  des   Erschlagenen   auf 
den  Knieen.  67x77. 

2311  H  2203  S.  140.  Der  T.  auf  dem  Grabe  des  Erschlagenen  sitzend.  48x50. 

2312  H  2204  S.  143.  Initial  H,  der  kleine  Astor  mit  Stock  und  Rucksack, 
Schiff.  46x26. 

2313  H  2205  S.  179.  ...ehrlicher   Kohlenbrenner...    Kunz   von    Kau- 
fungen im  Walde  niedergeschlagen.  93x76. 

2314  H  2206  S.  181.  Der  kleine  Prinz  zu   Pferd,  vom  Köhler  heimgeführt. 
60x83. 

Hschte.  auf  dem  Umschlags  Nr.  1802,  1803;  S.  113  =  Nr.  1633;  S.  184  =  Nr.  1641 ;  S.  54, 
103,  141,  174  =  Nr.  1642;  S.  58,  111,  122,  142,  172  =  Nr.  1646;  S.  90  =  Nr.  1647;  S.  59  =  Nr. 
1652 ;  S.  104  =  Nr.  1655 ;  S.  121  =  Nr.  1808 ;  S.  89  =  Nr.  1814 ;  S.  16  =  Nr.  1877 ;  S.  14  —  Nr. 
1878;  S.  13  =  Nr.  1879;  S.  69,  126  =  Nr.  2168;  S.  60  =  Nr.  2274. 

Stahlstich  n.  n.  L.  R. 

Siehe  L.  R.  Illustrat.  zu  Horn's  Schriften  II,  1874,  Abt.  IIA  4a. 

„Deutsche  Volkslieder  |  mit  ihren  eigenthümlichen 
Singweisen.  |  Gesammelt  und  herausgegeben  |  von  |  Georg 
Scherer.  |  Mit  Holzschnitten  nach  Zeichnungen  von  Ludwig 
Richter  und  Radirungen  nach  Ferd.  Rothbart.  |  Die  vier- 
stimmige Bearbeitung  der  Melodien  |  (für  Sopran,  Alt,  Tenor 
und  Baß  oder  Klavier)  |  von  |  K.  M.  Kunz.  |  Erstes  Heft.  | 
Stuttgart,  |  1854.  |  Druck  und  Verlag  von  Eduard  Hallberger." 

Gr.  40.  —  20  SS.  —  Vs  Thlr. 

237 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1854 

Enthält  11  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

2315  H  2207  S.  1.  Die  Nonne.  Mädchen  auf  dem  Fels,  die  drei  Grafen  im 
Nachen.  142x79. 

2316  H  2208  S.  3.  Die  N.  kniet  am  offnen  Grabe  des  Grafen.  81x63. 

2317  H  2209  S.  4.  Die    gefangenen    Reiter    begegnen    dem    Mägdlein. 
79x103. 

2318  H  2210  S.  6.  Liebesdienst.    Frau  am  Bett  der  sterbenden  Schwester, 
vorn  die  Lade.  65x78. 

2319  H  2211  S.  8.  „Müllers  Abschied".   „X.  A.  v.  GABER.",  „RIEWEL.  sc.  | 
1854.",  126x76. 

2320  H  2212  S.  10.  Frau    Nachtigall.     Initial    „N",     N.    und     sinnendes 
Mädchen.  77x41. 

2321  H  2213  S.  12.  „Heimliche  Liebe."  Das  Paar  zwischen  Bäumen  stehend. 
„X.A.v.  GABER.",  „RIEWEL.  sc",  106x81. 

2322  H  2214  S.  14.  Drei    Reiter   am    Thor.     „X.  A.  v.  A.  GABER.",    „H. 
MANGER.  SCULPS.",  140x82. 

2323  H  2215  S.  16.  Abschied.   Das  Mädchen  sitzt  weinend  zwischen  Ofen 
und  Tisch.  73x98. 

2324-  H  2216  S.  18.  Die  schwarzbraune  Hexe.    Initial  „E",   Hunde  und 
Jagdgerät.  106x44. 

2325  H  2217  S.  20.  Heimlicher  Liebe   Pein.    Initial  „M",  Mädchen  am 
Fenster.  65x41. 

Aufgenommen  in  „Die  schönsten  deutschen  Volkslieder,  1863." 

„Knecht   Ruprecht"    usw.,    dritter   Jahrgang,   Titel 
genau  wie  1852." 

Hoch  40.  —  16,  8  SS.  —  8  Gr. 

Enthält  13  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 
232«  H  2218  S.  1.  Die  Flucht  nach  Aegypten.  „L.  R.",  Krüger  sc,  74x92. 

2327  H  2219  S.  3.  Der  Bethlehemitische  Kindermord.  110x89. 

2328  H  2220  S.  4.  Tanzliedchen  für  Kinder,  5  Kinder  mit  Puppe  tanzend. 
58x84. 

Papa  Gei's  letzte  Weihnachtsfeier. 

2329  H  2221  S.  5.  Die  Kinder  an  der  Türklingel.  54  -  77. 

2330  H  2222  S.  6  o.  P.  G.'s  Haushälterin  Brummsuse.  54 -.40. 

2331  H  2223  S.  6  u.  P.  G.  im  Krankensessel.  37x34. 

2332  H  2224  S.  7  1.  Puppenhaus   aus   Büchern    mit   „Manuel   und  W'eibel". 
41  >  58. 

2333  H  2225  S.  7  r.  P.  G.  ordnet  die  Bücher  wieder  ein.  52     44 

238 


IIA3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1855 

2334  H  2226  S.  8  o.  P.  G.  zeigt  Brummsuse  ein  neugekauftes  Buch.  44x76 

2335  H  2227  S.  8  1.  u.  Paul  beißt  in  seines  Pfefferkuchenmanns  Kopf.  41x25. 

2336  H  2228  S.  14.  Die  Kinder  nehmen  vom  P.  Q.  im  Krankensessel  Ab- 
schied. 78x76. 

2337  H  2229  S.  15  o.  Die  Kinder  an  P.  G.'s  Sarge.  40x82. 

2338  H  2230  S.  15  u.  P.  G.  im  Himmel  von  Kindern  empfangen.  51x86. 

Die  Pfefferkuchenfiguren  auf  S.  8—13  sind  nach  L.  R.'s  Auskunft  an  Ed.  Cichorius  von 
Aug.  Gaber  gezeichnet. 

„Christmarkt",  Kopfleiste  ==  Nr.  1948;  „Christmarkt",  S.  3  =  Nr.  1930;  S.  8=Nr.  1592. 

Die  drei  Jahrgänge  des  Knecht  Ruprecht  erschienen  nach  Abschluß  des  letzten  auch 
In  einem  kartonierten  Bande  zusammengeschlossen,  und  zwar  in  einer  schwarzen  und 
einer  handkolorierten  Ausgabe. 

1855—1858. 

„Die  |  Deutsche  Geschichte  |  in  Bildern,  |  nach  Ori- 
ginalzeichnungen deutscher  Künstler,  [  mit  erklärendem 
Texte  |  von  |  Dr.  F.  Bülau,  |  Professor  an  der  Universität 
zu  Leipzig,  |  fortgesetzt  von  |  Dr.  H.  B.  Chr.  Brandes,  |  Privat- 
docent  der  Geschichte  a.  d.  Universität  zu  Leipzig.  |  und  | 
Dr.  Th.  Flathe,  |  Oberlehrer  am  k.  Gymnasium  zu  Plauen.  | 
Erster  Band.  |  Dresden,  |  Druck  und  Verlag  der  K.  Hof- 
buchdruckerei von  C.  C.  Meinhold  &  Söhne." 

Das  Werk,  in  Lieferungen  erschienen,  erhielt  in  der  Gesamtausgabe  neue  Titelblätter 
mit  der  Jahreszahl  1862. 

Qu.  gr.  4».  —  1  Bl.  VIII,  154  SS.  —  19  Lfgn.  zu  7«/»  Gr.,  Prachtausgabe  zu  12  Gr. 

Enthält  3  einzelne  Blätter: 

2339  H2231  Zu  S.  61.  Otto  I.  an  der  Nordsee.  In  Typensatz:  „Gez.v.  L. 
Richter.",  W.  Obermann  sc,  149x194. 

2340  H  2232  Zu  S.  63.  Otto  I.  und  sein  Sohn  Ludolf.  Begegnung  am 
Waldrand.  „O.  &  R.  Roloffs  sc",  in  Typensatz:  „Gez.  v.  L.  Richter.", 
150x192. 

2341  H  2233  Zu  S.  153.  Die  Kaisertochter  Margaretha  entflieht  von 
der  Wartburg.  „Gez.v.  L.  Richter.",  Roloffs  sc,  148x192. 

Bd.  2  und  3,  Dresden  1862,  enthalten  keine  Holzschnitte  nach  L.  R. 

1855. 

In  Holz  geschnitten:  „Ehre  sey  Gott  in  der  Höhe!  | 
Christenfreude  j  in  |  Lied  und  Bild."  [Strahlenkreuz 
von  Rosen  umrahmt.]  Weiter  in  Typensatz:  „Geistliche 
Lieder  mit  Holzschnitten  |  nach  Zeichnungen  von  |  Ludw. 

239 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1855 

Richter,  Jul.  Schnorr  von  Carolsfeld  u.  C.  Andreae,  |  heraus- 
gegeben und  verlegt  durch  |  A.  Oaber's  Atelier  für  Holz- 
schneidekunst." Unter  der  Holzschnittumrahmung:  „Leipzig, 
in  Commission  bei  Georg  Wigand,  1855." 

Gr.  8°.  —  100  ungezählte  Seiten.  —  1  Thlr.  —  Erschien  zuerst  in  3  Lieferungen. 

Enthält  41  Holzschnitte,  1  in  Holz  geschn.  Titelblatt  und  40  in  den 
Text  gedruckt. 

Ob  nicht  von   den   Schlußstücken,  soweit  Hoff   sie   nicht   erwähnt, 
dies   und  jenes  noch  auf  eine  Zeichnung  L.  R.'s  zurückgeht,  läßt  sich 
heute   nicht   mehr   entscheiden.     Was   nicht   von   ihm  stammt,  dürften 
Pletsch  und  Gaber  geliefert  haben. 
2342  H  2234.  Titelblatt,  s.  oben.  176x111. 

234-3  H  2235.  Wie  soll  ich  dich  empfangen?  „Gelobt  sey  der  da  kommt 
im  Namen  des  Herrn."  „Riewel  sc."  (Die  Bezeichnung  nur  in  einem 
Teil  der  1.  Aufl.),  76x121. 

2344  H  2236.  Vom  Himmel  hoch  da  komm  ich  her.  „Weihnachtslied." 

In  Typensatz:  „L.  Richter.",  „A.  Gaber."  unter  der  Umrandung.  177x111. 

Dieser  Holzschnitt  hat  eine  verwickelte  Geschichte  erlebt,  die  ich  nach  den  genauen 
Untersuchungen  Walther  Hoffmanns  wiedergebe,  ohne  selbst  für  alles  einstehn  zu  können. 
Danach  enthält  ein  Teil  der  1.  Auflage  dieses  Bild  im  Text  mit  einem  lichten  Engel  über 
dem  Hügel  links  im  Hintergrund,  der  den  dunkel  von  dem  Glänze  sich  abhebenden  Hirten 
die  Weihnacht  verkündet.  Unter  dem  Bilde  steht  hier  das  Lied  ,,0  du  fröhliche",  der 
Initial  O  ist  in  die  Ranken  1.  eingeschnitten.  Die  Rückseite  des  Blattes  bringt  dann  das 
Lied  „Vom  Himmel  hoch".  Aber  schon  für  den  Text  der  meisten  Abzüge  der  1.  Auflage, 
ja  selbst  der  ersten  Lieferung,  wurde  der  Engel  ungeschickt  überschraffiert,  der  Initial  O 
fortgeschnitten,  und  die  beiden  ersten  Verse  von  ,,Vom  Himmel  hoch"  auf  die  erste  Seite 
gesetzt.  Endlich  wurde  diese  verdunkelte  Gestalt  des  Bildes  noch  einmal  überarbeitet,  der 
Himmel  gleichmäßig  verdunkelt,  und  mit  dem  Liede  ,,0  du  fröhliche",  aber  ohne  den 
Holzschnittinitial,  der  ganzen  1.  Auflage  als  Titelbild  vorausgeschickt.  Die  äußere  der 
beiden  Einfassungslinien  wurde  hier  durch  eine  ganz  feine  ersetzt.  In  den  folgenden  Auf- 
lagen blieb  die  Wiederholung  als  Titelbild  fort,  und  die  letzte  Gestalt  des  Bildes,  mit 
einer  dritten  feinen  Einfassungslinie  umzogen,  steht  mit  dem  Liede  ,,Vom  Himmel  hoch" 
im  Text.  —  Siehe  Nr.  3470. 

2345  H  2237.  Es  ist  ein  Ros  entsprungen.  Maria  mit  dem  Kinde  in 
einer  Rose,  oben  zwei  anbetende  Engel,  unten  der  Stern.  96x87. 

2346  H  2238.  Rückseite:  Fünf  Engelkinder,  über  Rosen  singend.  „GABER", 
56x69. 

2347  H  2239.    Ein  Jahr  geht  nach   dem   andern   hin.    Jesus  prüft  den 
Feigenbaum,    Engel    mit    Axt    und    Gießkanne.     „F.  REUSCHE 
82x76. 

Rückseite  n.  n.  L.  R. 
2848  H  2240.    Hier  ist  Immanuel.  „Imanuel",  „L.  R.",  „A.  G.'\  IGT 

234«  H2241.  Hilf,  Herr  Jesu,  lass  gelingen!  „Neujahrslied",  „IHS", 
„F.  REUSCHE  sc,  95x55. 

240 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1855 

2350  H  2242.  Jesu,  geh  voran.  1.  „Folge  mir  nach",  „F.  REUSCHE  sc." 
86x64. 

Dieses  Bild  ist  auch  einer  Reihe  von  10  Passionsbildem  C.  Andreae's  beigegeben. 

2351  H  2243.  Rückseite,  Sonnenblume  auf  zwei  aufwärtsgebogenen  Stengeln. 
31x46. 

In  der  vierten  vermehrten  Auflage  1863  für  ein  anderes  Lied  verwendet. 

2352  H  2244.  Als  Gottes  Lamm  und  Leue.  „Sie  nahmen  den  Leib  des 
Herrn  und  begruben  ihn."  „F.  REUSCHE  s"  (nur  in  der  1.  Aufl.)  120x77. 

2353  H  2245.  „SO  RVHEST  DV,  O  MEINE  RVH!"  71x85. 

2354  H  2246.  „CHRIST  IST  ERSTANDEN,  HALLELUJAH!"  „MANGER 
sc",  121x80. 

Rückseite  n.  n.  L.  R. 

2355  H  2247.  „Nun  danket  alle  Gott!"  „L.  R.",  „A.  G.",  150x103. 

2356  H  2248.  Wie  mit  grimmgem  Unverstand.  Jesus  zieht  Petrus  aus 
den  Wellen.  „C.  ZN.  sc",  95x66. 

Das  diesem  vorhergehende  Bild  zu  „Ach  Gott,  ich  falle  dir  zu  Fusse",  Heimkehr  des 
verlorenen  Sohnes  nach  C.  Andreae,  dessen  Monogramm  indessen  fehlt,  wird  fälschlich 
L.  R.  zugeschrieben  in  „Georg  Wilhelm  Schulze,  Das  Gleichniss  vom  verlorenen  Sohn  usw. 
Mit  einem  Titelblatt  in  Holzschnitt  von  Richter",  Berlin,  Künzel  &  Beck,  1861. 

2357  H  2249.  Jesu,  komm  doch  selbst  zu  mir.  Jesus  pocht  an  die  Tür. 
„Geringswald  sc."  (nur  in  der  1.  Aufl.)  107x65. 

2358  H2250.  „EINS- IST- NOTH."  85x97. 

2359  H  2251.  Selig  sind  diegeistlich  Armen.  Jesu  Bergpredigt.  „L.RICH- 
TER.", „A.  GABER.",  66x91.  Siehe  Hoff  Nr.  3314. 

2360  H  2252.  Kommt  Kinder,  Iasst  uns  gehen.  Pilgerschaar,  von  Engeln 
in  den  Wolken  geleitet.  „L  R.",  „F.  Reusche."  (nur  in  einem  Teil  der 
1.  Aufl.)  107x78. 

2361  H  2253.  Es  kostet  viel,  ein  Christ  zu  sein.  Knabe  wehrt  mit  dem 
Kreuzstab  Schlangen  ab.  100x71. 

2362  H  2254.  Es  ist  nicht  schwer,  ein  Christ  zu  sein.  „Das  kleinste 
Kind  |  kann  seine  Mutter  |  lieben."  „L  R",  „A  G",  76x66. 

2363  H  2255.  Wohl  einem  Haus,  wo  Jesus  Christ.  „Ich  und  mein 
Haus  wollen  dem  Herrn  dienen."   Reusche  sc,  84x104. 

Rückseite  n.  n.  L.  R. 

2364  H  2256.  Ein  getreues  Herze  wissen.  Brautpaar  unter  einem  Kranz. 
„L.  R.",  „A.  G.",  102x65. 

2365  H  2257.  „Das  walte  Gott!"  „F.  REUSCHE  sc",  128x70. 

Siehe  „Volksbilder  1874/75.»  Nr.  3488. 

2366  H  2258.  Die  Nacht  ist  nun  vergangen.  Reiter  bei  Sonnenaufgang 
betend.  „GERINGSW.",  73x104. 

2367  H  2259.  Früh  am  Morgen  Jesus  gehet.  „Ich  bin  der  gute  Hirte". 
106x79. 

Rückseite  n.  n.  L.  R. 

241  16 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1855 

2368  H  2260.  Mein  schönste  Zier  und  Kleinod  bist."  Herr  bleibe  bei 
uns,  den  es  will  Abend  werden",  113x99. 

2369  H  2261.  Rückseite:  Engelchen  mit  Kerze  und  Buch.  „A  ß",  Riewel  sc., 
55x60. 

2370  H  2262.  Der  Mond  ist  aufgegangen.  Fünf  Engelchen  über  der 
Mondsichel  singend.  98x82. 

2371  H  2263.  Müde  bin  ich,  geh  zur  Ruh.  Kind  mit  gefalteten  Händen 
schlafend.  „1855.  LR.",  105x77. 

2372  H  2264.  Nun  ruhen  alle  Wälder.  „Abendlied."  „I.  H.  S.",  „LR", 
„GABER",  122x98. 

2373  H  2265.  „Ich  singe  dir  mit  Herz  und  Mund".  „L  R",  „A  G", 
„F.  REUSCHE  sc",  121x105. 

237+  H  2266.  Himmel,  Erde,  Luft  und  Meer.  „Auch  der  Mond  und 
Sternenpracht   Jauchzen  Gott  bei  stiller  Nacht."  „L.  R.",  „A.  G.",  93x68. 

2375  H  2267.  Schönster  Herr  Jesu.  Mutter,  Kinder,  Hirt  verehren  Jesum. 
101x67. 

2376  H  2268.  Keine  Schönheit  hat  die  Welt.  „Sommerlied."  Zimmer- 
mann sc,  105x77. 

2377  H  2269.  Der  rauhe  Herbst  kommt  wieder.  Mann  baarhaupt  vor 
einem  Grabe  sitzend.  97x65. 

2378  H  2270.  Je  größer  Kreuz,  je  näher  Himmel.  Kreuzträger  mit 
Frau  und  Kindern.  „L  R",  „A  G",  97x53. 

2379  H  2271.  Befiehl  du  deine  Wege.  „Befiehl  dem  Herrn  deine  Wege!" 
„F.  REUSCHE  sc."  (Spiegelschrift),  71x82. 

2380  H  2272.  Gieb  dich  zufrieden  und  sei  stille.  „Gieb  dich  zu- 
frieden!" „F.  Reusche"  (nur  in  einem  Teil  der  1.  Aufl.)  95x118. 

2381  H  2273.  Ich   heb   mein  Augen   sehnlich  auf.  „Der  HERR  set>ne 
deinen    Ausgang    u.  Eingang."  Dazwischen  Engel  mit  „1HS".  Riewel  sc. 
106x80. 

Dass.  vergrößert  siehe  Nr.  593. 

2382  H  2274.  In  Gottes  Namen  fahren  wir.  „Gott  sey  mit  euch  auf 
dem  Wege,  u.  sein  Engel  geleite  euch!  Tobias  5,23."  „GERINGS- 
WALD sc",  83x99. 

»Zweite  Auflage,    Dresden,   Verlag  von  Gaber  &  Richter;   eine  weitere  ohne  :* 
nung  der  Auflage  ebenda.    Siehe  weiter  zum  Jahre  1863     Alle  Auflagen  mit  Ausnahme  der 
ersten  erschienen  ohne  Jahreszahl. 

Viele   von   den  Liedern   wurden  in  Sonderdruck  auf  e'nzelnen   Blattern  wieder; 
ausgegeben,    meist   mit   den  Vermerken  «Selbstverlag    VOO    Äug    Oabd  ■    und    .Druck  der 
König).   Hofbuchdruckerei   C.  C.  Meinhold   fcV  Söhne    in    Dresden .-     Auch  unzerschnittene 
Doppelstücke  kommen  vor 

„Gesammelte  Erzählungen    von    W.  O.  von   Hörn. 
Eilfter  Band.    Neue  Folge.    Dritter  Band.  usw.    1S55." 

Or.  12"  4   Bl    400  SS.   -  I    Ihlr 

242 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1855 

Enthält  1  Titelbild: 

2383  H  2275.  Drei  und  Eine.   Mädchen  sitzt  spinnend  in  der  Dachkammer 
auf  dem  Bett.   „RIEWEL  sc",  120x77. 

Siehe  zum  2.  und  3.  Bande. 

„Die    Spinnstube."  |  usw.  |  „1855."  |  „Zehnter   Jahr- 
gang." 

8«.  —  10  Bl.  197  SS.  —  5/is  Thlr. 

Enthält  50  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2384  H  2276  S.  1.  Drei  Engelknaben  nach  r.  im  Rebengang,  Obstkorb,  Flöte, 
Sichel.    55x73. 

Der  Qeizhals  und  sein  Nachbar. 

2385  H  2277  S.  14.  Sterbende  Mutter  segnet  den  schlafenden  Ludwig;  Eva, 
Lips.    „RIEWEL.  sc."  107x79. 

2386  H  2278  S.  16.  Lips  hält  über  dem  Gebetbuch  Leichenwacht.    77x96. 

2387  H  2279  S.  30.  Ludwig   mit   Eva's   Ammichen    auf   dem    Baumstamm, 
Jacob  dahinter.   „F.O.",  55x71. 

2388  H  2280  S.  31.  L.  gibt  der  kranken  A.  die  Medizin.  74x94. 

2389  H  2281  S.  35.  Die  Männer  auf  und  vor  dem  Bauholz  plaudernd.  70x86. 

2390  H  2282  S.  38.  J.  und  L.  pflanzen  für  A.  den  Maienbaum.  76x28. 

2391  H  2283  S.  41.  Der  Geizhals  ertappt  sein  A.  mit  L.  in  der  Laube.  58x81. 

2392  H  2284  S.  43.  Eva  tröstet  ihren  Pflegesohn  L.  am  Treppenfuß.  36x37. 

2393  H  2285  S.  44.  Abschied  L.'s  von  A.,  Katze  auf  dem  Stuhl.  „F.  (E?)  R.  sc", 
68x56. 

2394  H  2286  S.  48.  E.  sagt  ihrem  Geizhals  von  Mann  die  Wahrheit.  „W.  W. 
sc",  56x70. 

2395  H  2287  S.  61.  J.  zeigt  dem  Vater  vor  dem   Rathaus   seine  Ziehungs- 
nummer. 94x59. 

2396  H  2288  S.  62.  Familie  und  Nachbarn  trauern  um  J.'s  Ziehung,  5  Figuren. 
78x76. 

2397  H  2289  S.  67.  Nachbar  Bender  sitzt  vor  dem  Geizhals,  hinten  E.  und  A. 
„F.  OBERM.",  97x69. 

2398  H  2290  S.  70.  G.  und  N.  beim  Notar,  der  vorliest.  „GERINGSWALD  sc", 
105x87. 

2399  H  2291  S.  77.  Des  G.  Großvater  als  Sauhirt.  107x71. 

2400  H  2292  S.  78.  Der  Großvater  flicht  Bienenkörbe;  Töpfchen  und  Tasse. 
60x52. 

2401  H  2293  S.  79.  Des  G.  Mutter  als  Braut  hinter  dem  Vater  bei  seinen 
Geldsäcken.  67x51. 

243  16* 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1855 


2402  H  2294  S.  82.  Der  bekehrte  G.  bittet  E.  um  Verzeihung.  76x72. 

2403  H  2295  S.  83.  J.  fällt  dem  Vater  um  den  Hals,  E.,  Spitz.  73x79. 

2404  H  2296  S.  86.  L.  verwundet  auf  dem  Schlachtfeld  von  Hanau.  53x92. 

2405  H  2297  S.  88.  L.  kommt  bei  Nacht  ins  Dorf,  nur  e  i  n  Fenster  hell.  39x59. 

2406  H  2298  S.  89.  Das  verhärmte  Ammichen,  Hüftstück.  56x33. 

2407  H  2299  S.  90.  Der  Nachbar  in  der  Tür,  leuchtet  L.  ins  Gesicht.  „W  W", 
79x72. 

2408  H  2300  S.  95.  Die  Nachbarsleute  adoptieren  L,  r.  am  Tisch  der  Notar. 
64x73. 

2409  H  2301  S.  96.  J.'s  Frau  bei  A.  am  Dachstubenfenster.  65x58. 

2410  H  2302  S.  98.  „Jakob",  L.'s  Söhnchen  mit  Löffel  und  Brot.  56x48. 

Das  Meisterstück. 

2411  H  2303  S.  105.  Hanndietrich  ersetzt  die  kranke  Mutter  am  Küchenherd. 
76x75. 

2412  H  2304  S.  109.  H.  in  der  Zeichenstunde  beim  Bückeburger  Hofmaler. 
113x81. 

2413  H  2305  S.  111.  H.'s  Vater  und  der  reiche  T.  im  Dreimaster  und  Frack. 
68x55. 

2414  H  2306  S.  114.  H.    gibt     Stinchen     Schmitt     am     Zaun     Nelkenstäbe. 
„Riewel  sc",  99x87. 

2415  H  2307  S.  118.  H.  bei   der   Lampe,   zeichnet    einen    neuen   Webstuhl. 
„WW",  55x52. 

2416  H  2308  S.  120.  H.  bringt  dem  Grafen  sein  Webermeisterstück.  62x67. 

2417  H  2309  S.  122.  H.   von    Haushofmeister  und    Lakai   bedient.    „\Y.  \Y\ 
32x46. 

2418  H  2310  S.  125.  H.  legt  der  Mutter  Meisterbrief   und   Goldstücke   aufs 
Bett.   43x45. 

2419  H  2311  S.  127.  Ein  Steinhuder  Weber  auf  dem  Weg  zur  Grafenburg. 
43x31. 

2420  H  2312  S.  127.  Zwei  andre  ebenso,  im  Überlegen.  56     29. 

2421  H  2313  S.  128.  Drei  andre,  Bruststück.  32x58. 

2422  H  2314  S.  134.  „I  HS",  H.'s  Mutter  wiegt  sein  Kind.  52x73. 

2423  H  2315  S.  137.  Der  Engel  mit  dem  Hämmerchen.    27      12. 

2424  H  2316  S.  142.  Der  Pate  bringt  Seppe!  seiner  Frau  nach  Tirol.  70 

2425  H  2317  S.  145.  S.   mit    der    Schulmeisterstochter    auf    der    Bergstraße. 
11S.<90. 

2426  H  2318  S.  147.  S.  im  Kirschbaum,  den  Korb  füllend.  ..<  .1  k'IV  rSM 
110  -  81. 

244 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1855 

24-27  H  2319  S.  148.  Drei  Musikanten  auf  dem  Wege  nach  Kufstein.  59x45. 

2428  H  2320  S.  149.  S.  neben  der  Erschlagenen,  holt  das  Geld  aus  dem 
Korb.    „RIEWEL  sc",  110x78. 

2429  H  2321  S.  154.  S.  im  Gefängnis,  r.  der  Wasserkrug.  60x53. 

2430  H  2322  S.  173.  Büblein  die  Mütze  lüpfend,  Buch  unterm  Arm.  47x21. 

Der  Kartschläger. 

2431  H  2323  S.  185.  Der  Bartfeger  mit  Heckerhut  und  Flinte.  61x49. 

2432  H  2324  S.  187.  Der  heimgekommene  B.  von  der  Frau  umarmt.  41x42. 

2433  H  2325  S.  189.  Der  B.  beim  Kaffee,  neben  ihm  die  Frau.  32x57. 

Umschlagbüder  =  Nr.  1802,  1803,  S.  56  —  Nr.  1629,  S.  99  oben,  197  unten  =  Nr.  1641, 
S.  7,  136,  182  =  Nr.  1642,  S.  99  unten,  161  oben,  180  =  Nr.  1646,  S.  137  unten  =  Nr.  1647, 
S.  177  =  Nr.  1808,  S.  98  oben  =  Nr.  1810,  S.  135  =  Nr.  1814,  S.  188  =  Nr.  1821,  S.  166  = 
Nr.  1829,  S.  1  unten  =  Nr.  1876,  S.  10  =  Nr.  1877,  S.  8  =  Nr  1878,  S.  6  oben,  164=  Nr. 
1879,  S.  52  =  Nr.  1891,  S.  162  =  Nr.  1907,  S.  163  =  Nr.  1909,  S.  55  =  Nr.  1847,  S.  161 
unten  =  Nr.  1848,  S.  27  =  Nr.  1850,  S.  26  =  Nr.  1851,  S.  155  =  Nr.  2168,  S.  69  =  Nr.  2175, 
S.  181  =  Nr.  2193,  S.  100  =  Nr.  2199,  S.  183  =  Nr.  2265,  S.  3  —  Nr.  2273,  S.  5  =  Nr.  2274, 
S.  101  =  Nr.  2276,  S.  6  unten  =  Nr.  2278,  S.  169  =  Nr.  2281,  S.  88  oben  =  Nr.  2294,  S.  78 
unten  =  Nr.  2306. 

Stahlstich  n.  n.  L.  R. 

Siehe  „L.  R.'s  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften.  II.  Bd.  1874.",  Abt.  II  A  4  a. 

Erster  Titel:  „Hausmusik.  |  von  |  W.  H.  Riehl.  |  [Ort, 
Verlag,  Jahr]  |."  Zweiter  Titel:  „Fünfzig  Lieder  deutscher 
Dichter,  |  in  Musik  gesetzt  |  von  |  W.  H.  Riehl.  j  Stuttgardt 
und  Augsburg.  J.  G.  Cotta'scher  Verlag.   1855." 

Fol.  —  3  Bl.  XVI,  88  SS.  —  2  Thlr.  21  Gr. 
Enthält  einen  Umschlag  in  Holzschnitt: 

2434  H  2326.  „Hausmusik,  j  Fünfzig  Lieder  deutscher  Dichter  usw.  bis  Riehl."  | 
[Bild,  musicierende  Familie],  weiter  wie  oben.  „R"  2 mal  auf  angehängten 
Schildern,  „A"  am  „G"  hängend,  weiß  eingeschnitten,  „A.  D.  |  1855." 
auf  der  Wetterfahne  im  Gegensinn;  282x210. 

Dass.  2.  Auflage,  ebendaselbst  1860. 

„Deutsche  Volkslieder"  usw.  „Gesammelt  und  heraus- 
gegeben von  Georg  Scherer."  usw.  Titel  wie  erstes  Heft, 
1854.  „Zweites  Heft.  Stuttgart,  1855." 

Qr.  4°.  —  Die  Seitenzahlen  schließen  an  Heft  1  an :  20  SS.  —  »/a  Thlr. 

Enthält  10  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2435  H  2327  S.  21.  Laß  ab  von  der  Liebe!  Mädchen  geht  stolz  am  Schatz 
vorüber.  56x89. 

2436  H  2328  S.  23.  Innsbruck,  ich  muß  dich  laßen.  Tiroler  auf  dem 
Berggipfel.  83x58. 

245 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1855 

2437  H  2329  S.  24.  Gruß.  Taube,  Brief  am  Halse  tragend.  „RIEWEL  sc", 
58x120. 

2438  H  2330  S.  26.  Drei  Röselein.    Oben  die  Ungetreue,  unten  der  Ver- 
lassene. 102x76. 

2439  H  2331  S.  28.  Weder  Glück   noch   Stern.    „GERINGSWALD  sc", 
84x121. 

2440  H  2332  S.  30.  „Die  arme  Seele".  Judas  weinend  am  Himmelstor.  83x48. 

2441  H  2333  S.  32.  „Prinz  Eugenius."  Husar,  den  Krug  in  der  Hand.  61x99. 

2442  H  2334  S.  34.  „Der  Jäger  aus  Kurpfalz".    „RIEWEL.  sc",  96x76. 

2443  H  2335  S.  36.  Die    schöne    Agnese    hört    im    Wasser    des    Engels 
Läuten.   „GERINGSWALD  sc",  93x63. 

2444  H  2336  S.  38.  Die   Königskinder.    Prinzessin    über   der  gelandeten 
Leiche.  80x109. 

Aufgenommen  in:  iiDie  schönsten  deutschen  Volks-Lieder",  1863. 

„Das  Vaterunser  j  und  |  die  zehn  Gebote,  |  aus- 
gelegt |  von  Alban  Stolz.  |  (Durchaus  verbesserter  und 
vermehrter  Abdruck  aus  dem  Kalender  für  Zeit  und  Ewig- 
keit.) |  Mit  bischöflicher  Approbation,  j  Neue  Ausgabe  mit 
einem  Titelbilde  von  Professor  Ludwig  Richter.  |  [  ]  |  Leip- 
zig, |  Verlag  von  J.  T.  Löschke."  „Druck  von  Aug.  Osterrieth." 

8d.  -  256  SS.  —  9  Or. 

Enthält  2  Holzschnitte,  ein  Titelbild  und  ein  Verlagszeichen  : 

2445  H  2337  Titelbild.  „INRI",  „Es  ist  vollbracht!",  „L.  R.",  „A.  GABER  sc", 
100x62. 

2446  H        Auf  dem   Titelblatt    bei  |      |  Verkleinerung   des   Verlagszeichens 
Nr.  1930,  17x53. 

Dass.  ohne  den  Verweis  auf  dem  Kalender  f.  Z.  u.  E. :  „Zweite,  verbesserte  Auflage", 
sonst  gleicher  Titel,  auf  S.  356  „Druck  von  C.  W.  Vollrath  in  Leipzig."  356  SS.—  Dass. 
,,mit  vielen  Holzschnitten"  Freiburg  1859. 

v.  Zahn  u.  Jaensch,  Anl.  Kat.  288  (Mai  1920)  sagt  zu  dieser  Nummer:  ,,Das  Erscheinungs- 
jahr ist  1853  (nicht  1855,  wie  Hoff  angibt)."  Ein  Brief  L.  R  's  an  Löschte  vom  14.  4.  1855 
ergibt,  daß  damals  beabsichtigt  war,  das  Buch  durchgängig  mit  Bildern  zu  schmücken, 
was  durch  die  Radierung  ,,Die  Christnacht"  verhindert  wurde.  Es  dürfte  sich  dabei  um 
die  „Zweite  Auflage"  handeln. 

„Die  Bibel  |  oder  die  ganze     Heilige  Schrift     des  alten 
und  neuen  Testaments  |  nach  der  deutschen  Uebersetzung 
Dr.  Martin    Luther's.   |   Herausgegeben    und    verlegt  |  vom 
Evangelischen  Bücher-Verein.  |  Stereotyp-Ausgabe.     Mit  327 
Holzschnitten.      Berlin,    1855.  |  Niederlage    des    Vereins: 
Oertraudten-Straße  Nr.  22." 

lex.      8*,  -  1182,   305  SS.  — 

246 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1855 


Enthält   ein  Titelbild   zum  Alten  Testament   und  2  Bilder  im  Text: 

2447  H  —  „MOSES,  j  Das  Alte  Testament.  |  Ev.  Joh.     1,  v.  17."    181x105. 

Scheint  von  O.  Pletsch  aufgezeichnet  zu  sein,  dessen  Namenszug 
33  Holzschnitte,  darunter  der  Titel  des  Neuen  Testaments,  tragen. 

2448  H  —  Anbetung  der  Könige,   N.  T.  S.  2,  nach  A.  Dürer  (Bartsch  87), 

82x95. 

2449  H  —  Der  barmherzige  Samariter,  N.  T.  S.  108,  nach  G.  Pencz  (Bartsch  68), 
74x93. 

Diese  Hoff  unbekannt  gebliebenen  Holzschnitte  sind  festgestellt  nach  L.  R.'s  eigen- 
händigem Vermerk  in  Ed.  Cichorius'  Kollektaneen :  ,, Titel  zu  Bibel,  hrsgg.  v.  Evang. 
Bücherverein  Berlin  55."  Ein  weiterer  Vermerk  ebendort:  „Zwei  Blätter  nach  Dürer  und 
Pencz,[Gaber'sche  Bibel,  Titel?"  Nur  diese  Bibel  kann  gemeint  sein;  sie  bringt  die  Namens- 
züge Aug.  Gaber's  und  seiner  Schüler  Manger  und  Geringswald.  Weiter  besitzt  das  Dres- 
dener K.  K.  aus  dem  Nachlaß  Cichorius  eine  Darstellung  des  barmherzigen  Samariters  auf 
S.  219  eines  Andachtsbuchs  gleich  der  auf  S.  128  der  Gaber'schen  Bibel  als  Arbeit  von 
L.  R.,  und  der  Umschlag  trägt  den  Vermerk:  „Zwei  Z.  [eichnungen]  aus  der  Gaber'schen 
Bibel  nach  Dürer  und  Pens  (Anbetung,  Samariter)."  So  war  die  Entscheidung  mit  Sicher- 
heit zu  treffen.  Übrigens  ist  diese  ganze  Bibel  mit  ihren  327  Holzschnitten  ein  sehr 
beachtenswertes  Beispiel  der  deutschen  volkstümlichen  Holzschnittillustration  um  die  Mitte 
des  19.  Jahrhunderts. 

(„Worte  des  Heilandes  an  Christenkinder.  Eine 
Neujahrsgabe  in  17  Kinderpredigten  von  Frauenhand.  Nach 
dem  Englischen.  2te,  mit  einigen  Liedern  vermehrte  Auf- 
lage. Mit  einem  Holzschnitt  nach  L  Richter.  1855.  Ferd. 
Dümmler's  Verlagsbuchhandlung  in  Berlin.") 

Da  ich  das  Buch  nur  aus  einer  antiquarischen  Anzeige  kenne,  vermag  ich  nicht  zu 
sagen,  ob  hier  ein  neuer  Holzschnitt  vorliegt,  oder  ob  es  sich  um  eine  Wiederholung 
handelt.  Das  letztere  ist  hier  angenommen. 

„Deutscher  |  Volkskalender  |  auf  das  Jahr  |   185  5. 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.  |   Neue  Folge.  — 
Fünfter  Jahrgang.  |  [Inhaltsverzeichnis.]  Mit  4  Kupferstichen 
und  vielen  Holzschnitten.   Leipzig,  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

Br.  6°.  -  16  Bl.  80  SS.  8  Bl.  —  Va  Thlr. 

Enthält  3  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2450  H  2338.  Freundschaft  bis  in  den  Tod!  Zwei  Esel  sich  beräuchernd, 
53x93. 

2451  H  2339.  So  nehmt  auch  mich  zum  Genossen  an  usw.,  Ochs  tritt 
zwischen  die  beiden  Esel,  74x92. 

2452  H  2340.  Schauen    Sie,    das  ist  Schädel  von    dem    berühmten 
Rakotzi  usw.,  60x81. 

Kein  stehendes  Heer  usw.^Nr.  1988;   Eine  Kapelle  (auf  7  Blättern)  =  Nr.  629. 

Kupferstiche  siehe  Nr.  3191—3194. 

Siehe  Cliches-Catatog  Georg  Wigand  1865  und  L.  R.'s  Volkskunst  Nr.  375-77,  Abt.  II  A4. 

247 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1356 

1856. 

„Auch    ich   war   in    Paris.  |  Fragment  |   aus  der  noch 
ungedruckten  |  Familienchronik  des  Georg  Wigand. 
Leipzig,  |  gedruckt  bei  Breitkopf  und  Härtel  |  ohne  Beisein 
Georg  Wigands." 

8<>.  -  16  SS.  1  Bl.  — 

Enthält  1  Vignette  auf  dem  Titelblatt: 

2453  H  2341.  Der   kleine   Wigand    auf    dem    Karren   des   Blutegelhändlers. 
„GW"  (auf  des  Knaben  Bündel),  53x75. 

Zueignung  auf  dem  2.  Blatt:  „Dem  27.  Januar  1856  huldigen  drei 
gute  Freunde  in  Bonn,  Dresden  u.  Leipzig." 

„Die  drei  guten  Freunde,  die  mit  dem  Heftchen  Georg  Wigand' 5  silberne  Hochzeit 
feierten,  waren:  Otto  Jahn  in  Bonn,  L.  Richter  selbst,  und  ich  S.  Hirzel."  Briefliche 
Mitteilung  des  Herrn  S.  Hirzel,  Leipzig,  1871. 

Siehe  L.  R.'s  Volkskunst  S.  (XXIX  •  XXX  • ) 

Erster  Titel  „Tagebuch."  Zweiter  Titel  „Bedenk-    und 
Gedenkbüchlein  |  für  |  — .  |  Leipzig.  |  Georg  Wigands 
Verlag." 

Or.  16».  —  3  Bl.  183  Bl.  —  1  Thlr.  10  Gr. 

Enthält  8  Holzschnitte,  1  Titelbild  und  7  Bilder  der  Wochentage, 
die  sich  über  jeder  Seite  das  Jahr  hindurch  ablösen: 

2454  H  2342  Titelbild:  Hausmütterchen   auf  der   Sonnenblume,  zwei  Engel 
mit  Spiegel  und  Ouitarre. 

2455  H  2343.  Dienstag  (Mars),  Mutter  mit  der  Rute  zwischen  zwei  zanken- 
den Kindern. 

2456  H  2344.  Mittwoch  (Merkur),  Mädchen  mit  der  Wage. 

2457  H  2345.  Donnerstag  (Jupiter),  Mutter  mit  Kind  im  Unwetter,  Korb  über 
dem  Kopf. 

245S  H  2346  Freitag  (Venus),  Knabe  und  Mädchen.  29x32. 

2459  H  2347  Samstag  (Saturn),  Mädchen  mit  der  Sichel. 

2460  H  2348  Sonntag  (Sonne),  betendes  Mädchen  mit  Schmetterlingsflügeln. 

2461  H  2349  Montag  (Mond),  spinnendes  Mädchen  auf  der  Mondsichel. 

Das  Maß,  einschließlich  des  rechteckigen  Randes  aus  viel  ftbeneinandergi 
ist   bei   den  Wochen  tagen  überall  das  gleiche.     Den  Bildern  ->ind  die  Plaretenzeichen  bei- 
gegeben ;  nur  Sinne  und  Mond  find  in  das  Bild  verwebt.    Die  Bilder  sind  durch  dl 
hin    wiederholt ;    jeder    lahrgann    beginnt  mit  dem  Wochentag,   au:  den   Nenjal 
jedes  Jahr,  und  wie  lanye.  eine  neue  Auflage  erschien,  i-t  mu  unbekannt 

Nach  Hott  ^it:d  alle  Vt'ochent.i.  nommen  der  4  Januar",  * 

Dtenatag  begani  «       .schnitten 

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24S 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1856 

„Gesammelte  Erzählungen  von  W.  O.  von  Hörn." 
„Zwölfter  Band.  Neue  Folge.  Vierter  Band."  usw.  1856." 

Gr.  120.  —  4  Bl.  378  SS.  1  Bl.  —  1  Thlr. 

Enthält  1  Titelbild: 

2462  H  2350.  Der  Baigneur  von  Ostende.  Herr  in  Zylinderhut  vor  dem 
Fischerhaus  vom  jungen  Paare  umarmt,  116x92. 

13.  Band  1859:  Titelbild  n;  n.  L.  R. 
Siehe  zum  2.  und  3.  Bande. 

„Die  Spinnstube,"  usw.,   „1856."    „Elfter  Jahrgang." 

8°.  —  IV  SS.  8  Bl.  210  SS.  —  s/u  Thlr. 

Enthält  51  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2463  H  2351  S.  1.  Initial  L,  Knabe  kniet  vor  dem  Vater,  Mädchen  küßt  der 
Mutter  Hand,  61x41. 

Verpfuscht! 

2464  H  2352  S.  12.  Vier  Kinder  mit  Taufkuchen,  vorn  zwei  Tassen.  45x78. 

2465  H  2353  S.  12.  Ein  Bub  auf  der  Bank  ebenso,  eine  Tasse.    „E.  R.  sc", 
62x51. 

2466  H  2354  S.  16.  Karl   vor  dem  Herrn  Inspektor,  hinter  ihm  Mutter  und 
3  Geschwister.  35x65. 

2467  H  2355  S.  18.  Taufvater   redet   an   der  Tauftafel,   vorn  1.  der  Täufling. 
62x84. 

2468  H  2356  S.  20.  Vater  bewundert  seinen  Bub  in  der  Wickel  auf  Mutter- 
schoß. 63x71. 

2469  H  2357  S.  23.  Ein  Eselskopf.  22x20. 

2470  H  2358  S.  26.  Fritz  als  Student  mit  der  langen  Pfeife.  34x29. 

2471  H  2359  S.  29.  Fr.  als  Makler  am  Tor,  Bauer  und  Karre.  65x80. 

2472  H  2360  S.  30.  Fr.  betrunken,  von  7  Gassenbuben  verhöhnt.  46x76. 

Der  Schleicher. 

2473  H  2361  S.  47.  Der  Schi.,  Mütze  und  Stock  in  der  Hand,  Pfeife  in  der 
Schoßtasche.  69x40. 

2474  H  2362  S.  49.  Schi,  sucht  den  bellenden  Spitz  zu  begütigen.  52x73. 

2475  H  2363  S.  51.  Schi,   bei   Hannjost,   den    Brief   lesend,   Spitz  und  Alte. 
98x76. 

2476  H  2364  S.  55.  Irmel  und  Gottlieb  beim  Betteln  vom  Spitz  vertrieben. 
95x77. 

2477  H  2365  S.  59.  Hannjost  und  Spitz  empfangen  den  triumphierenden  Schi. 
106x88. 

2478  H  2366  S.  60.  H.  schneidet  dem  Schi,  zum  Glase  Wein  vor.  31x57. 

249 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1856 

2479  H  2367  S.  62.  Irme!   trägt  einen  Mehlsack  die  Treppe  hinab.    107x70. 

2480  H  2368  S.  64.  I.  beim  Haarflechten,  der  Spitz  (Vollbild).  133x78. 

2481  H  2369  S.  68.  I.  hört  beim  Bibellesen  H.  und  den  Schi.  51x49. 

2482  H  2370  S.  70.  1.  und  Gottlieb  als  Kinder  teilen  den  Bettelkorb.  41x73. 

2483  H  2371  S.  71.  I.  wischt  G.  die  Tränen  ab.  74x60. 

2484  H  2372  S.  74.  I.  reicht  G.  aus  dem  Fenster  ein  Bündel.  63x50. 

2485  H  2373  S.  76.  Pfarrer   und   Schulmeister  finden  G.  draußen    schlafend. 
45x69. 

2486  H  2374  S.  81.  I.  in  der  Reblaube  schlafend.  53x40. 

2487  H  2375  S.  88.  G.  und  I.  auf  der  Gartenbank  im  Brautkuß.  99x78. 

2488  HJ2376  S.  92.  H.  am  Fenster  belauscht  die  beiden.  54x41. 

2489  H  2377  S.  95.  H.  weist  dem  Schi,  die  Tür   (Spitz,  Mühlstein).   94x78. 

2490  H  2378  S.  96.  I.  mit  dem  Boten  dem  Schi,  begegnend  (Gänse).    „GE- 
RINGSWALD sc",  73x103  (quer  gestellt). 

2491  H  2379  S.  99.  H.  verlobt  G.  und  I.  (Pfarrer,  Schulmeister,  Notar  usw.) 
72x83. 

2492  H  2380  S.  100.  Kirchgang  zur  Trauung  nach  r.  (1.  dicker  Baum).  77x85. 

2493  H  2381  S.  101.  I.  an  der  Mühltür,  teilt  Suppe  aus.  93x67. 


2494  H  2382  S.  112.  Jude,   Wirt,   Hausknecht   und   Geprellter   beim    Pferde- 
handel. 117x85. 

2495  H  2383  S.  115.  Initial  I  mit  Bettler  und  Krähen.  34x22. 

Der  Martinitag. 

2496  H  2384  S.  126.  „St.  Martin."  62x45,  eingerahmt. 

2497  H  2385  S.  128.  Urselchen  verkauft  Äpfel,  5  Kinder.    111x80. 

2498  H  2386  S.  129.  U.  von  der  reichen  Witwe  mit  Kaffee  erquickt.  53x63. 

2499  H  23S7  S.  132.  U.  kniet  vor  der  Leinenkiste.  36x40. 

2500  H  2388  S.  133.  Der  Witwe  Sohn  findet  U.  ohnmächtig  „W.  WLRTH- 
MAN",  69x71. 

2501  H  2389  S.  135.  U.  mit  der  Kiepe  auf  dem  Heimweg.  37x77. 

Die  Geschichte  von  den  zwei  gesalzten  Ohrfeigen. 

2502  H  2300  S.  160.  Ludwig   mit   seinem    Bündel,    vom    Apotheker    hinein- 
geführt.  106x75. 

2503  H  2391   S.  162.  L.    im    Apothekem'mmer,    Haushälterin    in    der    Tür    I. 
78    90. 

2504  H  2302  S.  164.  L.  bei   der  Lampe   am  Tisch,    Papiei    und  Kleistertopf. 

n  -4i. 

2505  M  2393  S.  164.  L.  mil  Stößel  und  Mi 

250 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1856 

2506  H  2394  S.  166.  Apotheker  hat  L.  am  Zopf  und  ohrfeigt  ihn,  r.  Rektor. 
67x81. 

2507  H  2395  S.  167.  Haushälterin  hinter  L.  her,  ein  Pantoffel  verloren.  34x74. 

2508  H  2396  S.  168.  Zwei  Landjäger,  L.  hinter  dem  Korn  horchend.  75x69. 

2509  H  2397  S.  169.  L.  vor  dem  Pfarrer.  „W.  W.",  36x44. 

2510  H  2398  S.  174.  Postkutsche  im  Regen.  30x83. 

2511  H  2399  S.  176.  Junger  Kaufmann  in  der  Wagenecke.  51x39. 

2512  H  2400  S.  181.  „POST.",  Postwagen  beim  Ausladen.  50x49. 

2513  H  2401  S.  183.  Heimkehr  zu  Schwiegereltern  und  Braut.  73x86. 

Umschlagbilder  =  Nr.  1802.  1803,  S.  24  =  Nr.  1472,  S.  195  =  Nr.  1476,  S.  142  =  Nr. 
1495,  S.  46  =  Nr.  1633,  S.  101  unten,  185,  210  =  Nr.  1641,  S.  7,  107,  154  —  Nr.  1642,  S.  35 
unten,  108,  124,  143,  186  =  Nr.  1646,  S.  34,  113  =  Nr.  1647,  S.  28,  54  =  Nr.  1814,  S.  110  = 
Nr.  1826,  S.  10  =  Nr.  1877,  S.  8  =  Nr.  1878,  S.  6  unten,  35  oben,  123,  187  =  Nr.  1879,  S.  109, 
119  =  Nr.  1880,  S.  42  =  Nr.  1848,  S.  148  =  Nr.  1857,  S.  30  unten  =  N'r.  1866,  S.  11,  44,  127 
=  Nr.  2168,  S.  57  =  Nr.  2169,  S.'"l88  oben  =  Nr.  2191,  S.  83  =  Nr.  2193,  S.  188  unten  = 
Nr.  2196,  S.  27  =  Nr.  2199,  S.  3  =  Nr.  2208,  S.  205  =  Nr.  2266,  S.  4  =  Nr.  2273,  S.  114  = 
Nr.  2278,  S.  6  oben  =  Nr.  2384,  S.  56  =  Nr.  2406,  S.  150  =  Nr.  2430,  S.  86  =  Nr.  2486. 

Stahlstich  n.  n.  L.  R. 

Siehe  L.  R.'s  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften  II,  1S74,  Abt.  IIA  4a. 

„Lobsinge  |  dem  |  HERRN,  |  meine  Seele  |  und  |  vergiß 
nicht  was  er  dir  I  Gutes  gethan.  |  Erbauungsbuch  |  von  | 
Wilhelm  Müller,  j  Prediger  an  der  Jerusalems-  und  Neuen 
Kirche  in  Berlin.  |  Mit  einem  Holzschnitt  nach  Ludwig 
Richter.  |  Leipzig,  1856.  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

4«.  —  XVI,  280  SS.  —  3  Thlr.  10  Gr. 

Enthält  1  Titelbild: 

2514  H  2402.  Pilgern  erscheint  der  Friedensengel  bei  Nacht.  „F.  REUSCHE 
sc",  165x45. 

Siehe  ,, Richteralbum"  4.  bis  6.  Ausgabe  und  L.  R.'s  Volkskunst  Nr.  396,  Abt.  IIA  4  a. 

„Das  rothe  Buch.  |  Neue  Märchen  für  mein  Kind  | 
von  |  Julius  Stern.  |  Mit  einem  Titelbild  nach  Ludwig 
Richter.  |  Leipzig,  |  Druck  und  Verlag  von  Breitkopf  und 
Härtel.  |  1856." 

8r.  —  IV,  132  SS.  —  18  Gr. 

Enthält  1  Titelbild: 

2515  H  2403.  „Der  Spielengel."  Reusche  sc,  125x79. 

„Deutscher  |  Volkskalender  |  auf  das  Jahr  |  1856. 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav   Nieritz.  |  Neue  Folge.  | 
Sechster  Jahrgang.  |  (Inhaltsverzeichnis.)  |  Mit  4  Stahlstichen 
und  vielen  Holzschnitten.  |  Leipzig,  |  Georg  Wigand's  Verlag." 

Br.  8».  —  16  Bl.  72  SS.  12  Bl.  —  i>8  Thlr. 

251 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1856  57 

Enthält  4  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

2516  H  2404.   So  geht's,   wenn   man   zwei   Liebhaber   hat.    Bub  und 
Mädchen  reißen  sich  um  ein    Kaninchen.   W.  Obermann  sc,   61x72. 

2517  H  2405.    Einreden  hilft!  Händler  auf  dem  Jahrmarkt  preist  ein  Paar 
Stiefel  an.    W.Obermann  sc,  132x101. 

2518  H  2406.    Meister,  Kenner  und  Kritikus.  Maler  und  2  Hunde  vor 
einem  Stilleben.  „X.  A.  v.  A.  GABER.",  Geringswald  sc,  136x102. 

2519  H  2407.    „Hier  ist  zu  haben,    Holz  Steinkohlen  Säge    spähne  u.  andres  | 
trocknes  Zugemüse."  101x69. 

Hsch.:    Reiselied,  W.  von  Nr.  2382  aus  „Christenfreude,    1855",    Letzte;  Bild.    (Gott 
sey  mit  euch  auf  dem  Wege). 

Siehe  ,,Cliches-Catalog.  Georg  Wigand's  Verlag."  1365  und  L.  R.'s  Volkskunst  Nr  3:5. 
386,  Abt.  II  A4. 

Vgl.   auch  noch  den   verworfenen  Holzschnitt  Nr.  633,  L.  R.'s  Volkskunst,  2 
Nr.  3S7,  und  L.  R.'s  Volkskunst  Nr.  397  bis  405,  Abt.  II  A  4  a. 

„Heiligenbilder  |  in  Holzschnitt  nach  alten  und  neuen 
Meistern.  |  Zum   Einlegen   in  Gebetbücher   und   zur  |  Ver- 
keilung für  Geistliche.  |  1.  Lieferung.  |  8  Blätter.  \  Dresden, 
Verlag  von  Gaber  &  Richter.  |  1856." 

Enthält  vermutlich  4  Blätter  nach  L.  Richter  (koloriert): 

2520  H  —  Der  gute  Hirte.   1.)  Jesus  findet  das  von  Dornen  festgehaltene 

Lamm.  76x56. 

2521  H     -  Der  gute  Hirte.  2.)  Jesus  bringt  das  Lamm  auf  der  Schulter  zur 

Herde  zurück.  76x50. 

2522  H  —  Maria  sitzend,  das  Kind  auf  dem  Arm,  gekrönt,  das  Haupt  von 
Blumen  umrankt.  72x46. 

2523  H  —  Maria  mit  Krone  und  Szepter,  das  Kind  auf  dem  Arm,  in  Strahlen- 
glanz auf  der  Mondsichel  stehend.  79x54. 

Die  anderen  4  sicher  nicht  nach  L.  R.,  eins  nach  Peschel.  Immerhin  hat  mm  Ursache, 
die  Blätter  Nr.  637—640,  etwa  auch  623  als  Rückstände  einer  Fortsetzung  des  Unterneh- 
mens aufzufassen.  Es  dürfte  bei  dereinen  Lieferung  geblieben  se:  <:fent!ichung, 
bei  der  L.  R.  als  Vater  und  Schwiegervater  nicht  unbeteiligt  geblieben  sein  kann 
Ausführung  eines  Plans,  der  von  Georg  NX'igand  angeregt  war  und  in  L  R.'s  Briefen  an 
diesen  am  6.  7.  50,  7.  !0.  50,  1.  12.  50  und  31.  10.  52,  hier  schon  unter  Beteiligung  (. 
erwähnt  wird. 


1857. 

„Ludwig  Bechstein's  |  Märchenbuch.     Mit  IST  Holz- 
schnitten nach  Originalzeichuungen    von     Ludwig  Richter. 
Zweite  illustrirte  Ausgabe.    Leipzig,    Verlag  von 

Wigand.     1857." 

4'  —  VIII,    145 SS.  1  B  ITI  '; 

252 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1857 

Enthält  16  neue  Holzschnitte,  1  Titelbild  und  15  in  den  Text  gedruckt: 

2524  H  2408.    Titelbild  „Märchen."   „A.  v.  G.  &  R.",  weiß  eingeschnitten, 
Probedruck  „GERINGSWALD  sc",  158x114. 

2525  H  2409  S.  4.  Vom  tapfern  Schneiderlein.    Das  Schneiderlein  und 
die  schlafenden  Riesen.   96x80. 

2526  H  2410  S.  7.  Das  Schneiderlein  vor  der  Kapellenthür.  61x56. 

2527  H  2411  S.  12.  Das   Märchen   von   den   sieben   Schwaben.    Die 
Schw.  bei  dem  toten  Bären.  78x107. 

2528  H  2412  S.  14.  Die  Schw.  im  Handgemenge  mit  dem  Baier.  „F.  Reusche 
sc",  109x100. 

2529  H  2413  S.  17.  Die  Schw.  im  Wirtshaus.    „A."  am  „G."  hängend,  weiß 
eingeschn.  136x110. 

2530  H  2414  S.  50.  Der   Schmied   von  Jüterbogk.    D.  Schm.  vor  dem 
Höllentor.  95x45. 

2531  H  2415  S.  87.  Vom  Zornbraten.    Der  Ritter  will  seiner  Schwieger- 
mutter den  Z.  herausschneiden.  J.  R.  Müller  sc,  56x72. 

2532  H  2416  S.  241.  Mann  und  Frau  im  Essigkrug  als  Edelleute  mit 
Bedienten.  J.  R.  Müller  sc,  79x85. 

2533  H  2417  S.  260.  Der  Wettlauf   zwischen   dem   Hasen   und  dem 
Igel.    Der  Swinegel  vor  seiner  Tür.  98x89. 

2534  H  2418  S.  261.  Swinegels  Kinderstube.  40x65. 

2535  H  2419  S.  261.  Swinegels  Unterredung  mit  dem  Hasen.  36x50. 

2536  H  2420  S.  272.  Die   drei   Gaben.     Der   pfeifende    Lumpensammler. 
J.  R.  Müller  sc,  123x103. 

2537  H  2421  S.  275.  Gott  Ueberall.     Die    Kinder    bei    den    Obstkörben. 
„GERINGSWALD.",  95x68. 

2538  H  2422  S.  287.  Der    Wachholderbaum.     Der    Schuster   und   seine 
Familie  horchen  auf  den  Vogelsang.  128x98. 

2539  H  2423  S.  329.  Von  dem  Wolf  und  den  Maushunden.     Die  drei 
weisen  Kater  vor  ihrem  Könige.  32x70. 

Vgl.  die  erste  Ausgabe.  1853.  —  Dass.  19.  bis  24.  Aufl.  16°.  Mit  90  eingedr.  Holzschn. 
ebends.,  1862  bis  1867.  Cart.  12  Qr.  —  Dass.  3.  illustr.  Ausg.  gr.  80.  Mit  187  Holzschn. 
cbds.,  1871.   2  Rthlr.  —  Weitere  Ausgaben. 

„Die  Spinnstube"  usw.  „1857."  „Zwölfter  Jahrgang." 

8».  -  IV  SS.  8  Bl.  222  SS.  —  =/«  Thlr. 

Enthält  50  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2540  H  2424  S.  1.  Initial  W,  Mann  stapft  durch  den  Schnee  ins  Haus.  62x25. 

2541  H  2425  S.  7.  Eltern,  4  Kinder,  Hündchen,  Großvater  am  Tisch  mit  der 
Pfeife.  60x81. 

253 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1857 

Die  Grundelche  r. 
2542  H  2426  S.  16.  Pfarrer    schlafend,     Haushälterin    spinnend,    5    Katzen. 

63x83. 
254-3  H  2427  S.  17.  Kirchmeiers  Martin  und  Konrads  Engel  an  der  offenen 

Tür.  87x61. 
2544-  H  2428  S.  21.  E.  kniet  betend  vor  dem  Herd.  51x40. 

2545  H  2429  S.  22.  E.  mit  Laterne  und  Spinnrad  durch  den  Schnee.  106x75. 

2546  H  2430  S.  24.  Bäckerjakob   liegt    schlafend  auf  der  Bankkiste.    28x58. 

2547  H  2431  S.  27.  Fünf  Bauern  am  Wirtstisch  politisierend.  54x84. 

2548  H  2432  S.  29.  B.  auf  der  Bankkiste  bedroht  die  Lärmenden.  50x75. 

2549  H  2433  S.  32.  „Herr  Consulent  Schimmel",  Hüftstück  n.  I.  42x27. 

2550  H  2434  S.  33.  Ki.  hat  Ko.  auf  den  Boden  geworfen.  46x91. 

2551  H  2435  S.  34.  B.  leuchtet  dienernd  zur  Tür  hinaus.  51x38. 

2552  H  2436  S.  36.  B.  holt  das  Wirtshausschild,   Stern  mit  Bierglas,  herein. 
50x51. 

2553  H  2437  S.  38.  Der   lange    Ko.    vor   dem    Pf.    (drei  Katzen).    „FR  sc." 
(verschl.),  63x79. 

2554  H  2438  S.  39.  H.  horcht  an  der  Tür.  „F  (am)  R  (darunter)  sc",  93x63. 

2555  H  2439  S.  43.  H.  vom  langen  Ko.  angefahren.  66x81. 

2556  H  2440  S.  45.  H.  droht  mit  der  Faust  zurück.  75x44. 

2557  H  2441  S.  48.  E.  schaut  zum  Fenster  nach  M.  aus.  74x55. 

2558  H  2442  S.  59.  Die    oesterr.   „Rotmäntel"    (hohe    Filzmützen)    im    Dorf. 
50x76. 

2559  H  2443  S.  62.  Ko.  im   Keller,  Branntwein  eingießend.  74x57. 

2560  H  2444  S.  67.  Ko.  verwundet,  E.  wehrt  den  Rotmantel  ab,  M.  mit  dem 
Stock.  101x81. 

2561  H  2445  S.  74.  H.  beschmeichelt  den  oesterr.  Profos.  78x60. 

2562  H  2446  S.  83.  Ko.  winkt  den  Franzosen  mit  Schnapskrug  und  Bündel. 
57x78. 

2563  H  2447  S.  86.  Ko.  verliert  im  Davonlaufen  einen  Pantoffel.  47>v4o. 

2564  H  2448  S.  88.  Schusterpeter  kriechend  im  Waideauf  dem  Auslug.  91 

2565  H  2449  S.  89.  Seh.  belustigt  die  Bauern  mit  Ko.'s  Unglück.  96x7o 

2566  H  2450  S.  93.  E.  mit  dem  Spinnrocken  am  Bett  des  kranken  K 

2567  H  2451  S.  94.  Knecht  und  Magd  am  Herde  beratend     H     48. 

2568  H  2452  S.  96.  E.  flieht  mit  der   Magd   In  den  Wald    (.7 

2569  H2453  S.  100,   ML   findet    den    kranken    Ko.    auf    dem    Hoden    li, 
37  <82. 

254 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1857 

2570  H  2454  S.  103.  An  der  Bahre  der  erschlagenen  jungen  Frau.  61x84. 

2571  H  2455  S.  105.  E.  bettet  Ko.,  der  die  Hände  faltet.  90x72. 

2572  H  2456  S.  124.  Mutter  über  dem  Bettchen  des  Kindes  eingeschlafen. 
38x55. 

2573  H  2457  S.  131.  Planwagen  und  Karren  vor  dem  Amthause.  38x43. 

Der  Brandstifter. 

2574  H  2458  S.  137.  Doktor  findet  den  Pfarrer  im  Walde  lesend.  69x57. 

2575  H  2459  S.  147.  Franz  hinter  seiner  Frau,  die  vom  Fenster  her  Arme 
abweist.  56x44. 

2576  H  2460  S.  151.  Die  Menge   will  Fr.  in  sein  brennendes  Haus  werfen. 
49x59. 

2577  H  2461  S.  157.  Fr.  auf  den   Stufen    vor   dem    Hospital   zusammenge- 
brochen. 72x59. 

2578  H  2462  S.  162.  Pfarrer  kniet  neben  dem  Bett  des  vom  Schlag  gerührten 
Fr.  35x48. 

Von  einer  edlen  Frau. 

2579  H  2463  S.  167.  FürstinSchwarzenbergundMädchenmitGuitarre.  83x62. 

2580  H  2464  S.  169.  M.  beladen  [aus   dem  Speisehaus,   Lakai   belauscht  es. 
101x73. 

2581  H  2465  S.  171.  F.  tritt  ins  Zimmer  der  kranken  Frau  (2  Kinder).  60x82. 

2582  H  2466  S.  175.  Hauswirt  verrät  der  Kranken  den  Namen  der  F.  77x62. 


2583  H  2467  S.  181.  Offiziersbursche  mit  2  verschiedenen  Stiefeln.  68x42. 

2584  H  2468  S.  207.  Alter  Mann  auf  den  Stock  gestützt  am  Bett  seiner  Frau. 
42x55. 

Eine  alte  Geschichte,  die  aber  heute  noch  nützen  kann. 

2585  H  2469  S.  213.  Der  alte  Jodocus  und  sein  Freund  Bastian  beim  Bier- 
krug. 62x52. 

2586  H  2470  S.  215.  J.'s  Schwiegersohn  beim  Schustern,  5  Kinder,  Frau  an 
der  Wiege.  60x77. 

2587  H  2471  S.  216.  J.  löffelt  allein  sein  Essen.  59x53. 

2588  H  2472  S.  218.  Bub  hebt  dem  geldzählenden  J.  einen  Taler  auf.  54x50. 

2589  H  2473  S.  219.  Die    Schustersleute    belauschen    J.    beim    Talerzählen. 
53x81  (in  Rahmen). 

Umschlagbilder  =  Nr.  1802,  1803;  S.  208  =  Nr.  1495:  S.  12  =  Nr.  1622;  S.  117,  163  = 
Nr.  1642;  S.  118,  164,  205  =  Nr.  1646;  S.  222  =  Nr.  1655;  S.  10  =  Nr.  1878;  S.  8,  182  = 
Nr.  1879;  S.  133  =  Nr.  2495. 

Stahlstich  und  Hschte.  S.  130,  210  n.  n.  L.  R. 

Siehe  L.  R.'s  Illustr.  zu  Horn's  Schriften,  II  1874,  Abt.  II  A  4a. 


255 


11  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1858 

1858. 

„Berthold  Auerbach's  j  Deutscher  Familienkalen- 
der |  auf  das  Jahr  |  1858.  |  Mit  Bildern  nach  Originalzeich- 
nungen j  von  |  Wilhelm  von  Kaulbach,  Ludwig  Richter  und 
Arthur  von  Ramberg.  |  Nebst  einem  populär-astronomischen 
Kalendarium  von  Dr.  Adolph  Drechsler.  Stuttgart  und  Augs- 
burg. |  J.  G.  Cotta'scher  Verlag." 

8°.  -  XXXII,  142  SS.,  9  Bl.  —  12  Gr. 

Enthält  11   Holzschnitte,    1  auf  dem  Umschlag  und   10  in  den  Text 
gedruckt : 

2590  H  2474.  Umschlag,  Vater  seiner  Familie  vorlesend.  „Berthold  Auer- 
bach's i  deutscher  |  Familien -Kalender.  |  Stuttgart.  J.  G.  Cotta'scher 
Verlag.",  „L.  R.",  „GABER  &  RICHTER.  H.  P.  HANSEN  sc",  159x108. 

In   Berthold  Auerbach   „Zur  guten   Stunde.   Gesammelte  Volkserzählungen",   Stuttgart 
(1871/72)  neu  geschnitten  als  Titelblatt  verwendet. 

2591  H  2475  S.  1.  Initial  E,  Geliert  beim  Verlassen  der  Universität  von  den 
Studenten  gegrüßt.  74x43. 

2592  H  2476  S.  4.  G.  mit  Diener  und   Famulus  im  Studierzimmer.    86x65. 

2593  H  2477  S.  5.  G.  rauchend  und  lesend  am  Schreibtisch.  „R",  77x71. 

2594  H  2478  S.  7.  Bauer  zündet  die  Laterne  an,  Frau  im  Bett.  92x65. 

2595  H  2479  S.  9.  Bauernpaar  am  Frühstückstisch  betend.    „F.  R.",  95x82. 

2596  H  2480  S.  13.  Bauer  im  Wirtshaus,  Vater  und  Sohn  am  Tisch.  107x82. 

2597  H  2481  S.  16.  Markt;  Bauer  mit  Holzladung  vor  G.'s  Tür.  90x95. 

2598  H  2482  S.  18.  G.  aus  dem  Haus  tretend,  reicht  dem  Bauer  die  Hand. 
120x79. 

2599  H  2483  S.  26.  G.  im  Schlafrock  am  Fenster,  betend.  93x59. 

2600  H  2484  S.  28.  Acht  Sänger  der  Thomasschule  und  ihr  Dirigent.  60x82. 

„Deutscher    Jugend-Kalender  |  von  |  Otto  Roquette 
und  Hugo  Bürkner.  |  Leipzig,  Georg  Wigand." 

40.  —  52  SS.,  1   Bl.  (Die  Seiten  z.  T.  doppelt  und  falsch  gezählt.)  -  Vi  Thlr. 
Enthält  1  in  den  Text  gedruckten  neuen  Holzschnitt: 

2601  H  3322  S.  18.  Das  Sonntagskind.  Drei  Hirtenbuben  mit  Hund  unter 
den  Ziegen  auf  Bergeshöhe.  69x99. 

Die    übrigen   Hschte.    zu    dieser  Erzählung    sind    n   n.  L  R.         Hsch    Bücheranzeigrn 
letztes  Blatt       Nr.  2052. 

Siehe  (  liebes  Cat.ilog  Oeorg  Wigand,  1865  Nr.  370,  Abt.  II  A  ■)  b. 

256 


II  A  3       Bücher  mit  Holzschnitten. 1858 

„Die   Spinnstube"  usw.    „1858."    „Dreizehnter  Jahr- 
gang." 

80.  —  IV  SS.  8  Bl.  230  SS.  —  V«  Thlr. 

Enthält  51  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2602  H  2485  S  1.  Knabe  trägt  im  Rückenkorb  Kalender,  Hund,  Tauben.  „G.", 
58x74. 

„Wenn's  dem  Esel  zu  wohl  ist  usw." 

2603  H  2486  S.  10.  Initial  D,  Mann  mit  Eselskopf  auf  dem  Eise.  51x45. 

2604  H  2487  S.  12.  Thomaschen   wird  gewickelt,   den   Schnuller  im  Mund. 
57x52. 

2605  H  2488  S.  14.  Th.  auf  dem  Botengang,  ein  Bündel  unterm  Arm.  60x37. 

2606  H  2489  S.  17.  Th.  als  Taghüter  mit  der  Hellebarde,  Vollbild.  133x91. 

2607  H  2490  S.  21.  Th.  sitzt  mit  dem  Windmüller  in  der  Fensternische.  75x80. 

2608  H  2491  S.  26.  Frau   Fellinger    stillt  W.'s  Kind    neben    der  Wiege   des 
eigenen.  58x76. 

2609  H  2492  S.  33.  Die  Bärbelsbas   am  Fenster,   die  Bibel  auf  dem  Schoß, 
Vollbild.  105x83. 

2610  H  2493  S.  41.  W.  mit   der  Pfeife   vor   der  Haustür,  Spitz  neben   ihm, 
Vollbild.  106x78. 

2611  H  2494  S.  42.  Th.  mit  der  Hellebarde  auf  Posten,  von  hinten.  46x68. 

2612  H  2495  S.  44.  Schöffen  wähl,   W.  neben  dem  Bürgermeister,  die  Zettel 
lesend.  52x85. 

2613  H  2496  S.  45.  W.  tobt  durchs  Zimmer,  B.  beim  Kartoffelschälen.  89x81. 

2614  H  2497  S.  52.  Emmerich  W.  und  Annchen,  von  deren  Eltern  gesegnet. 
64x66. 

2615  H  2498  S.  54.  E.  zwischen  W.  und  der  B.,  Abschied  nehmend.  61x70. 

2616  H  2499  S.  55.  W.,  den  Kopf  aufgestützt,  Kaffeetasse.  49x43. 

2617  H  2500  S.  65.  Das   verwitwete    Lieschen    am    Rebenfenster,    Vollbild. 
121x84. 

2618  H  2501  S.  73.  Der  Pfarrer  bietet  W.  und  L.  auf.  44x47. 

2619  H  2502  S.  79.  L.  im  Kanapee,  W.  geht  auf  und  ab,  Rückansicht.  41x46. 

2620  H2503  S.  81.  E.  und  A.'s  Wiedersehen,  dahinter  ihre  Eltern.  50x72. 

2621  H  2504  S.  85.  Herr  im  Cylinderhut  vor  einem  Bettler.  47x60. 

Zwei  Brüder. 

2622  H  2505  S.  93.  Konrad  Fuchs  und  Ginkerlitz  unter  dem   Haselstrauch, 
vorn  Schnapsflasche.  90x86. 

2623  H  2506  S.  97.  Peter,  K.'s  Sohn   und  seine  Base  Marianne   beim  Heu- 
machen. 57x85. 

257  ,7 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1858 

2624  H  2507  S.  104.  Das  Ehepaar  Franz  Fuchs  Arm  in  Arm  gehend.  96x66. 

2625  H  2508  S.  109.  P.  nimmt  am  Waldrand  von  M.  Abschied.  82x66. 

2626  H  2509  S.  118.  M.  weint  an  der  Rasenbank  an  F.'s  Brust,  Spitz.  101x82. 

2627  H  2510  S.  122.  K.  steht  unschlüssig,  die  Hand  am  Munde.  61x48. 

2628  H2511  S.  124.  F.'s  Frau  stößt  den  Brandstifter  zurück.  52x55. 

2629  H  2512  S.  125.  F.'s  Frau  aus  der  Tür,  um  Hilfe  schreiend.  79x61. 

2630  H  2513  S.  127.  P.  wird  bewußtlos  ins  Haus  getragen,  hinten  der  Brand. 
54x65. 

2631  H  2514  S.  128.  M.  hinter  der  Mutter,  F.,  Arzt  im  Frack.  62x84. 

2632  H  2515  S.  133.  P.,  den  Kopf  verbunden,  M.  knieend  in  seinen  Armen. 
88x65. 

2633  H  2516  S.  136.  F.  führt  P.  M.  zu,  hinten  I.  die  Mutter.  33x46. 

2634  H  2517  S.  139.  K.  mit  der  Flinte,  verläßt  P.  bedrohend  das   Zimmer. 
46x58. 

2635  H  2518  S.  146.  F.  redet  K.  freundlich  zu,  Krug  auf  dem  Tisch.  23x35. 

2636  H  2519  S.  148.  G.  am  Tisch,  K.  schleudert  den  Krug  fort,  beide  jagd- 
bereit. 50x51. 

2637  H  2520  S.  151.  F.  auf  den  Knieen  vor  dem  getroffenen  Bruder.  110x83. 

2638  H  2521  S.  155.  Sarg  mit  Kreuz  in  einer  Ranke.  40x42. 

Wird  von  Hoff  L.  R.  zugesprochen;  ein  leiser  Zweifel  daran  ist  berechtigt. 

2639  H  2522  S.  159.  Lehrer,   Buch   in   der  Hand,   Stock  unterm  Arm,  Knie- 
stück. 56x53. 

264-0  H  2523  S.  160.  Initial  D,  Mann  mit  Pfeife  und  Bierglas.  38x41. 

2641  H  2524  S.  177.  Philippine  Welserin  im  Schloßtor,   Almosen   verteilend. 
Vollbild.  122x76. 

.  .  .  ein  Kaiser  zum  Freiers  manne  gemacht  .  .  . 

2642  H  2525  S.  184.  Joseph  II.  trifft  Jakob  im  Walde.  „W.  sc."  111x97. 

2643  H  2526  S.  188.  Kathel  legt  den  Hofhund  vor  dem  Kaiser  an  die  Kette. 
80x74. 

Eine  traurige  Geschichte  .  .  .  . 

2644  H  2527  S.  206.  Pfarrer   mit   der    Pfeife    im  Lehnstuhl   am  Schreibti^ii 
69x68. 

2645  H  2528  S.  208.  Griechischer  Veteran  bei  Pfarrers,  sein  Zeugnis 
reichend.  56x85. 

2646  H  2529  S.  209.  Der  V.  beim  Pf.  sitzend,  die  Pfarrfrau  hört  zu.  54     7  1 

2647  H  2530  S.  211.  Der  V.  als  junger  Ehemann,  das  Kind  küssend,    Hsch 
gedeckt.  60x73. 

2648  11  2531   S.  214.  V.  flieht  die  untreue  Frau,  in  der  Nachl  auf  Speyer  /u. 
53x60. 

253 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1 85 8 

2649  H  2532  S.  217.  Als  Soldat  in  griechischem  Sonnenbrand.  44x67. 

2650  H  2533  S.  222.  Die  Ungetreue  küßt  des  V.  Hand,  ihr  neuer  Mann  am 
Schustertisch.   63x89. 

Ein  Stücklein  von  dem  Kaiser  Joseph  dem  Zweiten. 

2651  H  2534  S.  225.  Joseph  am  Bett  der  Offizierswitwe,  das  Schuhflickerpaar. 
78x101. 

2652  H  2535  S.  227.  Bub  mit  dem  Arzt  zurück,  der  des  Kaisers  „Rezept" 
liest.  68x86. 

Umschlagsbilder  =  Nr.  1802,  1803;  S.  230=Nr.  1641  ;  S.  84,  197  =  Nr.  1642;  S.  86,  199  = 
Nr.  1646;  S.  8  =  Nr.  1878;  S.  9,  154  =  Nr.  1879. 
Stahlstich  siehe  Nr.  3198,  Abt.  II  B  2. 
Siehe  L.  R.'s  Illustrationen  zu  Horn's  Schriften  II,  1874,  Abt.  II  A4a. 

„Der  Kinderengel.  |  Spruchbüchlein  |  für  fromme  Kinder.  | 
Mit  Luther's  Brief  an  sein  Söhnlein  Hänsichen  |  und  |  Bil- 
dern |  von  |  C.  Peschel  und  L.  Richter.  |  Dresden,  |  Verlag 
von  Gaber  &  Richter.  |  Dresden.  |  Druck  von  C.  Heinrich." 

Anderer,  ungefähr  gleichzeitiger  Druck  „Druck  von 
E.  Blochmann  und  Sohn."  Ohne  Seitenzählung,  außer  dem 
„Brief"  einseitig  bedruckt. 

Br.  8».  —  30  ungezählte  Bl.  —  12  Gr. 

Enthält  20  neue  Holzschnitte,  1  zweiten  Titel,  1  Untertitel  und  18 
Textbilder: 

2653  H  2536  Bl.  2.  Zweiter  Titel:  „Der  Kinderengel  |  Spruchbüchlein  |  für 
fronTe  Kinder."  Darüber  Jesus  und  die  Kinder,  darunter  Engel  mit 
Kindern  im  Nachen,  unten  „Dresden.  Gaber  &  Richter."  136x83. 

2654  H  2537  Bl.  3.  Zum  Gruß!  Bub  mit  Strauß,  Engel  flüstert  ihm  ein. 
69x44. 

Von  diesem  Blatte  zeichnete  H.  Bürkner  eine  Variante  ohne  den  Engel,  die  zum 
„Ludwig  Richter-Fest  Dresden  den  9.  März  1876"  in  Holz  geschnitten  wurde.  Vgl.  Hoff 
S.  XXX  und  XXIX. 

2655  H  2538  Bl.  4.  Untertitel:  Luther's  Brief  |  an  sein  Söhnlein  j 
„H  ä  n  s  i  g  e  n".   62x63. 

2656  H  2539  Bl.  5.  V.  Initial  G,  lesendes  Kind.  71x35. 

2657  H  2540  Bl.  5.  R.  Luther  und  „der  Mann"  sehen  dem  Kinderreigen  im 
Himmel  zu.    „BECKER.",  73x80. 

2658  H  2541  Bl.  6.  V.  Drei  Kinder.   Bub  schießt  mit  der  Armbrust.  54x78. 

2659  H  2542  Bl.  6.  R.  Hänsichen  küßt  die  knieende  Muhme  Lene.  35x44. 

Der  Brief  erschien  gleichzeitig  gesondert  als  Heftchen,  auch  in  einer  handkolorierten 
Ausgabe.   3.  Aufl.  davon  bei  A.  Dürr. 

2660  H  2543.  Wenn  der  Hahn  kräht  auf  dem  Dache.  Bub  im  Auf- 
stehn.  87x70. 


259 


17' 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1858  i 

2661  H  2544.  Kein  Halm  im  Garten  usw.  Bub  geht  zur  Schule.  70x55. 

2662  H  2545.  Die  Bibel  ist  ein  heilig  Buch.  Bub  über  der  Bibel.  62x46. 

2663  H  2546.  Wir  loben  Dich  und  sagen  Dank.   Bub  und  Mädel  beim 
Tischgebet.  50x82. 

2664  H  2547.  Kein  Thierlein  ist  auf  Erden. 

1.)  Kinder  beim  Vogelnest.  45x67. 

2665  H  2548.  2.)  Bübchen  und  Hündchen.  25x42. 

2666  H  2549.  Die  Sonne  blickt  mit  hellem  Schein.   Zwei  Kinder  mit 
Lamm  am  Quell.  71x84. 

2667  H  2550.  Ihr  lieben   Kinder   seht   mich   an.    Bettler,   zwei    Kinder. 
61x55. 

2668  H  2551.  Ist's  so  herrlich  schön  auf  Erden.  Bub  und  Regenbogen. 
58x84. 

2669  H  2552.  Wenn  die  Kinder  schlafen  ein.  Engel  wachen  beim  Kind. 
„A.M.",  75x81. 

2670  H  2553.  Seht  die  Thürme  stattlich  ragen.    Kirchgang.  67x73. 

2671  H  2554.  Wir  wollen  ihm  die  Krippe  schmücken.  Kinder  an  der 
Krippe.  75x94. 

2672  H  2555.  Denksprüche.  Wiesenblumenstrauß.  58x35. 

Bl.  9  =  Nr.  2362 ;   Bl.  17  =  Nr.  2346 ;  Bl.  24  Bibelsprüche  =  Nr.  2369. 
Dass.  Dresden,   J.  Heinrich  Richter,   1859—1873.  —  Dass.  Dresden,   Meyer  &  Richter, 
1874.  —  Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  1876.  —  Weitere  Auflagen  bei  Alphons  Dürr. 

„Die  |  Reise  in's  Geschichtenland.  |  Ein  Buch  für 
Kinder  und  Eltern  |  von  |  Caroline  von  Reiche.  |  Mit 
Bildern  von  Ludwig  Richter,  Peschel,  Andrea  u.  A.  |  Ham- 
burg, 1858.  |  Agentur  des  Rauhen  Hauses." 

16«.  —  120  SS.  2  Bl.  —  15  Or. 

Enthält  5  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2673  H  2556  S.  13.  Als  Tante  Lotte  noch  klein  war. 

1.)  Großmutter  unter  dem  Kirschbaum,  3  Kinder.  68x74. 

2674  H  2557.  2.)  Tyras  kläfft  die  Katze  auf  dem  Kirschbaum  an.  62x63. 

2675  H  2558  S.  108.  Das  Kind   und  sein  Blümchen.    Aufgeblühte  Lilie. 
71x70. 

2676  H  2559  S.  110.  Linchen   am   Fenster,    Hund   und   Katze   zausen   das 
Strickzeug.  64x48. 

2677  H  2560  S.  115.  Der  erste   Kuchen.    Mädchen   vor   dem    Kochbuch. 
62x70. 

Hsch.  S.  25  =  Nr.  1245,  S.  94  =  Nr.  1456,   S.  118  -  Nr.  1552. 

Dass.  in  .Vierzig  |  Bilder  mit  Versen  |  zum  Verthcilen  unter  Jung  und  Alt  |  in  der 
Schule  und  auf  der  Qassen.  |  IV.  |  Hamburg:  |  Agentur  des  Rauhen  Hauses  in  Hörn.  | 
1858."  —2.  Aufl.  ebds.  1877.  —  Das  Büchlein  von  derselben  Verfasserin  .Die  Oroßmuttcr 
unter  ihren  Enkeln«,  ebds.  1860,  enthält  keine  neuen  Holzschnitte  nach  L  R.,  sondern 
benutzt  nur  drei  ältere. 

260 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1858/59 

„Deutscher  |  Volkskalender  j  auf  das  Jahr  |  1858. 
Herausgegeben  |  von  |  Gustav  Nieritz.  |  Neue  Folge.  — 
Achter  Jahrgang.  |   (Inhaltsverzeichnis.)  |  Leipzig,  |  Georg 
Wigand's  Verlag." 

Br.  8".  —  14  Bl.  76  SS.,  16  Bl.  (diese  16  Bl.  unter  dem  besonderen  Titel  „Volksbilder- 
gallerie.")  —  '/s  Thlr. 

Enthält  6  Holzschnitte,  Vergrößerungen  früherer  Bilder  auf  einzelnen 
Blättern : 

2678  H  2561.  Die  Beichte.  Vergr.  von  Nr.  865.  133x104. 

2679  H  2562.  Ich  hasse  jedes  Glücksspiel.  Vergr.  von  Nr. 783.  137x109. 

2680  H  2563.  Kam  ich  Abends  in  ein  Bauernhaus.  Vergr.  von  Nr.  821. 
130x103. 

2681  H  2564.  Fürchte  Dich  nicht!  W.  Obermann  sc,  Vergr.  eines  Bruch- 
stücks, dreier  Figuren  von  Nr.  296.  Siehe  auch  Hoff  Nr.  3311.  137x103. 

2682  H  2565.  „Eins  der  nützlichsten  |  Hausthiere",  W.  Obermann  sc, 
Bruchstück  von  Nr.  313.  135x101. 

2683  H  2566.  O  ihr  wilden  Tiergemüther  usw.   Vergr.  von  Nr.  1260, 
151x116. 

Laß  Neider  neiden  =  Nr.  317.  —  Hsch.  Zu  der  Apfelverkäuferin  =  Nr.  354. 


1859. 

„Berthold  Auerbach's  |  deutscher  |  Volks-Kalender 
auf  das  Jahr  |  1859.  |  Mit  Bildern  nach  Originalzeichnungen  | 
von  |  Wilhelm  von  Kaulbach,  Ludwig  Richter  und  |  Arthur 
von  Ramberg.  |  Nebst  einem  populär-astronomischen  Kalen- 
darium  von  Dr.  Adolph  Drechsler.  |  Stuttgart  und  Augs- 
burg. |  J.  G.  Cotta'scher  Verlag." 

8«.  —  2  Bl.  XXXII,  140  SS.  —  12  Or. 

Enthält  einen  veränderten  Umschlag  und  13  in  den  Text  gedruckte 
Holzschnitte: 

2684  H  —  Umschlag  Nr.  2590,  aber  statt  „Familien-Kalender"  neu  geschnitten 
„Volks  Kalender  |  1859". 

2685  H  2567  S.  2.  Vier  Leute  warten  auf  das  Morgengebäck.  53x64. 

2686  H  2568  S.  7.  Schillers  Geburtshaus  in  Marbach  am  Brunnenplatz.  91x98. 

2687  H  2569  S.  9.  Sch.'s  Mutter,  das  Töchterchen   anziehend.   „J  H  S",  „A. 
GABER",  103x74. 

2688  H  2570  S.  10.  Großmutter,  Mutter  und  Kind  Milch  trinkend.   104x82. 

261 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1859 

2689  H  2571  S.  13.  Frau  Seh.  Harfe  spielend.  85x64. 

2090  H  2572  S.  17.  Mittagstisch  zu  fünf,  das  Töchterchen  zuhörend.  „A.  G.", 
74x89. 

2691  H  2573  S.  18.  Der  Student   den    rauchenden   Schultheißen   belehrend. 
41x68. 

2692  H  2574  S.  20.  Der  St.  Frau  Seh.  auf  der  Landstraße  führend.  92x61. 

2693  H  2575  S.  22.  Vater   Kodweiß,    Frau    Seh.    und    Töchterchen    bei    der 
Parade.   „LR",  91x99. 

2694  H  2576  S.  25.  Vater  Seh.  begrüßt  seine  Familie  im  Lager.  119x84. 

2695  H  2577  S.  32.  Frau  Seh.  und  die  Marketenderin  auf  nächtlicher  Heim- 
fahrt.   „A.  GABER",  109x84. 

2696  H  2578  S.  38.  Vater  Seh.   herzt   sein   Söhnchen    in    der  Wochenstube. 
„GABER",  111x83. 

2697  H  2579  S.  42.  Vater  Seh.  begrüßt  drei  heimziehende  Urlauber.  85x107. 

Hschte.  S.  1,  14,  19,  23,  30,  35,  44  zu  der  gleichen  Erzählung  n.  n.  L.  R. 

„Bilder  und  Reime.  |  Reime  und  Bilder  |  für  Kinder. 
Originalzeichnungen  |  von  |  Ludwig   Richter.  |  Neue  Aus- 
gabe, j  Aufs  Holz  übertragen  J  von    Alb.  Zeh.    Geschnitten 
von  |  Aug.  Gaber.  |  Mit   Reimen  |  von  |  Wilh.  Hey,  |  dem 
Verf.  der  Fabeln  |  u.  Andern.  |  Leipzig  &  Dresden,  |  Verlag 
von  Justus  Naumann." 

8<>.  —  1   Bl.  32  pag.  Bl.  —  15  Gr. 

Enthält  34  Holzschnitte,  1  illustr.  Titelblatt  und  33  in  den  Text 
gedruckte  Wiederholungen  nach  L.  R.'s  Beiträgen  zu  den  1S44  und 
1846  in  Steindruck  erschienenen  Kinderbüchern  „Bilder  und  Reime" 
und  „Knospen",  auf  Holz  übertragen;  vgl.  3326—3354  und  3392—3399. 
Von  L.  R.'s  Beiträgen  fehlen  3352,  3393,  3399;  doch  vgl.  die  beiden 
letzteren  in  Holzschnitt  unter  Nr.  643,  644.  Sie  wurden  fortgelassen, 
weil   der  Bogen   gefüllt  war.    Alle  Blätter  sind  nur  einseitig  bedruckt : 

2698  H  2580.  Titelblatt  „Bilder  |  und  Reime  |  Reime  und  Bilder    für  Kinder." 
„F.  REUSCHE  sc",  143x91. 

2699  H  2581   Bl.  1.  „Frühlings  Ankunft."  98  -107. 

2700  H  2582  Bl.  2.  Die  Lerche  und  der  pflügende  Bauer.   109       - 

2701  H  2583  Bl.  3.  Wie  krystallne  Perlen,   Maiblumensuchen.    143^98. 

2702  H  2584  Bl.  4.  O  wie  wonnig,   früher   Es   grünet  und  duftet  dei 
Hain,  Schäferin  Kranz  windend.    111x99. 

270.'$  H  2585  Bl.  5.  Wie  hat  es  doch  die  Blume,  ausruhender  Wanderer. 

79x98. 

2Ö2 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1859 

2704  H  2586  Bl.  6.  Schaf,  Schafschur.  67x100. 

2705  H  2587  Bl.  7.  Gärtner  und  Spatz.  78x103. 

2706  H  2588  Bl.  8.  Die   kleinen   Arbeiter,   Kinder   arbeiten   im   Garten. 
113x99. 

2707  H  2589  Bl.  9.  Sommer,  Kornernte.  88x103. 

2708  H  2590  Bl.  10.  Herbst,  Äpfelschütteln.  71x99. 

2709  H  2591  Bl.  11.  Was   blinkt   von    jener   Mauer,   Traubenpflücken. 
91x96. 

2710  H  2592  Bl.  12.  Winter,  Mutter  und   Kinder  in  der  Hütte.   102x102. 

2711  H  2593  Bl.  13.  Schlitten,  Knabe  davon  gefallen.  70x107. 

2712  H  2594  Bl.  14.  Der  Christmarkt.   „Caspar  Mops  |  aus  |  Chemnitz." 
121x101. 

2713  H  2595  Bl.  15.  In    Morgenroth    gekleidet,     Sonnenaufgang    mit 
Initial  I.  90x99. 

2714  H  2596  Bl.  16.  Das  Tischgebet.  91x101. 

2715  H  2597  Bl.  17  o.  Abendruhe,  Hirte  treibt  die  Schafe  heim.  70x100. 

2716  H  2598  Bl.  17  u.  Drei  betende  Kinder  und  schlafende  Vögel.  32x85. 

2717  H  2599  Bl.  18.  Ihr  Herrn  und  Frauen,  laßt  euch  sagen,  Türmer 
bläst  die  Stunde.  141x99. 

2718  H  2600  Bl.  19.  Kosliedchen,  Mutter  mit  Kind,  Vögel,  Eichhörnchen. 
110x102. 

2719  H  2601  Bl.  20.  Kinderspiele,  Engelchen  musizieren  dazu.  73x100. 

2720  H  2602  Bl.  21.  Der  blinde  Mann.  101x91  (Randstriche  länger). 

2721  H  2603  Bl.  22.  Laß  mich  in  Ruh,  lernendes  Kind  mit  Kätzchen.  37x66. 

2722  H  2604  Bl.  23.  Tanzliedchen,  Mädel  tanzt  mit  dem  Püppchen.  70x93. 

2723  H  2605  Bl.  24.  Der  Kirchgang,  Kleidung  des  16.  Jahrh.  67x95. 

2724  H  2606  Bl.  25.  Wo  ist  das  Brüderchen  hingekommen?    Kinder 
am  Grabe.  145x104. 

2725  H  2607  Bl.  26.  Wenn    ich    ein   Vöglein    war,    kleines    Mädchen, 
Blumen,  Taube.  132x98. 

2726  H  2608  Bl.  27.  Schwan,  im  Gespräch  mit  dem  Knaben.  66x99. 

2727  H  2609  Bl.  28.  Miesekätzchen,  „Miau!"   104x98. 

2728  H  2610  Bl.  29.  „Kochtopf  |  und  j  Milchkanne."  89x101. 

2729  H  2611  Bl.  30.  Hündlein  im  Wasser.  58x99. 

2730  H  2612  Bl.  31.  Der  Fuchs  und  der  Rabe.  130x101. 

2731  H  2613  Bl.  32.  „Schwein."  70x100. 

Eine  Anzahl  der  Holzschnitte  sind  von  Fr.  Müller  geschnitten. 

Dass.  2.  Aufl.  ebenda,  o.  ]. 

Siehe  Riehter-Album,  5.  und  6.  Ausg.,  Abt.  II  A  4  a. 

263 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1859 

„Die  Spinnstube"  usw.  „1859."  „Vierzehnter  Jahr- 
gang." 

80.  —  IV  SS.  8  Bl.  240  SS.  -  »/u  Thlr. 

Enthält  10  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 
Rosel. 

2732  H  2614  S.  16.  Initial  W,  Lehrer  Franz  Binder  frühstückt  an  der  „schönen 
Aussicht."  57x54. 

2733  H  2615  S.  21.  Rosel  Mohr  unter  der  Buche,  das  Haar  ordnend.    Voll- 
bild. 131x86. 

2734  H  2616  S.  41.  R.  gibt  F.  aus  ihrem  Eimer  zu  trinken.  109x82. 

2735  H  2617  S.  48.  R.  lernt  von  Arnold  das  Qarbenbinden.  Vollbild.  126x89. 

2736  H  2618  S.  52.  A.  bringt  Martin   das  von  R.'s  Vater  geschuldete  Geld. 
97x91. 

2737  H  2619  S.  65.  R.  trägt  M.'s   alte  Mutter  die  brennende  Treppe  hinab. 
Vollbild,  122x70. 

2738  H  2620  S.  78.  Lieschen    bittet   R.   vor    Richter   und   Zeugen   um   Ver- 
zeihung. 75x90. 

2739  H  2621  S.  81.  Der  Pfarrer  im  Lehnstuhl  redet  mit  R.  90x70. 

2740  H  2622  S.  93.  F.    und    R.    am    Waldrand,    sich    umarmend.    Vollbild, 
„M  ANGER",  124x91. 

2741  H  2623  S.  96.  R.  führt  F.  zu  A.  und  ans  Bett  seiner  Frau.  82x93. 

Umschlagbilder  =  Nr.  1802,  1803;  S.  240  =  Nr.  1496,  S.  99,  186  =  Nr.  1642;  S.  101,  147, 
226  =  Nr.  1646;  S.  1  unten  =  Nr.  1876:  S  8  =  Nr.  1877;  S.  13,  146  =  Nr.  1879;  S.  56  = 
Nr.  1888;  S.  4  =  Nr.  1895:  S.  33  =  Nr.  1842;  S.  215  =  Nr.  1845 ;  S.  3  =  Nr.  1854;  S.  107  = 
Nr.  2201;  S.  1  oben  =  Nr.  2384 ;  S.  50  =  Nr.  2394;  S.  112  =  Nr.  2511;  S.  51=  Nr.  2596. 

Stahlstich  und  die  übrigen  Hschte.  n.  n.  L.  R. 

„Schiller  |  und  |  seine  Zeit.  ]  Von  Johannes  Scherr. 
Leipzig,  |  Druck  und  Verlag  von  Otto  Wigand.  |  1859." 

Qr.  4«.  —  XVII,  690  SS.  —  10  Thlr.  In  Carton  broschiert  10  Thlr.  3  Or. ;  gebunden  in 
Leinwand  12  Thlr. ;  gebunden  in  Leder  mit  Goldschnitt  14  Thlr. 

Enthält  1  einzelnes  Blatt,  mit  Tonplatte  gedruckt: 

2742  H  2624  Zu  S.  378.  Schillers  Trauung,  Schwiegermutter  und  Schwägerin 
als  Zeugen.    172x105. 

Siehe  »,202  Holzschnitte  nach  Zeichnungen  von  L,  R."  Abt.  II  A  4  .i. 

„Mährchen,  |  Abenteuer  und  Geschichten  |  für  Jung  und 
Alt  |  von  |  H.C.Andersen.  |  Vollständigste  Ausgabe.  |  Mit 
dem  Portrait  des  Verfassers  in  Stahlstich  und  |  siebenund- 
zwanzig  Illustrationen  nach  Originalzeichnungen  |  von  |  Lud- 
wig Richter,  Osterwald  und  Löffler.  j  Dem  Dänischen  nach- 

264 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1859/60 

erzählt.  Fünfte  mit  den  „neuesten"  Abenteuern  und  Ge- 
schichten |  vermehrte  Auflage.  |  Braunschweig,  |  Druck 
und  Verlag  von  Friedrich  Vieweg  und  Sohn.  |  1859." 

80.  —  VII,  631  SS. 

Enthält  2  neue  Holzschnitte  auf  besonderen  Blättern  nach  den  Stahl- 
stichen zur  „zweiten  Sammlung"  der  Mährchen  1846,  Nr.  3128  und 
3129,  Abt.  II  B2. 

2743  H  —  Zu  S.  111.  Die  Nachtigall.  111x81. 

2744  H  —  Zu  S.  129.  Die  häßliche  Ente.  105x78. 

Hzsch.  zu  S.  14=Nr.  1158,  zu  S.  106  =  Nr.  1159. 
Sechste  Aufl.  1864,  4  Bändchen,  mit  denselben  Blättern. 


1860. 
„Die  Spinnstube"  usw.  „1860."  „Fünfzehnter  Jahrgang." 

8".  —  IV  SS.  8  Bl.  224  SS.  —  5/u  Thlr. 

Enthält  40  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2745  H  2625  S.  1.  Engel,  in  der  Rechten  einen  Spinnrocken,  vor  ihm  Schrift- 
band. 60x75. 

J  ö  r  j  a  k  o  b. 

2746  H  2626  S.  9.  Initial  Q  mit  Lämpchen,  Pfeife,  Apfelschüssel,  Spatz.  51x31. 

2747  H  2627  S.  17.  Jörgjakobs  Eltern   übergeben   der  Altmutter  den   Haus- 
schlüssel. Vollbild,  132x80. 

2748  H  2628  S.  20.  J.  sieht  der  Mutter   auf  der  Ofenbank  ins  Gesangbuch. 
64x52. 

2749  H  2629  S.  21.  Schullehrer  legt  J.  die  Hand  auf  den  Kopf.  58x51. 

2750  H  2630  S.  24.  Margreth  steckt  einen  Teil  des  Erbettelten  in  J.'s  Sack. 
64x58. 

2751  H  2631  S.  25.  Die  Familie  am  Totenbett  des  Vaters.  86x88. 

2752  H  2632  S.  29.  J.'s  Gespräch  mit  der  sterbenden  Mutter.  65x90. 

2753  H  2633  S.  33.  J.   und   Margreth    nehmen    Abschied    von    den    beiden 
Kleinen.  46x95. 

2754  H  2634  S.  35.  J.  auf  der  Wanderschaft,  steigt  ins  Tal  hinab.  80x62. 

2755  H  2635  S.  40.  Bader  und   Haushälterin   verbinden  Hopmann.  103x85. 

2756  H  2636  S.  45.  Der  Hirt  und   seine  Frau   am  Herd,  Hüftstück.  63x76. 

2757  H  2637  S.  54.  „Pittchen"  mit  der  Mistgabel.  50x46. 

2758  H  2638  S.  57.  Die  Base  und   ihre  Tochter   lassen  entrüstet  H.  stehen. 
52x75. 

265 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1860 

2759  H  2639  S.  64.  J.  vor  H.,  liest  erstaunt  das  Testament.  58x68. 

2760  H  2640  S.  75.  Initial  E,  Bild    Friedrichs    des   Großen    mit  Unterschrift. 

41x33. 

Die  Spinnerin. 

2761  H  2641  S.  84.  Initial  W,  Spinnerin.  54x35. 

2762  H  2642  S.  89.  Der  Förster  und  der  Eleve  Thorwald  unter  der  Gerichts- 
eiche. Vollbild,  134x90. 

2763  H  2643  S.  93.  Wie  des  F.  Eltern  Brautleute  wurden;  Hund  unter  dem 
Tisch.  85x87. 

2764  H  2644  S.  107.  Alte  Magd  mit  der  jungen  im  Gespräch.  70x59. 

2765  H  2645  S.  112.  F.  sitzt   weinend    am    Grabe,   auf   dem  Kreuz  „Marie." 
61x51. 

Es  bleibt  doch  nichts  Gutes  unbelohnt. 

2766  H  2646  S.  128.  Initial  A,  Herbergswirtin  in  der  Haustür.  63x33. 

2767  H  2647  S.  131.  H.  reicht  der  alten  Hausiererin  im  Lehnstuhl  den  Kaffee. 
105x73. 

2768  H  2648  S.  133.  Der  Doktor  schreibt  ein  Rezept  für  die  Kranke.  66x63. 

2769  H  2649  S.  137.  H.  findet  die  Goldstücke  im  Rocksaum  der  Alten.  54x73. 


2770  H  2650  S.  13S.  Initial  V,  der  Einsiedler  Nikolaus  von  der  Flühe  betend. 
35x37. 

2771  H  2651  S.  141.  N.  neben  Vreneli  mit  der  Sense.  Vollbild,  132x82. 

Von  vier  Savoyardenbüblein. 

2772  H  2652  S.  142.  Die  vier  Büblein  auf  der  Wanderschaft.  66x96. 

2773  H  2653  S.  148.  Spanierin  reicht  Seppo  aus  dem  Fenster  eine  Apfelsine. 
106x56. 

2774-  H  2654  S.  153.  Die  vier  bringen  der  Mutter  einen  Beutel  vom  großen 
Los.  76x87. 

2775  H  2655  S.  160.  Kaiser   Joseph   der  II.  und   der  Straßenkehrer.    73     63. 

2776  H  2656  S.  164.  Altes  Mütterchen  am  Stock,  aufsehend,  Halbfigur.  35 

Eine  vierzigstündige  Todesfahrt. 

2777  H  2657  S.  176.  Schiffer  bei  Fackellicht  am  Ufer  zur  Rettung.  4P  -  74. 

2778  H  2658  S  185.  Der  alte  Flößer  stirbt  in  den  Armen  der  Retter.  68x98. 

Der  V  e  r  g  e  1 1  e  r  wacht! 

2779  H  2659  S.  19S.  Schmied  und  Schwager  vor  der  Schmiede.  Seppel  drin. 
65x77. 

27S0  H  2660  S.  204.  S.  küßt  Kathel  zum  Abschied.  70  -  94. 

2781   H  2661  S.  213.  Schm.  erschlägt  S.  mit  dem  Schmiedehammer.  99       ' 

266 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1860 

2782  H  2662  S.  215.  S.'s   Vater    kommt    zum    Schm.    heraus,    zwei   Gänse. 
64x76. 

2783  H  2663  S.  216.  Kathel  vor  dem  Vater  die  Hände  ringend.  65x74. 

2784  H  2664  S.  227.  Ochse  wühlt  S.'s  Arm  aus  dem  Acker.  „H.M.  sc",  36x106. 

Umschlagbilder  =  Nr.  1802,  1803;  S.  71  =  Nr.  1496;  S.  72,  124,  187  =  Nr.  1642;  S.  74, 
125,  155,  188  =  Nr.  1646;  S.  224  =  Nr.  1876;  S.  8,  73=Nr.  1879;  S.  97  =  Nr.  1860;  S.  61  = 
Nr.  2149;  S.  168  =  Nr.  2283;  S.  211  =  Nr.  2289;  S.  7  =  Nr.  2551. 

S.  1  »Engel  mit  Band"  wiederholt  in:  „Bilder  und  Vignetten."  1874.  Siehe  dort  zu 
Nr.  591.  Stahlstich  siehe  Nr.  3199,  Abt.  II  B  2. 

Siehe  L.  R.'s  Illustr.  zu  Horn's  Schriften  II  1874,  Abt.  II  A  4  a. 

„Der  gute  Hirte.  |  Gebetbüchlein  für  fromme  Kinder.  | 
Aus  dem  Schatze  der  Kirche  gesammelt  |  von  |  G.  Weber.  | 
Mit  Holzschnitten  nach  L.  Richter  und  Anderen.  |  Dresden.  | 
Verlag  von  Gaber  und  Richter."  S.  72:  „Dresden,  Druck  von 
E.  Blochmann  und  Sohn." 

8".  —  72  SS.  —  12  Gr. 

Enthält  9  neue  Holzschnitte,  1  zweiten  Titel  und  8  Textbilder: 

2785  H  2665.  Zweiter  Titel:  „Der  gute  Hirt.  Gebetbüchlein  |  für  fromme 
Kinder."    Unten:  „Joh.  X  v.  14—15."  134x92. 

Vergl.  Nr.  3473   „Ich  bin  der  gute  Hirte"  in  „Volksbilder  187475"  Abt.  III  A. 

2786  H  2666  S.  7.  Am   Morgen.     Kind    im    Bettchen   bei    Sonnenaufgang 
betend.  46x60. 

2787  H  2657  S.  13.  Bei  Tische.  Eltern  und  Kinder  beim  Tischgebet.  50x74. 

2788  H  2668  S.  17.  Breit'  aus  die  Flügel  beide.    Christus  hinter  dem 
betenden  Kinde.  61x46. 

2789  H  2669  S.  24.  Ihr  Kinderlein  kommet.    Kinder  an  der  Krippe,  die 
Hirten  kommen.  60x50. 

2790  H  2670  S.  29.  Zu  Neujahr.    Kirchgang  im  Schnee,  Engelbegleitung. 
49x61. 

2791  H  2671  S.  4L  „Pfingsten."  Morgenandacht,  vorn  die  Maien.  69x78. 

2792  H  2672  S.  46.  Jesus,   mein   Heiland!    Der  Jesusknabe    lehrt   zwei 
knieende  Kinder.  60x64. 

2793  H  2673  S.  66.  Vom  seligen  Sterben.    Kind  von  zwei   Engeln  gen 
Himmel  getragen.  77x73. 

Hsch.  S.  36  =  2354. 

Dass.  Dresden,  J.  Heinrich  Richter,  bis  1873;  Dresden,  Meyer  &  Richter,  1874;  Dresden, 
J.  Heinrich  Richter,  1876.    Weitere  Auflagen  bei  Alphons  Dürr. 

»Johann  Arnd's  j  Verfasser  des  wahren  Christenthums  | 
Passions- Predigten.  |  Zugleich  enthaltend:  Sechs  Pre- 
digten über  die  evangelischen  |  Perikopen  in  den  Fasten 

267 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1862 

und  eine  Charfreitagspredigt.  Auf's  Neue  herausgegeben  j 
von  |  H.  Eger,  |  Hülfsprediger  in  Lychen.  |  Bevorwortet  i 
von  |  Dr.  A.  Tholnek.  |  Mit  einem  Titelblatt  in  Holzschnitt 
von  Richter  in  Dresden.  |  Berlin,  1860.  j  Verlag  von 
Küntzel  und  Beck.  |  Wilhelmsstraße  115." 

8».  —  VII,  43Q  SS.  1  S. 

Enthält  1  Titelbild: 
2794  H  —  Christus  am  Kreuz,  das  Maria  umklammert,  Johannes  ihr  gegen- 
über mit  gefalteten  Händen,  Maria  Magdalena  faßt  knieend  die  Füße; 
das  Kreuz  ist  umrankt  von  Passionsblumen.  102x72. 


1862. 

„Es  war  einmal.  |  [  ^]  |  Ein  Bilderbuch  [  von  Dresdner 
Künstlern.  |  Dresden,  Verlag  von  J.  Heinrich  Richter."  S.  [94): 
„Dresden,  |  Druck  von  E.  Blochmann  und  Sohn." 

Br.  8».  —  93  SS.  —  20  Gr. 

Enthält  41  neue  Holzschnitte,  1  Titelblatt,  39  in  den  Text  gedruckt, 
1  Schlußblatt: 

2795  H  2674.  Titel,  auf  dem  Umschlag  wiederholt:  „Es  war  einmal",  darunter 
Bild,  2  Kinder  und  Hündchen  am  Fenster,  dann  „Ein  Bilderbuch  von 
Dresdner  Künstlern."  Unten  in  Typensatz  die  Verlagsangabe.  Im 
ganzen  3  Holzstöcke.    Zschoche  sc,  38x80,  78x65,  15x63. 

Aschenputtel. 

2796  H  2675  S.  1.  A.  begießt  der  Mutter  Grab.  Gocht  sc,  62x96. 

2797  H  2676  S.  4.  A.  und  die  Linsen  lesenden  Tauben.  75x57. 

2798  H  2677  S.  6.  Der  Königssohn  führt  A.  zum  Tanz.  103x64. 

2799  H  2678  S.  9.  A.  schlüpft  in  den  goldenen  Schuh.  95x56.  (S.  10  n.  n. 
L.  R.) 

2800  H  2679  S.  11  u.  Kind  nach  Noten  singend,  Engel  dahinter  singt  mit 
und  taktiert.  38x52. 

2801  H  26S0  S.  13.  Rotkäppchen  unterwegs,  mit  Strauß.  Korb  und 
Hündchen.  76x70. 

2802  H  2681  S.  15.  Rotk.,  der  Wolf  im  Bett   Kettlib  sc,  56  -  72, 

2803  H  -682  S-  17.  Die  Geschichte  ist  aus.  Kindei  unter  einem  Apfcl- 
bäumchen.  30x88. 

2Ö8 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1862 

Der  Wolf  und  die  sieben  jungen  Geislein. 

2804  H  2683  S.  18.  Mutter  Geis  ermahnt  die  jungen  Zicklein.  68x79. 

2805  H  2684  S.  19.  Der  Wolf  (Frack  und  hoher  Hut)  am  Stallfenster.  62x50. 

2806  H  2685  S.  21.  Der  W.  stürzt  herein,  die  Z.  verkriechen  sich.  85x72. 

2807  H  2686  S.  22.  M.G.  mit  der  Scheere  vor  dem  schlaf  enden  W.  Günther  sc, 
57x79. 

2808  H  2687  S.  23.  G.  und  die  Z.  tanzend,  W.  im  Brunnen.    Zschoche  sc. 
138x41.  (S.  24  n.  n.  L.  R.) 

2809  H  2688  S.  25.  Ein  Huhn  und  ein  Hahn.    Bub  predigt  dem  Schwe- 
sterchen. 55x70. 

2810  H  2689  S.  26.  Die  Kinder  im  Walde.    Schulmädel  und  zwei  Schul- 
buben. 80x83.  (S.  28  n.  n.  L.  R.) 

2811  H  2690  S.  30.  Regen,  Regendröppken.  Zwei  Mädel  mit  Hund  im 
Regen.  78x74. 

2812  H2691  S.  33.  Hans  im  Glück. 

1.)  H.  mit  Schwein,  Schlächter  und  Kuh.  63x92. 

2813  H  2692  S.  35.  2.)  H.  und  der  Scherenschleifer.  Zschoche  sc.  68x93. 
2811  H  2693  S-  37.  3.)  „Hans  im  Glück."  Kettlitz  sc,  63x43. 

2815  H  2694  S.  38.  Klein  bin  ich  klein  bleib  ich.  Mädel  unterm  Regen- 
schirm. 57x53. 

Die  Ammenuhr. 

2816  H  2595  S.  [47].  Mutter  beruhigt  das  Wickelkind.  Zschoche  sc.    30x40. 

2817  H  2696  S.  48  o.  Drei  Mäuse  auf  einer  Ranke.  17x37. 

2818  H  2697  S.  48  u.  Initial  D  auf  dem  Sternenhimmel,  vorn  Engel.  38x41. 

2819  H  2698  S.  49.  Der  Fuhrmann   hebt  sich   von   der  Streu,  Hund. 
Zschoche  sc.  59x92. 

2820  H  2699  S.  50.  Der    Kutscher    siebt    den    Hafer    schier,    Hahn 
kräht.  57x55. 

2821  H  2700  S.  51.  Kinder  kaufen  Wecken  ein.  Kettlitz  sc,  74x44. 

2822  H  2701  S.  52.  Geschwind'  dem  Kind  die  Supp' gebracht.  49x44. 

2823  H  2702  S.  62.  Das  treue  Hündlein  meint  es  gut,  H.  bewacht  den 
schlafenden  Buben.  41x76. 

2824  H  2703  S.  64.  Der  Weg  in  die  Hauptstadt.  Zwei  Kinder  im  Wald. 
82x60. 

2825  H  2704  S.  67.  Primelstrauß  und  zwei  Käfer.  42x42. 

2826  H  2705  S.  68.  Die   Englein  haben's  Bett  gemacht.    Zwei  Kinder, 
es  schneit.  66x50. 

269 


II  A3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1862 


2827  H  2706  S.  70.  Die    Sternthaler.    Kind    gibt    sein    Brot    dem    armen 
Mann.  62x76. 

2828  H  2707  S.  71.  Das  Kind   fängt  die  Sterntaler  in  seinem  Hemdlein  auf. 
84x57. 

2829  H  2708  S.  72  u.  Der  Winter  ist  ein  rechter  Mann.     Vier  Kinder 
beim  Rodeln.  42x94. 

2830  H  2709  S.  74.  Das    fremde    Kind,    mit    dem   Kreuzstab   bittend    vor 
der  Tür.  73x103.  (S.  77  n.  n.  L.  R.) 

2831  H  2710  S.  78.  Ein  schönes  Compliment,  zwei  Mädel  mit  Puppen. 
87x98. 

2832  H2711  S.  87.  Der    treue    Engel    Gottes,    Engel    mit  Kindern    im 
Kahn.  79x98. 

Alles  Ding  währt  seine  Zeit,  |  Gottes  Lieb'  in  Ewigkeit!  — 

2833  H  2712  S.  89.  Handwerksbursch  zwischenGräbern.  Zschoche sc.  87x70. 

2834  H  2713  S.  91.  Nachtwächter  und  Spitz.  80x55. 

2835  H  2714  S.  93.  „Alles  Ding  währt  seine  Zeit  ,  Gottes  Lieb'  in  Ewigkeit.14 
85x59. 

S.  11  oben  =  Nr.  462;  S.  16=Nr.  476  unten.  S.  44  =  Nr.  2672;  S.  46  =  Nr.  2351  ;  S.  72 
oben  =  Nr.  444. 

Dass.  Dresden,  Meyer  &  Richter,  1874,  Dresden,  ].  Heinrich  Richter,  1876.  —  Weitere 
Auflagen  bei  Alphons  Dürr. 

„Die  Journalisten.  Lustspiel  in  vier  Akten  von  Gustav 
Freytag.  |  Q  ]  |  Leipzig  |  Verlag  von  S.  Hirzel.  |  1862." 

16«.  —  2  Bl.  219  SS.  —  1  Thlr. ;  geb.  1  Thlr.  16  Gr. 

Enthält  1   Bild  auf  dem  Titelblatt: 

2836  H  2715.  Piepenbrink   und   Bolz   trinken    Brüderschaft   (Akt  II,  Schluß), 
33x45. 

„Kinderleben.  ;  Lieder  und  Reime  J  aus  ,  alter  und  neuer 
Zeit.  |  Mit  Illustrationen  ;  von  Ludwig  Richter.  |  Geordnet 
und  herausgegeben  von  M.  J.  E.  Volbeding.  |  Fünfte 
vermehrte  Auflage.  [Signet]  Leipzig:  F.  A  Brockhaus 
1 862." 

80.  -  XVI,  190  SS.  1  Bl.  -  1  Thlr. 

Enthält  4  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2S.'{7   II  2710  S.  57.  Frühlingsanfang,  jubelnde  Kinder,  „l\  A.  Blockhaus. 
X.  A.'\  84  -  103. 

2838  H  -717  S.  yo.  Spazieren,  vorn  strickendes Midel  zwischen  Binder  und 
Schwesterchen,  ,F.  A  Brockhaus.  X.  A.",  96    91. 

270 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten.  1863 

2839  H  2718  S.  110.  Der  erste  Schnee.  „F.  A.  Brockhaus.  X.  A.",  98x70. 

2840  H  2719  S.  139.  Blindekuh.  „F.  A.  Brockhaus.  X.  A.",  72x101. 

Die  übrigen  Hsche.  siehe  zu  Nr.  1973—77.     S.  180  Mädchen  und  Kätzchen  n.  n.  L.  R. 
In  der  6.  Aufl.  1868  fehlt  Nr.  1553,  weil  der  Bogen  gefüllt  ist. 
Siehe  »Proben  der  Holzillustr.  von  Brockhaus."    Abt.  II  A4b. 


1863. 

„Christenfreude  in  Lied  und  Bild."  usw.  Vgl.  Titel  zu 
Nr.  2342  ff.  bis  „Andreae",  dann  „geschnitten  von  August 
Gaber.  Vierte  vermehrte  Aufl.  Dresden,  Verlag  von 
J.  Heinrich  Richter." 

Der  Name  August  Gaber  schließt  seine  Schüler  und  Gehilfen  ein. 
Lex.  80.  —  52  ungez.  Bl.  —  1  Thlr. 

Enthält  2  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2841  H  2720.  Epiphanias.    Oben   unter  dem  Stern  die  Jungfrau  mit  dem 
Kinde  und  2  Engeln;  Fußleiste  Zug  der  heiligen  drei  Könige.  137x88. 

Auch  als  Sonderdruck  „Druck  und  Verlag  von  A.  Gaber  in  Dresden",  auf  der  Rück- 
seite „O  Sanctissima"  mit  dreistimmigem  Satz. 

Ein  anderer  Sonderdruck  trägt  die  Unterschrift:  »Zu  des  Meisters  Ludw.  Richters 
Gedächtnis  gedruckt  in  seinem  |  Sterbejahr.  1884."  Darunter:  „Commissionsverlag  des 
Literar.  Instituts  v.  Dr.  M.  Hüttler  Augsburg."  Unter  dem  Holzschnitt  ein  Lied  „Zur 
Weihnachtsfreude."  Zuerst  der  4 stimmige  Satz,  dann  5  vierzeilige  Verse  Text,  beginnend 
„Nun  laßt  uns  sing'n  u.  sagen",  darunter  „Gedichtet  und  komponiert  von  J  M".  Besitzer 
Eugen  Born,  Dresden. 

2842  H  2721.   Auf  der  Rückseite  zu  „Liebster  Jesu,  wir  sind  hier"  Wespe 
vor  einem  großen  Schnörkel.  36x32. 

Hsch.  auf  der  Rückseite  zu:  Allein  auf  Christi  Himmelfahrt  =  Nr.  2S00 ;  Hsch.  zu: 
»Liebster  Jesu,  wir  sind  hier«  =  Nr.  510;  Hsch.  auf  der  Rückseiie  zu:  „Müde  bin  ich, 
geh  zur  Ruh"  =  Nr.  2672;  Hsch.  auf  der  Rückseite  zu:  „Schönster  Herr  Jesu"  =  Nr.  2825; 
Hsch.:  „Befiehl  dem  Herrn  Deine  Wege"  =  Nr.  471.  Alle  übrigen  Holzschnitte  aus  der 
ersten  Ausgabe  1855.    Es  folgen  viele  weitere  Auflagen,  die  späteren  bei  Alphons  Dürr. 

(„Die  Kinderlaube.  Ein  Weihnachtsbuch  mit  Erzäh- 
lungen, Schilderungen,  Lebensbeschreibungen,  Briefen  und 
Gedichten.  Für  den  Familienkreis  bearbeitet  von  einem 
Kinderfreunde.  Erster  Band.  Mit  136  Illustrationen  in  Holz- 
schnitt und  4  bunten  Bildern.  Dresden,  Druck  und  Verlag  der 
Königl.  Hofbuchdruckerei  von  C.  C.  Meinhold  &  Söhne.") 

Gr.  40.  —  24  Gr. 

Enthält  S.  14  die  zweite  Veröffentlichung  von  Nr.  615:  Die  vier 
Jahreszeiten  als  Kinder  bringen  der  Kunst  ihre  Gaben.  „Gaber  sc." 

Über  die  erste  Veröffentlichung  und  ursprüngliche  Bestimmung  siehe  zu  Nr.  615.  Der 
Holzschnitt  wurde  ferner  veröffentlicht  in  „Die  Heimath",  Deutsches  Unterhaltungsblatt 
mit  Illustrationen.  Herausgegeben  von  Pr.  Feodor  Wehl.  Dresden,  Meinhold  &  Söhne  1863, 
Heft  I,  S.  3,  mit  einem  Gedicht  von  Wehl. 

271 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1863 

„Georg  Scherer's  |  illustrirtes  |  Deutsches  Kinder- 
buch. |  Alte  und  neue  Lieder,  Märchen,  Fabeln,  |  Sprüche 
und  Räthsel.  |  Mit  Radirungen  und  Holzschnitten  j  nach 
Zeichnungen  von  |  P.  v.  Cornelius,  Wilh.  v.  Kaulbach,  Gustav 
König,  |  A.  Kreling,  E.  Neureuther,  O.  Pletsch,  Franz  Pocci, 
Ludw.  Richter,  C.  H.  Schmölze,  Moriz  v.  Schwind,  |  A.  Strä- 
huber  u.  A.  |  Vierte,  reich  vermehrte  Auflage.  |  Stutt- 
gart. |  Verlag  von  Georg  Scherer.  |  1863." 

Beim  Übergang  in  den  Verlag  von  Alphons  Dürr  in  Leipzig  erhielt  die  Restauflage 
ein  neues  Titelblatt,  auf  dem  nur  die  Angabe  des  Verlegers  verändert  und  das  Buch  als 
»Erster  Band"  bezeichnet  ist. 

40.  -  VIII,  200  SS.  —  2Thlr. 

Enthält  6  in   den  Text  gedruckte   Holzschnitte   nach  5  Chemitypien 
der  ersten  Auflage  1849  und  1  der  zweiten  1851  auf  Holz  übertragen: 
2843  H  2723  S.  2.  Am  Morgen,  Bott  sc,  =  Nr.  277. 
28-44  H  2724  S.  27.  Vom  Regerl  und  vom  Vögerl,  Bott  sc,  =  Nr.  275. 

2845  H  2725  S.  40.  Vom  weissen  Schäfchen,  Bott  sc,  =  Nr.  276. 

2846  H  2726  S.  76.  Der  Hirtenknabe,  Bott  sc,  =  Nr.  281. 

2847  H  2727  S.  86.  Beim  Haarflechten,  Bott  sc,  =  Nr.  278. 

2848  H  2728  S.  115.  Gebete  und  Sprüche,  Bott  sc,  =  Nr.  280. 

S.  9  =  Nr.  1246;  S.  35  =  Nr.  282;  S.  65  =  Nr.  283. 

„Die  schönsten  |  Deutschen  Volkslieder  \  mit  ihren 
eigentümlichen  Singweisen.  |  Gesammelt  und  herausgegeben 
von  |  Georg  Scherer.  |  Mit  einer  Radirung  nach  Moriz 
von  Schwind  |  und  |  54  Holzschnitten  nach  Original-Zeich- 
nungen |  von  |  Jakob  Grünenwald,  Andreas  Müller,  Karl 
Piloty,  Arthur  v.  Ramberg,  Ludwig  Richter  Moriz  v.  Schwind 
und  Alexander  Strähuber.  Die  vierstimmige  Bearbeitung 
der  Melodien  |  (für  Sopran,  Alt,  Tenor  und  Bass,  zugleich 
für  Klavier)  |  von  K.  M.  Kunz.  |  Stuttgart,  j  Verlag  von  Georg 
Scherer.  |  1863." 

Gr.  4».  —  1  Bl.,  Titelbild,  IX,  126  SS.  -  2  Thlr. 

Enthält  2  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 
8849  H  2729  S.  41.  Liebesprobe.    Abschied  dos  Reiters  vom  Mädchen. 
104x90. 

2850  H  2730  S.  102.  „ULRICH  UND  AENNCHENV   140     73. 
2302-12  und  2422     51. 

Hsili    S.  43  n.  n.  I..  R. 

272 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1865/67 

Das  Buch  enthält  die  beiden  ersten  bei  Hallberger  erschienenen  Hefte  in  Titelauflage 
wiederholt  (siehe  Nr.  2315—25  und  2435— 44)  und  ein  drittes  von  ebenfalls  2>,'s  Bogen  (der 
Signierung  nach  je  3)  zu  je  8  Seiten,  von  denen  die  letzte  (60)  unbedruckt  war.  Das  Heft 
lag  also  bei  Hallberger  als  drittes  unveröffentlicht  schon  vor,  wenn  es  nicht  sogar  als 
solches  zur  Fortsetzung  der  beiden  ersten  schon  erschienen  war.  Nun  wurde  S.  60  neu 
bedruckt  und  mit  Bogen  10—16  fortgefahren.  Die  „zweite  Auflage"  von  1868  ist  ebenfalls 
eine  vermehrte  Titelauflage. 

1865. 

„1.  Jahrgang.  ||  1865.  |  Daheim  |  Verlag  der  Daheim-Ex- 
pedition in  Leipzig,  Velhagen  u.  Klasing  in  Bielefeld  |  Heraus- 
gegeben von  Dr.  Robert  König." 

gr.  40.  —  2  Bl.  772  SS.  —  2  Thlr. 

Enthält  1  Kopfleiste: 

2851  H  2731.  „Daheim",  „Originalz.  v.L.  Richter.",  „H.Bürkner  sc."  100x209. 

Erster  Sonderdruck  über  dem  auf  das  Erscheinen  der  Zeitschrift  vor- 
bereitenden „Prospekt".  Wiederholt  auf  sämtlichen  Nummern. 

Nach  Mitteilung  von  H.  Bürkner  von  diesem  aufgezeichnet,  von  Zschoche  geschnitten. 

„Glauben  und  Schauen.  |  Gedichte  |  von  |  Ernst  Do- 
nath. |  Ol]  |  Dresden,  |  Ch.  G.  Ernst  am  Ende.  |  1865." 

80.  —  X  SS.  1  Bl.  225  SS.  —  2,3  Thlr. 

Enthält  1  Holzschnitt  bei  |      |  auf  dem  Titelblatt: 

2852  H  2732.  Mädchen  am  Vogelkäfig.  Zschoche  sc,  49x49. 

Auf  dem  Umschlag  wiederholt. 

1867. 

„Album  |  deutscher  |  Kunst  und  Dichtung.  |  Heraus- 
gegeben |  von  |  Friedrich  Bodenstedt.  |  Mit  Holzschnitten 
nach  Originalzeichnungen  der  Künstler,  |  ausgeführt  von 
R.  Brend'amour.  |  Berlin,  |  G.  Grote'sche  Verlagsbuchhand- 
lung. |  1867." 

gr.  4«.  —  4  Bl.  200  SS.  —  4  Thlr.  10  Gr. 

Enthält  1  einzelnes  Blatt: 

2853  H  2733  S.  67.  Wanderlust.   Und   Abends  im  Städtlein  da  kehr'  ich 
durstig  ein  usw.,  „LR",  „ROLOFFS  sc",  172x119. 

Wiederholt  in  „Freya,  Illustrirte  Blätter  für  die  gebildete  Welt»,  7.  Jahrg.  1867,  S.  41, 
ferner  in  den  folgenden  Auflagen  des  Albums,  1872,  1876,  1881,  1884. 

„Die  Kinderlaube.  |  Illustrirte  Jugendzeitung  |  in  Monats- 
heften |  mit  Erzählungen,  Märchen,  Schilderungen,  Lebens- 
beschreibungen, |  Gedichten  etc.,  etc.  |  Für  den  Familienkreis 

273  I8 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1868 

bearbeitet  |  von  |  Heinrich  Stiehler.  |  Unter  Mitredaction 
von  C  C.  Meinhold  &  Söhne.  |   Fünfter  Band.  |  Mit  130 
Illustrationen  in  Holzschnitt  und  4  Bildern  in  Farbendruck. 
Dresden,      Druck   und   Verlag  der   Königlichen   Hofbuch- 
druckerei von  C  C.  Meinhold  &  Söhne." 

gr.  4«.  —  IV,  284  SS.  —  1  Thlr.  6  Gr. 

Enthält  1  in  den  Text  gedruckten  neuen  Holzschnitt: 
2854-  H  2734  S.  88.  Wunderbare  Rettung,  Initial  „H",  „L  R",  29x59. 

S.  12:^ Nr.  1836;  S.  13= Nr.  1834;  S.  29  =  Nr.  354;  S.  165  =Nr.  326. 

1868. 

„Bausteine,  j  BlätterfürinnereMission  |  im  |  Königreiche 
Sachsen.  |  Erster  Jahrgang.  |  Juli  1868— Juni  1869.  |  Mit  20 
in  den  Text  gedruckten  Abbildungen.  |  Dresden  |  Verlag  des 
Hauptvereins  für  innere  Mission  der  evangelisch-lutherischen 
Kirche  im  Königreiche  Sachsen.  |  Leipzig  |  Commissions- 
verlag  von  Dörffling  &  Franke.  |  1869." 

Lex.-8».  —  2  Bl.  196  SS.  —  15  Ngr. 

Enthält  1  Kopfleiste: 
2855  H  2735.  „Bausteine",  „Jes.  49.  |  16.  17.,  Ps.  102,  14.  15.,  I.  Petr.  2,5.", 
„MUELLER.",  „X.  A.  v  H  Naumann",  73x116. 

Wiederholt  auf  sämtlichen  Nummern. 

„Die  schönsten  |  Deutschen  Volkslieder  mit  ihren 
eigenthümlichen  Singweisen.  |  Gesammelt  und  herausge- 
geben |  von  |  Georg  Scherer.  |  Mit  einer  Radirung  von 
Moriz  von  Schwind  |  und  |  68  Holzschnitten  nach  Original- 
Zeichnungen  i  von  J  Jacob  Grünenwald,  Andreas  Müller,  Carl 
Piloty,  Arthur  v.  Ramberg,  Ludwig  Richter,  Moriz  von 
Schwind,  Alexander  Strähuber  und  Paul  Thumann.  |  Die 
vierstimmige  Bearbeitung  der  Melodien  |  (für  Sopran,  Alt, 
Tenor  und  Bass,  zugleich  für  Klavier)  j  von  K.  M.  Kunz. 
Zweite,  reich  vermehrte  Auflage.  Leipzig,  Verlag  von 
Alphons  Dürr.  |  1868." 

Or.  4».  -  158  SS.  -2  Thlr. 

Enthält  5  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 
2850  H  2736  S.  122.  Liebesscherz.     Bauern-    und    Kmdettaiu,    ..K    OER- 
TEL  sc",  87x153. 

274 


II  A  3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1868 

2857  H  2737  S.  126.  Verlorene  Liebesmüh.  Bursch  vor  der  verschlossenen 
Tür,  „C.  M."  (doch  wohl  C.  Manger,  nach  Hoff  Zschoche  sc.)  93x85. 

2858  H  2738  S.  134.  Vergebliche  Warnung.  Belauschtes  Liebespaar, 
Zschoche  sc,  97x126. 

2859  H2739  S.  136.  War'  ich  ein  Knab  geboren.  Reiter  am  Waldrand 
mit  Mädchen  kosend,  „H.  OÜNTHER  sc",  110x107. 

2860  H2740  S.  142.  Mei  Dienei.  Liebespaar  auf  dem  Berggipfel,  „K.  OER- 
TEL  sc",  102x100. 

„Mei  Dienei"  ist  Variante  von  Nr.  467  und  2530;  Hsch.  S.  144  =  Nr.  1834.  Für  die  übrigen 
Hschte.  siehe  zu  Nr.  2849,  50.  Bogen  1—16  (S.  1—126)  sind  Titelauflage,  Auflage-Reste 
von  1854,  1855,  1863. 

„Lieder-Perlen  |  deutscher  Tonkunst.  |  Ein  Sammel- 
werk der  besten  deutschen  Tondichtungen  |  für  eine  und 
zwei  Singstimmen  mit  Pianoforte-Begleitung  |  herausge- 
geben |  von  |  Volkmar  Schurig.  |  Mit  Portraits  und  Bio- 
graphien der  hervorragendsten  Componisten.  |  Dresden.  | 
Druck  und  Verlag  von  C.  C.  Meinhold  &  Söhne,  |  Königl. 
Hofbuchdruckerei." 

Gr.  48.  —  1  Bl.  198  SS.  2  Bl.  u.  4  Bl.  mit  den  Portraits  und  Lebensbeschreibungen 
der  Tonkünstler.  — 

Enthält  auf  dem  Umschlag  1  Holzschnitt: 

2861  H  —  Verkleinerung  der  Hauptgtuppe  des  lithographischen  Titelbilds. 
„MUELLER  sc",  „X.  A.  v.  HEINR.  NAUMANN.",  78x119. 

Die  Lithographie  siehe  Abt.  II  C  2,  Nr.  3439. 

„Lieder  der  Heimat.  |  Eine  Sammlung  der  vorzüg- 
lichsten Dichtungen  im  Bilderschmucke  deutscher  Kunst.  | 
Herausgegeben  von  |  Ludwig  Bund.  |  Mit  vielen  Holz- 
schnitten nach  Zeichnungen  der  bedeutendsten  Künstler.  | 
Holzschnitte  von  Breidenbach  &  Comp.  Düsseldorf,  j  Verlag 
von  Breidenbach  &  Comp.  1868." 

4°.  —  VI,  242  SS.  und  6  Farbendrucktafeln. 

Enthält  1  Holzschnitt: 

2862  H  —  S.  120.  Verkleinerung  nach  der  Lithographie  im  vierten  Jahrgang 
des  Düsseldorfer  Künstleralbums  1854  (siehe  Nr.  3429),  „L.  Richter.", 
„C.  Hummel  sc",  121x87. 

Dass.  w2te  vermehrte  Ausgabe"  1876,  »Dritte  unveränderte  (Titel-)  Auflage",  Düsseldorf 
L.  Baumann  &  Comp.  1878. 


275 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1869 


1869. 

„Georg   Scherer's  |  illustrirtes  |  Kinderbuch.  !  Alte 
und  neue  Lieder,  Märchen,  Fabeln,  |  Sprüche  und  Räthsel. 
Zweiter  Band.  |  Mit  einer  Radirung  und  120  Holzschnitten 
nach   Zeichnungen  von  |  Oscar  Pletsch,   Ludwig   Richter, 
Gustav  Süs,  A.  Strähuber,  |  Paul  Thumann  u.  A.  |  Leipzig,' 
Verlag  von  Alphons  Dürr.  1869." 

40.  —  1   Bl.  204  SS.  4  Bl.  —  Geb.  2  Thlr. 

Enthält  20  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte: 

2863  H  2741  S.  14.  Süppchen,  Mutter  gibts  dem  Kinde.  75x90. 

2864  H  2742  S.  20.  Frau  Maria.   „Zs.  sc",  83x99. 

2865  H  2743  S.  22.  Sechs  Englein,  musizierend.  71x123. 

2866  H  2744  S.  28.  Ammen-Uhr.    Mutter  nachts  an  der  Wiege.   110x85. 

2867  H  2745  S.  56.  Gänslein  im  Garten,  Kind  in  Angst  davor.  „Strich", 
97x103. 

2868  H  2746  S.  60.  Auf  dem  Markt,  Mädel  hält  Radieschen  feil.    „LR. 
1865.",  „Zs.  sc",  85x83. 

2869  H  2747  S.  69.  Auf  dem  Acker.   Säemann  und  Kinder,  Regenbogen. 
84x119. 

2870  H  2748  S.  71.  Sommerlied.   Mutter  und  Kinder  unterm  Kirschbaum. 
„L  R.  1865.",  „H.  GÜNTHER  sc",  86x120. 

Variante  von  Nr.  403. 

2871  H  2749  S.  74.  Der    Hirtenknabe,    schlafend    vom    Hund    bewacht. 
„L  R  1865.",  „K.  OERTEL  sc",  104x125. 

Variante  von  Nr.  2077. 

2872  H  2750  S.  77.  Im    Felde.    Kinder   winden    Kornblumenkränze.    „L  R 
1865.",  „K.  OERTEL  sc",  93x118. 

Variante  von  Nr.  538. 

2873  H  2751  S.  81.  „Im    Walde."     Hirsche,    Fuchs,    Vögel,    Eichhörnchen. 
„Gotth.  Dietrich  sc",  99x153. 

2874  H  2752  S.  86.  Mairegen.    Drei   Kinder  und   Hund   vor   der  Haustür. 
„L  R.",  114x98. 

2875  H  2753  S.  96.  Wenn's   schneit.    Englein    schütten    die    Betten    aus, 
drinnen  Familie.  110x93. 

2876  H  2754  S.  98.  Gott  wird  für  uns  sorgen.    Greis  und  Kind  unterm 
Kruzifix.    „L.  Richter.  65.",  „Gocht  sc",  113x134. 

Variante  von  Nr.  3526,  siehe  auch  Nr.  504. 

2877  H  2755  S.  100.  Weihnachts- Abend.    Christkind  zieht  auf  dem  Esel 
ein.  77x129. 

276 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1870/72 

2878  H  2756  S.  113.  Vor  der  Schmiede.  89x114. 

2879  H  2757  S.  116.  Postillon.    Steckenreiter    und    Hunde.    Zschoche  sc, 

74x121. 

2880  H  2758  S.  150.  Das    Kind    unter    den   Wölfen.     „Zscheckel   sc", 
103x103. 

2881  H  2759  S.  153.  Unsichtbare  Gespielen.   Büblein  auf  der  Wander- 
schaft. 68x97. 

2882  H  2760  S.  155.  Engel  spielen  mit  dem  schlafenden  Büblein.   121x98. 

Hsch.  S.  8  =  Nr.  434;  S.  16  =  Nr.  427;  S.  25  =  Nr.  1458;  S.  30  =  Nr.  401 ;  S.  33  =  Nr. 
405  ;  S.  38  =  Nr.  408;  S.  43  =  Nr.  1337;  S.  45  =  Nr.  1656,  1657;  S.  48  =  Nr.  1457;  S.  49 
=  Nr.  424;  S.  52  =  Nr.  1460;  S.  54  =  Nr.  415;  S.  58  =  Nr.  422;  S.  61,  62  =  Nr.  409,  410; 
S.  63  =  Nr.  429;  S.  65  =  Nr.  1976;  S.  79  =  Nr.  431 ;  S.  89  =  Nr.  1778;  S.  97  =  Nr.  1719; 
S.  104  =  Nr.  419;  S.  106  =  Nr.  1350;  S.  121  =  Nr.  1754;  S.  125  =  Nr.  411. 

S.  25,  45,  48  sind  im  Inhaltsverzeichnis  irrtümlich  als  nach  H.  Bürkner  angegeben,  sie 
sind  nach  L.  R.    S.  115  ist  irrtümlich  als  nach  L.  R.  bezeichnet. 

Radierung  siehe  Abt.  II  B  2,  Hoff  Nr.  3017. 

„Der  Bote."  (Siehe  den  Titel  unter  II  C  2  zum  Jahre 
1857)  auf  das  Jahr  1870. 

80.  —  13  Bl.  192  SS.  — 

Enthält  einen  Holzschnitt  auf  dem  Umschlag: 

2883  H  —    Der  unter  Nr.  3435  verzeichnete  illustrierte  Titel,  genau  auf  den 
Holzstock  übertragen.    „Oaber  und  Richter."  154x99. 

Die  Übertragung  auf  den  Holzstock  muß  nach  1860  vollzogen  sein;  mit  welchem  Jahr- 
gang, vermag  ich  nicht  festzustellen. 


1870. 

„VI.  Jahrgang.  ||  1870.  |  Daheim.  |  Verlag  der  Daheim- 
Expedition  in  Leipzig,  Velhagen  &  Klasing  in  Bielefeld.  | 
Herausgegeben  von  Dr.  Robert  König." 

gr.  4".  —  2  Bl.  832  SS.  —  2  Thlr. 

Enthält  1  neuen,  die  Seite  füllenden  Holzschnitt: 

2884  H  2761  S.  357.  Im  Grünen.  Nach  einer  Aquarelle  von  Ludwig  Richter. 

L.  eine  Gans  mit   10  Jungen,   darüber  Frau  mit  Kind  und  Ziege,  r. 

lagernde  Gruppe  von  5  Kindern,  2  schauen  über  den  Zaun.  „L.  Richter  | 

1869."  „X.  A.v.  O.  ROTH.",  weiß  eingeschnitten;  Zeising  sc,  168x258. 

Kopfleiste  =  Nr.  2851. 

1872. 

„Album  |  deutscher  |  Kunst  und  Dichtung.  |  Heraus- 
gegeben |  von  |  Friedrich  Bodenstedt.  |  Mit  Holzschnitten, 

277 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten. 1872/73 

nach  Zeichnungen  der  Künstler,  {ausgeführt  von  R.Brend'amour 
und  Anderen,  j  Zweite  vermehrte  und  verbesserte  Auf- 
lage, |  Berlin,  |  Verlag  der  G.  Grote'schen  Verlagsbuch- 
handlung. |  1872." 

Or.  40.  —  3  Bl.  224  SS.  -  4  Thlr.  20  Gr. 

Enthält  1  in  den  Text  gedruckten  neuen  Holzschnitt: 

2885  H  2762  S.  7.  Im  Orünen.  „L.  Richter  |  1869."  —  „X.  A.  v.  KOPP  u. 
ZE1SING",  78x121. 

Verkleinerung  von  Nr.  2884. 

3te  gänzlich  umgearb.  Aufl.  1876,  5te  1881,  6te  1884. 

„J.  P.  Hebel's  |  allemannische  Gedichte"  usw.    „im 
allemannischen  Originaltext."  usw.  Leipzig,  1872. 

Br.  80.  —  VIII,  232  SS. 

Enthält  1  zum  Teil  neuen  Holzschnitt: 

2886  H  —  S.  55.  Die  Marktweiber  in  der  Stadt,  Nr.  1730.  Der  Initial 
„D"  ist  herausgeschnitten  und  durch  den  neu  gezeichneten  „I"  mit  der- 
selben Füllung  von  Radieschen  ersetzt. 

Auf   S.  14,    Nr.  1711,   ist   der    Initial   „E"  aus   dem    Krug   heraus- 
geschnitten. 

1873. 

„Deutsche  Jugend.  |  Illustrirte  Monatshefte.  |  Unter  Mit- 
wirkung von  I  (hier  folgen  die  Namen)  herausgegeben  von 
Julius  Lohmeyer.  |  Mit  Holzschnitten  nach  Original-Zeich- 
nungen von  |  R.  Bürkner,  Ludwig  Burger,  Fedor  Flinzer, 
Joseph  Ritter  v.  Führich,  W.  Georgy,  Th.  Grosse,  G.  Hammer, 
Albert  Hendschel,  Oscar  Pletsch,  Friedrich  Preller,  Ludwig 
Richter,  Ferd.  Rothbart,  |  Gustav  Spangenberg,  Paul  Thu- 
mann,  A.  v.  Werner,  A.  v.  Zahn  u.  A.  |  Unter  künstlerischer 
Leitung  von  |  Oscar  Pletsch.  |  Erster  Band.  |  Verlag  von 
Alphons  Dürr  in  Leipzig.  |  1873." 

Gr.  40.  —  2  Bl.  196  SS.  3  Bl.  —  2  Thlr    10  Or. 
Enthält  2  in  den  Text  gedruckte  Holzschnitte: 

2887  H  2763  S.  7.  Die  Kranzwinderin,  Mädchen  am  Brunnen,  sich  einen 
Kranz  aufsetzend.    „L.  R.",  119x70. 

2888  H  2764  S.  109.  Die  kleine  Oemüsehändlerin.    „L.  R.\   „Z< 
90x75. 

278 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1873/74 

1873. 

„Georg  Scherers  |  illustrirtes  Deutsches  Kinder- 
buch. |  Alte  und  neue  Lieder,  Märchen,  Fabeln,  |  Sprüche 
und  Räthsel.  |  Mit  Radirungen  und  Holzschnitten  |  nach 
Zeichnungen  von  |  P.  v.  Cornelius,  Wilh.  v.  Kaulbach,  Gustav 
König,  |  A.  v.  Kreling,  E.  Neureuther,  O.  Pletsch,  Franz  Pocci,  | 
Ludwig  Richter,  C.  H.  Schmölze,  Moriz  v.  Schwind,  |  A.  Strä- 
huber,  Paul  Thumann  u.  A.  |  Erster  Band.  |  Fünfte,  ver- 
mehrte Auflage.  |  Leipzig,  1873.  |  Verlag  von  Alphons 
Dürr." 

40.  —  VIII,  175  SS.  2  Bl.  —  2  Thlr. 

Enthält  4  in  den  Text  gedruckte  neue  Holzschnitte:  1  nach  einer 
Chemitypie  der  ersten  Aufl.  1849  und  3  nach  solchen  der  zweiten 
1851  auf  Holz  übertragen: 

2889  H  2765  S.  35.  Hahn  Gockels  Leichenbegängniss.   Bott  sc,  =  Nr.  282. 
54x82. 

2890  H  2766  S.  59.  Kinder  im  Walde.  „G.BOTT  sc",  =  Nr.  283.  175x126. 

2891  H  2767  S.  83.  Vom  Fädchen  und  Krüglein.  „G.Bott  sc",  =  Nr. 279. 
92x127. 

2892  H  2768  S.  90.  Männlein  in  der  Gans.   Bott  sc,  =  Nr.  284.  65x83. 

Hsch.  S.  2  =  Nr.  2843  ;  S.  9  =  Nr.  1246 ;  S.  27  =  Nr.  2844 ;  S.  40  =  Nr.  2845 ;  S.  70  = 
Nr.  2846 ;  S.  80  =  Nr.  2847 ;  S.  84  =  Nr.  956 ;  S.  101  =  Nr.  2849 ;  Rdg.  S.  104  =  Nr.  266 ; 
S.  142  =  Nr.  1362. 

1874. 

„Robert  Reinicks  j  Märchen-,  Lieder-  und  Ge- 
schichtenbuch. |  Gesammelte  Dichtungen  Reinicks  für 
die  Jugend,  |  zum  erstenmal  gesammelt  und  herausgegeben.  | 
Mit  zahlreichen  Bildern.  |  Zweite,  vermehrte  Auflage.  | 
(Signet).  |  Bielefeld  und  Leipzig.  |  Verlag  von  Velhagen  & 
Klasing.  |  1874." 

Gr.  8«.  —  1  Bl.  158  SS.  —  Eleg.  cart.  1  Thlr.  10  Gr.;  in  Prachtband  gebunden  2  Thlr. 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt: 

2893  H  2769  S.  204.  Der  schmelzende  Koch.   Schneemann  und  Kinder. 
„L.  R.  1873.",  „H.  FINCKE  sc",  120x101. 

Hsch.  S.  42  =  Nr.  1457;  S.  43  =  Nr.  1458;  S.  44  =  Nr.  1459;  S.  46  =  Nr.  1456;  S.  146 
=  Nr.  1180;  S.  147  =  Nr.  1185;  S.  159  =  Nr.  1184;  Schlußvignette  S.  160  =  Nr.  1193;  S.  184 
=  Nr.  1183;  S.  237  oben  und  unten  und  S.  238  =  Nr.  1656—58. 

Die  erste  Aufl.  1873  enthält  nur  die  Wiederholungen. 

279 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1875/76 

1875. 

„Die  schönsten  I  Deutschen  Volkslieder.  |  Gesam- 
melt und  herausgegeben  |  von  |  Georg  Scherer.  |  lllu- 
strirte  Pracht-Ausgabe.  |  Mit  Holzschnitten  nach  Ori- 
ginal-Zeichnungen |  von  Jacob  Grünenwald,  Andreas  Müller, 
Carl  v.  Piloty,  Arthur  v.  Ramberg,  |  Ludwig  Richter,  Moriz 
v.  Schwind,  AI.  Strähuber  u.  Paul  Thumann.  |  (Signet)  |  Leip- 
zig, 1875.  |  Verlag  von  Alphons  Dürr." 

Gr.  4«.  —  VIII,  232  SS.  4  Bl.  —  4  Thlr.  20  Or. 

Enthält  1  neuen  Holzschnitt: 
2894  H  2771  S.  41.  Die  gefangenen  Reiter,  zweites  Bild,  Mädchen  reicht 
dem  Gefangenen  das  Totenhemd.  73x64. 

Das  Bild  war  1854  geschnitten  und  sollte  dort  am  Ende  des  Liedes 
(hinter  2317)  stehn,  fand  aber  wegen   Raummangel  keine  Aufnahme. 

S.  109  Erste  Veröffentlichung  von  Nr.  607. 

Hsch.  S.  69  =  Nr.  1241;  S.  77  =  Nr.  947;  S.  81  =  Nr.  1268;  S.  83  =  Nr.  1133;  S.  89  = 
Nr.  1267;  S. 95  =  Nr. 900;  S.99  =  Nr.953;  S.  111  =  Nr.  1836;  S.  119  =  Nr.  1272;  S.  121  = 
Nr.  1234;  S.  129  =  Nr.  899;  S.  145  =  Nr.  1278;  S.  157  =  Nr.  1252;  S.  159  =  Nr.  1265;  S.  166  = 
Nr.  2764;  S.  183  =  Nr.  969 ;  S.  195  =  Nr.  896;  S.  197  =  Nr.  1834;  S.  201  =  Nr.  944  ;  S.206-- 
Nr.  2757;  S.  209  =  Nr.  958 ;  S.  222  =  Nr.  1264. 

Alle  übrigen  Bilder  sind  die  der  Ausgaben  1863  und  1868. 

Unter  veränderter  Überschrift  erschienen:  Des  Markgrafen  Töchterlein,  S.  32  vgl.: 
Liebesdienst,  1863.  —  Liebesschmerz,  S.  128  vgl.:  Heimlicher  Liebe  Pein,  1863.  —  Es  ist 
Alles  umsonst,  S.  139  vgl. :  Lass  ab  von  der  Liebe !  1863.  —  Herzeleid,  S.  155  vgl. :  Innsbruck, 
ich  muß  dich  lassen,  1863. 

»Neue  Ausgabe"  1880. 


1876. 

„Biblische  Bilder  |  von  |  Ludwig  Richter.  |  Mit  ein- 
leitendem Vorwort  und  beigefügten  Versen  |  von  Julius 
Sturm,  j  Basel.    Druck  und  Verlag  von  Ferd.  Riehm." 

4°.  —  2  Bl.,  22  pag.  Doppel-Bl.  —  Elegant  in  Calicot  mit  Goldschnitt  gebunden  10  Mark. 

Enthält  10  neue  Holzschnitte  auf  einzelnen  Blättern: 

2895  H  3323  Bl.  11.  Die  große  Sünderin  zu  Jesu  Füßen,  aufzeichnender 
Engel,  „Wahrlich  ich  sage  Euch,  wo  dies  Evangelium  usw."  Riewel  sc, 
95x76. 

2896  H  3324  Bl.  12.  Jesu  Einzug  in  Jerusalem,  „Gelobet  sey  der  da  kommt 
im  Namen  des  Herrn",  84x88. 

2897  H  3325  Bl.  13.  Die  Abendmahlsfeier,  unten  Pelikan  mit  jungen  Vögeln; 
„Für  euch",  „W.  O.  sc."  93x76. 

Das  Blatt  ist  offenbar  von  O.  Pletsch  auf  den  Holzstock  gebracht;  es  sieht  I.  R  pu 
nicht  ähnlich. 

280 


II  A3 Bücher  mit  Holzschnitten. 1876/77 

2898  H  3326  Bl.  14.  Christus   in   Gethsemane.    „A.  GABER"    (später   fort- 
geschnitten). 99x70. 

2899  H  3327  Bl.  15.  „ECCE- HOMO«     „L.  R.«,     „GERINGSWALD    sc", 
94x52. 

2900  H  3328  BI.  17.  Die  Grablegung  Christi.    Kinder  mit  Blumen  in  der 
Graböffnung.  91x95. 

2901  H  542    Bl.  18.  Die  Auferstehung  Christi;   oben  anbetende  Engelchen. 
98x57. 

2902  H  3329  Bl.  19.  Christus  erscheint  Maria  Magdalena.  „NOLI  ME  TAN- 
GERE",  Probedruck  „GERINGSWALD  sc",  114x82. 

2903  H  3330  Bl.  20.  Die  Jünger  zu  Emmaus,  „Herr  bleibe  bei  uns.",  104x75. 

2904  H  543    Bl.  21.  Der  ungläubige  Thomas.   „Selig,  die   nicht  sehen  und 
doch  glauben."  105x56. 

Sämtliche  10  Bilder  sollen  ursprünglich  zu  einem  Hefte:  Geistliche  Lieder  von  Trau- 
gott Löschke,  1852  gefertigt  sein  (L.  R.'s  Mitteilung  an  Joh.  Fr.  Hoff).  Bei  Ed.  Cichorius 
findet  sich  eine  Mitteilung  L.  R.'s:  »Löschke  wollte  ein  Buch  schreiben,  vielleicht  .Kreuz 
und  Grab  des  Erlösers'."  Nr.  2901  und  2904  waren  Hoff  in  Probedrucken  bekannt;  er  hat 
sie  bei  den  Einzelholzschnitten  als  Nr.  542,  543  gebucht. 

Titelblatt  =  Nr.  1949;  die  Titelworte  „Biblische  Bilder  |  von  |  Ludwig  Richter."  sind 
anstelle  der  ursprünglichen  neu  hineingeschnitten.  Bl.  2  =  Nr.  1954;  Bl.  3  =  Nr.  1950; 
Bl.  4  =  Nr.  1931;  Bl.  5  =  Nr.  1955;  Bl.  6  =  Nr.  1956;  Bl.  7  =  Nr.  2326;  Bl.  8  =  Nr.  2327; 
Bl.  9  =  Nr.  1572;  Bl.  16  =  Nr.  2445;  Hsch.  auf  der  Rückseite  des  Cartons  =  Nr.  1953. 

Bl.  10,  Jesus  der  gute  Hirte,  n.  n.  L.  R.  Der  letzte  Hsch.  Bl.  22,  Christi  Himmelfahrt, 
bei  Hoff  Nr.  3331,  gibt  keine  Zeichnung  von  L.  R.  wieder,  was  dieser  sofort  in  einem 
Briefe  an  den  Verleger,  der  in  der  2.  Aufl.  faksimiliert  ist,  hervorhob. 

2.  Aufl.  1887,  mit  2  Briefen  Richters  in  Faksimile. 

„Bodenstedt,  Album  deutscher  Kunst  und  Dich- 
tung (s.  den  Titel  zu  Nr.  2853  und  2885),  „Dritte,  gänz- 
lich  umgearbeitete  Auflage"  usw.,  „1876." 

Gr.  40.  —  2  Bl.  Titelbild,  Titel,  4,  236  SS. 

Enthält  einen  neuen  Holzschnitt: 

2905  H  —  S.  87.  Strom  fahrt.  Verkleinerung  der  Ueberfahrt  am  Schrecken- 
stein Nr.  326.  77x122. 

Neue  Auflagen  des  Albums  erschienen  noch  1881  und  1884. 


1877. 

„Kinderleben  in  Bild  und  Wort.  |  Originalzeichnungen 
von  Ludwig  Richter,  mit  Reimen  von  Julius  Sturm.  |  Eine 
Festgabe  für  Kinder  und  Kinderfreunde.  |  II.  Band.  |  Basel.  | 
Druck  und  Verlag  von  Ferd.  Riehm." 

4».  —  I.  Bd.  20  Bl.  40  gezählte  Bl.,  IL  Bd.  1  Bl.  und  40  welter  gezählte  Bl.  — 

281 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1879/80 


Enthält  zwei  neue  Holzschnitte: 

2906  H  3335  S.  61.  Bub,    der    im    Hüpfen   einen   Schuh    verloren,    hält   ein 
Böckchen  am  Strick.  49x69.  Auf  dem   Innentitel  wiederholt. 

2907  H  3336  S.  75.  Mädchen, baarfuß, einen  großen  Blumenstengel  geschultert, 
sitzt  einer  Quelle  gegenüber;  Hund  schnappt  nach  Fliegen.   87x88. 

Die  Holzschnitte  in  Bd.  I  und  die  übrigen  von  Bd.  II  sind  aus  den  Löschke'schen 
Kinderbüchern  (s.  oben  von  Nr.  1497  an)  und  Alban  Stolz,  Vaterunser  (Nr.  2445)  wiederholt. 
Die  beiden  neuen  Bilder  sind  ohne  Zweifel  von  dem  Vorrat  für  jene  Kinderbücher  übrig 
geblieben,  also  in  den  ersten  fünfziger  Jahren  geschnitten. 


1879. 

„Georg  Scherer's  I  illustrirtes  Deutsches  Kinder- 
buch" (s.  den  Titel  zu  Nr.  2889  ff.).  „Erster  Band",  „Sechste 
vermehrte  Auflage",  „1879." 

Gr.  4«.  —  Titelbild,  Titel,  VI,  202  SS.,  4  Bl.  Anzeigen. 

Enthält  einen  neuen  Holzschnitt: 

2908  H  —  Der  Schnitzelmann  von  Nürnberg.    Nr.  266  auf  den  Holz- 
stock übertragen.  „L.  Richter."  „H.  Oertel.  M.  Vieweg  sc."  167x115. 

„Deutsche  Jugend."  (Den  vollen  Titel  siehe  oben  unter 
1873  zu  Nr.  2887.)   „Vierzehnter  Band."  „1879." 

Gr.  40.  —  2  Bl.  190  SS.  1  BI.  — 

2909  H  —  S.  129.  Vor  einem   Obstspalier  sitzendes   Engelchen    flötet   den 
Vögeln  seine  Weisen  vor,  die  sie  lustig  nachpfeifen.  50x77. 

Die  Zeichnung  scheint  aus  alter  Zeit  zu  stammen ;  das  Gedicht  von  Blüthgen  wird 
erst  nachträglich  dafür  gedichtet  sein.  Vergl.  Abt.  II  A4,  Cliches-Catalog  von  Alphons 
Dürr,   III.  Abteilung  1885. 


1880. 

„Daheim-Kalender  |  für  das  Deutsche  Reich  |  auf  das 
Schaltjahr  |  1880."  „Herausgegeben  von  der  Redaktion  des 
Daheim.  |  [Signet]  |  Bielefeld  &  Leipzig.  |  Verlag  von  Vel- 
hagen  und  Klasing." 

Enthält  einen  neuen  Holzschnitt: 
2910  H  —  S.  176.  Durch   den  Bach  (nach  einer  Aquarelle  von  Lud- 
wig Richter).  Vereinfachte  Variante  von  Nr.  2991  und  3442,  vor  allem 
nur  eine  Kuh   und   nur  eine  Ziege,  II.  r.  „L.  Richter.",  I.  „X.  A.  FLE- 
01  1    sc."  99x139. 

282 


II  A  3  Bücher  mit  Holzschnitten.  1883/88 


1883.  1886.  1888. 

„Deutscher  Kinderfreund",  Herausgeber  N.  Fries  und 
Joh.  Ninck.  Hamburg.  Nummer  August  1883. 

40.  _ 

Enthält  einen  neuen  Holzschnitt: 

2911  H  —  S.  178.  Kinderreigen  nach  einer  Zeichnung,  die  sich  aus  Nr.  578 
und  580  zusammensetzt. 

Dasselbe,  Nummer  November  1886. 

Enthält  einen  neuen  Holzschnitt: 

2912  H  —  S.  27.  „weiße  Hirsch  bei  Loschwitz.  L.  R."  „N.  Früchtnicht  fc", 
110x212. 

Dasselbe,  Nummer  Mai  1888. 

Enthält  einen  neuen  Holzschnitt: 

2913  H  —  S.  136.  137.  Schäferpaar  bei  der  Heerde.  „meine  letzte  Zeichnung  | 
1874.  L  Richter."  171x251. 

Dasselbe,  Nummer  Juni  1888. 

Enthält  einen  neuen  Holzschnitt: 

2914  H  —  S.  152.  153.  Schalmei  blasender  Schäfer  nach  1.,  über  ihm  Frau 
mit  Kindchen  und  alter  Mann,  hinter  ihm  zwei  sitzende  Mädelchen, 
vorn  Hund  und  vier  Schafe.    „L.  Richter  1871."  176x277. 

Die   vier   letzten  Blätter  sind  nach  Handzeichnungen  im   Besitze  von  A.  O.  Meyer  in 
Hamburg  geschnitten. 

Weitere  Holzschnitte  sind  aufgeführt  bei  Justus  Naumann's  Cliches- 
Verzeichnis  „Kunst  bringt  Gunst"  unter  II  A4b  zum  Jahre  1871. 


283 


4.  GESAMMELTE  WIEDERHOLUNGEN 
AUS  II  A  1—3. 

a.  Albums. 

„Richter-Album.  |  Eine  Auswahl  j  von   Holzschnitten   nach 
Zeichnungen  |  von  |  Ludwig  Richter    in  Dresden.    Leipzig,  1848. 
Veranstaltet  und  verlegt  durch  Georg  Wigand.  |  Druck  von  Breit- 
kopf und  Härtel." 

Gr.  8.  —  Titelbl.,  85  ungezählte  Bl.,  2  ungez.  S.  —  n.  2«/3  Rthlr. 

Wiederholt  115  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern: 
1.  Reinick,  ABC-Buch,  1845,  Nr.  1151  ff.  (2).  2.  Die  Ammenuhr,  1843, 
Nr.  1064  (1).  3.  Nieritz,  Volkskalender  1845,  Nr.  1172  ff.  (3).  4.  Nieritz,  Volks- 
kalender 1846,  Nr.  1224  ff.  (4).  5.  Nieritz,  Volkskalender  1847,  Nr.  1327  ff.  (7). 
6.  Landprediger  von  Wakefield,  1841,  Nr.  778  ff.  (4).  7.  Alte  und  neue  Stu- 
dentenlieder, 1844,  Nr.  1081  ff.  (15).  8.  Alte  und  neue  Volkslieder,  1846, 
Nr.  1232  ff.  (16).  9.  Musäus,  Volksmärchen,  1842,  Nr.  864  ff.  (34).  10.  lllustr. 
Jugend-Zeitung  I,  1846,  Nr.  1194  ff.  (12).  11.  lllustr.  Jugend-Zeitung  11,  1847, 
Nr.  1300  ff.  (1).  12.  Die  schwarze  Tante,  1848,  Nr.  1412  ff.  (7).  13.  Ammon, 
Vater  Unser,  1845,  Nr.  1155  ff.  (4).  14.  lllustr.  Zeitung  für  die  Jugend  II, 
1847,  Nr.  1337  ff.  (4).    15.  lllustr.  Zeitung  für  die  Jugend  III,  1848,  Nr.  1460  (1). 

Auf  O.  W.'s  erste  Ankündigung  des  Planes  zu  diesem  Album  antwortet  L.  R.  am  10.  II.  1847 
(Essen,  ungedruckt),  handelt  davon  am  14.  11.  (abgesandt  28.  11.);  danach  sollte  Börner  in  Leipzig 
wesentlich  die  Auswahl  leiten.  Die  weiteren  Verhandlungen  haben  sich  nicht  erhalten,  da  die  vor- 
handenen Briefe  erst  mit  1.  2.  1850  wieder  einsetzen.  Die  Eigenart  des  Georg  Wigand'schen  Albums 
war  von  Anfang  an,  daß  es  sich  nicht  auf  seinen  Verlag  beschränkte,  sondern  das  Beste,  wo  immer 
erschienen,  zu  sammeln  bemüht  war. 

„Richter-Album,  j  Eine  |  Auswahl  von  Holzschnitten  nach 
Zeichnungen  |  von  |  Ludwig  Richter  in  Dresden.  Erste  Samm- 
lung, j  Zweite  Auflage.  |  Leipzig,  1851.  |  Veranstaltet  und  ver- 
legt durch  Georg  Wigand.  |  Druck  von  Breitkopf  und  Härtel." 

!    -  2  Bl,  78  gezählte  Bl.  -  n.  6  Rthlr. 

Wiederholt  alle  Bilder  des  Albums  von   1S4S  bis  auf  Nr.  1255. 

Das  Erscheinen  dieser  zweiten  Ausgabe  wird  in  I  R  's  Briefen  an  Q  Wigand  rata  24  1  51 
an  verhandelt;  der  vom  5.  1.  52  dankt  für  die  beiden  fettigen  Bände. 

2  SA 


II  A  4  a  Holzschnitte.  Gesammelte  Wiederholungen.  Albums.  1851/55 

Dasselbe  „Zweite  Sammlung.  |  Leipzig,  1851."  usw. 

40.  —  1  Bl.  99  gezählte  Bl.,  1  Bl.  — 

Enthält  158  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern  bis  zu  3  auf 
einer  Seite;  darunter  den  ersten  Druck  von  Nr.  615  an  48.  Stelle.  Die  übrigen 
sind  wiederholt  aus: 

1.  Alte  und  neue  Volkslieder,  1846,  Nr.  1232  ff.  (15).  2.  Alte  und  neue 
Studentenlieder,  1844,  Nr.  1081  ff.  (15).    3.  Spinnstube,  1849,  Nr.  1461  ff.  (3). 

4.  Spinnstube,  1850,  Nr.  1622  ff.  (4).  5.  Spinnstube,  1851,  Nr.  1802  ff.  (1). 
6.  Musaeus,  Volksmärchen,  Nr.  864  ff.  (33).  7.  Robinson,  1848,  Nr.  1298  und 
1365  ff.  (6).  8.  Neuer  Vereinskalender,  1849,  Nr.  1534  ff.  (4).  9.  Dresdener 
Album,  1847,  Nr.  1297  (1).  —  Hier  der  erste  Druck  von  Nr.  615  (1).  10.  Hymnen 
für  Kinder,  1846,  Nr.  1178  ff.  (10).  11.  Die  schwarze  Tante,  1848,  Nr.  1412  ff.  (10). 

12.  Der  Weihnachtsbaum,  1851,  Nr.  1832  f.  (1).  13.  Schmidt,  Märchenbuch, 
1850,  Nr.  1660  ff.  (5).  14.  Volksbücher  22,  1841,  Nr.  850  ff.  (2).  15.  Volks- 
bücher 23,  1841,  Nr.  856  ff.  (1).  16.  Volksbücher  26,  1842,  Nr.  1027  ff.  (2). 
17.  Volksbücher  32,  1842,  Nr.  1041  ff.  (1).  18.  Illustr.  Jugend-Zeitung  III,  1848, 
Nr.  1352  ff.  (2).  19.  Hebel's  Gedichte,  1851,  Nr.  1705  ff.  (34).  20.  Nieritz, 
Volkskalender  1852,  Nr.  1957  ff.  (6).  21.  Bechstein,  Märchenbuch,  1853, 
Nr.  1978  ff.  (1).  Dies  letzte  Blatt  im  ersten  Druck. 

Dasselbe  „Dritte  Ausgabe  in  zwei  Bänden.  |  Erster  Band.  | 
Leipzig,  1855."  |  usw. 

4.  —  1  Bl  ,  24  S.,  148  gezählte  Bl.  —  n.  6  Rthlr. 

Enthält  157  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern,  entnommen 
aus  den  oben  näher  ^bezeichneten  Büchern,  und  zwar: 

1.  Volksbücher  22  (2).   2.  Dass.  23  (1).   3.  Dass.  32  (1).   4.  Dass.  26  (2). 

5.  Illustr.  Jugend-Zeitung  1846  (3).  6.  Dass.  1848  (3).  7.  Landprediger  (5). 
8.  Musaeus  (67).  9.  Studentenlieder  (30).  10.  Volkslieder  (31).  11.  Ammon, 
Vater  Unser  (4).   12.  Robinson  (6).   13.  Ammenuhr  (1).    14.  Nieritz,  1845  (1). 

„Zweiter  Band.  |  Leipzig,  1855."  usw. 

1  Bl.,  159  gezählte  Bl.,  1  Bl. 

Enthält  163  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern,  entnommen  aus: 
1.  ABC-Buch  (3).  2.  Nieritz  1845  (2).   3.  Dass.  1846  (4).  4.  Dass.  1847  (7). 

5.  Weihnachtsbaum  (1).   6.  Illustr.  Jugendzeit.  1846  (9).   7.  Vereinskalender  (4). 

8.  Jugendzeit.  1847  (1).  9.  Schmidt,  Märchenbuch  (5).  10.  Schwarze  Tante  (17). 

11.  (neu)  Die  sieben  Schwaben,  1849,  Nr.  1523  ff.  (8).    12.  Spinnstube  1849  (1). 

13.  Dass.  1853  (3).  14.  Dass.  1854  (2).  15.  Dass.  1855  (2).  16.  Hymnen  für 
Kinder  (10).  17.  Illustr.  Zeit,  für  die  Jugend,  1848  (1).  18.  Dass.  1847  (4). 
19.  Hebel  (33).   20.  Nieritz  1852  (6).   21.  Bechstein,  Märchenbuch  (40). 

285 


IIA  4a  Holzschnitte.  Gesammelte  Wiederholungen.  Albums.  1861/70 

Dasselbe  „Vierte  Ausgabe  in  zwei  Bänden.  |  Erster  Band.  | 
Leipzig,  |  Veranstaltet  und  verlegt  durch  Georg  Wigand.  |  1861." 

Lex.  8.  —  30  S.,  1  Bl.,  148  gezählte  Bl.  —  n.  6  Rthlr. 

Enthält  155  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern,  entnommen  aus: 
1.  Landprediger  (5).   2.  Musaeus  (67).   3.  Studentenlieder  (30).   4.  Volks- 
lieder (31).   5.  Ammon,  Vater  Unser  (4).   6.  Robinson  (6).   7.  Ammenuhr  (1). 
8.  Nieritz  1845  (3).   9.  Dass.  1846  (2).    10.  Dass.  1847  (6). 

„Zweiter  Band."  „1861." 

1  Bl.,  159  gezählte  Bl. 

Enthält  164  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern,  entnommen  aus: 

1.  ABC-Buch  (3).  2.  Nieritz  1847  (1).  3.  Dass.  1846  (2).  4.  Vereins- 
kalender 1849  (4).  5.  Schwarze  Tante  (17).  6.  Sieben  Schwaben  (8).  7.  Illustr. 
Zeit.  f.  d.J.  1848  (1).  8.  Dass.  1847  (4).  9.  Hebel  (41).  10.  Nieritz  1852  (6). 
Bechstein,  nach  der  2.  Ausg.  1857  (55).  11.  Lobsinge  dem  Herrn,  1856,  Nr. 
2514  (1).    12.  Voer  de  Goern,  1858,  Nr.  399  ff.  (21). 

Dasselbe  „Fünfte  Ausgabe  in  zwei  Bänden. ;  Erster  Band."  | 
„1870." 

Lex.  8.  —  30  S.,  148  gezählte  Bl.  —  n.  6  Rthlr. 

Enthält  153  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern,  entnommen  aus: 

1.  Volksbücher  15—17  (3).  2.  Dass.  22  (1).  3.  Dass.  26  (3).  4.  Dass.  30, 
31  (1).  5.  Illustr.  Jugendzeit.  1846  (2).  6.  Dass.  1848  (3).  7.  Dass.  1S46  (13). 
8.  Dass.  1847  (4).  9.  Dass.  1846  (1).  10.  Schmidt,  Märchenbuch  (5).  11.  Illustr. 
Jugendzeit.  1847  und  Keil's  Märchen,  Nr.  1322  ff.  (5).  12.  Weihnachtsbaum  (1). 
13.  Landprediger  (5).  14.  Vereinskalender  (6).  15.  Bilder  und  Reime  1S59, 
Nr.  2698  ff.  (8).  16.  Hymnen  f.  Kinder  (13).  17.  Musaeus  (19).  IS.  Studenten- 
lieder (11).  19.  Volkslieder  (9).  20.  Ammenuhr  (1).  21.  Ammon,  Vater  Unser  (4). 
22.  Robinson  (6).  23.  ABC-Buch  (3).  24.  Schwarze  Tante  (17).  23.  Sieben 
Schwaben  (8). 

„Zweiter  Band."  „1870." 

2  BL,  158  gezählte  Butter. 

Enthält  166  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern,  entnommen  aus: 

1.  Nieritz  1845-47  (14).  2.  Illustr.  Jugendzeit.  1S4S  (1).  5.  Dass.  1847  (4). 
4.  Hebel  (41).  5.  Nieritz  1852  (6).  6.  Bechstein  1853,  1S37  (53).  7.  Lobsinge 
dem  Herrn  (1).  8.  Voer  de  Goern  (37).  9.  Beschauliches  und  Etbauliclies. 
Nr.  291-333  (7). 

286 


II  A  4  a     Holzschnitte.  Gesammelte  Wiederholungen.  Albums.     1875  und  1860 

Dasselbe  „Sechste  Ausgabe  in  zwei  Bänden.  |  Erster  Band." 
„1875." 

Lex.  8.  —  Bildnis,  30  S.,  1  Bl.,  136  gezählte  Bl. 

Enthält  143  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern,  entnommen  aus: 
1.  Landprediger  (5).  2.  Vereinskalender  (5).  3.  Bilder  und  Reime  (8). 
4.  Hymnen  für  Kinder  (13).  5.  Musaeus  (19).  6.  Studentenlieder  (11).  7.  Volks- 
lieder (9),  8.  Ammenuhr  (1).  9.  Ammon,  Vater  Unser  (4).  10.  Robinson  (6). 
11.  Schwarze  Tante  (17).  12.  Sieben  Schwaben  (8).  13.  ABC-Buch  (3).  14.  Nie- 
ritz 1845—47  (14).  15.  Illustr.  Zeit.  f.  d.  Jugend  (5).  16.  Müller,  Lobsinge  dem 
Herrn  (1),  17.  Nieritz  1852  (6).  18.  Goethe-Album,  Nr.  334  ff.  (8). 

„Zweiter  Band."  „1875." 

2  Bl.,  170  gezählte  Bl. 

Enthält  176  Holzschnitte  auf  einseitig  bedruckten  Blättern,  entnommen  aus: 
1.  Hebel  (46).  2.  Bechstein  1853  und  1857  (86).  3.  Voer  de  Goern  (37). 
4.  Beschauliches  und  Erbauliches  (7). 

Das  Schwalbenlied  Bl.  161  unten  n.  n.  L.  R. 

Proben  zu  einer  Folio-Ausgabe  des  Georg  Wigand'schen 
Richter-Albums. 

Drei  Blätter  aus  dem  Archiv  von  Georg  Wigand  in  Reindruck  auf  starkem  Papier,  Größe 
357X276. 

Bl.  1  mit  Nr.  1270.  |  1252.  1267.  1290.  |  1242;  Bl.  2  mit  Nr.  1251.  |  1255. 
1277.1273.  |  1287;  B1.3  mit  Nr.  1281.  |  1278  (Essen).  Es  handelt  sich  hier  zweifel- 
1  os  um  Proben  für  das  Richter-Album,  zur  Entscheidung  der  Fragen  einerseits 
des  Formats,  andererseits  der  Zusammenstellung  mehrerer  Bilder  auf  derselben 
Seite.  Diese  Fragen  kommen  in  den  Briefen  L.  R.'s  an  Georg  Wigand  am 
24.  1.  51  (im  Druck  ausgelassen),  6.  12.  54  (ebenso),  23.  1.  55  (ebenso)  zur 
Verhandlung. 

Die  Erwähnung  der  Möglichkeit,  4—5  Bilder  auf  einer  Seite  zu  vereinigen,  in  dem  ersten 
dieser  Briefe  möchte  für  diese  Proben  an  die  zweite  Ausgabe  denken  lassen ;  aber  da  alle  Bilder 
der  drei  Blätter  nur  bis  in  das  Jahr  1846  reichen,  können  sie  auch  bereits  für  das  erste  Album  von 
1848  hergestellt  sein. 

„202  ]  Holzschnitte  nach  Zeichnungen  |  von  |  Ludwig  Richter.  | 
Leipzig  |  Eigenthum  und  Verlag  von  Otto  Wigand.  |  1860." 

4».  —  102  ungezählte  Bl.  —  n.  2  Thlr.  20  gr. 

Dieses  Album  will,  wesentlich  in  zeitlicher  Reihenfolge,  alles  bringen,  was  L.  R.  für  Otto 
Wigand  geliefert  hat,  weil  es  nach  dem  Vorwort  dem  Verleger  darauf  ankommt,  sein  Eigentum  an 
den  Holzstöcken  und  sein  unbeschränktes  Recht  zu  ihrer  Veröffentlichung  zu  behaupten.  In  der 
Tat  fehlt  nur  Nr.  1833,  ein  weiterer  Grund,  die  Urheberschaft  L.  R.'s  für  dieses  Blatt  zu  be- 
zweifeln  (siehe  oben  zu  der  Nummer),  und  Nr.  1352,  die  Vereinfachung  von  Nr.  1194. 

Enthält  202  Holzschnitte  auf  100  einseitig  bedruckten  Blättern,  ent- 
nommen aus: 

287 


II  A4a  Holzschnitte.  Gesammelte  Wiederholungen.  Albums.  1873/74 

1.  Sämtlichen  Volksbüchern,  einschließlich  der  in  der  Illustr.  Jugendzeitung 
im  voraus  abgedruckten  Blätter  (145).  2.  Weiter  aus  der  Illustr.  Jugendzeitung 
(39).  3.  Schmidt,  Märchenbuch  (6).  4.  Keil,  Märchen  und  Geschichten,  einschließ- 
lich der  in  der  Jugendzeitg.  im  voraus  abgedruckten  (10).  S.Weihnachtsbaum  (1). 
6.  Scherr,  Schiller  und  seine  Zeit  (1). 

Dass.  «Zweite  Auflage"  1864,  unveränderter  Abdruck,  auf  S.  (4)  um  ein  kurzes  «Vorwort  zur 
zweiten  Auflage."  vermehrt.    ..Dritte  Auflage"  1868. 

„Ludwig  Richter's  |  Illustrationen  \  zu  |  W.  O.  von  Horn's 

Schriften.  |  [Bis  hierhin  Zierschrift  in  Steindruck.  Weiter  in 
Typensatz:]  Erster  Band.  |  Frankfurt  a.  M.,  |  J.  D.  Sauerländer's 
Verlag.  |  1873." 

Auf  dem  Rücken  i  des  Originaleinbandes  in  Golddruck  „Neues 
Richter-Album."   Ebenso  auf  der  Vorderseite  des  Einbands,  dann 
weiter:  „Illustrationen  |  zu  |  W.  O.  v.  Horn's  Schriften."   Auf  dem 
Rücken  noch  „I",  bzw.  „II". 

Lex.  8.  —  9  Thlr. 

Enthält  das  Titelblatt,  4  Seiten  „Einleitung",  unterzeichnet  „28.  August 
1873."  „Dr.  H.  Weismann.",  1  Blatt  „Inhalt"  und  204  Holzschnitte  auf  170  ein- 
seitig bedruckten  Blättern,  die  oben  I.  den  Buchtitel,  r.  die  Jahreszahl  tragen. 
Sie  sind  entnommen  aus: 

1.  Spinnstube  1849  (21  von  36).  2.  Dass.  1850  (20  von  34).  3.  Ges.  Er- 
zählungen I.  II.  (2  von  3).  4.  Spinnstube  1851  (28  von  30,  unter  Zurechnung 
der  Umschlagbilder,  die  irrig  als  Nr.  1  und  23  zu  Spinnst.  1849  gerechnet 
sind).  5.  Ges.  Erz.  III.  IV.  (2).  6.  Schmiedjakob  I,  1852  (25  von  34,  unter 
Zurechnung  von  Nr.  142,  die  irrig  Spinnst.  1853  zugeteilt  wird).  7.  Ges.  Erz. 
V.  VI.  (2).  8.  Spinnst.  1852  (39  von  51).  9.  Ges.  Erz.  VIII  (1).  10.  Spinnst. 
1853  (45  von  48).  11.  Ges.  Erz.  IX.  X  (2).  12.  Schmiedjakob  II  (alle  17). 
Es  fehlt  Ges.  Erzählungen  VII. 

Zu  Nr.  1619.  1802.  1877.  2168  vermerkt  Hoff,  daß  sie  Abdrücke  des  neuen  Holzstocks  sind, 
der  zweite  und  dritte  von  1854,  der  vierte  von  1853. 

„Zweiter  Band."  „1874." 

Enthält  das  Titelblatt,  1  Blatt  „Inhalt"  und  246  Holzschnitte  auf  166 
einseitig  bedruckten  Blättern,  die  oben  1.  den  Buchtitel,  r.  die  Jahreszahl  tragen. 
Sie  sind  entnommen  aus: 

1.  Spinnstube  1854  (44  von  50).  2.  Rheinische  Dorfgeschichten  1854 
(alle  3).  3.  Spinnstube  1855  (48  von  50,  dazu  4  irrig  diesem  Buche  zuge- 
schriebene aus  Schmiedjakob  I  1852,  die  als  Nr.  50  52.  61  des  Bandes  ein- 
geschlossen sind).  4.  Ges.  Erzählungen  XI.  XU  (2).  5.  Spinnstube  1856  (45 
von  51,  dazu  Nr.  135  des  Bandes  aus  Schmiedjakob  I,  1852,  irrig  Spinnst.  1S50 

288 


II  A  4  a  Holzschnitte.  Gesammelte  Wiederholungen.  Albums.  1875/77 

zugeschrieben).  6.  dass.  1857  (49  von  50).  7.  dass.  1858  (18  von  51),  8.  dass. 
1860  (32  von  40).    Es  fehlt  ganz  Spinnstube  1859. 

Das  Druckmanuskript  des  Albums  wurde  L.  R.  zur  Nachprüfung  vorgelegt,  und  der  davon 
erhalten  gebliebene  zweite  Halbband  (Essen)  beweist,  daß  der  Meister  dabei  auch  ihm  nicht  gehörende 
oder  nicht  geeignet  erscheinende  Blätter  ausgemerzt  hat. 

„Aus  der  Jugendzeit.  |  Scherz  und  Ernst.  |  In  Holzschnitten 
von  Ludwig  Richter,  j  |  1 1  Herausgegeben  von  Georg  Scherer.  | 
Leipzig,  Verlag  von  Alphons  Dürr."  1875. 

4°.  —  38  einseitig  bedruckte  Blätter. 

Enthält  den  ersten  Abdruck  des  Holzschnitts  Nr.  660  H  2770  mit  der 
Benennung  „Zum  Eingang";  ferner  41  Wiederholungen:  8  aus  Musaeus,  Volks- 
märchen =  Nr.  880,  885,  895,  942,  946,  955,  967  und  1008;  31  aus  den  alten 
und  neuen  Studentenliedern  =  Nr.  1081,  1082,  1085,  1087,  1088,  1089,  1091, 
1092,  1094,  1095,  1096,  1097,  1099,  1101,  1108,  1109,  1112,  1116,  1117,  1119, 
1122,  1130,  1131,  1132,  1136,  1138,  1139,  1141  und  1144;  2  aus  den  alten  und 
neuen  Volksliedern  =  Nr.  1247  und  1276. 

„Deutsche  Art  und  Sitte.  |  Ernst  und  Scherz.  |  In  Holz- 
schnitten nach  Originalzeichnungen  von  Ludwig  Richter.  |  |  1  | 
Herausgegeben  von  Georg  Scherer.  |  Leipzig,  Verlag  von 
Alphons  Dürr."  1876. 

4°.  —  36  einseitig  bedruckte  Blätter. 

Enthält  37  Wiederholungen: 

10  aus  Musaeus,  Volksmärchen  =  Nr.  874,  927,  929,  930,  932,  933,  940,  945, 
989  und  994;  16  aus  den  alten  und  neuen  Studentenliedern  =  Nr.  1090,  1100, 
1104,  1106,  1107,  1110,  1113,  1114,  1115,  1118,  1120,  1124,  1125,  1126,  1128 
und  1133;  11  aus  den  alten  und  neuen  Volksliedern  =  Nr.  1238,  1245,  1253, 
1255,  1271,  1273,  1277,  1282,  1286  und  1291. 

„Aus  dem  Volksleben.  |  Ernst  und  Scherz.  |  In  Holz- 
schnitten von  Ludwig  Richter.  |  1  |  |  Herausgegeben  von  Georg 
Scherer.  |  Leipzig,  Verlag  von  Alphons  Dürr."  1877. 

40.  —  36  einseitig  bedruckte  Blätter. 

Enthält  36  Wiederholungen: 

7  aus  Musaeus,  Volksmärchen  =  Nr.  892,  907,  910,  917,  919,  950  und  1010; 
5  aus  den  alten  und  neuen  Studentenliedern  =  Nr.  1105,  1121,  1122,  1124  und 
1127;  24  aus  den  alten  und  neuen  Volksliedern  =  Nr.  1223,  1236,  1237,  1240, 
1244,  1246,  1248,  1249,  1250,  1251,  1256,  1257,  1258,  1259,  1260,  1261,  1270, 
1280,  1283,  1287,  1288,  1291,  1293  und  1294. 

289  19 


IIA  4a  Holzschnitte.  Gesammelte  Wiederholungen.  Albums.      1877/1909 

„Der  Familienschatz.  |  [Hier  Nr.  293]  |  50  Holzschnitte  | 
nach  Zeichnungen  von  Ludwig  Richter.  |  Leipzig  j  Georg  Wigand's 
Verlag."  1877. 

Gr.  8°.  Einschließlich  des  Titels  50  einseitig  bedruckte  Blätter,  vom 
zweiten  an  mit  „(2)"  bis  „(50)"  gezählt.  Da  Blatt  25  zwei  Holzschnitte  bringt, 
sind  deren  mit  dem  auf  dem  Titel  51,  und  zwar: 

320,  318,  316,  319,  321,  322,  1231,  1226,  2681,  2680,  1227,  1172,  1173,  1174, 
1327,  1229,  354,  372,  351,  335,  348,  340,  1836,  1728  und  1729,  1712,  1762,  1785, 
1790,  1780,  1767,  1760,  1758,  1755,  1750,  1735,  1721,  1719,  1717,  1734,  2067, 
2095,  2120,  2537,  2132,  2098,  2009,  1985,  2538,  432. 

Es  erschienen  weitere  Auflagen,  alle  ohne  Jahr,  mit  teilweise  anderen  Holzschnitten. 

„Aus  der  Dichtung  u.  Sage.  |  Ernst  und  Scherz.  |  In  Holz- 
schnitten nach  Originalzeichnungen  von  Ludwig  Richter.  | 
Herausgegeben    von    Georg    Scherer.   |   Leipzig,    Verlag    von 
Alphons  Dürr."  1878. 

4°.  —  36  einseitig  bedruckte  Blätter. 

Enthält  36  Wiederholungen: 

7  aus  Musäus,  Volksmärchen  =  Nr.  867,  869,  871,  872,  893,  956  und  978; 
14  aus  den  alten  und  neuen  Studentenliedern  =  Nr.  1083,  1084,  1086,  1092, 
1098,  1103,  1111,  1129,  1135,  1137,  1140,  1143,  1145  und  1146;  15  aus  den 
alten  und  neuen  Volksliedern  =  Nr.  1235,  1239,  1242,  1262,  1263,  1266,  1269, 
1274,  1275,  1281,  1284,  1285,  1289,  1290  und  1295. 

„Ludwig  Richters  Volkskunst  |  Sein  Holzschnitt  vom 
Keim  bis  zur  Blüte  |  in  planmäßiger  Auswahl  |  zusammengestellt 
und  erläutert  |  von  |  Karl  Budde  |  Erstes  bis  zehntes  Tausend 
[Signet]  |  Leipzig  |  Georg  Wigand".  Umschlag-  und  Einbandtitel 
„Ludwig  Richters  Volkskunst  |  Verlag  von  Georg  Wigand  in 
Leipzig"  1909. 

Groß  4.  Zwei  Blätter  Titel,  XXX  Spalten  auf  8  Blättern,  darüber  Bildnis 
L.  R.'s  in  Holzschnitt  und  Handschriftprobe,  darunter  der  Holzschnitt  Nr.  2453, 
im  Texte  7  Zinkographien  nach  Federzeichnungen  L.  R.'s;  112  (111  gez.  S.): 
108  SS.  mit  420  erläuterten,  der  Zeit  nach  geordneten  Holzschnitten,  4  Seiten 
Text  mit   1   Holzschnitt.    Im   ganzen   422   Holzschnitte   und   7   Zinkographien. 

Broschiert  Mark  2.40,  gebunden  3.50. 


290 


II  A  4  a  Holzschnitte.  Gesammelte  Wiederholungen.  Albums.  1910 

Dasselbe  „Zweite  verbesserte  Auflage  |  11. — 20.  Tausend"  (1910). 

Mit  dem  Holzschnitt  von  S.  108  vor  dem  Titel  und  zwei  neuen  S.  97  und 
108,  im  ganzen  424  Holzschnitte. 

Das  Album  verfolgt  den  Holzschnitt  L.  R.'s  ausschließlich  bei  Georg 
Wigand;  nur  im  Anfang  ist  der  von  Otto  Wigand  in  bescheidenem  Umfang 
zur  Ausfüllung  von  Lücken  herangezogen.  Es  bemüht  sich,  die  Entwickelung 
des  Richterschen  Holzschnitts  von  den  ersten  Anfängen  bis  zur  Höhe  ge- 
schlossen vorzuführen  und  verständlich  zu  machen. 

Mit  einer  weiten  Lücke  davor  ist  das  Album  ausnahmsweise  hier  auf- 
geführt, weil  es  eine  Anzahl  von  Holzschnitten  zum  ersten  Male  wiederholt, 
einige  zum  ersten  Male  zum  Abdruck  bringt,  sodaß  es  unter  IIA  1 — 3  öfter 
angezogen  werden  mußte. 

Eine  neue  Auflage  des  Albums  steht  in  Aussicht. 


2Q1 


19* 


b.  Cliches-Verzeichnisse. 

„Cliches  Catalog.  |  (Hier  folgt  das  Preisverzeichniss.)  Leipzig, 
Georg  Wigand's  Verlag."  —  1865. 

Hoch  Folio.   1  Thlr.  12  Gr. 

Enthält  34  Holzschnitte,  entnommen  aus: 

1.  Deutsch.  Jugendkalender  1848  (4).  2.  dass.  1849  (1).  3.  dass.  1850  (3). 
4.  Nieritz  1852  (9).  5.  dass.  1853  (1).  6.  dass.  1855  (7  =  Nr.  629  und  3). 
7.  Christenfreude  1855  (1).  8.  Nieritz  1856  (4).  9.  Deutsch.  Jugendkai.  1858  (1). 

„Cliches  Catalog.  |  Nachtrag.  |  (Hier  folgt  in  5  Zeilen  das 
Preisverzeichnis.)  |  Leipzig,  |  Georg  Wigand's  Verlag.  ]  1876." 

Hoch  Folio:  3  Mk. 

Enthält  99  Holzschnitte,  entnommen  aus: 

1.  Hebel    1851  (27).    2.  Balladenbuch    1852  (2).    3.  Bechstein    1853  (31). 

4.  Goethe-Album  (3).  5.  Lobsinge  dem  Herrn  (1).  6.  Voer  de  Goern  (35). 

Dasselbe  „Zweiter  Nachtrag."  „1879.";  „Dritter  Nach- 
trag |  (IV.  Abteilung)"  „1886.";  „Vierter  Nachtrag."  1888. 

Den  Inhalt  an  L.  Richter-Holzschnitten   anzugeben  ist  mir  nicht  möglich. 

„Holzschnitte  aus  |  dem  Verlage  von  Haendckeund 
Lehmkuhl  |  in  |  Altona.  [Signet].  Altona,  Haendcke  und  Lehm- 
kuhl.  |  1868." 

4".  n.  4  Thlr.;   Prachtausgabe  8  Thlr. 

Enthält  287  Holzschnitte: 

1.  Musaeus  1842(161).  2.  Ammenuhr  1843  (1).  3.  Paul  und  Virginie  1844(4). 

5.  Studentenlieder   1844  (66).     6.  Volkslieder  1846  (65),   überall   sämtliche  er- 
schienenen. 

Im  Inhaltsverzeichnis  sind  irrig  die  Bilder  zu  Musaeus  .Die  Entführung-  Ludwig  Richter,  die 
llmtlichen    U    Paul    und    Viiginie    I'.ürkner    zugeschrieben    und    eine    Anzahl    der     Hildrr    zu    den 

Studenten-  und  Volksliedern  ipiteren  Sammlungen  zugeteilt 

292 


IIA 4b  Holzschnitte.  Gesamm. Wiederholungen.  Cliche-Verzeichnisse.   1870/72 

„Cliches-Verzeichniss.  j  Proben  |  der  j  Holzschnitt-Illustratio- 
nen, |  von  |  F.  A.  Brockhaus  in  Leipzig  |  in  |  Bleiabgüssen  und 
Kupferniederschlägen  |  zu  beziehen.  |  Erste  Lieferung.  |  (Hier  folgt 
das  Inhaltsverzeichniss.)  |  [Signet.]  |  Leipzig:  |  F.  A.  Brockhaus.  | 
Preis  jeder  Lieferung  5  Sgr.  |  Die  Bezugsbedingungen  sind  auf 
der  zweiten  Seite  dieses  Umschlags  angegeben."  1870 — 72. 

Titel  auf  dem  Umschlag  der  zweiten  Lieferung  (1870)  und  der  siebenten  Lieferung  (1871) 
gleichlautend  mit  dem  der  ersten;  die  elfte  Lieferung  (1872)  hat  keinen  Titel.  Die  übrigen  Liefe- 
rungen enthalten  keine  Holzschnitte  nach  L.  R. 

Die  vier  Lieferungen  haben  fortlaufende  Nummern. 

Enthält  37  Holzschnitte,  entnommen  aus: 

1.  Illustr.  Zeit,  für  die  Jugend  1847,  1848,  1849  (24)  1852.  2.  Volbeding, 
Kinderleben  1852  und  1863  (9).  3.  Musaeus  1842  Nr.  983,  902.  4.  Schwarze 
Tante  1848  Nr.  1414,  1415. 

„Kunst  bringt  Gunst.  |  Abdruck  |  einer  Sammlung  von 
Holzschnitten  |  von  denen  |  Justus  Naumann's  Buchhand- 
lung |  (Heinrich  Naumann)  |  in  Dresden  |  Cliches  in  Letterngut 
und  Kupfer-ablagerung  |  liefert.  |  Dresden  |  Justus  Naumann's 
Buchhandlung."  1871. 

Hoch  Folio.   6  M. 

Enthält  zunächst  alle  Holzschnitte  aus  Naumann's  Verlag,  1.  Pilger  aus 
Sachsen  1846  (1).  2.  Randverzierung  zum  Kuchenmichel  1847  (1).  3.  Neuer 
Vereinskalender  1849  (15).  4.  Aus  der  in  anderen  Verlag  übergegangenen 
Holzschnittausgabe  der  Bilder  und  Reime  nur  Nr.  3335  und  3340  und  die 
beiden  dort  unverwendet  gebliebenen  Holzschnitte  Nr.  643,  644  unter  Cat. 
Nr.  118,  122  in  ihrem  einzigen  Abdruck. 

Ferner  aber  finden  sich  hier  folgende  13  neue  Holzschnitte  bezw. 
Nachschnitte,  die  zumeist  als  Übungsarbeiten  zu  betrachten  sind: 

2915  H  —  Cat.  Nr.  69:  Steckenreiterlehren  1,  Nr.  1656  im  Gegensinn,  etwas 
verändert,  „XA  v  HEINR.  NAUMANN.",  43x47. 

2916  H  —  Cat.  Nr.  96:  Mühlesel  mit  Knabe  aus  Hebel,  Habermuss  Nr.  1750, 
im  Gegensinn,  ohne  die  Mutter,  19x56. 

2917  H  —  Cat.  Nr.  97:  Die  Katze  und  die  Maus  aus  Bechstein  1853  Nr.  2142, 
im  Gegensinn,  22x50. 

2918  H  539  Cat.  Nr.  156:  Die  Bettelmannsküche,  Hoff  3176  als  Holzschnitt, 
„X  A  v  H.  NAUMANN.",  116x75. 

Vielleicht  zu  einer  späteren,  nicht,  wie  Hoff  meint,  ursprünglichen 
Holzschnittausgabe  gehörig. 

2919  H  3310  Cat.  Nr.  271:  Luther  als  Currende-Schüler,   Hoff  3092  in  ver- 
kleinertem Nachschnitt,  62x62. 

293 


II  A  4b  Holzschnitte.  Gesamm.  Wiederholungen.  Cliche-Verzeichnisse.  Bis  1887 

Nicht,  wie  Hoff  S.  307.  403  angibt,  für  eine  ursprüngliche  Holz- 
schnittausgabe bestimmt. 

2920  H  3314  Cat.  Nr.  341:  Christenfreude,  die  Bergpredigt,  Nr.  2359,  in  ver- 
kleinertem Nachschnitt,  41x59. 

2921  H  —  Cat.  Nr.  400:  Landprediger  S.  79,  Nr.  801,  im  Gegensinn,  45x32. 

2922  H  —  Cat.  Nr.  401:  Landprediger  S.  132,  Nr.  815,  die  Gruppe  vorne  r. 
im  Gegensinn,  35x32. 

2923  H  —  Cat.  Nr.  402:  Landprediger  S.  121,  Nr.  811,  3  von  den  6  Hunden, 
die  beiden  vorn  im  Gegensinn,  23x35. 

2924  H  538  Cat.  Nr.  455:  Das  Taubenpaar  aus  dem  Kuchenmichel,  Nr.  3405, 
im  Gegensinn,  „X  A.  v.  NAUMANN."  96x65. 

Eine  Holzschnittausgabe  des  Kuchenmichel  unter  dem  Titel  „Die 
Küche"  ist  mir  einmal  zu  Gesicht  gekommen,  zu  der  dieser  Holz- 
schnitt gehört.  Die  übrigen  drei  Bilder  des  Buches  sind  daher  auch 
in  Holzschnitt  vorauszusetzen;  doch  vermag  ich  sie  nicht  nachzuweisen. 
Jedenfalls  handelt  es  sich  um  Nachschnitt  nach  dem  Steindruck. 

2925  H  3311  Cat.  Nr.  456:  Vergrößerung  der  Hauptgruppe  aus  Kinderlust, 
Beschauliches  und  Erbauliches,  Nr.  295,  93x92. 

2926  H  —  Cat.  Nr.  517:  Knieender  Engel  mit  Schild  aus  dem  Neuen  Ver- 
einskalender, Nr.  1538,  im  Gegensinn,  ohne  Initial  G,  mit  Kreuz  statt 
Doppeladler  auf  dem  Schilde,  38x35. 

2927  H  —  Cat.  Nr.  554:  Luther's  Einzug  in  Leipzig  nach  Nr.  3320,  92x65. 

Diesen,  von  Hoff  bereits  gebotenen  Cliches-Verzeichnissen,  habe  ich  noch 
hinzuzufügen: 

„Cliches-Catalog.  |  Verzeichniss  der  Holzschnitte  |  aus  dem 
Verlage  von  |  Alphons  Dürr  in  Leipzig  |  von  welchen  Galvanos 
(Kupferniederschläge)  zu  umstehenden  |  Bedingungen  und  Preisen 
abgegeben  werden.  |  I.  Abteilung  |  [Signet]  |  Leipzig,  \  Alphons 
Dürr. 

Ebenso  „II.  Abteilung." 

Ebenso  „III.  Abteilung."  „1885." 

Ebenso  „IV.  Abteilung."  „1887." 

Die  I.Abteilung  bringt  71  Holzschnitte  aus  den  „Alten  und  neuen 
Studentenliedern"  und  den  „A.  u.  n.  Volksliedern";  übergangen  sind  davon 
im  Inhalts-Verzeichnis  die  Nummern  186.  210.  250.  257.  265.  267.  270;  irrig 
L.  R.  zugeschrieben  die  Nummern  299.  305.  309.  320.  356. 

Die  II.  Abteilung  bringt  weitere  21  Nummern  aus  den  Suuienkn- 
und  Volks-Liedern. 

204 


IIA  4b    Holzschnitte.  Gesamm.  Wiederholungen.  Cliche-Verzeichnisse.   1885/87 

Die  III.  Abteilung  bringt  43  Nummern,  vor  allem  aus  den  Alten  und 
Neuen  Volks-  und  Studenten-Liedern,  aus  dem  Outen  Hirten,  Kinderengel, 
Es  war  einmal,  Kinderlaube,  Scherer  „Die  schönsten  Volkslieder".  Die  Nummern 
1415,  1506,  1527,  1541  fehlen  im  Verzeichnis  auf  dem  Umschlag,  während  1539 
(3  Engelchen  mit  Notenblatt,  Christenfreude  1855,  Rückseite  von  „Weihnachts- 
lied" Nr.  2344)  irrig  L.  R.  zugeschrieben  wird.  Dasselbe  muß  ich  annehmen 
von  Nr.  1200,  einer  Anbetung  der  Könige  in  altem  Stil,  128x80  (auf  der  vor- 
dersten Fahne  der  Reiter  im  Hintergrund  ein  Stern  in  dem  nach-  r.  offenen  Halb- 
mond), keineswegs  das  Blatt  aus  der  Gaber-Bibel  von  1855,  auch  nicht  von 
eigentlich  Richter'scher  Art.  Bemerkenswert  sind  Nr.  1175,  der  den  Vögeln 
flötende  Engel  aus  „Deutsche  Jugend"  Bd.  14  (1879),  hier  Nr.  2909  und  die 
„Herbstscene"  Nr.  651,   Hoff  561,  da  die  Festrolle  von  1864  sehr  selten  ist. 

Die  Wiedergabe  der   Radierung  „Christnacht"  vgl.  Abt.  III  A,    Lichtdrucke,   zum  Jahre  1885. 

Die  IV.  Abteilung  bringt  29  Nummern,  vor  allem  die  Hauptmasse 
von  Scherer,  „Die  schönsten  Deutschen  Volkslieder",  sowie  Nachträge  zu 
„Alte  und  neue  Volkslieder".  Irrig  wird  L.  R.  zugeschrieben  Nr.  2006,  ge- 
flügeltes Engelköpfchen  von  der  Rückseite  des  Liedes  „Immanuel",  Nr.  2348, 
Hoff  2240;  Nr.  1618,  Initial  H  mit  Hansel  und  Grethel  vor  dem  Pfefferkuchen- 
häuschen weiß  ich  nicht  unterzubringen. 

Die  drei  Wiedergaben  nach  Steindrucken  vgl.  Abt.  III  A,  Lichtdrucke,  zum  Jahre  1887. 

Der  Dürr'sche  Verlag  ist  in   den  Besitz  der  Firma  Hegel  &  Schade,  Leipzig,  übergegangen. 


„Cliche-Catalog.  Nach  Originalzeichnungen  [  von  |  Ludwig 
Richter,  A.  Strähuber,  Fr.  Pocci,  S.  Dahl,  Schönherr,  Prof.  Peschel 
u.  A.  i  [Es  folgen  die  Bedingungen  in  4  Zeilen.]  |  Zweite  Auf- 
lage. |   Ferd.   Riehm's   Verlagsbuchhandlung   in    Basel.  | 

(Commissionär:  E.  Bredt  in  Leipzig.)" 

Die  erste  Auflage  ist  mir  nicht  bekannt  geworden,  ebensowenig  das  Jahr  des  Erscheinens. 

Der  Catalog  bietet  die  Bilder  auf  einseitig  bedruckten,  mit  einem  farbigen 
Stabgeflecht  eingefaßten  Großfolioblättern,  die  oben  den  Vermerk  tragen: 

„Bilderbogen.  —  Blatt  1.  [usw.]  —  Basel.  Druck  und  Verlag  von 
Ferd.  Riehm." 

Er  bringt  sämtliche  Holzschnitte,  die  Riehm  aus  dem  Verlage  von  J.  T. 
Löschke  übernommen  hatte,  von  L.  R.  daher  zu  „Räthselnüßchen  nebst  Nuß- 
knacker" 1849,  „Was  bringt  die  Botenfrau?"  und  „Nach  Belieben  Kraut  und 
Rüben"  1850,  „Knecht  Ruprecht"  1852—1854,  „An  der  Krippe  zu  Bethlehem" 
1852,  „Familienlieder'  1853,  Alban  Stolz  „Das  Vaterunser"  1854,  ferner  die 
der  erst  im  eigenen  Verlage  veröffentlichten  Bücher  von  Sturm,  „Biblische 
Bilder"  1876  und  „Kinderleben"  1877,  endlich  die  als  Rückstände  aus  diesem 
Holzschnittbestand  unter  II  A  2  Nr.  630—632  gebuchten  Einzelblätter. 

295 


II  A  4  b     Holzschnitte.  Gesamm.  Wiederholungen.  Cliche-Verzeichnisse.       1887 

Mit  Ausscheidung  der  letzten  Bogen,  die  die  Holzschnitte  der  „Biblischen 
Bilder"  bieten,  ließ  Riehm  den  Katalog  auch  unter  dem  Titel  „12  Bilder- 
bogen |  für  die  Jugend.  |  Nach  Originalzeichnungen  |  von  |  Ludwig  Richter, 
A.  Strähuber,  Prof.  Peschel  u.  A.  |  Erstes  [Zweites]  Heft.  |  Basel.  |  Druck  und 
Verlag  von  Ferd.  Riehm.",  2  Hefte  zu  je  12  Blättern,  im  freien  Buchhandel 
erscheinen.    Siehe  zu  Nr.  630—632. 

Weitere  Cliche-Verzeichnisse  sind  nicht  zu  meiner  Kenntnis  gekommen. 


296 


B. 

RADIERUNGEN  UND  STICHE 
NACH  DEM  MEISTER. 

1.  FOLGEN  UND  EINZELNE  BLÄTTER. 

1818. 

2928  H  2773  „Ruinen  vom  alten  Königl.  Schlosszu  Pillnitz.j 

welches  nebst  dem  Speise-Salon  und  der  Kapelle  den  1.  May 
1818.  abgebrand  ist." 

Im  Mittelgrund  steht  die  rauchende  Ruine  des  abgebrannten  Schlosses, 
zu  beiden  Seiten  im  Hintergrund  einzelne  Häuser  des  Dorfes  und  vorn, 
von  den  erhaltenen  Teilen  des  Schloßgebäudes  eingeschlossen,  die 
Anlagen,  auf  denen  allerlei  Hausrat  und  Löschapparate,  umstanden 
von  Neugierigen  und  Spazierenden  verschiedener  Stände,  liegen. 

L.  unter  der  Linie  „Gezeichnet  d.  3.  May  v.  L.  Richter  jun.",  „C.  F. 
Sprinck  gest."  147x225. 

Vergl.  dazu  Nr.  9. 

2929  H  —  Genauer,  aber  ganz  roher  Nachstich  dieses  Blattes  in  gleicher 
Größe  mit  dem  Titel  „Ruin  von  dem  alten  Königl.  Schlosse  zu 
Pillnitz,  [  welches  nebst  dem  Speise  Salon  den  1.  May  A°  1818  ab 
gebrannt  ist."  Besitzer  Eugen  Born-Dresden. 

Vielleicht  hat  man  es  hier  mit  einem  Plagiat  zu  billiger  Verbreitung  zu  tun.  Vgl.  aber 
die  Bemerkung  zu  Nr.  9. 

1820 

„Andenken  |  an  die  |  Sächsische  Schweiz  |  in  |  vier- 
undzwanzig neuen  Ansichten  |  von  dem  |  Professor  C.  A. 
Richter.  |  Dresden,  in  der  Arnoldischen  Buchhandlung." 

Qu.  160.  _  i  Bl.,  24  Stahlstiche.  —  V*  Thlr. ;  color.  1V8  Thlr. 

„Diese  Ansichten  sind  nach  Ludwig  Richter  und  erschienen  unter 
dem    Namen   seines    Vaters.     Dresden,    Oct.    1864.     Georg   Scherer." 

297 


II  B  1       Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.         1820 

(Mitteilung  Ludw.  R.'s).  —  Der  Titel  späterer  Drucke  streicht  das  Wort 
„neuen",  bringt  hinter  „Richter."  die  Zeile  „Preis  15  Neugr.",  weiter 
„Dresden  und  Leipzig,  |  Arnoldische  Buchhandlung."  W.  Hoffmann 
besitzt  einen  Abzug  der  Folge,  auf  dessen  Umschlag  handschriftlich  ver- 
merkt ist  „gez.  und  gestochen  von  Schmidt  aus  Erfurt."  Vielleicht  ist 
damit  der  Stecher  gefunden,  der  die  Ansichten  nach  den  Handzeich- 
nungen A.  L.  R.'s  auf  die  Platte  brachte.  —  Ein  Seitenstück  bildet: 
„Andenken  |  an  |  Dresden  |  in  |  vierundzwanzig  Ansichten  |  von  dem  | 
Professor  C.  A.  Richter.  |  Preis  15  Neugr.  !  Dresden  und  Leipzig,  | 
Arnoldische  Buchhandlung."  Das  Büchlein  wird  wesentlich  aus  derselben 
Zeit  stammen,  ist  aber  im  Ansichtenbestande  später  verändert  worden. 
Das  Exemplar  der  Essener  Sammlung  wurde  von  Joh.  Fr.  Hoff  1853 
in  Dresden  erworben.  In  ihm  scheinen  1 — 12,  vielleicht  auch  15.  16, 
älter  als  die  übrigen  zu  sein;  14  zeigt  den  Bahnhof  der  1839  eröffneten 
Eisenbahn.  Auch  an  diesem  Büchlein  dürfte  Ludwig  Richter  beteiligt 
sein,  vgl.  besonders  Nr.  9. 
Enthält  24  einzelne  Blätter: 

2930  H  2774.  „Pillnitz." 

2931  H  2775.  „Lochmühle." 

2932  H  2776.  „Lohmen." 

2933  H  2777.  „Die  Schönhöhe  bei  Dittersbach." 
2934-  H  2778.  „Ottowalder  Grund." 

2935  H  2779.  „Die  Bastey." 

2936  H  2780.  „Die  Bastey-Brücke." 

2937  H  2781.  „Bastey-Brücke."  (Zweite  Ansicht.) 

2938  H  2782.  „Rathener  Felsen." 

2939  H  2783.  „Schandau." 

2940  H  2784.  „Bad  bei  Schandau." 

2941  H  2785.  „Kimitschthal." 

2942  H  2786.  „Kuhstallhöhle." 

2943  H  2787.  „Grosser  Winterberg." 

Nachgebildet  in  der  Zeitschrift  „Ueber  Berg  und  Thal",  1892,  15.  März.  In  den  neuen 
Ausgaben  von  1844  und  1847  ist  dafür  die  neue  Ansicht  Nr.  2982  getreten,  mit  dem 
Gebäude,  das  nach  dem  angeführten  Aufsatz  1841  fertig  wurde. 

2944  H  2788.  „Prebischkegel." 

2945  H  2789.  „Prebischthor." 
2940  H  2790.  „Brand." 
2947  H  2791.  „Hohnstein." 

294N  112792.  „Schlossmühle  und  Hockstein." 
2949  H  2793.  ,,Herkuleskeulen  im  Bielgrund." 

2<-)8 


II  B  1        Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.    1820/24 

2950  H  2794.  „Tetschen." 

2951  H  2795.  „Schreckenstein." 

2952  H  2796.  „Königstein  und  Lilienstein." 

2953  H  2797.  „Wesenstein." 

Die  Größe  der  Blätter  ist  64—65x85—90. 

Die  Ansichten  saßen  zu  je  vier  auf  sechs  Platten  derart,  daß  immer  je  zwei  neben 
einander  kopfstehend  zwei  andere  über  sich  hatten.  Unzerschnittene  Abzüge  mit  je  vier 
Ansichten  kommen  vor  (Sammlung  Eugen  Born  in  Dresden). 

Dieselben  Ansichten  unter  dem  Titel:  „R.  u.  W.  A.  Lindau's  Taschenbuch  für  den 
Besuch  der  sächsischen  Schweiz  und  der  angrenzenden  Gegenden  Böhmens.  Fünfte  verm. 
u.  verb.  Aufl.,  herausgegeben  von  J.  G.  Wiemann.  Mit  1  Titelkupfer  (Nr.  182)  und  1  Reise- 
karte." 16.  Ebds.  1844.  geb.  %  Thlr.  «Mit  24  Ansichten  der  sächsischen  Schweiz,  geb. 
H's  Thlr." 

Die  4.  Ausgabe  desselben  Buches  von  1840  enthält  neben  dem  Titelbild  nur  eine  Aus- 
wahl von  12  Blättern,  die  5.  nur  das  Titelbild. 

Dieselben  Ansichten  mit  deutschen  Unterschriften  unter  dem  Titel :  „Tableau  ou  Itineraire 
descriptif  et  pittoresque  de  la  Suisse  Saxonne  avec  la  partie  comprise  dans  la  Boheme. 
Imitation  libre  du  manuel  publie  par  W.  A.  Lindau  et  J.  G.  Wiemann  par  J.  Laforgue, 
Professeur  au  corps  des  Cadets  de  Saxe,  Officier  de  la  Legion  d'Honneur.  Avec  25  vues 
pittoresques  et  une  carte  spherique  et  topographique  de  la  Suisse  saxonne.  Dresde  et 
Leipzic,  Librairie  de  Chr.  Arnold.  1847.«    16.  geb.  1V3  Thlr. 

Eine  Auswahl  erschien  (nach  Hoff  schon  1820)  unter  dem  Titel:  „Andenken  |  an  die  | 
Sächsische  Schweiz  |  in  I  12  neuen  Ansichten  |  von  dem  |  Professor  |  C.  A.  Richter.  |  Dresden, 
in  der  Arnoldischen  Buchhandlung."  Sie  enthält  die  Nummern  2934,  38,  40,  41,  42,  43 
(oder  später  den  Ersatz  Nr.  2982)  2944,  45,  46,  47,  49,  52. 

2954  H  —  „Chemnitz." 

So  unten  in  der  Mitte;  r.  „Götting.  bey  Wiederhold."  Radierung, 
verkleinerte,  ziemlich  genaue  Wiedergabe  (1.  nur  2  statt  3  Fichten)  nach 
Nr.  76.   98x147.    (W.  Hoffmann,  Chemnitz.) 


1824. 

Ersatzplatten  C.  Willibald  Richter's  in  der  2.  Auf- 
lage von  „30  Mahlerische  An-  und  Aussichten  von 
Dresden"  usw.    Siehe  oben  Nr.  100— 129. 

2955  H  —  Ersatz  für  Nr.  100  H  76  „Dresden  vom  Spitzhause  in  der  Hof- 
löfsnitz."  Nummer  „1."  o.  r.  Unbezeichnet,  genauer  Nachstich  mit 
winzigen  Abweichungen.  So  hat  die  Frau  unter  der  r.  E.  des  Spitz- 
hauses nur  einen  statt  zwei  Knaben  bei  sich.  106x155. 

2956  H  —  Ersatz  für  Nr.  114  (Hoff  90)  „Der  Hegereiter  im  Plauischen 
Grunde."  Nummer  „15."  o.  r,  „gest.  v.  W.  Richter."  Eine  Aufschrift. 
Genauer  Nachstich. 

2957  H  —  Ersatz  für  Nr.  124  (Hoff  100)  „Der  Marktplatz  in  Neustadt." 
Nummer  „25."  o.  r.  Unbezeichnet,  eine  Aufschrift.  Genauer  Nachstich. 
Maße  je  1  mm  weniger. 

299 


II  B  1  Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.       1825 

2958  H  —  Ersatz  für  Nr.  126  (Hoff  102)  „Der  Alte  Markt  in  Dresden." 
Nummer  „27."  o.  r.  Unbezeichnet,  zwei  Aufschriften.  Genauer  Nach- 
stich.   Maße  1  und  3  mm  weniger. 

2959  H  —  Ersatz  für  Nr.  127  (Hoff  103)  „Prinz  Antons  Gartenhaus." 
Nummer  „28."  o.  r.,  „gest.  v.  W.  Richter."   Genauer  Nachstich.  Breite 

1  mm  weniger. 

1825. 

„Albina.  |   Ein  j  Taschenbuch  |  für  |  Wanderer  in   der 
sächsischen   Schweiz"   usw.    Dritte   Aufl.    „Pirna   1825. 
bei   Conrad   Diller.  |  Dresden,  |  in  Commission   der  Arnol- 
dischen Buchhandlung. 

12».  _  vi,  248  SS.,  1   Karte. 

2960  H  —  Zu  S.  16:  Nachstich  von  Nr.  31  (Hoff  2).  „Aussicht  vom  Pors- 
berg." Unbezeichnet,  16  Aufschriften  in  3  Zeilen.  Genaue  Wiedergabe 
bis  auf  die  ganz  neuen  Figuren   (Herr,   einen  Buben  an  der  I.  Hand, 

2  Damen  und  2  Herren,  alle  nach  r.)  und  Änderungen  am  Walde  im 
Vordergrund.    Einmal  gefaltetes  Blatt.   92x158. 

2961  H  —  Zu  S.  32:  Nachstich  von  Nr.  35  (Hoff  6).  „Das  Thor  im  Otto- 
walder  Grunde  bei  Wehlstädtel."  Unbezeichnet.  Wiedergabe  mit  anderen 
Figuren  (Herr  mit  Führer  auf  den  Planken,  Herr  einer  Dame  die  Hand 
reichend,  Dame,  Herr  den  Stock  schwingend  und  Bub).  Einmal  ge- 
faltetes Blatt.   93x158. 

2962  H  —  Zu  S.  40:  Nachstich  von  Nr.  150  (Hoff  114).  „Aufsicht  von  der 
Bastei."  „C  Willibald  Richter  del  et  sculp:"  Ziemlich  genaue  Wieder- 
gabe mit  anderen  Figuren  (vorne  rechts  3  Damen  und  ein  Bub  zwischen 
zwei  mit  abgenommenem  Hut  dienernden  Herren).  Einmal  gefaltetes 
Blatt.   97x164. 

2963  H  —  Zu  S.  62:  Nachstich  von  Nr.  164  (Hoff  128).  „Aussicht  vom  Brand 
bei  Hohenstein."  Unbezeichnet,  12  Aufschriften  in  2  Zeilen.  Ziemlich 
genaue  Wiedergabe  mit  anderen  Figuren  (an  der  2.  Kiefer  I.  d.  M. 
2  Herren  vom  Rücken  gesehen,  r.  vorne  2  Damen  mit  einem  Kinde 
und  dem  Führer,  auf  dem  Boden  Korb,  Hut  usw.,  an  der  3.  Kiefer  im 
Hintergrund  5  Herren).    Einmal  gefaltetes  Blatt.  92x157. 

2964-  H  —  Zu  S.  232:  Nachstich  von  Nr.  63  (Hoff  34).  „Der  Bielergrund." 
„C.  Willibald  Richter  del.  et  sculp."  Ziemlich  genaue  Wiedergabe  mit 
anderen  Figuren  (r.  u.  E.  drei  Herren  von  hinten  gesehen  mit  Hund, 
ein  Landmann  ihnen  entgegenkommend  mit  erhobenem  I.  Arm).  Einmal 
gefaltetes  Blatt.  94  •  160. 

Auch   die  beiden  angezeichneten   Büttel   weiden    .  I      ihald  Richter  radier i  <-ein 

300 


II  B  1         Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.     1823/33 

Nach   1823. 

2965  H  —  »Die  Mühle  in  Schmilka,  |  zwischen  Schandau  und  Hirnis- 
kretschen.  ||  Le  moulin  ä  Schmilka,  |  se  trouve  entre  Schandau  et  Hirnis- 
kretschen."  Darunter  in  der  Mitte:  „F.  R.  Naumann  Dresd.",  oben  r. 
„60."  93x151,  PI.  125x175.  Genauer  Nachstich  von  Nr.  156  (Hoff  120) 
von  C.  Beichling,  dessen  Monogramm  (CB  verschlungen)  sich  auf  der 
Felswand  r.  der  Mühle  findet. 


1830. 

2966  H  2799.  „Gegend  bei  Aichen  j  bei  Salzburg."  Rad.  v.  Sonntag.  132x188. 

Studienplatte  nach  der  Originalradierung  Nr.  195.  Neuer  Abdruck  mit  der  irrtümlichen 
Angabe:  «Rad.  v.  L.  Richter.",  „Druck  v.  Alex.  Alboth,  Leipzig."  Dieser  spätere  Abdruck 
wurde  verwendet  als  Beilage  zu  der  Zeitschrift  „Faust",  VII.  Jahrgang,  Leipzig  1860, 
Verlag  Adolph  Werl. 

Vier  Blätter  nach  L.  Richter  von  A.  Peyer. 

2967  H  2800.  Gegend  bei  Aichen  bei  Salzburg.  Rad.  v.  A.  Peyer.  128x186. 

Dieselbe  Ansicht  wie  2966.  Unvollendete  Studienplatte  nach  Nr.  195. 

2968  H  —  Castel  Gandolfo  (?)  im  Mittelgrund,  rechts  unten  der  See, 
hinten  Berge.  Im  Vordergrund  links  vor  einem  Gehölz  zwei  Frauen 
zwischen  ihnen  Körbe  mit  Obst,  I.  und  r.  hinter  ihnen  Schafe.  124x181. 

2969  H  —  Olevano  im  mittleren  Hintergrund.  Vorn  treibt  ein  Hirt,  die 
Schalmei  blasend,  mit  einem  Buben  eine  Kuh,  drei  Schafe  und  eine 
Ziege  zur  Tränke,  r.  hinter  ihm  ein  Mädchen  mit  einem  Kinde  und 
ein  Bursch,  der  seinen  Esel  forttreibt.  176x232. 

2970  H  —  Tiroler  Ansicht.    Links  zwei  Häuser  am  Wege,  r.  gebirgige 

Fernsicht.  128x184. 

Die  letzten  drei  Blätter  sind  laut  Ed.  Cichorius'  Mitteilung  von  A.  Peyer  nach  Handzeich- 
nungen von  L.  Richter  radiert,  nach    der   ungelenken  Ausführung,   wenigstens  der  beiden 
ersten,    zweifellos   frühe    Uebungsarbeiten.     Die   Abzüge,  die   aus   Ed.  C.'s  Besitz  in  das 
-    Essener  Museum  gelangt  sind,  tragen  dieselbe  Nachricht  in  alter  Beischrift.  Vgl.  oben  zu 
Nr.  207—209,  die  sicher  später  fallen. 


1833. 

2971  H  2801.  Erntezug  in  der  römischen  Campagna.  |  An- 
gekauft vom  Saechsischen  Kunstvereine  auf  das  Jahr  1833.1 
2  Ellen  10  Zoll  breit,  1  Elle  14  Zoll  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik  des  sächsischen  Kunstvereins."    VIter  Jahrg.  1833.    Wiederholt 
im  „Album",  siehe  zu  Nr.  191. 

301 


II  B  1        Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.  1834 

Campagnalandschaft,  in  der  Mitte  ein  Ruinenturm.  Nach  1.  zieht  der 
zweirädrige,  hochbeladene  Erntewagen,  auf  dem  Joch  ein  Marienbild. 
Voran  geht  ein  Dudelsackpfeifer  und  ein  Mädchen  mit  Tamburin, 
hinter  ihnen  zwei  Kinder  und  ein  Zicklein.  Neben  dem  Wagen  eine 
Frau  mit  Kind  auf  einem  Maulesel;  auf  dem  Wegrain  vorn  eine  junge 
Schnitterin.   Weitere  Figuren  und  eine  kleine  Schafherde. 

„L.  Richter  pinx.  1833."  —  I.  unter  der  Linie:  „Gem.  v.  L.  Richter." 
r.  „gest.  v.  E.  Stölzel."  191x270. 

Siehe  Nr.  3556. 

Das  Original-Ölgemälde,  1833  von  Herrn  Nietsch  in  Leipzig  gewonnen,  befindet  sich 
als  Vermächtnis  der  verwitweten  Frau  Professor  Küchler,  von  den  Erben  1868  überwiesen, 
im  städtischen  Museum  zu  Leipzig.  —  Bez.  «L.  Richter  pinx.  1833."  —  910x1430. 


1834. 

2972  H  2802.  „Abendandacht    vor    einem    Madonnenbilde, 

Gegend  am  Monte  Serone.  |  Angekauft  vom  Saechsischen 
Kunstvereine  auf  das  Jahr  1834.  |  1  Elle  19  Zoll  breit,  1  Elle 
10  Zoll  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik",  Vllter  Jahrg.  1834.  Wiederholt  in  „Album",  siehe  zu  Nr.  191, 
und  in  „Landschaften  von  Ludwig  Richter"  Nr.  6,  siehe  Seite  89,  irrtümlich  als  Original- 
radierung angegeben. 

Vor  dem  Bilde  steht  eine  Mutter  mit  zwei  Kindern;  das  eine,  von 
ihr  gehoben,  legt  Blumen  vor  das  Bild.  Die  Übrigen  bilden  einen 
Halbkreis.  In  der  Mitte  kniet  mit  erhobenen  Händen  ein  andächtiger 
Mann;  links  von  ihm  stehn  Frauen;  eine  von  ihnen,  vornehmeren  Aus- 
sehens, ist  von  ihrem  Lasttier,  das  von  einem  Manne  gehalten  wird, 
abgestiegen;  r.  schenken  andere  Frauen  ihre  ganze  Aufmerksamkeit  einem 
kleinen  Kinde  auf  der  Mutter  Schooß.  Ein  Hirtenjunge  bläst  die  Schalmei. 
Weitere  Figuren. 

„L.  R.px.  1834.",  „St.  sc.  1835."  —  Unter  der  Linie:  „Gem.  v.  L  Richter.", 
„Gest.  v.  Stölzel."  182x223. 

Das  Original-Ölgemälde  1834  von  Herrn  Rilay  in  Dessau  gewonnen.  Jetziger  Verbleib 
unbekannt.    „L.  R.  px.  1834.",  801X1011. 

2973  H  2803.  „Roemisches  Wirthshaus.  |  Angekauft  vom  Saech- 
sischen Kunstvereine  auf  das  Jahr  1834.  |  17  Zoll  breit, 
13  Zoll  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik",  Vllter  Jahrg.  1834. 

An  die  Osteria,  deren  Eingangshalle  durch  eine  Ecksäule  gestützt  ist, 
stößt  ein  breiteres  Haus,  hinter  dem  ein  überragendes  Gebäude  sicht- 
bar wird.  Ein  Baum  mit  daran  hängendem  Kranz  ist  ausgesteckt. 
Fuhrleute  und  Reiter,  bepackte  Fußgänger  beiderlei  Geschlechts  wollen 

302 


II  B  1        Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.     1834/36 

zu  gleicher  Zeit  von  dem  fast  ratlosen  Wirte  bedient  sein.    Im  Vorder- 
grund zieht  ein  Mönch  seine  Straße,  am  Wege  sitzt  ein  Bettler. 

Unter  der  Linie:  „Gem.  v.  Richter.",  „Gest.  v.  Pescheck."   79x106. 

Das  Original-Ölgemälde  wurde  1834  von  Herrn  Rietscher  in  Dresden  gewonnen. 
Jetziger  Verbleib  unbekannt.  —  Bez.?  —  306x400. 

2974  H  3332.  Der  Lago  di  Averno  bei  Neapel. 

Im  sonnigen  Vordergrund  ruht  eine  kleine  Herde  an  dem  von  hohen 
Bäumen  beschatteten  Wege,  der  sich  von  dem  dunklen  See  herzieht. 
Eine  Frau  ist  mit  Melken  beschäftigt  und  sieht  sich  nach  ihrem  trin- 
kenden Knaben  um.     Am  Uferrand  ein  Ochse. 

Nach  Hoff  von  Wolff  radiert,  nach  Ed.  Cichorius  von  A.  Peyer.  Mir 
sind  nur  Abzüge  vor  aller  Schrift  bekannt.    126x183. 

Das  Gemälde  von  1834  mißt  ungefähr  1134X647.    Besitzer  unbekannt. 


1835. 

2975  H  2804.  „Der  Schreckenstein  bei  Aussig.  |  Angekauft 
vom  Saechsischen  Kunstverein  auf  das  Jahr  1835.  |  2  Ellen 
breit,  1  Elle  17  Zoll  hoch." 

Aus  der  „Bilderchronik"  Vlllter  Jahrg.  1835. 

Durch  den  eng  zwischen  Bäumen  an  einer  Mühle  vorbeiführenden 
Pfad  werden  eine  große  Kuhherde  und  einige  Ziegen  zum  Schrecken- 
stein hinangetrieben.  Hinter  der  Herde  der  Hirt,  der  die  Schalmei 
bläst,  und  eine  Frau,  die  eine  Last  auf  dem  Kopf  trägt,  dazu  der 
bellende  Hund.     Im  Vordergrund  Frauen  mit  Kindern. 

Unter  der  Linie  „Gem.  v.  Richter.",  „Gest.  v.  Pescheck."  104x143. 

Das  Original-Ölgemälde,  1835  von  Herrn  Oberforstrat  Cotta  in  Tharand  gewonnen, 
befindet  sich  seit  1862  als  Geschenk  des  Herrn  Ed.  Cichorius-Jaeggy  im  städtischen  Mu- 
seum zu  Leipzig.  —  Bez.  „L.  Richter  1835."  —  860x1140. 


1836. 

2976  H  2805.  „La  Riccia.  |  Nach  dem  Gemälde  in  der  Sammlung 
des  Herrn  von  Quandt  in  Dresden." 

Auf  Felsblöcken,  die  sich  bis  in  den  Mittelgrund  erstrecken,  stehn 
einzelne  Häuser  von  la  Riccia  zwischen  großen  Bäumen,  vor  denen 
im  Sonnenschein  bei  einzelnen  Mauerüberresten  ein  Hirte  seine  Ziegen 
hütet.  Am  Felsenquell  im  Vordergrund,  in  tiefem  Schatten,  schöpfen 
Frauen  Wasser;  in  ihrer  Nähe  ruht  ein  Pilger  im  Gespräch  mit  einem 
Knaben.    Weiter  zurück  kommt  ein  Mädchen  die  Höhe  herauf. 

303 


II  B  1        Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.         1836 

Unter  der  Linie  „Gem.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  W.  Witthöft."  Unten 
„Nach  dem  Gemälde  in  der  Sammlung  des  Herrn  v.  Quandt  in  Dres- 
den." 146x191. 

Das  Original-Ölgemälde,  früher  in  der  Sammlung  des  Herrn  v.  Quandt  in  Dresden, 
seit  dessen  Tod  1869  im  Besitz  des  Herrn  E.  Cichorius-Jaeggy  in  Leipzig,  jetzt  in  der 
Dresdener  Gemälde-Galerie.  —  Bez.  „L.  Richter  pinx.  1828."  —  495X790. 


2977  H  —  Die  Heimkehr  der  Hirten  auf  Civitella. 

Zum  nördlichen  Torturm  von  Civitella  im  Sabinergebirge,  der  im 
mittleren  Hintergrund  aufragt,  steigt  von  r.  her  auf  dem  Felsenwege 
der  Zug  der  Heimkehrenden  auf:  nahe  schon  dem  Tore  der  Schafhirt 
mit  der  Herde,  dahinter  Hirtenbub  mit  dem  Hunde,  dann  ein  altes 
Weib,  spinnend,  das  Wassergefäß  auf  dem  Kopf,  eine  jüngere  mit 
Ackerfrüchten  beladene  Frau,  ein  bepackter  Esel,  dabei  Mann,  junge 
Frau  und  Knabe,  endlich  ganz  vorn  ein  junges  Mädchen,  das  dem 
Beschauer  das  Gesicht  voll  zuwendet,  eine  Wiedergabe  der  jungen 
Frau  des  Meisters.   Abendbeleuchtung. 

Das  Bild  ist  das   erste,  das  L.  R.  nach  seiner  Hochzeit  1827  malte. 

Reiner  Ätzdruck  vor  aller  Schrift,  die  Ränder  noch  nicht  abgeschliffen, 
die  Umfassungslinien  nicht  überall  ausgezogen.  Fertige  Abzüge  sind 
mir  nicht  bekannt.  Nach  Überlieferung  von  W.  Witthöft  radiert,  was 
viel  für  sich  hat.  220x291. 

Den  Namen  des  Bildes  faßt  L.  R.  wie  oben  in  einem  Briefe  an  Joh.  Nie.  Hoff  vom 
18.  3. 1828,  wo  er  meldet,  daß  er  es  seit  kurzem  an  Herrn  v.  Quandt  abgeliefert  habe.  Näheres 
über  Bild  und  Radierung  s.  bei  K.  Budde  «Ein  unbekanntes  Blatt  nach  Ludwig  Richter", 
Zeitschrift  für  Bücherfreunde  V,  Heft  6,  Sept.  1901,  S.  236  f.  L.  R.  bei  Ed.  Cichorius  sagt 
zu  „Lariccia,  Civitella":  »Mir  ist,  als  hätte  diese  beiden  Bilder  Herr  v.  Quandt  radieren 
lassen.  Ich  habe  sie  aber  nicht  gesehen."  Das  Jahr  der  Radierung  habe  ich  nicht  feststellen 
können,  sie  deshalb  hinter  La  Riccia  eingereiht.  Das  Bild  kam  ebenfalls  später  in  Ed. 
Cichorius'  Besitz,  dann  in  die  Dresdener  Gemäldegalerie. 

(2978  H  -)  „Ruhende  Wallfahrer,  von  Witthöfft  radiert." 

So  L.  R.  eigenhändig  bei  Ed.  Cichorius,  dazu  noch  ein  weiterer  Vermerk:  »Wallfahrer 
von  Wilthöft  gestochen,  Zeichnung  im  Besitz  desselben."  Es  wird  sich  um  eine  Skizze  zu 
dem  großen  Ölbilde  im  Braunschweiger  Museum  handeln.  Der  Stich  ist  mir  noch  nicht 
begegnet;  die  Stelle  der  Einfügung  ist  nur  durch  den  Anschluß  an  Witthöft  bestimmt. 

2979  H2806.  „Kirche  zu  Graupen.  |  1  Elle  11  Zoll  breit,  1  Elle 
2  Zoll  hoch.  |  Jahr  1836." 

Aus  der  „Bilderchronik",  IXter  Jahrg.  1836. 

Im  Friedhof,  an  dessen  Torbogen  eine  große  Linde  prangt,  steht 
das  Kirchlein  mit  dem  Glockentürmchen.  Hinten  weite  Fernsicht.  Auf 
dem  freien  Platze  vor  dem  Friedhof  wird  der  Geistliche  auf  seinem 
Gang  zur  Kirche  gegrüßt.  Am  Wege  ruht  im  Vordergrund,  eine  ichwerc 

304 


II  B  1      Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.      1839/44 

Last  auf  dem  Rücken,  eine  Frau  mit  einem  kleinen  Dachshund.    In  ihrer 
Nähe  Kinder;  ein  Knabe  hütet  die  Gänse. 

Unter  der  Linie  „Gem.  v.  Richter.",  „Gest.  v.  Fleischmann."  112x140. 

Das  Original-Ölgemälde  war  1903  (100  Jahr-Ausstellung  Dresden  1903,  Nr.  15)  im 
Besitz  der  verw.  Herzogin   Elimar  von  Oldenburg.  —  Bez.  „L.  Richter  18J6."   580X700. 

1839. 

2980  H  2807.  „Tempel  der  Minerva  Medica." 

Vor  der  Ruine  des  Tempels  sitzt  an  einen  Baumstamm  gelehnt 
flötend  ein  Hirtenjunge  mit  seinem  Hunde.  Um  ihn  her  auf  großer, 
von  einem  Wasser  durchflossenen  Wiese  weiden  seine  Rinder  und 
Schafe.    Zur  Linken  in  der  Ferne  weitere  Ruinen  und  ragende  Berge. 

Unter  der  Linie:  „A.  L.  Richter  ad  Nat  del  &  pinx  ",  „E.  Schmidt  sc", 
258x333. 

Das  Original-Öltemälde,  früher  im  Besitz  des  Herrn  Kunsthändlers  Börner  in  Leipzig, 
war  in  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Cichorius-Jaeggy.  —  Bez.:?  —  258X333. 


1842. 

2981  H  2808.  „Abendandacht." 

An  dem  stärksten  einiger  uralter  Bäume,  deren  mächtige  Kronen 
sich  zu  einem  einzigen  Laubdach  vereinen,  hängt  ein  bekränztes  Mutter- 
gottesbild. Links  davon  kniet  eine  Schaar  Schnitterinnen  mit  Kindern 
in  stillem  Gebet.  Gerät  und  Körbe  mit  Garben  liegen  zu  ihrer  Seite. 
Rechts  hängt  im  Geäste  ein  Glöckchen,  das  eben  ein  Mönch  zum  Ave 
Maria  läutet.  Im  schattigen  Vordergrund  eine  Gruppe  Kinder  in  harm- 
losem Spiel.  In  dem  hohlen  Stamme  des  Baumes  haben  sich  zwei 
versteckt. 

Oben:  „L.Richter."  —  Nach  der  1842  verfertigten  Originalaquarelle 
„W.  Witthöft  sc."  — 

„Verlag  von  Mayer  &  Wigand  in  Leipzig."  193x299. 

Aus:  „Ausgeführte  Radirungen  nach  Original-Gtmälden  und  Zeichnungen  deutscher 
Künstler  von  Wilhelm  Witthöft  in  Dresden.  I.  Lieferung.  Verlag  von  Mayer  &  Wigand  in 
Leipzig  "—In:  „Landschaften  von  Ludwig  Richter.  1875  Nr.  12  (siehe  S.  89),  irrtümlich 
als  Originalradierung  angegeben.  —  Wiederholt  ferner  als  Kunstbeilage  zu  „Faust"  i  Poly- 
graphisch-illustrierte Zeit^ch  ift,  Wien,  1858.  —  Das  Oiiginal- Ölgemälde,  früher  in  der 
Sammlung  des  Herrn  v.  Quandt  in  Dresden,  wurde,  nach  dessm  Tod  1868,  vom  Kunst- 
verein für  das  städtische  Museum  zu  Leipzig  angekauft.  —  „L.  Richter.   1842."  690X1040. 


1844. 
2982  H  2798.  Grosser  Winterberg."  (Neue  Ansicht). 

Siehe  die  Bemerkung  zu  Nr.  2943. 

305  20 


11  Bl      Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.      1845/60 

1845. 

2983  H  2809.  „Der  Dorfmusikant." 

Am  Garteneingang  des  Bauernhauses  ist  Alt  und  Jung  um  den 
Musikanten  versammelt,  der,  den  schäbigen  Cylinder  auf  dem  Kopf 
und  im  alten  Frack,  aus  dessen  Sack  die  Tabakspfeife  hervorsieht,  sein 
Stückchen  hergeigt.  Sein  Hündchen  tanzt  dazu.  Der  Hausvater  im 
Schurzfell  steht  behaglich  sein  Pfeifchen  rauchend  an  den  Torpfeiler 
angelehnt,  die  Hausfrau  neben  ihm,  vor  ihnen  die  Kinder.  Das  ältere 
Mädchen  hält  das  kleinere  Schwesterchen  vor  sich  an  den  Schultern, 
während  der  Junge  an  seinem  großen  Butterbrot  zerrt.  Eine  junge 
Frau  sitzt  an  der  Mauer  und  läßt  ihr  Kindchen  auf  ihrem  Schoß  zur 
Musik  tanzen.  Vom  Felde  kommt  ein  Mädchen,  das  Gänse  vor  sich 
hertreibt. 

Unter  der  Linie  „Gemalt  von  L.Richter.",  „Radirtv.  Witthöft."  258x356. 

Siehe  Nr.  1173  und  3236. 

Aus:  „Künstlers  Erden  wallen."  —  Das  Original-Ölgemälde  war  Im  Besitz  der  verwit- 
weten Frau  Georg  Wigand  in  Leipzig,  jetzt  ist  Professor  Beneke  in  Halle  der  Besitzer. 
258X355. 

Um  1850. 

2984  H  -    Vorhang  des  Dresdener  Hoftheaters. 

Umrißstich  des  ganzen  Vorhangs,  von  dem  die  1.  Hälfte  der  Fuß- 
leiste, die  Tragödie,  dargestellt  in  Figuren  zu  „Shakespeare",  „Cal- 
deron",  „Göthe",  „Schiller",  von  L.  Richter  1843  gemalt  war.  Vgl.  unten 
Nr.  3550  und  3551.  Das  Essener  Museum  erhielt  den  Abdruck  vor  der 
Schrift  von  Ed.  Cichorius;  gestochen  ist  das  Blatt  nach  seiner  Angabe 
von  Witthöft;  eine  andere  Überlieferung  schreibt  es  wenig  glaubhaft 
Jul.  Hübner,  dem  Maler  des  Hauptbildes,  zu.    288x350. 

2985  H       „Innere   Ansicht   des    Königl.   Hoftheaters    zu 
Dresden." 

U.  r.  „J.  C.  A.  Richter."  96x149,  Platte  123x174. 

Auf  diesem  Blatte  sieht  man  den  Hübner'schen  Theatervorhang  mit 
der  Fußleiste.  Ein  handkolorierter  Abzug  im  Besitz  von  Bruno  Golz- 
Leipzig. 

1860. 

2986  H  2810.  „Ueberfahrt  am  Schreckenstein." 

Die  Mondsichel  steht  an  dem  noch  hellen  Abendhimmcl,  wahrend 
ein  Kahn  mit  Wanderern  nach  dem  Steilufer  der  Ruine  Schreckenstein 

306 


II  B  1      Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.      1850/66 

übersetzt.  Vorn  ein  alternder  Harfenspieler  mit  seinem  Knäblein,  das 
über  den  Bord  gelehnt  im  Wasser  spielt.  Dann  zwei  junge  Wander- 
gesellen, dieser  sinnig  dem  Harfner  lauschend,  jener  begeistert  zur 
Burg  aufschauend.  Auf  der  nächsten  Bank  sitzen  Brautleute  in  länd- 
lichem Schmuck.  Er  legt  vertraulich  seine  Hand  auf  die  ihre.  Mit 
gleichmütiger  Heiterkeit  sieht  hinter  diesen  noch  ein  junges  Mädchen 
heraus;  Graskorb  und  ländliches  Geräte  liegt  neben  ihr.  Ganz  hinten 
sitzt  der  sein  Pfeifchen  schmauchende  alte  Schiffer  mit  der  Zipfelmütze. 
Unter  der  Linie:  „Gemalt  v.  L.  Richter;",  „Gest.  v.  Ad.  Neumann.", 
„Verlag  der  Arnoldischen  Buchhandlung  in  Leipzig."  1  Thlr.,  348x460. 

Das  Original-Ölgemälde,  früher  im  Besitz  des  Herrn  Buchhändler  Arnold  in  Leipzig, 
ging  durch  Erbschaft  an  Herrn  Maurer  in  Berlin  (Firma  Maurer  &  Bracht)  über. 
,,L.  R."  1840.  —  Dieselbe  Ansicht,  jedoch  kleiner  als  die  für  Herrn  v.  Quandt  in  Dresden 
1837  gemalte,  jetzt  im  Museum  in  Dresden. 

Siehe  Nr.  326,  3190,  3232,  3244  und  3559. 


1850  oder  später. 

2987  H  —  Teilwiederholung  von  Nr.  3161,  nur  die  spinnende  Mutter  und 
die  sich  küssenden  Kinder,  „HW  (verschlungen)  2%",  ohne  Zweifel 
Übungsarbeit  von  Hermann  Walde.  69x50. 


1865. 

2988  H  —  „Henriettchen." 

Eine  junge  Mutter  hockt  auf  dem  Boden  und  streckt  die  Hände  dem 
Töchterchen  entgegen,  das  im  ersten  Gehversuch  auf  sie  zuwankt. 
Hinter  ihm  versucht  ein  junges  Hündchen  (Kätzchen?)  die  ersten 
Sprünge.  Die  Zeichnung  wird  eingefaßt  von  einem  liegenden,  aus 
Stäben  und  Ranken  gebildeten  Rechteck,  das  in  einen  Kreis  von  105  mm 
Durchmesser  eingefügt  ist.  Darüber  auf  einem  Bande  die  Widmung 
„ZVM  9.  IANVAR  1865.",  unten  der  Titel  „Henriettchen". 

Bez.  unter  dem  Rechteck  r.  „L.  Richter.",  I.  „A  F  sc.  1865",  nach 
Hoff  A.  Flinsch. 

1866. 

2989  H  2811.  „Der  Brautzug  im  Frühling." 

Links  sonniger  Wiesengrund,  von  einem  Bach  durchzogen,  in  der 
Ferne  Hügelland  und  hochragende  Burg.  Aus  dem  dunklen  Walde 
rechts  tritt  ein  Brautzug,  begrüßt  von  Hirten,  die  auf  blühendem 
Anger  bei  ihrer  Herde  weilen.  Auf  der  Brücke  die  vorauseilende 
Jugend  mit  Kränzen  und  Bändern.    Dem  bräutlich  geschmückten  Paar 

307  20* 


11  B  1      Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.      1867/72 

folgt  unter  den  Hochzeitsgästen  ein  wohlbeleibter  Alter  mit  einem 
Mütterchen  am  Arm.  Hinter  den  letzten  des  Zuges  sieht  durch  eine 
Lichtung  das  Waldkirchlein  hervor. 

„L.  Richter  gem.  1847."  —  Friedrich's  Mngr.  —  Rechts  unter  der 
Linie:  „gez.  und  gestochen  von  Lud.  Friedrich.",  391x638. 

»Der  sächsische  Kunstverein  seinen  Mitgliedern  für  das  Jahr  1867."  —  Das  Original- 
Ölgemälde  befindet  sich  in  dem  königl.  Museum  zu  Dresden.  —  „L.  Richter  gem.  1847."  — 
940x1490. 

Siehe  Nr.  469. 

1867. 

2990  H  2812.  An  der  Quelle. 

Aus  dem  Walde  treten  zwei  Frauen  mit  Kindern,  ihre  Krüge  an  der 
Quelle,  die  am  felsigen  Vorgrund  unter  blühendem  Hollunder  ent- 
springt, zu  füllen.  Hier  kniet  ein  junger  Jäger  und  erquickt  sich  am 
frischen  Trunk.  Von  seinen  drei  Hunden  kommt  einer  zu  ihm  heran. 
Auf  der  weiten  Ebene  neben  dem  Walde  weidet  eine  große  Schaf- 
herde. 

Rad.  von  Friedrich.    Ohne  alle  Schrift.  81x118. 

Bruchstück  nach  einer  Sepiazeichnung  (1835)  im  Besitz  der  Frau  Professor  Leonhard 
in  Dresden.   180X253. 


1872. 

2991  H  2813.  „In  der  Fuhrt." 

Ein  junger  Hirt  treibt  zwei  Kühe,  eine  Ziege  und  ein  Ziegenlämm- 
chen  nach  r.  durch  eine  Fuhrt;  vor  der  zweiten  Kuh  ein  flötender 
Knabe,  dahinter  eine  junge  Mutter,  einen  Knaben  an  der  Hand,  ein 
Kind  auf  der  Schulter,  zuletzt  junges  Mädchen,  einen  Obstkorb  auf 
dem  Kopf. 

Unter  der  Linie  „Gem.  v.  L.  Richter.",  „rad.  v.  H.  Bürkner  u.  L.  Fried- 
rich." 160x242. 

Ein  Probedruck  zeigt  Bürkners  Arbeit,  die  erste  Anlage  sämtlicher  Figuren  Über  die 
verschiedenen  Zustande  der  Radierung  vgl.  auch  Andresen-Wessely,  die  deutschen  Maler- 
Radierer,  V.  Bd.  S.  248. 

Aus  dem  „Ver.  insgeschenk  des  sächsischen  Kunstvereins  auf  das  Jahr  iS72.  Heft  !."  — 
„In  Landschaften  von  Ludwig  Richter.  1875",  Nr.  1  (siehe  Seite  89)  iritiimlich  als  Original- 
radierung angegeben. 

Siehe  Nr.  3442  „Hirtenscene.",  sowie  den  etwas  abweichenden  Holzschnitt  Nr.  2910. 

2992  H  2814.  „An  der  Teufelsmauer  im   Harz." 

Bei  herannahendem  Gewitter  kommt  das  Tal  herauf  an  der 
von  Raubvögeln  umkreisten  Teufelsmauer  ein  Zug  vornehmer  Rei- 
sender in  mittelalterlicher  Tracht,  z.  T.  bewaffnet.  Voraus  der  Führer 
mit   einem    Hund;    er   steht,    in    die   Ferne   deutend,   am  Abhang   dt» 

308 


II  B  1        Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.     1872/88 

wieder  in  die  Tiefe  führenden  Hohlweges.  Am  Anfang  des  Zuges 
reitende  Edelleute;  das  Pferd  der  Dame  wird  von  einem  bewaffneten 
Knappen  geleitet;  ihnen  folgt  die  Dienerschaft. 

Unter  der  Linie  „Gem.  v.  L.  Richter.",  „Rad.  v.  L.  Friedrich."  164x245. 

Aus  dem  „Vereinsgeschenk  des  sächsischen  Kunstvereins  auf  das  Jahr  18~2.  I.  Heft."  — 
In  „Landschaften  von  Ludwig  Richter.  1875."  Nr.  10  (siehe  S  89)  irrtümlich  als  Original- 
radierung angegeben.  —  Die  Originalaquarelle  war  im  Besitz  des  Herrn  E.  Cichorius- 
Jaeggy  in  Leipzig.  —  »Ludwig  Richter.",  189X269. 


1877. 

2993  H  2815.  „Zum  Empfange." 

Kinder  haben  sich,  festlich  geschmückt,  am  Wege  zum  Empfang 
eines  Brautpaares  aufgestellt. 

Das  Blatt  ist  mit  Stabwerk  umgeben;  oben  auf  einem  Band:  „Gottes 
Segen  auf  allen  Euren  Wegen!"  Bürkner's  Mngr.  1875. 

„Ludwig  Richter."  Unter  der  Linie  „Gez.  v.  Ludwig  Richter."  „Gest. 
v.  Bürkner."  166x235. 

Über  die  Zustände  siehe  Andresen-Wessely,  die  deutschen  Maler-Radierer,  V.  Bd.  S.  247. 

Titelblatt  zu  einem  Album,  das  der  Rat  der  Stadt  Dresden  der  Prinzessin  Margaretha 
von  Sachsen  bei  ihrer  Vermählung  1856  als  Scheidegruß  überreichte.  Nach  L.  R.  an  G.W. 
war  die  Zeichnung  im  Sept.  und  Okt.  1856  in  Arbeit.  Die  Radierung  erschien  in  dem 
Album-Hefte  XI  der  Gesellschaft  für  vervielfältigende  Kunst  in  Wien,  1877.    260x390. 

Das  Original  (Aquarelle)  war  im  Besitze  S.  kais.  Hoheit  des  Herrn  Erzherzogs  Carl 
Ludwig. 

1881. 

„Ueberfahrt. 

2994  H  —  Nach  dem  in  der  Königlichen  Gemäldegalerie  in  Dresden  be- 
findlichen Originale."  „L  Richter  1837."  „H.  Bürkner  [Monogramm]  1881." 
Unten  „L.  Richter  pinx."  „H.  L.  Bürkner  sc."  „In  Commissionsverlag 
bei  Adolf  Gutbier  in  Dresden."  „Giesecke  &  Devrient,  Leipzig,  impr." 
292x398.   Vgl.  Nr.  2986. 

Dasselbe. 

2995  H  —  Genaue  Wiedergabe  des  Gemäldes,  Abdruck  vor  aller  Schrift, 
nach  Angabe  von  Dr.  Hoelemann  in  Dresden  von  Langer  gestochen. 
176x228.   Vgl.  Nr.  2986. 

1888. 

Irwins  Hochzeitszug. 

2996  H  —  Radierung  nach  der  Originalzeichnung  zu  dem  Holzschnitt  Nr.  940 
aus  Musaeus,  Liebestreue.  „L  R",  in  Spiegelschrift  „von  L.  Friedrich 
Dresden  den  22.  Juni  1888."  171x124.  (Essen  und  Walter  Meyer's  Nachlaß.) 

309 


II  B  1  Radierungen  u.  Stiche  n.  d.  Meister,  Folgen  u.  einzelne  Blätter.     Etwa  1888 

Ungewisse  Zeit. 
Friedhof  im  Winter. 

2997  H  —  Radierung  nach   Nr.  1190  aus  „Hymnen  für   Kinder"  1846,  von 
dem  Kunsthändler  Franz  Meyer  in  Dresden.  66x89. 

Hirsche  im  Walde. 

2998  H  —  Radierung  nach  Nr.  2087  aus  Bechstein's  Märchenbuch  1853,  von 
derselben  Hand.  70x48. 

Die  beiden  Blätter,  ganz  ohne  Bezeichnung,  befinden  sich  als  Geschenk  Franz  Meyer's 
in  der  Essener  Sammlung. 


310 


2.  BÜCHER. 


1837. 

„Romantische   Wanderung  |  durch    die  |  Sächsische 

Schweiz.  |  Von  |  A.  Tromlitz.  |  Mit  30  Stahlstichen.  |  Leipzig,  | 
Georg  Wigand's  Verlag."  Vortitel:  „Das  |  malerische  und  roman- 
tische |  Deutschland.  |  In  zehn  Sektionen.  |  [Erste  Spalte:]  I.  |  Die 
sächsische  Schweiz  |  von  A.  Tromlitz.  |  II.  |  Schwaben  |  von  Gustav 
Schwab.  |  III.  |  Franken  von  G.v.  Heeringen.  |  IV.  |  Thüringen  |  von 
Ludwig  Bechstein.  |  V.  |  Der  Harz  |  von  W.  Blumenhagen.  |  [Zweite 
Spalte:]  VI.  |  Das  Riesengebirge  |  von  Ernst  Raupach.  |  VII.  |  Steier- 
mark u.  Tyrol  |  von  Carl  Herlossohn.  |  VIII.  |  Die  Donau  |  von 
Eduard  Duller.  |  IX.  |  Der  Rhein  |  von  Carl  Simrock.  |  X.  |  Die  Ost- 
und  Nordsee  |  von  Mohnike  und  Starkloff.  |  Leipzig,  |  Georg  Wi- 
gand's Verlag."  S.240.  „Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig." 

Or.  8«.  —  240  SS.  —  3»/8  Thlr. ;  Chines.  Pap.  5  Thlr. 

Von  diesem  Werke  erschien  auch  eine  französische  Ausgabe,  „L'Alle- 
magne  |  romantique  et  p  ttoresque",  „Paris,  |  Daguin  Freres,  libraires-editeurs,  | 
7  Quai  Malaquais.",  davon  „Deuxieme  Section.  |  La  Suisse  |  Saxonne,  |  par  Ed. 
Jacquemin,  |  d'  apres  A.  Tromlitz;  |  avec  30  gravures  sur  acier  |  par  les  premiers 
artistes  |  de  France,  d'Anglettere  et  d'Allemagne.  |  1840."  In  dieser  Ausgabe 
sind  nur  die  von  Phillibrown  und  Patten  gestochenen  Platten  des  deutschen 
Werkes  benutzt,  die  übrigen  von  anderen  Stechern  neu  gestochen,  eine  (Tha- 
rand)  nach  einer  neuen,  besonders  im  Vordergrunde  völlig  verschiedenen 
Zeichnung  des  Meisters.  Diese  wird  hier  als  neues  Blatt  gezählt;  bei  den 
übrigen  werden  die  Beischriften  der  französischen  Ausgabe  unter  „F.  A."  hin- 
zugefügt, neue  Platten  mit  „N.  PI."  hervorgehoben.  Andere  Bände  der  franz. 
Ausgabe  sind  mir  noch  nicht  bekannt  geworden. 

Die  drei  Ansichten  „Dresden",  „Die  katholische  Kirche  in  Dresden",  „Neurathen"  sind  nicht 
nach  L.  R.,  sondern  nach  Zeichnungen  von  O.  Wagner  gestochen.  Die  Angabe  anderer  Zeichner 
bei  16  Blättern  nach  L.  R.  bezeichnet  den  Kopisten,  der  die  Vorlage  für  den  Stecher  nach  den 
älteren  Radierungen  herstellte. 

311 


II  B  2  Radierungen  und  Stiche  nach  dem  Meister.    Bücher.  1837 

Alle  Bilder,  auch  der  übrigen  Bände,  schließen  im  Rechteck  ab, 
meistens  im  liegenden.  Die  Maße  brauchen  nicht  einzeln  angegeben 
zu  werden,  weil  alle  auf  gleiche  Größe  geplant  sind,  etwa  100  Milli- 
meter in  der  Höhe,  150  in  der  Breite.  Stichproben  ergaben  Schwankungen 
von  96—105  und   150  -157  Millimeter. 

Enthält  27  einzelne  Blätter.  Hoff  gibt  nur  25  an,  weil  ihm  entgangen, 
daß  „Schandau"  Nachstich  von  Nr.  46  ist,  „Die  Bastey"  von  Nr.  181. 

1)  8  nach  neuen  Zeichnungen: 

2999  H  2823  Zu  S.  117.  „Stolpen."  „Gez.  von  Ludw.  Richter.",  „Gest.  von 
J.  Carter."  Vgl.  Nr  99.  —  F.  A  zu  S.  48  Neue  Platte :  „Ludw.  Richter 
del'."  „Daguin  Freres,  edit.",  „Schroeder  sc." 

3000  H  2824  Zu  S.  222.  „Tharand."  „gez.  von  L.  Richter.",  „gest.  von  J. 
Woods."  Vgl.  Nr.  72.  —  F.  A.  nach  neuer  Zeichnung,  s.  Nr.  3026. 

3001  H  2825  Zu  S.  224.  „Frauenstein."  „gez. v. L.Richter.",  „gest. v.J. Carter." 
Vgl.  Nr.  74.  —  F.  A.  zu  S.  142  N.  PI.:  „Ludw.  Richter  delt.",  „Daguin 
Freres,  edit.",  „Schroeder  sc." 

3002  H  2826  Zu  S.  227.  „Augustusburg."  „Gez.  von  Ludw.  Richter.",  „Gest. 
von  J.  Carter."  Vgl.  Nr.  75.  —  F.  A.  zu  S.  143  N.  PI.:  „Augustusbourg.", 
„Ludw.  Richter  del'."  „Daguin  Freres,  edit.",  „Schroeder  sc." 

3003  H  2827  Zu  S.  230.  „Gnandstein."  „gez.  v.  L  Richter.",  „gest.  v.  J.  Ap- 
pleton." Vgl.  Nr.  84.  —  F.  A.  zu  S.  144  N.  PI.:  „Da-um  Freres,  edit.", 
„Chamoüin  sc." 

3004  H  2828  Zu  S.  232.  „Kohren."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „gest.  v.J. Appleton." 
Vgl.  Nr.  82.  —  F.  A.  zu  S.  1  bO  N.  PI. :  „Daguin  Freres,  edit.",  „Chamoüin  sc." 

3005  H  2829  Zu  S.  234.  „Kriebstein."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „gest.  v.J.  Carter." 
Vgl  Nr.  81.  —  F.  A.  zu  S.  151  N.  PI.:  „L.  R.chter  del.",  „Daguin  Freres 
edit.",  „Schroeder  sc." 

3006  H  2830  Zu  S.  237.  „Nossen."  „gez.  v  L.  Richter."  „gest.  v.  J.  Woods  " 
Siehe  Nr.  251.  Vgl.  Nr.  79.  —  F.  A.  ersetzt  das  Blatt  durch  eine  Ansicht 
von  Carlsbad,  nicht  nach  L.  R. 

2)  18  nach  den  1820  erschienenen  „70  Ansichten  der  Lmigegend 
von  Dresden",  1837  gestochen: 

3007  H  2331  Zu  S.  56.  „Pillnitz."  „Gez.  v.  L  Richter.",  „Gest.  v.  S.  Lacey." 
Siehe  Nr.  30.  F.  A.  zu  S.  12  N.  PI.:  „Pilnitz.".  „Richter  del.' .  „Daguin 
Freres  edit.",  „Ales  sc." 

8008  H  2832  Zu  S.  65.  „Lohmen."  „(kv..  v.  R.  Roberts.*,  „Qesl     .  1".  Philli- 

brown ."  Siehe  Nr.  34.  —  F.  A.  zu  S.  2). 
3009  H  2833  Zu  S.  83.  „Die  kleine  Gans."  „Ge/.  v.  O.  W  .  „Oest  \. 

Phülibrown u  Siehe  Nr.  38    -     F.  A.  zu  S.  l".  untei  >.!>..;   ntel  noch. 
„Les  rochers  nommes  la  petite  im." 

312 


II  B  2  Radierungen  und  Stiche  nach  dem  Meister.    Bücher.  1837 

3010  H  2834  Zu  S.  84.  „Felsenthor  auf  dem  Neurathen."  „Gez.  v.  L.  Richter.", 
„Oest.  v.  S.  Lacey  "  Siehe  Nr.  40.  —  F.  A.  zu  S.  28  N.  PI.:  „Felsenthor 
pres  de  Neurathen.",  „L.  Richter  del.",  „P.  Dien  imp.",  „Ales  sc." 

3011  H  2835  Zu  S.  92.  „Das  Kanapee  in  der  sächsischen  Schweiz."  „Qez. 
v.  O.  Wagner.",  „Oest.  von  E.  Patten.",  Siehe  Nr.  39.  —  F.  A.  zu  S.  32, 
unter  dem  Titel  noch:  „Le  Canape." 

3012  H  2836  Zu  S.  93.  „Stadt  Wehlen  mit  der  Ruine."  „Qez.  v.  Ths.  H.  She- 
perd",  „Gest.  v.  A.  H.  Payne."  Siehe  Nr.  36.  —  F.  A.  zu  S.  39  N.  PI.: 
„Ruines  pres  de  Wehlen.",  „Sheperd  del.",  „Daguin  Freres  edit.", 
„Schroeder  sc." 

3013  H  2837  Zu  S.  110.  „Hohnstein."  „Gez.  v.  Lacey.",  „Gest.  v.  Lacey." 
Siehe  Nr.  43.  —  F.  A.  zu  S.  44  N.  PI.:  „Lacey  del.",  „Daguin  Freres 
edit.",  „Schroeder  sc." 

3014  H  —  Zu  S.  144.  „Schandau."  „Gez.  v.  Salmon.",  „Gest.  v.  Dawson." 
Siehe  Nr.  46.  —  F.  A.  zu  S.  70  N.  PI.:  „Salmon  del.",  „Daguin  Freres 
edit.",  „Schroeder  sc." 

3015  H  2838  Zu  S.  160.  „Kuhstallhöhle."  „Gez.  v.  R.  Roberts.",  „Gest.  v. 
Benjamin."  Siehe  Nr.  51.  —  F.  A.  zu  S.  74  N.  PI. :  „La  grotte  de  la  vache.", 
„Roberts  del.",  „Daguin  Freres  edit.",  „Ales  sc." 

3016  H  2839  Zu  S.  171.  „Prebischthor."  „Gez.  v.  R.  Roberts."  „Gest.  v.  T. 
Phillibrown."  Siehe  Nr.  54.  —  F.  A.  zu  S.  85. 

3017  H  2840  Zu  S.  175.  „Hirmskretschen."  Stichfehler  für  Hirniskretschen. 
„Gez.  v.  R.  Roberts.",  „Gest.  v.  A.  H.  Payne."  Siehe  Nr.  48.  —  F.  A.  zu 
S.  89  N.  PI.:  „Hirniskretschen."  „Roberts  deh.",  „Daguin  freres  edit.", 
„Schroeder  sc." 

3018  H  2841  Zu  S.  179.  „Tetschen."  „Gez.  v.  Salmon.",  „Gest.  v.  Dawson." 
Siehe  Nr.  59.  —  F.  A.  zu  S.  102  N.  PI.:  „Salmon  del.t",  „Daguin  Freres 
edit.",  „Schroeder  sc." 

3019  H  2842  Zu  S.  183.  „Bielergrund."  „Gez.  v.  Archer.",  „Gest.  v.  Ben- 
jamin." Siehe  Nr.  63.  —  F.  A.  zu  S.  115  N.  PI.:  „Archer  deR",  „Daguin 
Freres  edit.",  „Schroeder  sc." 

3020  H  2843  Zu  S.  187.  „Wasserfall  bei  Langhennersdorf."  „Gez.  v.  L.Rich- 
ter.", „Gest.  v.  S.  Lacey."  Siehe  Nr.  65.  —  F.  A.  zu  S.  119  N.  PI.: 
„Cascade  de  Langhennersdorf."  „Richter  del.",  „Daguin  Freres  edit.", 
„Schroeder  sc." 

3021  H  2844  Zu  S.  189.  „Lilienstein  &  Königstein."  „Gez.  v.  Lacey.",  „Gest. 
v.  Lacey."  Siehe  Nr.  61.  —  F.  A.  zu  S.  122  N.  PI.:  „Lacey  del.",  „Daguin 
Freres  edit.",  „Schroeder  sc." 

3022  H  2845  Zu  S.  196.  „Pirna."  „Gez.  v.  R.  Roberts.",  „Gest.  v.  Phillibrown." 
Siehe  Nr.  60.  —  F.  A.  zu  S.  129- 

313 


II  B  2  Radierungen  und  Stiche  nach  dem  Meister.    Bücher.  1838 

3023  H  2846  Zu  S.  200.  „Weesenstein."  „Gez.  v.  R.  Roberts.",  „Gest.  v.  A.  H. 
Payne."  Siehe  Nr.  70.  —  F.  A.  zu  S.  13S  N.  PI.:  „Roberts  del.",  „Daguin 
Freres  edit.",  „Schroeder  sc." 

3024  H  2847  Zu  S.  205.  „Toeplitz."  „Gez.  v.  Archer.",  „Gest.  v.  Benjamin." 
Siehe  Nr.  66.  —  F.  A.  zu  S.  157  N.  PI.:  „Archer  del.",  „Daguin  Freres 
edit.",  „Schroeder  sc." 

3)  1  nach  „Die  sächsische  Schweiz  in   Bildern.     Erstes  Heft.     Die 
Bastei"  usw.,   1823: 

3025  H  —  Zu  S.  71.  „Die  Bastey."  „Gez.  v.  R.  Roberts.",  „Gest.  v.  Philli- 
brown."  Siehe  Nr.  145.  —  F.  A.  zu  S.  27,  unter  dem  Titel  noch  „La 
Bastion." 

4)  1  nach  neuer,  veränderter  Zeichnung  L.  Richters: 

3026  H  —  Französische  Ausgabe  zu  S.  139:  „Tharand."  *  „Richter  del«.", 
„Daguin  Freres  edit.",  „Schroeder  sc."   Vgl.  Nr.  72  und  3000. 

Dass.  Leipzig,  Haendel  1847. 


1838. 

„Wanderung  |  durch  |  den    Harz.  |  Von  |  Wilhelm 

Blumenhagen.  |  Mit  30  Stahlstichen.  |  Leipzig,  j  Georg 
Wigand's  Verlag."  |  „Das  |  malerische  und  romantische  j 
Deutschland"  Sektion  V. 

Gr.  8f.  —  25ö  SS.  —  3'/3  Thlr. 

Enthält  30  einzelne  Blätter: 

3027  H  2848   Zum   Titel   „Sangerhausen."    „Gez.  v.  L.  Richter.",    „Gest.  v. 
Sands." 

3028  H  2849  Zu  S.  20.  „Gegend  um  Goslar."    „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest. 
v.  Woods." 

3029  H  2850  Zu  S.  28.  „Die    Klause    und    der    Rammeisberg    bei    Goslar." 
„gez.  v.  L.  Richter.",  „gest.  v.  A.  Macclatchie." 

3030  H  2851   Zu  S.  34.  „Die  Harzburg."  „Gez.  v.  L.Richter.",  „Gest.  v. Sands." 

3031  H  2852  Zu  S.  49.  „Der  Ilsenstein."  „gez.  v.  L.  Richter.",  gest. v.J. Carter." 

3032  H  2853  Zu  S.  52.  „Die  Ilsenfälle."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  Hin« 

cliliff." 

3033  H  2854  Zu  S.  55.  „Wernigerode."  „gez. v.  L.  Richter.".  ..-est.  v.  S.  I  .ice\." 

3034-  H  2855  Zu  S.  63.  „Das  Brockenhaus."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v. 
J.  Carter." 

3035  H  2856  Zu  S.  90.  „Die  Marmormühle  im  Bodethale."  »gez.V.  L.Richter.". 
„gest.  v.  A.  Macclatchie." 

314 


II  B  2  Radierungen  und  Stiche  nach  dem  Meister.    Bücher.  1838 

3036  H  2857  Zu  S.  92.  „Blankenburg  vom  Heidelberg  aus."  „gez.  v.  L.  Rich- 
ter.", „gest.  v.  S.  Lacey." 

3037  H  2858  Zu  S.  95.  „Der  Regenstein."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „gest.  v.  J. 
Hinchcliff."  So  geschrieben. 

3038  H  2859  Zu  S.  89.  „Die  Teufelsmauer."  „L.  Richter.",  „Ausgeführt  d. 
Black  &  Armstrong.",  „S.  J.  Davis." 

3039  H  2860  Zu  S.  102.  „Aussicht  von  der  Roßtrappe  in  den  Kessel."  (Stich- 
fehler DENKESSEL  in  einem  Worte.)  „gez.  v.  L.  Richter.",  „gest.  v. 
J.  Carter." 

3040  H  2861  Zu  S.  114.  „Die  Jungfernbrücke."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „gest.  v. 
J.  Hinchcliff." 

3041  H  2862  Zu  S.  115.  „Quedlinburg."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  von 
T.  J.  Hinchcliff. 

3042  H  2863  Zu  S.  130.  „Stecklenburg  und  Lauenburg."  „Gez.  v.  L.  Richter." 
„Gest.  v.  W.  Buckle." 

3043  H  2864  Zu  S.  132.  „Schloß  Ballenstädt."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v. 
Hinchliff." 

3044  H  2865  Zu  S.  136.  „Der  Stubenberg  bei  Gernrode."  „Gez. v.  L.Richter.", 
„Gest.  v.  L.  Beyer." 

3045  H  2866  Zu  S.  144.  „Mägdesprung."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v. 
W.  Deeble." 

3046  H  2867  Zu  S.  149.  „Falkenstein."  „Gez.  v.  Prof.  Richter.",  „Gest.  v. 
Fried.  Geißler." 

3047  H  2868  Zu  S.  174.  „Stolberg."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „gest.  v.  E.  Ben- 
jamin." 

3048  H  2869  Zu  S.  182.  „Ilefeld."   „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  Woods." 

3049  H  2870  Zu  S.  188.  „Sachsenstein."  „Gez.  von  L.  Richter.",  „Gest.  von 
T.  (J?)  J.  Hinchliff." 

3050  H  2871  Zu  S.  190.  „Scharzfels."  „gez.  von  L.  Richter",  „gest.  von  E. 
Benjamin." 

3051  H  2872  Zu  S.  192.  „Die  Steinkirche."  „Gez.  von  L.  Richter.",  „Gest. 
von  W.  Buckle." 

3052  H  2873  Zu  S.  193.  „Herzberg."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  A.  Dwor- 
zack  in  Wien." 

3053  H  2874  Zu  S.  200.  „Osterode."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest. v.J. Carter." 

3054  H  2875  Zu  S.  232.  „Clausthal."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  A.  Dwor- 
zack  in  Wien." 

3055  H  2876  Zu  S.  246.  „Der  Hübichenstein."  „Gez.  v.  Prof.  Richter.",  „Gest. 
v.  Fried.  Geißler." 

315 


II  B  2  Radierungen  und  Stiche  nach  dem  Meister.    Bücher.  1839  40 

3056  H  2877  Zu  S.  247.  „Die  Staufenburg."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v. 
L.  Beyer." 

Es  gibt  auch  Abdrucke  auf  chinesischem  Papier,  doch   sind   mir  nur  einzelne  Blätter 
bekannt. 

Dass.  Leipzig,  Haendel,  1847.  —  W.  in  „Harz- Album.  |  Ein  I  Führerund  Erinnerungs- 
buch |  für  |  Harzreisende.  |  Mit  30  Stahlstichen  und  einer  Karte.  |  Braunschweig,  |  Verlag 
von  Q.  Rademacher. "   —   Dass.  2.  Auflage,    „Mit   15  Stichen   nach   Ludwig   Richter 
Wolfenbüttel  1850.- 


1839. 

„Penelope.  |  Taschenbuch  |  für  das  Jahr  1839. 

Herausgegeben  von  Theodor  Helb.  |  Achtundzwanzigster 
Jahrgang.  |  Mit  Stahlstichen.  |  Leipzig,  |  Verlag  der  J.  C.  Hin- 
richs'schen  Buchhandlung." 

Kl.  8».  —  XVI,  391  S.,  1  S.  Anzeigen,  6  Stahlstiche. 
Enthält  ein  Blatt: 
3057  H  —  Hinter  S.  XIV.  „Die  Taubenfütterung."  „L.  Richter  del.",  „Stahl- 
stich von  Jos.  Xa.  Eisner  in  Wien."  Mann,  zwei  Frauen  und  ein  Kind 
auf  verandaartigem  Ausbau  mit  anlehnendem  Dache  füttern  Tauben. 
Mittel-  und  Hintergrund  italienische  Landschaft.  74x103. 

Wiederholt  in   „Feierabende  für  gute   Kinder  von  Julie  von  Großmann  mit  Beiträgen 
von  Agnes  Franz  mit  4  Stahlstichen."    Gleicher  Verlag  1844. 


1840. 

„Wanderungen  j  durch  |  Franken.  |  Von  Gustav  von 

Heeringen,  j  Mit  30  Stahlstichen.  |  Leipzig,  |  Georg  Wi- 
gand's  Verlag."  „Das!  malerische  und  romantische  |  Deutsch- 
land," Sektion  III. 

Gr.  80.  -  183  SS.  3' s  Thlr.;  Chin.  Pap.  5  Thlr 

Enthält  31  einzelne  Blätter: 

3058  H  2878  Zu  S.  21.  „Die  Veste  Koburg."  „gezeich,  v.  L.  Richter."  „gest. 
v.  Payne  u.  Qray  in  Leipzig." 

3059  H  2879  Zu  S.  43.  „Schloss  Callenberg.",   darunter  „Druck  v.  Zehl   in 
Leipzig."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „J.  J.  Hinchliff  sc." 

3060  H  2880  Zu  S.  49.  (stehend)  „Lichtenstein."  „gez.  v.  L.  Richter.",  . 

v.  W.  C.  Wrankmore    (Leipzig.)",    darunter   „Leipzig    d.    EngL    Ktinsl 

Anstalt". 

3001   H  2881  Zu  S.  50.  „Der  Altenstein."  „Gez.  v.  L.  Richter",  „J.  Umtacfa 
Sc",  „Stich  u.  Druck  v.  E.  Grunewald." 

316 


II  B  2  Radierungen  und  Stiche  nach  dem  Meister.    Bücher.  1840 

3062  H  2882  Zu  S.  52.  „Die  Bettenburg."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „Druck  v.  d. 
englischen  Druckerei  in  Leipzig.",  „gest.  v.  Payne  u.  Gray  in  Leipzig." 

3063  H  2883  Zu  S.  59.  „Bernek."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  A.  Dwor- 
zack  in  Wien." 

3064  H  2884  Zu  S.  60.  „Culmbach."  „L.  Richter  pinx.",  H.  Winkler  sculps.", 
darunter  „Leipzig,  durch  Kunst  Verlag." 

3065  H  2885  Zu  S.  63.  „Baireuth.",  darunter  „Druck  v.  F.  A.  Zehl  in  Lpzg." 
„Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  L.  Beyer." 

3066  H  2886  Zu  S.  64.  (stehend)  „Die  alte  Linde  bei  Phantasie."  „L.  Rich- 
ter.", „Payne  et  Gray.",  darunter  „D.  Englische  Kunst-Anstalt." 

3067  H  2887  Zu  S.  65.  „Lichtenfels  &  Banz."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „ges  [so !] 
v.  A.  H.  Payne." 

3068  H  2888  Zu  S.  70.  „Vierzehnheiligen."  „gez.  v.  L.  Richter."  „Druck  v.  d. 
englischen  Druckerei  in  Leipzig.",  „gest.  v.  Payne  u.  Gray  in  Leipzig." 

3069  H  2889  Zu  S.  75.  „Bamberg."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Druck  v.  A.  F.  Zehl 
in  Leipzig.",  „Gest.  v.  Leop.  Beyer  in  Wien." 

3070  H  2890  Zu  S.  80.  „Altenburg  bei  Bamberg.",  darunter  „Druck  v.  Zehl 
in  Leipzig."  „Gest.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  J.  J.  Hinchliff." 

3071  H  2891  Zu  S.  83.  „Pommersfelden."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „Druck  v.  Zehl 
in  Lpz.",  „gest.  v.  Payne  u.  Gray  in  Leipzig." 

3072  H  2892  Zu  S.  85.  „Eberach."  „L.  Richter  del.",  „Payne  &  Gray  sculp.", 
darunter  „d.  Engl.  Kunst  Anstalt  in  Leipzig." 

3073  H  2893  Zu  S.  100.  „Schloss  Theres."   „Gez.  v.  Ludw.  Richter."    „Gest. 
v.  Lep.  (so!)  Beyer." 

3074  H  2894  Zu  S.  101.  „Schloss  Mainberg."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „Druck  v. 
F.  A.  Zehl  in  Lpzg.",  „gest.  v.  S.  Lacey." 

3075  H  2895  Zu  S.  106.  „Kloster  Schwarzach."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „Druck 
v.  F.  A.  Zehl  in  Lpzg.",  „gest.  v.  S.  Lacey." 

3076  H  2896  Zu  S.  109.  „Kitzingen."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  A.  Dwor- 
zack  in  Wien." 

3077  H  2897  Zu  S.  115.  „Würzburg."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  Leop. 
Beyer." 

3078  H  2898  Zu  S.  124.  „Wertheim."  „L.  Richter  pinx.",  „Frommel  u.  Wink- 
les  sculp." 

3079  H  2899  Zu  S.  140.  „Johannis-Kirchhof  bei  Nürnberg."  „Gez.  v.  L.  Rich- 
ter.", „Gest.  v.  Rosmäsler." 

3080  H  2900  Zu  S.  141.  „Veste  in  Nürnberg."   „L.  Richter  del.",    „Druck  v. 
F.  A.  Zehl  in  Lpzg.",  „H.  Fincke  sculp." 

317 


II  B  2  Radierungen  und  Stiche  nach  dem  Meister.    Bücher.  1840 

3081  H  2901  Zu  S.  159.  „Kissingen."  „R.  Alt  del.",  „H.  Winkles  sc",  darunter 
„Leipzig,  d.  Kunst-Verlag."  Die  Zeichnung  rührt  von  L.  R.  her;  wieder 
mag  Alt  eine  letzte  Vorlage  für  den  Stecher  geliefert  haben. 

3082  H  2902  Zu  S.  163.  „Das  Kloster  auf  dem  Kreuzberge,  |  in  der  hohen 
Rhön  "  „Gez.  v.  Lud.  Richter.",  „Gest.  v.  Leop.  Beyer." 

3083  H  2903  Zu  S.  167.  „Die  Salisburg"  „L.  Richter  del.",  „Payne  &  Gray 
sculp." 

3084  H  2904  Zu  S.  176.  „Streitberg."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „Druck  v.  Zehl  in 
Lpz.",  „gest.  v.  Payne  u.  Gray  in  Leipzig." 

3085  H  2905  Zu  S.  176.  „Burg  Neideck."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Gest.  v.  L. 
Beyer." 

3086  H  2906  Zu  S.  177.  „Rabeneck."  „Gez.  v.  L.  Richter.",  „Stich  u.  Druck 
v.  E.  Grünewald." 

3087  H  2907  Zu  S.  182.  „Pottenstein."  r.  „H.  Winkles  sculp.",  darunter  „d. 
Kunst  Verlag." 

3088  H  2908  Zu  S.  182.  „Aufsees."  „gez.  v.  L.  Richter.",  „Druck  v.  d.  eng- 
lischen Druckerei  in  Leipzig.",  „gest.  v.  H.  Fincke." 

Dass.  Leipzig,  Haendel,  1846. 

„Wanderungen  |  durch  j  die  Sächsische  Schweiz.  | 

Von  |  Johann  Sporschil.  |  Mit  30  Stahlstichen.  I  Leipzig, 
Georg  Wigand's  Verlag.'1 

Groß  8.  —  228  SS.  1  Bl.  —  3V8  Thlr. :  Chines.  Pap    5  Thlr. 
Enthält  4  einzelne  neue  Blätter: 

3089  H  2909  „Meissen."  „Alt  pinx.",  „H.  Winkles,  sculp.",  darunter  „Leipzig, 
d.  Kunst-Verlag." 

3090  H  2910  „Pillnitz."  „Alt  pinx.",  „H.  Winkles  sculp.",  darunter  „Leipzig, 
d.  Kunst-Verlag." 

Auch  diese  beiden  Blätter,  die  von  Alt  herrühren  sollen,  gehören 
L.  R.  Vielleicht  hat  er  nur  die  Zeichnung  nach  der  Natur,  Alt  die  letzte 
Vorlage  für  den  Stecher  geliefert. 

3091  H  2911  „Prebischthor."  „gez.  v.  L.  Richter."